Antrag 2 - IPP - Universität Bremen
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Promotionskolleg<br />
NutzerInnenorientierte Gesundheitssicherung<br />
Verlängerungsantrag zur Vorlage bei der<br />
Hans-Böckler-Stiftung
2<br />
<strong>Antrag</strong>stellerInnen<br />
Sprecherin:<br />
Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck<br />
Universität <strong>Bremen</strong><br />
Institut für Public Health und<br />
Pflegeforschung<br />
Abt. Qualifikations- und<br />
Curriculumforschung<br />
FB 11, Human- und<br />
Gesundheitswissenschaften<br />
Grazer Str. 4 Grazer Str. 4<br />
D-28359 <strong>Bremen</strong> D-28359 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421/218-2016 Tel.: 0421/218-9726<br />
Stellvertreterin:<br />
Prof. Dr. Petra Kolip<br />
Universität <strong>Bremen</strong><br />
Institut für Public Health und<br />
Pflegeforschung<br />
Abt. Versorgungsforschung<br />
Abt. Prävention und Gesundheitsförderung<br />
FB 11, Human- und<br />
Gesundheitswissenschaften<br />
Fax: 0421/218-4973 Fax: 0421/218-8150<br />
Email: darmann@uni-bremen.de<br />
Email: kolip@uni-bremen.de<br />
Unter Beteiligung von:<br />
Dr. Bernard Braun, Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrum für Sozialpolitik<br />
Prof. Dr. Stefan Görres, Universität <strong>Bremen</strong>, Institut für Public Health und Pflegeforschung<br />
Prof. Dr. Silke Gräser, Universität <strong>Bremen</strong>, Institut für Public Health und Pflegeforschung<br />
Prof. Dr. Frauke Koppelin, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven<br />
Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch, Universität <strong>Bremen</strong>, Institut für Public Health und Pflegeforschung<br />
In Kooperation mit:<br />
Prof. Dr. Dorle Dracklé, Universität <strong>Bremen</strong>, Bremer Institut für Kulturforschung (bik)<br />
Dr. Christiane Falge, Universität <strong>Bremen</strong>, Institut für Interkulturelle und Internationale Studien<br />
<strong>Bremen</strong> (InIIS)<br />
Prof. Dr. Gerd Glaeske, Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrum für Sozialpolitik (ZeS)<br />
Prof. Dr. Andreas Hanses, Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Yasemin Karakašoğlu, Universität <strong>Bremen</strong>, Arbeitsgebiet Interkulturelle Bildung<br />
Prof. Dr. Heinz Rothgang, Universität <strong>Bremen</strong>, Zentrum für Sozialpolitik (ZeS)<br />
Prof. Dr. Norbert Schmacke, Universität <strong>Bremen</strong>, Arbeits- und Koordinationsstelle Gesundheitsversorgungsforschung<br />
(AKG)<br />
Prof. Dr. Heino Stöver, Fachhochschule Frankfurt
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung ...................................................................................................................4<br />
1. Zwischenbilanz der ersten Förderphase .............................................................4<br />
1.1 Zwischenbilanz der bisher geförderten Dissertationsprojekte......................................... 4<br />
1.2 Auflistung und Bilanzierung des promotionsbegleitenden Studienprogramms .............. 7<br />
1.3 Allgemeine Bilanz........................................................................................................ 9<br />
2. Forschungsschwerpunkte für die zweite Förderphase....................................10<br />
2.1 Generelle Ziele des Kollegs/der Kooperation...............................................................10<br />
2.2 Forschungsschwerpunkte.............................................................................................11<br />
2.2.1 Neue Akzentsetzung im Rahmen des Oberthemas..................................................11<br />
2.2.2 Diversity Management in der Gesundheits- und Pflegeforschung...........................13<br />
2.2.3 Methodische Probleme des Diversity-Ansatzes in der Gesundheits- und<br />
Pflegeforschung .............................................................................................................15<br />
2.2.4 Mögliche Forschungsfragen im Rahmen des Kollegs.............................................16<br />
2.3 Forschungsprofil der beteiligten WissenschaftlerInnen ................................................21<br />
3. Promotionsbegleitendes Studienprogramm.....................................................22<br />
3.1 Ziele............................................................................................................................23<br />
3.2 Studienplan..................................................................................................................23<br />
3.3 Pflichten der Promovierenden......................................................................................24<br />
4. Eigenleistungen und Mittelbereitstellung der Hochschule bzw. der beteiligten<br />
Institute ....................................................................................................................25<br />
4.1 Personalmittel..............................................................................................................25<br />
4.2 Allgemeine Finanzmittel..............................................................................................25<br />
4.3 Raum- und Sachausstattung.........................................................................................25<br />
4.4 Sonstige Infrastruktur ..................................................................................................25<br />
5. Beantragte Mittel .................................................................................................26<br />
6. Anlagen ................................................................................................................27<br />
6.1 Literatur ......................................................................................................................27<br />
6.2 Ausgewählte Publikationen der <strong>Antrag</strong>stellerInnen......................................................29<br />
6.3 Abgeschlossene Dissertationen der <strong>Antrag</strong>stellerInnen in den letzten 5 Jahren.............32
4<br />
Einleitung<br />
Zum 1.1.2006 wurde das Promotionskolleg "NutzerInnenorientierte Gesundheitssicherung"<br />
von der Hans-Böckler-Stiftung für zunächst drei Jahre bewilligt. Das Kolleg ist organisatorisch<br />
am 2005 gegründeten Institut für Public Health und Pflegeforschung (<strong>IPP</strong>) der Universität<br />
<strong>Bremen</strong> angesiedelt; von dort erfolgen die Koordination und die administrative Betreuung.<br />
Sprecherin des Kollegs ist Petra Kolip. Das Kolleg wird in Kooperation mit KollegInnen des<br />
<strong>IPP</strong>, des Zentrums für Sozialpolitik, des Instituts für Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit<br />
am Fachbereich 11 der Universität <strong>Bremen</strong>, der Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland,<br />
Wilhelmshaven und der Technischen Universität Dresden durchgeführt.<br />
Der Verlauf der Promotionsvorhaben zeigt, dass die gemeinsamen Aktivitäten im Kolleg einen<br />
intensiven Diskussionsprozess begünstigen und die zielgerichtete Arbeit an einem Dissertationsprojekt<br />
unterstützen können. So bietet ein Kolleg die Möglichkeit, über die Arbeit an<br />
einzelnen Dissertationen hinaus weitere Qualifikationen zu erwerben, sei es über die Einbindung<br />
in die Lehre, über die Organisation von Fachtagen und Tagungen oder die Erstellung<br />
einer gemeinsamen Buchpublikation. Das Bremer Promotionskolleg ist hierfür ein gelungenes<br />
Beispiel, das uns ermutigt, einen <strong>Antrag</strong> für eine zweite Förderphase zu stellen, um die<br />
gewonnene Expertise nutzen und ausbauen zu können.<br />
Aufgrund der personellen und strukturellen Wechsel am Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften<br />
der Universität <strong>Bremen</strong> (z. B. Emeritierung, Auflösung des ehem. Zentrums<br />
für Public Health, Gründung des Instituts für Public Health und Pflegeforschung, Berufungen)<br />
hat sich der Kreis der <strong>Antrag</strong>stellerInnen verändert. Die <strong>Antrag</strong>stellerInnen rekrutieren<br />
sich nunmehr überwiegend aus dem <strong>IPP</strong>, außerdem kommt jeweils ein/e <strong>Antrag</strong>stellerIn<br />
aus dem Zentrum für Sozialpolitik und der Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven.<br />
Das <strong>IPP</strong> wurde 2005 als gesundheits- und pflegewissenschaftliches Forschungs-<br />
und Lehrinstitut am Fachbereich 11 der Universität <strong>Bremen</strong> gegründet. Anwendungsbezug,<br />
NutzerInnenorientierung, Geschlechtersensibilität, Ressourcenorientierung und<br />
Methodenvielfalt kennzeichnen die Forschungsaktivitäten des <strong>IPP</strong>. Schwerpunkte sind die<br />
Entwicklung praxisnaher Qualitäts- und Begleitforschungskonzepte für Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens, der pflegerischen Versorgung und der Aus- und Weiterbildung für Pflege-<br />
und Gesundheitsfachberufe. Neben den <strong>Antrag</strong>stellerInnen sollen je nach Dissertationsthema<br />
als ZweitgutachterInnen gezielt weitere ExpertInnen gewonnen werden. Vorgespräche<br />
haben bereits mit einigen KollegInnen der Universität <strong>Bremen</strong> stattgefunden, diese haben<br />
ihre Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert.<br />
1. Zwischenbilanz der ersten Förderphase<br />
1.1 Zwischenbilanz der bisher geförderten Dissertationsprojekte<br />
Das Promotionskolleg "NutzerInnenorientierte Gesundheitssicherung" startete am 1.1.2006<br />
mit vier StipendiatInnen, vier weitere traten am 1.4.2006 in das Kolleg ein. Die Hälfte der
5<br />
StipendiatInnen hat - aus unterschiedlichen Gründen (Geburt eines Kindes 1 , Auslandspraktikum,<br />
auswärtige Lehrtätigkeit) - zeitweise eine ideelle Förderung in Anspruch genommen.<br />
Von den drei StipendiatInnen, deren Förderung am 31.12.2008 ausläuft, hat ein Stipendiat<br />
(Matthias Zündel) die Arbeit im Dezember 2008 abgegeben; das Promotionsverfahren wird<br />
voraussichtlich im März 2009 abgeschlossen sein. Eine weitere Stipendiatin (Ulla Krause)<br />
wird die Arbeit Anfang 2009 fertig stellen. Bahar Qurban hat wegen der Geburt ihres Kindes<br />
eine Verlängerung der Förderungsdauer beantragt. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die<br />
geförderten Arbeiten und den Stand der Verfahren. Es ist zu erwarten, dass alle StipendiatInnen<br />
das Kolleg mit einer Promotion abschließen und nicht wesentlich über den Förderzeitraum<br />
hinausgehen.<br />
Tabelle 1: Geförderte Arbeiten und Stand der Promotionsverfahren<br />
Name Thema Beginn der<br />
Förderung<br />
Höfling-Engels,<br />
Nicole<br />
Krause, Ulla<br />
Lüdecke, Daniel<br />
’Wechsel-Jahre’ der Frau. Zur Konstruktion<br />
einer weiblichen Lebensphase<br />
im Spannungsfeld biomedizinischer,<br />
soziokultureller und biographischer<br />
Dimensionen<br />
Hausarztmodelle in Deutschland<br />
aus der NutzerInnenperspektive<br />
Nachhaltiges nutzerorientiertes<br />
Schnittstellenmanagement im<br />
Rahmen der Pflegeversorgung<br />
Mozygemba, Kati Die Schwangerschaft als Statuspassage<br />
im Kontext einer nutzerInnenorientierten<br />
Gesundheitssicherung.<br />
Mümken, Sarah<br />
Qurban, Bahar<br />
Rehm, Marion<br />
Zündel, Matthias<br />
Analyse der gesundheitlichen Situation<br />
von Frauen in prekären Beschäftigungsverhältnissen.<br />
Ansatzpunkte<br />
für die Gesundheitsförderung<br />
Partizipative und institutionelle Verschränkung<br />
von Arbeitsschutz und<br />
Public Health<br />
Umsetzung von Case Management<br />
durch Krankenhäuser - Zielsetzung<br />
und NutzerInnenorientierung<br />
Subjektorientierte Bewegungskompetenz<br />
in der Pflegeausbildung<br />
Ende der<br />
Förderung<br />
1.4.2006 31.8.2009<br />
1.1.2006 31.12.2008 Abgabe der<br />
Arbeit Anfang<br />
2009 geplant<br />
1.4.2006 30.6.2009<br />
1.4.2006 30.9.2009<br />
1.4.2006 31.3.2009<br />
1.1.2006 31.12.2008 Verlängerung<br />
wurde beantragt<br />
1.1.2006 30.6.2009<br />
1.1.2006 31.12.2008 Abgabe der<br />
Arbeit Dez.<br />
2008<br />
1 Im Kollegkontext wurden drei Kinder geboren: Vincent David Eckert, geboren am 21.07.2007 (Sohn von Bahar<br />
Qurban); Robert Erland Rehm, geboren am 27.07.2007; Leander Lasse Engels, geboren am 20.11.2007. Um<br />
den Müttern die Teilnahme an den Kollegveranstaltungen zu ermöglichen, konnten die Säuglinge mitgebracht<br />
werden bzw. es stand eine studentische Hilfskraft als Kinderbetreuung zur Verfügung, die nach Bedarf eingesetzt<br />
werden konnte.
