SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />
Untersuchungen durchführen sowie sich gegenseitig unterstützende Amtshilfe<br />
leisten. Sie müssen andere Mitgliedstaaten warnen, wenn eine Dienstleistung der<br />
Gesundheit oder Sicherheit von Personen oder der Umwelt schweren Schaden<br />
zufügen könnte.<br />
Technische Unterstützung - das Binnenmarktinformationssystem<br />
„Die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten erfordert ein gut funktionierendes<br />
elektronisches Informationssystem, damit die zuständigen Behörden ihre jeweiligen<br />
Ansprechpartner in anderen Mitgliedstaaten leicht ermitteln und wirksam mit<br />
ihnen kommunizieren können (Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt,<br />
Art. 112).“ In diesem Zusammenhang hat sich die Europäische Kommission<br />
verpflichtet ein elektronisches System für den Austausch von Informationen (IMI)<br />
einzurichten - welches unter Berücksichtigung gegebenenfalls vorhandener Sprachbarrieren<br />
mit einer Funktion zur Sprachunterstützung versehen ist. IMI stellt also das<br />
technische Hilfsmittel zur Unterstützung der Verwaltungszusammenarbeit dar.<br />
Die neue Dienstleistungsrichtlinie – eine Chance zur Verwaltungsmodernisierung<br />
„Die Einrichtung von elektronischen Verfahren, die über die Grenzen hinweg<br />
verwendet werden können, ist bereits seit geraumer Zeit Bestandteil der E-<br />
Government-Ziele der Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft. In der Dienstleistungsrichtlinie<br />
sind die Mitgliedstaaten nunmehr eine rechtliche Verpflichtung zur Umsetzung<br />
von E-Government-Leistungen bis zu einem festgelegten Termin eingegangen<br />
(Handbuch zur Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie, S. 25).“<br />
Verwaltung bietet Service aus<br />
einer Hand für Bürgerinnen und<br />
Bürger und Unternehmen<br />
eGovernment: <strong>Berlin</strong><br />
erkennt Chancen der<br />
EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
2006/123/EG soll Hindernisse<br />
zur Gewährleistung der Niederlassungs-<br />
und Dienstleistungsfreiheit<br />
innerhalb der EU abbauen und die<br />
Verwaltungsstrukturen vereinfachen.<br />
Danach sind die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet<br />
sicherzustellen, dass Dienstleister<br />
alle für die Aufnahme und die Ausübung<br />
ihrer Tätigkeit erforderlichen<br />
Verfahren und Formalitäten über „Einheitliche<br />
Ansprechpartner“ abwickeln<br />
können, auch auf elektronischem Weg.<br />
Die neue Dienstleistungsrichtlinie soll nicht nur die Verfahren und Formalitäten für<br />
Dienstleistungserbringer vereinfachen, sondern auch in enormem Maße zur<br />
Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen der Mitgliedstaaten beitragen. Die<br />
Dienstleistungsrichtlinie wird vermutlich kaum mit Ablauf der Frist am 28.12.<strong>2009</strong><br />
in einem einmaligen Akt komplett umgesetzt werden können. Vielmehr wurde durch<br />
die Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon ein Entwicklungsprozess ausgelöst,<br />
dessen Vorteile sich für die Bürger des Europäischen Wirtschaftsraums erst im Laufe<br />
der Jahre erweisen werden.<br />
Quellen: Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt; http://<br />
www.dienstleistungsrichtlinie.de/DLR/Redaktion/PDF/<br />
dienstleistungsrichtlinie,property=pdf,bereich=dlr,sprache=de,rwb=true.pdf<br />
(21.10.<strong>2009</strong>)<br />
Europäische Kommission: Handbuch zur Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie;<br />
http://ec.europa.eu/internal_market/services/docs/services-dir/guides/<br />
handbook_de.pdf (21.10.<strong>2009</strong>)<br />
MONIKA REHBRONN<br />
<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />
| Moderne Perspektiven für die Verwaltung.<br />
Informationstechnik (<strong>IT</strong>) und Telekommunikation (TK) aus einer Hand,<br />
Lösungen auf höchstem Niveau: Das <strong>IT</strong>-<strong>Dienstleistungszentrum</strong> <strong>Berlin</strong><br />
(<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>) ist der innovative Spezialist für die öffentliche Verwaltung.<br />
<br />
Foto: fux - Fotolia.de<br />
In <strong>Berlin</strong> hat das Projekt „EU-<br />
Dienstleistungsrichtlinie“ einen hohen<br />
Stellenwert<br />
Das Land <strong>Berlin</strong> setzt die Richtlinie als<br />
Leitprojekt im Rahmen des Senatsprogramms<br />
„ServiceStadt <strong>Berlin</strong>“ um.<br />
Mit dem Projekt will der <strong>Berlin</strong>er Senat<br />
die Transparenz in den<br />
<br />
4/09 5