BOLD THE MAGAZINE No.11
EMOTION DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN
EMOTION
DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN
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Zeitgeist | Lifestyle | Kunst | Kultur | Mode | Trend<br />
D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> 11 | 2014 | 1<br />
www.bold-magazine.eu<br />
<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
eMotion<br />
Dem Herzen folgen | Fashion: The best or Nothing | Im Gespräch mit Lisa Stansfield<br />
Luzern | Borneo | Namibia | Beauty: Velvety Skin | Car: Next Generation & Pure Driving Fun
2 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–5,1; außerorts 5,0–3,7;<br />
kombiniert 6,0–4,2; CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert 140–110.
Schönwetterfront.<br />
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4 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Reise | MADRID | Corridas und Flamenco<br />
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6 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7
8 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
inhalt<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Inhalt<br />
Einstieg<br />
Emotion:<br />
Dem Herzen folgen<br />
Mode<br />
Fashion for Men and Woman:<br />
Across the Ocean<br />
Fashion for Men:<br />
The best or Nothing<br />
Kunst & Kultur<br />
11<br />
14<br />
24<br />
Borneo:<br />
Flug der Fledermäuse<br />
Luzern:<br />
Berge, See und Richard Wagner<br />
Lifestyle & Trend<br />
Next Generation:<br />
Connecting Car<br />
Begehrenswert:<br />
Pure Driving Fun<br />
Nah Aufnahme<br />
58<br />
66<br />
72<br />
76<br />
90<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> 11 2014<br />
Fotograf (Titel): D. Schaper<br />
Model (Titel): Andreas von Tempelhoff<br />
Sehenswert:<br />
Geld oder Leben<br />
Duisburger Akzente<br />
Hörenswert:<br />
The best for Sophisticated<br />
38<br />
42<br />
Beauty:<br />
Velvety Skin<br />
letzte Seite<br />
Impressum<br />
98<br />
106<br />
Outfit: HUGO BOSS<br />
Uhr: OMEGA<br />
Im Gespräch:<br />
Feigling und Heldin<br />
Lisa Stansfield<br />
Reise<br />
Namibia:<br />
A Land of Contrasts<br />
45<br />
48<br />
Bold im netz<br />
Blog:<br />
www.boldmag.eu<br />
App:<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App im iTunes Store<br />
(alle Ausgaben und Special Editions)
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 9
10 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
Einstieg | Emotion<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 11<br />
Dem Herzen<br />
folgen<br />
EMOTION<br />
Autor: H. G. Teiner | Fotograf: R. Suck<br />
Lass es raus – befreie dich: Angst, Wut,<br />
Trauer oder Freude. In unseren westlichen<br />
Kulturkreisen gilt es als in Ordnung,<br />
seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen,<br />
seine Gefühle zu zeigen. In östlichen<br />
Kulturen, wie in Japan oder Korea, wird<br />
dies traditionell als eher unangebracht<br />
bewertet. Seine Gefühle zu verbergen,<br />
dem Gegenüber nicht die als solche<br />
empfundene Wahrheit ins Gesicht zu<br />
sagen soll für eine soziale Harmonie<br />
sorgen und niemand soll öffentlich sein<br />
Gesicht verlieren. Der Weg zum klaren<br />
Denken und Entscheiden führt allerdings<br />
über den Abstand zu unseren<br />
Gefühlslagen: Ein klarer Blick entlarvt die<br />
Vergänglichkeit aufbrausender emotional<br />
bedingter Stimmungen. Oder nicht?<br />
Emotionen sind der körperliche Ausdruck<br />
von inneren Zusammenhängen, die von<br />
unserem Verstand meist nicht bewusst<br />
wahrgenommen werden können. Deshalb<br />
taucht in vielen Psycho-Ratgebern immer<br />
wieder der gut gemeinte Rat auf: Folge<br />
deinen Gefühlen, deinem Herzen – und<br />
nicht deinem Verstand, deiner intellektuellen<br />
Vorstellung. Emotionen sind also<br />
die reine Wahrheit? Ein Schauspieler, der<br />
mit dramatisch gespielten Emotionen<br />
von Wut und Trauer bei den Zuschauern<br />
die gleichen Seiten anklingen lassen will,<br />
möchte berühren und mitreißen und<br />
seine Leidenschaft übertragen. Theater<br />
wurde bereits vor über zweihundert<br />
Jahren auch dafür genutzt, Menschen<br />
moralisch und ethisch zu beeinflussen.<br />
Friedrich Schiller, der große deutsche<br />
Dichter, meint dazu: „Der sittliche<br />
Einfluss der Bühne erzieht und belehrt<br />
den Menschen durch die Vorführung der<br />
mannigfaltigen menschlichen Tugenden,<br />
Torheiten, Leiden und Laster. Sie schützt<br />
sein Herz gegen Schwächen und belohnt<br />
mit einem herrlichen Zuwachs an Mut<br />
und Erfahrung – Menschlichkeit und<br />
Duldung.“<br />
VON MENSCHEN<br />
UND SCHNECKEN<br />
Zwischen Emotionen und Gefühlen gilt<br />
es zu unterscheiden: Emotionen sind<br />
nach außen und für Andere sichtbare<br />
körperliche Veränderungen, wir erröten,<br />
erbleichen und erschrecken. Gefühle
12 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Einstieg | Emotion
Einstieg | Emotion<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />
sind dagegen erst einmal unsichtbar und<br />
finden im Inneren statt. Im Gehirn werden<br />
die körperlichen Veränderungen ausgewertet<br />
und dann, mehr oder weniger<br />
bewusst, bewertet. Kinder müssen erst<br />
lernen, ihre Emotionen als Gefühlsregungen<br />
wahrzunehmen und somit auch<br />
die soziale Kompetenz erwerben, die<br />
Emotionen und Gefühle anderer lesen zu<br />
können.<br />
Emotionen zeigen sich zuerst auf der<br />
körperlichen Ebene durch Muskelanspannung,<br />
verstärkten Herzschlag oder<br />
eine erhöhte Schweißproduktion. Das<br />
Hormonsystem und das Nervensystem<br />
haben diese Erscheinungen eingeleitet.<br />
Über Steuerungen des Gehirns werden<br />
wir unwillkürlich in einen bestimmten<br />
Gefühlszustand versetzt. Doch wie wahr<br />
sind Gefühle? Und schließlich: Sind wir<br />
unsere Gefühle?<br />
Wenn wir beobachten, wie schnell<br />
Gefühle kommen, wieder gehen und<br />
durch neue abgelöst werden, kommen<br />
Zweifel auf. Doch selbst die einfache<br />
Lebensform einer Schnecke zeigt emotional<br />
eindeutige Reaktionen: Bei der<br />
Meeresschnecke Aplysia wurde beobachtet,<br />
dass bei Bedrohung und Stress<br />
der Blutdruck ansteigt und das Tier als<br />
Abwehrreaktion rote Tinte versprüht.<br />
Ähnelt die Angst der Schnecke am Ende<br />
unseren verborgenen und unbewussten<br />
Ängsten? Einen Unterschied gibt es auf<br />
jeden Fall: Ihre Reaktionen passieren<br />
tatsächlich, im selben Augenblick und<br />
resultieren nicht aus einer Summe von<br />
Erfahrungen.<br />
EMOTIONEN TEILEN:<br />
MITGEFÜHL<br />
Für das menschlich-emotionale Gefühlserleben<br />
ist die Fähigkeit zum Mitfühlen,<br />
zum Teilen, entscheidend. Wir erleben<br />
die eigenen Empfindungen und können<br />
die der Anderen als Simulation miterleben.<br />
Die sogenannten Spiegelneuronen<br />
sorgen hier für die Fähigkeit des<br />
Hineinversetzens in die Gefühlswelt einer<br />
anderen Person. So werden im Kino, an<br />
traurigen Stellen, raschelnd über den<br />
Raum verteilt, die Papiertaschentücher<br />
herausgekramt und das Gähnen eines<br />
Gegenübers regt spontan zur unwillkürlichen<br />
Nachahmung an. Spiegelneuronen<br />
sind ein nervliches Resonanzsystem<br />
im Gehirn, welches die emotionalen<br />
Ausbrüche anderer Menschen allein<br />
durch das bloße Ansehen zur Nachahmung<br />
anregt. Es gibt jedoch Menschen,<br />
die in das Gesicht eines Anderen<br />
schauen und keine Ahnung haben, wie<br />
der Gesichtsausdruck des Gegenübers<br />
zu interpretieren ist. Von den eigenen<br />
Gefühlen auf die der anderen Menschen<br />
zu schließen, ist eine soziale Kompetenz<br />
und Notwendigkeit. Die Unfähigkeit<br />
zur Empathie (Gefühlslosigkeit) macht<br />
ein soziales Verhalten nahezu unmöglich.<br />
Von diesem Phänomen sollen etwa zehn<br />
Prozent der Menschen betroffen sein –<br />
ein Erkennen von Gesichtsausdrücken,<br />
von Freude und Schmerz, findet hier<br />
nicht statt, ein Mit-Gefühl gibt es nicht.<br />
Johann Wolfgang von Goethe stellte zu<br />
diesem Thema treffend fest: „Welch eine<br />
himmlische Empfindung ist es, seinem<br />
Herzen zu folgen.“
14 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 15<br />
Across<br />
the Ocean<br />
Fashion<br />
Fotografin: T. Arne<br />
Blazer: Tommy Hilfiger<br />
Bluse & Rock: Lagerfeld<br />
Schuhe: Salvatore Ferragamo<br />
Wir danken:<br />
Rickmer Rickmers (Rickmers Group)<br />
Make-Up & Hair: M. Albeck (Liganord) | Styling: P. Rinkel (Liganord)<br />
Models: J. Nielsen (Modelwerk), Klaudia (Iconic Management)
16 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | Across the Ocean<br />
linke Seite<br />
Jacke & Schuhe: Belstaff<br />
Hose: Ralph Lauren<br />
rechte Seite<br />
(Sie) Kleid & Schuhe: Prada<br />
(Er) Jacke: Belstaff<br />
Hemd: Orlebar Brown<br />
Hose: Ralph Lauren<br />
Schuhe: Santoni
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 17
18 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Kaschmir Pullover: Etro<br />
Badehose: Orlebar Brown
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 19
20 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
Mode | Across the Ocean<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 21<br />
linke Seite<br />
(Sie) Dress: Etro<br />
Schuhe: Miu Miu<br />
(Er) Anzug & Shirt: Etro<br />
Schuhe: Santoni<br />
rechte Seite<br />
(Sie) Kleid: BASLER Fashion<br />
(Er) Anzug & Shirt: Etro
22 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 23<br />
Bluse: Pringle of Scotland<br />
Hose: Pringle of Scotland
24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
The best<br />
or Nothing<br />
Fashion<br />
Fotograf: D. Schaper<br />
Outfit: Hugo Boss<br />
Uhr: OMEGA<br />
Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />
Fahrzeug: Mercedes-Benz S 63 AMG<br />
mit Burmester Soundsystem<br />
Location: Kempinski Hotel Das Tirol<br />
(Kitzbühel)<br />
Make-Up & Hair: A. Esser | Assistenz: T. Langenfeld | Styling: N. Dexter<br />
Model: Andreas (PMA Models)
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25
26 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
Mode | The best or Nothing<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 27<br />