6<br />
Die StipendiatInnen wurden auf vielfältige Weise angeregt, ihr akademisches Profil zu ergänzen<br />
und nicht nur an ihrer Dissertationsschrift zu arbeiten. Dies dient u.a. dazu, sie für<br />
eine akademische Laufbahn zu qualifizieren. Das Konzept der Einbindung in die Arbeitsgruppen<br />
der BetreuerInnen hat sich vor diesem Hintergrund bewährt, weil die KollegiatInnen<br />
so von den Erfahrungen der Arbeitsgruppen profitieren konnten.<br />
Die meisten KollegiatInnen haben Lehrveranstaltungen am Fachbereich 11 (Gesundheitsbzw.<br />
Pflegewissenschaften) oder an auswärtigen Ausbildungseinrichtungen angeboten, Zwischenergebnisse<br />
der Arbeit in wissenschaftlichen und Publikumszeitschriften publiziert und<br />
die eigenen Arbeitsergebnisse auf Tagungen präsentiert.<br />
In den ersten 36 Monaten der Förderung wurden:<br />
13 Lehrveranstaltungen durch die StipendiatInnen angeboten<br />
34 Vorträge gehalten und Poster präsentiert sowie<br />
22 Buchkapitel, Zeitschriftenartikel und Bücher verfasst.<br />
Diese Aktivitäten sind im Anhang detailliert aufgeführt.<br />
Darüber hinaus war es das Ziel, einen gemeinsamen<br />
Diskussionsprozess anzustoßen. Als Medium hierfür wurde die<br />
Organisation von Fachtagen bzw. einer Tagung gewählt. So wurde im<br />
ersten Kollegjahr am 8.12.2006 ein erster Fachtag von den<br />
KollegiatInnen zum Thema "Perspektiven der NutzerInnenorientierung -<br />
Welchen Nutzen haben die NutzerInnen?" im Haus der Wissenschaft<br />
<strong>Bremen</strong> veranstaltet. Als ReferentInnen konnten u.a. Prof. Dr. Dr.<br />
Thomas Gerlinger, Dr. Bernard Braun, Sabine Düver und Ulrich Weigelt<br />
gewonnen werden. Dieser Fachtag fand überregional viel<br />
Aufmerksamkeit und war mit 100 Gästen sehr gut besucht.<br />
Die zweite Fachtagung fand am 9. und 10. November 2007 unter<br />
dem Titel "Gesundheitssicherung neu denken?! Das<br />
Spannungsfeld zwischen Subjekt und strukturellen Rahmenbedingungen"<br />
über zwei Tage statt. Plenumsvorträge wechselten<br />
sich mit parallelen Arbeitsgruppen zu den Themen<br />
"Versorgungsstrukturen und Akteure", "Arbeit und Gesundheit"<br />
sowie "Frauen und Gesundheit" ab. Als ReferentInnen konnten 21<br />
renommierte WissenschaftlerInnen gewonnen werden; mit etwa<br />
80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand auch diese Tagung<br />
großes Interesse.
7<br />
Eine Publikation der beiden Tagungen ist inzwischen im<br />
Huber Verlag erschienen: Mozygemba, K. Mümken, S.,<br />
Krause, U., Zündel, M., Rehm, M., Höfling-Engels, N., Lüdecke,<br />
D. & Qurban, B. (Hg.). (2009). Nutzerorientierung - ein<br />
Fremdwort in der Gesundheitssicherung? Bern: Hans Huber.<br />
Die Arbeit an dem Buch hat die Kollegaktivitäten im<br />
Jahr 2008 stark geprägt. Sie hat zu einem erweiterten Verständnis<br />
des Begriffs der NutzerInnenorientierung beigetragen<br />
und hat die Möglichkeit geboten, die Ansätze der StipendiatInnen<br />
zu den wissenschaftlichen Positionen anderer<br />
Autorinnen und Autoren in Beziehung zu setzen.<br />
1.2 Auflistung und Bilanzierung des promotionsbegleitenden Studienprogramms<br />
Das Konzept des Kollegs sieht vor, dass die StipendiatInnen auf doppelte Weise eingebunden<br />
sind. Zum einen wird ein Kollegzusammenhang gefördert, in dem die KollegiatInnen sich<br />
untereinander austauschen können (z.B. im Promotionskolloquium). Zum anderen sind sie<br />
aber zugleich in die Arbeitsgruppen der BetreuerInnen integriert. Dadurch lernen sie den<br />
Wissenschaftsalltag jenseits des Kollegs kennen und haben die Möglichkeit, mit anderen<br />
KollegInnen in den Austausch zu treten. Darüber hinaus bieten das <strong>IPP</strong> und die weiteren am<br />
Kolleg beteiligten Institute die Nutzung der Infrastruktur sowie der dort jeweils etablierten<br />
Diskussionszusammenhänge (z.B. Forschungswerkstatt Qualitative Methoden am <strong>IPP</strong>, Gesundheitspolitisches<br />
Kolloquium am ZeS).<br />
Das Lehr- und Studienangebot für die StipendiatInnen besteht aus folgenden Elementen:<br />
ein zweiwöchentliches Promotionskolloquium, in dem die Arbeiten vorgestellt und diskutiert<br />
werden (läuft auch in den Semesterferien mit Ausnahme der Schulsommerferien);<br />
eine zweiwöchentliche Ringvorlesung mit wechselnden Themen, die auch für Kolleg Externe<br />
geöffnet ist und in die zahlreiche interne und externe GastreferentInnen eingeladen<br />
waren;<br />
Wochenend-Intensivseminare für die StipendiatInnen zu wechselnden Themen, die im<br />
Wintersemester 2007/08 erstmals auch für Externe geöffnet werden.<br />
Darüber hinaus trafen sich die StipendiatInnen bis Ende 2007 eigenverantwortlich alle zwei<br />
Wochen, um sich über die Arbeiten auszutauschen und gemeinsam Veranstaltungen vorzubereiten<br />
(z.B. die jährliche Kollegtagung) bzw. um an der gemeinsamen Kollegpublikation zu<br />
arbeiten.
8<br />
Folgende Veranstaltungen wurden im Kolleg bis einschließlich Wintersemester 2008/09<br />
durchgeführt:<br />
Sommersemester 2006<br />
Promotionskolloquium (14-tägig; Betreuung: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Ringvorlesung "NutzerInnenorientierte Gesundheitssicherung" (14-tägig; Koordination:<br />
Prof. Dr. Petra Kolip<br />
Intensivseminar "Lebenslage, Lebenslauf, Biographie und gesundheitliche Sicherung"<br />
(12./13.5.2006; Prof. Dr. Andreas Hanses/Prof. Dr. Rainer Müller)<br />
Wintersemester 2006/2007<br />
Promotionskolloquium (14-tägig; Betreuung: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Ringvorlesung "Public Health und Pflege" (14-tägig; Koordination: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Intensivseminar "NutzerInnenorientierung - Begriffsdefinitionen in Wissenschaft und Praxis"<br />
(16.2.2007; Prof. Dr. Andreas Hanses)<br />
Intensivseminar "Gesundheitsökonomie" (17.3.2007; Prof. Dr. Heinz Rothgang und Tina<br />
Salomon)<br />
Sommersemester 2007<br />
Promotionskolloquium (14-tägig; Betreuung: BetreuerInnen des Kollegs)<br />
Ringvorlesung "Soziale Sicherung und Institutionen" (14-tägig; Koordination: Prof. Dr.<br />
Rainer Müller/Dr. Bernard Braun<br />
Wintersemester 2007/2008<br />
Promotionskolloquium (14-tägig; Betreuung: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Intensivseminar "Der Fokus NutzerInnenorientierung in den Arbeiten der StipendiatInnen<br />
und des Kollegs" (7.12.2007, Prof. Dr. Andreas Hanses)<br />
Ringvorlesung "Gender und Public Health" (14-tägig; Koordination: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Intensivseminar "Gendersensible Public Health- und Pflegeforschung" (Prof. Dr. Petra<br />
Kolip/Thomas Altgeld; 18./19.1.2008)<br />
Sommersemester 2008<br />
Promotionskolloquium (14tägig; Betreuung: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Intensivseminar "Arbeit und Gesundheit" (6.-7.6.08, Prof. Dr. Thomas Kieselbach, Prof.<br />
Dr. Dietrich Milles, Prof. Dr. Rainer Müller)
9<br />
Ringvorlesung "Das Konzept der NutzerInnenorientierung in der Diskussion" (14tägig;<br />
Koordination: Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck)<br />
Intensivseminar "Ethik in der Gesundheitsversorgung" (6.07.08, Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck)<br />
Wintersemester 2008/09<br />
Promotionskolloquium (unregelmäßig; Betreuung: Prof. Dr. Petra Kolip)<br />
Die Konzeption des kollegbegleitenden Studienprogramms hat sich im Großen und Ganzen<br />
bewährt. Die Mischung aus einerseits regelmäßigen Treffen (Promotionskolleg und Ringvorlesung<br />
alternierend), Intensivseminaren am Wochenende und der gemeinsamen Arbeit zur<br />
Vorbereitung der Fachtage und einer Buchpublikation hat zu einem intensiven Austausch<br />
geführt. Der fachliche und methodische Input war im ersten Kollegjahr stärker, um Grundlagen<br />
für die Arbeit an den Promotionen zu schaffen und wurde im letzten Kollegjahr reduziert,<br />
weil da die Arbeit an den Promotionen im Vordergrund stand. Als ungünstig hat sich die fehlende<br />
Residenzpflicht erwiesen. Zwei der acht StipendiatInnen zogen im ersten Kollegjahr<br />
nach Frankfurt; hierdurch waren Terminabsprachen erschwert. Für die zweite Förderphase<br />
ist geplant, eine Residenzpflicht einzuführen, um einen noch intensiveren Austausch zu ermöglichen.<br />
Eine weitere Änderung würden wir in einer potenziellen zweiten Förderphase<br />
aufnehmen: Es war geplant, die Ringvorlesung und auch die Intensivseminare für Externe zu<br />
öffnen. Dieses konnte nur partiell realisiert werden, weil nicht immer die Bewerbung der Veranstaltungen<br />
gelang. Für die nächste Förderphase haben wir uns vorgenommen, die Kollegveranstaltungen<br />
intensiver zu bewerben und uns noch stärker mit anderen Kollegs und der<br />
BIGSSS (<strong>Bremen</strong> International Graduate School of Social Sciences) zu vernetzen.<br />
1.3 Allgemeine Bilanz<br />
Insgesamt blicken wir auf eine erfolgreiche erste Förderphase zurück. Die StipendiatInnen<br />
liegen mehrheitlich gut im Zeitplan, die meisten werden erwartbar ihre Promotion im Förderzeitraum<br />
oder mit geringfügigen Verzögerungen abschließen. Die Kollegkonzeption mit einem<br />
Begleitangebot, das wöchentliche Treffen mit intensiven Arbeitsphasen mischt, die KollegiatInnen<br />
zu einer gemeinsamen Arbeit an Fachtagungen und Buchpublikationen anregt -<br />
vor allem in der zweiten Hälfte der Promotionen für viele ein "Kraftakt" - und damit Schlüsselqualifikationen<br />
vermittelt sowie einer doppelten Einbindung in die kollektiven Strukturen<br />
des Kollegs einerseits und die Arbeitsgruppen der HauptbetreuerInnen andererseits, hat sich<br />
sehr bewährt. Auch die fachliche und methodische Mischung - sowohl auf Seiten der StipendiatInnen,<br />
als auch auf Seiten der BetreuerInnen - hat zum Erfolg des Kollegs beigetragen.<br />
Die BetreuerInnen repräsentieren unterschiedliche Disziplinen, um eine bevölkerungs- und<br />
systembezogene Bearbeitung unter Rückgriff auf ein qualitatives und quantitatives Methodenspektrum<br />
zu gewährleisten. Jede/r StipendiatIn wird in der Regel von mindestens zwei<br />
KollegInnen wissenschaftlich begleitet. Die StipendiatInnen vereinbaren regelmäßige Treffen<br />
mit ihren BetreuerInnen und beurteilen die "Doppelbetreuung" als positiv, weil sie nicht nur
10<br />
Anregungen aus unterschiedlichen Fachrichtungen erhalten, sondern auch auf eine breitere<br />
Expertise zurückgreifen können.<br />
2. Forschungsschwerpunkte für die zweite Förderphase<br />
2.1 Generelle Ziele des Kollegs/der Kooperation<br />
Auch im Rahmen der zweiten Förderphase sollen Promotionen gefördert werden, die sich<br />
mit nutzerInnenorientierter Gesundheitssicherung beschäftigen. Das Konzept der NutzerInnenorientierung<br />
wird insbesondere mit den Versorgungserfordernissen bzw. dem Nutzungsverhalten<br />
von Menschen mit chronischen Erkrankungen begründet. Im Unterschied zu Menschen<br />
mit akuten Erkrankungen, auf die eher Merkmale des "leidenden Patienten" zutreffen,<br />
ist die Situation von Menschen mit chronischen Erkrankungen durch Ambiguität geprägt: "Sie<br />
sind 'bedingt krank' und auch 'bedingt gesund'" (Schaeffer 2004, 18). In Phasen der 'bedingten'<br />
Gesundheit sind sie in der Lage, wenn auch mit Einschränkungen, die jedem vollwertigen<br />
Gesellschaftsmitglied offenstehenden Selbstbestimmungs- und Mitbestimmungsfreiräume<br />
wahrzunehmen und auszufüllen. Angesichts der Zunahme von Menschen mit chronischen<br />
Erkrankungen wird daher eine Umstrukturierung des Gesundheitssystems gefordert,<br />
die der damit einhergehenden gewandelten Patientenrolle besser gerecht wird. Mit dem<br />
Konzept der NutzerInnenorientierung werden erstens ein Abbau bzw. Ausgleich der Informationsasymmetrie<br />
und zweitens eine Demokratisierung der Beziehung zwischen Leistungserbringern<br />
und Leistungsempfängern angestrebt (SVR 2003). Damit wendet sich das Konzept<br />
gegen expertokratische und paternalistische Ansätze, die bislang noch weite Teile des Gesundheitssystems<br />
prägen und die nicht selten Patienten ignorierende Entscheidungen zur<br />
Folge haben. Vielmehr wird von einer Beziehung ausgegangen, in der die Sichtweisen von<br />
Professionellen und Betroffenen als gleichwertig angesehen werden und beide die gleiche<br />
Chance haben, ihre Position in einen Diskurs einzubringen, in dem Entscheidungen beispielsweise<br />
bezüglich der Diagnose und der Therapie gemeinsam ausgehandelt werden<br />
(Bauer/Rosenbrock/Schaeffer 2005; Darmann 2000).<br />
Fragestellungen unter dem Fokus der NutzerInnenorientierung lassen sich für die Mikro-,<br />
Meso- und Makroebene spezifizieren. Im Hinblick auf die Mikroebene sind die Beziehungsstrukturen<br />
und Interaktionen zwischen NutzerInnen und Leistungsanbietern zu analysieren<br />
und Instrumente zu entwickeln, wie NutzerInnenorientierung stärker realisiert werden kann.<br />
Ein zentraler Ansatzpunkt besteht dabei in der Professionalisierung der Leistungsanbieter,<br />
aber auch auf Seiten der NutzerInnen sind entsprechende Kompetenzen aufzubauen. Auf<br />
der Mesoebene sind die institutionellen Versorgungsangebote vor dem Hintergrund von NutzerInnenorientierung<br />
zu untersuchen und Ansatzpunkte für eine stärkere NutzerInnenorientierung<br />
zu identifizieren. Schließlich sind auch struktur- und gesundheitspolitische Maßnahmen<br />
unter dem Aspekt der NutzerInnenorientierung zu prüfen. Förderlich sind beispielsweise<br />
Maßnahmen zur Verringerung von Armut und sozialer Segregation und zur Anhebung des<br />
allgemeinen Bildungsniveaus (Bauer/Rosenbrock/Schaeffer 2005).
