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1 | Allgemein Die baukonstruktiven Anschlussbedingungen zwischen Fenster und Baukörper sind sehr vielfältig, sodass es keine Universallösung gibt. Dieser Leitfaden sollte helfen, die einzelnen Schritte, die notwendig sind, aufzuzeigen, um die Dichtheit des Fensteranschlusses planerisch zu durchdenken und diese sicher zu erstellen. 2 Informationsleitfaden für den Fenster- und Türeneinbau Richtig ausgeführte Anschlussdetails haben einen wesentlichen Anteil an der dauerhaften Funktion des Bauwerks. Bewegungen (thermische Längenänderungen) von Fenstern, Türen und Verglasungen erfordern geeignete Anschlusselemente. Die ÖNORM B 5320 ist für die Planung und Festlegung der Ausführungsart der Bauanschlussfuge von Fenstern (in konditionierten Gebäuden oder Teilen davon) mit direktem Kontakt zum Außenklima anzuwenden. Sinngemäß gilt dies auch für Fenstertüren und Türen, wenn an die Bauanschlussfuge vergleichbare Anforderungen, z. B. Schlagregendichtheit, bestehen.
Die in der ÖNORM B 5320 und der ÖNORM DIN 18202 angegebenen Toleranzen stellen die im Rahmen üblicher Sorgfalt zu erreichende Genauigkeit dar. Sie erleichtern eine möglichst reibungslose Zusammenarbeit der beteiligten Gewerke am Bau, indem sich das nachfolgende Gewerk auf den anzutreffenden Untergrund verlassen kann und dadurch Verzögerungen im Bauablauf vermieden werden können. In der ÖNORM DIN 18202 sind Maßtoleranzen für Grenzabweichungen (gelten z. B. für Längen, Breiten, Höhen, Öffnungen) und, hier eventuell noch von Interesse, Grenzwerte für Winkelabweichungen und Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen enthalten. Zusätzlich gibt es Hinweise für normgemäße Verwendung von Messpunkten (Messarten) für Öffnungen. Die ÖNORM B 5320 zeigt zu beachtende Mindestvorgaben für die konstruktiv festzulegende Bauanschlussfuge auf. Alle Anschluss- und Ausführungsdetails sind vom Planer vor Beginn der Arbeiten festzulegen. Entscheidend für eine ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten ist die korrekte Übernahme/Übergabe des vorherigen Gewerkes. Ein Zusammenarbeiten von Bauleitung und den ausführenden Firmen ist dafür maßgebend. Wie muss die Oberfläche der Wandbauteile nach B 5320 im Anschlussbereich ausgeführt sein? Die Oberfläche muss so sauber, trocken, tragfähig, glatt, eben, fest, rissfrei, und frei von Stoffen sein, dass eine Haftminderung der Dichtungsmaterialien auszuschließen ist. Vertiefungen wie Ausbrüche und dergleichen sind dauerhaft auszugleichen. Mörtelfugen sind plan und eben zum Stein auszuführen. Gegebenenfalls ist ein Glattstrich auszuführen. Informationsleitfaden für den Fenster- und Türeneinbau Einleitung Allgemein HINWEIS: Die Anordnung der Fenster hat Auswirkungen auf die thermischen Kennwerte (Oberflächentemperaturen innen und damit Kondensationsrisiko des Bauanschlusses und des Wandbildners). 3
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Seite 11: Quellen ÖNORM B 5320: 2006-09-01 B

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