09.03.2014 Aufrufe

2006 (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

2006 (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

2006 (PDF) - IT-Dienstleistungszentrum Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschäftsbericht <strong>2006</strong><br />

06<br />

Moderne Perspektiven für die Verwaltung.


InhaLt<br />

Vorwort 2<br />

Themen <strong>2006</strong> – Gemeinsam für eine moderne Verwaltung 5<br />

„Wir helfen in allen Lebenslagen.“ 5<br />

„Wir vernetzen <strong>Berlin</strong> – sicher und schnell.“ 7<br />

„Wir bewegen Zukunftsthemen.“ 8<br />

„Wir ebnen den Weg zum Rundum-Sorglos-Dienst.“ 9<br />

„Wir bieten Sicherheit und Zuverlässigkeit.“ 10<br />

„Wir führen Produkte zum Erfolg.“ 11<br />

„Wir öffnen Türen für den Mittelstand.“ 12<br />

Im Vertrieb angekommen … 13<br />

Interne und externe Kommunikationsarbeit 14<br />

Personalmanagement 14<br />

Geschäftsverlauf und Lage 17<br />

Geschäftsergebnis 17<br />

I. Geschäftsverlauf 17<br />

II. Darstellung der Lage 22<br />

III. Risiken 23<br />

IV. Sonstige Angaben 23<br />

Bilanz 24<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 26<br />

Bestätigungsvermerk der KPMG 27<br />

Impressum 29


Vorwort<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> lebt durch seine Menschen.“ – getreu diesem<br />

Motto blicken wir in unserem Geschäftsbericht <strong>2006</strong> auf unsere<br />

rund 400 Mitarbeitenden, denen wir ein weiteres erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr verdanken. Ihr tagtäglicher Einsatz, ihre Visionen<br />

und ihr Engagement haben es ermöglicht, dass wir auch im zweiten<br />

Jahr unseres Bestehens als Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

einen positiven Jahresabschluss haben erzielen können. Unser<br />

erwirtschafteter Jahresüberschuss von 0,33 Mio. E basiert auf<br />

einem Umsatz von 92,96 Mio. E. Aus diesen Zahlen wird deutlich:<br />

Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> steht auf einer wirtschaftlich festen Basis, die wir<br />

kontinuierlich weiter ausbauen.<br />

Unsere gesetzten Ziele für das Jahr <strong>2006</strong> haben wir erreicht. Der<br />

Geschäftsbereich Produktmanagement hat seine Arbeit erfolgreich<br />

etabliert. So haben wir die Qualität unserer Produkte sowie<br />

unserer Serviceleistungen erhöhen und unsere Angebote termingerecht<br />

umsetzen können. Weiterhin haben wir das Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> für die Überarbeitung und Anpassung unserer Preise<br />

genutzt, um unseren Kunden marktgerechte Preise anbieten zu<br />

können. Unterstützt durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

in der Informations- und Kommunikationstechnik, haben<br />

wir die Kosten in den Bereichen Speicherplatz, Internet und Telekommunikation<br />

für unsere Kunden um insgesamt drei Millionen E<br />

senken können. Gemeinsam gesetzte Ziele erreichen wir nur in<br />

Teamarbeit. Grundlegend hierfür ist eine optimal funktionierende<br />

Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Führungs- und<br />

Arbeitsebenen. Um einen kontinuierlichen und transparenten Informationsfluss<br />

zu gewährleisten, haben wir entsprechende Gremien<br />

fest in unsere interne Kommunikationsstruktur integriert.<br />

Im wöchentlich tagenden Führungskreis 1, kurz FK 1, legen unsere<br />

Geschäftsbereichsleiter gemeinsam mit mir, dem Vorstand des<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, die strategische Ausrichtung des Unternehmens fest<br />

und stimmen bereichsübergreifende Angelegenheiten ab. Im Jahr<br />

<strong>2006</strong> wurde hier zum Beispiel die Entwicklung der Geschäftsabläufe<br />

entsprechend der neuen Organisationsstruktur vorangetrieben<br />

und die Überprüfung unserer Produktpreise beschlossen. Die Entscheidungen<br />

und Handlungsanweisungen des FK 1 werden an den<br />

Führungskreis 2 (FK 2) weitergegeben. Er fungiert als Scharnier<br />

zwischen oberster Führungsebene und den Mitarbeitenden unserer<br />

Geschäftsbereiche, konkretisiert die Unternehmensvisionen<br />

des FK 1 und sorgt für deren Umsetzung. Auch dieser aufeinander<br />

abgestimmten internen Kommunikation verdanken wir unsere Erfolge<br />

im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Nachwuchsförderung wird bei uns gelebt. Wir sehen uns nicht<br />

nur als verlässlichen Ausbilder junger Talente, sondern auch<br />

als langfristigen Arbeitgeber. Daher sind wir besonders stolz,<br />

dass wir unser Ziel, unseren Auszubildenden nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Ausbildung einen festen Arbeitsplatz in unserem<br />

Haus bieten zu können, wieder erreicht haben. Eine aktive Beteiligung<br />

am jährlichen, bundesweit stattfindenden Girls’ Day zur<br />

Förderung von jungen Frauen in technischen Arbeitsbereichen<br />

ist für uns selbstverständlich, und die steigende Interessentinnenzahl<br />

an unseren Angeboten gibt uns Recht. Doch damit nicht<br />

genug. Auch intern liegt uns die Förderung des Nachwuchses am<br />

Herzen. Daher haben wir im Jahr <strong>2006</strong> begonnen, den Führungskreis<br />

Zukunft, kurz FK Z, zur Förderung zukünftiger Führungskräfte<br />

aufzubauen.<br />

Die Entscheidung gegen eine Fusion der Länder <strong>Berlin</strong> und Brandenburg<br />

hat uns nicht daran gehindert, die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg fortzusetzen und zu intensivieren.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden die Grundsteine für ein gemeinsames<br />

Amt für Statistik (AfS) mit Sitz in <strong>Berlin</strong> und Potsdam gelegt,<br />

um ab Januar 2007 die statistischen Daten beider Länder gemeinsam<br />

verwalten und archivieren zu können. Wir freuen uns, dass die<br />

Verantwortung des reibungslosen und störungsfreien Betriebes der<br />

Informationstechnik dieses Amtes im Januar 2007 in unsere Hände<br />

gelegt wurde. Wir sind uns sicher, diese Aufgabe gemeinsam mit<br />

unseren Brandenburger Kolleginnen und Kollegen zu meistern. Die<br />

erfolgreiche Gründung des AfS spornt uns an, weitere gemeinsame<br />

Projekte zu starten und unsere beiden Länder so über vorhandene<br />

Informationskanäle fachlich und inhaltlich eng zu verknüpfen.<br />

Auch mit wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen in<br />

<strong>Berlin</strong> haben wir im Jahr <strong>2006</strong> die Zusammenarbeit auf- und ausbauen<br />

können. Die Kooperation mit der Siemens Enterprise Communications<br />

GmbH & Co. KG sieht den regelmäßigen Austausch<br />

von Auszubildenden vor, um so das Wissen des jeweiligen Partners<br />

in die Ausbildung einfließen zu lassen. Seit November <strong>2006</strong> unterstützen<br />

wir als Partner des <strong>Berlin</strong>er Business Location Centers, kurz<br />

BLC, ein wichtiges Wirtschaftsportal der Hauptstadtregion. Unsere<br />

Partnerschaft mit dem Fraunhofer FOKUS eGovernment-Labor nutzen<br />

wir zur Forschung und für Testläufe unserer Produktentwicklungen<br />

im Bereich eGovernment. Denn auch im Jahr <strong>2006</strong> haben wir<br />

den Aufbau unserer eGovernment-Diensteplattform vorangetrieben<br />

und erste Pilotprojekte auf den Weg gebracht.<br />

Weiterhin haben wir das <strong>Berlin</strong> Telefon, unseren Service für die<br />

Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für die Verwaltung des Landes<br />

<strong>Berlin</strong>, ausgebaut und für die Anforderungen an die geplante ServiceLine<br />

115 vorbereitet. Das <strong>Berlin</strong>er Landesnetz, unser Herzstück<br />

für die Informations- und Kommunikationstechnik der<br />

<strong>Berlin</strong>er Verwaltung, wird seit Januar <strong>2006</strong> sukzessive zu einem<br />

hochmodernen Netz umgerüstet, das Sprach- und Datenkommunikation<br />

vereint.<br />

Erwähnt sei auch unsere sehr erfolgreiche Vergabepolitik, die wir<br />

seit März <strong>2006</strong> auf die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen<br />

aus <strong>Berlin</strong> und Brandenburg ausgerichtet haben. Mit unseren<br />

mittelstandsfreundlichen Vergaberichtlinien unterstützen<br />

wir den Mittelstand bei öffentlichen Ausschreibungen, indem wir<br />

formale Hürden abbauen und intensive Beratungsleistungen anbieten.<br />

Der Erfolg zeigte sich sofort: Im Jahr <strong>2006</strong> wurden 67 Prozent<br />

der beschränkten Ausschreibungen an Unternehmen aus dem<br />

Mittelstand vergeben. Nach einem ebenso ereignisreichen wie<br />

erfolgreichen Geschäftsjahr geht unser Dank insbesondere an die<br />

Senats- und Bezirksverwaltungen, unsere Kunden und unsere Geschäftspartner<br />

des <strong>Berlin</strong>er Mittelstandes. Gemeinsam haben wir<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> auf eine solide wirtschaftliche Basis gestellt und<br />

konnten die an uns gestellten Aufgaben erfolgreich erfüllen. Mein<br />

Dank richtet sich auch an den Vorsitzenden und die Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> und an die Senatsverwaltung für<br />

Inneres und Sport, deren Leitung und Rechtsaufsicht uns begleitet<br />

und unterstützt haben.<br />

Unter dem Motto „Eine moderne Verwaltung für <strong>Berlin</strong>, mit modernen<br />

<strong>IT</strong>-Produkten für optimale Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen in der Verwaltung und mit intelligenten<br />

Serviceleistungen für die Bürgerinnen und Bürger“ werden wir<br />

auch im kommenden Geschäftsjahr unser Know-how und unsere<br />

Arbeitskraft einsetzen.<br />

Konrad Kandziora<br />

Vorstand


Themen <strong>2006</strong><br />

Gemeinsam für eine moderne Verwaltung<br />

Themen<br />

Themen <strong>2006</strong><br />

Jedes Unternehmen lebt durch die Menschen, die seinen<br />

Erfolg gestalten. Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> verdankt sein Geschäftsergebnis<br />

jedes Jahr seinen rund 400 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern. Sie sind es, die mit vollem Einsatz dafür sorgen,<br />

dass die <strong>IT</strong>-Infrastruktur der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung reibungslos<br />

funktioniert. Jeder Mitarbeitende stellt tagtäglich unter Beweis,<br />

dass sich die Herausforderungen einer modernen, effizienten<br />

Verwaltung am besten gemeinsam im Team meistern<br />

lassen. So stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

hinter den Projekten und Unternehmenserfolgen im Fokus<br />

dieser Berichterstattung über das Geschäftsjahr <strong>2006</strong>. Auf<br />

den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> vor, die – exemplarisch für alle<br />

anderen – unser Unternehmen im Jahr <strong>2006</strong> einen entscheidenden<br />

Schritt vorangebracht haben.<br />

„Wir helfen in allen Lebenslagen.“<br />

An über 70 Arbeitsplätzen im Call-Center des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> wird<br />

täglich zum Headset gegriffen, um sich der großen und kleinen<br />

Sorgen der <strong>Berlin</strong>er Bürger anzunehmen. Die Agenten des<br />

Call-Centers bilden die Basis des <strong>Berlin</strong> Telefons, des zentralen<br />

Auskunfts-, Beratungs- und Vermittlungsdienstes des<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> für die Verwaltung des Landes <strong>Berlin</strong>. Neben umfassenden<br />

Kenntnissen der verschiedensten Verwaltungsprozesse<br />

bedarf die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Bürger<br />

und Behörde Sensibilität und menschlichen Einfühlungsvermögens.<br />

Bis zu 400 Anrufern widmet sich jeder Mitarbeiter<br />

jeden Tag – geduldig, freundlich und qualifiziert. Betreut<br />

wird das <strong>Berlin</strong> Telefon seit Beginn von Angelika Köhler, der<br />

Leiterin des Call-Centers im Geschäftsbereich Produktionsbetrieb.<br />

Als gelernte Einzelhandelskauffrau und ehemalige<br />

Fernschreiberin kennt sie nicht nur die wirtschaftliche, sondern<br />

auch die technische Seite der Telekommunikation. Seit<br />

sieben Jahren stellt Angelika Köhler ihre Erfahrungen in den<br />

Dienst des Bürgertelefons, das unter der einheitlichen <strong>Berlin</strong>er<br />

Rufnummer 900 zu erreichen ist. Sie begleitet und lenkt<br />

dessen Entwicklung von der klassischen Telefonvermittlung<br />

hin zu einem modernen, zentralen Auskunftsdienst für die<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie für die <strong>Berlin</strong>er Verwaltung.<br />

