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SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

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mitbringen muss damit sein Anliegen<br />

reibungslos abgeschlossen werden<br />

kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Verwaltung können sich gezielt<br />

auf den Termin vorbereiten und,<br />

wenn nötig, bestimmte Verwaltungsvorgänge<br />

bereits im Vorfeld abarbeiten. So<br />

sind alle Beteiligten gut vorbereitet und<br />

informiert und es gibt keine unliebsamen<br />

Überraschungen mehr, weder für<br />

die Verwaltung, noch für den Bürger.<br />

Die Bürger sprechen bei der Verwaltung<br />

vor, weil sie ein Anliegen haben. Für<br />

viele, sei es aus kulturellen oder sprachlichen<br />

Gründen, ist das mit<br />

Unwägbarkeiten verbunden. Unstimmigkeiten<br />

bei den Wartenden auf den<br />

Fluren sorgen immer wieder für Unruhe<br />

und der Behördengang wird als eine<br />

unangenehme Angelegenheit gesehen.<br />

Niemand nimmt gerne lange Wartezeiten<br />

in Kauf oder gar ein nochmaliges<br />

„Kommen müssen“, weil die Unterlagen<br />

nicht komplett sind. Manche Antragsteller<br />

nehmen sich extra von ihrer<br />

Arbeit frei, müssen lange warten und<br />

sind trotzdem nicht erfolgreich, weil irgend<br />

etwas fehlt. Das schafft Unmut und<br />

nicht zuletzt, warum auch immer, wird der<br />

Verwaltung die Schuld gegeben.<br />

Bei den Behörden geht es um die Einhaltung<br />

von Rechtsvorschriften. Der<br />

Ausländer möchte zum Beispiel einen<br />

Aufenthaltstitel, die Verwaltung braucht<br />

die rechtlichen Grundlagen bestätigt. So<br />

ein Verwaltungsvorgang kann je nach<br />

Anliegen auch mal etwas länger dauern<br />

und deshalb verschiebt sich ein „der<br />

Nächste bitte“ immer weiter nach hinten.<br />

In den meisten Fällen sind Anfragen bei<br />

Bundesbehörden notwendig, und somit<br />

ein Folgetermin in der Verwaltung unabdingbar.<br />

Ein zweimaliges Erscheinen<br />

ist noch vermittelbar, aber drei- oder gar<br />

viermal, weil Unterlagen fehlten oder<br />

Bundesanfragen noch nicht beantwortet<br />

wurden, das muss nicht sein und<br />

erhöht nur unnötig den Arbeitsaufwand<br />

in der Behörde. Die ist nicht daran interessiert<br />

und schon gar nicht Schuld.<br />

Abhilfe für ein solches Dilemma schafft<br />

eine gut strukturierte Terminvergabe.<br />

<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />

Der Bürger weiß, wann er sich an wen wenden muss und wo er diesen Mitarbeiter<br />

findet. Mit seinem speziellen Termin hat er auch eine dem Anliegen entsprechende<br />

Mitbringliste erhalten und seine Unterlagen hoffentlich komplett. Das Besondere an<br />

dieser Software ist die enge Verknüpfung zu den Fachanwendungen der Kommunix<br />

GmbH. Ein Termin wird direkt aus dem Fachprogramm vergeben und spiegelt sich<br />

in beiden, dem Fachverfahren sowie der Terminverwaltung, wieder. Die Nutzungsmöglichkeiten<br />

sind sehr vielfältig und von den jeweiligen Anwendern für Publikums<br />

steuernde und ebenso für Verwaltungs interne Zwecke auf den eigenen Workflow<br />

einzurichten. Bürger und Verwaltung sind sich sicher, einen wirklich effektiven und<br />

erfolgreichen Termin zu haben. Und mit der noch folgenden Web-Komponente ist<br />

für den Bürger ein Termin auch bequem über die Homepage der Stadt oder des<br />

Kreises online vereinbar.<br />

Service für Behördentermine in <strong>Berlin</strong>: eAppointment<br />

Foto: Frank Zapf - Fotolia.de<br />

Einen Wunschtermin mit Behörden in <strong>Berlin</strong> über das Internet: Das <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Dienstleistungszentrum</strong> <strong>Berlin</strong> (<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>) unterstützt gemeinsam mit <strong>Berlin</strong>Online<br />

Stadtportal GmbH & Co. KG und dem Heinrich-Hertz-Institut das Landesamt für<br />

Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) bei der Realisierung dieses Service.<br />

Weitere Teilnehmer des Pilotprojekts sind die Bürgerämter in Friedrichshain-<br />

Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow.<br />

Mit dem Angebot haben die <strong>Berlin</strong>er die Möglichkeit, ihren Besuchstermin bei<br />

zunächst ausgewählten Bürgerämtern online zu reservieren. Das Projekt des elektronischen<br />

Systems zur Terminvereinvereinbarung (eAppointment) ist ein Baustein zur<br />

Entwicklung von eGovernment-Angeboten der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung.<br />

Die teilnehmenden Behörden gehen mit dem Service einen Schritt auf den Bürger zu:<br />

bei ihnen können Kundinnen und Kunden jetzt ihren Wunschtermin sofort über das<br />

Internet buchen. Die Terminbestätigung erfolgt wahlweise als druckfähiges Dokument,<br />

per Mail oder per SMS. Darüber hinaus können sich die Kunden per SMS zu<br />

einem frei wählbaren Zeitpunkt an den Termin erinnern lassen. Diese Dienstleistung,<br />

die sich zurzeit noch in der Erprobungsphase befindet, ist für die Bürger kostenlos.<br />

Das Terminvereinbarungssystem kann auch als umfassendes Zeitmanagementsystem<br />

genutzt werden. Es basiert auf dem Zeitmanagementsystem für Behörden des<br />

Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik - Heinrich-Hertz-Institut. Das System<br />

wird kunden- und behördenseitig über einen Webbrowser bedient. (PB/EB) <br />

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