linke Seite<br />
Outfit: Hugo Boss<br />
Tablet: Samsung GALAXY Note 10.1 (2014 Edition)<br />
Koffer: Samsonite Cubelite<br />
Location: Kempinski Hotel Das Tirol<br />
(Kitzbühel)<br />
rechte Seite<br />
Uhr: OMEGA Speedmaster<br />
„Dark Side of the Moon“
28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing<br />
Outfit: Hugo Boss<br />
Uhr: OMEGA<br />
Fahrzeug:<br />
Mercedes-Benz S 63 AMG
Mode | The best or Nothing<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29
30 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing<br />
linke Seite<br />
Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />
Fahrzeug (innen):<br />
Mercedes-Benz S 63 AMG<br />
rechte Seite<br />
Outfit & Tasche: HUGO BOSS<br />
Sonnenbrille: DITA<br />
Uhr: OMEGA
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 31
32 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 33<br />
Outfit: HUGO BOSS<br />
Uhr: OMEGA<br />
Fahrzeug (im Hintergrund):<br />
Mercedes-Benz S 63 AMG
34 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Outfit: HUGO BOSS<br />
Uhr: OMEGA<br />
Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />
Tablet-Case mit Tastatur:<br />
Logitech FabricSkin Keyboard Folio<br />
Fahrzeug (innen):<br />
Mercedes-Benz S 63 AMG
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 35
36 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing
Mode | The best or Nothing<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />
Outfit: HUGO BOSS<br />
Sonnenbrille: DITA<br />
Uhr: OMEGA<br />
Fahrzeug:<br />
Mercedes-Benz S 63 AMG
38 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />
GELD ODER LEBEN<br />
DUISBURGER<br />
AKZENTE<br />
Autor: H. G. Teiner<br />
Das Plakat der Duisburger Akzente 2014<br />
zeigt einen Haifisch, der sich selbst in den<br />
Schwanz beißt. Das Plakatmotiv spielt auf<br />
die dem Tier unterstellte Gier und auf das<br />
Klischee des menschlichen Geldhais an.<br />
Die Duisburger Akzente sind ein renommiertes<br />
und spartenübergreifendes<br />
Festivalereignis mit dezidiert kulturpolitischer<br />
Ausrichtung im Herzen des<br />
Ruhrgebiets. Unter dem Motto „Geld<br />
oder Leben“ reflektieren die 35. Duisburger<br />
Akzente das Verhältnis von Geld,<br />
Kapital und Macht zu Werten wie Erfolg,<br />
Humanität und Zufriedenheit. 60 Theaterproduktionen,<br />
Ausstellungen, Kunstprojekte,<br />
Filme und Lesungen drehen<br />
sich um die internationale Finanz- und<br />
Währungskrise, die Probleme öffentlicher<br />
Haushalte, um Krise und Aufbruch.<br />
Das Akzente-Theatertreffen mit seinen<br />
neun hochkarätigen Produktionen spielt<br />
eine zentrale Rolle. Dabei sind das Staatstheater<br />
Hannover mit „Minna von Barnhelm“<br />
und das Deutsche Theater Berlin<br />
mit Andres Veiels „Das Himbeerreich“.<br />
Dazu schärfen die Duisburger Akzente<br />
ihr Profil durch Eigenproduktionen: „Das<br />
kunstseidene Mädchen“, „Supermarket.<br />
Superstars. Buying the Universe“ von<br />
Johannes Lepper und „Zum Wünschen<br />
links“ von Anja Schöne und Karin Gerfen.<br />
Die szenische Installation „Tuvalu. Eine<br />
Reise in die Welt der Träume“ ist in der<br />
neu gestalteten Liebfrauenkirche zu<br />
sehen. Die Bearbeitung von Veit Helmers<br />
gleichnamigem Film erzählt das melancholisch-schräge<br />
Märchen vom Zerbrechen<br />
der einen und dem hoffnungsvollen<br />
Aufbruch in eine andere Welt.<br />
Höhepunkte im Bereich Ausstellungen<br />
sind „Werte im Widerstreit“ im Kultur- und<br />
Stadthistorischen Museum und „Hans im<br />
Glück – Kunst & Kapital“ im Lehmbruck<br />
Museum. Die Ausstellung beschäftigt sich<br />
damit, in welcher Weise wir Objekten und<br />
Gegenständen einen Wert beimessen. In<br />
dem Märchen „Hans im Glück“ der Brüder<br />
Grimm gibt Hans das Stück Gold, das er<br />
für seine Lehrjahre als Lohn erhält, im<br />
Tausch für ein Pferd. Im Verlauf weiterer<br />
Tauschgeschäfte verliert er am Ende alles,<br />
ist aber so glücklich wie nie zuvor und<br />
fühlt sich von einer großen Last befreit.<br />
Die Ausstellung spannt einen Bogen von<br />
der Fluxus-Bewegung mit Werken von<br />
Robert Filliou, Dieter Roth, Ben Vautier<br />
und Daniel Spoerri bis in die heutige<br />
Zeit. Im Zentrum stehen zeitgenössische<br />
Werke, die sich mit der Erfahrung<br />
von Werten und dem Glauben an eine<br />
Währung beschäftigen.<br />
Der griechische Biennale-Teilnehmer<br />
Stefanos Tsivopoulos bezieht sich in<br />
seiner Videoinstallation auf die aktuelle<br />
Krise in seiner Heimat und ruft alternative<br />
Tauschsysteme in Erinnerung: Aspekte<br />
von Armut und Überfluss werden als<br />
globale Phänomene sichtbar. Im City-<br />
Palais, in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur Spielbank und zur Einkaufsmeile der<br />
Stadt, werden Künstler der Freien Szene<br />
ihre Projekte verwirklichen. Dazu gehören<br />
die Tanz-Performance „Non Place“ von Avi<br />
Kaiser und Sergio Antonino, die Produktion<br />
„Erniedrigt“ vom „Theater Arbeit<br />
Duisburg“ sowie die Ausstellung „Auf<br />
Pump“ und die Raum-Installation „Kloaken<br />
der Macht“.<br />
Duisburger Akzente 2014<br />
7. März bis 23. März 2014<br />
Festivalbüro<br />
Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg<br />
www.duisburger-akzente.de
Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 39<br />
Foto: A. Declair<br />
Duisburger Akzente 2014 : „Das Himbeerreich“ von Andres Veiel,<br />
Deutsches Theater Berlin in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart
40 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />
Foto: Ausstellungskatalog<br />
Duisburger Akzente 2014 : „Werte im Widerstreit“,<br />
Kultur- und Stadthistorisches Museum
Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 41<br />
Foto: Sammlung Carl Scharf<br />
Foto: G. van Hees / Tejo Remy,1991<br />
Foto: U. Grossarth / „Carre“<br />
Die Vorstellungen von einem Paradies<br />
spiegeln sich in Fotografien aus<br />
der Südsee wider: Historische Fotografien<br />
von Sandstränden, Kokospalmen<br />
und Inselschönheiten prägen das Bild<br />
von der polynesischen Inselwelt von<br />
Hawaii, Samoa, Tahiti und Neuseeland<br />
und wecken auch heute noch die Sehnsucht.<br />
Anhand ausgewählter Fotografien<br />
aus dem historischen Fotobestand des<br />
Museums wird erkundet, wie Polynesien<br />
zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert<br />
mit fremdem Blick gesehen und auch<br />
inszeniert wurde. Neben Werken kommerzieller<br />
Fotografen umfasst die Ausstellung<br />
zahlreiche Amateuraufnahmen, die<br />
einen unverstellten und einzigartigen<br />
Einblick in den kolonialen Alltag geben.<br />
Die Motive reichen von Picknickszenen,<br />
lasziv dargestellten Frauen, Landschaften<br />
bis zu Naturkatastrophen und Plantagenarbeitern.<br />
Immer neue Dinge müssen her, unsere<br />
Konsumkultur lebt schließlich davon.<br />
Dieses Neue darf aber auch alt aussehen<br />
und gebraucht sein. Seit einigen Jahren<br />
ist dieses Phänomen nicht nur in der<br />
Schweiz zu beobachten. Der Trend hat<br />
sich global ausgeweitet: Oldtimer und<br />
Gebrauchtes erfahren eine gesteigerte<br />
Wertschätzung. „Vintage“ heißt diese<br />
Bewegung: künstliche Patina stilisiert das<br />
Massenprodukt zum Unikat.<br />
In der Ausstellung „Vintage – Design mit<br />
bewegter Vergangenheit“ geht es um die<br />
Aura und das Besondere, das von „originalen“<br />
Vintage-Stücken ausgeht, wie<br />
auch um das kunstvoll auf „alt“ getrimmte<br />
Aussehen bei neu hergestellten Design-<br />
Objekten. Dabei werden die Motive<br />
beleuchtet, die hinter der neu entdeckten<br />
Sehnsucht nach den alten Objekten mit<br />
Gebrauchsgeschichte stecken.<br />
Die bislang umfangreichste Retrospektive<br />
von Ulrike Grossarth setzt erstmals<br />
ihr Schaffen in den 70er und 80er Jahren,<br />
ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten,<br />
ihre Aktionen und aktuellen Arbeiten,<br />
die historische und ideengeschichtliche<br />
Themen berühren, in Beziehung zueinander.<br />
1980 gründete Grossarth in Essen<br />
eine Zweigstelle der von Joseph Beuys<br />
initiierten Free International University.<br />
Seit 1998 ist sie Professorin für Übergreifendes<br />
künstlerisches Arbeiten an<br />
der Hochschule für Bildende Künste in<br />
Dresden. 2009 erhielt sie den Käthe-<br />
Kollwitz-Preis der Akademie der Künste<br />
Berlin. „Die Herstellung von Kunstwerken<br />
ist für mich sekundär, was mich<br />
interessiert, ist tatsächlich erfahrbare,<br />
verfügbare und radikale, anschauliche<br />
Denkräume zu erzeugen“, sagt Ulrike<br />
Grossarth über ihren künstlerischen<br />
Ansatz.<br />
Blick ins Paradies<br />
Bis: 31. August 2014<br />
Vintage<br />
Bis: 6. April 2014<br />
Retrospektive Ulrike Grossarth<br />
Bis: 29. Juni 2014<br />
Museum für Völkerkunde Hamburg<br />
Rothenbaumchaus. 64, 20148 Hamburg<br />
www.voelkerkundemuseum.com<br />
Museum für Gestaltung Zürich<br />
Ausstellungsstraße 60, 8005 Zürich<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
Generali Foundation<br />
Wiedner Hauptstraße 15, 1040 Wien<br />
www.foundation.generali.at
42 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Kunst & Kultur | Hörenswert | CD<br />
Hörenswert<br />
the best for<br />
sophisticated<br />
Autor: F. Reip<br />
Bruce Springsteen<br />
High Hopes<br />
(Sony)<br />
Die Nachricht schlug ein wie eine Abrissbirne,<br />
als der „Boss“ Bruce Springsteen<br />
Ende November aus dem Blauen heraus<br />
den Nachfolger seines letzten Studioalbums<br />
„Wrecking Ball“ ankündigte. Allerdings<br />
ist „High Hopes“ kein klassisch<br />
autarkes Werk, sondern ein Sammelsurium<br />
von Outtakes, Cover-Versionen und<br />
Neubearbeitungen eigener Songs. Absolute<br />
Highlights unter den zwölf Tracks<br />
sind eine Elektrifizierung des kargen<br />
95er-Songs „The Ghost Of Tom Joad“, das<br />
Rage Against The Machine-Gitarrist Tom<br />
Morello (mittlerweile fester Bestandteil<br />
von Springsteens Live-Band und hier auch<br />
auf zahlreichen weiteren Songs zu hören)<br />
mit seinem idiosynkratischen Sound auf<br />
eine ganz neue Ebene verschiebt, sowie<br />
das Titelstück, eine aufgekratzte, rebellische<br />
Interpretation eines vergessenen<br />
Songs der Havalinas.