<strong>Berlin</strong> Telefon: Ausbau zum Beratungsdienst<br />

Der Call-Center-Betrieb zur Auskunftserteilung bei einfachen<br />

Anfragen und zur reinen Weitervermittlung der Anrufer konnte<br />

im Jahr <strong>2006</strong> etabliert werden. Darüber hinaus nahm das<br />

<strong>Berlin</strong> Telefon erstmals als voller Auskunfts- und Beratungsdienst<br />

in einer Erprobungsphase unter Echtzeitbedingungen<br />

die Arbeit auf. Die Beratung des Anrufers erfolgt auf drei<br />

Ebenen. Allgemeine Auskünfte zu Standardanfragen erteilt<br />

der First Level im Call-Center des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, das so genannte<br />

Front Office. Komplexere Anliegen übergeben die Mitarbeiter<br />

an den Second Level, ein dezentrales Back Office in der<br />

jeweils zuständigen Fachverwaltung. Erst im Falle eines umfassenden<br />

Beratungsbedarfs leiten die Agenten des Second<br />

Levels die Anfragen an die verantwortlichen Sachbearbeiter<br />

in den Fachabteilungen, den Third Level, weiter. Als erster Pilot<br />

für das <strong>Berlin</strong> Telefon wurde der Bereich Einwohnerwesen<br />

des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten<br />

(LABO) in den Call-Center-Betrieb integriert. Zehn Arbeitsplätze<br />

wurden hierzu als Second Level (dezentrales Back Office)<br />

vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> bis Ende Januar <strong>2006</strong> an die Voice-over-<br />

IP-Technologie angeschlossen. An dieses dezentrale Back Office<br />

leiten die Mitarbeiter des Call-Centers nur solche Anfragen<br />

weiter, welche unbedingt die Fachkompetenz des LABO<br />

erfordern.<br />

Grundlegender Bestandteil für die Arbeitsfähigkeit des <strong>Berlin</strong><br />

Telefons ist ein Wissensmanagementsystem, dessen technischen<br />

und inhaltlichen Aufbau das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> auch <strong>2006</strong><br />

hat fortsetzen können. Für den inhaltlichen Aufbau identifiziert<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> beständig geeignete Geschäftsfelder und<br />

-prozesse in der teilnehmenden Verwaltung. Die spezifischen<br />

Informationsangebote der Dienststelle werden anschließend<br />

– strukturiert nach den verschiedenen Lebenslagen der Bürger,<br />

wie z. B. Führerscheinprüfung oder Geschäftseröffnung<br />

– dem First Level des <strong>Berlin</strong> Telefons zur Verfügung gestellt.<br />

Dies geschieht in enger Absprache mit den jeweiligen Dienststellen<br />

und unter strenger Qualitätssicherung.


Themen<br />

Einzigartige Technik<br />

Das <strong>Berlin</strong> Telefon hat <strong>2006</strong> auch die Herausforderung einer<br />

hochkomplexen Call-und-Ticket-Weiterleitung meistern können.<br />

Mit Hilfe des in Europa nahezu einzigartigen Systems<br />

wird nicht nur der Anrufer selbst, sondern gleichzeitig auch<br />

eine an den Anruf gekoppelte, elektronische Notiz mit dem<br />

Anliegen des Bürgers an den Second Level der Fachverwaltung<br />

weitergeleitet. Die simultane Übermittlung von Sprache<br />

und Daten wird durch den Einsatz der Voice-over-IP-Technologie<br />

ermöglicht.<br />

Neben der Bereitstellung der Technik schult eine interne<br />

Trainerin des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des First und Second Levels. 2007 kommen die Bezirksämter<br />

Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf als<br />

weitere Pilotprojekte hinzu, während die Testphase im LABO<br />

im Herbst 2007 in den Echtbetrieb übergeht. Mit einer technischen<br />

Kapazität von bis zu 12.000 Anrufen pro Stunde ist<br />

das Call-Center auch den Anforderungen einer Anbindung an<br />

das geplante bundesweite Behördentelefon gewachsen. Das<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> stellt dafür die notwendige technische Infrastruktur<br />

im vollen Umfang bereit. <strong>Berlin</strong> ist gerüstet für die<br />

ServiceLine 115.<br />

„Wir vernetzen <strong>Berlin</strong> – sicher und schnell.“<br />

Ohne das <strong>Berlin</strong>er Landesnetz (BeLa) käme das öffentliche<br />

Leben in der Hauptstadt zum Stillstand. Das Call-Center<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> könnte keine Auskünfte erteilen, kein Führerschein<br />

oder Personalausweis könnte ausgestellt werden.<br />

Dank der 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Netz- und<br />

Kommunikationsbetrieb läuft die Tele- und Datenkommunikation<br />

der Verwaltung reibungslos. Sie planen und betreiben<br />

das BeLa und gewährleisten die nötige Daten- und Netzsicherheit.<br />

In ihre Zuständigkeit fällt außerdem der Betrieb<br />

von lokalen Netzwerken an einigen Verwaltungsstandorten.<br />

Verantwortlich für die sichere und schnelle Sprach- und Datenübertragung<br />

über die 856 Kilometer Lichtwellenleiterkabel<br />

des BeLa ist Dr. Bernd Schulz, der Leiter des Teams<br />

im Geschäftsbereich Produktionsbetrieb. Er begleitete die<br />

gesamte Entwicklung des Landesnetzes seit dem Jahr 1994:<br />

vom Verlegen der ersten Kabelleitungen bis zum Umbau in ein<br />

hochmodernes Multi Service Network (MSN). Das neue konvergente<br />

Übertragungsnetz wird das heutige Daten- ebenso<br />

wie das Telefonnetz ersetzen und Sprach- und Datendienste<br />

in einem Netz vereinen.<br />

Highspeed-Sprach- und Datenautobahn für <strong>Berlin</strong><br />

Im Jahr <strong>2006</strong> begann der Generationswechsel zum <strong>Berlin</strong>er<br />

Landesnetz Next Generation, kurz BeLa-NG. Bereits heute<br />

bietet das Landesnetz mit Hilfe von Gigabit-Ethernet-Technologie<br />

eine hohe Übertragungsbandbreite.<br />

Die Modernisierung ermöglicht nun eine noch kosteneffizientere<br />

Sprach- und Datenübertragung und trägt der notwendigen<br />

Sprach- und Datenkonvergenz Rechnung. Das <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong> führte im Jahr <strong>2006</strong> eine Ausschreibung für die aktiven<br />

Komponenten des neuen Multi Service Networks und<br />

für neue, zentrale IP-basierte Komponenten durch.<br />

Letztere ersetzen die ISDN-Vermittlungstechnik, die nach elf<br />

Jahren Einsatz am Ende ihrer Laufzeit angelangt ist. Daneben<br />

bereitete der Netz- und Kommunikationsbetrieb die Migration<br />

der einzelnen Verwaltungsstandorte in das modernisierte<br />

Netz und den Austausch der aktiven Komponenten vor. Die<br />

Telekommunikationsanlagen und lokalen Netze werden dabei<br />

erhalten bleiben.<br />

Das Alltagsgeschäft war auch im Jahr <strong>2006</strong> geprägt durch<br />

die Instandhaltung der Kabelführungssysteme sowie durch<br />

den Umzug von Standorten der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung und die<br />

damit verbundene Umverlegung von Lichtwellenleiterkabeln.<br />

Insgesamt wurde das BeLa im Jahr <strong>2006</strong> um 55 km vergrößert<br />

und es wurden 1.000 zusätzliche Ports in den lokalen<br />

Verwaltungsnetzwerken angeschlossen. Vor einer besonderen<br />

Herausforderung stand das Team unter Dr. Bernd Schulz mit<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft <strong>2006</strong> in Deutschland. Während<br />

des vierwöchigen Wettkampfes war im <strong>Berlin</strong>er Landesnetz<br />

und an den Schnittstellen zu den externen Netzen eine erhöhte<br />

Verfügbarkeit sicherzustellen. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Netz- und Kommunikationsbetriebs bewiesen<br />

Flexibilität: Durch hohen persönlichen Einsatz und<br />

zusätzliche Rufbereitschaft, auch außerhalb der normalen<br />

Dienstzeiten, sicherten sie die Stabilität der Netze.<br />

Geschäftsbereich Produktionsbetrieb<br />

Leitung Call-Center-Betrieb: Angelika Köhler<br />

Mitarbeiter: 85<br />

Aufgaben: Auskunft, Beratung, Vermittlung<br />

aktuelles Projekt: <strong>Berlin</strong> Telefon<br />

Geschäftsbereich Produktionsbetrieb<br />

Leitung Netz- und Kommunikationsbetrieb: Dr. Bernd Schulz<br />

Mitarbeiter: 70<br />

Aufgaben: Planung und Betrieb <strong>Berlin</strong>er Landesnetz (BeLa),<br />

Lokale Netzwerke, Netzsicherheit<br />

aktuelles Projekt: Modernisierung des BeLa


„Wir bewegen Zukunftsthemen.“<br />

Der Geschäftsbereich „Innovationsmanagement und Projektservices“<br />

widmet sich strategischen Kunden- und Innovationsprojekten.<br />

Seit neun Jahren leitet der Diplom-Physiker<br />

Norbert Stephan den Bereich Projektservices. Die Abteilung<br />

legt mit technischer Pionierarbeit den Grundstein für neue<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen und -Produkte. Auch im Jahr <strong>2006</strong> haben die<br />

20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Weg in weitere Geschäftsfelder<br />

bereiten können. So wirkte der Bereich wie eine<br />

interne Werkstatt, in der innovative Lösungen für das eigene<br />

Haus erstellt und pilotiert werden, um sie später zur Kundenreife<br />

weiterzuentwickeln. Mit einer strategischen Voruntersuchung<br />

zur eGovernment-Diensteplattform wurde hier die<br />

Grundlage für den Aufbau standardisierter Dienste für neue<br />

eGovernment-Lösungen im Land <strong>Berlin</strong> geschaffen. Im Jahr<br />

<strong>2006</strong> arbeitete das Team um Norbert Stephan vor allem für<br />

die <strong>Berlin</strong>er Justiz.<br />

IMOG: <strong>IT</strong> für die <strong>Berlin</strong>er Justiz<br />

Im Auftrag der <strong>IT</strong>-Serviceeinheit „Informationstechnik in der<br />

ordentlichen Gerichtsbarkeit“ (<strong>IT</strong>OG) im Kammergericht <strong>Berlin</strong><br />

ist der Bereich Projektservices seit zwei Jahren an der<br />

Umsetzung des Masterplans „Informationsmanagement in<br />

der ordentlichen Gerichtsbarkeit“ (IMOG) beteiligt. Der Plan<br />

sieht eine einheitliche <strong>IT</strong>-Infrastruktur für die <strong>Berlin</strong>er Amtsgerichte,<br />

das Landgericht und das Kammergericht vor. Ziel<br />

ist es, Serviceleistungen und den Betrieb der Fachverfahren<br />

zu zentralisieren.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> ist es gelungen, weitere Voraussetzungen<br />

für die dafür benötigte Infrastruktur zu schaffen und<br />

den Aufbau intensiv voranzutreiben. Alle Standorte der ordentlichen<br />

Gerichtsbarkeit haben nunmehr eine <strong>IT</strong>-Vollausstattung<br />

und sind an das Data-Center des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> angebunden.<br />

Insgesamt wurden für diese Gerichte mehr als 4.000<br />

Endgeräte integriert, die sich durch eine hohe Verfügbarkeit<br />

auszeichnen. Allein im Jahr <strong>2006</strong> wurden 1.750 Geräte angeschlossen.<br />

Wichtige Gerichts- und Verwaltungslösungen<br />

wurden auf eine Server-based-Computing-Architektur umgestellt,<br />

weitere Fachverfahren integriert. Insgesamt unterstützte<br />

der Bereich Projektservices die projektorientierte<br />

Umsetzung des Masterplans IMOG für den Ausbau der <strong>IT</strong> in der<br />

ordentlichen Gerichtsbarkeit und sicherte damit ein Umsatzvolumen<br />

von etwa 13,5 Mio. E ab. Das sind rund 3,2 Mio. E<br />

mehr als im Jahr 2005.<br />

Geschäftsbereich Innovationsmanagement<br />

und Projektservices<br />

Leitung Projektservices: Norbert Stephan<br />

Mitarbeiter: 20<br />

Aufgaben: Strategische Kunden- und Innovationsprojekte<br />

aktuelle Projekte: eGovernment-Diensteplattform, IMOG<br />

Darüber hinaus begann Norbert Stephans Team mit dem Aufbau<br />

eines internen Infoportals für die ordentliche Gerichtsbarkeit.<br />

Dies wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in dem gesamten<br />

<strong>Berlin</strong>er Justizbereich in den kommenden Jahren einen<br />

einheitlichen und sicheren Zugang zu Gesetzestexten, Gerichtsurteilen,<br />

Telefonverzeichnissen und anderen internen Informationen<br />

ermöglichen. Ziel des Portals ist es, ein Informationsnetz<br />

für den gesamten <strong>Berlin</strong>er Justizbereich zu bieten.<br />

Einen besonderen Erfolg des Bereichs Projektservices stellt die<br />

Projektierung und zeitgerechte Bereitstellung der Dienste und<br />

der Client-Infrastruktur für das „Automatisierte Register- und<br />

Auskunftsverfahren“ (AUREG) im Amtsgericht Charlottenburg<br />

dar. Damit konnte das Gericht die fristgerechte Einführung des<br />

elektronischen Handelsregisters gewährleisten.<br />

Im Jahr 2007 will Norbert Stephan für die ordentliche Gerichtsbarkeit<br />

auf Basis der geschaffenen Infrastruktur durch<br />

spezielle Projekte neue Lösungen bereitstellen und diese mit<br />

höherem Mehrwert für den Arbeitsalltag der Gerichte nutzbar<br />

machen. Verfahren wie die „Integrierte Personalverwaltung“<br />

(IPV) sollen erschlossen bzw. zentralisiert werden. Geplant<br />

ist, die bestehende Infrastruktur mit zusätzlichen Dienstleistungen<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zu verknüpfen und aufzuwerten,<br />

wobei der Fachbereich Projektservices weiterhin seine Projektkompetenz<br />

einbringen wird.<br />

„Wir ebnen den Weg zum Rundum-Sorglos-Dienst.“<br />

Ein elektronisches Dokumentenmanagement wird im Zuge<br />

der Pläne der EU und der Bundesregierung zur Einführung<br />

flächendeckender eGovernment-Angebote für viele Verwaltungen<br />

immer unerlässlicher. Jörn Kantimm unterstützt<br />

die <strong>Berlin</strong>er Dienststellen bei dieser Herausforderung. Der<br />

