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Jahresbericht 2012/2013 - Isartalverein eV

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

<strong>Isartalverein</strong> e.V.<br />

Verein zur Erhaltung der landschaftlichen<br />

Schönheiten des Isartales und seiner Umgebung


Unser Büro in der „alten Post“, Arnulfstraße 60 im 3. Stock;<br />

zwei Gehminuten von der S-Bahn-Station Hackerbrücke oder<br />

Trambahn-Haltestelle Hackerbrücke der Linien 16 und 17<br />

Umschlagseite:<br />

Sylvensteinstausee<br />

Foto mit freundlicher Genehmigung<br />

von Bildagentur-Bodenbender.de<br />

Fotograph: Dr. Jörg Bodenbender


JAHRESBERICHT<br />

des <strong>Isartalverein</strong>s e. V.<br />

<strong>2012</strong> /<strong>2013</strong><br />

<strong>Isartalverein</strong> e. V.<br />

Arnulfstraße 60 · 80335 München<br />

Telefon 0 89 / 53 64 65 · Telefax 0 89 / 5 43 96 51<br />

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:<br />

Mo., Mi. 8.30 Uhr – 12.30 Uhr und 13.30 Uhr – 17.30 Uhr<br />

Do. 13.30 Uhr – 17.30 Uhr<br />

www.isartalverein.de<br />

<strong>Isartalverein</strong>@gmx.de<br />

Kreissparkasse Kto. 1255 · BLZ 702 501 50<br />

IBAN: DE 30702501500000001255<br />

BIC: BYLADEM1KMS<br />

1


EINLADUNG<br />

Der <strong>Isartalverein</strong> lädt hiermit seine Mitglieder<br />

und Freunde zu seiner diesjährigen<br />

HAUPTVERSAMMLUNG<br />

am Donnerstag, 21. November <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr<br />

in den Clubräumen 1 & 3, 3. Stock des Künstlerhauses<br />

in München, Lenbachplatz 8, ein.<br />

(Lift vorhanden)<br />

Verkehrsanbindung:<br />

S- und U-Bahn-Haltestelle: Karlsplatz (Stachus)<br />

Straßenbahnhaltestelle: Lenbachplatz<br />

2


TAGESORDNUNG:<br />

1. Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit<br />

2. Ehrungen<br />

3. Grußwort Oberbürgermeister Christian Ude<br />

4. Rechenschaftsbericht des Vorstandes<br />

5. Kassenbericht<br />

6. Bericht der Kassenprüfer<br />

7. Entlastung des Vorstandes und der Ausschussmitglieder<br />

8. Anfragen, Anträge, Verschiedenes<br />

Im Anschluss werden Joachim Kaschek (Landratsamt Bad Tölz<br />

– Wolfratshausen) und Markus Henning (Maschinenring Wolfratshausen,<br />

Projektleiter) über das BayernNetz Natur-Projekt „Artenreiche<br />

Kiefernwälder und Brennen* an der Oberen Isar“ berichten,<br />

wofür der <strong>Isartalverein</strong> die Trägerschaft übernommen hat. Aufgrund<br />

der positiven Zwischenergebnisse wurde das dreijährige<br />

Weideprojekt in der Pupplinger Au nochmals um drei Jahre bis<br />

2016 verlängert.<br />

Der Vorstand: E. Rühmer, C. Leierseder, K.-L. Kamprath<br />

* Brennen (in Oberbayern auch Gries oder Griese genannt) sind Auenstandorte,<br />

die aus Flussumlagerungen (Kies) entstanden sind. Da die<br />

kiesigen Böden nur sehr schlecht Wasser speichern können, handelt es<br />

sich um trockene Gebiete, auf denen kleinwüchsige Arten wie Orchideen<br />

oder Enziane günstige Bedingungen vorfinden.<br />

3


Liebe Freunde und Mitglieder,<br />

wichtige Themen im Jahr <strong>2013</strong> waren umfangreiche Unterhaltsmaßnahmen<br />

an Wanderwegen und an den inzwischen 108 Hektar eigenen<br />

Grundstücken, der Naturschutz an der Oberen Isar von München bis<br />

Mittenwald, das Weideprojekt, der Ankauf von Grundstücken, das<br />

Filmprojekt „Isargeschichten“, der 100. Todestag von Gabriel von Seidl<br />

mit zahlreichen Veranstaltungen, das Jahresgespräch mit dem Umweltministerium<br />

und die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Über diese und weitere Ereignisse im abgelaufenen Geschäftsjahr werden<br />

wir bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 21. November<br />

<strong>2013</strong> berichten.<br />

Zum Gedenken an Guido Banas † 16.01.<strong>2013</strong><br />

Guido Banas war seit dem 6.11.1986, demnach 27 Jahre im Ausschuss unseres Vereins<br />

tätig. Diese Ausdauer spricht für ihn. Er war nahezu in jeder Sitzung anwesend<br />

und sein Einsatz für Umwelt und Natur war ihm ein großes Anliegen. Seine gut<br />

durchdachten Vorschläge fanden immer die Zustimmung des Gremiums. Als Anerkennung<br />

für seine großen Verdienste beim Bund Naturschutz, der Kreisgruppe<br />

München wurde ihm die Bezirksmedaille für Umweltschutz am 27. Oktober 2007<br />

verliehen. Wir sind Herrn Guido Banas sehr dankbar für sein großes Engagement.<br />

4<br />

I.<br />

Jahreshauptversammlung am 22. November <strong>2012</strong><br />

Zu Beginn der Veranstaltung wurde an die verstorbenen Mitglieder gedacht.<br />

Begrüßt wurden Karla Schilde vom Referat für Stadtplanung in Vertretung<br />

von OB Christian Ude, Landrat Josef Niedermaier aus Bad Tölz,<br />

1. Bgm. Werner Weindl aus Lenggries, 1. Bgm. Franz Schwarz aus Unterföhring,<br />

der Umweltschutzbeauftragte der Gde. Ismaning Ulrich<br />

Hilberer, Altbürgermeisterin Christine Kammermeier, der frühere Vorsitzende<br />

Heinrich Gießler, von der Kreissparkasse München Starnberg<br />

Ebersberg Wolfgang Vogt, die 2. Bgmin Maria Reitinger aus Schäftlarn,<br />

der 1. Vors. des Vereins „Rettet die Isar jetzt“ Franz Schöttl und Manfred<br />

Siering, der 1. Vors. der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern. Begrüßt<br />

wurden auch die Pressevertreter.


Der 1. Vorsitzende Erich Rühmer informierte über die wichtigsten Themen<br />

im Jahr <strong>2012</strong> und verwies auf die Ausführungen im <strong>Jahresbericht</strong>,<br />

der rechtzeitig verschickt bzw. ausgetragen wurde.<br />

Der Dank wurde Heinrich Gießler ausgesprochen für die kostenfreie<br />

Erstellung des umfangreichen Jahresabschlusses von 2011.<br />

Die Kassenprüfung wurde von Wolfgang Dahle und Werner Nöbel durchgeführt.<br />

Es gab keine Beanstandungen, auch nicht bei der von Karl-<br />

Ludwig Kamprath durchgeführten Prüfung der Finanzanlagen. Die Entlastung<br />

der gesamten Vorstandschaft erfolgte einstimmig.<br />

Zum Abschluss hielt der 1. Vorsitzende der Ornithologischen Gesellschaft<br />

in Bayern, Manfred Siering, den Vortrag mit dem interessanten<br />

Thema „Das Obere Isartal – eine bedrohte Schatzkammer der Artenvielfalt“.<br />

50-jährige Mitgliedschaft im <strong>Isartalverein</strong><br />

Zweiunddreißig Mitglieder wären für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im<br />

<strong>Isartalverein</strong> zu ehren gewesen, leider mussten einige aus gesundheitlichen<br />

Gründen absagen.<br />

5


Geehrt wurden die Gemeinde Ismaning, die Gemeinde Lenggries, die<br />

Gemeinde Unterföhring, die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg,<br />

die Sektion München des Deutschen Alpenvereins (siehe Zeitungsbericht).<br />

Außerdem wurden geehrt:<br />

Carla Scherer aus München, Irmgard Zink aus Starnberg, Friedrich Gottschalk<br />

aus München, Josef Arnold aus Hohenschäftlarn, Hubert Mair aus<br />

Wolfratshausen, Ludwig Körner aus München (siehe Foto S. 5).<br />

Es wurde allen das Buch „Die Isar“ überreicht.<br />

Nicht kommen konnten leider Rosemarie Pause, Berta Follak, Wolf<br />

Klemm, Emilie Trumm, Otto Eckart, Hans Nestler, Heribert König,<br />

Peter Frank, Balthasar Arnold, Hedwig Dröscher, Heinz Sievert, Annemarie<br />

Schwarzenhauer, Hildegard Pusch, Josefine Weimann, Alfons<br />

Rietner, Leonie Weihmayer, Eva Nilsen, Alfred Bayer, Gabriele Heinrich,<br />

Therese Wacker.<br />

6


II.<br />

Wahl des Vorstandes und der Ausschussmitglieder<br />

(v.l.: zweiter Vorsitzender Claus<br />

Leierseder, erster Vorsitzender<br />

Erich Rühmer und Schatzmeister<br />

Karl-Ludwig Kamprath)<br />

Der <strong>Isartalverein</strong> hat seinen<br />

Vorstand im Frühjahr <strong>2013</strong><br />

wieder gewählt.<br />

Die Ausschussmitglieder und Rechnungsprüfer wurden in der Jahreshauptversammlung<br />

am 22. November <strong>2012</strong> gewählt (siehe S. 44).<br />

Neu in den Ausschuss wurde Klaus Winter<br />

gewählt!<br />

III.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Neue Info-Wandertafeln wurden auf unseren Grundstücken in Buchenhain,<br />

