09.03.2014 Aufrufe

SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mit diesem Argument tut sich die<br />

Verwaltung schwer. Denn Betriebsmittel<br />

wie die <strong>IT</strong>-Infrastruktur werden im<br />

klassischen Haushalt öffentlicher Institutionen<br />

nicht gesondert erfasst. „Die<br />

wenigsten öffentlichen Institutionen des<br />

Landes <strong>Berlin</strong> verfügen über eine detaillierte<br />

Aufstellung ihrer Kosten für die<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur und den Arbeitsaufwand<br />

für Softwareaktualisierungen,<br />

Wartung oder die Implementierung<br />

neuer Software“, verweist Frank Ende<br />

auf einen der Fallstricke seiner Überzeugungsarbeit.<br />

Da die Behörden selten<br />

wissen, wie viel sie tatsächlich für ihre <strong>IT</strong><br />

ausgeben, bleibt auch die Ersparnis eine<br />

unbekannte Größe.<br />

Das Team spricht „<strong>IT</strong>“<br />

Umstellungen erforderen Kommunikationsarbeit.<br />

Das spiegelt sich auch in Frank<br />

Endes Alltag wieder. „Ich lese und beantworte<br />

täglich rund 70 Mails“ führt er an.<br />

Die Ansprechpartner von ihm und seinem<br />

Team sind die <strong>IT</strong>-Verbindungsstellen der<br />

Kunden. Die Bandbreite der Anfragen<br />

reicht von Kleinigkeiten, wie dem<br />

Benutzermanagement, bis hin zu einer<br />

umfassenden Beratung für die Einführung<br />

eines zentralen Druckmanagements,<br />

der Gestaltung eines Umzugs, oder die<br />

Integration neuer Software in bestehende<br />

Produktionsumgebungen. Darüber hinaus<br />

wird täglich viel Zeit in die Weiterentwicklung<br />

der Produkte investiert.<br />

Für die vielfältigen Aufgaben greift Frank<br />

Ende auf ein Team mit viel Berufserfahrung<br />

zurück. „Im Vergleich zu anderen<br />

Bereichen ist der Altersdurchschnitt meines<br />

Teams relativ hoch. Und dieser<br />

Erfahrungsschatz ist in der täglichen Arbeit<br />

mit hochkomplexen Systemen auch<br />

wichtig“, erläutert er. Rund die Hälfte<br />

seines 36 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

umfassenden Teams ist deutlich älter als<br />

40 Jahre. Damit immer wieder ein frischer<br />

Wind in den Bereich kommt, setzt Frank<br />

Ende zudem auf die Integration von Auszubildenden,<br />

vier von ihnen unterstützen<br />

derzeit sein Team. „Kommunikationsprobleme<br />

zwischen den Generation haben<br />

wir nicht“ fügt er lächelnd hinzu „bei<br />

uns sprechen alle <strong>IT</strong>.“<br />

<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />

Zu den zentralen Arbeitsinhalten gehören Änderungs- und Benutzermanagement<br />

sowie Softwareanwendungen und Monitoring. Viele der Kolleginnen und Kollegen<br />

verfügen über Arbeitserfahrung in der freien Wirtschaft sowie über einen Fachhochschulabschluss<br />

oder eine vergleichbare Berufserfahrung. Gemeinsam betreuen sie rund 9.000<br />

Arbeitsplätze der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung. Selbstverständlich auch das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>.<br />

Als Teamleiter gilt es, über Fachbereiche hinweg Probleme zu erkennen und zu<br />

steuern, sowie in kritischen Situationen den Überblick zu behalten. „Die vielen<br />

unterschiedlichen Themen und täglichen Herausforderungen erfordern eine gewisse<br />

Kreativität und viel Konzentration. Doch so bleibt es spannend – Langeweile kenne<br />

ich nicht“, stellt der vom Niederrhein stammende Ende fest. Zu Gute kommt ihm<br />

dabei auch seine Berufserfahrung als Softwareentwickler und Projektleiter von<br />

Logistikprojekten.<br />

Standardisierung in den eigenen Reihen: <strong>IT</strong>IL<br />

Um den Kundenservice stetig zu verbessern, arbeitet der Produktionsbereich von<br />

Frank Ende an einem Pilotprojekt, basierend auf den Empfehlungen der „<strong>IT</strong><br />

Infrastructure Library“ (<strong>IT</strong>IL). Ebenfalls ein Standardisierungsprojekt, jedoch eines,<br />

dass sich auf Regeln und Prozesse im eigenen Haus beschränkt. <strong>IT</strong>IL liefert<br />

Organisationsschemata für die bei dem Betrieb einer <strong>IT</strong>-Infrastruktur notwendigen<br />

Prozesse, die Aufbauorganisation und die Werkzeuge.<br />

Foto: visi.stock - Fotolia.de<br />

„Mit diesem Projekt wollen wir einen zentralen Überblick über die Kundenprojekte<br />

des <strong>IT</strong>-Infrastrukturservice schaffen. Dafür brauchen wir aus allen Bereichen gleich<br />

strukturierte Kennzahlen. Unser Ziel ist es, beispielsweise auf Knopfdruck sagen zu<br />

können, wie viele Druckerausfälle der Kunde X im letzten Monate hatte und wie viele<br />

Druckerausfälle im Vergleich dazu alle anderen betreuten Kunden hatten. Ist die<br />

Ausfallquote überdurchschnittlich hoch, haben wir ein wichtiges Indiz dafür, dass ein<br />

grundlegendes Problem vorliegen könnte und können in unserer Arbeitsplanung<br />

darauf eingehen“ führt Frank Ende aus. „Bislang hat jeder Bereich, beispielsweise bei<br />

Änderungswünschen des Kunden, eine individuelle Vorgehensweise, die jede für<br />

sich gut ist, aber keinen allgemeinen Überblick ermöglicht. Wir wollen jetzt, sowohl<br />

in unserem eigenen als auch im Interesse unserer Kunden, eine maximale Transparenz<br />

schaffen.“<br />

<br />

4/09 43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!