Kunst & Kultur | Hörenswert | CD<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 43<br />
George Michael<br />
Symphonica<br />
(Virgin / EMI)<br />
Ira May<br />
The Spell<br />
(Peripherique / Cargo)<br />
Mogwai<br />
Rave Tapes<br />
(Rock Action / PIAS)<br />
Bereits im Interview sprachen wir mit<br />
einer Neunziger-Ikone – da trifft es sich<br />
doch, dass Zeitgenosse George Michael<br />
dieser Tage auch eine Platte veröffentlicht.<br />
„Symphonica“ ist allerdings kein neues<br />
Album, sondern eine Zusammenstellung<br />
mit einem Orchester aufgenommener<br />
Neuinterpretationen, von Solo-Songs<br />
sowie einiger überraschenden Fremdkompositionen.<br />
Aufgezeichnet wurden<br />
die Songs während Michaels Live-Tour<br />
in den Jahren 2011 und 2012, mit der er<br />
durch Europas Opernhäuser zog. Statt<br />
Klassikern wie „Faith“ oder „Freedom ’90“<br />
findet sich Überraschendes wie „A Different<br />
Corner“ oder „Cowboys and Angels“,<br />
unter den Cover-Versionen (die man von<br />
Michael teilweise schon kennt) sticht vor<br />
allem „Let Her Down Easy“ von Terence<br />
Trent D’Arby heraus. Gleich noch so ein<br />
Zeitgenosse.<br />
Von den Alpen bis zum Jet d’Eau am<br />
Genfer See, vom Fondue bis zum großlöchrigen<br />
Käse, von der Art Basel bis zum<br />
Fiasko des Referendums – man verbindet<br />
so einiges mit der Schweiz, aber Soul-<br />
Musik gehörte bislang eher nicht dazu.<br />
Iris Bösinger alias Ira May ändert das:<br />
„The Spell“, das Debütalbum der gebürtigen<br />
Baslerin, schoss direkt auf Platz 1<br />
der Schweizer Charts. Das liegt in erster<br />
Linie daran, dass Mays rau glühende<br />
Stimme an eine andere Sängerin erinnert,<br />
deren früher Tod weltweit große Sehnsucht<br />
hinterlassen hat: Amy Winehouse.<br />
HipHop-Produzent Shuko (Cro, Aggro<br />
Berlin) ist kein Mark Ronson, verpasst<br />
den Songs aber einen knackigen, perfekt<br />
zwischen Patina und Moderne ausbalancierten<br />
Sound. Die Kombination dürfte<br />
auch außerhalb der Schweiz für Furore<br />
sorgen.<br />
Auch wenn die Postrocker Mogwai schon<br />
seit vielen Alben (sowie in mehreren<br />
herausragenden Soundtracks) stets aufs<br />
Neue an der Erweiterung ihres Klangspektrums<br />
gearbeitet haben, überlagert<br />
die Assoziation mit ihrem einzigartigen,<br />
die dynamische Fallhöhe voll ausreizenden<br />
Gitarrenspiel nach wie vor sämtliche<br />
Eindrücke. Auf „Rave Tapes“, aufgenommen<br />
in Glasgow und Berlin, gehen<br />
die Schotten diese Eindimensionalität in<br />
der Wahrnehmung erneut offensiv an:<br />
In vielen der Kompositionen räumt die<br />
Gitarre ihren Thron für technoide, futuristische<br />
Electronica, die schaumbekrönt<br />
rauschenden Wogen der Vergangenheit<br />
haben sich in tiefe, stille Wasser gewandelt.<br />
Prachtbeispiel ist das Schlussstück<br />
„The Lord Is Out Of Control“, eine todtraurige<br />
Zärtlichkeit von unermesslicher<br />
Strahlkraft. Gewaltig!
44 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
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Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 45<br />
Im Gespräch<br />
Feigling und Heldin<br />
Lisa Stansfield<br />
Interview: F. Reip<br />
Sie war eine der größten Sängerinnen<br />
der Neunziger, verkaufte Millionen von<br />
Alben und Singles, sang Duette mit<br />
George Michael und Barry White,<br />
beherrschte MTV wie kaum eine andere<br />
– Lisa Stansfield. Doch mit der Jahrtausendwende<br />
wurde es langsam stiller um<br />
die Britin, zuletzt war sie mehrfach im<br />
Kino zu sehen. Nun meldet sich Stansfield<br />
nach zehnjähriger Pause als Musikerin<br />
zurück. In einem Hotel am historischen<br />
Anhalter Bahnhof in Berlin trafen wir<br />
Stansfield zum Interview. In eine gewaltige<br />
schwarze Federboa gehüllt, sprach<br />
sie bei bester Laune und oft schallendem<br />
Lachen über ihr Comeback-Album<br />
„Seven“, über Vergesslichkeit – und über<br />
ihre Angst vor Telefonen ...<br />
Frau Stansfield, während unseres<br />
Gesprächs tobt draußen die Berliner<br />
Fashion Week, morgen Abend werden<br />
Sie gegenüber im Tempodrom bei<br />
der großen Modenschau des Designers<br />
Michael Michalsky auftreten. Was<br />
bedeutet Ihnen Mode?<br />
In gewisser Weise hat sie mich schon immer<br />
fasziniert. Es gefällt mir einfach, mit Mode<br />
zu spielen, mit ihr zu experimentieren – und<br />
mich dabei auch wie ein kleines Mädchen<br />
zu fühlen, das sich die Frage stellt: „Was<br />
ziehe ich heute nur an, hm ....“ (lacht)<br />
Haben Sie sich schon entschieden,<br />
welche Songs Sie morgen spielen<br />
werden?<br />
Schon – aber gerade will es mir einfach<br />
nicht einfallen! Wenn ich den Zettel mit der<br />
Setlist nicht vor mir zu liegen habe, weiß ich<br />
gar nichts... (lacht) Es werden aber sicher<br />
auch neue Songs dabei sein.<br />
Sprechen wir also über „Seven“ – Ihr<br />
erstes Album seit zehn Jahren! Warum<br />
hat es Sie jetzt wieder gejuckt?<br />
Ich habe gewartet und gewartet. Es war<br />
eine wirklich lange Zeit, aber ich hatte<br />
einfach nicht das Gefühl, dass meine Musik<br />
sich mit dem vertrug, was angesagt war.<br />
Und ich wollte mich auch nicht anpassen.<br />
Man sollte Musik doch vor allem für sich<br />
selbst machen und nicht nur, damit sie<br />
anderen gefällt. Wenn man seine eigene<br />
Musik nicht mag, wie soll sie dann andere<br />
Menschen erreichen? Ich dachte mir also:<br />
„Hey, wenn du die einzige bist, der gefällt,<br />
was du machst – dann ist das Ganze doch<br />
eine verdammt sinnlose Angelegenheit!“<br />
(lacht laut)<br />
Und in der gegenwärtigen musikalischen<br />
Landschaft fühlen Sie sich wieder<br />
besser aufgehoben?<br />
Ja, jetzt passt es wieder. Der Groove feiert<br />
gerade seine Rückkehr – HipHop, R’n’B,<br />
Soul... ich liebe es!<br />
Was macht Soulmusik für Sie aus?<br />
Ich würde sagen: When you do it, you know<br />
it, oder? Ich merke das gerade im Zusammenspiel<br />
mit der Band. Wir haben ein<br />
enormes Verständnis voneinander – fast<br />
so wie beim Fußball, wenn jeder weiß, wo<br />
der andere steht. Ich denke, es geht beim
46 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />
Foto: Press Pictures, L. Devaney<br />
Soul vor allem darum, sich und seinen<br />
Gefühlen treu zu sein in dem, was man<br />
schreibt, singt und spielt.<br />
Vom Entschluss, ein neues Album aufzunehmen,<br />
bis zur Veröffentlichung jetzt<br />
hat es dann noch einmal recht lang<br />
gedauert ...<br />
Das stimmt. Es ist ja schön und gut, wenn<br />
man sagt, „kommt, lasst uns ein Album<br />
machen“ – aber wenn ansonsten nichts<br />
passt, kann man es auch gleich bleiben<br />
lassen. Es braucht schon mehr als diesen<br />
Wunsch, um das Ganze voranzutreiben –<br />
verdammt viel Mühe und viel Geld! (lacht)<br />
Wie lange haben Sie letztlich an „Seven“<br />
gearbeitet?<br />
Die eigentlichen Aufnahmen dauerten nur<br />
etwas länger als drei Monate. Ein bisschen<br />
haben wir in New York daran gemacht, ein<br />
bisschen in London, das meiste bei uns zu<br />
Hause im Studio. Das Schreiben und die<br />
Vorbereitungen aber... ich würde sagen, da<br />
waren wir seit zehn Jahren dran!<br />
Es gibt tatsächlich so alte Songs auf der<br />
Platte?<br />
Oh ja! „Conversation“ zum Beispiel, eine<br />
Ballade, die mich und auch viele andere<br />
Menschen immer zum Weinen bringt. Aber<br />
als mich einmal jemand fragte, worum es<br />
darin überhaupt geht, musste ich sagen:<br />
„Ehrlich, ich habe nicht den Hauch einer<br />
Ahnung!“ Oft ist es einfach so, dass man<br />
sich vor ein Stück Papier oder ans Klavier<br />
setzt und einfach loslegt. Und dann blickt<br />
man irgendwann auf das, was man gerade<br />
geschrieben hat und denkt: „Oh mein Gott,<br />
du bist schon verdammt schräg drauf!“<br />
Was ist Ihnen besonders wichtig an<br />
„Seven“?<br />
Da gibt es etwas, das wir uns erarbeitet<br />
haben, und wir werden wirklich alles geben,
Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 47<br />
„Seven“ ist Ihr siebtes Studioalbum.<br />
Hat der Titel noch eine weitere Bedeutung<br />
für Sie?<br />
Nicht wirklich. Man spricht zwar von der<br />
„lucky number 7“, aber die Zahl hat mir<br />
eigentlich nie weiter Glück gebracht. Es<br />
war nur so, dass während der Arbeiten alle<br />
immer von „your album seven“ sprachen,<br />
daher dachte ich irgendwann: „Was soll’s,<br />
nennen wir es doch einfach ‚Seven!’“ (lacht)<br />
Die Sieben ist ja auch eine dieser göttlichen<br />
Zahlen. Allerdings weiß ich darüber im<br />
Grunde nichts weiter, also werde ich auch<br />
gar nicht erst so tun! (lacht laut)<br />
Mordsangst, wenn ich Menschen nicht<br />
sehen kann, während ich mich mit ihnen<br />
unterhalte. Ich habe auch eine verkorkste<br />
Selbstanalyse dazu parat: Als ich fast 15<br />
war, klingelte bei uns zu Hause das Telefon.<br />
Während ich an der Tür stand, ging meine<br />
Mutter an den Apparat. Dann fiel sie auf<br />
ihre Knie, auch das Telefon krachte auf den<br />
Boden. Sie hatte von ihrem Bruder erfahren,<br />
dass meine Großmutter gestorben war.<br />
Und auch ich habe die Nachricht vom Tod<br />
meiner Mutter übers Telefon erhalten. Ich<br />
denke, das genügt wohl, um es sich mit<br />
einer Sache zu verderben.<br />
Und wann werden Sie zur Heldin?<br />
Das Leitthema dieser Ausgabe ist<br />
Emotion. Vor welcher Emotion haben<br />
Sie besonderen Respekt?<br />
Ich trete für die Menschen ein, die ich liebe.<br />
Wenn irgendjemand Schlechtes über sie<br />
sagt – lasse ich das nicht zu! (lacht)<br />
um das auch zu bewahren. Gerade wenn<br />
man ein Album macht, von dem alle sagen,<br />
dass es richtig gut wird, dann wollen die<br />
gleichen Menschen auch nicht ihre Finger<br />
davon lassen – und ruinieren es so. Das<br />
gilt nicht zuletzt für die Plattenfirma. Die<br />
Musik begeistert sie, und wenn sie mit ihr<br />
fertig sind, begeistert sie niemanden mehr.<br />
In etwa so, als würde man einem großen,<br />
fetten Stier die Eier abhacken! (lacht laut)<br />
Ich respektiere Menschen vor allem dafür,<br />
dass sie den Mut haben auszudrücken,<br />
was sie fühlen und denken, anstatt zu<br />
schweigen. Ich denke, Stille gehört zu den<br />
schlimmsten Dingen überhaupt.<br />
Zählen Sie sich selbst zu diesen<br />
Menschen?<br />
Ich kann wirklich beides sein, ein Feigling<br />
und eine Heldin. Ich denke aber, dass ich<br />
die meiste Zeit über die Dinge beim Namen<br />
nenne.<br />
Ich benutze dafür nicht meine Fäuste,<br />
sondern meinen Verstand und meinen<br />
Mund. Ich kann ziemlich brutal sein, wenn<br />
es nötig ist. Das ist allerdings schon lange<br />
nicht passiert.<br />
Die Leute aus Ihrem Bekanntenkreis<br />
sind vorgewarnt ...<br />
Genau, die halten jetzt einfach gleich<br />
die Klappe und halten sich zurück. Also<br />
Vorsicht! (lacht laut)<br />
Man muss also wirklich mit aller Kraft an<br />
seiner Musik festhalten. Ian (Devaney,<br />
Stansfields Ehemann, mit dem gemeinsam<br />
sie das Album aufgenommen hat, Anm. d.<br />
Red.) und ich kämpfen wirklich hart dafür.<br />
Geben Sie doch ein Beispiel für Ihre<br />
Feigheit!<br />
Ich bin vor allem feige, wenn es um ... Telefone<br />
geht. Es bereitet mir wirklich eine<br />
Link zur Website:<br />
www.lisa-stansfield.com
48 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
a land of<br />
contrasts<br />
NAMIBIA<br />
AUTOR: H. G. Teiner<br />
Namibia ist ein Land voller Kontraste und Gegensätze. Die Fläche ist mehr als doppelt<br />
so groß wie Deutschland und hat mit knapp 2,2 Millionen Einwohnern die geringste<br />
Bevölkerungsdichte der Welt. Die ethnische Vielfalt ist um ein Vielfaches größer und<br />
stärker differenziert als in vielen anderen Ländern des Kontinents: in Namibia leben<br />
die einstigen Ureinwohner friedlich mit den aus dem Norden und Süden zugezogenen<br />
Ethnien zusammen. Sie teilen sich Land, Parlament und pflegen ihre jeweilige Kultur.