Deining, Dorfen und Irschenhausen aufgestellt. Dabei handelt es<br />

sich bei allen vier Standorten um gut besuchte Aussichtspunkte. Insgesamt<br />

wurden für den Abbau und die Entsorgung der alten Schaukästen<br />

und den „Neubau“ 2.400,– Euro aufgewendet. Wir planen, noch zwei<br />

weitere Wanderpläne aufzustellen.<br />

Im nächsten Jahr gibt es einen neuen Wanderführer von München bis<br />

Wolfratshausen. Eine Aktualisierung war nach 14 Jahren notwendig.<br />

Umfangreiche Vorarbeiten wurden<br />

von unseren Ausschussmitgliedern<br />

Dr. Ulrich Bernard und<br />

Josef Kellner geleistet. Es wird<br />

derzeit noch der Wanderführer –<br />

aus dem Jahr 1999, von unserem<br />

früheren 1. Vorsitzenden Heinrich<br />

Gießler verfasst – angeboten. In<br />

der letzten Sitzung von Vorstand beim Ulrichsberg in Irschenhausen<br />

7


und Ausschuss wurde eine Auflage von 5000 Stück beschlossen. Alle<br />

Mitglieder erhalten den neuen Wanderführer geschenkt. Wie die Verteilung<br />

erfolgt, muss noch geklärt werden.<br />

Unsere neuen drei Werbetafeln zum Weideprojekt wurden beim Besuch<br />

des Umweltministers Marcel Huber in der Pupplinger Au, im Stadtmuseum<br />

in Bad Tölz, beim Hoffest des Landwirts Manfred Schmid in<br />

Mooseurach und im Rathaus in Baierbrunn ausgestellt.<br />

Alle drei Schaukästen in Grünwald, Kloster Schäftlarn und Lenggries<br />

werden laufend mit neuen Fotos, Hinweisen und Flyern bestückt.<br />

Zusammen mit dem Architekturmuseum der TU München und dem<br />

Referat für Stadtplanung und Bauordnung der LH München hat der<br />

<strong>Isartalverein</strong> eine kleine interessante Broschüre mit dem Titel „Gabriel<br />

von Seidl Pfad“ herausgebracht und teilweise finanziert. Diese Broschüre<br />

gibt es kostenlos in unserer Geschäftsstelle.<br />

Die Bayer. Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege hat einen<br />

neuen Flyer zu Gabriel von Seidl, Architekt und Naturschützer, Gründer<br />

des <strong>Isartalverein</strong>s, aufgelegt.<br />

In den Rathäusern entlang der Isar von München bis Mittenwald liegt unser<br />

Werbematerial aus. Wir bemühen uns ständig um Nachlieferungen.<br />

Der <strong>Isartalverein</strong> war durch den 1. Vorsitzenden Erich Rühmer, den 2.<br />

Vorsitzenden Claus Leierseder, den Schatzmeister Karl-Ludwig Kamprath<br />

und unsere Ausschussmitglieder Christine Kammermeier und<br />

Josef Kellner bei zahlreichen Veranstaltungen vertreten. So u. a. bei der<br />

Jahreshauptversammlung des Erholungsflächenvereins und des Vereins<br />

„Rettet die Isar jetzt“, bei der Verbandsversammlung des Planungsverbandes<br />

Äußerer Wirtschaftsraum München, beim Staatsforstbetrieb<br />

München, bei zahlreichen Besprechungen in den Landratsämtern Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen und München, dem Jahresgespräch mit dem Bayer.<br />

Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, der Verleihung des<br />

Umweltpreises im Landratsamt Bad Tölz, Besprechungen bei der Energiewende<br />

Oberland, der Siedlungskonferenz bei der LH München,<br />

bei der Lokalen Agenda in Pullach und bei der Verleihung der Umweltpreise<br />

durch den Bayer. Naturschutzfonds.<br />

8


Für die ausgezeichnete Berichterstattung bedanken wir uns beim<br />

Münchner Merkur, insbesondere dem Isar-Loisachboten und der Landkreisausgabe<br />

München-Süd, bei der Süddeutschen Zeitung, hier der<br />

Redaktion in Wolfratshausen. Es gab ausführliche Berichte über verschiedene<br />

Projekte.<br />

Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg hat in den Zweigstellen<br />

Baierbrunn, Großhesselohe, Grünwald, Hohenschäftlarn, Pullach<br />

und Straßlach-Dingharting unser Werbematerial ausgelegt. 2014<br />

planen wir eine Verteilung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mit<br />

der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen sowie der Raiffeisenbank Isar-<br />

Loisachtal.<br />

IV.<br />

Unterhaltsmaßnahmen von Wanderwegen und eigenen Grundstücken<br />

Die größten Unterhaltsmaßnahmen waren am Wanderweg München-<br />

Venedig im Bereich des Malerwinkels bei Schuss, Gemeinde Königsdorf<br />

notwendig. Hier gehören uns 6,5 ha. Die südlichen und nördlichen<br />

Treppenanlagen wurden immer wieder von den beiden Isarrangern<br />

Bernhard März und Andreas Huber provisorisch instand gesetzt. Eine<br />

Gesamtsanierung, Aufwand ca. 5.700,– Euro, war wegen bestehender<br />

Unfallgefahr notwendig.<br />

Eine zweite größere Maßnahme<br />

war die sogenannte „Schiebestrecke“<br />

beim Grünwalder Wasserwerk.<br />

Vor etwa 15 Jahren<br />

wurde auf Vorschlag vom Landratsamt<br />

München eine ca. 400 m<br />

lange Strecke des Rad- und Wanderweges<br />

von Grünwald nach<br />

Mühltal mit Bohlen und einem Geländer versehen. Die Kosten der<br />

Baumaßnahme wurden vom Isar talverein getragen. Beim Hochwasser<br />

im Jahr 2005 mussten wir ca. 7.000,– Euro für die Reparaturmaßnahmen<br />

aufwenden. Die Ausgaben im Jahr <strong>2013</strong> betrugen 3.000,– Euro. In Zukunft<br />

müssen wir mit der Gemeinde Grünwald und dem Landratsamt<br />

Gespräche bezüglich einer Kostenbeteiligung führen.<br />

9


Eine weitere Maßnahme war am<br />

eigenen Parkplatz am Klettergarten<br />

in Buchenhain notwendig<br />

geworden. Nur durch die tatkräftige<br />

Unterstützung der Mitarbeiter<br />

des Bauhofs der Gemeinde<br />

Baierbrunn war es bisher möglich gewesen, den Platz in einem befahrbaren<br />

Zustand zu halten. Eine jetzt dennoch notwendige Generalsanierung<br />

wurde durch eine Fachfirma durchgeführt. Kosten 7.000,– Euro.<br />

Geländer- und Treppenreparaturen waren im Bereich des Klettergartens<br />

und Riemerschmidparks notwendig. Außerdem musste noch die Treppe<br />

Lechner Ruh – Schlederloh erneuert werden.<br />

Der Wanderweg Icking-Wolfratshausen ist in zwei Abschnitten zu sanieren.<br />

Der Bereich Spatzenloh Richtung Schlederloh sollte noch <strong>2013</strong><br />

gerichtet werden. 2014 müssen wir im Bereich des Riemerschmidparks<br />

tätig werden. In diesem Fall sind wir Grundstückseigentümer.<br />

Natürlich haben wir auch wieder viele Bänke reparieren oder neu errichten<br />

lassen!<br />

V.<br />

Grundstücksbestand – Grundstücksangebote<br />

Durch den Erwerb von Grundstücken in Naturschutzgebieten im Bereich<br />

der Gemarkung Ergertshausen und Hechenberg mit insgesamt<br />

10


ca. 3 ha ist unser Bestand an Grundstücken auf nun beachtliche 108<br />

Hektar<br />

gestiegen.<br />

Zum Zeitpunkt 15. September <strong>2013</strong> lagen unserem Verein Angebote von<br />

Flächen überwiegend im Naturschutzgebiet des Landkreises Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen mit ca. 40 Hektar vor. Es wurden bereits Besichtigungen<br />

durchgeführt. Nun müssen umfangreiche Prüfungen stattfinden, bzw.<br />

wir müssen mit dem Bayer. Naturschutzfonds abklären, in welcher<br />

Höhe wir gefördert werden können.<br />

11


VI.<br />

Biber am Ickinger Eisweiher<br />

Der Biber zeigt Aktivitäten im Jahr <strong>2013</strong> am Ickinger Eisweiher<br />

VII.<br />

Isartal Kalender 2014<br />

Ludwig Gschirr ist vielen schon bekannt wegen seiner wunderschönen<br />

Isarfotos und Kalender. Den Isartal-Kalender für 2014 wird es nun in<br />

zwei Ausführungen geben. Wie gewohnt in DIN A3 quer als Bildkalender<br />

und neu in DIN A3 hoch mit etwas kleinerem Bild und dafür größerem<br />

Kalendarium zum Reinschreiben (Preis: 16,50 Euro; erhältlich<br />

i.d. Geschäftsstelle <strong>Isartalverein</strong> und online: www.isarbilder.de/shop/<br />

sowie div. Geschäfte, z. B. Papeterie Zobel, Pullach).<br />

VIII.<br />

Neues Mitglied: Nummer „1860“<br />

In letzter Minute haben wir noch unsere Mitgliederzahl aufrunden können!<br />

Als prominenten Neuzugang und als 1860. Mitglied im <strong>Isartalverein</strong><br />

dürfen wir Herrn Oberbürgermeister Christian Ude begrüßen!<br />

12


BayernNetz Natur Projekt<br />

„Lichte Kiefernwälder und Brennen in den Isarauen<br />

zwischen Geretsried und Schäftlarn“<br />

Nachdem das Beweidungsprojekt zum Erhalt der artenreichen Kiefernwälder<br />

in der Pupplinger Au auch nach Abschluss der dritten Weidesaison<br />

positiv beurteilt wurde, hat sich der <strong>Isartalverein</strong> e.V. nach<br />