Wirtschaftsingenieur und ehemalige <strong>IT</strong>-Berater ist seit zwei<br />

Jahren Projektleiter für den Standard-Dienst Dokumentenmanagement-<br />

und Vorgangsbearbeitungssystem (DMS/VBS) des<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> im Geschäftsbereich „Innovationsmanagement<br />

und Projektservices“. Dieser Dienst wird zentralisiert und<br />

fachverfahrensneutral auf der eGovernment-Diensteplattform<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> dem Land <strong>Berlin</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Dazu ist es nötig, die Komponenten aus den jeweiligen Fachverfahren<br />

der Verwaltungen herauszulösen, die in Form des<br />

DMS/VBS-Dienstes standardisiert werden können.<br />

Schritt für Schritt zum DMS-Standard<br />

Pilotkunde für den Standard-Dienst DMS/VBS ist das Projekt<br />

„Senatsinformations- und Dokumentationssystem“ (SIDOK).<br />

In diesem gemeinsamen Projekt der Senatskanzlei und der<br />

Senatsverwaltung für Inneres und Sport arbeiten unter der<br />

Leitung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport die Senatsverwaltungen<br />

für Wirtschaft, Technologie und Frauen,<br />

für Justiz und für Finanzen an der Planung und Umsetzung.<br />

Mit dem Projekt SIDOK wird das Land <strong>Berlin</strong> ein ressortübergreifendes<br />

System bereitstellen, das die wesentlichen<br />

Sitzungsdienstprozesse der <strong>Berlin</strong>er Landesregierung unterstützt.<br />

Die Vor- und Nachbereitung der Staatssekretärskonferenz,<br />

des Rats der Bürgermeister und der Sitzung zu Angelegenheiten<br />

des Abgeordnetenhauses kann dann zwischen<br />

den beteiligten Verwaltungen medienbruchfrei vorgenommen<br />

werden. Ziel ist darüber hinaus, eine elektronische Senatssitzungsakte<br />

als führende Akte aufzubauen sowie eine umfangreiche<br />

Recherchemöglichkeit für alle Verwaltungsbereiche in<br />

den Daten des Sitzungsdienstes des Senats anzubieten.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> gemeinsam mit<br />

den Projektpartnern für SIDOK das Vergabeverfahren durchführen<br />

können. Ausgeschrieben wurden europaweit die<br />

Softwarelizenzen für das DMS/VBS-System, flankierende<br />

Dienstleistungen wie Installation und Migration sowie die<br />

projektspezifische Anpassung der DMS/VBS-Software an SI-<br />

DOK. Bei der Definition der Anforderungen orientierte sich<br />

das Projektteam an dem DOMEA-Konzept der Bundesregierung<br />

zum Dokumentenmanagement und zur elektronischen<br />

Vorgangsbearbeitung. In enger Abstimmung erarbeiteten<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> und die Projektpartner die Kriterien, die ein<br />

solches System erfüllen muss. Den Zuschlag erhielt am 28.<br />

September <strong>2006</strong> der <strong>IT</strong>-Anbieter PDV-Systeme. Im Anschluss<br />

daran entwickelte das Projektteam die Feinkonzeption für die<br />

Realisierung des Prototyps SIDOK. Parallel wurde unter Jörn<br />

Kantimm im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die notwendige Infrastruktur aufgebaut.<br />

Seit April 2007 befindet sich das <strong>IT</strong>-Verfahren SIDOK im<br />

Prototypbetrieb, der im Herbst 2007 in den flächendeckenden<br />

Rollout übergehen wird.<br />

Ziel ist es, den DMS/VBS-Dienst des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> als „Rundum-Sorglos-Paket“<br />

anbieten zu können: Die Anwender nutzen<br />

den DMS/VBS-Dienst über einen Webclient. Softwareinstallationen<br />

sind nur in geringem Maße notwendig. Neben der<br />

betrieblichen Dienstleistung steht vor allem die Beratung<br />

der Anwender bei der Modellierung und Optimierung ihrer<br />

Prozesse im Vordergrund, denn die Einführung des DMS/VBS-<br />

Dienstes bedeutet vor allem einen hohen organisatorischen<br />

Aufwand.<br />

Geschäftsbereich Innovationsmanagement <br />

UND Projektservices<br />

Projektleitung DMS/VBS-Dienst: Jörn Kantimm<br />

Mitarbeiter: 2<br />

Aufgaben: Entwicklung des DMS/VBS-Dienstes im Kontext<br />

der eGovernment-Diensteplattform<br />

Themen


Themen<br />

„WiR bieten Sicherheit und Zuverlässigkeit.“<br />

Die Ablösung des Bundessozialhilfegesetzes durch das SGB II<br />

(Hartz IV) und das SGB XII (Sozialhilfe) bot den Hintergrund<br />

für eines der bedeutendsten Innovationsprojekte des Fachbereichs<br />

Projektservices im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Die Reform stellte<br />

die Sozialämter vor große strukturelle Herausforderungen.<br />

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales<br />

nutzte die Gesetzesänderung in der zweiten Jahreshälfte<br />

2004 als Chance für eine grundlegende Umstrukturierung des<br />

<strong>IT</strong>-Verfahrens „<strong>Berlin</strong>er Automatisiertes Sozialhilfe-Interaktions-System“<br />

(BASIS). Da sie bereits seit über drei Jahren<br />

bei der technologischen Modernisierung und Neuorganisation<br />

von BASIS mit dem <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zusammenarbeitet, wurde<br />

der Verfahrensbetrieb in dessen Data-Center zentralisiert.<br />

Durch Nutzung einer Server-based-Computing-Architektur<br />

kann seither flexibel auf die täglich variable Zahl der Sachbearbeiter<br />

reagiert werden. Durch die Modernisierung der <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur werden zugleich wesentliche Anforderungen an<br />

die Datensicherheit erfüllt. Mit der erfolgreichen Umsetzung<br />

dieser technischen Zentralisierung vertraute die Senatsverwaltung<br />

für Integration, Arbeit und Soziales im Jahr 2005<br />

den technischen Betrieb des Systems dem <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> an.<br />

Geschäftsbereich Innovationsmanagement<br />

und Projektservices<br />

Projektleitung BASIS-Customizing: Meike Giese<br />

Projektmitarbeiter: Andreas Augner,<br />

Uwe-Carsten Recknagel<br />

Aufgaben: Bereitstellung und Betrieb einer<br />

leistungsfähigen, datenbankgestützten<br />

Fachanwendung<br />

BASIS-Customizing: maßgeschneiderte <strong>IT</strong> für die <strong>Berlin</strong>er<br />

Sozial- und Jugendämter<br />

Im Laufe des Jahres 2005 zeigte sich Bedarf an einer leistungsfähigen,<br />

datenbankgestützten Fachanwendung zur Verarbeitung<br />

und Auswertung der Daten für rund 100.000 Leistungsempfänger<br />

in <strong>Berlin</strong>, mit Zahlungen in Höhe von rund<br />

einer Million E. Daher eröffnete das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> in der ersten<br />

Jahreshälfte <strong>2006</strong> gemeinsam mit der Senatsverwaltung für<br />

Integration, Arbeit und Soziales ein offenes und europaweites<br />

Vergabeverfahren zur Beschaffung einer modernen,<br />

leistungsstarken Lösung. Auf den erfolgreichen Abschluss<br />

der Vergabe sind die Projektpartner besonders stolz: Er ist<br />

deutschlandweit der einzige in diesem Bereich. Mit der Vertragsunterzeichnung<br />

im September <strong>2006</strong> startete das Projekt<br />

BASIS-Customizing, das seitdem die Diplom-Ökonomin Meike<br />

Giese im Geschäftsbereich Innovationsmanagement und Projektservices<br />

leitet. Customizing bezeichnet die Anpassung<br />

der Standardsoftware an die Nutzungsgruppen in <strong>Berlin</strong>. Zum<br />

Einsatz kommt die datenbankgestützte Software OPEN/PRO-<br />

SOZ. Weiterhin beschafften die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die geeignete Datenbank und stellten<br />

die Datenmanagementtools bereit. Um die notwendigen<br />

Anforderungen für die Umstrukturierung definieren zu können,<br />

installierte das Team um Meike Giese im Oktober <strong>2006</strong><br />

eine Interimslösung. Der Aufbau des Produktionssystems in<br />

der Echtumgebung erfolgte im März 2007. Mitte Juni 2007<br />

begann die Testphase, ab September ist die Aufnahme des<br />

Pilotbetriebes vorgesehen.<br />

„Wir führen Produkte zum Erfolg.“<br />

Von Anfang an sind die Produktmanager dabei: Der junge Geschäftsbereich<br />

Produktmanagement begleitet die Produkte<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, angefangen von der ersten Idee, über den<br />

gesamten Produktlebenszyklus. Seit seiner Gründung im Jahr<br />

2005 steht das Produktmanagement unter der Leitung von<br />

Thomas Dickmann. Dabei profitiert er von seiner langjährigen<br />

Erfahrung in den verschiedenen Fachbereichen des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>.<br />

An der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft steuert<br />

er gemeinsam mit seinen 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

die internen und externen Abläufe rund um die Produkte<br />

des <strong>IT</strong>-Dienstleisters. Um der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung marktgerechte<br />

Produkte anbieten zu können, analysiert das Team die<br />

Marktsituation und beobachtet den Wettbewerb. So können<br />

die Produktmanager den Vertrieb bei der Erstellung von Angeboten<br />

für Standard- und Individualprodukte unterstützen.<br />

Basis für die Angebote sind die technischen und fachlichen<br />

Lösungen aus dem <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Auch die bestehenden Angebote<br />

am Markt und die Kundenanforderungen fließen in<br />

die Angebotserstellung mit ein. So können dem Kunden optimale<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen angeboten werden. Daneben obliegt dem<br />

Geschäftsbereich die wirtschaftliche Ergebnisverantwortung<br />

bei der Produktentwicklung. Die Abteilung fungiert so als<br />

Drehscheibe zwischen Vertrieb, Produktionsbetrieb, Einkauf<br />

und Innovationsmanagement.<br />

Positive Bilanz nach dem ersten Jahr<br />

Nach der Gründung des Geschäftsbereichs im Juni 2005 stand<br />

das Jahr <strong>2006</strong> ganz im Zeichen des Basisaufbaus der neuen<br />

Einheit. Ziel war es, aktiv erste Produktbereiche voranzubringen<br />

und schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren zu<br />

können. Im Mittelpunkt standen dabei die Preissenkungen<br />

in mehreren Bereichen, wie z. B. Telekommunikation, Data-<br />

Center, Internet-Dienstleistungen und Druck sowie die Standardisierung<br />

von häufig nachgefragten Produkten. Die Preisüberprüfung<br />

kam insbesondere auch den Kunden des <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong> zugute. Des Weiteren galt es, interne Arbeitsprozesse<br />

passend zu der neuen internen Organisation zu gestalten.<br />

Ein Workshop für alle Mitarbeiter des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> über Aufgaben<br />

und Ziele des jüngsten Geschäftsbereichs gab im März<br />

<strong>2006</strong> den Anstoß für eine intensive und zugleich erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit zwischen dem Produktmanagement und den<br />

anderen Geschäftsbereichen des Unternehmens. Gemeinsam<br />

wurden Richtlinien zur Preiskalkulation erlassen. Die qualitätsgesicherte<br />

Fachberatung der Kunden war ein weiterer<br />

Schwerpunkt der Arbeit des Produktmanagements.<br />

Markt- und kundengerechte Angebote<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> bearbeiteten die Produktmanager mehr als 540<br />

