SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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des <strong>Berlin</strong>er Landesdienstes in den<br />
12 JobCentern beschreibt. An den Vorgesprächen<br />
war die Regionaldirektion<br />
<strong>Berlin</strong>-Brandenburg der BA beteiligt.<br />
Die Beteiligten wollen erreichen, dass<br />
die tägliche Arbeit in den JobCentern<br />
kundenorientierter als bisher erledigt<br />
werden kann und der Sozialdatenschutz<br />
sichergestellt ist. Dabei soll den Belangen<br />
der Beschäftigten hinsichtlich ihrer<br />
Arbeitsbedingungen, Qualifizierungsbedarfe<br />
und ihres Anspruchs auf Rechtssicherheit<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Die Arbeitsbedingungen in den<br />
JobCentern sind von großem Arbeitsdruck<br />
geprägt, die Vereinbarung regelt<br />
einen verlängerten Einführungszeitraum<br />
um die Arbeitssituation zu entlasten.<br />
Regelungen zum Datenschutz und zu<br />
den Zugriffsrechten wurden angepasst,<br />
ein zusätzliches Schulungserfordernis<br />
definiert. Auch mögliche Verschlechterungen<br />
in der Vergütung wurden ausgeschlossen.<br />
Die Staatssekretärin der Senatsverwaltung<br />
für Integration, Arbeit und Soziales,<br />
Kerstin Liebich, begrüßte das<br />
Verhandlungsergebnis: „Es freut mich,<br />
dass wir uns einvernehmlich darauf verständigen<br />
konnten, Rahmenbedingungen<br />
für die Nutzung des 4 Phasen-<br />
Modells für die Beschäftigten des <strong>Berlin</strong>er<br />
Landesdienstes in den JobCentern<br />
festzulegen. Mit Einführung dieses Modells<br />
sollen die <strong>Berlin</strong>er JobCenter über<br />
eine leistungsfähigere <strong>IT</strong>-Software für<br />
eine gezieltere und wirksamere Vermittlung<br />
und Unterstützung der Alg II-Empfänger/innen<br />
verfügen. Dass hierbei die<br />
Belange der kommunalen Beschäftigten<br />
nun angemessen berücksichtigt werden,<br />
ist ein erfreuliches Ergebnis der gemeinsamen<br />
Anstrengungen aller Beteiligten.“<br />
Uwe Januszewski, Vorsitzender des<br />
Hauptpersonalrats, erklärte: “Mit dieser<br />
Vereinbarung ist es nun gelungen, unsere<br />
kommunalen Beschäftigten vor den<br />
Unzulänglichkeiten der Bundesagentur<br />
für Arbeit arbeitsrechtlich zu schützen<br />
und gleichzeitig den Datenschutz der<br />
betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu<br />
verbessern!“ (LPD)<br />
<br />
<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />
BVDW: Mehrheit der<br />
öffentlichen<br />
Ausschreibungen ohne<br />
Aufwandsentschädigung<br />
Düsseldorf - Rund 55 Prozent<br />
der öffentlichen Ausschreibungen<br />
erfolgen, entgegen klarer<br />
rechtlicher Vorgaben, ohne Aufwandsentschädigung.<br />
Dies geht aus einer<br />
Umfrage zum Thema „Öffentliche und<br />
privatwirtschaftliche Ausschreibungen“<br />
hervor, die der Bundesverband Digitale<br />
Wirtschaft (BVDW) e.V. zusammen mit<br />
dem Medienpartner iBusiness durchgeführt<br />
hat. Der BVDW spricht sich klar<br />
dafür aus, dass öffentliche Ausschreibungen<br />
die grundsätzlichen Vorgaben<br />
einhalten, die seit langem in der<br />
Verdingungsordnung für Leistungen -<br />
Teil A (VOL/A) des Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie (BMWi)<br />
geregelt sind. Dazu gehören die Zahlung<br />
einer „angemessenen Entschädigung“<br />
für die Erarbeitung von „Plänen,<br />
Zeichnungen, Berechnungen und anderen<br />
Unterlagen“, die über die „normale<br />
Angebotserarbeitung“ hinausgehen.<br />
Enormer Personalaufwand<br />
Durch die Teilnahme an einer öffentlichen<br />
Ausschreibung entsteht ein enormer<br />
Personalaufwand. So arbeitet in der<br />
Regel ein speziell zusammengestelltes<br />
Expertenteam zwischen 50 bis zu 100<br />
Personentage an der kreativen und technischen<br />
Konzeption und Kalkulation<br />
eines öffentlichen Ausschreibungsgegenstands.<br />
Kosten gehen zu Lasten des Dienstleisters<br />
„In der Regel werden im Zuge der<br />
Angebotserarbeitung umfangreiche Entwürfe<br />
und Konzepte verlangt. Viele öffentliche<br />
Ausschreibungen gehen<br />
darüber hinweg, dass hierfür eine Entschädigung<br />
geschuldet wird, soweit diese<br />
die normale Angebotserarbeitung<br />
überschreiten. Wie die Umfrage des<br />
BVDW zeigt, gehen 55 Prozent der<br />
dadurch entstehenden Personal- aber<br />
auch Materialkosten zu Lasten der teilnehmenden<br />
Agentur beziehungsweise<br />
Dienstleisters“, sagt Ermbrecht<br />
Rindtorff (SKW Schwarz Rechtsanwälte)<br />
Projektleiter im Arbeitskreis E-<br />
Government im BVDW.<br />
Informationen zur Befragung<br />
Der BVDW hat drei Wochen lang Agenturen<br />
der digitalen Wirtschaft zu öffentlichen<br />
und privatwirtschaftlichen Ausschreibungen<br />
befragt. An der Befragung<br />
haben 37 Prozent Entscheider aus Agenturen<br />
teilgenommen, die alleinig über<br />
das Annehmen eines Auftrags entscheiden.<br />
58 Prozent der Teilnehmer entscheiden<br />
zusammen in Absprache mit<br />
einem Kollegen. Die restlichen acht Prozent<br />
geben Empfehlungen oder sind<br />
nicht entscheidungsbefugt. (PR) <br />
<strong>IT</strong>aaS – Warten auf den<br />
Durchbruch<br />
Der Nutzungsgrad von <strong>IT</strong>aaS (<strong>IT</strong><br />
as a Service) und SaaS (Software<br />
as a Service), in Deutschland<br />
ist derzeit eher gering. Allerdings befinden<br />
sich viele Unternehmen in einem<br />
Planungs- und Evaluierungstatus. Dies<br />
lässt auf künftig steigende Nutzerzahlen<br />
schließen. Viele der verfügbaren Angebote<br />
haben bereits einen solchen Reifegrad<br />
erreicht, der eine effiziente Nutzung<br />
zulässt. Somit erwartet die Experton<br />
Group einen in den nächsten Jahren<br />
signifikant wachsenden Markt.<br />
In den vergangenen zwanzig Monaten<br />
ist die Zahl der Lösungen und Einsatzgebiete<br />
für <strong>IT</strong>aaS/SaaS deutlich gestiegen.<br />
Für immer mehr Anwendungsbereiche<br />
werden Lösungen in einem „<strong>IT</strong><br />
as a Service“ -Nutzungsmodell angeboten.<br />
Die Akzeptanz dieser Servicemodelle<br />
bleibt allerdings hinter den Erwartungen<br />
der Anbieter zurück. Bei dem<br />
überwiegenden Teil der Anwender sind<br />
die Inhalte solcher Themen wie <br />
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