Rücksprache mit allen am Projekt Beteiligten dazu entschlossen, einen<br />

Verlängerungsantrag für das Projekt zu stellen. Der Antrag wurde von<br />

der Projektgruppe BayernNetz Natur und unserem Projektbetreuer Markus<br />

Henning ausgearbeitet und noch im September <strong>2012</strong> von Herrn Rühmer<br />

und Frau Joseph geprüft und an den Bayerischen Naturschutzfonds<br />

verschickt.<br />

Am 21.05.<strong>2013</strong> hat Herr Staatsminister Marcel Huber im Rahmen seines<br />

Besuchs der Koppeln den positiven Verlängerungsbescheid bekannt gegeben<br />

und dem 1. Vorsitzenden Erich Rühmer einen Scheck in Höhe<br />

von 75.735 Euro übergeben.<br />

v.l.n.r.: Minis terial -rat<br />

Georg Schlapp v. Bayer.<br />

Naturschutzfonds, Regierungspräsident<br />

Christoph<br />

Hillenbrand, Staatsminister<br />

Dr. Marcel Huber, 1. Vors.<br />

<strong>Isartalverein</strong> Erich Rühmer,<br />

Landrat Josef Niedermaier<br />

Die Projektverlängerung sichert die Beweidung nun für die Jahre <strong>2013</strong><br />

bis 2015.<br />

Der Abschlussbericht mit den Ergebnissen aus den Begleituntersuchungen<br />

muss bis Mitte 2016 beim Bayerischen Naturschutzfonds<br />

eingereicht werden. Mit diesen sehr günstigen Rahmenbedingungen<br />

wurde Ende Mai die nochmals angewachsene Mutterkuhherde aus<br />

Murnau-Werdenfelser Rindern aufgetrieben. Das Beweidungsmanagement<br />

wurde nach der Auswertung der Monitoring-Ergebnisse nur noch<br />

minimal verändert, wobei vor allem auf einen relativ späten Auftrieb<br />

auf die Koppeln mit Frauenschuhbeständen geachtet wurde. Das Bayerische<br />

Fernsehen (Abendschau, Unser Land und Unkraut) und die<br />

Presse haben über das Projekt ausführlich berichtet.<br />

13


Nach 2011 wurde heuer zum zweiten Mal<br />

ein Kalb in der Au geboren. Der Isarranger,<br />

der im Rahmen seiner Kontrolle<br />

Zeuge der Geburt war, berichtet von<br />

einer schnellen Geburt und einem sehr<br />

lebendigen Tier, das schon kurz nach der<br />

Geburt an seiner Mutter säugte.<br />

v.l.n.r.: Manfred Schmid,<br />

Landwirt; Markus Henning,<br />

Projektmanager;<br />

Joachim Kaschek, LRA<br />

Bad Tölz-Wolfr., UNB;<br />

Julia Schlegel, Bayer.<br />

Fernsehen, Abendschau<br />

Foto: Isar-Ranger Andreas Huber<br />

Bezugsmöglichkeiten versch. Produkte:<br />

• Dorfladen Gelting, Wolfratshauser Str. 2, 82538 Gelting, Tel. 0 81 71 / 96 87 54<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 7.00 – 18.00 Uhr, Sa.: 7.00 – 13.00 Uhr, So.: 8.00 – 10.00 Uhr<br />

• Naturlandhof Manfred Schmid, Fletzen 2 a, 83670 Bad Heilbrunn, Tel. 0 80 46 / 18 84 88


Die Gemeinde Grünwald stellt sich vor<br />

Das Wappen der Gemeinde Grünwald wurde am 17.<br />

Mai 1950 durch das Bayerische Staatsministerium des<br />

Inneren verliehen. Wappenbeschreibung: In Blau auf<br />

grünem Dreiberg ein silberner Turm mit Treppengiebel<br />

und Zinnenmauer, begleitet von zwei grünen Fichten;<br />

das Tor ist bedeckt mit dem Bayerischen Wecken.<br />

Mit 11.300 Einwohnern zählt die Gemeinde Grünwald zu den mittelgroßen<br />

Kommunen im Landkreis München. Das Gemeindegebiet umfasst<br />

die sechs Ortsteile Brunnhaus, Geiselgasteig, Grünwald, Oberdill,<br />

Sauschütt und Wörnbrunn und eine Fläche von 768,87 Hektar. Zwei<br />

Staatsstraßen und eine Kreisstraße durchkreuzen Grünwald. Über die<br />

Straßenbahnlinie 25 ist Grünwald direkt ans Münchner Nahverkehrsnetz<br />

angebunden.<br />

Das Wahrzeichen unseres Ortes<br />

ist die Burg Grünwald. Den bayerischen<br />

Herzögen aus dem Hause<br />

Wittelsbach diente sie seit dem 13.<br />

Jahrhundert vorwiegend als Jagdschloss.<br />

Ende des 17. Jahrhunderts<br />

wird sie als Sondergefängnis des<br />

Adels und bis 1872/73 als Pulvermagazin<br />

genutzt. Durch Versteigerung<br />

im Jahr 1879 geht sie für knapp einhundert Jahre in den Besitz<br />

der Münchner Bildhauerfamilie Paul Zeiller über. Die nun im Besitz des<br />

Freistaates Bayern befindliche Burg beherbergt seit 1979 das Burgmuseum<br />

Grünwald, ein Zweigmuseum<br />

der Archäologischen Staatssammlung<br />

München mit wechselnden<br />

Ausstellungen. Im Burgmuseum<br />

und in der Halle des Rathauses<br />

zeugen ausgestellte Fundstücke,<br />

z. B. Tongefäße und Schmuck,<br />

dass Grünwald schon in der Bronzezeit<br />

(ca. 2000 bis 1000 v. Chr.)<br />

besiedelt war.<br />

15


Grünwald hieß ursprünglich „Derbolfinga“. Dies belegt eine Aufzeichnung<br />

des Klosters Tegernsee aus dem Jahr 1048. Zu jener Zeit gehören<br />

die Höfe zu den zehntpflichtigen Gütern des Klosters Tegernsee und<br />

der Stifte Schäftlarn und Dießen oder sind im Besitz weltlicher Grundherren,<br />

die in der Gefolgschaft der Grafen von Andechs stehen. Im 13.<br />

Jahrhundert gehen „Derbolfinga“ und Burganlage durch Erwerb und<br />

Belehnung in den Machtbereich der Wittelsbacher über.<br />

Ludwig II der Strenge, Herzog von Bayern von 1253 bis zu seinem Tod<br />

im Jahr 1294, gibt der Burg den Namen „Grünwald“, was nicht ohne<br />

Einfluss auf die bisherige Namensgebung des Dorfes bleibt. Ab dem<br />

Jahr 1288 setzt sich die Ortsbezeichnung „Grünwald“ durch.<br />

Grünwald bleibt über die Jahrhunderte ein Bauerndorf mit einer Bevölkerungszahl<br />

von rund 460 Einwohnern bis etwa ins Jahr 1900. Das<br />

ändert sich erstmals mit der Eröffnung der Straßenbahnstrecke München-Grünwald<br />

am 13. August 1910 und der zeitgleichen Erschließung<br />

des Ortsteils Geiselgasteig durch die Heilmann´sche Immobiliengesellschaft.<br />

Die ersten Villen am Hochuferweg der Isar und an der heutigen<br />

Robert-Koch-Straße in einer bis dahin bewaldeten und kaum bewohnten<br />

Gegend werden gebaut und bezogen. Handwerksbetriebe lassen sich<br />

in Grünwald nieder, der Ort entwickelt sich zu einem beliebten Ausflugsziel<br />

der Münchner. Die evangelische Gemeinde in Grünwald erhält<br />

im Jahr 1932 ihr eigenes Kirchengebäude am heutigen Ludwig-Thoma-<br />

Platz. Wenige Zeit zuvor, im Jahr 1904, wird der Fährübergang zwischen<br />

den Gemeinden Grünwald und Pullach durch eine Brücke über die Isar<br />

in Eisenbetonbauweise ersetzt. Der beginnende Strukturwandel zeigt<br />

sich auch in der Einwohnerzahl. Bis zum Jahr 1939 steigt sie auf das<br />

Fünffache.<br />

Eine die Gemeinde Grünwald prägende Besonderheit ist die im Jahr<br />

1919 durch Peter Ostermayr gegründete Filmstadt<br />

in Geiselgasteig. Auf<br />

einem heute ca. 370.000 qm großen Areal entwickelte sich die Bavaria<br />

Film GmbH nach 1945 zu einer der größten und bedeutendsten<br />

Film- und Fernsehproduktionsstätten Europas. Die Welt des Films, das<br />

Traumland der Kunst mit modernsten Aufnahmehallen können mit der<br />

„Bavaria Filmtour“ von jedem besichtigt werden.<br />

Seit dem Jahr 1955 ist Grünwald ein staatlich anerkannter Erholungsort.<br />

16


Die wohl bekannteste<br />

grüne Insel vor<br />

den Toren der Landeshauptstadt<br />

München<br />

gilt bis heute<br />

als eine bevorzugte<br />

Wohngegend mit<br />

Gartenstadtcharakter<br />

und ist ein gern<br />

besuchter Ausflugsort<br />

für Wanderer,<br />

Spaziergänger und Radfahrer, die das landschaftlich reizvolle Isartal, die<br />

weiten Wälder oder Anziehungspunkte wie Wörnbrunn genießen.<br />

Im Jahr 1989 hat die Gemeinde das Gelände der ehemaligen Sportschule<br />

Grünwald an der Südlichen Münchner Straße erworben, das bis<br />

1972 auch die Sportakademie beherbergte. Viele international bekannte<br />

deutsche Sportler, darunter die beiden Fußballmannschaften, die in<br />

den Jahren 1954 und 1974 Weltmeister wurden, haben sich in der Sportschule<br />

Grünwald auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Heute unterhält die<br />