11<br />
2.2 Forschungsschwerpunkte<br />
2.2.1 Neue Akzentsetzung im Rahmen des Oberthemas<br />
In der zweiten Förderphase soll der Gegenstand des Promotionskollegs "NutzerInnenorientierte<br />
Gesundheitssicherung" stärker unter der Perspektive der Zielgruppenorientierung untersucht<br />
werden. Hintergrund dieser Akzentverschiebung sind die Forschungs- und Diskussionsergebnisse<br />
aus der ersten Förderphase und aktuelle gesundheitspolitische Forderungen.<br />
Zunächst war der Begriff der NutzerInnenorientierung im Kolleg überwiegend positiv<br />
besetzt, weil damit die Erwartung verbunden war, dass die Position der Leistungsempfänger<br />
im Gesundheitssystem gestärkt, ihre Partizipationsmöglichkeiten erweitert und Fremdbestimmung<br />
abgebaut werden. Andererseits sind mit dem NutzerInnenbegriff aber auch eine<br />
Reihe von problematischen Bedeutungen und Implikationen verbundenen. So ist an den<br />
NutzerInnenbegriff die Erwartung geknüpft, dass die als NutzerInnen Bezeichneten auch<br />
nutzergemäß handeln sollen bzw. müssen. Dieser Aspekt muss vor allem vor dem Hintergrund<br />
des derzeitigen durch zunehmende Ökonomisierung und Normierung geprägten gesellschafts-<br />
und gesundheitspolitischen Klimas kritisch bewertet werden. Es lassen sich sowohl<br />
Tendenzen erkennen, die Verantwortung für gesundheitliche Risiken auf die Individuen<br />
und deren Verhalten zu verschieben (z. B. im Rahmen der weltweiten Anti-Tabak-<br />
Kampagnen und der Kampagnen zur Reduktion von Übergewicht), als auch die möglichen<br />
sozialen und finanziellen Folgekosten zu privatisieren (z. B. Zuzahlungen, Auslagerung von<br />
Leistungen aus der GKV bzw. Nichtaufnahme von Leistungen in die GKV). Die sozialen, interaktiven<br />
oder koproduktiven Anteile an Risiken und Folgenbewältigung treten dadurch in<br />
den Hintergrund. Der Begriff der NutzerInnenorientierung suggeriert zwar emanzipatives Potenzial,<br />
aufgrund der begleitend auftretenden ökonomischen Zwänge bleibt das Handeln der<br />
NutzerInnen aber in hohem Maße fremdbestimmt und stützt im Dienste gesundheitsökonomischer<br />
Steuerung den Status quo. Auch im Zusammenhang mit Standardisierungs-, Entdifferenzierungs-<br />
und Automatisierungstendenzen lässt sich das Konzept der NutzerInnenorientierung<br />
nicht nur als Gegengewicht, sondern geradezu als höhere Form der Normierung<br />
deuten. Standardisierungstendenzen lassen sich etwa in dem in erster Linie auf quantitativen<br />
Wirksamkeitsnachweisen basierendem Konzept der "Evidenzbasierten Medizin bzw. Pflege",<br />
in den Behandlungs- und Zielkatalogen der Disease Management-Programme (DMP) oder<br />
den "Diagnosis related groups (DRG)" nachweisen. NutzerInnenorientierung lässt sich dann<br />
nahtlos in diese Konzepte einfügen, wenn daraus normativ Verhaltenserwartungen in Bezug<br />
auf selbstverantwortliches NutzerInnenhandeln abgeleitet werden. Die lediglich auf die kompetenten<br />
und informierten NutzerInnen abhebenden Verhaltenserwartungen greifen jedoch<br />
zu kurz, da, wie empirische Analysen belegen (vgl. die Zusammenfassung des Forschungsstandes<br />
zu Gesundheitskompetenz und "health literacy" bei Kickbusch/Marstedt 2008), nur<br />
eine kleine Gruppe von Menschen mit chronischen Erkrankungen tatsächlich über die weitreichenden<br />
Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten von kompetenten NutzerInnen verfügt,<br />
vielen NutzerInnen fehlt es an entsprechender Expertise. Im Umkehrschluss befindet sich die<br />
Mehrheit der akut wie chronisch Kranken weiterhin und überwiegend in einer Patientenrolle,<br />
ein elaboriertes NutzerInnenverhalten kann von ihnen nicht erwartet werden. Eine einseitige<br />
und undifferenzierte Orientierung an dem Maximalanspruch der kompetenten NutzerInnen<br />
führt daher dazu, dass die Bedürfnisse und Bedarfe eines Großteils der potenziellen NutzerInnen,<br />
die aufgrund von Krankheit sowie von fehlenden materiellen oder Bildungsressourcen<br />
diese Rolle nicht ausfüllen können oder wollen, aus dem Blick geraten. Dies gilt, wie<br />
Schaeffer feststellt, beispielsweise sogar für die in der Regel sehr reflektierten Menschen mit
12<br />
einer HIV-Infektion oder AIDS. Selbst dieser Personenkreis zeigt nur ein geringes Interesse<br />
am Erwerb von Krankheits- oder Nutzungsexpertise (Schaeffer 2004, 261 ff.). Auch wenn<br />
das Konzept der NutzerInnenorientierung eigentlich auf eine Stärkung der Position und der<br />
Perspektiven der Betroffenen abzielt, kann also dessen unreflektierte und standardisierte<br />
Anwendung das Ausmaß an gesundheitlicher Ungleichheit noch vergrößern.<br />
Will man trotzdem an dem Konzept der NutzerInnenorientierung festhalten, dann muss das<br />
Konzept theoretisch geschärft und empirisch gefüllt werden. Theoretisch sind insbesondere<br />
gesellschafts- und ideologiekritische Komponenten einzufügen. Empirisch sind gruppenspezifische<br />
Kompetenz- und Bedürfnismuster zu ermitteln sowie daran angepasst unterschiedliche<br />
Formen der NutzerInnenorientierung zu entwickeln und zu evaluieren. Dabei sollte das<br />
gesamte Spektrum an kranken Menschen einbezogen werden, vor allem auch solche, bei<br />
denen Einschränkungen in ihrer Selbstbestimmungsfähigkeit bestehen. Der Schwerpunkt<br />
des vorliegenden Promotionskollegs soll insbesondere auf der Untersuchung von vulnerablen<br />
Zielgruppen liegen, beispielsweise von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen<br />
in Haft, behinderten Menschen oder Menschen im Wachkoma.<br />
Die Akzentverlagerung in Richtung Zielgruppenorientierung entspricht auch gegenwärtigen<br />
gesundheitspolitischen Forderungen. Für die Analyse gesundheitswissenschaftlicher Problemlagen<br />
und die Entwicklung von Interventionen hat sich die Orientierung am Public Health<br />
Action Cycle etabliert (Abbildung 1). Einer Analyse der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung<br />
auf der Basis der Gesundheitsberichterstattung und (sozial-)epidemiologischer Studien<br />
folgt die theoriegestützte Ableitung von Gesundheitszielen und Handlungsstrategien, die in<br />
konkrete Interventionsmaßnahmen übersetzt werden. Auf die Implementierung folgt die Evaluation,<br />
auf deren Basis entschieden wird, ob die Maßnahme erfolgreich war und das angestrebte<br />
Ziel erreicht wurde, oder ob die Entwicklung einer neuen Strategie sinnvoll ist.<br />
Abbildung 1: Public Health Action Cycle als Rahmenmodell gesundheitsbezogener Interventionen<br />
(nach Rosenbrock 1995).<br />
In den vergangenen Jahren ist deutlich geworden, dass bei der Analyse der gesundheitlichen<br />
Problemlage ein besonderes Augenmerk auf die Frage gelenkt werden muss, welche
13<br />
sozialen Variablen herangezogen werden müssen, um eine Variation gesundheitlicher Problemlagen<br />
abzubilden. Die Differenzierung in horizontale und vertikale Ungleichheitsdimensionen<br />
war hier besonders hilfreich, um deutlich zu machen, dass nicht nur die vertikale<br />
Schichtung entlang der Dimensionen Einkommen, Beruf und Bildung relevant ist, sondern<br />
dass sich gesundheitliche Ungleichheiten auch auf der Basis von Variablen beschreiben lassen,<br />
die quer dazu liegen, etwa Alter, Nationalität oder auch Geschlecht (Mielck 2005; Siegrist/Marmot<br />
2008; Bauer/Bittlingmayer/Richter 2008).<br />
Vor diesem Hintergrund hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesundheitlichen<br />
Entwicklung im Gesundheitswesen in seinem Gutachten 2001 darauf hingewiesen, dass es<br />
das Ziel gesundheitspolitischer Interventionen sein muss, die gesundheitliche Ungleichheit<br />
zu reduzieren. Damit rücken sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen besonders ins Zentrum<br />
der Aufmerksamkeit, z.B. Langzeitarbeitslose, allein erziehende Frauen mit geringem<br />
Einkommen, Obdachlose, MigrantInnen mit schlechten Deutschkenntnissen. Dieser Analyse<br />
folgte der gesetzliche Auftrag, die gesetzlichen Krankenkassen mögen mit ihren Leistungen<br />
zur Primärprävention "den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere<br />
einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen<br />
erbringen" (§ 20 SGB V). So klar der gesetzliche Auftrag sein mag, so schwierig erweist er<br />
sich in der Umsetzung, nicht nur, weil die Krankenkassen nicht daran interessiert sind, sozial<br />
benachteiligte Bevölkerungsgruppen als Versichertenklientel zu gewinnen, da diese einen<br />
höheren Versorgungsbedarf aufweisen und die jeweilige Krankenkasse dann ihren Beitrag<br />
steigern müsste, sondern auch, weil viele theoretische und Umsetzungsfragen offen sind.<br />
Für die Ableitung von Strategien und die Umsetzung von Interventionen ist es notwendig, die<br />
psychosozialen Einflussfaktoren auf Gesundheit, Krankheit, gesundheitsrelevantes Verhalten<br />
und die Nutzung von Versorgungsstrukturen genauer zu beleuchten, um zielgruppengerechte<br />
Interventionen zu entwickeln. Während in Bezug auf einige Variablen sozialer Differenzierung,<br />
allen voran das Geschlecht, hier inzwischen umfassende Analysen und Handlungsempfehlungen<br />
vorliegen (Kuhlmann/Kolip 2005; Kolip/Altgeld 2006), steht die Diskussion in<br />
Bezug auf andere Variablen erst am Anfang. Die Arbeitsergebnisse aus der ersten Kollegphase<br />
haben klar gezeigt, dass eine Differenzierung notwendig ist, um zielgruppengerechte<br />
Interventionen zu planen, die langfristig zu einer Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung<br />
und zur Reduktion der gesundheitlichen Ungleichheit beitragen.<br />
2.2.2 Diversity Management in der Gesundheits- und Pflegeforschung<br />
Mit der Frage, welche Differenzierungen für eine zielgruppenspezifische Gesundheitsversorgung<br />
und Prävention unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen relevant sind, wird der Blick auf<br />
die Verwendung des Konzeptes Diversity Management gelenkt. Das Konzept stellt in seiner<br />
ursprünglichen Konzeption ein modernes Managementkonzept dar. Diversity-Management<br />
wird in diesem Sinn als Teil der Unternehmenskultur verstanden, die auf die Wahrnehmung,<br />
Wertschätzung, bewusste Nutzung der Vielfalt/der Unterschiede ihrer Mitglieder setzt. Dabei<br />
wird das Ziel verfolgt, die Produktivität des Unternehmens zu steigern und damit auch einen<br />
Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten (vgl. auch Deutsche Gesellschaft für Diversity<br />
Management, o.J.).<br />
Ein Vergleich der im Diversity-Konzept verwendeten sogenannten Primär- und Sekundärdimensionen<br />
mit jenen, die im Zusammenhang mit dem Abbau gesundheitlicher Ungleichheit
14<br />
diskutiert werden, macht deutlich, warum sich die Suchbewegungen auf dieses Konzept<br />
ausgedehnt haben.<br />
Primärdimensionen:<br />
Sekundärdimensionen:<br />
• Alter<br />
• Geschlecht<br />
• Rasse<br />
• Ethnische Herkunft<br />
• Körperliche Behinderung<br />
• Sexuelle Orientierung<br />
• Religion<br />
• Einkommen<br />
• Beruflicher Werdegang<br />
• Geographische Lage<br />
• Familienstand<br />
• Elternschaft<br />
• (Aus-)Bildung<br />
(nach: Deutsche Gesellschaft für Diversity Management, o.J.)<br />
Die Dimensionen des Diversity-Konzeptes, sind nahezu identisch mit den Variablen, die im<br />
Zusammenhang mit den horizontalen und vertikalen Ungleichheitsdimensionen für die Gesundheit<br />
und die gesundheitliche Versorgung diskutiert werden (siehe 2.2.1).<br />
Die Übertragung des Konzeptes für den Bereich der Gesundheitsforschung wie auch der<br />
Gesundheitsversorgung steht allerdings sehr am Anfang, wird aber als notwendige Erweiterung<br />
zu den bisherigen Konzepten (z.B. Gleichstellungsgesetze, Gender Mainstreaming,<br />
Anti-Diskriminierungsgesetz, sozial-kompensatorische Ansätze) zum Abbau von Ungleichheit<br />
eingestuft (Altgeld/Bächlein/Deneke 2006; Vinz/Dören 2007; Dören 2007; Spallek/Razum<br />
2007). Besonders für die MigrantInnen wird das Konzept Diversity Management unter dem<br />
Aspekt der gesundheitlichen Chancengleichheit positiv diskutiert (Spallek/Razum 2008; Luig<br />
2007; Dören 2007) und findet dort die meiste Anwendung. Die Frage nach dem adäquaten<br />
Umgang mit der kulturellen Vielfalt in einer globalisierten Welt stellt sich eben nicht nur für<br />
die Unternehmen, sondern muss immer auch mit Blick auf die Gestaltung des Gesundheitssystems<br />
und der zielgruppengerechten Versorgung ihrer unterschiedlichen Gruppen beantwortet<br />