Anfragen von 137 verschiedenen Kunden und erstellten dazu<br />

Angebote. Über die Hälfte der Anfragen entfiel auf die Produktbereiche<br />

Basisdienste wie Tele- und Datenkommunikation<br />

sowie <strong>IT</strong>-Secure. Dabei wurden Leistungsangebote mit<br />

Kunden-Terminwünschen synchronisiert und dahingehend<br />

geprüft, dass der kalkulierte Aufwand marktgerecht ist. Auch<br />

in anderen Produktbereichen wie Verfahrensbetrieb und <strong>IT</strong>-<br />

Infrastrukturservice (<strong>IT</strong>IS) erhielt der Bereich PM unzählige<br />

Anfragen, denen die Produktmanager mit vielen, umfangreichen<br />

Angeboten nachkamen. So entstand auch im Sommer<br />

<strong>2006</strong> ein maßgeschneidertes Angebot für die Senatsverwaltung<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Geplant ist<br />

dabei die Einführung eines Fachverfahrens zur Jugendhilfe,<br />

auf das sowohl die Jugendämter als auch die Sozialarbeiter<br />

zugreifen können. Das Angebot des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> enthielt die<br />

Ausschreibung für die neue Software, den Aufbau der erforderlichen<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur, die Einführung und den Betrieb<br />

der Lösung im Rahmen einer Generalunternehmerschaft. Die<br />

fachliche Verfahrensverantwortung wird durch das Land <strong>Berlin</strong><br />

sichergestellt.<br />

Geschäftsbereich Produktmanagement<br />

Leitung: Thomas Dickmann<br />

Mitarbeiter: 22<br />

Aufgaben: Produktsteuerung, Unterstützung bei der<br />

Erarbeitung von Angeboten, Fachberatung<br />

aktuelle Projekte: Preisüberprüfung, Prozessoptimierung<br />

10 11


„Wir öffnen Türen für den Mittelstand.“<br />

Von Bildschirmen für die Mitarbeiter der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung<br />

über Software für Fachverfahren bis zu aktiven Komponenten<br />

zur Modernisierung des <strong>Berlin</strong>er Landesnetzes (BeLa) – alles,<br />

was das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> für seine Kunden beschafft, geht<br />

über Maren Siegels Schreibtisch. Als Leiterin Einkauf im Geschäftsbereich<br />

Personal, Finanzen, Organisation betreut die<br />

Diplom-Verwaltungswirtin seit dem Jahr 2002 die Vergabe der<br />

<strong>IT</strong>-Aufträge des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Sie versteht ihren Fachbereich<br />

als Trendscout, der mit einem Blick für das Ganze innovative<br />

Lieferanten und zukunftsweisende Produkte ausfindig macht<br />

und zugleich die Kosten niedrig hält. Das Team ist inzwischen<br />

auf 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen, denn<br />

Geschäftsbereich Personal, Finanzen, OrganisatioN<br />

Leitung Einkauf: Maren Siegel<br />

Mitarbeiter: 16<br />

Aufgaben: Ausschreibungen, Vergabe<br />

aktuelles Projekt: Mittelstandsfreundliche<br />

Vergaberichtlinien<br />

der Aufwand für die Ausschreibungen ist hoch. Ein strenges<br />

Vergaberecht, das die Bieter vor der Marktmacht der öffentlichen<br />

Hand schützen soll, gilt es einzuhalten. Viele kleine<br />

und mittelständische Unternehmen (KMU) scheitern bei<br />

der Bewerbung um einen ausgeschriebenen Auftrag an der<br />

Komplexität dieser gesetzlich vorgeschriebenen Formalien.<br />

Der Einkauf im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> hat es sich daher zur Aufgabe gemacht,<br />

den Mittelstand zu fördern und ihn bei der Teilnahme<br />

an Ausschreibungen zu unterstützen.<br />

Mittelstandsfreundliche Vergabe<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> führte das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> seine mittelstandsfreundlichen<br />

Vergaberichtlinien ein. Den entsprechenden<br />

Beschluss fasste der Verwaltungsrat des<br />

Unternehmens am 28. Februar <strong>2006</strong>. Um die Vergabe mittelstandsfreundlicher<br />

zu gestalten, baute der Einkauf bürokratische<br />

Hürden ab. So führt das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> seitdem<br />

ein Lieferantenverzeichnis für freihändige Vergaben und<br />

beschränkte Ausschreibungen. Die eingetragenen Anbieter<br />

können zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, ohne dass<br />

sie sich jedes Mal neu bewerben müssen. Weiterhin werden<br />

Standardformulare angeboten, die selbst geschriebene Eigenerklärungen<br />

oder behördliche Nachweise ersetzen. Bei<br />

der Auftragsgestaltung orientieren sich die <strong>IT</strong>-Einkäufer an<br />

den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Mittelstandes und<br />

unterteilen die Ausschreibungen in verschiedene Lose, auf<br />

die sich die Bieter einzeln bewerben können. Die Vergabe<br />

findet ganzjährig statt. Die Rechnungen werden fristgerecht<br />

abgewickelt. Darüber hinaus bietet Maren Siegels Team den<br />

Bewerbern zahlreiche Informationsmöglichkeiten. Mit einem<br />

Merkblatt weist es die Unternehmen auf die häufigsten Fehler<br />

bei der Angebotserstellung hin und gibt Tipps für die erfolgreiche<br />

Teilnahme. Alle Ausschreibungen sowie die nötigen<br />

Formulare finden sich auf der Internetseite des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>.<br />

Im Jahr 2007 tritt der <strong>IT</strong>-Dienstleister zusätzlich bei regelmäßigen<br />

Informationsveranstaltungen mit seinen Bietern in<br />

einen Dialog, um auch weiterhin Schwierigkeiten für den Mittelstand<br />

aus dem Weg zu räumen.<br />

Der Erfolg der mittelstandsfreundlichen Vergaberichtlinien<br />

kann sich sehen lassen: 98 Zuschläge erteilte der Einkauf<br />

im Jahr <strong>2006</strong>. Über 75 Prozent davon gingen an kleine und<br />

mittelständische Unternehmen, bei den freihändigen Vergaben<br />

sogar rund 80 Prozent. Die Verdingungsunterlagen verschickte<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zu 80 Prozent an den Mittelstand.<br />

Insgesamt organisierte der Einkauf mit 66 nationalen und<br />

EU-weiten Ausschreibungen und einem Gesamtauftragsvolumen<br />

von ca. 75 Mio. E so viele Vergaben wie nie zuvor.<br />

Zu den bedeutendsten Ergebnissen zählen der Zuschlag über<br />

mobile Datenerfassungsgeräte sowie das Scannen von Verwarnungsgeldangeboten<br />

für die <strong>Berlin</strong>er Polizei. Im Rahmen<br />

des Projektes EduNet <strong>2006</strong> der Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Sport vergaben Maren Siegels Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter den Auftrag für die Hardware zur Ausstattung<br />

von Schulen. Für das Projekt Senatsinformations- und<br />

Dokumentationssystem (SIDOK) besorgte der Einkauf im Auftrag<br />

des <strong>Berlin</strong>er Senats die erforderliche Software.<br />

Im Vertrieb angekommen …<br />

Neugierig auf die Technikwelt begann Kristin Brüggert nach<br />

ihrem Abitur 2003 beim <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> eine Ausbildung zur<br />

Fachinformatikerin Systemintegration. Während ihrer Zeit<br />

als Auszubildende durchlief sie verschiedene Geschäftsbereiche<br />

im Unternehmen, um einen ganzheitlichen Einblick in<br />

ihre künftigen Arbeitswelt zu erhalten. Ihr Weg begann im<br />

Geschäftsbereich Vertrieb und führte sie nach dem Ende ihrer<br />

Ausbildung wieder dorthin zurück. Die zwischenmenschliche<br />

Kommunikation ist es, die sie an ihrer Tätigkeit an der<br />

Schnittstelle mit den Kunden von jeher faszinierte, denn bei<br />

der täglichen Betreuung der Kunden ist ein hohes Maß an<br />

Sensibilität und Menschenkenntnis gefragt.<br />

Ausbildung zur Selbstständigkeit<br />

Bereits während ihrer Ausbildung war Kristin Brüggert in den<br />

Vertriebsalltag vollständig eingebunden: von der Mitwirkung<br />

bei der Angebotserstellung über die Beantwortung von Anfragen<br />

der <strong>Berlin</strong>er Verwaltungsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen<br />

bis zur Information der Kunden. So konnte sie einen<br />

guten Überblick über die kaufmännischen Prozesse des Vertriebes<br />

gewinnen. Besonders genoss sie das Vertrauen und<br />

die Freiheiten, die ihr die erfahrenen Kollegen bei der Organisation<br />

und Ausführung ihrer Aufgaben entgegenbrachten. Sie<br />

konnte von Beginn an selbstständig arbeiten, sich aber auch<br />

immer auf sofortige Unterstützung verlassen, wenn diese nötig<br />

war. Gerne investierte sie Zeit und Muße in ihre Aufgaben,<br />

denn ihre Leistungen erfuhren beim Team Anerkennung. So<br />

fühlte sie sich beim Vertrieb schnell „angekommen“.<br />

Kollegialität erlebte Kristin Brüggert nicht nur im Vertrieb,<br />

sondern auch im Miteinander mit den anderen Auszubildenden<br />

und während ihrer Tätigkeit als Vorsitzende der Jugend-<br />

und Auszubildendenvertretung im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Einen<br />

problemlosen Einstieg ins Berufsleben verdankten die vier<br />

angehenden Fachinformatiker und -informatikerinnen ihres<br />

Jahrgangs nicht zuletzt der Hilfsbereitschaft der vorigen<br />

Ausbildungsjahrgänge. Mit Tipps und Ratschlägen stehen<br />

Kristin Brüggert und ihre Mitstreiter nun den neuen Azubis<br />

der nächsten Jahre zur Seite.<br />

Kauffrau mit <strong>IT</strong>-Verständnis<br />

Seit Januar <strong>2006</strong> ist Kristin Brüggert nun für den Vertrieb<br />

als festangestellte Mitarbeiterin im Innendienst im dreiköpfigen<br />

Team von Raik Iffarth tätig. Sie betreut die Senatsverwaltung<br />

für Justiz und das Landesverwaltungsamt sowie<br />

die fünf Kita-Eigenbetriebe, in denen im Jahr <strong>2006</strong> die landeseigenen<br />

Kindertagesstätten zusammengefasst wurden.<br />

Tag für Tag beantwortet die ehemalige Auszubildende Anfragen<br />

aus den <strong>Berlin</strong>er Verwaltungen und berät die Kunden<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Sie erstellt Angebote und generiert interne<br />

Aufträge nach Auftragserteilung der Kunden, organisiert die<br />

Rechnungslegung und unterstützt den Vertriebsaußendienst.<br />

Bei der Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen kommt ihr<br />

das informationstechnische Fachwissen, das sie sich während<br />

ihrer Ausbildung aneignete, zugute. Als Fachinformatikerin<br />

ist sie mit den Technik-Begriffen ihrer Kollegen aus dem Innovationsmanagement,<br />

dem Produktmanagement und dem<br />

Produktionsbetrieb sowie den <strong>IT</strong>-Abteilungen der <strong>Berlin</strong>er<br />

Verwaltung vertraut.<br />

Geschäftsbereich Vertrieb<br />

Leitung: Axel Hedergott<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 22<br />

Mitarbeiterin Innendienst: Kristin Brüggert<br />

Aufgaben: Angebotserstellung, Vertragsmanagement,<br />

Kundenberatung, Rechnungslegung, Störungs- und<br />

Beschwerdemanagement<br />

aktuelle Projekte: <strong>IT</strong> Service Desk<br />

Themen<br />

12 13


derner Staat“. Hier konnten bestehende Kontakte zum <strong>Berlin</strong>er<br />

Mittelstand vertieft und neue Kontakte mit Interessenten<br />

geknüpft werden. Das direkte Informationsangebot für unsere<br />

Kunden intensivierten wir durch den regelmäßigen Versand unseres<br />

E-Mail-Newsletters mit aktuellen Produkt-Informationen.<br />

Personalstruktur nach Beschäftigungsgruppen<br />

01.01.<strong>2006</strong> 31.12.<strong>2006</strong><br />

Beamte 42 39<br />

Angestellte 354 373<br />

Arbeiter 5 4<br />

Gesamt 401 416<br />

Themen<br />

Interne und externe Kommunikationsarbeit<br />

Fachkompetenz ist gefragt<br />

Die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter war gefragt wie nie zuvor:<br />

Jede Messeteilnahme wurde durch einen Fachvortrag eines<br />

Mitarbeiters unseres Hauses ergänzt. Weiter haben wir an der<br />

„PC-Ware Performance Tour“, der „Citrix-Tagung“ in <strong>Berlin</strong> und<br />

am „Petersberg-Forum“ in Bonn teilgenommen. Somit war das<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> auch bundesweitauf dem Parkett der <strong>IT</strong>-Dienstleister<br />

präsent.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Vertrieb und den Fachbereichen<br />

wurden <strong>2006</strong> zahlreiche Veranstaltungen u. a. zu den Themen<br />