Gemeinde Grünwald auf diesem gepflegten, weitläufigen Parkgelände<br />

für ihre Bürgerinnen und Bürger den „Grünwalder Freizeitpark“ mit diversen<br />

Sportstätten sowie einem modernisierten und sanierten Schwimmbad<br />

mit Außenbecken und Saunabereich. Verschiedene Räumlichkeiten<br />

werden für Vereinsaktivitäten, Tagungen usw. bereitgestellt.<br />

Seit dem Jahr 2002 unterrichtet die Musikschule Grünwald in einem<br />

neu errichteten Gebäude auf dem Gelände des Grünwalder Freizeitparks<br />

ihre Schüler. Herzstück dieses Gebäudes ist ein anspruchsvoller<br />

Kammermusiksaal, der sich mit seiner transparenten und einladenden<br />

Architektur und der hervorragenden Akustik einen besonderen Ruf bei<br />

Musikliebhabern im Münchner Süden erworben hat. Das Parkett fällt<br />

ähnlich wie bei einem Amphitheater zur Bühne hin ab, wodurch alle<br />

Plätze eine sehr gute Sicht zum Podium haben. Benannt ist der Saal<br />

nach dem ehemaligen Bayerischen Staatsintendanten und Theatermann<br />

Professor August Everding († 1999), der von 1978 bis 1997 mit seiner Familie<br />

in der Grünwalder Burg lebte. Unter anderem findet im August-<br />

Everding-Saal eine hochkarätige Kammermusikreihe, die „Grünwalder<br />

Konzerte“, statt.<br />

17


Mit dem im Jahr 1986<br />

eröffneten „Bürgerhaus<br />

Römerschanz“<br />

an der Dr.-Max-<br />

Straße bietet die Gemeinde<br />

Grünwald<br />

ihren Vereinen eine<br />

Stätte für vielfältige<br />

Aktivitäten an. So<br />

befinden sich u.a.<br />

die Vereinsräumlichkeiten<br />

des Grünwalder<br />

Trachtenvereins<br />

sowie der beiden<br />

Grünwalder Schützenvereine im Bürgerhaus. Der Festsaal Römerschanz<br />

wird u.a. von den Grünwalder Vereinen gerne für die verschiedensten<br />

Aktivitäten, wie Theater- und Tanzaufführungen, Konzerte, Versammlungen,<br />

Vereinsfeiern und vieles mehr benützt. Das Bürgerhaus Römerschanz<br />

beherbergt seit seiner Eröffnung im Jahre 1986 auch eine<br />

Außenstelle der Münchner Volkshochschule. Hier werden in den Frühjahrs-<br />

und Herbstsemestern interessante und abwechslungsreiche Kurse<br />

angeboten. Zwei Kegelbahnen, die im Jahre 2004 umfangreich modernisiert<br />

wurden, werden gerne von verschiedenen Gruppen angemietet<br />

und so im Bürgerhaus Römerschanz auch schöne und gemütliche Kegelabende<br />

verbracht.<br />

Zum Schuljahr 2014/2015 nimmt das Gymnasium Grünwald an der Oberhachinger<br />

Straße seinen Betrieb auf. Dieses Gymnasium wird eine<br />

sprachliche und eine naturwissenschaftlich-technologische Ausrichtung<br />

haben. Weitere Informationen hierzu sind über die eigens eingerichtete<br />

Homepage www.gymnasium-gruenwald.de abrufbar.<br />

Nach intensiven Vorbereitungen startete das Grünwalder Geothermie-<br />

Projekt an der Bohrstelle in Oberhaching-Laufzorn im August 2009.<br />

Fast 4.000 Meter ging es in die Tiefe. Dort wurden nach den seismologischen<br />

Voruntersuchungen Wasser führende Schichten erwartet:<br />

Brüche im Malmkarst, die mindestens 120 Grad heißes Thermalwasser<br />

führen, das jetzt dem Boden entzogen und zur Nutzung nach oben geführt<br />

wird. Die Erdwärme Grünwald GmbH entwickelte 2009 parallel<br />

18


dazu das Energiekonzept und bereitete die Netzplanung vor. Mit der<br />

Heizperiode 2011/<strong>2012</strong> konnten die ersten Haushalte und Unternehmen<br />

in Grünwald mit Fernwärme aus Geothermie versorgt werden. Ziel ist<br />

es, rund 2.000 Haushalte in Grünwald mit CO 2<br />

-neutraler Wärme aus<br />

bayerischem Boden zu versorgen.<br />

Im Walderlebniszentrum befindet sich eine ständige Ausstellung für die<br />

Schuljugend mit einer forstlichen Lehrschau. Es ist in dem Jagdpavillon<br />

eingerichtet, den 1863 König Maximilian II. Joseph für seine Frau<br />

Maria erbauen ließ. Hier befinden sich auch ein Waldlehrpfad und das<br />

Schwarzwildgatter „Sauschütt“. In unmittelbarer Nähe besteht ein Kletterwald.<br />

Mit dem Erwerb von rund elf Hektar Grund in Wörnbrunn ist es der<br />

Gemeinde Grünwald gelungen, dieses Gebiet dauerhaft für die Öffentlichkeit<br />

zu erhalten und von Bebauung freizuhalten. Sieben Hektar<br />

sollen ökologisch aufgewertet werden und dienen der Kommune<br />

als Ausgleichsflächen. Entstehen soll hier ein Biotopverbund zwischen<br />

Waldsaum und Offenland. Wörnbrunn ist Naherholungsgebiet und<br />

nicht nur, aber auch durch seine Gastronomie bekannt. Das Forsthaus<br />

Wörnbrunn mit seinem Damwildgatter ist heute eine beliebte Ausflugsgaststätte,<br />

östlich im Grünwalder Forst gelegen. 1170 erstmals erwähnt,<br />

war es später Schwaige- und Jagdhaus der Wittelsbacher.<br />

Erster Bürgermeister der Gemeinde Grünwald ist seit 2002 Jan Neusiedl<br />

(CSU). Der Gemeinderat besteht aus 24 Mitgliedern.<br />

Wolfgang J. Rotzsche<br />

Gemeinde Grünwald<br />

Rathausstraße 3<br />

82031 Grünwald<br />

Telefon: 0 89/ 6 41 62 - 0<br />

Email:<br />

info@gemeinde-gruenwald.de<br />

www.gemeinde-gruenwald.de<br />

19


Mindestwasser für die Isar<br />

Eigentlich war das Gespräch, das wir zusammen mit dem Bayer. Staatsministerium<br />

für Umwelt und Gesundheit jährlich organisieren, für den<br />

Juni <strong>2013</strong> geplant. Leider hat das Hochwasser einen Strich durch unsere<br />

Planung gemacht. Die Behörden und vor allen Dingen die Wasserwirtschaftsämter<br />

waren mit dem „Hochwassermanagement“ voll beschäftigt.<br />

Der Termin musste abgesagt werden, dafür hatten alle Verständnis.<br />

Neuer Termin war nun am 08. Oktober <strong>2013</strong> in Wallgau. Redaktionsschluss<br />

für unseren <strong>Jahresbericht</strong> war der 01. Oktober <strong>2013</strong>. Über Ergebnisse<br />

werden wir in der Jahreshauptversammlung am 21.11.<strong>2013</strong> berichten<br />

und das Protokoll wieder auf unserer Homepage einstellen.<br />

Der Rissbach<br />

mündet oberhalb von Vorderriß in die Isar, allerdings nur bei<br />

Hochwasser.<br />

2 Fotos zeigen den Rissbach am 3.6.<strong>2013</strong> bei Hochwasser. Ein weiteres<br />

Foto wurde 10 Tage später am 13.6.<strong>2013</strong> um 10 Uhr aufgenommen, und<br />

um 16 Uhr war das Wasser komplett weg!<br />

20


Die Dürnsteiner Brücke – eine unendliche Geschichte<br />

Am 27.11.<strong>2012</strong> trafen sich auf Einladung von Landrat Josef Niedermaier,<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen, die Landrätin von München, Johanna Rumschöttel,<br />

mit zuständigen Verwaltungskräften und dem <strong>Isartalverein</strong>,<br />

vertreten durch Christine Kammermeier und Erich Rühmer, in Dürnstein<br />

vor Ort. Es wurden Aufgaben verteilt. Der ITV hat bereits einige<br />

Wochen später geklärt, dass die Firma E.ON (jetzt bayernwerk) weder<br />

zur Übernahme der Straßenbaulast bereit ist noch für weitere Planungsarbeiten<br />