werden. Sozialepidemiologische Studien zeigen, dass die Versorgung von Menschen<br />
mit einem Migrationshintergrund von besonderen Zugangsbarrieren gekennzeichnet ist.<br />
Hierzu zählen sowohl der Versichertenstatus, aber auch ein anderes Krankheitsverständnis,<br />
Kommunikationsprobleme, die eine Nutzung zusätzlich erschweren und ein differierendes<br />
Verhalten in der Nutzung des Gesundheitssystems bzw. einzelner Leistungen, die auch vor<br />
dem Hintergrund der sozio-kulturellen Zugehörigkeit zu sehen sind (RKI 2008; Spallek/Razum<br />
2008).<br />
Dominierten bisher bei der gesundheitlichen Versorgung von vulnerablen Gruppen sozialintegrative<br />
und sozial-kompensatorische Ansätze, scheint sich vor dem Hintergrund der<br />
Übertragung des Diversity-Konzeptes ein Perspektivenwechsel anzudeuten. Im Rahmen der<br />
Suchbewegung um eine zielgruppengerechte und im Sinne der Vielfalt adäquat gestaltete<br />
Gesundheitsversorgung wird die Gefahr einer Verschärfung der Differenzen und einer Stereotypisierung<br />
als Ergebnis der bisherigen Versorgungskonzeptionen kritisiert (Dören 2007).<br />
Diese Kritik findet sich auch in anderen Diskussionen wieder. So wird im Zusammenhang mit<br />
Ansätzen interkultureller Arbeit bei Konzepten, die allein auf die Gruppen der Zugewanderten<br />
im Vergleich zu Menschen mit deutscher Staatbürgerschaft abheben, die zu starke Engführung<br />
auf lediglich zwei Differenzierungsmerkmale kritisiert. Für den Bereich der interkulturellen<br />
Kommunikation wird eine isolierte kulturspezifische Herangehensweise ebenfalls kritisch<br />
eingestuft (Matoba/Scheible 2007). Anknüpfend an das Konzept des Diversity Managements
15<br />
kann "Interkulturelle Öffnung […] verstanden werden als ein bewusst gestalteter Prozess, der<br />
(selbst-)reflexive Lern- und Veränderungsprozesse von und zwischen unterschiedlichen<br />
Menschen, Lebensweisen und Organisationsformen ermöglicht, wodurch Zugangsbarrieren<br />
und Abgrenzungsmechanismen in den zu öffnenden Organisationen abgebaut werden und<br />
Anerkennung ermöglicht wird (Schröer 2007, 9).<br />
Im Sinne einer NutzerInnenorientierung muss es also darum gehen, Vielfalt im Sinne des<br />
Diversity-Konzeptes systematisch einzubeziehen und die Homogenität wie auch die Heterogenität<br />
innerhalb und außerhalb einzelner Gruppen zu erkennen und Angebote, Strukturen<br />
und Organisationen systematisch darauf abzustimmen. Mit Blick auf die Gestaltung von Präventionsleistungen<br />
und Gesundheitsförderungsmaßnahmen finden sich hier Anknüpfungspunkte<br />
zu partizipativen Verfahren und einer Verortung in Settings.<br />
Neben den beschriebenen Appellen, das Konzept Diversity Management auch für die Gesundheitsforschung<br />
und –versorgung zu nutzen, bleiben die Fragen nach den theoretischen<br />
und methodischen Implikationen offen. Theoretisch als auch methodisch ist dieses Feld insgesamt<br />
noch sehr wenig entwickelt. Theoriearbeiten zu der inter- und transkulturellen Kommunikation<br />
zeigen, wie komplex die Beschäftigung allein mit einzelnen Facetten dieses Gegenstandsbereichs<br />
ist (Diskurstheorie / Dialogisches Prinzip, vgl. auch Matoba/Scheible<br />
2007). Die Frage nach einer methodisch angemessen Annährung an den Gegenstandbereich<br />
lässt weitere Herausforderungen deutlich werden. Hier könnte die Intersektoralitätsforschung<br />
Anknüpfungspunkte für die Verwendung des Diversity-Konzeptes in der Gesundheitsforschung<br />
bieten (Dören 2007). "Intersektoralitätsforschung impliziert den Umgang mit<br />
Wechselwirkungen die sich entwickeln, wenn Individuen aufgrund multipler Gruppenzugehörigkeiten<br />
nicht mehr anhand einer einzigen Zugehörigkeit klassifizierbar sind, sondern in<br />
mehr als einer gelebten Identität zu würdigen sind" (Dören 2007, 114).<br />
2.2.3 Methodische Probleme des Diversity-Ansatzes in der Gesundheits- und<br />
Pflegeforschung<br />
Die mit dem Promotionskolleg geförderten Projekte müssen sich folglich mit einer Reihe von<br />
methodischen Problemen auseinandersetzen:<br />
- Welche Forschungsmethoden sind zur Erforschung der Deutungs- und Handlungsmuster<br />
bestimmter Zielgruppen geeignet? Bei der Untersuchung von Zielgruppen sind die<br />
Methoden nicht nur in Abhängigkeit von der Forschungsfrage, sondern auch im Hinblick<br />
auf die Besonderheiten der jeweiligen Menschen und ggf. der spezifischen Settings bzw.<br />
Institutionen (z.B. Haftanstalten) auszuwählen (Jiménez Laux 2003). Beispielsweise erfordern<br />
bestimmte Forschungsmethoden, wie narrative Interviews, bei den Informanten<br />
Kompetenzen und Ressourcen, die nicht unbedingt vorausgesetzt werden können. Für<br />
lebensweltorientierte Forschung wird daher der Einsatz von Methodenkombinationen gefordert<br />
(Hitzler/Honer 1995).<br />
- Wie gelingt der Zugang zu den Probanden bzw. zum Feld? Insbesondere bei vulnerablen<br />
Gruppen erschweren Zugangsbarrieren den Zugang. Vom Standpunkt des Feldes<br />
aus ist der Forscher zunächst unbekannt, fremd und von fraglicher Loyalität, vor allem<br />
wenn große kulturelle Unterschiede zwischen den Lebenswelten des Forschers und der
16<br />
Informanten bestehen (Wolff 2000). Manche Zielgruppen bewegen sich wenig in öffentlichen<br />
und mehr in Räumen, die dem Forscher nicht unbedingt zugänglich sind. Daher<br />
sind u. U. innovative Feldzugänge zu entwickeln.<br />
- Wie können bei der Auswahl des Samples kulturalisierende und stereotypisierende Zuschreibungen<br />
vermieden werden? Wird das Sample beispielsweise allein nach dem<br />
Merkmal "kulturelle Herkunft" zusammengestellt, werden u.U. künstlich Gemeinsamkeiten<br />
unterstellt und hergestellt, die nicht zwangsläufig auf das Merkmal zurückzuführen<br />
sind. Dem "konstruktivistischen Trend" (Bukow/Heimel 2003) in der qualitativen Migrationsforschung<br />
zufolge ist bei der Besetzung des Samples eine gründliche auf Literaturstudium<br />
und/oder theoretisches Sampling basierende Variation der Perspektiven unerlässlich.<br />
- Wie kann die Rolle der Forschungsperson ausgestaltet werden? Diese Frage stellt sich<br />
vor allem, wenn der Forscher sich mit ihm fremden gesellschaftlichen Subgruppen beschäftigt,<br />
weil diese sich zwar in der "eigenen" Gesellschaft bewegen, ihrem Handeln jedoch<br />
andere Deutungen zugrunde legen (Honer 2000). D.h. der Forscher muss Wege<br />
finden, sich der eigenen Konstruktionen bewusst zu werden und sich für die Sinnkonstruktionen<br />
der Anderen zu öffnen.<br />
- Insbesondere bei Studien, die sich auf das Gesundheitshandeln, die Risikowahrnehmung<br />
und die zugrunde liegenden kulturellen Muster der NutzerInnen beziehen, besteht das<br />
ethische Dilemma zwischen zielgruppenspezifischer NutzerInnenorientierung auf der<br />
einen und einer damit verbundenen, von der Zielgruppe subjektiv wahrgenommenen<br />
Stigmatisierungstendenz auf der anderen Seite. Um Beschränkungen bisheriger Modelle<br />
zur Integration von MigrantInnen zu überwinden und insbesondere die Perspektive der<br />
‚Subjekte’ im Forschungsprozess mit einzubeziehen, sind partizipative Forschungsansätze<br />
essentiell. Darüber kann es gelingen, im Sinne von ‚Empowerment’ eine Ermächtigung<br />
der Zielgruppen zu erreichen und die Kontrollfähigkeiten und -möglichkeiten für die<br />
Subjekte in angemessener kultursensitiver Form umsetzen. Dabei ist bereits die Definition<br />
von Zielgruppen als so genannte ‚schwer erreichbare Zielgruppen’ (wie MigrantInnen,<br />
Obdachlose oder Roma oder Sinti) keine Eigenschaft der Zielgruppen selber, sondern illustriert<br />
vielmehr die Abwesenheit angemessener Zugangswege und Strategien des Gesundheitssystems.<br />
Der Settingansatz, also das Anknüpfen an der Lebenswelt der Menschen,<br />
z.B. über eine zugehende und sozialräumlich ausgerichtete Arbeit im Gesundheitssystem<br />
kann über ein durch Forschungsvorhaben erzieltes vertieftes Verständnis<br />
der Lebenswelten eine ’ermächtigende’ und kultursensitive nutzerInnenorientierte Gesundheitssicherung<br />
befördern.<br />
2.2.4 Mögliche Forschungsfragen im Rahmen des Kollegs<br />
Folgende Fragestellungen geben einen konkreten Einblick in die Zielperspektive und die<br />
Vielfalt der möglichen Forschungsvorhaben. Sie sind nicht als Vorgaben, sondern nur als<br />
Anregungen zu verstehen.<br />
Evaluation des Fahrradkurses des Frauengesundheitstreffpunkts Tenever: Migrantinnen<br />
mit schlechten Deutschkenntnissen und geringen Lese- und Schreibkompetenzen gelten<br />
als eine schwer erreichbare Zielgruppe für Prävention und Gesundheitsförderung. Der
17<br />
Frauengesundheitstreff Tenever (FGT), eine niederschwellige Einrichtung im Bremer<br />
Stadtteil Osterholz-Tenever (knapp 70% BewohnerInnen mit Migrationshintergrund, Arbeitslosenquote<br />
30%, hoher Anteil von ALG II-Beziehern), bietet auf Wunsch von Teilnehmerinnen<br />
eines Alphabetisierungskurses Fahrradkurse für Migrantinnen an. Dieses<br />
Angebot, das wie die gesamte Arbeit des FGT von den Prinzipien der Partizipation und<br />
des Empowerments gekennzeichnet ist, soll im vorgeschlagenen Projekt wissenschaftlich<br />
begleitet werden. Insbesondere soll die Ergebnisqualität in den Vordergrund gerückt<br />
werden, da hier besondere methodische Herausforderungen aufgrund der geringen<br />
Deutsch-, Lese- und Schreibfertigkeiten der Zielgruppe, bestehen.<br />
"Doing health" in unterschiedlichen sozialen Gruppen: Die Frage, wie sich sozial benachteiligte<br />
Gruppen für Prävention und Gesundheitsförderung erreichen lassen, wird oft einschränkend<br />
unter der Perspektive diskutiert, dass die für sinnvoll erachteten (und epidemiologisch<br />
begründeten) Maßnahmen nur mittels geeigneter Methoden an den Mann o-<br />
der die Frau gebracht werden müssen. In dem Projekt soll eine andere Perspektive eingenommen<br />
werden, indem auf der Grundlage interaktionistischer Theorien danach gefragt<br />
wird, wie Gesundheit hergestellt und in unterschiedlichen sozialen Kontexten interpretiert<br />
wird. Die Bedeutungshorizonte und subjektive Sinngebung gesundheitsrelevanten<br />
Verhaltens sollen vor dem Hintergrund sozialer Milieus beleuchtet werden.<br />
Sexualpädagogische Zugänge und Methoden für Jugendlichen mit Migrationshintergrund:<br />
Vor dem Hintergrund der schlechten Erreichbarkeit diese Zielgruppe, stellt sich<br />
die Frage nach einer für diese Zielgruppe gerechten und kultursensiblen Sexualpädagogik.<br />
Die bisherigen sexualpädagogischen Konzepte sind nicht auf diese Zielgruppe abgestimmt<br />
und erreichen sie in weiten Teilen auch nicht. In diesem Zusammenhang muss<br />
geprüft werden, welche Ansätze und Methoden eine nutzerInnenorientierte Sexualpädagogik/Gesundheitspädagogik<br />
befördern.<br />
Zielgruppenorientierte Gesundheitsförderung im Setting Haftanstalt: Gesundheitsförderung<br />
als eine gesundheitspolitische Kernstrategie der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) wurde in unterschiedlichen Settings wie "Healthy Cities", "Healthy Schools" oder<br />
"Healthy Hospitals" bereits erfolgreich angewandt. In den letzten Jahren hat man begonnen,<br />
diese Strategie auch auf kleinere Settings zu übertragen. "Healthy Prisons" (Stöver)<br />
war dabei die pointierteste Benennung der Notwendigkeit, auch geschlossene (und ggf.<br />
totale) Institutionen auf gesundheitsförderliche und -abträgliche (Versorgungs-) Strukturen<br />
zu untersuchen sowie Personal- und Organisationsentwicklungspotentiale zu benennen,<br />
um die Situation sowohl für Gefangene als auch für MitarbeiterInnen zu verbessern.<br />
Für beide Gruppen bestehen erhebliche gesundheitliche Risiken. Forschungsaufgaben in<br />
diesem Feld können z. B. in einer Analyse der gesundheitlichen Situation und Versorgung<br />
unterschiedlicher Zielgruppen in Haft (Männer, Frauen, alte Menschen, Personen<br />
mit Migrationshintergrund, Drogenabhängige etc.) oder in einer Untersuchung der gesundheitlichen<br />
Belastungen von Justiz-Bediensteten am Arbeitsplatz Haftanstalt sowie in<br />
der Ermittlung von Ansatzpunkten für eine zielgruppenorientierte Gesundheitsförderung<br />
bestehen. Des Weiteren sollen grundsätzliche (strukturelle, ethische etc.) Probleme der<br />
gesundheitlichen Versorgung in der totalen Institution Haftanstalt untersucht und die Bedeutung<br />
und Umsetzung internationaler Empfehlungen und Grundsätze zur Verbesserung<br />
der Gesundheit für Bedienstete und Gefangene in Deutschland erforscht werden.
