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Konzepte zur Regelung von Ladedruck und AGR-Rate beim ...

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Die Regelgrößen sind in der ersten Reihe <strong>von</strong> Bild 6 dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen,<br />

dass durch den gesteuerten Betrieb die Möglichkeiten des VTG-Laders zum schnellen Aufbau<br />

des <strong>Ladedruck</strong>s nicht genutzt werden können. Dies führt zu einer längeren Begrenzung<br />

der Einspritzmenge <strong>und</strong> somit des Motormomentes. Die beiden geregelten Versuche sind<br />

durch PT2-Filterung der Sollwerte auf einen vergleichbaren <strong>Ladedruck</strong>aufbau abgestimmt<br />

worden. Vergleicht man den <strong>AGR</strong>-Massenstrom <strong>und</strong> die daraus geschätzten Partikelemissionen<br />

lassen sich deutliche Unterschiede zugunsten des <strong>AGR</strong>-Massenstroms als Regelgröße<br />

erkennen. Dies ist durch das gute Folgeverhalten der Luftmassenregelung zu erklären, die<br />

den Luftmassenstrom vor Verdichter durch Öffnen des <strong>AGR</strong>-Ventils während des Lastsprunges<br />

einregelt. Hieraus resultiert eine überhöhte <strong>AGR</strong>-<strong>Rate</strong> <strong>und</strong> somit eine unakzeptable Partikelüberhöhung.<br />

Vergleichbare Ergebnisse liefern Versuche am Prüfstand. Auch hier wird der auf den Luftmassenstrom<br />

geregelte Versuch mit einem gesteuerten Versuch verglichen <strong>und</strong> die Vorteile<br />

der <strong>Regelung</strong> sind deutlich zu erkennen. Im Vergleich <strong>zur</strong> Steuerung kann ein schnellerer<br />

<strong>Ladedruck</strong>aufbau mit stationärer Genauigkeit der Regelgrößen erreicht werden.<br />

3000 <strong>Ladedruck</strong> / mbar<br />

3000 Luftmassenstrom / (mg/Hub)<br />

3 Lamda / -<br />

2500<br />

2500<br />

2.5<br />

2000<br />

2000<br />

2<br />

1500<br />

1500<br />

1.5<br />

1000<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

100 VTG-Stellung / %-Zu<br />

1000<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

100 <strong>AGR</strong>-Ventilstellung / %-Auf<br />

1<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

500 NOx / ppm<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

Zeit / s<br />

Bild 7: Lastsprung – Vergleich Steuerung / MPR (Prüfstand)<br />

Bei einem gemessenen Lastsprung <strong>von</strong> 25% auf 75% Last (Bild 7) wurde die <strong>Regelung</strong><br />

durch die Sollwertvorgabe auf einen schnellen <strong>Ladedruck</strong>anstieg abgestimmt. Bei dieser<br />

Abstimmung kann der Luftmassenstrom nicht dem Sollwert folgen <strong>und</strong> der MPR veranlasst<br />

das sofortige zufahren des <strong>AGR</strong>-Ventils während des Lastsprunges. Dieses Verhalten bewirkt<br />

einen Überschwinger in den NOx-Emissionen, ist allerdings prinzipiell Vorteilhaft in Bezug<br />

auf die Partikelemissionen des Motors. Unabhängig <strong>von</strong> der Regelgröße bietet der gere-

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