zur Verfügung steht.<br />

Am 12.03.<strong>2013</strong> fand ein interessantes Gespräch beim Staatlichen Bauamt<br />

aufgrund der Initiative des Landratsamtes München statt. Dort<br />

wurde vom Leiter Herrn Peter Weywadel sowie vom Sachbearbeiter Peter<br />

Döbl erklärt, dass man eigentlich keine Rad- und Fußgängerbrücke<br />

bräuchte, es würde eine reine Fußgängerbrücke genügen.<br />

Dies genau sechs Jahre später, nach einer großen Behördenbesprechung<br />

in Dürnstein am 31. Januar 2007, als von der gleichen Behörde nur mit<br />

einem anderen zuständigen Leiter die Zuschusszusage von 60.000,–<br />

Euro mit der Forderung nach dem Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke<br />

abhängig gemacht wurde. Der ITV wollte schon damals eigentlich<br />

nur eine Fußgängerbrücke!!<br />

Nun hat das Staatliche Bauamt einen Statiker beauftragt, um festzustellen,<br />

ob man auf beiden Seiten eine 2,0 m breite oder auf einer Seite<br />

eine 3,0 m breite Fußgängerbrücke an die bestehende Straßenbrücke<br />

anhängen kann! Nachdem es in der Behörde nur einen zuständigen<br />

Sachbearbeiter gibt, konnte der Auftrag an den Statiker erst im Juli <strong>2013</strong><br />

vergeben werden …<br />

21


„ISARGESCHICHTEN“ – ein virtuelles Museum<br />

und multimediales Projekt zur Geschichte der Isar<br />

Der <strong>Isartalverein</strong> ist Projektträger eines modernen virtuellen Museums<br />

zur Geschichte der Isar und deren Menschen geworden, weil das Projekt<br />

von Frau Sylvia Rothe und Herrn Sigi Menzel dazu beitragen kann, die Bevölkerung<br />

über die Chancen und Gefahren der ISAR und seiner Umgebung<br />

anschaulich und verständlich aufzuzeigen. Eine historische Zeitreise<br />

von der Eiszeit bis heute wird mit modernsten Mitteln und multimedial<br />

aufbereitet. Das Vorhaben entspricht voll und ganz der Satzung unseres<br />

Vereins.<br />

Durch dieses Projekt soll begreifbar gemacht werden, wie eng das Leben<br />

der umliegenden Ortschaften mit der Isar verknüpft ist. Oft wissen<br />

wir gar nicht, wie viel wir diesem Fluss zu verdanken haben. In der<br />

Geschichte der Isar spiegelt sich wider, wie die Menschen in den verschiedenen<br />

Zeiten gelebt haben und welches Verhältnis zur Natur die<br />

jeweilige Epoche prägte.<br />

Film-, Text- und Bildbeiträge können zu Ortschaften oder themenrelevanten<br />

Örtlichkeiten entsprechend der jeweiligen Zeitperiode aufgerufen<br />

werden. Diese Informationen werden über Internet und App zugänglich<br />

sein.<br />

Zusätzlich werden Schulprojekte stattfinden, um die jüngere Generation<br />

mit einzubinden.<br />

Wandel und Veränderung sind gestaltbar und sollten in Richtung eines<br />

nachhaltigen Lebensstils und mit Rücksicht auf die Natur geschehen.<br />

Wir erhoffen uns eine Stärkung des Umweltbewusstseins und ein Wertebewusstsein<br />

für Heimat.<br />

Nur durch die Förderzusagen in Höhe von insgesamt 75.300,– Euro<br />

ist es möglich, das Projekt auch umzusetzen. Dafür bedanken wir uns<br />

ganz herzlich vor allem bei der Bayerischen Sparkassenstiftung, die<br />

den Löwenanteil von 47.800,– Euro übernimmt! Ebenso bedanken<br />

wir uns bei der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, der Sparkasse<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen, der Stadtsparkasse München und der<br />

Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen sowie bei der Bayerischen Akademie<br />

für Naturschutz und Landschaftspflege für ihre positive Stellungnahme.<br />

22


100. Todestag von Gabriel von Seidl<br />

Das Seidl-Kreuz<br />

Bei Wackersberg gab es einige alte Baumriesen, die Gabriel von Seidl<br />

sehr beeindruckten. Zu seinem 50. Geburtstag – im Jahre 1898 – schenkten<br />

ihm seine fünf Geschwister je eine dieser alten Wackersberger Linden.<br />

Daraufhin hat Gabriel von Seidl ein Kruzifix zum Schutz der alten<br />

Linden anbringen lassen.<br />

1985 übernahm der <strong>Isartalverein</strong> die Trägerschaft für die Restaurierung,<br />

wobei der Christuskorpus (aus dem 16. Jhdt.) restauriert und dem Heimatmuseum<br />

in Bad Tölz als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde,<br />

um ihn zu erhalten.<br />

Der zerstörte Kreuzbalken wurde 1991 nach historischem Vorbild neu<br />

angefertigt.<br />

Da der Grundeigentümer nicht mehr bereit war, den Zugang zu den<br />

Bäumen zu gestatten, musste ein neuer Platz gefunden werden.<br />

Auf Vorschlag von Ludwig Grassl wurde das Kreuz am Hochufer der<br />

Isar bei Huppenberg unmittelbar am Gedenkstein für die Toten des<br />

Zug unglücks bei Warngau aufgestellt.<br />

<strong>2012</strong> hat der <strong>Isartalverein</strong> erneut den durch Witterungseinflüsse stark<br />

beschädigten Kreuzbalken ersetzt. Die Schnitzarbeiten wurden durch<br />

Herrn Rupert Petzenhammer<br />

aus Veiglberg ausgeführt. Die Aufstellung<br />

erfolgte durch die Fa. Josef Floßmann aus Thanning am gleichen Platz.<br />

23


In zahlreichen Veranstaltungen wurde des 100. Todestags von Gabriel<br />

von Seidl, dem Gründer des <strong>Isartalverein</strong>s, gedacht. Der 1. Vorsitzende<br />

war bei allen wichtigen Veranstaltungen anwesend.<br />

Führend waren die Stadt und das Stadtmuseum Bad Tölz. Allein dort<br />

wurden dreizehn verschiedene Vorträge, Ausstellungen und Besichtigungstouren<br />

angeboten.<br />

Veranstaltung der ANL an der Isar am 27.04.<strong>2013</strong><br />

„Schön, wild!? Die Isar gestern, heute, morgen.<br />

Isarspaziergang auf den Spuren von Gabriel von Seidl am 27. April <strong>2013</strong>“<br />

So lautete die Veranstaltung der Bayerischen Akademie für Naturschutz<br />

und Landschaftspflege (ANL) unter der Leitung von Frau Evelin Köstler.<br />

Begleitet wurde die Wanderung von Evelin Köstler und dem Referenten<br />

Herrn Dipl.-Ing. Ulrich Illing vom Ref. für Stadtplanung u. Bauordnung<br />

LH München, Frau Dipl.-Ing. Mahida Nivedita vom Wasserwirtschaftsamt<br />

München, Herrn Erich Rühmer, 1. Vorsitzender <strong>Isartalverein</strong><br />

(siehe Foto v.l.n.r.)<br />

Aufgeteilt in drei Gruppen erläuterten die verschiedenen Referenten,<br />

während eines Isarspaziergangs vom Deutschen Museum bis zum Tierpark<br />

Hellabrunn, ca. 100 Personen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln,<br />

Themen rund um die Isar und Gabriel von Seidls Anliegen.<br />

24


Veranstaltung im Münchner Künstlerhaus am 30.04.<strong>2013</strong><br />

Wir wurden gebeten, für den Vortrag eines Gedichts ein Mitglied unseres<br />

Vereins zu finden. Mit Lia Schneider-Stöckl aus Ebenhausen erfolgte<br />

ein „Glücksgriff“! Ihr schwungvoller Vortrag mit wallendem Gewand<br />

war beeindruckend.<br />

„… recht wie ein ungestümes Deandl saus ich, braus ich – stürz ich mich<br />

– wälz mich – von den Bergen ins Tal, gelt? Ihr wisst nicht, wer ich bin?<br />

Nun denn, die wilde reißende, grüne, die Isar bin ich …“ (ein Auszug<br />

aus dem Gedicht)<br />

Ausstellungseröffnung Stadtmuseum Bad Tölz 17.04.<strong>2013</strong><br />

Hier konnten wir aus unserem Archiv einige Gegenstände dem Museum<br />

zur Verfügung stellen. Die Ausstellung „Zurück in die Zukunft –<br />

Gabriel von Seidl in Tölz“ dauerte vom 18.04. bis zum 27.10.<strong>2013</strong>.<br />

Bad Heilbrunn, Parkvilla am 06.07.<strong>2013</strong><br />

Diese Veranstaltung litt an einem Samstag von 11 bis 16 Uhr nicht nur<br />

unter der großen Hitze, obwohl sich die Veranstalter ein sehr gutes Programm<br />

ausgedacht hatten, sondern vielleicht auch an der Tatsache, dass<br />

zu diesem Zeitpunkt einfach zu viel in der Umgebung geboten wurde.<br />

Vortrag in Bad Tölz – Stadtmuseum am 09.07.<strong>2013</strong><br />

Trotz Biergartenwetter eine erfolgreiche Veranstaltung im vollen Saal.<br />

Der 1. Vorsitzende erläuterte die Aufgaben und Ziele des Vereins, untermalt<br />

mit einigen Aufnahmen von eigenen Grundstücken und verwies<br />

auch auf die Problematik mit dem ständig wachsenden Freizeitverkehr.<br />

25


Blumenparadies<br />

im Isartal<br />

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Hochwasser an der Isar im Juni <strong>2013</strong><br />