„Kundenhearing“, „eGovernmentdienstleistungen“, „Virtuelle<br />

Poststelle“, „<strong>IT</strong>-Sicherheitsrichtlinien“ und „USB-Schnittstellen“<br />

durchgeführt. Unser Fachmedium SPL<strong>IT</strong>TER – die <strong>IT</strong>-Nachrichten<br />

aus dem <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> und der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung – behandelte<br />

die Themenschwerpunkte „Archivierung“, „Portale“,<br />

„DMS“ und „Data-Center“. Die Auflage lag jeweils bei 2.800<br />

Exemplaren.<br />

Aktive Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

Für seine Mitarbeitenden, aber auch die ehemaligen Kolleginnen<br />

und Kollegen hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> <strong>2006</strong> zum ersten Mal ein Sommerfest<br />

durchgeführt. Sportlich hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> mit über 30<br />

Aktiven wiederholt am „<strong>Berlin</strong>er Firmenlauf“ teilgenommen.<br />

Personalmanagement<br />

<br />

Personalentwicklung und Qualifizierung<br />

Auch im vorliegenden Berichtszeitraum ist der Personal- und<br />

Führungskräfteentwicklung ein besonderer Stellenwert im<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zugekommen.<br />

Hierbei wurde – auf der Grundlage verabschiedeter Unternehmensziele<br />

– die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter kontinuierlich und im Sinne einer lernenden Organisation<br />

ausgebaut. Dies erfolgte im Rahmen bedarfsorientierter,<br />

d. h. ziel-, aufgaben- und anforderungsbezogener<br />

Weiterentwicklung des jeweiligen Fach- und <strong>IT</strong>-Wissens sowie<br />

der methodischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse,<br />

aber auch und insbesondere der Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu wurden<br />

von 257 Teilnehmern insgesamt 239 Weiterbildungen besucht.<br />

Die Gesamtausgaben dafür lagen bei rund 326.000 E.<br />

Hierbei stellte die Vermittlung und Stärkung der Fach- und<br />

Methodenkompetenzen auch im Jahr <strong>2006</strong> den zentralen<br />

Schwerpunkt dar.<br />

Auszubildende<br />

Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> hat <strong>2006</strong> insgesamt 15 Auszubildende beschäftigen<br />

können (zehn Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration,<br />

vier <strong>IT</strong>-Systemkaufleute, ein Informatikkaufmann).<br />

Zum 01.09.<strong>2006</strong> haben insgesamt fünf neue Auszubildende<br />

eine Lehrstelle angetreten. Auch im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> ist<br />

es dem <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> gelungen, fünf Auszubildenden mit deren<br />

Übernahme als Angestellte eine neue Beschäftigungsperspektive<br />

zu verschaffen.<br />

Schwerbehinderte<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> waren insgesamt 33 Schwerbehinderte<br />

(18 Männer und 15 Frauen) im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> beschäftigt. Die<br />

Beratung und Betreuung erfolgte durch die Schwerbehindertenbeauftragten<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> und die Interessenvertretung<br />

für Schwerbehinderte.<br />

Mit schlankem Design und einer benutzerfreundlichen Bedieneroberfläche<br />

präsentiert sich seit Frühjahr <strong>2006</strong> der neu<br />

gestaltete Internet-/Intranetauftritt des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>. Der Seitenaufbau<br />

orientiert sich an den Produkten und Services des<br />

Unternehmens; die Informationen sind direkt aufrufbar und mit<br />

aktuellen Produktblättern und Flyern hinterlegt.<br />

Zum Beginn des Jahres <strong>2006</strong> waren im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> insgesamt<br />

401 Mitarbeitende (239 Männer, 162 Frauen) beschäftigt.<br />

Zum Ende des Jahres ist die Zahl der Beschäftigten<br />

auf 416 (243 Männer, 173 Frauen) angestiegen.<br />

Personalbestand nach Geschäftsbereichen <strong>2006</strong><br />

Steigende Presseresonanz<br />

Die Pressearbeit wurde auch <strong>2006</strong> erfolgreich fortgesetzt.<br />

Großes Interesse zeigten die Redaktionen insbesondere beim<br />

Thema „Mittelstandsfreundliche Vergabe“. Aber auch die anderen<br />

Produktbereiche des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, wie z. B. „Netze“, „Verfahren“<br />

und „Call-Center“, konnten ebenfalls gut platziert werden.<br />

Das vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> durchgeführte Presseclipping verzeichnete<br />

eine Zunahme der Berichterstattung. Wir werden die bestehenden<br />

Kontakte zu den Fachpressestellen der <strong>IT</strong>-Zeitungen und<br />

-Zeitschriften daher auch in Zukunft weiter ausbauen.<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> als Partner für den Mittelstand<br />

Die „Tradition“ der Messeteilnahmen wurde im Jahr <strong>2006</strong> ebenfalls<br />

fortgeführt: Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> präsentierte sich als Aussteller<br />

auf dem „Infora-Anwenderforum“, auf der „<strong>IT</strong> Profits“, der<br />

„Beschaffungskonferenz“ und zum 5. Mal auf der Messe „Mo-<br />

01.01.<strong>2006</strong> 31.12.<strong>2006</strong><br />

V, PF 74 78<br />

VB 18 20<br />

IM 36 35<br />

PM 16 18<br />

PB 257 265<br />

Gesamt 401 416<br />

Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> hat im Berichtszeitraum 26 Stellen ausgeschrieben,<br />

von denen zwölf durch die Erschließung weiterer<br />

Geschäftsfelder und das Wachstum des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> komplett<br />

neu geschaffen wurden. Auf diese Ausschreibungen gingen<br />

671 Bewerbungen ein und 108 Vorstellungsgespräche sind<br />

durchgeführt worden.<br />

14 15


Geschäftsverlauf und Lage<br />

Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2006</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Geschäftsergebnis<br />

Der vorliegende zweite Jahresabschluss des <strong>IT</strong>-<strong>Dienstleistungszentrum</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong> in der Rechtsform einer Anstalt öffentlichen<br />

Rechts zeigt eine erfreuliche und solide Entwicklung<br />

des Unternehmens. Der <strong>IT</strong>DZ-Umsatz im Jahr <strong>2006</strong> erreichte<br />

ein Volumen von<br />

92,96 Mio. €<br />

Der Jahresüberschuss beträgt<br />

0,33 Mio. €<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> dominierten die Arbeitsschwerpunkte<br />

„HarVe“, „POLIKS“, „<strong>IT</strong>IS“, „IMOG“, „<strong>Berlin</strong> Telefon“ sowie<br />

„Edunet <strong>2006</strong>“, „APC <strong>2006</strong>“ und „eGovernment-Diensteplattform“.<br />

Im Geschäftsbereich „Produktmanagement“ wurde der<br />

inhaltliche Basisaufbau mit der Schaffung von Strukturen<br />

und Abläufen für Preisbildung, fachliche Angebotserstellung,<br />

Produktbildung und Produkt-Monitoring weiter vorangetrieben.<br />

Einen besonderen Stellenwert nahm die vorbereitende<br />

Planung der 2007 anstehenden Großinvestitionen in den Bereichen<br />

„Netze“ und „Data-Center“ ein.<br />

HarVe<br />

Wie im Jahr zuvor stellten auch <strong>2006</strong> die HarVe-Verfahren einen<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Der Betrieb der Verfahren<br />

„Einwohnerwesen“ (EWW), „KVA“ und „Ausländer-Register“<br />

(AusReg) für das „Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten“<br />

(LABO) konnte im Jahr <strong>2006</strong> erfolgreich<br />

sichergestellt werden. Die von uns zugesagte Verfügbarkeit<br />

von 99,5 Prozent wurde zur Zufriedenheit unseres Kunden<br />

eingehalten. Parallel zum Betrieb der Verfahren haben wir<br />

<strong>2006</strong> drei weitere Projekte gestartet, die eine Integration<br />

in die HarVe-Infrastruktur anstreben. Das LABO-Verfahren<br />

FüReg startete mit ersten Tests in der neuen Umgebung und<br />

wird 2007 als viertes HarVe-Verfahren vollständig integriert<br />

werden. Weiter haben wir Tests mit Pilotanwendern der neuen<br />

Funktionalität des Verfahrens KVA-ZWWEB begonnen und<br />

die Grundlagen für die Integration von Kassenautomaten in<br />

zwei HarVe-Verfahren geschaffen, so dass diese Lösung in<br />

Kürze in Produktion gehen kann.<br />

POLIKS<br />

Mit POLIKS haben wir in enger Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Berlin</strong>er Polizei ein äußerst komplexes Projekt initiiert, implementiert<br />

und zum Erfolg gesteuert. Schwerpunkt <strong>2006</strong><br />

war die Betriebsoptimierung. Mit der von uns eingesetzten<br />

Technik konnte ein zusätzliches Serversystem durch Partitionierung<br />

eines vorhandenen Servers für die Vorbereitung<br />

und Durchführung von Updatearbeiten bereitgestellt werden.<br />

Die eingesetzten Clustertechnologien ermöglichen nun die<br />

Durchführung von Wartungsarbeiten ohne Downtime des Verfahrens<br />

und die Virtualisierungstechnologien gestatten eine<br />

optimale Verteilung von Speicher- und CPU-Ressourcen ohne<br />

Hardwareumbaumaßnahmen. Der Speicherbereich für die Binary<br />

Large Objects (BLOB) – insgesamt etwa zwei Terabyte –<br />

wurde online auf ein weiteres Plattensubsystem kopiert. Die<br />

Mechanismen zur Spiegelung innerhalb der Plattensubsysteme<br />

ermöglichen nun eine Sicherung des Gesamtdatenbestandes<br />

von circa 1,2 Terabyte in weniger als fünf Minuten und<br />

zudem die Bereitstellung dieser Daten für Recherchezwecke.<br />

„<strong>IT</strong>-Infrastrukturservice“ (<strong>IT</strong>IS)<br />

Mit „<strong>IT</strong>-Infrastrukturservice“ (<strong>IT</strong>IS) als integrierter Dienstleistung<br />

bieten wir unseren Kunden die vollständige Betriebsübernahme<br />

bis zum Endgerät einschließlich der<br />

dezentralen lokalen Infrastruktur. Um eine weitere Standardisierung<br />

des Produktes „<strong>IT</strong>IS“ zu erreichen und um unsere<br />

Planung noch stärker an den Erfordernissen unserer Kunden<br />

zu orientieren, haben wir im Berichtszeitraum in der <strong>Berlin</strong>er<br />

Verwaltung eine Kundenumfrage durchgeführt. Im Ergebnis<br />

dieser Befragung wurden in kurzer Zeit die neuen Produktideen<br />

„<strong>IT</strong>IS mobil“ sowie „<strong>IT</strong>IS-Verfahrensservice“ entwickelt<br />

und bereits Ende <strong>2006</strong> mit Pilotkunden getestet. Bei „<strong>IT</strong>IS<br />

mobil“ handelt es sich um die Bereitstellung und den Betrieb<br />

eines <strong>IT</strong>-Arbeitsplatzes außerhalb des Dienstgebäudes.<br />

Bei „<strong>IT</strong>IS-Verfahrensservice“ handelt es sich um den Betrieb<br />

von Applikationen auf zentralen Servern im Data-Center des<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, dergestalt, dass die Applikationen auf den Endgeräten<br />

komplett betriebssystems- und hardwareunabhängig<br />

Geschäftsverlauf und Lage<br />

16 17


etrieben werden können. Die Weiterentwicklung und Standardisierung<br />

dieser Dienste soll 2007 abgeschlossen werden.<br />

Zudem hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> <strong>2006</strong> erstmalig den <strong>IT</strong>IS-Betrieb<br />

auch an kleineren Standorten (K.i.T.a.-Eigenbetrieb-Nordost,<br />

Stiftung Preußischer Kulturbesitz) übernommen.<br />

IMOG<br />

Im Rahmen des Projekts „Informationsmanagement in der<br />

ordentlichen Gerichtsbarkeit“ (IMOG) erbringen wir für das<br />

Land <strong>Berlin</strong> die Projektierungsleistungen zum Aufbau und<br />

Betrieb der zentralen, verfahrensunabhängigen und verfahrensabhängigen<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur bei der ordentlichen Gerichtsbarkeit.<br />

<strong>2006</strong> standen insbesondere die Planungen und<br />

Konzeptionen für den Rollout an weiteren Gerichtsstandorten<br />

im Vordergrund. Ziel war, bis Ende <strong>2006</strong> rd. 4.000 Endgeräte<br />

an der zentralen Serverfarm anzuschließen und zu betreiben.<br />

Bis zum Abschluss 2007 sollen noch weitere 550 Geräte folgen.<br />

Insgesamt werden dem Kunden dann rund 4.600 von<br />

uns betreute Endgeräte zur Verfügung stehen. Darüber hinaus<br />

hat der federführende Bereich „Zentrale Projektservices“<br />

gemeinsam mit der internen Serviceeinheit „<strong>IT</strong>OG“ weitere<br />

wichtige Innovationsvorhaben, wie z. B. den Aufbau eines<br />

Innovationsportals „Digitales Diktieren“, vorbereitet. Die<br />

Umsetzung wird ebenfalls 2007 erfolgen. Die positiven Ergebnisse<br />

und Erfahrungen dieses Projekts in Bezug auf erreichte<br />

Wirtschaftlichkeit und Betriebsstabilität werden wir<br />

als Grundlage nutzen, um Synergieeffekte für weitere Kundenprojekte<br />

im Server-based-Computing-(SBC)-Umfeld, z. B.<br />

beim Projekt „ModeSta“, zu erzielen.<br />

<strong>Berlin</strong> Telefon<br />

In Fortführung unseres Großprojekts „<strong>Berlin</strong> Telefon“, das zu<br />

einem modernen Call-Center-Betrieb ausgebaut wird, haben<br />

wir im Berichtszeitraum 39 Call-Center-Arbeitsplätze neu<br />

eingerichtet und mit modernster Technik ausgestattet. An<br />

diesen Arbeitsplätzen wird von unseren Mitarbeitenden für<br />

30 Verwaltungen des Landes <strong>Berlin</strong> die Telefonvermittlung<br />

in Kombination mit einem umfassenden Auskunftsdienst<br />

durchgeführt. Bisher führen wir diese Dienste für alle Senatsverwaltungen,<br />

deren nachgeordnete Einrichtungen, die<br />

Gerichtsbarkeit, alle Finanzämter und sechs Bezirksämter des<br />

Landes <strong>Berlin</strong> durch. Von weiteren zwei Bezirksämtern liegen<br />