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49
50 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
Sney Rivier Lodge: Fünf in Nähe vom Hauptgebäude<br />
gelegene Chalets bieten Platz für maximal zehn Gäste,<br />
eine ruhige, entspannte Atmosphäre ist damit garantiert.
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 51<br />
Die faszinierende Weite, mit den<br />
rötlich-schimmernden Bergketten und<br />
einer artenreichen Tierwelt, machen das<br />
außergewöhnliche Land im Süden Afrikas<br />
zu einem lohnenswerten Reiseziel. Mit<br />
South African Airways ist Namibia recht<br />
einfach zu erreichen. Die Fluggesellschaft<br />
bietet Verbindungen über Johannesburg<br />
zum Hosea Kutako International Airport,<br />
nahe Windhoek.<br />
SNEY<br />
RIVIER LODGE<br />
Die Fahrt vom Airport Windhoek führt<br />
durch weite und nur wenig besiedelte<br />
Landschaften hindurch, zu einer<br />
der luxuriösesten Lodges des Landes<br />
in der Nähe von Okahandja. Die 2009<br />
von Blaser Safaris errichtete Sney Rivier<br />
Lodge präsentiert sich in einem funktionalen<br />
und eleganten afrikanisch-asiatischen<br />
Stil-Mix. Harmonisch in die Landschaft<br />
eingebettet, hält man hier alle<br />
Annehmlichkeiten bereit, die zu einem<br />
entspannten Aufenthalt beitragen. Luxus<br />
und Komfort in großzügigem Ambiente,<br />
mit familiärer Atmosphäre.<br />
Sney Rivier bedeutet: Dort, wo der Fluss<br />
sich kreuzt und weist auf die naturbelassene<br />
Landschaft hin. Die Höhenlage<br />
von 1.200 Metern sorgt für ein angenehmes<br />
Klima. Vor dem Eingang der<br />
Lodge wird man vom Gesang der agilen<br />
gelbschwarz-gefiederten Webervögel<br />
begrüßt, die in einem Schatten spendenen<br />
exotisch anmutenden Baum ihre<br />
Nester gebaut haben, die im Wind hin<br />
und her wippen. Die fünf um das Hauptgebäude<br />
herum gelegenen Chalets<br />
bieten Platz für insgesamt maximal zehn<br />
Gäste. Ruhe und Entspannung in Sichtweite<br />
der Wildtiere, die sich um eine nahe<br />
Wasserstelle versammeln, ist jederzeit<br />
garantiert. Ein Highlight ist die Außendusche<br />
mit freiem Blick auf die Wasserstelle<br />
der Lodge – wenn zu Hause Winter<br />
ist, unter freiem Himmel, bei sommerlichen<br />
Temperaturen, inmitten der abenteuerlichen<br />
Natur unter einem wasserfallartigen<br />
Schwall von erfrischendem<br />
Nass zu stehen: Das ist doch was.<br />
AuSSergewöhnliches wagen:<br />
Land Rover Experience<br />
Das sich unmittelbar um die Lodge<br />
herum erstreckende Naturareal und Wildgebiet<br />
umfasst eine Fläche von großzügigen<br />
35.000 Hektar. Neben Nashörnern<br />
und Giraffen sind hier Bergzebras, Oryx-<br />
Antilopen, Springböcke, Klippspringer,<br />
Streifengnus, Elefanten und Warzenschweine<br />
anzutreffen. Hier liegt auch der<br />
neue, 3.000 Hektar umfassende Parcour<br />
von Land Rover Experience, ein Highlight<br />
des weltumspannenden Gesamtangebotes<br />
für reisefreudige 4-Wheel-Abenteurer.<br />
Hier gibt es reichlich Freiraum<br />
für spannende Touren mit der vier neue<br />
Land Rover Discovery 4 umfassenden<br />
Fahrzeugflotte, direkt vor der Haustür.<br />
Für die britische 4x4-Marke weist dieser<br />
Ort in die Zukunft: Das deutsche Land<br />
Rover Experience-Team hat bei der Sney<br />
Rivier Lodge sein zweites Land Rover<br />
Experience Center bezogen, neben der<br />
Niederlassung im rheinischen Wülfrath<br />
bei Düsseldorf.
52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
Das Außergewöhnliche wagen, heißt<br />
hier in einem spannenden Gelände ein<br />
ganz besonderes Fahrtraining zu unternehmen:<br />
Von den Grundlagen der 4x4<br />
Antriebstechnik über das 1x1 des Off-<br />
Road Fahrens mit anschließenden Fahrübungen<br />
bis zum praktischen eigenhändigen<br />
Durchqueren von anspruchsvollem<br />
Gelände, ist es in Namibia mit Land Rover<br />
an der Seite nur ein kleiner Sprung. Sich<br />
durch den Busch schlängelnde schmale<br />
Wege, Felsen, überraschend lockeres<br />
Geröll, rutschige Sand-Passagen und<br />
schwer kalkulierbare Wasserfahrten<br />
wechseln sich ab und erfordern zu jeder<br />
Sekunde die volle Aufmerksamkeit des<br />
Off-Road-Begeisterten. Der Fahrer sollte<br />
dabei immer die wechselnde Bodenbeschaffenheit<br />
im Auge behalten,<br />
als Grundsatz gilt: Spitze Steine sind<br />
geschickt zu umfahren, runde Steine<br />
können elegant angesteuert werden. Der<br />
Land Rover bietet modernste elektronische<br />
Fahrwerksteuerung, Sicherheit und<br />
Fahrreserven in allen Lagen und beweist<br />
nachdrücklich seinen Wert als zuverlässiger<br />
Begleiter auf den unendlich langen<br />
Landstraßen, die eine extrem niedrige<br />
Verkehrsfrequenz aufweisen, und insbesondere<br />
auch daneben.<br />
SUNDOWNER<br />
AM RICHTIGEN ORT<br />
Die Zeit vergeht schnell beim Fahren<br />
durch ausgetrocknete Flussbetten: Auf<br />
den in keiner Karte verzeichneten<br />
schmalen Geheimpfaden der Einheimischen<br />
geht es hinauf auf eine Bergkuppe.<br />
Ein falscher Einschlag des Lenk-<br />
rads würde mit einem unkontrollierbaren<br />
Abrutschen am Hang quittiert. Oben<br />
angekommen, wird man belohnt mit<br />
einer einzigartigen Aussicht und einem<br />
phantastischen Sonnenuntergang über<br />
der ältesten Wüste der Welt. Der mit<br />
einem passenden Drink in der Hand, bei<br />
angeregten Gesprächen mit den Mitreisenden,<br />
zelebriert wird. Zum getränketechnisch<br />
stilvollen Ausklang eines ereignisreichen<br />
Tages befragt, gibt Karl, ein<br />
Jäger der Sney Rivier Lodge, den Tipp:<br />
„Für mich ist das ein Rock Shandy.“ Das<br />
Rezept: Zitrone und Eiswürfel in ein Glas<br />
geben, dann mit Sprite und Mineralwasser<br />
je zur Hälfte auffüllen, zum Finale<br />
dann 5 bis 10 Tropfen Angostura dazugeben,<br />
fertig. Bei Hitze und Trockenheit<br />
genau das richtige Mittel zur Erquickung<br />
von Körper und Seele.<br />
SPURENLESER<br />
und Felsmalereien<br />
Im Morgengrauen ist die Zeit für interessante<br />
Tierbeobachtungen mit erfahrenen<br />
heimischen Fährtenlesern gekommen:<br />
Die verschiedenen Wildtiere kommen<br />
aus ihrer Deckung heraus und sind vom<br />
Fahrzeug aus bei vorsichtigem Heranfahren<br />
auch aus der Nähe zu sehen.<br />
Orex-Antilopen blicken in Richtung Auto,<br />
bevor sie sich lieber entfernen. Streifengnus<br />
kreuzen die sandige Fahrspur,<br />
eine Herde von Springböcken flieht ins<br />
Unterholz. Der Anblick einer Eland-Antilope<br />
versetzt allein wegen ihrer Größe<br />
in Erstaunen, sie besitzt die Schulterhöhe<br />
eines ausgewachsenen Rindes,<br />
dazu kommen zwei lange spiralförmige
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53<br />
Abenteuer pur: Mit Land Rover Experience offroad<br />
durch Namibia fahren und beim Einbruch der Nacht<br />
das Zelt auf dem Dach aufbauen.
54 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Waterberg Plateau: Gibt es auf dem Plateau selbst<br />
nur Busch- und Baumsavanne, bietet sich am Fuße<br />
des Waterberg eine fast tropische Vegetation.
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 55
56 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
Eine Herde Breitmaul-Nashörner neben dem Fahrzeug:<br />
Abstand halten ist hier angesagt, da die Kolosse leicht<br />
reizbar und überraschend flink sind.
Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 57<br />
Hörner. Plötzlich taucht eine Herde Breitmaul-Nashörner<br />
neben dem Fahrzeug im<br />
Dickicht auf. Abstand halten ist hier angesagt,<br />
da sich die leicht reizbaren Kolosse<br />
in überraschend flinker Weise das Fahrzeug<br />
als Gegner zum Rammen aussuchen<br />
könnten. Später sind in der Ferne<br />
die eleganten Silhouetten der Mitglieder<br />
einer Giraffen-Familie samt trächtiger<br />
Giraffenkuh zu erkennen, die sich bei<br />
vorsichtigem Annähern auch nicht aus<br />
der Ruhe bringen lassen.<br />
Auf dem Rückweg zum Flughafen Windhoek<br />
sollte man sich auf keinen Fall<br />
einen Zwischenstopp in Okahandja, auf<br />
einem Markt für traditionelles Kunsthandwerk,<br />
entgehen lassen und Zeit<br />
für einen Bummel durch die Hauptstadt<br />
Windhoek einplanen – der das Programm<br />
einer ereignisreichen Reise abrundet und<br />
zusätzlich spannende Eindrücke bereithält<br />
(die nächsten Termine von Land<br />
Rover Experience Reisen gibt es im Mai,<br />
September, Oktober und November).<br />
Mehr über Land und Leute erfahren<br />
die Teilnehmer der Land Rover Experience<br />
bei den verschiedenen Ausflügen,<br />
beispielsweise zum namibischen Matterhorn,<br />
der Spitzkoppe. Dort gibt es die<br />
Felsmalereien der Ureinwohner des<br />
südwestlichen Afrikas zu bestaunen. Die<br />
San sind die älteste noch lebende Spezies<br />
des Homo Sapiens.<br />
Anreise:<br />
Mite South African Airways über<br />
Johannesburg zum Hosea Kutako<br />
Int. Airport nahe Windhoek:<br />
www.flysaa.com<br />
Eine nach mündlicher Tradition überlieferte<br />
Geschichte der San dreht sich um<br />
die Sonne: Vor Urzeiten befand sich die<br />
Sonne auf der Erde, die Zikaden waren ihre<br />
musizierenden Kinder. Als die Menschen<br />
in die Nähe der Sonne kamen, wurden<br />
ihre Augen verbrannt. Eines Tages kam<br />
Heseb, ein besonders altes und großes<br />
Fabelwesen, nahm die Sonne und warf sie<br />
in den Himmel, wo sie heute noch steht.<br />
Die San waren ausgezeichnete Spurenleser,<br />
Jäger und Pflanzenspezialisten, die<br />
bei der traditionellen Jagd mit Pfeil und<br />
Bogen die giftige latexartige Milch des<br />
afrikanischen Milchbusches (Damara) als<br />
Grundlage für ein effizient wirkendes<br />
Pfeilgift verwendeten.<br />
Reise-Termine für 2014:<br />
Mai, September, Oktober, November<br />
bei Land Rover Experience Reisen:<br />
www.landrover-experience.de<br />
Empfehlung:<br />
Die 2009 völlig neu erbaute Sney<br />
Rivier Lodge bietet traumhaften<br />
Luxus und Komfort in unvergleichlichem<br />
Ambiente.<br />
Blaser Safaries:<br />
www.blaser-safaris
58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />
Flug der<br />
Fledermäuse<br />
Borneo<br />
AUTOR & Fotograf: M. Winckler<br />
Die Deer Cave (Bild) auf Borneo ist eine der größten Höhlen der Welt, ihre Ausmaße<br />
sind gewaltig – bis zu 220 Meter breit und 120 Meter hoch. Borneo ist die drittgrößte<br />
Insel der Welt und ist in den indonesischen Bundesstaat Kalimantan, der das größte<br />
Gebiet der Insel umfasst, die ostmalaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah sowie<br />
das Sultanat Brunei untergliedert. Mit Turkish Airlines von zwölf deutschen Flughäfen<br />
mehrmals täglich nach Istanbul – von dort vier Mal wöchentlich nach Kuala Lumpur,<br />
Hauptstadt Malaysias, und weiter mit Malaysian Airlines täglich nach Kuching, Hauptstadt<br />
von Sarawak, lässt sich Borneo am besten erreichen.
60 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Borneo<br />
Die Borneo Highlands sind eine der berühmtesten<br />
Sehenswürdigkeiten in Kuching (Sarawak) und liegen<br />
etwa 1.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Reise | Borneo<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 61<br />
Es dämmert im Gunung Mulu Nationalpark<br />
in Sarawak auf der Insel Borneo,<br />
der drittgrößten der Welt. Die Freifläche<br />
vor der Deer Cave gleicht einem natürlichen<br />
Amphitheater. Besucher blicken<br />
erwartungsvoll zum Himmel hoch. Es<br />
ist der Zeitpunkt der Fledermäuse. Drei<br />
Millionen versammeln sich jeden Abend<br />
am Eingang eines der längsten Höhlendurchgänge<br />
der Welt. Das Schwirren wird<br />
lauter. Die Tiere formieren sich zunächst<br />
zu spiralförmigen Kreiseln. Dann zieht<br />
ein Brausen durch die Luft. Nacheinander<br />
in mehreren Formationen fliegen die<br />
Fledermäuse in die hereinbrechende<br />
tropische Nacht. Wie Drachen am<br />
Himmel ziehen die einzelnen Verbände<br />
ihrer Nahrungsaufnahme entgegen und<br />
kehren erst zum Sonnenaufgang zu ihrer<br />
Höhle zurück. Die Fledermäuse fressen<br />
Insekten, was den angenehmen Effekt<br />
hat, dass – wie sonst in den Tropen üblich<br />
– zur Dämmerung keine Moskitos die<br />
Menschen plagen.<br />
Es ist mehr als 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit<br />
beträgt fast 100 Prozent. Die<br />
feucht-heiße Luft vermischt sich mit<br />
einem beißenden Geruch. Drei Millionen<br />
Fledermäuse hinterlassen ihre Spuren.<br />
So sind die Wege durch den mehr als<br />
zwei Kilometer langen Höhlentunnel<br />
oft glitschig. Sie erfordern unbedingt<br />
rutschfeste Schuhe. Das Ausmaß dieses<br />
Höhlendurchgangs ist gewaltig – bis zu<br />
220 Meter breit und 120 Meter hoch. „Ein<br />
ganzer Flugzeugpark hätte hier Platz, und<br />
die Spitze von St. Paul´s Cathedral würde<br />
nicht die Decke berühren“, erklärt der<br />
Ranger Hii Jk Ting.<br />
Der Gunung Mulu Nationalpark, benannt<br />
nach seinem mit 2.376 Metern höchsten,<br />
von Regenwald bewachsenen Berg<br />
und Weltnaturerbe der Unesco, zählt<br />
zu den landschaftlich reizvollsten Regionen<br />
des ostmalaysischen Bundesstaats<br />
Sarawak. Die Natur hat hier zahlreiche<br />
Höhlen geformt, von denen aus Sicherheitsgründen<br />
nur ein Teil ohne offizielle<br />
Genehmigung, in Begleitung eines<br />
Führers erkundet werden kann.<br />
Die meisten Besucher erreichen den<br />
Park mit einer Propellermaschine, etwa<br />
von Kuching aus, der Hauptstadt Sarawaks.<br />
Der Eingang des Naturreservats<br />
liegt nur wenige Minuten mit dem Auto<br />
vom kleinen Flughafen entfernt. Ausgeschilderte<br />
und nachts beleuchtete Plankenwege<br />
führen durch den von Flüssen<br />
und Bächen durchzogenen Regenwald.<br />
Wegen der verschiedenen Höhenlagen,<br />
Landschaftsformen und Bodenarten<br />
gedeihen hier bis zu zwölf unterschiedliche<br />
Wälder. Makaken und Gibbons<br />
leben hier, der Zwerghirsch, viele Vögel,<br />
darunter der Nashornvogel, das Wappentier<br />
Sarawaks, und Reptilien. „Tiere sieht<br />
man hier aber eher selten“, räumt Ting ein.<br />
„Sie meiden Menschen.“ Orang Utans, vor<br />
allem durch Abholzung der Wälder vom<br />
Aussterben bedrohte Menschenaffen,<br />
können im Semenggoh Naturreservat bei<br />
Kuching beobachtet werden.<br />
Zwei weitere Höhlen, die Besuchern<br />
offenstehen, werden auf dem Flussweg<br />
mit einem schmalen Boot erreicht. Der<br />
Führer steuert sein Boot mit einem<br />
Außenborder in Schlangenlinien vorbei
62 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 63<br />
Borneo ist mit über 750.000 km² mehr als doppelt<br />
so groß wie Deutschland und liegt mitten in den Tropen.<br />
Die Küste der Insel ist insgesamt 4.971 km lang.
64 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Borneo<br />
Die Iban, auch Sea Dayak genannt, sind eine<br />
indigene Ethnie der Insel Borneo. Sie werden<br />
zur Gruppe der Dayak gezählt.
Reise | Borneo<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65<br />
an kleinen Dörfern und Urwaldriesen.<br />
In direkter Nachbarschaft der Wind<br />
Cave, die ihren Namen einem immer<br />
währenden, kühlenden Luftstrom verdankt,<br />
führen 200 Stufen steil hinauf<br />
zur Clearwater Cave, einem der größten<br />
Höhlensysteme Südostasiens. Ein Labyrinth<br />
aus Gängen und Nebenhöhlen mit<br />
beeindruckenden Tropfsteinformationen<br />
und einem kristallklaren Fluss, der zu<br />
einem erfrischenden Bad einlädt.<br />
Auf dem Rückweg stoppt der Bootsführer<br />
an einer Penan-Siedlung. Die Penan<br />
sind eine von 27 ethnischen Gruppen<br />
auf Borneo, die früher als Nomaden<br />
durch die Regenwälder zogen, inzwischen<br />
aber christianisiert und sesshaft<br />
sind. Heute gibt es auf Borneo Schätzungen<br />
zufolge nur noch rund 1.000<br />
Nomaden, die an die Allbeseeltheit der<br />
Natur glauben und von der Jagd mit dem<br />
Blasrohr leben. Seit 1983 versucht die<br />
Regierung, die Penan anzusiedeln. Die<br />
kleine Gemeinde lebt in Holzhütten mit<br />
Wellblechdächern, betreibt etwas Landwirtschaft<br />
und geht auf die Jagd. Ein<br />
kleines Zubrot verdienen sich die Dorfbewohner<br />
mit Kunsthandwerk, das sie an<br />
Touristen verkaufen.<br />
Die Stippvisite in der Siedlung macht<br />
nachdenklich. Die Menschen sind an die<br />
Kurzbesuche von Touristen gewohnt,<br />
sie begegnen dem Fremden freundlich<br />
distanziert bis teilnahmslos. Als seien<br />
sie in eine Welt gezwungen worden, die<br />
nicht die ihre ist, gestrandet in einem<br />
psychischen Vakuum zwischen Tradition<br />
und Moderne.<br />
gefürchtete<br />
Kopfjäger<br />
Die Tradition der Kopfjagd ist längst<br />
Vergangenheit: Die berüchtigtsten und<br />
gefürchtetsten Kopfjäger waren die Iban,<br />
mit 690.000 Menschen die größte Bevölkerungsgruppe<br />
in Sarawak. Ursprünglich<br />
hatte ein junger Mann seine Männlichkeit<br />
zu beweisen, indem er einen Feind tötete<br />
und dessen Kopf als Trophäe mitbrachte.<br />
Im Glauben der Stämme eignete sich<br />
der Krieger gleichzeitig die geistige und<br />
seelische Kraft des Gegners an. Indem<br />
die Schädel in Netzen und Schalen<br />
aufbewahrt wurden und das Langhaus<br />
schmückten, unter dessen Dach die<br />
ganze Gemeinde lebte. So übertrug sich<br />
die Kraft auf alle Stammesmitglieder. Die<br />
Kolonialmächte gingen scharf gegen<br />
dieses Ritual vor. Während des Zweiten<br />
Weltkriegs erlaubte die britischen Kolonialherren<br />
die Kopfjagd wieder gegen<br />
die japanische Besatzungsmacht. Die<br />
Trophäen sind heute noch zu sehen.<br />
Etwa unweit von Kuching in einem Langhaus<br />
der Bidayuh, wo mehrere Schädel in<br />
einem von der Decke hängendem Drahtkorb<br />
zusammengefasst sind. Auf der<br />
Veranda gehen einige ältere Menschen<br />
einer Beschäftigung nach. Sie flechten<br />
Palmmatten, führen Reparaturarbeiten<br />
an den Dächern aus, waschen Wäsche.<br />
Rajong Banuh stimmt seine Trommel. „Wir<br />
leben heute vorwiegend von der Landwirtschaft“,<br />
sagt der 57-jährige Musiker,<br />
„und gehen fischen und gelegentlich auf<br />
die Jagd.“ Die jungen Leute ziehen auf der<br />
Suche nach Arbeit in die Hauptstadt. Dort<br />
werden sie aber von den, seit Generationen<br />
ansässigen, Chinesen und Malaien<br />
nicht akzeptiert, fristeten ein Außenseiterdasein<br />
und müssen schweren<br />
Arbeiten nachgehen, die niemand anders<br />
machen will. Gleichzeitig vergessen sie<br />
immer mehr ihre Traditionen und Sprachen.<br />
Das macht mich traurig“, sagt<br />
Banuh. „Der Adler-Tanz, unser wichtigster<br />
Tanz, gerät in Vergessenheit, und auch<br />
das Leben in Langhäusern wird schon<br />
in wenigen Jahren der Vergangenheit<br />
angehören.“<br />
Anreise:<br />
Mit Turkish Airlines von zwölf deutschen<br />
Flughäfen mehrmals täglich.<br />
www.turkishairlines.com<br />
Beste Reisezeit:<br />
April bis Oktober<br />
Hotel-Empfehlungen:<br />
Grand Millennium Hotel:<br />
www.grandmillenniumkl.com<br />
Pullman Hotel<br />
www.pullmanhotels.com/Kuching<br />
Royal Mulu Resort: Wird zur Zeit saniert<br />
und unter neuer Leitung (Marriott-<br />
Gruppe) im April 2014 neu eröffnet.