Auswirkungen auf den Bereich der Renaturierungsstrecken<br />

zwischen Icking und Baierbrunn sowie im Stadtgebiet München<br />

Bericht des Wasserwirtschaftsamtes München,<br />

von Marion Duschl u. Stephan Kirner<br />

Die Isar wird in ihrem Abflussverhalten stark durch die Steuerung des<br />

Sylvensteinspeichers beeinflusst. Anfang Juni zeigte sich äußerst positiv,<br />

dass durch die Vorentlastung am Freitag/Samstag ein enormes Rückhaltevolumen<br />

für Sonntag geschaffen wurde, so dass der Abfluss der<br />

Isar am Sonntag hauptsächlich durch die Niederschläge im Zwischeneinzugsgebiet<br />

geprägt wurde und die starken Niederschläge (s. Abb. 1)<br />

im Alpenraum vom Sylvensteinspeicher gepuffert wurden.<br />

Abb. 1 Übersicht Niederschlagssummen in Bayern vom 30.05. bis 03.06.<strong>2013</strong><br />

Erst mit dem Nachlassen der Niederschläge im Zwischeneinzugsgebiet<br />

wurde die Speicherabgabe wieder erhöht (s. Abb. 2). Dies hat enorm zur<br />

Entschärfung der Hochwasserwelle in München und Freising geführt<br />

(s. Abb. 3). Letztendlich entspricht das Hochwasserereignis von Juni<br />

<strong>2013</strong> an der Isar einem etwa 25-jährlichen Hochwasser.<br />

28


Abb. 2 Abb. 3<br />

Wasserabgabe Sylvensteinspeicher Wasserstand Pegel München/Isar<br />

Wie bereits beim Augusthochwasser 2005 hat sich der Ausbau der Isar in<br />

München bewährt. Die Landeshauptstadt München wurde vor Überflutungen<br />

durch die Isar geschützt. Einzig die Unterhaltswege im Bereich<br />

des Hochwasserbettes wurden an einigen Stellen in Mitleidenschaft gezogen,<br />

s. Abb. 4.<br />

Abb. 4 Beschädigung der Unterhaltungswege durch das Hochwasser,<br />

hier: Bereich Großhesselohe<br />

29


Viel wertvoller jedoch sind die neuen Strukturen, die die Isar während<br />

des Hochwassers geschaffen hat. In den flachen, warmen und strömungsberuhigten<br />

Wasserflächen tummeln sich die Jungfische. Hier finden<br />

sie ideale Wachstumsbedingungen, s. Abb. 5 und 6.<br />

Der Isar-Plan hat sich – wie schon beim Augusthochwasser 2005 – erneut<br />

bewährt. Durch die Verbreiterung des Gewässerbettes hat die Isar mehr<br />

Raum bekommen. Dies ist nicht nur gut für den Hochwasserschutz,<br />

sondern ermöglicht der Isar auch, sich eigendynamisch zu entwickeln<br />

und neue wertvolle Lebensräume zu schaffen. Und auch die unzähligen<br />

Erholungssuchenden, die die Isar an schönen Tagen bevölkern, schätzen<br />

ihr wildes und naturnahes Fluss-Eldorado inmitten der Großstadt.<br />

Abb. 5 Neue Flachwasserbereiche am linken Isarufer Fkm. 154,400<br />

Abb. 6 Neuer Lebensraum für Jungfische<br />

30


Bericht des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim<br />

zum Hochwasser <strong>2013</strong><br />

Das Hochwasserereignis Anfang Juni <strong>2013</strong> war im Amtsbereich des<br />

Wasserwirtschaftsamt Weilheim v.a. im Isargebiet wegen seiner großen<br />

Fülle ein beachtenswertes Ereignis. Wegen des optimal gesteuerten Sylvensteinspeichers<br />

und der in den letzten 14 Jahren erfolgten zahlreichen<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen im Amtsbereich hat das Hochwasser<br />

insgesamt keine größeren Schäden verursacht.<br />

Der steuerbare Hochwasserschutzraum des Sylvensteinspeicher war am<br />

03.06.<strong>2013</strong> zu 99,7 % gefüllt. Die alte Hochwasserentlastung ist erstmals<br />

seit ihrer Errichtung im Jahre 1954 in Betrieb gegangen. Der Rückhalt<br />

lag bei 61 Mio. m 3 und ist damit nahezu vollständig eingesetzt worden.<br />

Der maximale Zufluss zum Speicher lag bei 675 m 3 /s (02.06.<strong>2013</strong> um<br />

17 Uhr) zu diesem Zeitpunkt konnten jedoch nur 60 m 3 /s abgegeben<br />

werden. Aus Rücksicht auf das extrem ergiebige Zwischeneinzugsgebiet<br />

bis Bad Tölz wurde die Abgabe minimiert. Dies ist wegen der weiteren<br />

starken Zuflüsse wie Loisach, Amper etc. auch für den Bereich München-Freising-Landshut<br />

und den Mündungsbereich in die Donau von<br />

großer Reichweite. Mit der Steuerung des Speichers und der weiterhin<br />

sehr verhaltenen Abgabe wurde versucht die Unterlieger und die Donaustrecke<br />

bis Passau möglichst wenig zu belasten. In ständiger Abstimmung<br />

zwischen StMUG und WWA WM wurde versucht, die Bewirtschaftung<br />

des Sylvensteinspeichers für die Donaustrecke unterhalb von<br />

Deggendorf maximal zu nutzen. Bei allem in dieser Hinsicht Erreichten<br />

muss jedoch klar sein, dass die Wirkung des Sylvensteinspeichers auf<br />

den Isar-Mündungsbereich in Niederbayern nur von sehr begrenzter<br />

Größenordnung sein kann.<br />

Die Fülle des Hochwasserereignisses liegt bei 87,5 Mio. m 3 und damit<br />

sehr exakt bei der des Pfingsthochwassers aus dem Jahr 1999. Der zurückgehaltene<br />

Anteil dieser Welle liegt mit ca. 70 % zwischen dem der<br />

beiden Hochwasser 2005 (74 %) und 1999 (67 %). (Man sollte der bei<br />

den %-Sätzen bedenken, dass es viel einfacher ist von 71 Mio. m 3 74 %<br />

zurückzuhalten als von 87 Mio. 70 % wenn man nur 61 Mio. festhalten<br />

kann!) Durch den Hochwasserrückhalt am Sylvensteinspeicher konnte<br />

die Abflussspitze in München auf 770 m 3 /s reduziert werden. Ohne den<br />

31


Wasserwirtschaftsamt<br />

Weilheim<br />

SYLVENSTEINSPEICHER<br />

Hochwasserbewirtschaftung: 30.05. - 07.06.<strong>2013</strong><br />

Speicherbewirtschaftung<br />

Stau (Stundenwerte)<br />

Dammkrone 769 mNN<br />

zul. Höchststau 767 mNN<br />

mNN<br />

770<br />

765<br />

Hochwasserstauziel 763 mNN<br />

760<br />

762,95 mNN<br />

Inhalt<br />

Mio.m³<br />

770<br />

124,3<br />

765<br />

98,4<br />

760<br />

755<br />

750<br />

"Sommerstau" 750 müNN<br />

99,7 % Ausnutzung des<br />

Gewöhnlichen HW- Rückhalteraumes<br />

755<br />

45,0<br />

750<br />

745<br />

745<br />

740<br />

740<br />

Tiefste Absenkung 736,40 mNN<br />

5,0<br />

735<br />

735<br />

0 24 48 72 96 120 144 168 192 216<br />

30.05.13 31.05.13 01.06.13 02.06.13 03.06.13 04.06.13 05.06.13 06.06.13 07.06.13<br />

Stau<br />

m³/s<br />

1400<br />

Speicherbewirtschaftung<br />

Zufluss, Abfluss (Stundenmittelwerte) Niederschlag Station Sylvenstein mm/h<br />

0,0<br />

1200<br />

5,0<br />

1000<br />

10,0<br />

800<br />

600<br />

675<br />

15,0<br />

20,0<br />

400<br />

306<br />

225<br />

25,0<br />

200<br />

30,0<br />

0<br />

35,0<br />

0 24 48 72 96 120 144 168 192 216<br />

ND (Sylv) SP-Zufluss SP-Abfluss


Sylvensteinspeicher wären hier im Maximum 1.300 m 3 /s abgeflossen.<br />

In Bad Tölz sind statt 1000 m 3 /s etwa 410 m 3 /s abgeflossen. Größere<br />

Schäden entlang der Isar sind nicht aufgetreten, die Situation war dank<br />

der präzisen Speicherbewirtschaftung über die gesamte Strecke als sehr<br />

koordiniert und beherrscht zu bezeichnen. Schwerwiegende Schäden<br />

wie in anderen Flussgebieten konnten so vermieden werden. Durch die<br />

vorangegangenen Vorregen, die ungewöhnliche Wettersituation, ergiebigste<br />

Niederschläge und die lange Dauer des Ereignisses ergaben sich<br />

extrem schwierige Randbedingungen. Die Gesamtniederschlagssumme<br />

am Niederschlagssammler Sylvenstein erreichte 206 mm.<br />

Durch die Nachrüstungsmaßnahmen der Jahre 1997 bis 2001 (v.a. Bau<br />

der zweiten Hochwasserentlastungsanlage und Erhöhung des Dammes<br />

um 3 m (20 Mio. m 3 zusätzlicher Hochwasserrückhalteraum)) wurde<br />

eine Bewirtschaftung von Hochwasserereignissen wie 1999/2005 und<br />

<strong>2013</strong> erst praktikabel. Die derzeit laufende EU-geförderte Ertüchtigung<br />

am Sylvensteinspeicher hat durch den Einbau der Dichtwand im Jahr<br />

<strong>2012</strong> einen wesentlichen Meilenstein erreicht. So war es möglich, den<br />