Angebotsabfragen zur Integration vor, die derzeit von uns<br />

auf Realisierbarkeit geprüft werden. Wenngleich sich das Projekt<br />

noch in der Erprobungsphase befindet, werden bereits<br />

jetzt täglich über 20.000 externe Anrufe von Bürgern angenommen<br />

und bearbeitet. Dies geschieht über die bekannte<br />

900er Nummer, die gleichzeitig auch die allgemeine Einwahl<br />

des <strong>Berlin</strong> Telefons ist.<br />

<strong>Berlin</strong> Telefon LABO<br />

Im März <strong>2006</strong> sind wir mit unserem ersten <strong>Berlin</strong> Telefon-<br />

Pilotpartner, dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten<br />

– LABO (Abt. II – Einwohnerwesen), in Betrieb<br />

gegangen. Unsere dafür speziell ausgebildeten Call-Center-<br />

Agents im „Front Office-Bereich“ führen dabei für das LABO<br />

die Vermittlung durch und können mittels ihrer spezifischen<br />

Fachkenntnisse den Bürgern zusätzliche, qualifizierte Auskünfte<br />

zu den Dienstleistungen der <strong>Berlin</strong>er Verwaltung<br />

geben. Ein Großteil der Bürgeranfragen wird damit bereits<br />

im „Front Office“ abschließend beantwortet. Einzelfallberatungen<br />

oder Terminvergaben werden jedoch weiter in das<br />

LABO vermittelt.<br />

<strong>Berlin</strong> Telefon Bezirke – BA Friedrichshain-Kreuzberg<br />

In Vorbereitung auf den Anschluss unseres zweiten Pilotpartners,<br />

des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg (LuV<br />

Bürgerdienste), ist ebenfalls <strong>2006</strong> die technische Realisierung<br />

erfolgt. Der Beginn des Pilotbetriebes war im 1.<br />

Quartal 2007. Im gleichen Zeitraum war auch das Rollout<br />

der weiteren 36 Vermittlungsplätze im „Front Office“ des<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>.<br />

EduNet <strong>2006</strong><br />

Im Juni <strong>2006</strong> erhielten wir von der Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Jugend und Sport den Auftrag zur Umsetzung des Projektes<br />

EduNet <strong>2006</strong>. Wie im Vorjahr, für EduNet 2005, wurde<br />

dazu ein gesondertes Projekt initiiert und umgesetzt. Projektinhalt<br />

waren die Beschaffung und Installation von Servern,<br />

APC, Notebooks, Monitoren, Scannern und Druckern für die<br />

<strong>Berlin</strong>er Schulen. Damit verbunden sind zusätzliche Dienstleistungen,<br />

wie die Verteilung der <strong>IT</strong>-Komponenten und die<br />

Integration in die Infrastruktur der Schulen. Bis Dezember<br />

<strong>2006</strong> wurde von 509 Bildungseinrichtungen aus dem Rahmenvertrag<br />

EduNet Hardware in einem Umfang von rund 3,5 Mio. €<br />

abgerufen. Besonders erfreulich ist, dass wir nun auch den<br />

Verwaltungsbereich der Schulen mit Hardware versorgen. Damit<br />

untermauern wir unseren Anspruch, dass das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

auch in Zukunft der verlässliche strategische Partner der Senatsverwaltung<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung bei<br />

der Umsetzung des „eEducation <strong>Berlin</strong> Masterplan“ bleibt. In<br />

diesem Kontext haben wir unser Dienstleistungsangebot um<br />

einen elektronischen Warenkorb erweitert, der die Bestellung<br />

von Hardware für die <strong>Berlin</strong>er Schulen noch einfacher macht.<br />

APC <strong>2006</strong><br />

Im Oktober <strong>2006</strong> erfolgte der Abschluss des Rahmenvertrags<br />

APC <strong>2006</strong>. Dabei hat sich das vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> gewählte Ausschreibungskonzept,<br />

das insbesondere auf Unternehmen aus<br />

dem <strong>Berlin</strong>er Mittelstand abstellt, als besonders tragfähig<br />

erwiesen. Der Zuschlag ging an eine Bietergemeinschaft von<br />

vier Unternehmen aus dem <strong>Berlin</strong>er Mittelstand. Damit stärkt<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> in besonderem Maß auch den Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Berlin</strong>. Bereits in den ersten vier Wochen nach<br />

Vertragsabschluss wurden über den neuen Vertrag Geräte im<br />

Gesamtwert von rund 2,2 Mio. € bei uns abgerufen.<br />

Data-Center<br />

Das in einem ehemaligen Bunker untergebrachte Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> wurde <strong>2006</strong> in „Data-Center“<br />

umbenannt. Der moderne Begriff symbolisiert, dass Sicherheit<br />

und Hochverfügbarkeit der darin untergebrachten Kundendaten<br />

Leitlinie für zukünftige Strategien und Implementierungen im<br />

Data-Center sind. Zudem streben wir damit eine stärkere Ausrichtung<br />

hin zur Anwendungsunterstützung („Competence-Center“)<br />

an. In diesem Kontext ist auch das <strong>2006</strong> begonnene, umfassende<br />

Programm zur Schaffung der Infrastruktur für eine moderne<br />

eGovernment-Diensteplattform zu sehen. Im Berichtszeitraum<br />

standen für unsere Kunden 83 Individualserver, 185 Standardserver<br />

und neun Infrastrukturserver im Data-Center bereit. Darüber<br />

hinaus betreuten wir 37 kundeneigene Server. Zusammen mit<br />

den im Grenznetz bereitgestellten Servern und den für den Betrieb<br />

eigener Infrastrukturen genutzten Systemen betreuen wir<br />

derzeit rund 400 Server im Data-Center. Weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />

im Jahr <strong>2006</strong> war die Planung für den weiteren Ausbau<br />

des Data-Centers, um auch die zukünftigen Anforderungen an<br />

einen modernen Infrastrukturbetrieb erfüllen zu können. Diese<br />

Planung ist zugleich Grundlage für umfangreiche Investitionsmaßnahmen,<br />

die für das Jahr 2007 im Data-Center vorgesehen<br />

sind. Bereits in <strong>2006</strong> wurden zwei zusätzliche Räume mit der<br />

erforderlichen Infrastruktur und Sicherheitstechnik ausgestattet<br />

und als zusätzliche Sicherheitszellen in betriebsbereitem Zustand<br />

an den Bereich Produktionsbetrieb (PB) übergeben. Um<br />

weitere hochsicherheitsbedürftige Infrastrukturen im Data-Center<br />

unterbringen zu können, wurden die Bauvorbereitungen für<br />

fünf weitere Serverzellen begonnen.<br />

LWL-Netz<br />

Auch im Jahr <strong>2006</strong> führte das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die Erweiterung des<br />

Lichtwellenleiter-(LWL-)Netzes fort. Hinzu kamen acht Verwaltungsstandorte,<br />

neun Wissenschaftsstandorte und zwei<br />

Standorte für die <strong>Berlin</strong>er Volksbank, die an unser LWL-Netz<br />

neu angebunden wurden. Weitere 15 Projekte für zukünftige<br />

Erschließungen wurden geplant. Bei der <strong>Berlin</strong>er Feuerwehr<br />

und der <strong>Berlin</strong>er Polizei hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die Planung und<br />

Realisierung von Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen des<br />

BOS-Netzes durchgeführt. Durch die gute und intensive Zusammenarbeit<br />

der Planungsbereiche konnten <strong>2006</strong> insgesamt<br />

13 BOS-Projekte zur weiteren Vernetzung von Polizeidienststellen<br />

und Feuerwachen ausgeführt werden. Das vom <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong> unterhaltene Lichtwellenleiternetz hat zum Ende des<br />

Jahres <strong>2006</strong> eine Gesamtlänge von 856 km erreicht. Insgesamt<br />

sind so 486 Standorte (289 Verwaltungsstandorte, 99<br />

Wissenschaftsstandorte und 98 Liegenschaften von Drittkunden)<br />

zum 31.12.<strong>2006</strong> mit <strong>IT</strong>DZ-eigenem LWL-Kabel erschlossen.<br />

KFS<br />

Der Bestand der vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> verwalteten Kabelführungssysteme<br />

(KFS) ist im Jahr <strong>2006</strong> um 9.300 m auf rund 849,5<br />

km angewachsen. Die im Berichtszeitraum neu errichteten<br />

Kabelführungssysteme entstanden zum überwiegenden Teil<br />

im Zusammenhang mit Kundenaufträgen, aber auch im Zuge<br />

städtebaulicher Veränderungen. Besonders bedeutsame Maßnahmen<br />

waren die Standortanbindungen des Bezirksamtes<br />

Marzahn-Hellersdorf und die Anbindung des Klinikums Buch.<br />

Die Kompetenz unserer Bauabteilung war insbesondere bei<br />

den städtebaulichen Projekten „Jannowitzbrücke“ in <strong>Berlin</strong>-Mitte,<br />

„Neubau Mörschbrücke“ in Charlottenburg und<br />

der Entwicklungsmaßnahme Adlershof gefordert. Weitere<br />

Arbeitsschwerpunkte bildeten das Projekt ALEXA in der Grunerstraße,<br />

der Ausbau der Bundesautobahn 103 und die Entwicklungsmaßnahmen<br />

Hauptbahnhof (Lehrter Bahnhof) sowie<br />

Bahnhof Südkreuz (Papestraße). Weitere Baumaßnahmen<br />

erfolgten durch die Erschließung neuer Standorte für das<br />

„BOS-Netz“, für die Bezirksämter und den Senat von <strong>Berlin</strong>.<br />

Geschäftsverlauf und Lage<br />

18 19


eGovernment-Diensteplattform<br />

Ein weiterer Schwerpunkt <strong>2006</strong> waren die weiterführenden<br />

Arbeiten an der eGovernment-Diensteplattform in Ergänzung<br />

zum eGovernment-Masterplan des <strong>IT</strong>-Kompetenzzentrums des<br />

Landes <strong>Berlin</strong>. Für die Umsetzung von modernen eGovernment-Lösungen<br />

im Land <strong>Berlin</strong> werden leistungsfähige <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur-Komponenten benötigt. Diese Komponenten<br />

sind im eGovernment-Bebauungsplan der Senatsverwaltung<br />

für Inneres <strong>Berlin</strong> ausgewiesen. Nun galt es, den „Masterplan<br />

eGovernment“ mit Leben zu füllen. Dazu hat unser Haus<br />

im Mai <strong>2006</strong> die Voruntersuchung erfolgreich abgeschlossen<br />

und ein umfassendes Strategiepapier erstellt. Schwerpunkte<br />

waren neben organisatorischen Grundlagen insbesondere die<br />

technischen und wirtschaftlichen Faktoren zur Durchführung<br />

eines solchen Realisierungsprojektes. Im Frühsommer <strong>2006</strong><br />

erhielt unser Bereich Innovationsmanagement dann den Auftrag,<br />

auf Basis der Ergebnisse der Voruntersuchung das Projekt<br />

zum Aufbau der eGovernment-Diensteplattform durchzuführen.<br />

Das Projekt beinhaltet eine Vielzahl von Teilprojekten,<br />

darunter den Aufbau der Dienste Dokumentenmanagementsystem<br />

(DMS) und Vorgangsbearbeitung, die „Virtuelle Poststelle“,<br />

die elektronische Archivierung, Outputmanagement,<br />

Formular-Service und den elektronischen Verzeichnisdienst.<br />

Die Koordinierung der vielen einzelnen Teilprojekte erfolgt<br />

über ein Dachprojekt in enger Abstimmung mit dem Kunden<br />

und unseren Bereichen PM und VB. Bereits <strong>2006</strong> konnten die<br />

Module „Elektronische Poststelle“ (VPS) und „Outputmanagementsystem“<br />

(OMS Phase 1) bereitgestellt und der Testbetrieb<br />

für die Module „Dokumentenmanagementsystem“ (DMS) und<br />

„elektronische Archivierung“ (eArchiv) begonnen werden.<br />

MDE<br />

Unter dem Begriff „Mobile Daten-Erfassung“ (MDE) haben wir<br />

<strong>2006</strong> die Ordnungsämter der <strong>Berlin</strong>er Bezirke mit 469 neuen,<br />

mobilen Datenerfassungsgeräten zur Anzeigenaufnahme von<br />

Verkehrsordnungswidrigkeiten ausgestattet. Neben der Beschaffung<br />

und dem Rollout hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> den zentralen<br />