18<br />
Möglichkeiten und Grenzen von Gesundheitskompetenz und "health literacy": Mehrere<br />
internationale und nationale Untersuchungen zeigen, dass eine Reihe von Erwartungen<br />
an das Verhalten und die Mitwirkung von Patienten in Versorgungsprozessen an ihrem<br />
nicht vorhandenen oder lückenhaften Wissen über das Gesundheitsversorgungssystem<br />
scheitern. Wie groß diese Lücken sind, welche Ursachen es dafür gibt, welche Wirkungen<br />
für Patienten wie das Gesundheitssystem entstehen und ob eine systematische Verbesserung<br />
der Gesundheitskompetenz eine Lösung darstellt, soll theoretisch und empirisch<br />
untersucht werden.<br />
Praktizierte NutzerInnenorientierung in Behandlungssituationen: Selbst wenn erkrankte<br />
Personen den informationellen Anforderungen einer NutzerInnenrolle genügen, muss<br />
sich deren Nutzen erst in realen Behandlungs- oder Behandlungssituationen erweisen.<br />
Wie das Aufeinandertreffen von NutzerInnen mit BehandlerInnen, also überwiegenden<br />
ÄrztInnen wirklich abläuft, ob also NutzerInnen anders und für ihren individuellen Outcome<br />
erfolgreicher auftreten oder etwa mit neopaternalistischen Verhältnissen konfrontiert<br />
werden, ist weitgehend unbekannt. Gelungene Beispiele der Analyse von Patient-<br />
Arztkontakten zeigen, dass derartige Studien möglich sind und ertragreich sind.<br />
Die Rolle von Heterogenität und Homogenität von Mitgliedern in den Sicht- und Handlungsweisen<br />
von sozialstaatlichen Institutionen am Beispiel der GKV: Die GKV hat bereits<br />
nach ihren normativen Vorgaben im SGB V immer mehr heterogene Bedarfe und<br />
Belange zu beachten und entsprechend spezielle Angebote zu machen. Untersucht werden<br />
könnte, ob und wie weit dies der Wirklichkeit entspricht und wie mögliche Mängel<br />
beseitigt werden können.<br />
Untersuchungen der Kultursensitivität in der NutzerInnenorientierung: Im Fokus stehen<br />
hier Studien, die sich mit der Bedeutung von ressourcenorientierten Ansätzen zur NutzerInnenorientierung<br />
in der Konzeption von Angeboten der Gesundheitssicherung für spezifische<br />
MigrantInnengruppen, wie z.B. AfrikanerInnen oder russischstämmige MigrantInnen,<br />
auseinandersetzen. Dazu gehören insbesondere die Erforschung spezifischer Bedürfnis-<br />
und Angebotslagen der Gesundheitssicherung für spezifische MigrantInnengruppen<br />
wie z.B. die Untersuchung der Gesundheitssicherung durch HIV-Prävention, die Untersuchung<br />
kultureller und normativer Muster in Bezug auf Wissen, Einstellungen und<br />
gesundheitspsychologische Konstrukte und die Identifikation und Weiterentwicklung von<br />
kultursensitiven und ressourcenorientierten Determinanten (z.B. die Untersuchung der<br />
Bedeutung von Densität sozialer Netzwerke Afrikanischer MigrantInnengruppen in der<br />
HIV-Prävention). Insbesondere können auch solche Fragestellungen bearbeitet werden,<br />
die notwendige Segmentierungen von Zielgruppen für Gesundheitssicherung, Prävention<br />
und Gesundheitsförderung kritisch im Kontext von Diskriminierung und Stigmatisierungsgefahr<br />
untersuchen, wie z.B. durch Evaluation gemeinde- und settingbasierter Ansätze<br />
für MigrantInnengruppen in der HIV-Prävention. Entsprechende Studien sollen auch befördert<br />
werden durch den Einsatz und die Weiterentwicklung von partizipativen Forschungsmethoden<br />
und –ansätzen, die auf eine verbesserte Passung von Erhebungsformen<br />
und Kultursensitivität abheben.<br />
Bedingungsfaktoren der Vulnerabilität älterer Bevölkerungsgruppen und Erhebung entsprechender<br />
Bedarfe: Erhöhte Vulnerabilität im Alter vermindert die Verfügbarkeit von<br />
Potenzialen und Ressourcen, die für eine selbständige Lebensweise genutzt werden
19<br />
können. Zu diesen vulnerablen Subgruppen in der älteren Bevölkerung werden u.a.<br />
Hochaltrige, alt werdende Menschen mit Behinderungen, demenziell Erkrankte, ältere<br />
MigrantInnen sowie Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung gezählt. Die Vulnerabilitäten<br />
sind in den unterschiedlichen Gruppen differenziert ausgeprägt, gemeinsam ist<br />
ihnen aber, dass sie häufig zu prekären Versorgungsszenarien und Benachteiligungen<br />
hinsichtlich Information, Zugang, vorgehaltenem Angebotsspektrum und Qualität der gesundheitlichen<br />
und pflegerischen Versorgung führen. Aus diesen jeweils spezifisch "vulnerablen"<br />
Ausgangssituationen ergeben sich unterschiedliche Bedarfe, vor allem, um<br />
protektive und präventive Ressourcen und Potenziale der einzelnen Subgruppen zu stärken<br />
und zu fördern. Diese zu erheben, ist Ziel der Untersuchung.<br />
Delphistudie zur Erhebung von verursachenden Faktoren des (nach wie vor) negativen<br />
Images von Stationären Pflegeeinrichtungen: Stationäre Pflegeeinrichtungen haben in<br />
Deutschland trotz aller unterstellten Verbesserungen – so etwa zuletzt im 2. Qualitätsbericht<br />
des MDS - ein negatives Image und das schon seit Jahrzehnten. Der Bereich ist<br />
nach wie vor nicht vor Skandalen verschont geblieben und zählt zu den Bereichen der<br />
Pflege, denen – fast schon traditionell - ein hoher Grad an Vulnerabilität zugeschrieben<br />
wird. Obwohl eine erhebliche Verbesserung in der Infrastruktur, einer Fachkraftquote von<br />
mindestens 50% und zahlreiche Gesetzgebungsmaßnahmen – zuletzt das Pflege-<br />
Weiterentwicklungsgesetz – versucht haben, nicht nur das negative Image, sondern auch<br />
den faktischen Zustand und damit die Qualität der stationären Langzeitpflege zu verbessern,<br />
hat sich nichts Grundlegendes an der Negativeinschätzung geändert. Selbst für<br />
Experten ist dies nicht immer nachvollziehbar, plausible Erklärungen liegen zumindest<br />
nicht auf der Hand. Im Rahmen einer bundesweiten Delphistudie sollen Faktoren eingeschätzt<br />
werden, die dieses sowohl gesellschaftlich, kulturell, sozial- und gesundheitspolitische<br />
relevante Phänomen erhellen sollen. Dies scheint angesichts der demografischen<br />
Entwicklung dringend geboten, denn nach wie vor stellen Einrichtungen der Stationären<br />
Langzeitpflege eine wichtige Versorgungsressource dar.<br />
Verbesserung der Lebensqualität und der Partizipationschancen von Patienten mit<br />
schweren und schwersten Hirnschädigungen in der Langzeitpflege: Menschen mit<br />
schweren und schwersten Hirnschädigungen, die dauerhaft unterstützende, betreuende<br />
und/oder zustandserhaltende Leistungen benötigen (Phase F), beispielsweise Menschen<br />
im Wachkoma, verfügen nur noch über sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Kommunikation<br />
und der Mitteilung ihres eigenen Willens. In diesem Projekt sollen die Wirkungen<br />
und die Wirksamkeit des dialogischen Bewegungshandelns im Hinblick auf die Partizipationsmöglichkeiten<br />
der zu Pflegenden untersucht werden.<br />
Evaluation eines muttersprachlichen Beratungsangebots der Demenz Informations- und<br />
Koordinationsstelle <strong>Bremen</strong> (DIKS) für pflegende Angehörige demenzkranker Personen<br />
mit Migrationshintergrund: Mit diesem Vorhaben könnten nicht nur die Wirkungen und die<br />
Wirksamkeit des Angebots, sondern darüber hinaus Erkenntnisse hinsichtlich der Zugangswege,<br />
der Belastungen und Unterstützungsbedarfe, der demenzspezifischen<br />
Krankheitskonzepte, der familialen Auswirkungen der Pflegebedürftigkeit bzw. der geleisteten<br />
Pflege sowie zur Interaktion zwischen Professionellen und pflegenden Angehörigen<br />
mit Migrationshintergrund gewonnen werden, die in die Konzeption und Weiterentwicklung<br />
von kultursensiblen Informations- und Beratungsangeboten einfließen.
20<br />
Entwicklung und Überprüfung von Ansätzen zur Förderung des reflexiven hermeneutischen<br />
Fallverstehens bei professionell Pflegenden in der Pflegeaus-, -fort- und<br />
–weiterbildung: Um einerseits kultursensibel pflegen, sich andererseits aber auch offen<br />
halten zu können für die biographischen Besonderheiten der zu Pflegenden, müssen die<br />
Pflegenden über Kompetenzen des reflexiven hermeneutischen Fallverstehens verfügen.<br />
Das Konzept der rekonstruktiven Fallarbeit stellt einen Ansatzpunkt für eine entsprechende<br />
Bildungsarbeit dar und soll in diesem Projekt für die Pflegeaus-, -fort- und<br />
–weiterbildung modifiziert und hinsichtlich seiner Wirkungen überprüft werden.<br />
Individuelle Bildungsgänge von Pflegeauszubildenden bezogen auf die Aneignung reflexiven<br />
hermeneutischen Fallverstehens: Lernen ist stets biographisch geprägt und auch<br />
die Fähigkeit zum reflexiven hermeneutischen Fallverstehen wird individuell angeeignet.<br />
Um Bildungsangebote und fachdidaktische Ansätze weiterentwickeln zu können, soll in<br />
diesem Projekt untersucht werden, welche Problemlagen für die Schüler Anlass für Bildungsprozesse<br />
sind und wie sich ihr Welt- und Selbstverständnis im Verlauf der Ausbildung<br />
entwickelt.