66 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 67<br />
Berge, See und<br />
RICHARD WAGNER<br />
Luzern<br />
AUTOR & Fotograf: H. G. TEINER<br />
Die Stadt Luzern liegt am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees beim Ausfluss<br />
der Reuss. Die Reuss teilt die Stadt in die Altstadt und Neustadt. Die Kapellbrücke mit<br />
dem Wasserturm und die Spreuerbrücke verbinden die Alt- und Neustadt. Die Lage<br />
zwischen See und den Bergen Pilatus und Rigi ist besonders malerisch und begünstigte<br />
die Entwicklung Luzerns als frühe Hochburg des Tourismus.
68 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Schweiz | Luzern<br />
Richard WAGNERS<br />
LUZERN<br />
In Luzern hat Richard Wagner gelebt,<br />
geliebt und komponiert, hier kann man<br />
noch heute die Luft einatmen, die seinen<br />
Geist beflügelt hat. Oder in dem Hotel<br />
übernachten, in dem auch der Meister<br />
logierte: Wagner war von März 1859 bis<br />
September 1859 im Hotel Schweizerhof,<br />
das einen schönen Blick über den Vierwaldstättersee<br />
bietet. Hier vollendete<br />
er die Oper „Tristan und Isolde“. Gerne<br />
traf sich Wagner nur unweit entfernt im<br />
Wirtshaus Dubeli, das alte Gebäude ist<br />
noch heute zu bewundern, allerdings<br />
als chinesisches Restaurant Li Thai Pe. In<br />
der Matthäuskirche neben dem Schweizerhof<br />
heirateten Richard und Cosima<br />
Wagner, nur in dieser protestantischen<br />
Gemeinde war, in dem ansonsten katholischen<br />
Luzern, eine Heirat der Geschiedenen<br />
möglich gewesen.<br />
Ein kleiner Ausflug, am Ufer des Vierwaldstättersees<br />
entlang, führt zu einem besonderen<br />
Ort: Tribschen, das ist eine kleine<br />
Landzunge am See mit einem Landhaus<br />
darauf. Das villenähnliche Gebäude in<br />
exponierter Lage, mit Blick aufs Wasser,<br />
war für etwa sechs Jahre die Heimstatt<br />
für Richard und Cosima Wagner und<br />
beherbergt heute das Richard-Wagner-<br />
Museum. Hier kamen die Wagner-Kinder<br />
Eva und Siegfried zur Welt, wurden die<br />
„Meistersinger“ vollendet und am „Ring<br />
des Nibelungen“ gearbeitet. Zu Cosimas<br />
Geburtstag komponierte Wagner eine<br />
symphonische Dichtung und ließ diese<br />
am 25. Dezember 1870 aufführen.<br />
Cosima notierte in ihrem Tagebuch:<br />
„Wie ich aufwachte, vernahm mein Ohr<br />
einen Klang, immer voller schwoll er an,<br />
nicht mehr im Traum durfte ich mich<br />
wähnen, Musik erschallte, und welche<br />
Musik! Als sie verklungen, trat Richard mit<br />
den fünf Kindern zu mir ein und überreichte<br />
mir die Partitur des ‚Symphonischen<br />
Geburtstagsgrußes – Tribscher<br />
Idylle‘, in Tränen war ich, aber auch das<br />
ganze Haus.“ Später wurde das Werk in<br />
„Siegfried-Idyll“ umbenannt, es gehört<br />
zu Wagners bekanntesten Orchesterwerken.<br />
Das Tribscher Landhaus lädt uns<br />
heute ein, in die faszinierende Welt des<br />
berühmten Komponisten einzutauchen.<br />
Katja Fleischer, die Leiterin des Richard<br />
Wagner Museums, unternimmt spannende<br />
Führungen durch ihre anregend<br />
gestaltete Ausstellung, eine Ahnung des<br />
abwechslungsreichen Lebens des Meisters<br />
entsteht dabei wie von selbst in<br />
diesen Räumen, angefüllt mit Zeugnissen<br />
seines Lebens und Schaffens.<br />
Richard Wagner hat die Natur um Luzern<br />
herum geliebt und unternahm zahlreiche<br />
Ausflüge in die Umgebung. Schließlich<br />
wurden seine Eindrücke und Erfahrungen<br />
in der Natur der Berge in Musik übersetzt<br />
und in seinen Werken in dramaturgisch<br />
genialer Weise eingesetzt. Das Richard<br />
Wagner Museum zeigt dazu die Sonderausstellung<br />
„Alpenmythos im 19. Jahrhundert<br />
– Wagners Wanderungen in<br />
der Schweiz“ und beleuchtet damit eine<br />
bisher weitgehend verborgene Seite des<br />
Komponisten, die als Annäherung an<br />
sein Werk und seine Person in besonders<br />
anschaulicher Weise geeignet ist.<br />
Mit Klängen aus Wagners Musik im<br />
Ohr geht es auf die „Goldene Rundfahrt“,<br />
eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer<br />
über den Vierwaldstättersee<br />
bis Alpnachstad und dann hinauf zum<br />
Pilatus. Diesen Berg können Sportbegeisterte<br />
erklimmen. Technikfans erobern ihn<br />
mit der weltweit steilsten Zahnradbahn.<br />
Und das seit 1889, zuerst mit Dampfmaschinenbetrieb<br />
und seit 1937 elektrisch<br />
angetrieben. Den Drachen im<br />
Logo, erkämpft sich das feuerrote Bähnchen<br />
immer noch mühelos mit solider<br />
Schweizer Technik die steilen Höhen,<br />
ein beständiges Werk Schweizer Designkultur.<br />
Das gute Stück schraubt sich in<br />
30 Minuten von 440 Metern Höhe hinauf<br />
bis nach Pilatus Kulm auf 2.132 Metern.<br />
Dort kann bei einer kleinen Rundwanderung<br />
der Ausblick auf Bergspitzen und<br />
Alpweiden mit Alpenrosen und Enzian<br />
genossen werden, vielleicht zeigen sich<br />
Steinböcke und Gemsen. In Erinnerung<br />
bleibt in jedem Fall das Panorama der<br />
Zentralschweizer Seen und der Alpen mit<br />
ihren 73 Berggipfeln: die Berner Alpen<br />
mit der legendären Eiger-Nordwand,<br />
dem Mönch und der Jungfrau, um nur<br />
einige zu erwähnen. Zum spektakulären<br />
Abschluss empfehlen wir eine Talfahrt<br />
in der Gondel der Luftseilbahn hinunter<br />
nach Kriens.<br />
FESTIVAL-CITY<br />
UND WAGNERS RING<br />
Luzern ist die Festival-City mit einem vielfältigen<br />
Kulturprogramm, wobei insbesondere<br />
die Leidenschaft für Musik eine<br />
herausragende Rolle spielt. Das Lucerne
Reise | Schweiz | Luzern<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 69<br />
Mit der Gondel der Seilbahn geht es<br />
von Pilatus Kulm auf 2.132 Metern<br />
Höhe wieder abwärts.
70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Reise | Schweiz | Luzern<br />
Landhaus Tribschen: Hier lebte und arbeitete<br />
Richard Wagner. Heute ist es (s)ein Museum.
Reise | Schweiz | Luzern<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71<br />
Festival gehört international zu den<br />
renommiertesten Events klassischer<br />
Musik. Mit dem 1998 eröffneten KKL,<br />
dem Kultur- und Kongresszentrum, nach<br />
einem Entwurf des französischen Stararchitekten<br />
Jean Nouvel, besitzt das<br />
Festival einen der, im internationalen<br />
Vergleich, akustisch besten Konzertsäle.<br />
2013, im Jahr des 200. Geburtstages<br />
von Richard Wagner, feierte das Festival<br />
sein 75-jähriges Bestehen. Die konzertante<br />
Aufführung des kompletten „Ring<br />
des Nibelungen“ war ein Kraftakt, Höhepunkt<br />
und absoluter Publikumsmagnet.<br />
Der bewusste Verzicht auf ein inszeniertes<br />
Bühnengeschehen konzentrierte<br />
auf die Feinheiten des musikalischen<br />
Geschehens: Die Partitur war so in ihrer<br />
vielschichtigen Entfaltung in besonders<br />
filigraner Weise erlebbar. Das Orchester<br />
präsent auf der Bühne, der Klang fein<br />
aufgelöst. Schon Wagner selbst zweifelte<br />
am Ende seines Lebens am Sinn<br />
der Visualisierung. „Ach, es graut mir vor<br />
allem Kostüm- und Schminke-Wesen“,<br />
bemerkte er 1878, zwei Jahre nach<br />
Gründung der Bayreuther Festspiele.<br />
„Wenn ich daran denke, fallen mir gleich<br />
die ekelhaften Künstlerfeste ein, und<br />
nachdem ich das unsichtbare Orchester<br />
geschaffen, möchte ich auch das unsichtbare<br />
Theater erfinden.“ Eine konzertante<br />
Aufführung, unter idealen Bedingungen<br />
wie in Luzern, würde den Ansprüchen des<br />
Meisters wohl sehr entgegen kommen.<br />
Die Bamberger Symphoniker mit dem<br />
Chefdirigenten Jonathan Nott überzeugen<br />
hier auf ganzer Linie, was mit<br />
begeistertem Applaus des Publikums<br />
wiederholt honoriert wird. Unser CD-Tipp<br />
für das besondere Wagner-Hörerlebnis:<br />
„Klaus Florian Vogt – Wagner“.<br />
Die Aufnahme mit Jonathan Nott und<br />
den Bamberger Symphonikern ist eine<br />
ungewöhnliche Interpretation von einer<br />
leichten Klarheit, in der sich die Musik<br />
Wagners, verbunden mit einem stimmlichen<br />
Vortrag, voll entfaltet. Die CD, bei<br />
Sony Classical erschienen, kann altgesottene<br />
Wagner-Fans durchaus irritieren und<br />
für Wagner-Neueinsteiger zur Einstiegsdroge<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.myswitzerland.com<br />
www.swiss.com<br />
www.luzern.com<br />
KULTURZENTRUM:<br />
www.kkl-luzern.ch<br />
LUCERNE FESTIVAL:<br />
www.lucernefestival.ch<br />
RICHARD WAGNER MUSEUM:<br />
www.richard-wagner-museum.ch<br />
Hotel SCHWEIZER HOF:<br />
www.schweizerhof-luzern.ch<br />
SONY CLASSICAL:<br />
www.sonyclassical.de
72 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Bei der Vernetzung seiner Autos setzt der<br />
Premiumhersteller Audi Maßstäbe.
