SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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Grundprinzipien des<br />
modernen Verwaltungshandelns<br />
sind in der<br />
<strong>Berlin</strong>er Verwaltung<br />
verankert<br />
<strong>Berlin</strong> - Das Verwaltungsreform-<br />
Grundsätze-Gesetz (VGG) hat<br />
dazu geführt, dass die Grundprinzipien<br />
eines modernen Verwaltungshandelns<br />
dauerhaft in der <strong>Berlin</strong>er<br />
Verwaltung verankert sind und die Kunden-<br />
und Mitarbeiterorientierung der<br />
Behörden verbessert wurden. Der Senat<br />
hält es deshalb für zweckmäßig, wesentliche<br />
im VGG geregelte Sachverhalte in<br />
bestehende Fachgesetze zu überführen,<br />
um sie dort in ihrem jeweiligen fachlichen<br />
Kontext einzuordnen. Parallel dazu<br />
<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />
Gesetzes hervor, den der Senat am 20. Oktober <strong>2009</strong> auf Vorlage von Innen- und<br />
Sportsenator Dr. Ehrhart Körting beschlossen hat.<br />
Der Bericht macht deutlich, dass sich die Verwaltungskultur in den zehn Jahren seit<br />
Inkrafttreten des Gesetzes grundlegend verändert hat. Obwohl die knappen Haushaltskassen<br />
und die angespannte Personalsituation vor allem in den Bezirken nicht immer<br />
eine optimale Umsetzung der Gesetzesvorgaben ermöglichen, kann doch festgestellt<br />
werden, dass die Behörden ihren Service in den vergangenen Jahren wesentlich<br />
verbessert haben. Das Gleiche gilt für die interne Verwaltungssteuerung sowie für die<br />
Anwendung von Personalentwicklungsinstrumenten.<br />
Insgesamt hat es sich bewährt, die Verwaltungsmodernisierung in ihren Anfängen<br />
durch ein gesondertes Gesetz zu unterstützen. Nach einer Dekade erscheint es nun<br />
sinnvoll, die Grundsätze einer modernen Verwaltung als bewährte Routineaufgabe<br />
in bestehenden Fachgesetzen zu regeln. Eine Spezialgesetzgebung zur<br />
Verwaltungsmodernisierung ist dagegen nicht mehr erforderlich.<br />
Das VGG wurde 1999 vom Abgeordnetenhaus verabschiedet, um die Strukturen<br />
und internen Abläufe in den Behörden zu modernisieren und die Kunden- und<br />
Mitarbeiterorientierung der Verwaltung zu stärken. Das Gesetz enthält z. B. Bestimmungen<br />
zur Bürgerorientierung, zum Wettbewerb, zum Personalmanagement oder<br />
der Struktur der Behörden. Es schreibt unter anderem vor, dass der Senat jährlich auf<br />
Grund eines vom Abgeordnetenhaus vorzulegenden Fragenkatalogs über den<br />
Sachstand in den Behörden Auskunft zu geben hat. (LPD)<br />
<br />
Neues zur Verwaltungsmodernisierung<br />
Zweiter Platz bei bundesweitem eGovernment-Wettbewerb<br />
<strong>Berlin</strong> - Beim 9. bundesweiten eGovernment-Wettbewerb von Bearing Point<br />
und CISCO errang die Senatsverwaltung für Inneres und Sport mit der Studie<br />
„ServiceStadt <strong>Berlin</strong> 2016“ in der Kategorie „Zukunftsmodell Verwaltung<br />
2030“ einen hervorragenden zweiten Platz. Der eGovernment-Wettbewerb für<br />
Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen gilt als wichtiger Gradmesser für<br />
innovative und kreative <strong>IT</strong>-Projekte in Deutschland. In der Begründung der Jury hieß<br />
es, insbesondere die Verknüpfung sämtlicher Modernisierungsfelder sowie die<br />
beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wissenschaft zeichne die<br />
Studie aus. Hervorzuheben sei außerdem die Umsetzungsstrategie, die eine sofortige<br />
Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse erlaubte.<br />
Foto: Patrizier-Design - Fotolia.de<br />
erarbeitet die Senatsverwaltung für Inneres<br />
und Sport im Auftrag des<br />
Staatssekretärsausschusses zur Verwaltungsmodernisierung<br />
Vorschläge für ein<br />
Gesetz über eGovernment- und<br />
Organisationsfragen. Dieses Gesetz<br />
könnte gleichsam dazu dienen, dauerhaft<br />
erforderliche materielle Bestimmungen<br />
des VGG zu regeln. Das geht aus<br />
dem jährlichen Bericht zur Umsetzung<br />
des Verwaltungsreform-Grundsätze-<br />
Umsetzung Difu-Studie „ServiceStadt <strong>Berlin</strong> 2016“<br />
Ein zentrales Ziel bei der Erarbeitung der im Mai <strong>2009</strong> veröffentlichten Difu Studie<br />
„ServiceStadt <strong>Berlin</strong> 2016 - Anforderungen an die zukünftige Ausgestaltung der<br />
Leistungs- und Serviceangebote im Land <strong>Berlin</strong> unter sich verändernden Rahmenbedingungen“<br />
war die Umsetzbarkeit der wissenschaftlichen Empfehlungen zur<br />
Verwaltungsmodernisierung in die Verwaltungspraxis.<br />
Erste Reformschritte mit Blick auf die Vorschläge des Deutschen Instituts für<br />
Urbanistik sind nun vollbracht. So beschloss der Staatssekretärsausschuss zur<br />
Verwaltungsmodernisierung in seiner Sitzung am 14. September <strong>2009</strong> die Aufnahme<br />
von zehn Projekten und Vorhaben als Konsequenz aus der Difu-Studie in das<br />
aktuelle Modernisierungsprogramm.<br />
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