21<br />
2.3 Forschungsprofil der beteiligten WissenschaftlerInnen<br />
Hochschullehrer/innen<br />
Dr. Bernard Braun<br />
Prof. Dr. Ingrid<br />
Darmann-Finck<br />
Prof. Dr.<br />
Stefan Görres<br />
Prof. Dr. Silke Gräser<br />
Prof. Dr.<br />
Petra Kolip<br />
Prof. Dr.<br />
Frauke Koppelin<br />
Prof. Dr. Henning<br />
Schmidt-Semisch<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Gesundheitspolitikfolgen- und Gesundheitssystemforschung,<br />
patienten- und beschäftigtenorientierte<br />
Gesundheitsversorgungsforschung,<br />
Versichertenbefragungsforschung,<br />
Dissemination evidenzbasierten<br />
gesundheitswissenschaftlichen Wissens<br />
Praxisnahe Curriculumforschung, Unterrichtsforschung,<br />
Didaktik der beruflichen<br />
Fachrichtung Pflege, Qualifikationsforschung<br />
Alterns- und Pflegeforschung<br />
Qualitätssicherung<br />
Ausbildungsforschung<br />
Gesundheitsförderung und Prävention,<br />
Gesundheit und Migration, Gesundheitspsychologie,<br />
International/ Global Health,<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung, Evaluation<br />
und Qualitätssicherung in der Gesundheitsförderung<br />
Evidenzbasierung in Prävention und Gesundheitsförderung,<br />
Geschlechtergerechte<br />
Gesundheitsversorgung und Prävention,<br />
Gender Mainstreaming, Gesundheitsberichterstattung<br />
Arbeitsweltbezogene Gesundheit, Gesundheitsförderung<br />
und Prävention in unterschiedlichen<br />
Settings, Geschlecht und Gesundheit,<br />
Soziale Unterstützung und Angehörigenpflege,<br />
Häusliche Gewalt<br />
Sucht- und Drogenforschung, Gesundheit<br />
und Strafvollzug, Soziologie sozialer und<br />
gesundheitlicher Probleme, Gesundheitsförderung<br />
und Prävention<br />
Fachbereich, Institut,<br />
Kontakt<br />
FB 11, Zentrum für Sozialpolitik<br />
(ZeS),<br />
bbraun@zes.uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-4359<br />
FB 11, Institut für Public<br />
Health und Pflegeforschung<br />
(<strong>IPP</strong>),<br />
darmann@uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-2016<br />
FB 11, <strong>IPP</strong>,<br />
Sgoerres@uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-7443<br />
FB 11, <strong>IPP</strong>,<br />
graeser@uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421-218-3001<br />
FB 11, <strong>IPP</strong>,<br />
kolip@uni-bremen.de<br />
Tel. 0421/218-9726<br />
FHOOW, FB Soziale Arbeit<br />
und Gesundheit, Studienort<br />
Emden/Oldenburg,<br />
frauke.koppelin@fh-oow.de<br />
Tel: 04921/807-1176<br />
FB 11, <strong>IPP</strong>,<br />
schmidt-semisch@unibremen.de<br />
Tel. 0421/218-3164<br />
Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Kolleg haben folgende KollegInnen signalisiert:<br />
HochschullehrerInnen<br />
Prof. Dr. Dorle<br />
Dracklé<br />
Dr. Christiane Falge<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Ethnologie, Transkulturelle Studien. Migration<br />
und Alter, Selbstmord, Tod und Trauer,<br />
Migration und Medien, Digitale Integration.<br />
Medizin Ethnologie, Migration, Migration<br />
und Gesundheit, Kulturwissenschaften,<br />
Transnationale Studien<br />
Fachbereich, Institut,<br />
Kontakt<br />
FB 9, Bremer Institut für<br />
Kulturforschung (bik);<br />
drackle@uni-bremen.de<br />
Tel.:0421/218-67602.<br />
FB 8, Institut für Interkulturelle<br />
und Internationale<br />
Studien <strong>Bremen</strong> (InIIS),
22<br />
Prof. Dr. Gerd<br />
Glaeske<br />
Prof. Dr. Andreas<br />
Hanses<br />
Prof. Dr. Yasemin<br />
Karakašoğlu<br />
Prof. Dr. Heinz<br />
Rothgang<br />
Prof. Dr. Norbert<br />
Schmacke<br />
Prof. Dr. Heino<br />
Stöver<br />
Transparenz, Qualität und Effizienz des<br />
Arzneimittelmarktes, Wirkungen und Risiken<br />
von Arzneimitteln und neue Versorgungsformen<br />
in der GKV<br />
(Managed Care/Disease Management),<br />
Gesundheitspolitik, Qualitätssicherung,<br />
Anwendungsforschung<br />
Prävention und Gesundheitsförderung,<br />
Biographieforschung<br />
Interkulturelle Pädagogik; Bildungssituation<br />
von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
in der Bundesrepublik; Bildungsinländer/-innen<br />
an deutschen Universitäten;<br />
Die Bedeutung des Islam in pädagogischen<br />
Bezügen; Lebenssituation und -<br />
orientierungen von Mädchen und Frauen<br />
mit Migrationshintergrund<br />
Gesundheitsökonomie, Pflegeökonomie,<br />
Gesundheitssystemforschung, Versorgungsforschung,<br />
soziale Sicherung, demographischer<br />
Wandel<br />
Versorgungsforschung mit den Schwerpunkten<br />
Perspektiven auf chronische<br />
Krankheit, Professionsbildung und Kooperation<br />
der Fachberufe<br />
Sozialwissenschaftliche Suchtforschung,<br />
Gesundheit im Strafvollzug, Prävention und<br />
Gesundheitsförderung<br />
falge@zerp.uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-7862<br />
FB 11, Zentrum für Sozialpolitik<br />
(ZeS),<br />
gglaeske@zes.uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-4401<br />
TU Dresden<br />
andreas.hanses@tudresden.de<br />
Tel. : 0351/464 36141<br />
FB12, Arbeitsgebiet Interkulturelle<br />
Bildung,<br />
karakasoglu@uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-69120,<br />
FB 11, ZeS,<br />
rothgang@zes.uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218 – 4132;<br />
FB 11, Arbeits- und Koordinationsstelle<br />
Gesundheitsversorgungsforschung<br />
(AKG),<br />
schmacke@uni-bremen.de<br />
Tel.: 0421/218-8131<br />
Fachhochschule Frankfurt,<br />
FB Soziale Arbeit und Gesundheit<br />
3. Promotionsbegleitendes Studienprogramm<br />
Das Konzept des Kollegs aus der 1. Förderphase, die StipendiatInnen auf doppelte Weise<br />
einzubinden, hat sich bewährt und soll daher fortgeführt werden. Zum einen wird ein Kollegzusammenhang<br />
gefördert, in dem die KollegiatInnen sich untereinander austauschen können<br />
(z.B. im Promotionskolloquium). Zum anderen sollen sie aber zugleich in die Arbeitsgruppen<br />
der BetreuerInnen eingebunden werden, um darüber den Alltag wissenschaftlicher Forschung<br />
und Lehre kennenzulernen und darüber einen besseren Einstieg in eine anschließende<br />
wissenschaftliche Karriere zu erhalten. Durch ein höheres Ausmaß an Verbindlichkeit<br />
(s. Pflichten der Promovierenden) soll zukünftig die Betreuung der KollegiatInnen intensiviert<br />
werden. Die BetreuerInnen werden sich stärker als in der ersten Förderphase in gemeinsamen<br />
Veranstaltungen engagieren, in denen die Gelegenheit zum interdisziplinären Aus-
23<br />
tausch besteht, beispielsweise im Rahmen des im ersten Semester stattfindenden Blockseminars<br />
oder jährlicher Evaluationstreffen.<br />
3.1 Ziele<br />
Mit dem Kolleg wird die Anfertigung von qualitativ hochwertigen Forschungsarbeiten innerhalb<br />
des Förderzeitraums sowie die Vorbereitung der KollegiatInnen auf die Übernahme von<br />
wissenschaftlichen Nachwuchspositionen intendiert. Im Einzelnen sollen folgende Fähigkeiten<br />
gefördert werden:<br />
Erwerb einer breiten theoretischen Wissensbasis zum Gegenstand des Promotionskollegs,<br />
Erwerb von methodischen Kompetenzen, je nach geplantem Projekt im Bereich qualitativer<br />
oder quantitativer Sozialforschung,<br />
Vertiefte Befähigung zur eigenständigen Bewertung von wissenschaftlichen Publikationen,<br />
Förderung des interdisziplinären Diskurses,<br />
Entwicklung von Schlüsselkompetenzen (z. B. Planung von Tagungen und gemeinsamen<br />
Publikationen, Vortragskompetenz, Lehrkompetenz),<br />
Aufrechterhaltung der Motivation durch kontinuierliche Diskussions- und Schreibimpulse.<br />
3.2 Studienplan<br />
Folgendes Lehr- und Studienangebot für die StipendiatInnen ist geplant:<br />
Ein gemeinsames Einführungs- und ein Abschluss-Seminar: Das Kolleg beginnt im ersten<br />
Semester bzw. endet im letzten Semester mit je einem Blockseminar, an dem neben<br />
den KollegiatInnen auch alle Be-treuerInnen teilnehmen. Im Rahmen des Einführungsseminars<br />
stellen die KollegiatInnen ihre Exposés vor und es werden gemeinsam Perspektiven<br />
für die weitere Untersuchungsstrategie entwickelt. Im Rahmen eines "Abschluss-Seminars"<br />
soll gegen Ende des Kollegs der Erkenntnisgewinn aus den Einzelarbeiten<br />
hinsichtlich des Kollegthemas zusammengetragen und ausgewertet werden.<br />
Seminare, in denen verschiedene mit dem Kollegthema eng verbundene Fragestellungen<br />
von einschlägig ausgewiesenen WissenschaftlerInnen, die entweder aus dem Kreis der<br />
<strong>Antrag</strong>stellerInnen oder extern rekrutiert werden, aufbereitet werden, z. B. zu „Zielgruppenspezifische<br />
NutzerInnenorientierung“, "Biographie und Lebenswelt", "Zielgruppenorientierung,<br />
Diversity Konzept und methodische Konsequenzen", "Gender" und "Ethik";<br />
Ein zweiwöchentlicher Journal Club, in dem die StipendiatInnen abwechselnd internationale<br />
wissenschaftliche Publikationen vorstellen und im Hinblick auf ihre Forschungsvorhaben<br />
diskutieren;<br />
Ein zweiwöchentliches Promotionskolloquium, in dem die Promotionsvorhaben vorgestellt<br />
und diskutiert werden (auch in den Semesterferien mit Ausnahme der Schul-<br />
Sommerferien);
24<br />
Methodenseminare, in denen forschungsmethodische Kompetenzen erworben werden<br />
können (qualitative und quantitative Methoden);<br />
Seminare, in denen Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Vortrag und Präsentation<br />
sowie Vermittlung und Lehrpraxis angeeignet werden können;<br />
1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester<br />
Einführungsseminar<br />
„Gemeinsame<br />
Diskussion<br />
der Exposés“<br />
(1 SWS)<br />
"Zielgruppenspezifische<br />
NutzerInnenorientierung"<br />
(2<br />
SWS)<br />
Biographie und<br />
Lebenswelt<br />
(2 SWS)<br />
Zielgruppenorientierung,<br />
Diversity-Konzept<br />
und Methodische<br />
Konsequenzen<br />
(2 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Promotionskolloquium<br />
(1 SWS)<br />
Vortrag und<br />
Präsentation<br />
(2 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Promotions- Promotionskolloquium<br />
kolloquium<br />
(1 SWS) (1 SWS)<br />
Methodenworkshop<br />
Methoden-<br />
I workshop II<br />
(2 SWS) (2 SWS)<br />
Übersicht über den Studienplan<br />
Gender<br />
(2 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Promotionskolloquium<br />
(1 SWS)<br />
Vermittlung<br />
und Lehrpraxis<br />
(2 SWS)<br />
Ethik (2 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Promotionskolloquium<br />
(1 SWS)<br />
Vermittlung<br />
und Lehrpraxis<br />
(2 SWS)<br />
Abschluss-<br />
Seminar "Erkenntnisgewinn<br />
durch die<br />
Einzelprojekte<br />
für den Gesamtzusammenhang"<br />
(2 SWS)<br />
Journal Club<br />
(1 SWS)<br />
Promotionskolloquium<br />
(1 SWS)<br />
3.3 Pflichten der Promovierenden<br />
Von den Promovierenden wird erwartet, dass sie ihren Wohnsitz in <strong>Bremen</strong> haben (Residenzpflicht)<br />
und an drei Tagen wöchentlich an der Universität bzw. den Arbeitsbereichen der<br />
BetreuerInnen präsent sind (Präsenzpflicht). Außerdem ist die Teilnahme am Studienprogramm<br />
verpflichtend.
25<br />
4. Eigenleistungen und Mittelbereitstellung der Hochschule<br />
bzw. der beteiligten Institute<br />
4.1 Personalmittel<br />
Alle <strong>Antrag</strong>stellerInnen sind hauptberuflich an der Universität <strong>Bremen</strong> bzw. an der Fachhochschule<br />
Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven beschäftigt. 2<br />
Das Institut für Public Health und Pflegeforschung (<strong>IPP</strong>) finanziert in der Anfangsphase für<br />
den Aufbau der Infrastruktur des Kollegs 0,5 Post-doc-Stelle. Eine Weiterfinanzierung dieser<br />
halben Stelle wurde, um eine kontinuierliche Unterstützung und Förderung der KollegiatInnen<br />
sowie die Organisation und Durchführung des Studienprogramms sicher zu stellen, beim<br />
Rektor der Universität <strong>Bremen</strong> beantragt.<br />
4.2 Allgemeine Finanzmittel<br />
Die einzelnen Abteilungen und Forschungsinstitute, an denen die KollegiatInnen je nach individuellem<br />
Schwerpunkt und Erstbetreuer später angesiedelt sein werden, übernehmen die<br />
Kosten für Büromaterial (einschl. Kopien) und Telefon.<br />
4.3 Raum- und Sachausstattung<br />
Die Universität <strong>Bremen</strong> bzw. der Fachbereich 11 stellt den StipendiatInnen die notwendige<br />
Infrastruktur zur Verfügung, d. h. die StipendiatInnen erhalten jeweils einen mit einem PC<br />
ausgestatteten Arbeitsplatz in den Räumen der Universität.<br />
4.4 Sonstige Infrastruktur<br />
Alle Einrichtungen der Universität stehen den KollegiatInnen zur Verfügung, angefangen von<br />
der Mensa und dem Zentrum für Hochschulsport bis hin zum Zentrum für Netze (z. B. Beratung<br />
bei der Durchführung statistischer Datenanalysen), der Staats- und Universitätsbibliothek<br />
(20 Mio gedruckte und elektronische Medien) und dem International Office. Die beteiligten<br />
Institute (<strong>IPP</strong> und ZeS) verfügen über Forschungswerkstätten und Arbeitskreise (z. B.<br />
zum Thema Forschungsethik), an den die KollegiatInnen teilnehmen bzw. von denen sie<br />
profitieren können.<br />
Am Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften werden pflege- und gesundheitswissenschaftliche,<br />
arbeitswissenschaftliche und psychologische Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
angeboten. Die StipendiatInnen können bei Interesse Lehrveranstaltungen aus<br />
den Lehrangeboten des Fachbereichs (insbesondere im Masterstudiengang Public<br />
Health/Pflegewissenschaft) besuchen und im Verlauf der Promotion selbst Lehrveranstaltun-<br />
2 Zwischen dem Fachbereich 11 der Universität <strong>Bremen</strong> und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven,<br />
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit besteht seit Februar 2004 ein<br />
Kooperationsvertrag im Bereich Public Health/Gesundheitswissenschaften. Im Rahmen des Kooperationsvertrages<br />
findet seit dem ein regelmäßiger Im- und Export von Lehrveranstaltungen statt. Darüber hinaus werden gemeinsame<br />
Forschungsanträge mit Beteiligten beider Hochschulen erarbeitet.