Stau auf eine neue Rekordmarke klettern zu lassen und die Abgabe aus<br />

Rücksicht auf die Unterlieger sehr stark zu reduzieren. Bemerkenswert<br />

ist die relativ lange Einstaudauer. Die maximalen Abgaben bei den Ereignissen<br />

der Jahre 1999 und 2005 lagen bei 350 bzw. 360 m 3 /s, diesmal<br />

wurden vorübergehend 225 m 3 /s abgegeben, der größte Teil des<br />

rückgehaltenen Volumens wurde bei Abgaben von 175 m 3 /s und weniger<br />

entleert. Nachdem im Januar bei einem sehr kleinen Hochwasser<br />

durchgeführten ersten Stauversuch, ist dies nun als die erste wirkliche<br />

Belastungsprobe für die neue Dichtwand zu sehen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Joh. Riedl<br />

33


Der<br />

Sylvenstein-<br />

Stausee<br />

Monika Dilly, Winter 2000<br />

Erich Rühmer<br />

Ludwig Gschirr


Erich Rühmer<br />

Erich Rühmer, Juni <strong>2013</strong><br />

Erich Rühmer


Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Sachgebiet 35<br />

Vorstellung der neuen Ranger für die Obere Isar<br />

Das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen beschäftigt auf Beschluss<br />

des Kreistages seit Mai <strong>2013</strong> versuchsweise für zwei Jahre zwei neue<br />

Naturschutz-Ranger für den Bereich der oberen Isar von Bad Tölz bis<br />

zur südlichen Landkreisgrenze. Hannah-Sophie Kock und Kaspar Fischer<br />

sind jeweils im Rahmen einer halben Stelle, d. h. 19,5 Stunden<br />

pro Woche bis Ende Oktober entlang der Isar und ihren Zuflüssen (u. a.<br />

Rißbach, Jachen, Dürrach, Walchen und Schronbach) unterwegs und<br />

nehmen dabei in etwa die gleichen Aufgaben wahr wie ihre Kollegen<br />

Andreas Huber und Bernhard März im Naturschutzgebiet „Isarauen<br />

zwischen Schäftlarn und Bad Tölz“.<br />

Hannah-Sophie Kock, geb. 1987, wohnhaft in Benediktbeuern, studierte<br />

nach ihrem Freiwilligen ökologischen Jahr (FÖJ) als Waldführerin<br />

im Nationalpark Bayerischer Wald Umweltsicherung, um ihr Wissen zu<br />

vertiefen und vor allem, um in der Umweltbildung, die sie sehr begeistert,<br />

die vielen Fragen der Kinder besser beantworten zu können.<br />

Foto: Arndt Pröhl<br />

36


Mit dem dabei erworbenen Titel als Umweltingenieurin kann sie nach<br />

eigener Aussage nicht viel anfangen; sie ist am liebsten mittendrin in<br />

der Natur, nicht vor dem Bildschirm. Der Naturschutz und vor allem<br />

die wunderschöne Isar liegen ihr dabei besonders am Herzen und sie<br />

freut sich, inmitten einer der schönsten Gegenden Bayerns arbeiten zu<br />

können.<br />

Kaspar Fischer, geb. 1972, wohnhaft in Gaißach, ist gelernter Maschinenbauer<br />

sowie staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau. Neben seiner<br />

Tätigkeit als Ranger führt er als Landwirt im Nebenerwerb eine eigene<br />

Pensionspferdehaltung und ist zudem aktiver Jäger. Außerhalb seiner<br />

Ranger-Tätigkeit ist Herr Fischer von November bis März im Winterdienst<br />

sowie als Lkw-Fahrer für Holztransporte tätig. Aufgrund seiner<br />

beruflichen und privaten Interessen ist für ihn aktiver Naturschutz und<br />

Landschaftspflege eine Selbstverständlichkeit und eine ernst zu nehmende<br />

Verpflichtung.<br />

Gründung des Flößer-Kulturvereins<br />

München-Thalkirchen e.V. am 6. Mai <strong>2013</strong><br />

Seit dem Mittelalter wird die Isar mit Flößen befahren und der Fluss<br />

als wichtige Handelsstraße genutzt. Die Transporte zwischen Mittenwald,<br />

Plattling und weiter bis Wien übernahmen die entlang der Isar<br />

ansässigen Flößerfamilien. Das alte Handwerk der Flößer ist daher von<br />

größter Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung auch der Stadt<br />

München.<br />

Die Mitglieder des Flößer-Kulturvereins München-Thalkirchen haben<br />

es sich zum Ziel gesetzt, an die große wirtschaftliche Bedeutung des<br />

Flößerhandwerks zu erinnern und die kulturelle Vielfalt dieses alten<br />

Handwerks zu erforschen, zu bewahren und der Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Dazu sind Einzelausstellungen geplant, vor allem aber ist es der Wunsch<br />

aller Mitglieder für dieses wichtige stadtgeschichtliche Thema geeignete<br />

Ausstellungsräume zu finden bzw. ein Museum zu gründen.<br />

Helga Lauterbach<br />

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38<br />

Buchempfehlungen<br />

„Isartal“ München-Wolfratshausen<br />

Wanderführer des <strong>Isartalverein</strong>s; Preis: 4,50 € + 1,45 € Porto<br />

Neuauflage: 2014<br />

„Für das Isartal“<br />

Chronik des <strong>Isartalverein</strong>s von Dr. Dorle Gribl;<br />

Buchendorfer Verlag; Preis: 8,– € + 2,– € Porto und Versandkosten<br />

„Isar-Aspekte“, Quelle – Obere Isar – München – Mündung<br />

Mit 14 topographischen Karten von Christian Pehlemann;<br />

2. erweiterte Auflage; Verlag Steinmeier; ISBN 978-3-939777-66-3;<br />

Bestellbar bei: isar-loisach@t-online.de; Preis: 19,90 €<br />

„Die Isar“<br />

Stadt, Mensch, Fluss von Uli Ertle, Michael Ruhland, Sandra Zistl;<br />

Süddeutsche Zeitung Edition; ISBN 978-3-86615-779-8, Preis: 24,90 €<br />

„Isarlust“, Entdeckungen in München<br />

von Peter Klimesch; München Verlag;<br />

ISBN 978-3-937090-47-4; Preis: 24,80 €<br />

„Der Isar-Radweg“<br />

von Eva Prockl und Richard Roth; J. Berg Verlag;<br />

ISBN 978-3-7658-4211-5; Preis: 14,95 €<br />

„Flößerei und Holztrift in München“<br />

Broschüre von Helga Lauterbach; Franz Schiemeier Verlag;<br />

ISBN 978-3-9813190-7-1; Preis: 2,– €<br />

„Von Floßmeistern und Flößerbräuchen“<br />

von Helga Lauterbach; Geschichte u. religiöses Brauchtum der<br />

Isar- und Loisachflößer, ISBN 3-87904-181-4<br />

„Traumpfad München-Venedig“<br />

von Eva-Maria Troidl, Stefan Lenz, Ludwig Graßler;<br />

Bruckmann Verlag München; Preis: 11,90 €<br />

„So lebte man im Isartal“<br />

von Dr. Dorle Gribl; Volkverlag; Preis: 14,90 €<br />

„Am grünen Fluss“<br />

von Carmen Rohrbach; Mauk Verlag; ISBN 978-3-492-40292-7;<br />

Preis: 14,95 €


Übersicht über Einnahmen <strong>2012</strong><br />

Euro<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden 51.173,47<br />

Zuwendung der LH München 4.500,00<br />

Bayer. Naturschutzfonds, Zuschuss Grunderwerb 48.667,50<br />

Reg. Oberbayern, Zuschuss für Naturschutzprojekt** 9.674,88<br />

Bayer. Naturschutzfonds, Zuschuss Naturschutzprojekt** 23.631,86<br />

Nachlässe, Vermächtnisse 193.250,00<br />

Pachteinnahmen 1.397,37<br />

Zins- und Dividendenerträge 41.457,28<br />

Sonstige Erträge 323,20<br />

Summe Einnahmen 374.075,56<br />

Übersicht über Ausgaben <strong>2012</strong><br />

Euro<br />

Landschaftspflege, Wegebauten, Schilder, Reparaturen 22.116,65<br />

Grundstückskauf* 67.981,66<br />

Versicherungen 1.089,86<br />

Grund-/Grunderwerbsteuern 2.833,20<br />

Öffentlichkeitsarbeit 1.783,08<br />

Naturschutzprojekt** 36.629,46<br />

Raumkosten 6.655,27<br />

Telefon, Porto 1.402,16<br />

Bürobedarf 766,91<br />

Personalkosten, soziale Abgaben 31.430,09<br />

Jahresversammlung, <strong>Jahresbericht</strong>e 6.086,51<br />

Sonstige Ausgaben 618,79<br />

Summe Ausgaben 179.393,64<br />

Zuführung Rücklagen (Saldo) 194.681,92<br />

* Der Bayer. Naturschutzfonds bezuschusst die Grundstückskäufe in den Gemarkungen Kirchbichl mit 37.800,– €<br />

und Deining mit 10.867,50 €<br />

** Das Naturschutzprojekt: „Lichte Kiefernwälder und Brennen in den Isarauen zwischen Geretsried und Schäftlarn“<br />

wird im Rahmen eines BayernNetz Natur-Projektes mit Mitteln des Bayer. Naturschutzfonds (85 %), des<br />

