Wasserstoffbrennen (pp-Kette) - Institut für Theoretische Astrophysik
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3.1 Die Proton-Proton Reaktion<br />
Die direkte Reaktion p + p → 2 He während einer p-p-Streuung ist nicht<br />
möglich, da das di-Proton sofort wieder in zwei Protonen zerfällt. H. Bethe<br />
hat 1937 erkannt, daß durch die schwache Wechselwirkung während<br />
der kurzen Zeitspanne des Streuvorgangs zwischen zwei Protonen eines<br />
davon durch β + –Emission in ein Neutron übergehen kann. Diese Reaktion<br />
ist an sich endotherm mit einer Reaktionsenergie von 0.782 MeV,<br />
weil das Neutron schwerer als das Proton ist, und kann eigentlich nicht<br />
auftreten. Die Rekombination eines Neutrons mit einem Proton zum<br />
Deuteron setzt aber andererseits eine Energie von 2.2245 MeV frei, sodaß<br />
ein Übergang während der p-p-Streuung zum Deuteron im Endeffekt<br />
exotherm mit einer Energiefreisetzung von ∆E = −1.442 MeV<br />
ist.<br />
p<br />
✟ ✟✟✟✟✟✟✟✯ ❄<br />
❄<br />
n<br />
0.782 MeV<br />
2.224 MeV<br />
D<br />
1.442 MeV<br />
Abbildung 3.1: Energiezustände bei der <strong>pp</strong>-Reaktion<br />
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