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SPLITTER 4-2009 - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

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http://www.egovernment.sachsen.de/<br />

<strong>SPL<strong>IT</strong>TER</strong><br />

dem Landkreis Bautzen besonders unterstützt. Zur weitgehenden Entlastung der<br />

anderen sind diese Kommunen modellhaft beteiligt. Das Projekt ist in vier Handlungsfelder<br />

unterteilt, die die wesentlichen Bausteine der Umsetzung darstellen. Die<br />

zentralen Anforderungen werden bis Ende <strong>2009</strong> technisch umgesetzt.<br />

Die EU-Dienstleistungsrichtlinie wird in Sachsen zum Anlass genommen, die hierfür<br />

erhobenen Verfahren als auch die technische Umsetzung im Sinne der Verwaltungsvereinfachung<br />

ab 2010 noch weiter zu verbessern. (EB)<br />

<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Einheitlicher<br />

Ansprechpartner bringt Erleichterung für<br />

Unternehmen<br />

Schwerin - Das Kabinett von Mecklenburg-Vorpommern hat Anfang September<br />

<strong>2009</strong> einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der Dienstleistungserbringern<br />

das Leben erleichtern soll. Hintergrund ist die Europäische<br />

Dienstleistungsrichtlinie, die in Landesrecht umgesetzt werden muss. Wer in Deutschland<br />

ein Unternehmen gründen oder eine neue Dienstleistung anbieten möchte, ist<br />

vorher mit verschiedensten Genehmigungsverfahren konfrontiert. „Hier setzt die<br />

EG-Dienstleistungsrichtlinie an. Die grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen<br />

und die Niederlassung innerhalb der EU müssen erleichtert werden. Die<br />

Richtlinie soll den europäischen Markt für Dienstleistungen als wirtschaftlichen<br />

Wachstumsmotor voranbringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Tourismus, Jürgen Seidel, auf der Landespressekonferenz in Schwerin.<br />

„Der einheitliche Ansprechpartner soll sowohl Unternehmer aus dem EU-Ausland<br />

als auch hiesigen Unternehmen zur Verfügung stehen“, erklärte Seidel. Für diese<br />

Aufgabe stehen die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern<br />

des Landes bereit. „Die Wirtschaftskammern<br />

bieten sich als wirtschaftsnahe<br />

und in der Beratung von gründungs- und<br />

niederlassungswilligen Firmen erfahrene<br />

Partner für diese Aufgabe an“, so Seidel.<br />

Im Zuge der Einrichtung des „Einheitlichen<br />

Ansprechpartners“ wird auch die<br />

elektronische Vernetzung mit allen zuständigen<br />

Stellen im Land vorangetrieben,<br />

so dass in naher Zukunft die Unternehmen<br />

auch eine Vielzahl von erforderlichen<br />

Genehmigungen vom Computer<br />

aus beantragen können. An entsprechenden<br />

Verfahren arbeitet das Innenministerium<br />

des Landes gemeinsam<br />

mit der Datenverarbeitungszentrum<br />

GmbH, den Wirtschaftskammern sowie<br />

dem Wirtschaftsministerium intensiv<br />

zusammen. „Mit den Vorgaben der<br />

Dienstleistungsrichtlinie und den Regelungen<br />

des Landes kommen wir mit der<br />

elektronischen Verwaltung im Verhältnis<br />

Bürger - Verwaltung weiter voran“,<br />

sagte Minister Seidel. Vor allem bereits<br />

bestehende Lösungen werden genutzt.<br />

Dabei leistet beispielsweise das vorhandene<br />

Dienstleistungsportal des Landes<br />

gute Dienste.<br />

Die Tätigkeit des Einheitlichen Ansprechpartners<br />

ist kostendeckend gebührenpflichtig.<br />

Die Wirtschaftskammern<br />

werden dazu Gebührenregelungen<br />

treffen, die kostendeckend<br />

und verhältnismäßig sind. „Mit dem<br />

Mittel der Aufsicht werden wir sicherstellen,<br />

dass die Gebühr im Verhältnis<br />

zu den ersparten Behördengängen verhältnismäßig<br />

ist“, meinte Seidel.<br />

Die Entscheidung zur Verortung des<br />

einheitlichen Ansprechpartners und das<br />

Beseitigen von erkannten Diskriminierungen<br />

im Sinne der Niederlassungsfreiheit<br />

wurden von der Landesregierung<br />

in ein Gesetz gefasst, das vom<br />

Kabinett gebilligt wurde und dem Landtag<br />

zugeleitet wird. Das Gesetz enthält<br />

Regelungen zur Zuständigkeit, zur Zusammenarbeit<br />

der einheitlichen Ansprechpartner,<br />

zu Gebühren und zur<br />

Aufsicht. Der Start des „Einheitlichen<br />

Ansprechpartners“ wird zu Beginn des<br />

Jahres 2010 erfolgen. (PM) <br />

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