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Modellbildung und Simulation eines Dieselmotors unter Dymola und ...

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6 Umsetzung in <strong>Dymola</strong><br />

Eigene Gleichungen werden in <strong>Dymola</strong> am einfachsten über den Modelica-Code-Layer implementiert.<br />

Eine grafische Darstellung mathematischer Zusammenhänge sowie die signalorientierte<br />

Umsetzung sind hier ebenfalls möglich, dabei werden die darüber hinausgehenden<br />

Möglichkeiten von <strong>Dymola</strong> aber nicht ausgeschöpft. In Bild 6-1 fällt auf, dass die Gleichungen<br />

nicht aufbauend auf einer sequentiellen Logik programmiert werden müssen, sondern<br />

in beliebiger Reihenfolge <strong>und</strong> fast beliebiger Umformung notiert werden können. <strong>Dymola</strong><br />

analysiert ein Modell vor der eigentlichen <strong>Simulation</strong> analytisch; das dazugehörige Gleichungssystem<br />

wird soweit wie möglich umgeformt <strong>und</strong> Zwischengrößen werden eliminiert.<br />

Details hierzu sind an zahlreichen anderen Stellen nachzulesen [7], daher wird hierauf im<br />

Folgenden nicht näher eingegangen.<br />

model Engine<br />

import SI = Modelica.SIunits;<br />

extends Icons.Engine;<br />

//Deklarationen etc.[...]<br />

equation<br />

//andere Größen.[...]<br />

mech_pin.M=-M_EFFECT;<br />

M_EFFECT = M_IHP + M_GE - M_FRIC;<br />

qstern=MF_FUEL*hu/(MF_AE*T_BE*cp);<br />

eta=1-(1/(qstern*kappa))*<br />

((pow((qstern-(1/(kappa*epsylon))<br />

*(x1-(pow(epsylon,kappa)))<br />

+x1/epsylon),kappa))<br />

*(pow(x1,(1-kappa)))-1)<br />

*(1+x2*MF_FUEL_stroke);<br />

P_MIHP=(eta*MF_FUEL*hu)/(I*N_ENGINE*VH);<br />

M_IHP = i*V_Engine*P_MIHP/(2*Constants.pi);<br />

end Engine;<br />

Bild 6-1: Ausschnitt aus dem Motormodul in <strong>Dymola</strong><br />

Die schon im Gr<strong>und</strong>gedanken verankerte Kombination von Grafik <strong>und</strong> Modell-Code erleichtert<br />

auf der einen Seite das Modellieren durch voll grafische Unterstützung; auf der anderen<br />

Seite bleiben auch nicht selbst erstellte Modelle vollständig transparent, da alle Gleichungen<br />

auf Code-Ebene einsehbar sind. Simulink bietet im Gegensatz hierzu zwar die (rein signalorientierten)<br />

s-functions für benutzerdefinierte Blöcke an, ein Zugriff auf den Code aller bestehenden<br />

Simulink-Blöcke ist jedoch nicht gegeben.<br />

Weiterhin bestehen aufgr<strong>und</strong> der <strong>unter</strong>schiedlichen Herangehensweise auch deutlich Unterschiede<br />

in der Handhabung. Durch die objekt-orientierte <strong>Modellbildung</strong> bei <strong>Dymola</strong> ähneln<br />

die Modelle den realen Komponenten deutlich stärker (Bild 6-2), was eine intuitive <strong>Modellbildung</strong><br />

erleichtert.

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