SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
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Ansprechpartnern quer durch<br />
Europa erarbeiten und diese in einem<br />
Pilotbetrieb erproben. Der Dienstleistungserbringer<br />
soll in dem Land, in<br />
dem er eine Niederlassung gründen will,<br />
nicht nur einen Einheitlichen Ansprechpartner<br />
vorfinden, der ihn bei allen<br />
anfallenden Prozessen rund um<br />
Gründung und Betrieb des Unternehmens<br />
unterstützt, er soll auch die Möglichkeit<br />
haben, alle anfallenden Kommunikationsschritte<br />
auf elektronischem<br />
Weg zu erledigen.<br />
„Wir freuen uns sehr, dabei zu sein“, so<br />
Olaf Rohstock, Projektleiter bei der bos<br />
KG, „zum einen bringen wir Expertenwissen<br />
aus dem Bereich elektronische<br />
Signaturen, sicherer Nachrichtentransport<br />
und Infrastrukturen ein, zum anderen<br />
sind wir bereits für die nationale<br />
Umsetzung der EU-DLR technischer<br />
Partner und Lieferant fast aller Bundesländer.“<br />
Für das Projekt SPOCS ein<br />
wichtiger Input, da mit pragmatischen<br />
und im Wirkbetrieb befindlichen Lösungen<br />
gearbeitet werden soll.<br />
Das Projekt SPOCS ist darauf angelegt,<br />
Synergien zu nutzen und soll daher Ergebnisse<br />
anderer europäischer Großprojekte<br />
wie STORK und PEPPOL einbeziehen.<br />
Sie sind, so wie auch SPOCS,<br />
Projekte im Rahmen des CIP<br />
(Competitiveness and Innovation<br />
Framework Programme) der Europäischen<br />
Kommission.<br />
Im Projekt PEPPOL, das sich mit der<br />
europaweiten elektronischen Beschaffung<br />
von Ver-waltungsorganisationen<br />
beschäftigt, ist die bos KG ebenfalls<br />
gemeinsam mit Bremen aktiv. Das erleichtert<br />
die Vernetzung und Koordination<br />
der Projekte, die auch eng an Ergebnissen<br />
des Programms IDABC<br />
(Interoperable Delivery of European<br />
eGovernment Services to public<br />
Administrations, Business and Citizens)<br />
oder den Bemühungen zur Standardisierung<br />
von Business-Dokumenten gekoppelt<br />
sind. Dazu kommt auch die<br />
Abstimmung mit den Standardisierungsprojekten<br />
der deutschen Verwaltung, die<br />
von der bei der Senatorin für Finanzen<br />
<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />
der Freien Hansestadt Bremen angesiedelten OSCI-Leitstelle betreut werden. Die<br />
enge Koordination zwischen den Projekten, Programmen und den Standardisierungs-Vorhaben<br />
soll zu möglichst tragfähigen Ergebnissen führen.<br />
Das Projekt SPOCS befindet sich aktuell in der ersten Projektphase, in der es darum<br />
geht, die nationalen Systeme und Organisationsformen rund um den Einheitlichen<br />
Ansprechpartner zu erfassen und zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
werden als Grundlage dienen, eine technische Infrastruktur fortzuentwickeln,<br />
die es ermöglicht, die nationalen Lösungen interoperabel werden zu lassen. „Dabei<br />
spielen nationale Profilierungen von Webservices eine wichtige Rolle. Nicht nur<br />
OSCI, auch weitere nationale Standards werden zukünftig darauf implementiert sein.<br />
Dessen sind sich die Teilnehmer dieses Projektes ebenso sicher, wie die der anderen<br />
Large Scale Pilots“ berichtet Olaf Rohstock von den vorangegangenen Abstimmungsgesprächen.<br />
http://www.eu-spocs.eu/index.php<br />
Einen ersten öffentlichen Auftritt hatte das Projekt SPOCS auf der fünften ministerialen<br />
E-Government-Konferenz in Malmö vom 18. bis 20. November <strong>2009</strong>. Neben<br />
einer Präsentation des Projektes vor den Konferenzteilnehmern wird auf der<br />
Begleitausstellung gezeigt, welche Ziele sich die teilnehmenden Mitgliedstaaten im<br />
Projekt gesetzt haben. (openPR)<br />
<br />
<strong>IT</strong>-Lösung für EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
Seit dem 1. Dezember steht dem kommunalen Rechenzentrum Kosynus in<br />
Niedersachsen die nach Angaben von Microsoft Deutschland GmbH eine<br />
produktive <strong>IT</strong>-Lösung zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie bereit.<br />
Behörden werden diese <strong>IT</strong>-Lösung ab 1. Januar 2010 nutzen können. Laut EU-DLR<br />
müssen alle europäischen Kommunen bis Ende <strong>2009</strong> ihre Verwaltungsdienstleistungen<br />
elektronisch anbieten. Bisher sind viele öffentliche Einrichtungen darauf noch nicht<br />
vorbereitet.<br />
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