Betrieb für MDE übernommen. Außerdem wurden Schulungen<br />

für insgesamt 559 Anwender sowie für dezentrale und zentrale<br />

Verfahrensbetreuer durchgeführt. Da der zentrale Betrieb<br />

im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> sehr stabil läuft, können alle zwölf <strong>Berlin</strong>er<br />

Bezirke die neuen Geräte mit großem Erfolg einsetzen.<br />

NOWI<br />

Im Rahmen des Projektes NOWI (Nicht-Verkehrsordnungswidrigkeiten)<br />

wurde den Mitarbeitern der <strong>Berlin</strong>er Bezirksämter<br />

im Jahr <strong>2006</strong> ein Verfahren zur Bearbeitung von allgemeinen<br />

Ordnungswidrigkeiten zur Verfügung gestellt. Zum Einsatz<br />

kommt die Software EurOwiG. Für das Verfahren wird im Data-<br />

Center des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> eine Terminalserverfarm eingesetzt.<br />

Gegenwärtig nutzen zehn Bezirke das Verfahren NOWI. Die<br />

noch verbleibenden zwei Bezirke werden 2007 mit der Nutzung<br />

beginnen.<br />

Übertragungsnetz und TK-Dienste<br />

Gemeinsam mit den Senats- und Bezirksverwaltungen hat<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> im Berichtszeitraum eine Landesvereinbarung<br />

über Dienstleistungen im Bereich der Sprach- und Telekommunikation<br />

erarbeitet. Durch die Definition einheitlicher<br />

Bedingungen und Verfahrensweisen, explizit für diesen<br />

Kundenkreis, kann die <strong>Berlin</strong>er Verwaltung ihren Bedarf an<br />

Sprach- und Datenkommunikationsdienstleistungen zu transparenten<br />

und wirtschaftlichen Bedingungen über das <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong> decken. Weiter haben wir für diese Kunden ein gesondertes<br />

„eBillingportal“ im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> eingerichtet, mittels<br />

dessen die monatlich abgerufenen TK-Leistungen und<br />

angefallenen Telefongebühren über eine Webschnittstelle<br />

jederzeit eingesehen und heruntergeladen werden können.<br />

Im Rahmen der vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> stetig durchgeführten Modernisierung<br />

und Erneuerung der TK-Anlagen in der <strong>Berlin</strong>er<br />

Verwaltung wurden im Berichtszeitraum 16 TK-Anlagen erneuert,<br />

neun TK-Anlagen modernisiert bzw. erweitert und<br />

drei Anlagen örtlich verändert. Der TK-Verbund des Bezirksamtes<br />

Reinickendorf wurde mit zehn TK-Anlagen über das<br />

<strong>Berlin</strong>er Landesnetz an die Transitzentrale des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

angeschlossen. Insgesamt waren von den TK-Maßnahmen<br />

rund 12.500 Nebenstellen betroffen. Besonderen Stellenwert<br />

hatte dabei die Erneuerung des Anlagenverbundes Senatsverwaltung<br />

für Justiz, Turmstr./Alt-Moabit. Hier wurden an<br />

einem Wochenende vier TK-Anlagen mit ca. 4.000 Nebenstellen<br />

erneuert.<br />

Um unsere Servicequalität beim Ausfall einer TK-Anlage weiter<br />

zu erhöhen, bieten wir unseren Kunden seit Dezember<br />

<strong>2006</strong> den neuen, kostenlosen Zusatzservice „TK-Service+“<br />

an. Basierend auf den Standards des Mobilfunknetzes können<br />

so im Störungsfall komfortable Tischtelefone vom <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

zur Verfügung gestellt werden. Diese werden durch das <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong>-Serviceteam geliefert, aktiviert und nach Behebung<br />

der Störung wieder kostenfrei abgeholt. Damit ist die telefonische<br />

Erreichbarkeit des Kunden auch im seltenen Störungsfall<br />

jederzeit gewährleistet. Ihm entstehen jedoch keine weiteren<br />

Kosten für Nutzung und Bereitstellung etc. Auf Basis<br />

der Entwurfsplanung Bela-NG wurde <strong>2006</strong> eine Ausschreibung<br />

zur Beschaffung und Realisierung eines konvergenten<br />

Sprach-/Datennetzes (Bela-MSN) und eines VoIP-basierten<br />

Sprachvermittlungssystems (Bela-PBX) durchgeführt. Zur<br />

Realisierung des Bela-NG wurde ein Projekt mit den Teilprojekten<br />

Bela-MSN und Bela-PBX initiiert. Die Ausführungsplanung<br />

Bela-MSN wurde zum Jahresende <strong>2006</strong> abgeschlossen<br />

und die Ausführungsplanung Bela-PBX planmäßig begonnen.<br />

Damit wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, das<br />

neue <strong>Berlin</strong>er Landesnetz und das IP-basierte Sprachvermittlungssystem<br />

im Jahr 2007 in Betrieb zu nehmen.<br />

Internet-Dienste<br />

Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> betreibt für die <strong>Berlin</strong>er Verwaltung den zentralen<br />

Übergang zum Internet und zu anderen Fremdnetzen.<br />

Im Rahmen der Erneuerung und des Ausbaus dieses Überganges<br />

wurde im Jahr <strong>2006</strong> ein Wechsel des Internetserviceproviders<br />

durchgeführt.<br />

Produktmanagement<br />

Im Geschäftsbereich Produktmanagement stand <strong>2006</strong> der<br />

inhaltliche Basisaufbau im Vordergrund. Neben der Modellierung<br />

und Ausgestaltung neuer Geschäftsprozesse und der<br />

Entwicklung von wesentlichen Arbeitsgrundlagen war die<br />

Schaffung von Strukturen in den Bereichen Preisbildung,<br />

fachliche Angebotserstellung, Produktbildung und Produkt-<br />

Monitoring ein besonderer Arbeitsschwerpunkt.<br />

Vertrieb<br />

Im Zuge interner Reorganisationsmaßnahmen ist es uns im<br />

Berichtszeitraum gelungen, unsere Produktionskosten – und<br />

in Folge auch unsere Preise – in vielen Bereichen zu senken.<br />

Damit konnte auch die Forderung des <strong>Berlin</strong>er Abgeordnetenhauses<br />

nach stärkerer Einbindung des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zur Senkung<br />

der Beschaffungs- und Betriebskosten und insbesondere der<br />

Druckkosten der Verwaltung erfüllt werden. Auch im Bereich<br />

der Hardwarebeschaffung ist es uns mit APC <strong>2006</strong> gelungen,<br />

– je nach Gerätetyp – Preissenkungen von 20 bis 50 Prozent<br />

zum bisherigen Rahmenvertrag zu realisieren, ein Umstand,<br />

der unsere Wettbewerbsfähigkeit in diesem umkämpften<br />

Markt weiter stärkt. Zum anderen haben wir mit Unterstützung<br />

von Beratungsunternehmen Benchmarking-Vergleiche<br />

in <strong>2006</strong> durchführen lassen. Dabei wurde uns attestiert,<br />

dass unsere Preise und Tarife in den untersuchten Bereichen<br />

marktgerecht sind.<br />

Personal<br />

Die Anzahl der Mitarbeitenden ist im Berichtsjahr auf 416 (Vj.<br />

392) gestiegen. Der Personalkörper des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> umfasste<br />

373 Angestellte (Vj. 345), davon 17 Auszubildende (Vj.<br />

16), 39 Beamte (Vj. 42) und 4 Arbeiter (Vj. 5). Den Beschäftigungsverhältnissen<br />

liegt der <strong>Berlin</strong>er Tarifvertrag für den<br />

öffentlichen Dienst in der Fassung vom 31.07.2003 zugrunde,<br />

den Dienstverhältnissen der Beamten das jeweils geltende<br />

Landesbeamtenrecht.<br />

Personalentwicklung<br />

Auch <strong>2006</strong> waren die Personalentwicklung und Qualifizierung<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> Schwerpunktthema.<br />

Auf Basis verabschiedeter Unternehmensziele<br />

wurde die Qualifikation kontinuierlich und im Sinne einer<br />

„lernenden Organisation“ ausgebaut. Dies erfolgte im Rahmen<br />

bedarfsorientierter Vermittlung und Stärkung der Fachund<br />

Methodenkompetenzen der Mitarbeitenden. Dazu haben<br />

im Berichtszeitraum 257 Teilnehmende (darunter 86 Frauen)<br />

insgesamt 239 Fortbildungsveranstaltungen besucht. Die Gesamtausgaben<br />

dafür lagen bei rd. 326.000 T. Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

sieht die Potenziale seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

als einen entscheidenden strategischen Faktor im Rahmen<br />

des permanenten und sich beschleunigenden Wandels in der<br />

<strong>Berlin</strong>er Verwaltung an.<br />

Führungskreise 1 / 2 / 3<br />

Im Bereich Führung und Organisation wurde im Sommer <strong>2006</strong><br />

– zusätzlich zu den beiden bereits bestehenden Führungskreisen<br />

1 und 2 – der Führungskreis 3 ins Leben gerufen. Er<br />

setzt sich derzeit aus 29 Projekt- und Produktmanagern und<br />

den Stellvertretern der FK 2-Mitglieder zusammen. Ziel ist in<br />

diesem Zusammenhang die Führungskräfte der 3. Ebene zu<br />

vernetzen und dazu zu befähigen, eigenverantwortlich das<br />

Zusammenwirken in den neuen Unternehmensstrukturen über<br />

Bereichsgrenzen hinweg gemeinsam zu gestalten.<br />

Azubis / Ausbildung / Kooperation mit der Fachhochschule<br />

für Verwaltung und Rechtspflege <strong>Berlin</strong><br />

Auch im Bereich Ausbildung war das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> im Berichtszeitraum<br />

sehr erfolgreich. Seit Beginn unserer Ausbildungsinitiative<br />

im Jahr 2000 haben bisher 17 junge Menschen ihre<br />

Ausbildung im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> beendet und anschließend ein<br />

Beschäftigungsangebot erhalten. Mit Stand Dezember <strong>2006</strong><br />

sind 14 ehemalige Auszubildende in unserem Unternehmen<br />

beschäftigt. Um die Ausbildungsförderung weiter im Unternehmen<br />

zu verankern, haben wir im November <strong>2006</strong> mit der<br />

Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG, <strong>Berlin</strong>,<br />

Geschäftsverlauf und Lage<br />

20 21


Geschäftsverlauf und Lage<br />

einen Kooperationsvertrag zur Zusammenarbeit bei der gegenseitigen<br />

Qualifizierung von Auszubildenden unterzeichnet.<br />

Der Vertrag sieht einen regelmäßigen Austausch von ein<br />

bis zwei Auszubildenden vor. In dieser Zeit soll Wissen in<br />

den Arbeitsgebieten des Partners vermittelt werden. Überdies<br />

haben wir <strong>2006</strong> Verhandlungen für eine Kooperation mit<br />

dem Fachbereich Verwaltungsinformatik der Fachhochschule<br />

für Verwaltung und Rechtspflege <strong>Berlin</strong> geführt. Eine Vereinbarung<br />

soll 2007 dazu abgeschlossen werden.<br />

Kooperation mit dem Fraunhofer-Fokus<br />

Anlässlich der Messe „Moderner Staat <strong>2006</strong>“, auf der wir im<br />

November <strong>2006</strong> wieder mit einem eigenen Messestand vertreten<br />

waren, haben wir mit der Leitung der Fraunhofer-<br />

Gruppe/Fokus (FhG/Fokus) eine Kooperationsvereinbarung<br />

zur Zusammenarbeit im Bereich eGovernment unterzeichnet.<br />

Eine konkrete Untersetzung mit Themen wird 2007 erfolgen.<br />

Damit eröffnet sich für beide Partner ein Weg fruchtbarer<br />

Zusammenarbeit mit personellen und inhaltlichen Synergien,<br />

die ebenso dem Land <strong>Berlin</strong> und der Region <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />

zugutekommen.<br />

Mittelstandsfreundliche Vergabe<br />

Eines der zentralen Anliegen des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> ist, Aufträge<br />

„mittelstandsfreundlich“ zu gestalten, um so auch die mittelständische<br />

Wirtschaft im <strong>Berlin</strong>er Raum zu fördern. Im<br />

Berichtszeitraum hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> 66 Ausschreibungen<br />

(davon 45 beschränkt) durchgeführt und abgeschlossen. Im<br />

gleichen Zeitraum hat das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> Zuschläge an 98 Firmen/Bietergemeinschaften<br />

erteilt, wovon 75 Firmen reine<br />

kleine und mittlere Unternehmen (KMU) waren. Vier Bietergemeinschaften<br />

bestanden aus KMU-Beteiligungen. Insgesamt<br />

konnten so 67 Prozent der beschränkten Ausschreibungen an<br />

KMU vergeben werden. Bei diesen und vielen weiteren Projekten<br />

haben die Unternehmen aus dem <strong>Berlin</strong>er Mittelstand<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> unterstützt und so im gemeinsamen Zusammenwirken<br />

zum Gelingen der jeweiligen Maßnahmen und<br />

Aufträge des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> beigetragen. Dieser vom Vorstand<br />

eingeschlagene Weg wird auch im kommenden Geschäftsjahr<br />

fortgesetzt.<br />

II. Darstellung der Lage<br />

Gem. § 2 Errichtungsgesetz unterstützt das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die<br />

