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isel-Interfacekarten-Serie<br />

4.1.1.10 Stromabsenkung<br />

Zur Reduzierung der Temperaturentwicklung von Schrittmotor und Leistungsendstufen<br />

verfügen Schrittmotor-Endstufen über eine integrierte Phasenstrom-Reduzierung im<br />

Stillstand. Dieses Merkmal kann jedoch zu Problemen bei der Bearbeitung im X-Y-Z-Betrieb<br />

zweier oder mehrerer Schrittmotorachsen führen.<br />

Sind z. B. während des Fräsbetriebes einer Achse die Schneidkräfte des Werkzeuges höher<br />

als die Halte- bzw. Stillstandskräfte des zweiten nicht bewegten Schrittmotor-Achsantriebes,<br />

kann diese Achse aus ihrer Ruheposition bewegt werden und einen undefinierbaren Versatz<br />

erfahren. Diese ungewollte Eigenschaft kann umgangen werden, indem während der<br />

Bearbeitung alle Achsen den vollen Betriebsstrom zur Verfügung gestellt bekommen.<br />

Aus diesem Grunde verfügt die Interfacekarte über einen Steuerausgang zur definierten<br />

Aktivierung der Stromabsenkungslogik innerhalb der Endstufen.<br />

4.1.1.11 Bremse<br />

Zur Steuerung einer Haltebremse in Schrittmotor-Systemen unterstützt die Interfacekarte ab<br />

Version AZ1350/4 die Ansteuerung eines entsprechenden Steuerrelais. So können<br />

Magnetbremsen gezielt ein- und ausgeschaltet werden.<br />

In isel- Antriebseinheiten werden Magnetbremsen verwendet, die im Ruhezustand aktiv<br />

sind. Diese werden nach dem Power-On-Reset der Interfacekarte über ein Steuerrelais mit<br />

+ 24 V Betriebsspannung versorgt und so geöffnet (inaktiv).<br />

Je nach Applikation kann die Bremse im Direktmodus des CNC-Betriebssystems<br />

programmiert werden.<br />

Die Signalausgänge Takt, Richtung, Stromabsenkung und Bremse sind über einen<br />

20 mA-Leistungstreiber geführt.<br />

4.1.2 Datenspeicher<br />

Zur Speicherung von systembedingten Variablen und programmierten Funktionsabläufen<br />

im CNC-Betrieb verfügen die Interfacekarten über ein 32 kB statisches RAM.<br />

Da dieser Speicher nach Wegfall der Versorgungsspannung die gespeicherten Informationen<br />

verliert, ist ggf. in Stand-Alone-Applikationen eine Pufferung der Versorgungsspannung<br />

des RAM notwendig. Hierzu verfügt die Interfacekarte optional über eine 100 mAh Akku mit<br />

3,6 V Ausgangsspannung. Ein spezieller Schaltkreis überwacht das Unterschreiten der<br />

Versorgungsspannung 4,75 V und sperrt ggf. den Prozessor durch einen Reset-Signal.<br />

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