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Standortmanagement - Fazit

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ETH Zürich<br />

Vorlesung „<strong>Standortmanagement</strong>“, Frühlingssemester 2013<br />

31. Mai 2013<br />

<strong>Standortmanagement</strong> - <strong>Fazit</strong><br />

Ernst Basler + Partner AG<br />

Dr. Christof Abegg, Matthias Thoma<br />

Inhalt<br />

1. <strong>Standortmanagement</strong> – ein <strong>Fazit</strong><br />

2. <strong>Standortmanagement</strong> – aktuelle Fragen<br />

2


Standortwettbewerb<br />

„Standortwettbewerb als Wettlauf standortgebundener<br />

Produktionsfaktoren um mobile Faktoren“<br />

Die Konkurrenz dreht sich um fünf zentrale Faktoren:<br />

Sachkapital, produktive Investitionen privater Unternehmen<br />

qualifizierte Arbeitskräfte<br />

erwünschte öffentliche Investitionen (z.B. Hochschulen, Infrastruktur)<br />

intakte Umwelt, Verschonung vor unerwünschten öffentlichen<br />

Investitionen (z.B. Kehrichtverbrennung, Endlagerstätten)<br />

Aufmerksamkeit und Image<br />

Die Intensität der Konkurrenz ist bei jedem Faktor zunehmend.<br />

3<br />

Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Politische Prioritäten<br />

Wieviel Ausgleich wollen wir (noch)?<br />

4


Aktuelle Herausforderungen für Standorte:<br />

Umgang mit Unsicherheiten<br />

5<br />

Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Wirtschaftsstruktur<br />

6


Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Rekonzentration<br />

Rekonzentration der<br />

Wertschöpfung in den<br />

zwei Metropolregionen<br />

Nordschweiz und Arc<br />

Lémanique.<br />

„Wertschöpfungs-<br />

Landkarte“<br />

Was ist die künftige<br />

Rolle „meines<br />

Standortes“?<br />

Thierstein et al. (2006). Raumentwicklung im Verborgenen. NZZ Verlag.<br />

7<br />

Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Neue Handlungsräume<br />

Herausbildung neuer<br />

grossräumiger<br />

Handlungsräume<br />

Balance zwischen<br />

Wettbewerb und Kooperation<br />

Welche Strategie fährt<br />

mein Standort?<br />

8


Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Demographie<br />

Bezirk Uster<br />

Altersklassen (Jahre)<br />

90-94<br />

80-84<br />

70-74<br />

60-64<br />

50-54<br />

40-44<br />

30-34<br />

20-24<br />

Männer<br />

2000<br />

2020<br />

Frauen<br />

2000<br />

2020 Wettbewerb der Gemeinden<br />

um die 20-40 jährigen<br />

Immigration und Integration<br />

Alterung der Gesellschaft<br />

weniger Kinder<br />

10-14<br />

0-4<br />

5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5<br />

Anteil am Total in %<br />

9<br />

Aktuelle Herausforderungen für Standorte: Klimawandel<br />

Neue Strategien…<br />

Neue Konflikte…<br />

10


<strong>Standortmanagement</strong> als Antwort<br />

Integriertes <strong>Standortmanagement</strong>…<br />

trägt zur langfristigen Funktionsfähigkeit des Standortes<br />

bei durch Entwicklung und Aufbau von Vision, Strategie<br />

und Massnahmen<br />

moderiert Spannungen in der Regional- und<br />

Stadtentwicklung<br />

stärkt den gegenseitigen Austausch in der Region und<br />

ermöglicht daher positive Lern- und Veränderungsprozesse<br />

(Strukturen, Kultur)<br />

11<br />

<strong>Standortmanagement</strong> als Antwort<br />

Der <strong>Standortmanagement</strong>-Cube<br />

Die Strategie beschreibt die Tätigkeiten, welche<br />

sich aus dem Selbstverständnis eines<br />

Standortes ergeben,<br />

einschliesslich der Funktionen, welche der<br />

Standort/die Region im grösseren Ganzen<br />

erfüllt.<br />

Bei Strukturen geht es um Informations- und<br />

Managementsysteme im Sinne von<br />

Regelwerken, welche die Erfüllung der<br />

Aufgaben unterstützen,<br />

sowie um Aufbau- und Ablauforganisation.<br />

Die Kultur meint die Verhaltensmuster,<br />

insbesondere die ihnen zugrunde liegenden<br />

• kulturellen Denkweisen,<br />

• die Werte, Prinzipien und Normen,<br />

• die wiederkehrenden Routinen und Vertrauensformen,<br />

• Kommunikationskultur.<br />

nach A. Thierstein, 2006<br />

12


<strong>Fazit</strong>: Zentrale Herausforderungen im <strong>Standortmanagement</strong><br />