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 73<br />
Next<br />
Generation<br />
Connecting Car<br />
Autoren: J. M. Brain & M. Winckler<br />
„Next Generation“ – unter diesem Motto<br />
präsentierte sich Audi auf der International<br />
Consumer Electronics Show (CES),<br />
im Januar 2014 in Las Vegas und zündete<br />
dabei ein ganzes Feuerwerk an Innovationen.<br />
Auf der wichtigsten Consumer-<br />
Electronics-Messe der Welt zeigte die<br />
Marke mit den vier Ringen ihre künftigen<br />
Lösungen zu den Megatrends pilotiertes<br />
Fahren, Infotainment, Connectivity, Bedienung<br />
und Anzeige sowie ihre wegweisenden<br />
Lichttechnologien. „In der Elektronik<br />
sind die Innovationszyklen extrem<br />
kurz, und der Wettbewerb ist besonders<br />
intensiv“, sagt Prof. Dr. Ulrich Hackenberg,<br />
Mitglied des Vorstands der Audi AG,<br />
Technische Entwicklung. „Wir betrachten<br />
das als Verpflichtung, noch progressiver,<br />
agiler und innovationsfreudiger zu<br />
werden. Mit vielen Technologien waren<br />
wir in den vergangenen Jahren als Erster<br />
am Markt – diesen Vorsprung werden wir<br />
verteidigen und weiter ausbauen.“<br />
Schon heute bietet Audi ein breites<br />
Angebot an Assistenzsystemen, die das<br />
Fahren noch souveräner machen; sie sind<br />
in vielen Modellen erhältlich, auch in<br />
der kompakten A3-Familie. Als nächsten<br />
großen Schritt wird das Unternehmen<br />
noch in diesem Jahrzehnt seine neuen<br />
Technologien zum pilotierten Fahren<br />
einführen. Audi leistet auf diesem Gebiet<br />
Pionierarbeit. Im Jahr 2013 war Audi der<br />
erste Automobilhersteller der Welt, der<br />
eine Lizenz des Nevada Department for<br />
Motorvehicles zum Testen von Autonomous<br />
Vehicles erhalten hat. Zu den neuen<br />
Car-to-X-Anwendungen bei Audi gehört<br />
unter anderem auch der Service Ampelinfo<br />
online – er vernetzt das Auto mit<br />
dem zentralen Verkehrsleitrechner, der<br />
die Ampelanlagen in der Stadt steuert. Im<br />
Display des Fahrerinformationssystems<br />
erscheinen gezielte Informationen. Sie<br />
zeigen dem Fahrer an, welche Geschwindigkeit<br />
er wählen sollte, um die nächste<br />
Ampel zu einer Grünphase zu erreichen.<br />
Beim Warten auf Grün wird die verbleibende<br />
Zeit eingeblendet.<br />
Branchen-Experten und die Autoindustrie<br />
sind sich heute sicher: Bereits in wenigen<br />
Jahren ist auch das führerlose Fahren<br />
möglich. Der Grund: Das Internet dringt<br />
immer mehr ins Auto vor und vernetzt<br />
es mit der Infrastruktur. Ford will unter<br />
anderem neue Apps in seine Autos integrieren,<br />
die auch über Sprache zu steuern<br />
sind. Wenn der Fahrer parken wolle,
74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Lifestyle & Trend | Connecting Car<br />
eine Tankstelle suche oder E-Mails abrufe,<br />
würde er so nicht vom Verkehr abgelenkt,<br />
sagte Ford-Chef Alan Mulally und fügte<br />
hinzu. „Wir wollen die Aufmerksamkeit<br />
des Fahrers erhöhen und ihn so zu einem<br />
besseren Fahrer machen.“<br />
Branchenexperten feiern die fortschreitende<br />
Vernetzung des Autos bereits als<br />
„digitale Revolution“ des Fahrzeugs.<br />
Besseren Klimaschutz durch Elektromobilität,<br />
mehr Sicherheit, weniger Unfälle,<br />
weniger Staus, höheren Komfort bis<br />
hin zu selbst fahrenden Autos – all das<br />
verspricht sich die Auto-, Elektronik- und<br />
Internet-Branche. Goldgräberstimmung<br />
macht sich breit: Experten rechnen mit<br />
einem Milliardenmarkt. So prognostiziert<br />
die Managementberatung Oliver Wyman,<br />
dass bereits 2016 weltweit die Hälfte<br />
aller Neuwagen mit vernetzten Diensten<br />
ausgestattet sein wird.<br />
Nicht nur den Auto-Herstellern, sondern<br />
auch der Zulieferindustrie und IT-Unternehmen,<br />
die die Komponenten fürs<br />
vernetzte Fahren liefern, stehen tiefgreifende<br />
Umwälzungen bevor. Neue<br />
Allianzen entstehen, wie die kürzlich<br />
vereinbarte Zusammenarbeit zwischen<br />
Continental, einer der größten Automobilzulieferer<br />
weltweit, und dem Netzausrüster<br />
Cisco. „Wir glauben“, sagte<br />
Continental-Chef Elmar Degenhart, „dass<br />
das Internet nicht nur ins Auto kommt,<br />
sondern dass das Auto Teil des Internets<br />
wird.“ Auch der Traum vom Autopiloten<br />
im Pkw scheint sich zumindest nach<br />
Auffassung des Verbands der Automobilindustrie<br />
(VDA) schon in naher Zukunft<br />
zu erfüllen. „In zehn bis 15 Jahren wird<br />
das auf vielen Strecken Realität sein“,<br />
versichert VDA-Präsident Matthias Wissmann.<br />
Durch Sensoren im Fahrzeug<br />
sowie an Leitplanken an Autobahnen<br />
würden Autos und Infrastruktur immer<br />
mehr vernetzt. „Die Kundenbedürfnisse<br />
hinsichtlich individueller Mobilität verändern<br />
sich kontinuierlich“, sagte Audi-<br />
Entwicklungsleiter für Elektronik, Ricky<br />
Hudi, auf dem Wissensforum des Vereins<br />
Deutscher Ingenieure.<br />
Für Christoph Grote von BMW ist das<br />
„hochautomatisierte Fahren ein wesentlicher<br />
Meilenstein der Entwicklungsstrategie“<br />
des Konzerns. Es bleibt abzuwarten,<br />
ob es nur noch wenige Jahre dauert, bis<br />
die Autos miteinander kommunizieren<br />
und die Straßen entsprechend ausgestattet<br />
sind. Woher das Geld kommen soll,<br />
um die Infrastruktur mit IT-Komponenten<br />
aufzurüsten, weiß derzeit niemand. Und<br />
zunächst müssen Bund und Länder<br />
dafür sorgen, dass der Verkehr nicht zum<br />
Erliegen kommt.<br />
In den vergangenen Jahren ist es in<br />
Deutschland zu einem Investitionsstau<br />
in der konventionellen Verkehrs- und<br />
Energieinfrastruktur in Milliardenhöhe<br />
gekommen. Ein breites Bündnis aus<br />
Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften,<br />
Stadtwerken und Verkehrsbetrieben<br />
fordert ein entsprechend neues Investitionsprogramm.<br />
Aber ungeachtet solcher<br />
Hemmnisse weiß die Autoindustrie<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />
auf ihrer Seite: Für die Regierungschefin<br />
ist die Branche eine Schlüsselindustrie.
Lifestyle & Trend | Connecting Car<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75<br />
Der neue Audi S8 hat alle aktuellen Innovationen von Audi an Bord:<br />
Audi virtual cockpit, die nächste MMI-Generation, LTE-Hotspot,<br />
Anbindung von Android Devices bis hin zum Audi Smart Display.
76 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Lifestyle & Trend | Begehrenswert
Lifestyle & Trend | Begehrenswert<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 77<br />
Pure<br />
Driving Fun<br />
Cool Stuff<br />
Autor: J. M. Brain<br />
dynamisch<br />
Mit dem F-TYPE Coupé vervollständigt Jaguar die im vergangenen Mai mit dem Cabriolet<br />
begründete F-TYPE-Baureihe und setzt zugleich die kompromisslose Designvision der<br />
Studie C-X16 von 2011 konsequent in die Serie um.<br />
Neben zwei Versionen mit aufgeladenen V6-Motoren bietet Jaguar exklusiv für das neue<br />
Coupé eine 550 PS starke R-Version an. Mit 5,0-Liter-V8-Kompressor-Power beschleunigt<br />
das 300 km/h schnelle Spitzenmodell in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der<br />
dynamischste Serienwagen der Firmengeschichte ist ab kommendem Frühjahr bei den<br />
deutschen Jaguar-Händlern erhältlich (www.jaguar.de).
78 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
verführerisch<br />
Mit dem F-TYPE kehrte Jaguar bereits<br />
zum Kern und Ursprung seiner<br />
Markenidentität zurück: Ein zweisitziger<br />
Roadster mit den Primärtugenden<br />
Performance und Agilität,<br />
der den Fahrer in den Mittelpunkt<br />
des Geschehens rückt. Dank einer<br />
komplett aus Aluminium gefertigten<br />
Karosserie wiegt das mit einem hochwertigen<br />
Stoffverdeck ausgestattete<br />
Modell in der Basisversion nur 1.597<br />
Kilogramm; die Leichtbauarchitektur<br />
sorgt hier, zusammen mit Heckantrieb<br />
und einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung,<br />
für einen überragenden Fahrspaß.<br />
Ein ausfahrbarer Heckspoiler<br />
und versenkte Türgriffe bestimmen ein<br />
von nur wenigen Linien geprägtes und<br />
puristisches wie verführerisches Design.<br />
Neben dem, per Kompressor beatmeten,<br />
5.0 Liter V8 mit 364 kW (495 PS) stehen<br />
zwei ebenfalls aufgeladene 3.0 Liter V6<br />
mit 279 kW (380 PS) und 250 kW (340<br />
PS) zur Wahl (www.jaguar.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 79
80 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81<br />
Klangvoll<br />
Seit einem halben Jahrhundert steht<br />
der Name HARMAN für besten<br />
Klang, feinste Sound-Systeme und<br />
ist im Automobilbereich ein Begriff<br />
für Qualität. 2005 kreierte HARMAN<br />
die erste voll digitale 5.1-Surround-<br />
Sound-Anlage innerhalb eines Fahrzeugs<br />
und ist heute unter anderem<br />
auch im neuen Ferrari FF zu erleben.<br />
Im schnellen Viersitzer mit Allradantrieb<br />
wurde die neue Quantum Logic-Technologie<br />
von JBL Professional verbaut (JBL<br />
ist das bekannteste Unternehmen der<br />
Harman International Group). Bei der<br />
„Journey of Sound by HARMAN“ hatte<br />
<strong>BOLD</strong> ausgiebig Gelegenheit, Sound und<br />
Ferrari zu testen, mehr dazu auf unserem<br />
Blog: www.boldmag.eu
82 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 83<br />
Begeisternd<br />
SEAT verbindet den typischen<br />
Fahrspaß sowie modernste Technologie<br />
mit dem innovativen<br />
MANGO Modedesign. Das erste<br />
Resultat der Kooperation ist der<br />
Mii by MANGO: Diese Edition des<br />
schicken City-Flitzers debütierte im<br />
Januar bei der 080 Barcelona Fashion<br />
und kommt im Sommer zu den SEAT<br />
Händlern. Der Mii by MANGO<br />
basiert auf der serienmäßig umfassenden<br />
Ausstattungslinie Style und<br />
wird sowohl als Drei- wie auch Fünftürer<br />
angeboten. Ein „Mii by MANGO“<br />
Online-Wettbewerb, bei dem die Kreativität<br />
und Originalität der Teilnehmer<br />
belohnt werden, begleitet die Edition. Die<br />
ersten 1.000 Mii by MANGO Fahrzeuge<br />
bekommen darüber hinaus drei zusätzliche<br />
Accessoires – einen Regenschirm,<br />
eine Handtasche sowie ein weiteres exklusives<br />
Ausstattungsmerkmal, das von den<br />
Wettbewerbsteilnehmern gestaltet sein<br />
wird (www.seat.de).