Freistaates Bayern, des Bezirks Oberbayern und des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen gefördert. Die Einnahmen<br />

und Ausgaben werden teilweise über den Jahresabschluss hinaus verrechnet.<br />

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Hinweis<br />

Der Jahresbeitrag für <strong>2013</strong> beträgt 6,00 Euro.<br />

Bitte überweisen Sie Ihren Jahresbeitrag und evtl. Spenden mit dem<br />

beiliegenden Überweisungsformular auf das Konto der Kreissparkasse<br />

München-Starnberg-Ebersberg (Konto-Nr. 1255, BLZ 702 501 50, IBAN:<br />

DE 30702501500000001255, BIC: BYLADEM1KMS).<br />

Sollten Sie den Mitgliedsbeitrag bereits entrichtet haben, betrachten Sie<br />

die nebenstehende Rechnung bitte als hinfällig.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Bei Beiträgen und Spenden bis zu 100,– Euro, die steuerlich abgesetzt<br />

werden sollen, genügt die von der Bank abgestempelte Kopie des Überweisungsauftrages.<br />

Bei Spenden über 100,– Euro wird Ihnen vom <strong>Isartalverein</strong><br />

e. V. unaufgefordert eine Spendenquittung zugesandt.<br />

Mit Ihren Beiträgen und Spenden unterstützen Sie die Arbeit des <strong>Isartalverein</strong>s<br />

für das Isartal.<br />

Vielen Dank!<br />

Bitte denken Sie daran,<br />

uns Ihre neue Adresse mitzuteilen,<br />

wenn Sie umziehen.<br />

Vielen Dank!<br />

40


ISARTALVEREIN E. V.<br />

Verein zur Erhaltung der landschaftlichen Schönheiten des Isartals<br />

Arnulfstraße 60, 80335 München<br />

Oktober <strong>2013</strong><br />

Rechnung – nur für beitragspflichtige Mitglieder<br />

Jahresmitgliedschaft für <strong>2013</strong> pro Person 6,00 Euro<br />

Spende (freiwillig)<br />

Die Gemeinnützigkeit ist unter der Steuer-Nr. 143/217/50479 anerkannt.<br />

Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg<br />

Konto-Nr. 1255<br />

BLZ 702 501 50<br />

Telefon: (089) 53 64 65 IBAN: DE 30702501500000001255<br />

Telefax: (089) 5 43 96 51<br />

BIC: BYLADEM1KMS<br />

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42<br />

DANKE!<br />

Folgende Unternehmen, Behörden und Personen aus München und<br />

dem Isartal haben die Arbeit des <strong>Isartalverein</strong>s e. V. durch namhafte<br />

Spenden unterstützt:<br />

Augustine Victoria<br />

Fa. Bartkowiak<br />

Bayerische Sparkassenstiftung<br />

Rolf Becker, Baierbrunn<br />

Paul Blum<br />

Gabriele Breuer<br />

Theodor Dengler<br />

Peter Dürr<br />

Gemeinde Baierbrunn<br />

Ludwig Gschirr<br />

Peter Heppner<br />

Martin Huber<br />

Sabine Kellerer<br />

Erna Kiefer, Hotel Leopold<br />

Helmut Kiefer<br />

Arthur Klingler<br />

Otto Wolfgang Krämer<br />

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg<br />

Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />

Landeshauptstadt München<br />

Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Landratsamt München<br />

Ingeborg Lechner<br />

Rechtsanwaltskanzlei Claus Leierseder<br />

Linde AG<br />

Alexandra Obermeier<br />

Peter Netzer<br />

Franz Piehl<br />

Gerhard Plötz<br />

Dr. Heinz Prager


Prof. Dr. Hartmut Raffler<br />

Raiffeisenbank Isar-Loisachtal eG<br />

Franz Gabriel Roeckl<br />

Stefan und Bärbel Roeckl<br />

Inge Scheller<br />

Renate und Heinz Schink<br />

Flori Schuster, Sporthaus Schuster<br />

Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Irmtraud und Bernhard Sprenger<br />

Stadtsparkasse München<br />

Ulrich Stuke<br />

SüdConsult Steuerberatungsgesellschaft mbH, München<br />

Dr. Hermann und Gertrut Weidner<br />

Ulf Weise<br />

Claus Winkler<br />

Bedanken möchten wir uns auch bei der Reg. von Obb., insbesondere<br />

bei Herrn Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand, Roland<br />

Weid und Christiane Mayr, sowie beim Bayerischen Naturschutzfonds,<br />

Herrn Georg Schlapp und Angela Stimmer, bei der LH München, Herrn<br />

Oberbürgermeister Christian Ude u. Dipl. Ing. Ulrich Illing, bei den<br />

Landrats ämtern München und Bad Tölz-Wolfratshausen, den Landräten<br />

Johanna Rumschöttel und Josef Niedermaier, bei den Wasserwirtschaftsämtern<br />

München, Sylvia Orlamünde u. Dipl. Ing. Mahida Nivedita, und<br />

Weilheim, Roland Kriegsch u. Johannes Riedl, bei den Mitarbeitern der<br />

Bauhöfe der Städte und Gemeinden entlang der Isar, Pullach, Grünwald,<br />

Baierbrunn, Schäftlarn, Egling, Icking, Lenggries und Straßlach-<br />

Dingharting.<br />

Dank gebührt auch den beiden Isarrangern Andreas Huber und Bernhard<br />

März, den Mitgliedern der Naturschutzwacht München, dem LBV für die<br />

Pflege des Uhu-Brutplatzes in den Isarauen und unseren Mitgliedern<br />

Franz Käser, Gerhard Märkl, Hermann u. Gertrut Weidner<br />

und Rosemarie<br />

Friedrich für die kostenlose Verteilung von <strong>Jahresbericht</strong>en, Ekkehard<br />

Körner für die Montagearbeiten, Lothar Link für die Kontrollgänge<br />

im Bergwaldlehrpfad Wolfratshausen, wo wir eine Patenschaft für eine<br />

Baumarten-Station übernommen haben und der Gruppe, die den Platz<br />

in Anger so vorbildlich pflegt.<br />

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<strong>Isartalverein</strong> e. V. gegründet 1902<br />

Verein zur Erhaltung der landschaftlichen Schönheiten des Isartales<br />

Vorstand:<br />

Erich Rühmer, Altbürgermeister<br />

Claus Leierseder, Rechtsanwalt<br />

Karl-Ludwig Kamprath, Sparkassendirektor i. R.<br />

Ehrenvorsitzender:<br />

Martin Bauer, Oberlandesanwalt a. D.<br />

Ausschuss:<br />

Manfred Berger, Fachreferent f. Naturschutz a. D.<br />

Dr. Ulrich Bernard<br />

Tobias Brauner, Dipl.-Kaufmann, Steuerberater<br />

Dr. Klaus Foerst, Forstdirektor a. D.<br />

Heinz Gießler, Wirtschaftsprüfer, SüdConsult GmbH<br />

Dr. Dorle Gribl, Kunsthistorikerin<br />

Christine Kammermeier, Altbürgermeisterin<br />

Joachim Kaschek, Dipl.-Ing., Fachreferent f. Naturschutz<br />

Josef Kellner, Dipl.-Geogr., Ref. f. Stadtplanung und Bauordnung<br />

Joachim Lorenz, Umweltschutzreferent LH München<br />

Margit Menrad, 1. Bürgermeisterin Icking<br />

Manfred Nagler, Altlandrat, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Josef Niedermaier, Landrat, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Werner Weindl, 1. Bürgermeister Lenggries<br />

Klaus Winter, Architekt u. Stadtplaner i. R.<br />

Rechnungsprüfer:<br />

Wolfgang Dahle, Dipl.-Volkswirt i. R.<br />

Werner Nöbel, Kreisbaudirektor a. D.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Sabine Joseph<br />

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Eine Wand aus Nagelfluhfelsen …<br />

Der Klettergarten Baierbrunn<br />

Foto von 1910<br />

Archiv <strong>Isartalverein</strong><br />

Im Klettergarten östlich von Buchenhain (Gemeinde Baierbrunn) sind<br />

eiszeitliche Schotter am Rand des Isartales aufgeschlossen. Mindestens<br />

drei übereinanderliegende Schotterkörper sind im Grad ihrer Verwitterung<br />

und Verfestigung zu unterscheiden. Sie werden als Schmelzwasserschotter<br />

aus verschiedenen Eiszeiten gedeutet.<br />

Durch die Verwitterung kann es zum Absturz von Steinen oder ganzen<br />

Hangpartien kommen. Wie die Blöcke am Hangfuß belegen, besteht<br />

die Gefahr, dass sich Steinschläge (Einzelsteine) oder sogar Felsstürze<br />

(Kubikmeterbereich) ereignen!<br />

Beim Besuch des Klettergartens ist daher besondere Vorsicht geboten,<br />

Betretungsverbote müssen unbedingt beachtet werden!<br />

Am 25. Juni 2003 hat<br />

das Umweltministerium<br />

den Klettergarten<br />

Baierbrunn als Nr. 18<br />

in die Liste „Bayerns<br />

schönste Geotope“ aufgenommen.<br />

Foto von 2003<br />

Manfred Berger


<strong>Isartalverein</strong> e.V.<br />

gegr. 1902<br />

Jeder sollte Mitglied sein!

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