Schatten der Globalisierung.<br />

Aber: Potenziale finden sich in allen Regionen – wie aktivieren?<br />

Neu- oder Re-Positionierung einer Region zu verstehen als<br />

Suche nach dem erfolgreichen Geschäftsmodell<br />

- Welche Aktivitäten, Strukturen, Verhaltensweisen ?<br />

- Welche Kernkompetenzen, kritische Erfolgsfaktoren,<br />

strategische Erfolgspositionen?<br />

Identifikations- und Wahrnehmungsräume bilden sich heraus,<br />

stossen auf politisch-administrative Grenzen ⇒ erschweren<br />

Genese von funktional handlungsfähigen Regionen<br />

- welche räumlichen Abgrenzungen?<br />

Wie können Strategien operationalisiert werden?<br />

13<br />

<strong>Fazit</strong>: Zentrale Herausforderungen im <strong>Standortmanagement</strong><br />

14


<strong>Fazit</strong>: Kein Rezept – aber ein paar Faustregeln (1/3)<br />

Aktivitäten:<br />

USP!<br />

von der Vision zur Strategie zu Aktivitäten<br />

Kreativität bei der Operationalisierung der Strategie<br />

Controlling und Evaluation<br />

Zeit und Geduld<br />

Akteure:<br />

integriertes Denken des ‚Standortmanagers‘<br />

hohe regionale und überregionale Präsenz / Networking<br />

Engagement wichtiger regionaler Identifikationsfiguren<br />

dezentrale Früherkennung durch „regionale Antennen“<br />

15<br />

<strong>Fazit</strong>: Kein Rezept – aber ein paar Faustregeln (2/3)<br />

Strukturen / Organisation:<br />

„structure follows strategy“<br />

Kooperation zwischen privaten und öffentlichen Institutionen<br />

(mit klaren Spielregeln)<br />

Kooperation innerhalb öffentlicher Verwaltung<br />

Partizipation regionaler Stakeholder<br />

Keine Alleingänge kleiner Gemeinden oder Mikroregionen<br />

16


<strong>Fazit</strong>: Kein Rezept – aber ein paar Faustregeln (3/3)<br />

Anknüpfungspunkte:<br />

Initialzündung identifizieren<br />

Verknüpfung zu regionalen Ereignissen<br />

Einen emotionalen Aufhänger / Symbole finden:<br />

Heidi, Industrievergangenheit, Bildende Kunst, Trendstadt etc.<br />

<strong>Standortmanagement</strong> ist eine ‚Kunst‘ mit Engagement, Kopf & Herz<br />

17<br />

<strong>Fazit</strong>: Zeit und Geduld…<br />

18


<strong>Fazit</strong>: Zeit und Geduld…<br />

19<br />

Der Erfolg stellt sich nicht ein – die Nachfrage sinkt – was nun?<br />

Schrumpfungs- und<br />

Erneuerungsstrategien<br />

(„smart shrinking“)<br />

Stadtumbau:<br />

- soziale Infrastrukturen<br />

- Erschliessungsinfrastrukturen<br />

- Wohnungsbestand<br />

20


Der Erfolg ist da – die Nachfrage steigt – was nun?<br />

Wachstums-Management<br />

(„urban growth management“)<br />

Sozialverträgliches Wachstum<br />

– Segregation vermeiden<br />

– Fluktuationsrate gering halten<br />

Wirtschaftliche Belastungen<br />

– Sprungkosten vermeiden<br />

– Ausgewogenes Verhältnis<br />

Einwohner-Arbeitsplätze<br />

Siedlungs- und Umweltqualität<br />

– Innenentwicklung fördern<br />

– Attraktive Standorte entwickeln<br />

– Versorgung sichern<br />

21<br />

Inhalt<br />

1. <strong>Standortmanagement</strong> – ein <strong>Fazit</strong><br />

2. <strong>Standortmanagement</strong> – aktuelle Fragen<br />

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