26<br />
gen vornehmlich in den Bachelorstudiengängen Public Health und Pflegewissenschaft anbieten.<br />
Von den <strong>Antrag</strong>stellerInnen werden enge Kooperationsbeziehungen mit anderen wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen der Universität <strong>Bremen</strong>, wie z. B. mit dem Institut für Technik und<br />
Bildung (ITB), dem Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin<br />
(BIPS/BIPSE) und der <strong>Bremen</strong> International School of Social Sciences (BIGSS) gepflegt.<br />
5. Beantragte Mittel<br />
Für die Förderphase 01.10.2009 bis 30.09.2012 werden insgesamt 8 von der Hans-Böckler-<br />
Stiftung finanzierte Kollegplätze beantragt.<br />
Für weitere Vorhaben werden beantragt:<br />
Zweck<br />
Kosten<br />
GastreferentInnen für das Studienprogramm der 12.000 €<br />
KollegiatInnen<br />
Reisekosten/Tagungsgebühren 8.000 €<br />
Kollegpauschale 5.000 €
27<br />
6. Anlagen<br />
6.1 Literatur<br />
Altgeld, T.; Bächlein, B.; Deneke, C. (Hg.) (2006): Diversity Management in der Gesundheitsförderung.<br />
Nicht nur die leicht erreichbaren Zielgruppen ansprechen! Frankfurt am<br />
Main: Mabuse.<br />
Badavia, T.; Hamburger, F.; Hummrich, M. (Hg.) (2003): Wider die Ethnisierung einer Generation.<br />
– Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung -. Frankfurt/Main, London: IKO-<br />
Verlag für Interkulturelle Kommunikation.<br />
Bauer, U.; Bittlingmayer, U. ; Richter, M. (Hg.) (2008): Health Inequalities: Determinanten<br />
und Mechanismen gesundheitlicher Ungleichheit. Frankfurt/M.: VAS.<br />
Bauer, U.; Rosenbrock, R.; Schaeffer, D. (2005): Stärkung der Nutzerposition im Gesundheitswesen<br />
– gesundheitspolitische Herausforderung und Notwendigkeit. In: Badura, B.;<br />
Iseringhausen, O. (Hrsg.): Wege aus der Krise der Versorgungsorganisation. Beiträge<br />
aus der Versorgungsforschung. Bern: Hans Huber, 187-201.<br />
Bukow, W.-D.; Heimel, I. (2003): Der Weg zur qualitativen Migrationsforschung. In: Badavia,<br />
T.; Hamburger, F.; Hummrich, M. (Hg.) (2003): Wider die Ethnisierung einer Generation.<br />
– Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung -. Frankfurt/Main, London: IKO-<br />
Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 13-39.<br />
Darmann, I. (2000): Kommunikative Kompetenz in der Pflege. Stuttgart: Kohlhammer.<br />
Deutsche Gesellschaft für Diversity Management (o.J.). Management Diversity. [http://www.<br />
diversity-gesellschaft.de/; 18.12.08].<br />
Dören, M. (2007): Gender, Diversity und Intersektoralität als Herausforderung für die Medizin.<br />
In Krell, G.; Riedmüller, B.; Sieben, B.; Vinz, D. (Hg.) (2007). Diversity Studies.<br />
Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus, 109-122.<br />
Hitzler, R.; Honer, A. (1995): Qualitative Verfahren in der Lebensweltanalyse. In: Flick, U.<br />
u.a. (Hg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden<br />
und Anwendungen. Weinheim: Beltz, Psychologie-Verlags-Union, 2. Auflage, 382-285.<br />
Honer, A. (2000): Lebensweltanalyse in der Ethnographie. In: Flick, U.; Kardorff, E. von;<br />
Steinke, I. (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg: Rowohlt, 194-204.<br />
Jiménez Laux, R. (2003): Methodische Vielfalt in der Migrationsforschung. In: Badavia, T.;<br />
Hamburger, F.; Hummrich, M. (Hg.) (2003): Wider die Ethnisierung einer Generation. –<br />
Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung -. Frankfurt/Main, London: IKO-Verlag für<br />
Interkulturelle Kommunikation, 111-129.<br />
Kickbusch, I.; Marstedt, G. (2008): Gesundheitskompetenz: eine unterbelichtete Dimension<br />
sozialer Ungleichheit. In: Böcken, J.; Braun, B.; Amhof, R. (Hg.) (2008): Gesundheitsmonitor<br />
2008. Gesundheitsversorgung und Gestaltungsoptionen aus der Perspektive<br />
der Bevölkerung. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 12-28.<br />
Kolip, P.; Altgeld, T. (Hg.) (2006): Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention.<br />
Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim: Juventa.<br />
Krell, G.; Riedmüller, B.; Sieben, B.; Vinz, D. (Hg.) (2007). Diversity Studies. Grundlagen und<br />
disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus.<br />
Kuhlmann, E.; Kolip, P. (2005): Gender und Public Health. Weinheim: Juventa.
28<br />
Luig, U. (2007): Diverstity als Lebenszusammenhang – Ethnizität, Religion und Gesundheit<br />
im transnationalen Kontext. In Krell, G.; Riedmüller, B.; Sieben, B.; Vinz, D. (Hg.): Diversity<br />
Studies. Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus, 87-<br />
108.<br />
Marcus, U. (2007): Präventionsstrategien zur Eindämmung der HIV-Epidemie – Erfolge,<br />
Probleme, Perspektiven. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz,<br />
4: 412-421.<br />
Matoba, K.; Scheible, D. (Hg.) (2007): Interkulturelle und transkulturelle Kommunikation.<br />
Working Paper of International Society for Diversity Management e.V., No. 3. [Download:<br />
http://www.idm-diversity.org/deu/downloads.html, 18.12.2008]<br />
Mielck, A. (2005): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Einführung in die aktuelle Diskussion.<br />
Bern: Hans Huber.<br />
Robert Koch Institut (2008): Migration und Gesundheit. Schwerpunktbericht der Gesundheitsberichterstattung<br />
des Bundes.<br />
Rosenbrock, R. (1995): Public Health als soziale Innovation. Das Gesundheitswesen, 57:<br />
140-144.<br />
Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen (SVR) (2003): Finanzierung,<br />
Nutzerorientierung und Qualität. Baden-Baden: Nomos.<br />
Schaeffer, D. (2004): Der Patient als Nutzer. Krankheitsbewältigung und Versorgungsnutzung<br />
im Verlauf chronischer Krankheit. Bern: Hans Huber.<br />
Schröer, H. (2007): Interkulturelle Öffnung und Diversity Management. Konzepte und Handlungsstrategien<br />
zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten. Expertise<br />
im Auftrag des Netzwerkes "Integration durch Qualifizierung – IQ" der Zentralstelle für<br />
die Weiterentwicklung im Handwerk e.V. (ZWH) (Hg.). Düsseldorf. [http://www.contentzwh.de/intqua/index.php?id=84,<br />
27.12.08].<br />
Siegrist, J.; Marmot, M. (Hg.) (2008): Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Erklärungsansätze<br />
und gesundheitspolitische Folgerungen. Bern: Hans Huber.<br />
Spallek, J.; Razum, O. (2007): Gesundheit von Migranten: Defizite im Bereich der Prävention.<br />
Med. Klin., 102: 451-456.<br />
Spallek, J.; Razum, O. (2008): Gleich und gerecht? Erklärungsmodelle für die gesundheitliche<br />
Situation von Migrantinnen und Migranten. In: Bauer, U.; Bittlingmayer, U.; Richter,<br />
M. (Hg.) (2008): Health Inequalities: Determinanten und Mechanismen gesundheitlicher<br />
Ungleichheit. Frankfurt/M.: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 271-290.<br />
Vinz, D.; Dören, M. (2007): Diversity policies and practices – a new perspektive for health<br />
care. J Public Health., 15: 369-376.<br />
Wolff, S. (2000): Wege ins Feld und ihre Varianten. In: Flick, U.; Kardorff, E. von; Steinke, I.<br />
(Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg: Rowohlt, 334-349.
29<br />
6.2 Ausgewählte Publikationen der <strong>Antrag</strong>stellerInnen<br />
Dr. Bernard Braun<br />
Braun, B.; Gerlinger, T. (2008): Erwartungen der GKV-Versicherten an die Zukunft des Gesundheitswesens<br />
2001 bis 2008: Trends, soziale und politische Einflussfaktoren. In:<br />
Böcken, J.; Braun, B.; Amhof, R. (Hg.): Gesundheitsmonitor 2008. Gesundheitsversorgung<br />
und Gestaltungsoptionen aus der Perspektive der Bevölkerung. Gütersloh:<br />
Verlag Bertelsmann Stiftung, 270-293.<br />
Braun, B. (2009): Gesundheitswissenschaftliche Hinweise auf Grenzen des Nutzens der<br />
NutzerInnenorientierung in Behandlungsprozessen. In: Mozygemba, K.; Mümken, S.;<br />
Krause, U.; Zündel, M.; Rehm, M.; Höfling-Engels, N.; Lüdecke, D.; Qurban, B. (Hg.):<br />
Nutzerorientierung - ein Fremdwort in der Gesundheitssicherung? Bern: Hans Huber,<br />
31-39.<br />
Braun, B.; Greß, S.; Rothgang, H.; Wasem, J. (Hg.) (2008): Einfluss nehmen oder Aussteigen?<br />
Theorie und Praxis von Kassenwechsel und Selbstverwaltung in der GKV. Berlin:<br />
edition sigma.<br />
Braun, B.; Buhr, P.; Klinke, S.; Müller, R.; Rosenbrock, R. (2009): Wandel von Medizin und<br />
Pflege im DRG-System im Lichte von Patienten-, Ärzte- und Pflegekräftebefragungen<br />
und Krankenhausfallstudien. (erscheint Mitte 2009).<br />
Niehoff, J.-U.; Braun, B. (2009): Handwörterbuch Sozialmedizin und Public Health. Baden-<br />
Baden: Nomos, 2. aktualisierte Auflage. Im Erscheinen.<br />
Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck<br />
Darmann-Finck, I. (unter Mitarbeit von S. Muths) (2009): Interaktionistische Pflegedidaktik.<br />
In: Olbrich, Christa (Hg.): Modelle der Pflegedidaktik. München: Elsevier. Im Erscheinen.<br />
Darmann-Finck, I.; Böhnke, U.; Straß, K. (Hg.) (2009): Fallrekonstruktives Lernen in den Berufsfeldern<br />
Pflege und Gesundheit. Frankfurt/Main: Mabuse. Im Erscheinen.<br />
Darmann-Finck, I.; Boonen, A. (Hg.) (2008): Problemorientiertes Lernen auf dem Prüfstand.<br />
Hannover: Schlütersche.<br />
Darmann, I.; Sahm, M. (2006): Biographieorientierte Diagnostik in der Beratung von Patienten<br />
mit chronischen Erkrankungen. In: Pflege, 19 (5) 287-293.<br />
Darmann, I. (2006): "Und es wird immer so empfohlen" – Bildungskonzepte und Pflegekompetenz.<br />
In: Pflege, 19 (3) 188-196.<br />
Prof. Dr. Stefan Görres<br />
Görres, S., Reif, K. (2008): Optimierung des Pflegeprozesses durch neue Steuerungsinstrumente<br />
– der Pflegeforschungsverbund Nord. In: Schaeffer, D.; Behrens, J.; Görres,<br />
S. (Hg.) (2008): Optimierung und Evidenzbasierung pflegerischen Handelns. Ergebnisse<br />
und Herausforderungen der Pflegeforschung. München: Juventa, 257-267.<br />
Görres, S.; Hasseler, M. (2008): Gesundheit und Krankheit vulnerabler älterer Bevölkerungsgruppen.<br />
In: Kuhlmey, A.; Schaeffer, D. (Hg): Alter, Gesundheit und Krankheit.<br />
Bern: Huber, 175-192.