Verwaltung beim Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

(<strong>IT</strong>) als zentraler <strong>IT</strong>-Dienstleister des Landes<br />

<strong>Berlin</strong>. Es stellt den Stellen des Landes <strong>Berlin</strong> ein umfassendes<br />

Angebot an Informationstechnik, -anwendungen und<br />

-dienstleistungen zur Verfügung, insbesondere bietet es<br />

durch Landesvereinbarung definierte <strong>IT</strong>-Leistungen an. Damit<br />

ist die wirtschaftliche Tätigkeit des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> im Wesentlichen<br />

auf die Verwaltung des Landes <strong>Berlin</strong> ausgerichtet und<br />

somit direkt von der Finanzsituation der öffentlichen Hand<br />

und insbesondere von der des Landes <strong>Berlin</strong> abhängig. Kürzungen<br />

und Einsparungen im Landeshaushalt, die zu Umsatzverlusten<br />

im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> führen können, müssen zumindest<br />

im gleichen Umfang durch zusätzliche Neugeschäfte ausgeglichen<br />

werden. In den vergangenen Jahren ist dies gelungen;<br />

es steht zu erwarten, dass dies auch in der Zukunft gelingen<br />

wird und in den nächsten Jahren insgesamt von einem<br />

kontinuierlichen Umsatzwachstum und einem positiven Jahresergebnis<br />

ausgegangen werden kann.<br />

Ertragslage<br />

Im Berichtszeitraum ist ein Rückgang der Umsatzerlöse um<br />

5,1 Mio. € (von 98,1 Mio. € [2005] auf 93,0 Mio. € [<strong>2006</strong>])<br />

zu verzeichnen. Der überwiegende Teil dieses Rückganges der<br />

Umsatzerlöse resultiert aus Preissenkungen für unsere Produkte<br />

(rd. 3 Mio. €). Diese Preissenkungen wurden sowohl<br />

durch Senkungen von Einkaufspreisen als auch durch sonstige<br />

Kostenreduzierungen ermöglicht. Insgesamt ist geplant,<br />

diesen Rückgang der Umsatzerlöse durch Neugeschäfte auszugleichen<br />

und darüber hinaus sogar zu einer Umsatzsteigerung<br />

zu kommen.<br />

Der Materialaufwand ist um 2,5 Mio. € (von 44,2 Mio. € auf<br />

41,7 Mio. €) zurückgegangen. Dies korrespondiert in großen<br />

Teilen mit den oben erwähnten Preissenkungen aufgrund der<br />

Reduzierung von Einkaufspreisen. Der Personalaufwand hat<br />

sich um 2,6 Mio. € erhöht (von 18,7 Mio. € auf 21,3 Mio.<br />

€). Neben dem Aufwand für neue Mitarbeiter sind in dieser<br />

Summe insbesondere Erhöhungen von Rückstellungen in<br />

Höhe von 2,1 Mio. € enthalten (u. a. 0,8 Mio. € für Altersteilzeit,<br />

0,5 Mio. € aufgrund des Anwendungstarifvertrages<br />

Land <strong>Berlin</strong>, 0,5 Mio. € für Altersversorgung Beamte). Die<br />

Abschreibungen sind in Summe um 0,8 Mio. € gesunken (von<br />

12,2 Mio. € auf 11,4 Mio. €).<br />

Die „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ haben sich um<br />

3,1 Mio. € verringert (von 26,1 Mio. € auf 23,0 Mio. €). Diese<br />

Summe setzt sich im Wesentlichen aus Mehraufwendungen für<br />

bauliche Unterhaltung und Mitbau gemäß Straßenbaugesetz<br />

(1,5 Mio. € – Zuführung zu den Rückstellungen), Hardwarewartung<br />

(0,2 Mio. €) bei gleichzeitigen Minderaufwendungen<br />

für Anwalts- und Prozesskosten (2,0 Mio. €), Softwarepflege<br />

(1,4 Mio. €), sonstige betriebliche Aufwendungen (0,9 Mio. €)<br />

und Dienstleistungen (0,5 Mio. €) zusammen.<br />

Finanzlage<br />

Ende <strong>2006</strong> haben die liquiden Mittel 55,8 Mio. € (Vj. 49,7<br />

Mio. €) betragen. Der Anteil der liquiden Mittel am Gesamtvermögen<br />

stieg damit von 39,9 Prozent auf 42,7 Prozent. Das<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> ist damit weiterhin in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen<br />

zu erfüllen, Liquiditätsengpässe sind nicht<br />

zu erwarten. Die gem. Errichtungsgesetz zugelassene Kreditfinanzierung<br />

bis zu einer Höhe von 10 Prozent des Eigenkapitals<br />

wurde bisher nicht in Anspruch genommen.<br />

Vermögenslage<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> tätigte das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> Investitionen in einem<br />

Umfang von rd. 6,1 Mio. E (Vj. 9,8 Mio. E). Die Anlagenintensität<br />

sank im Berichtszeitraum von 51,7 Prozent auf<br />

45,1 Prozent, was insbesondere auf Verzögerungen bei der<br />

Durchführung von Investitionsmaßnahmen zurückzuführen<br />

ist. Der Anteil des Umlaufvermögens stieg im Berichtszeitraum<br />

von 47,0 Prozent auf 53,9 Prozent. Das Eigenkapital<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> sank von rd. 74,6 Mio. € im Jahr<br />

2005 auf rd. 74,4 Mio. € im Jahr <strong>2006</strong>. Die Eigenkapitalquote<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> verringerte sich von 59,9 Prozent<br />

auf 56,8 Prozent. Das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> verfügt damit über eine<br />

solide Eigenkapitalausstattung.<br />

III. Risiken<br />

Als Anstalt öffentlichen Rechts des „Anstaltsträgers“ Land<br />

<strong>Berlin</strong> sind die Haus- und Zielmärkte des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> die Senats-<br />

und Bezirksverwaltungen, die mittelbare Landesverwaltung<br />

und mit geringem Anteil der private Sektor. Kernmarkt<br />

des <strong>IT</strong>-<strong>Dienstleistungszentrum</strong>s <strong>Berlin</strong> ist weiterhin die Landesverwaltung<br />

<strong>Berlin</strong>s. Da hier noch Wachstumspotentiale für<br />

das Unternehmen bestehen, wird diese strategische Ausrichtung<br />

stabil bleiben. Obgleich die Verwaltungskundenbasis<br />

relativ stabil ist, birgt die anhaltende, äußerst schwierige<br />

Finanzlage des Landes <strong>Berlin</strong> weiter die Gefahr, dass bedeutende<br />

Kürzungen bei den Haushaltstiteln unserer Kunden zu<br />

Einnahmeverlusten im <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> führen. Diesen Risiken begegnet<br />

das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> durch eine konsequente strategische<br />

Ausrichtung auf neue, innovative und zukunftsfähige Geschäftsfelder.<br />

Hinsichtlich Risiken, die aus rechtlichen Regelungen oder<br />

Gesetzen entstehen können, stützt sich das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> auf<br />

umfassende rechtliche Beratung und auf das Justiziariat. Resultieren<br />

Risiken aus vergangenen Sachverhalten, werden die<br />

dafür erforderlichen bilanziellen Rückstellungen gebildet.<br />

Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat das <strong>IT</strong>DZ<br />

<strong>Berlin</strong> umfassenden Versicherungsschutz über Unternehmen<br />

aus der Privatwirtschaft sichergestellt. Nach Überprüfung<br />

der gegenwärtigen Risikosituation kommt der Vorstand zu<br />

dem Ergebnis, dass das <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> zum 31.12.<strong>2006</strong> zum einen<br />

ausreichend versichert war und zum anderen genügend<br />

bilanzielle Vorsorge getroffen hat. Der Versicherungsschutz<br />

des <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong> entspricht den rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

<br />

IV. Sonstige Angaben<br />

Uns sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt<br />

geworden, die berichtspflichtig wären.<br />

Konrad Kandziora<br />

Vorstand<br />

22 23


Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Bilanz<br />

AKTIVA<br />

PASSIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

<strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

EURO EURO EURO EURO<br />

A. Eigenkapital<br />

<strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

EURO EURO EURO EURO<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte<br />

3.773.185,21 4.996.229,80<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Kabelführungssysteme 27.366.173,72 27.959.771,26<br />

2. Lichtwellenleiter 4.665.222,42 4.937.752,31<br />

3. Technische Anlagen und Maschinen 13.312.737,24 16.997.663,47<br />

4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 725.089,15 663.353,02<br />

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 958.744,24 176.586,57<br />

47.027.966,77 50.735.126,63<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Sonstige Ausleihungen<br />

8.180.670,10 8.691.961,98<br />

58.981.822,08 64.423.318,41<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Kapital 65.000.000,00 65.000.000,00<br />

II. Gewinnrücklagen 6.976.598,21 7.385.389,21<br />

davon zweckgebundene Rücklage:<br />

EURO 1.638.872,76 (31.12.2005: EURO 3.049.747,76)<br />

III. Bilanzgewinn 2.355.556,37 2.261.881,61<br />

74.332.154,58 74.647.270,82<br />

B. Sonderposten für Baukostenzuschüsse<br />

4.059.239,96 3.795.528,27<br />

C. Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen 5.808.164,00 5.344.467,00<br />

II. Steuerrückstellungen 23,75 22.878,00<br />

III. Sonstige Rückstellungen 20.094.380,60 15.155.263,49<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 244.177,91 251.047,62<br />

2. Unfertige Leistungen 1.571.000,00 434.923,98<br />

3. Waren 21.397,43 0,51<br />

1.836.575,34 685.972,11<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 582.123,54 524.722,23<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.613.924,80 2.229.656,97<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.761.808,84 5.472.167,77<br />

12.957.857,18 8.226.546,97<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

55.812.403,94 49.686.091,67<br />

70.606.836,46 58.598.610,75<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

25.902.568,35 20.522.608,49<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

I. Erhaltene Anzahlungen 7.688.469,47 6.599.549,87<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.423.084,89 9.008.209,87<br />

III. Verbindlichkeiten ggü. verbund. Unternehmen 595.576,28 1.120.646,85<br />

IV. Sonstige Verbindlichkeiten 27.967,69 19.709,09<br />

17.735.098,33 16.748.115,68<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

8.778.430,32 8.921.171,19<br />

1.218.833,00 1.612.765,29<br />

130.807.491,54 124.634.694,45<br />

130.807.491,54 124.634.694,45<br />

24 25


Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2006</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Bestätigungsvermerk der KPMG<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2006</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Bestätigungsvermerk der KPMG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

EURO EURO EURO EURO<br />

1. Umsatzerlöse 92.962.349,81 98.068.361,17<br />

2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung)<br />

des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen 1.136.076,02 -364.076,02<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 448.397,13 482.169,12<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 1.748.407,23 3.090.476,48<br />

96.295.230,19 101.276.930,75<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren -17.708.576,66 -20.000.164,69<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -24.019.815,21 -24.183.732,83<br />

-41.728.391,87 -44.183.897,52<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -15.722.418,07 -14.384.429,88<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung -5.625.589,80 -4.267.575,05<br />

-21.348.007,87 -18.652.004,93<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen -11.408.248,09 -12.179.011,01<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22.959.523,72 -26.067.261,36<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.511.969,88 1.051.470,03<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -30.360,00 -584,32<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 332.668,52 1.245.641,64<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

(i. Vj. Erträge aus Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag) -17.885,95 14.155,97<br />

13. Jahresüberschuss 314.782,57 1.259.797,61<br />

14. Entnahme aus zweckgebundenen Rücklagen 2.040.773,80 1.002.084,00<br />

15. Bilanzgewinn 2.355.556,37 2.261.881,61<br />

26 27


Impressum<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

<br />

Organisation<br />

Druck<br />

Auflage<br />

Konzept und Gestaltung<br />

<br />

Bildnachweis<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Dienstleistungszentrum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong>er Straße 112–115<br />

10713 <strong>Berlin</strong><br />

vertrieb@itdz-berlin.de<br />

www.itdz-berlin.de<br />

Tel. 030 90 12 (912) 60 80<br />

Fax 030 90 12 (912) 58 64<br />

Nicole Beck, PRGS - ECCO <strong>Berlin</strong><br />

Hans-Heinrich Stumpf, Büro des Vorstandes, <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

Gabriele Hahn, Unternehmenskommunikation, <strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong><br />

Gutendruck <strong>Berlin</strong> GmbH<br />

1.000<br />

motus Werbeagentur<br />

Christinenstraße 21<br />

10119 <strong>Berlin</strong><br />

www.motus.de<br />

<strong>IT</strong>DZ <strong>Berlin</strong>, Fotolia


<strong>IT</strong>-<strong>Dienstleistungszentrum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

<strong>Berlin</strong>er Straße 112–115<br />

10713 <strong>Berlin</strong> (Wilmersdorf)<br />

Tel. +49 (0)30 90 12-0 Fax +49 (0)30 90 12-58 64<br />

Internet www.itdz-berlin.de Intranet www.itdz.verwalt-berlin.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!