84 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Sportlich<br />
Mit dem neuen Leon CUPRA geht<br />
eine SEAT-Erfolgsgeschichte in die<br />
nächste Runde: Die erste Generation<br />
kam mit dem Ibiza CUPRA im Jahr<br />
1996 auf die Straßen, seither haben<br />
sich die hochdynamischen CUPRA-<br />
Modelle zu den Ikonen der Marke<br />
SEAT entwickelt. Nun wird zum<br />
ersten Mal auch ein Leon Dreitürer<br />
als CUPRA angeboten. Das emotionale<br />
Design der Leon-Familie überzeugt<br />
auf ganzer Linie: Sowohl der<br />
fünftürige Leon wie auch der dreitürige<br />
Leon SC überzeugen schon auf<br />
den ersten Blick durch ihre harmonischen<br />
Proportionen und die präzise<br />
Linienführung. Mit dem Wechsel<br />
von sauber modellierten Flächen und<br />
scharf gesetzten Linien wirkt der Leon<br />
lebendig, dynamisch, solide und kraftvoll.<br />
Das geballte Hightech-Paket garantiert<br />
die enorme Performance und ausgezeichnete<br />
Straßenlage des neuen CUPRA. An<br />
der Spitze steht das neu entwickelte 2.0<br />
TSI-Triebwerk mit Dual-Einspritzung<br />
und variablem Ventilhub. Es liefert je<br />
nach Version eine Leistung von 195<br />
kW (265 PS) oder 206 kW (280 PS).<br />
Die adaptive Fahrwerksregelung DCC,<br />
die Vorderachs-Differentialsperre, die<br />
Progressivlenkung, die CUPRA Drive<br />
Profile und die serienmäßigen Voll-LED-<br />
Scheinwerfer garantieren für Fahrspaß<br />
auf jedem Kilometer (www.seat.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 85
86 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Puristisch<br />
Der Panamera GTS ist der puristischste<br />
Athlet in der Baureihe. Seine<br />
sportliche Grundhaltung beginnt<br />
beim 4,8-Liter-V8-Saugmotor mit<br />
324 kW (440 PS, 0-100 km/h in 4,4 s)<br />
und einer Höchstgeschwindigkeit von<br />
288 km/h, die sich im Exterieur und<br />
Interieur konsequent fortsetzt.<br />
Design, Formsprache und Proportionen<br />
der neuen Panamera Modelle<br />
wurden einer Porsche-typischen Evolution<br />
unterzogen: Präziser, kantiger,<br />
schärfer. Die Kotflügel sind höher als<br />
die Fronthaube und am Heck besonders<br />
kraftvoll ausgelegt. Das Heck wurde<br />
neu gestaltet, seine Linien geschärft.<br />
Die Heckscheibe ist größer und flacher.<br />
Ebenso wie der automatisch ausfahrende<br />
Spoiler ist sie jetzt breiter. Die Dachlinie<br />
fällt nach hinten ab und die Heckleuchten<br />
mit LED-Technik sind schmaler<br />
und deutlicher definiert. Von hinten<br />
betrachtet wirken die neuen Panamera<br />
Modelle jetzt noch moderner und<br />
gespannter (www.porsche.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 87
88 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
faszinierend<br />
Dynamische Konturen, muskulös<br />
gespannte Flächen und eine elegante<br />
Leichtigkeit: Die Audi S3 Limousine<br />
lässt den Begriff „Limousine“ in<br />
einem völlig neuen Licht erscheinen.<br />
Durch und durch sportlich und<br />
selbstbewusst. Ihr 2.0 TFSI gibt<br />
221 kW (300 PS) und 380 Nm Drehmoment<br />
ab. Von 0 auf 100 km/h<br />
dauert es mit der Sechsgang S tronic<br />
nur 4,9 Sekunden, mit dem manuellen<br />
Getriebe 5,3 Sekunden. Als Herzstück<br />
des quattro-Antriebsstrangs fungiert<br />
eine hydraulische Lamellenkupplung mit<br />
elektronischer Regelung. Das Fahrwerk<br />
legt die Karosserie 25 Milli meter tiefer<br />
und hinter den 18-Zoll-Rädern sitzen<br />
große Bremsen. In Verbindung mit<br />
Audi magnetic ride sind wahlweise auch<br />
19-Zoll-Räder erhältlich. Die Progressivlenkung<br />
ist bei der S3 Limousine Serie<br />
(www.audi.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 89
90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Lifestyle & Trend | Begehrenswert
Lifestyle & Trend | Begehrenswert<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 91<br />
Nah<br />
Aufnahme<br />
Cool Stuff<br />
Autor: J. M. Brain<br />
spektakulär<br />
Der Carrera Calibre 36 Flyback-Chronograph ist der Neuzugang der TAG Heuer Carrera<br />
Linie und ist doppelt speziell: Zum ersten Mal pulsiert ein legendäres Calibre 36 Chronographenwerk<br />
im Inneren eines Carrera Gehäuses. Die Flyback-Funktion macht das<br />
Starten, Stoppen und die Nullrückstellung des Chronographen mit nur einer Betätigung<br />
des Flyback-Drückers zum Kinderspiel. Das ultraleichte sandgestrahlte Titan Grad 2 mit<br />
Titankarbidbeschichtung verleiht dem Gehäuse einen absolut sportlichen Look, der vom<br />
perforierten schwarzen Lederarmband noch verstärkt wird. Das Gehäuse aus fein gebürstetem<br />
und poliertem Edelstahl mit einem H-förmigen Armband aus demselben Material<br />
sorgt für einen klassischen Stil (www.tagheuer.com).
92 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
herausragend<br />
www.massvoll-geniessen.de<br />
Frank Sinatra war für seine lässig,<br />
elegante Art weltweit bekannt.<br />
Im Dezember 2015 würde das in<br />
Hoboken, New Jersey (USA) geborene<br />
Multitalent 100 Jahre alt: Zu<br />
diesem Anlass legt Jack Daniel‘s<br />
eine limitierte Special Edition seines<br />
Tennessee Whiskey auf, um Frank<br />
Sinatra und die Freundschaft zu<br />
„seinem“ JACK entsprechend zu<br />
würdigen. Nicht nur der Inhalt der<br />
Jack Daniel‘s Sinatra Select ist von erlesenem<br />
Geschmack, auch das Auge<br />
genießt mit: Eine besonders hochwertige<br />
Flasche wurde in eine mit Stoff ausgeschlagene<br />
wertvolle Geschenkbox mit<br />
Sinatra Logo gebettet. Zudem beinhaltet<br />
die Special Edition ein Booklet mit Hochglanzbildern,<br />
die das Leben Frank Sinatras<br />
und seine innige Freundschaft zu<br />
Jack Daniel‘s näher beleuchtet und nacherzählt<br />
(www.sinatraselect.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 93<br />
Stilvoll<br />
Mit dem neuen FabricSkin Keyboard<br />
Folio setzt Logitech rundum neue<br />
Akzente: Das Keyboard Folio begeistert<br />
dank hochwertiger Materialien<br />
und inspirierender Farbkombinationen<br />
(in „Electric Blue“, „Urban<br />
Grey“, „Mars Red Orange“ und<br />
„Carbon Black“ erhältlich). Es verleiht<br />
jedem iPad seine persönliche Note.<br />
Gleichzeitig überzeugen die edlen<br />
Hüllen mit einer ins Innenmaterial<br />
des Folio integrierten Bluetooth-Tastatur.<br />
Darüber hinaus sind die hochwertigen<br />
äußeren Materialien mit einer flüssigkeitsabweisenden<br />
Beschichtung versehen,<br />
wodurch das Folio auch im Dauereinsatz<br />
Stil bewahrt. Unsichtbare Magnete<br />
fixieren das iPad in zwei komfortablen<br />
Positionen, so kann das Tablet im Tippmodus<br />
fest eingerastet werden und bleibt<br />
auch beim Transport sicher geschlossen<br />
(www.logitech.com).
94 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Elegant<br />
Seit über sechzig Jahren verfolgt<br />
Hasselblad ein denkbar klares Ziel:<br />
Die beste Fotoausrüstung zu bauen.<br />
Seit dem Tag, an dem es sich Victor<br />
Hasselblad zur Aufgabe machte, eine<br />
deutsche Spionagekamera nicht nur<br />
nachzubauen, sondern zu verbessern,<br />
arbeitet Hasselblad unablässig daran,<br />
die Fotografie voranzubringen. Die<br />
neue elegante Systemkamera der<br />
Luxusklasse ist ein weiteres Beispiel<br />
für die zukunftsorientierte Herangehensweise<br />
des schwedischen Qualitätsherstellers:<br />
Die Hasselblad Lunar<br />
ist ein Mittelformat-Spezialist und eine<br />
spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiven<br />
in italienischem Design.<br />
Für das Gehäuse setzte Hasselblad auf<br />
Materialien wie Kohlefaser, Titan, Holz,<br />
Leder und Edelmetalle, darunter Gold<br />
in unterschiedlicher Kombination. Der<br />
große, ergonomische Kameragriff bietet<br />
sicheren Halt auch bei Verwendung<br />
größerer professioneller Objektive mit<br />
A-Bajonett. Unter dem Gehäuse des<br />
Luxusmodells versteckt sich modernste<br />
Sony-Technik (www.hasselblad.com).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 95
96 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
umfassend<br />
Die BMW Art Car Collection ist<br />
ein reich bebilderter Überblick<br />
über die Geschichte der legendären<br />
BMW Art Cars, einer seit 1975 bestehenden<br />
Automobil-Sammlung, die<br />
von bedeutenden Vertretern der<br />
Kunstgeschichte gestaltet wurde.<br />
In zahlreichen Portraits und Interviews<br />
werden die Motive und Herangehensweisen<br />
der 17 Künstler wie<br />
Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Jeff<br />
Koons, Frank Stella, David Hockney,<br />
Jenny Holzer und Ken Done sowie<br />
die zeitgeschichtliche Entwicklung der<br />
Sammlung dargestellt.<br />
So erläutert der Universalkünstler Ernst<br />
Fuchs, wie er aus einem BMW 635 CSi<br />
(1982) einen „Feuerfuchs auf Hasenjagd“<br />
kreiert. Das umfangreiche Werk<br />
(Cantz Verlag, 200 Seiten, Hardcover<br />
mit Schuber, Coverdesign: Jeff Koons)<br />
veranschaulicht die Verbindung von<br />
bildender Kunst und innovativer Fahrzeugtechnik<br />
seit fast 40 Jahren und ist<br />
ein Muss für alle Kunst- und Designinteressierten<br />
(www.bmw.de).
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 97
98 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 99<br />
velvety<br />
skin<br />
Beauty<br />
Fotograf: S. Glathe<br />
Beauty Products by Tom Ford<br />
www.tomford.com<br />
Grundlage: Traceless Foundation, Translucent Finishing Powder,<br />
Shade & Illuminate „Intensity One“, Illuminating Highlight Pen „Liquid Bronze“<br />
Bikini: Victoria‘s Secret<br />
Halskette: Zara<br />
Armband: Asos<br />
Make-Up & Hair: B. Becher (Agentur Nina Klein) | Styling: S. Bloom<br />
Model: C. Grasu (Most Wanted Models)
100 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin<br />
Beauty Products by Tom Ford<br />
www.tomford.com<br />
Augen: Color Quad „Golden Mink“<br />
und Extreme Mascara „Black“<br />
Lippen: Lip Color „Sable Smoke“<br />
Schmuck: PP from LONGWY<br />
Bikini: Victoria‘s Secret
BEAUTY | velvety skin<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 101
102 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin<br />
Beauty Products by Tom Ford<br />
www.tomford.com<br />
Augen: Eye Color Quad „Cognac Sable“, Extreme Mascara „Black“<br />
Lippen: Lip Color „Sable Smoke“<br />
linke Seite<br />
Badeanzug: Victoria‘s Secret, Schmuck & Tasche: PP from LONGWY<br />
rechte Seite<br />
Schmuck: River Island
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 103
104 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin
BEAUTY | velvety skin<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 105<br />
Beauty Products by Tom Ford<br />
www.tomford.com<br />
Behandlung mit: Intensive Infusion<br />
Daily Moisturizer, Intensive Infusion<br />
Eye Treatment, Illuminating Protective<br />
Primer und Nail Laquer „Naked“<br />
Schmuck: Glowybox Jewelry
106 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
Impressum<br />
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ISSN 2192-9378<br />
M. Kuhlmey<br />
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L. Böhlke<br />
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Mode- / Beauty-Redaktion<br />
S. Gaugel / B. Becher<br />
Schlussredaktion / Lektorat<br />
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Titelbild<br />
D. Schaper (www.dirk-schaper.de)<br />
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A. Limbrunner, B. Becker, R. Suck, A. Esser,<br />
S. Glathe, K. Sorokin, F. Schweizer<br />
Anzeigenpreise<br />
Preisliste: 2 | 2014<br />
Erscheinungsweise<br />
6-mal jährlich (2-monatlich)<br />
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Druck<br />
Silber Druck oHG<br />
Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />
Vertrieb<br />
IPS Pressevertrieb GmbH<br />
Carl-Zeiss-Str. 5, 53340 Meckenheim<br />
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Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />
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108 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
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