30<br />
Stöver, M.; Schmitt, S.; Görres, S. (2008): Relevanz und Tragweite der integrativen Pflegeausbildung:<br />
Das Stuttgarter Modell – Ergebnisse der externen Evaluation. In: PrInternet,<br />
9. Jahrg. (6) 325-331. Online unter: http:/www.printernet.info/show.asp?id<br />
=840 vom 23.01.2009<br />
Görres S. (2008): Hohe Pflegequalität durch mehr Kompetenz. In: Die Schwester/Der Pfleger,<br />
47 (5) 447.<br />
Görres, S.; Hasseler, M.; Mittnacht, B. (2007): Neue Herausforderungen und Aufgaben für<br />
Pflegeberufe. In: Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement, 12 (6) 328-329.<br />
Dr. Silke Gräser<br />
Gräser, S.; Hill, E.; Potter, B.; Matijević, D.; Jovanović, V. et al. (2007). Promocija zdravlja<br />
zasnovana na dokazima (Evidence Based Health Promotion) (Evidenzbasierte Gesundheitsförderung).<br />
EU Project ’Improving Preventive Services in Serbia’, Ministry of<br />
Health Republic of Serbia, European Agency for Reconstruction. Belgrade: Ministry of<br />
Health of the Republik of Serbia.<br />
Gräser, S.; Hill, E.; Potter, B.; Matijević, D.; Jovanović, V. et al. (2006). Priručnik: Promocija<br />
ydravlja i zdravih stilova života u zajednici (Community-based Health Promotion) (Gesundheitsförderung<br />
in der Gemeinde). Beograd: Projekat Ministarstva zdravlja Republike<br />
Srbije finasiran od EU.<br />
Gräser, S. (2003). Hochschule und Gesundheit: Salutogenese am Arbeitsplatz Universität.<br />
Lengerich: Pabst Science Publishers.<br />
Gräser, S. (2001). Das Konzept der settingbezogenen Gesundheitsförderung. In: Belschner,<br />
W.; S. Gräser (Hg.): Leitbild Gesundheit als Standortvorteil. Oldenburg: BIS, S. 33-40.<br />
Gräser, S. (2000). Die Netzwerkperspektive in der Gesundheitsförderung als Ansatz für professionelles<br />
Handeln. Gruppendynamik, 31 (3) 303-320.<br />
Prof. Dr. Petra Kolip<br />
Kolip, P. (2006): Evaluation, Evidenzbasierung und Qualitätsentwicklung. Zentrale Herausforderungen<br />
für Prävention und Gesundheitsförderung. Prävention und Gesundheitsförderung,<br />
1, 234-239.<br />
Kolip, P. (2004). Der Einfluss von Geschlecht und sozialer Lager auf Ernährung und Übergewicht<br />
im Kindesalter. Bundesgesundheitsblatt, 47, 235-239.<br />
Kolip, P.; Altgeld, T. (Hg.) (2006): Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention.<br />
Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis. Weinheim: Juventa.<br />
Kuhlmann, E.; Kolip, P. (2005): Gender und Public Health. Weinheim: Juventa.<br />
Schmidt, B.; Kolip, P. (Hg.). (2007): Gesundheitsförderung im aktivierenden Sozialstaat. Präventionskonzepte<br />
zwischen Public Health, Eigenverantwortung und Sozialer Arbeit.<br />
Weinheim: Juventa.<br />
Prof. Dr. Frauke Koppelin
31<br />
Koppelin, F. (2008): Soziale Unterstützung pflegender Angehöriger. Theorien, Methoden und<br />
Forschungsbeiträge. Studien zur Gesundheits- und Pflegewissenschaft. Bern: Hans Huber.<br />
Koppelin, F.; Müller, R. (2008): Public Health als gesundheitspolitische Gestaltungsperspektive<br />
flexibler Arbeitsformen. In: Becke, G. (Hg.): Soziale Nachhaltigkeit in flexiblen Arbeitsstrukturen.<br />
Problemfelder und arbeitspolitische Gestaltungsperspektiven. Bd. 20 der<br />
Reihe Arbeitsgestaltung - Technikbewertung – Zukunft. Berlin: Lit-Verlag, 251-264.<br />
Koppelin, F. (2007): Prävention und Gesundheitsförderung in Wohlfahrtsstaatlichen Arrangements.<br />
In: Helmert, U.; Braun, D.; Milles, & H. Rothgang (Hg.). Gesundheitspolitik, Arbeits-<br />
und Sozialmedizin. Festschrift für Rainer Müller. Schriftenreihe "Gesundheit-<br />
Arbeit-Medizin" Sonderausgabe. Bremerhaven: Verlag für neue Wissenschaft, 75-92.<br />
Kolip, P.; Koppelin, F. (2002): Geschlechtsspezifische Inanspruchnahme von Prävention und<br />
Krankheitsfrüherkennung. In: Hurrelmann, K., Kolip, P. (Hg): Geschlecht, Gesundheit<br />
und Krankheit. Männer und Frauen im Vergleich. Bern: Hans Huber, 491-504.<br />
Koppelin, F.; Müller, R.; Keil A.; Hauffe, U. (Hg.) (2001): Die Kontroverse um die Brustkrebs-<br />
Früherkennung. Bern: Hans Huber.<br />
Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch<br />
Kolte, B.; Schmidt-Semisch, H. (2009): Ανοδική πορεία - Δρόµοι για περισσότερο αυτοέλεγχο<br />
και µειωµένη χρήση ναρκωτικών (In einer Spirale nach oben – Wege zu mehr Selbstkontrolle<br />
und reduziertem Drogengebrauch), erscheint in: Νέοι, Εγκληµα και Κοινωνία<br />
(Jugend, Kriminalität und Gesellschaft) (Mai 2009)<br />
Schorb, F.; Schmidt-Semisch, H. (Hg.) (2008): Kreuzzug gegen Fette. Sozialwissenschaftliche<br />
Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs mit Übergewicht und Adipositas. Wiesbaden:<br />
VS-Verlag.<br />
Dollinger, B.; Schmidt-Semisch, H. (Hg.) (2007): Sozialwissenschaftliche Suchtforschung.<br />
Wiesbaden: VS-Verlag.<br />
Kolte, B.; Schmidt-Semisch, H. (2006): Spezifische Problemlagen und gesundheitliche Versorgung<br />
von Frauen in Haft. Forschungsbericht: <strong>Bremen</strong><br />
Hess, H.; Kolte, B.; Schmidt-Semisch, H. (2004): Kontrolliertes Rauchen. Tabakkonsum zwischen<br />
Verbot und Vergnügen, Freiburg: Lambertus-Verlag.
32<br />
6.3 Abgeschlossene Dissertationen der <strong>Antrag</strong>stellerInnen in den<br />
letzten 5 Jahren<br />
Marliese Biederbeck: Interaktionen zwischen chronisch kranken Menschen und pflegenden<br />
Angehörigen. Universität <strong>Bremen</strong>: 2004. (van Maanen/Darmann)<br />
Bettina Bock von Wülfingen: Genetisierung der Zeugung. Der Krankheits-/Gesundheitsbegriff<br />
im biomedizinischen Diskurs zu technologischen Zeugungsverfahren. Universität <strong>Bremen</strong>:<br />
2006. (Kolip/Wahrig)<br />
Brigitte Borrmann: Kurz- und mittelfristige Auswirkungen des Stillens auf die maternale Gesundheit<br />
post partum. Universität Osnabrück: 2005. (Schücking/Kolip)<br />
Jens Bucksch: Das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung im Kontext körperlicher<br />
Aktivität bei Jugendlichen. Universität <strong>Bremen</strong>: 2007. (Kolip/Schlicht)<br />
Anne-Kathrin Cassier-Woidasky: Pflegequalität durch Professionsentwicklung. Der Einfluss<br />
professioneller Identität der Pflegenden auf Pflegequalität, untersucht am Beispiel der Dekubitusinzidenz.<br />
Universität Halle: 2006. (Rabe-Kleberg/Görres)<br />
Ursula Dürr: Die Rolle der Personalentwicklung als konstitutives Element der Organisationsentwicklung<br />
zur Neustrukturierung der Verantwortungsbereiche von Führungskräften im mittleren<br />
Pflegemanagement stationärer Einrichtungen. Universität <strong>Bremen</strong>: 2003. (Görres<br />
/Krüger)<br />
Heiner Friesacher: Theorie und Praxis pflegerischen Handelns. Begründung und Entwurf<br />
einer kritischen Theorie der Pflegewissenschaft. Universität Osnabrück: 2006. (Remmers/Darmann-Finck)<br />
Silke Funke-Johansen: Angebotsentwicklung und Bedarfseinschätzung in der Rehabilitation<br />
bei Brustkrebs. Eine ExpertInnenbefragung. Universität <strong>Bremen</strong>: 2006. (Kolip/Schmacke)<br />
Regina Keuchel: Bildungsarbeit in der Pflege. Bildungstheoretische und lerntheoretische<br />
Perspektiven für die Entwicklung innovativer Lernkulturen in der Pflegeausbildung. Universität<br />
<strong>Bremen</strong>: 2003. (Görres/Krüger)<br />
Heidemarie Kelleter: Benchmarking als Qualitätsstrategie in der stationären Altenhilfe- Eine<br />
Wirkungsanalyse möglicher Effekte an Pflegeorganisationen. Universität <strong>Bremen</strong>: 2008 (Görres/Schirra-Weinrich)<br />
Svenja Korte: Rauschkonstruktionen. Eine qualitative Interviewstudie zur Konstruktion von<br />
Drogenrauschwirklichkeit. Universität <strong>Bremen</strong>: 2007. (Schmidt-Semisch/Quensel)<br />
Julia Lademann: High-tech Home Care: Pflegende Angehörige als NutzerInnen und LeistungserbringerInnen<br />
in der häuslichen Schwerstkrankenpflege. Universität <strong>Bremen</strong>: 2006.<br />
(Kolip/Schaeffer)<br />
Veronika Müller: Geschlechtsspezifische Unterschiede von Nutzen und Risiken medikamentöser<br />
Präventionsmaßnahmen der Koronaren Herzkrankheit - Systematischer Review zur
33<br />
wissenschaftlichen und genderspezifischen Evidenz von in Deutschland angewendeten Interventionen.<br />
Universität <strong>Bremen</strong>: 2007. (Kolip/Glaeske)<br />
Jeanette Riedel: Der Zusammenhang zwischen subjektiven Arbeitsbedingungen und psychischen<br />
Störungen aus der Sicht des Anforderungs-Kontroll-Modells. Universität Greifswald:<br />
2005. (John/Kolip)<br />
Katrin Röske: Aufnahme des Tabakrauchens nach Beendigung einer Schwangerschaft?<br />
Universität Greifswald: 2006. (John/Kolip)<br />
Gunda Rosenberg: Die Rekonstruktion des Körperschemas in pflegerischen Handlungsfeldern<br />
–Beitrag zu einer Theorie der Vernetzung von innerem, intermediärem und äußerem<br />
Raum der Körperwahrnehmung. Universität <strong>Bremen</strong>: 2005. (Krüger/Görres)<br />
Anke Schlieker: Disease Management in der privaten Krankenversicherung: Evaluation eines<br />
Programms für Typ 2-Diabetiker. Universität <strong>Bremen</strong>: 2008. (Müller/Braun)<br />
Frauke Schönberg: Qualitätssicherung und Nutzerperspektive in stationären Einrichtungen:<br />
Möglichkeiten und Grenzen von Bewohnerbefragungen. Universität Dortmund, 2005. (Görres/Nägele)<br />
Monika Schwarze: Evaluation eines Nachsorgeangebotes bei Essstörungen auf Grundlage<br />
einer Analyse stationärer Versorgungsangebote. Universität <strong>Bremen</strong>: 2006. (Kolip/Gutenbrunner)<br />
Birgit Thomas: Schulung und Anleitung in der stationären Krankenpflege zur Förderung der<br />
Selbständigkeit und Optimierung der Gesundheitsversorgung – erforscht am Sachverhalt der<br />
eingeschränkten Mobilität bei älteren Patienten nach hüftnahen Frakturen oder Arthrose mit<br />
operativer Behandlung. Universität Halle-Wittenberg: 2005. (Görres/Behrens)<br />
Anja Walter: Das komplexe Wirkgefüge von Lernen und Lehren beruflichen Pflegehandelns.<br />
Empirische pflegedidaktische Begriffs- und Theoriebildung. Humboldt Universität Berlin:<br />
2006. (Gieseke/Darmann-Finck)<br />
Heike Zurhold: Entwicklungsverläufe von Mädchen und jungen Frauen in der Drogenprostitution.<br />
Eine explorative Studie. Universität <strong>Bremen</strong>: 2004. (Schmidt-Semisch/Quensel)
34<br />
Publikationen der KollegiatInnen (ab 2006)<br />
Als gemeinsame Kollegpublikation:<br />
Mozygemba, K., Mümken, S., Krause, U., Zündel, M., Rehm, M., Höfling-Engels, N.,<br />
Lüdecke, D. & Qurban, B. (Hg.). (2009). Nutzerorientierung - ein Fremdwort in der Gesundheitssicherung?<br />
Bern: Hans Huber.<br />
Höfling-Engels, N. (2006). Motive von Frauen zur Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren.<br />
Eine qualitative Studie mit Frauen in der Lebensmitte In <strong>IPP</strong>-Info, Newsletter des<br />
<strong>IPP</strong> <strong>Bremen</strong>, 2. Jahrgang, Ausgabe 06, S.9<br />
Höfling-Engels, N., Kolip, P., Schmacke, N. (2006). Interviews mit Frauen unter lang dauernder<br />
Einnahme weiblicher Hormone in und nach den Wechseljahren. Projekt im Auftrag<br />
des AOK-Bundesverbandes. Abrufbar unter: www.praevention.unibremen.de/projekte/motivhor.php<br />
Höfling-Engels, N. (2007): Hormoneinnahme in den Wechseljahren. In: impulse, Newsletter<br />
für Gesundheitsförderung, Nr. 55, 2. Quartal 2007/Juni, Hannover, S. 17<br />
Höfling-Engels, N. (2007): Motive für eine lang dauernde Einnahme menopausaler Hormonpräparate.<br />
In: Forum Public Health, Nr. 55, Juni 2007, 15. Jg., München, S. 36<br />
Höfling-Engels, N. (2007): Vielfältige Gründe von Frauen für eine Hormoneinnahme in den<br />
Wechseljahren. In: Rundbrief Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen,<br />
Nr. 23, August 2007, Hannover, S. 12-15<br />
Höfling-Engels, N. (2007): Warum nehmen Frauen in den Wechseljahren Hormonpräparate<br />
ein? In: <strong>IPP</strong> Info Nr. 05, Newsletter des <strong>IPP</strong> <strong>Bremen</strong>, Sommer 2007, 3. Jg., <strong>Bremen</strong>, S. 10-11<br />
Höfling-Engels, N. (2007): Krankheit: zwischen Abweichung und Anpassung. Saarbrücken:<br />
VDM Verlag Dr. Müller<br />
Schmacke, N., Höfling-Engels, N. & Kolip, P. (2007). Hormone ohne Ende? Gesundheit und<br />
Gesellschaft, 10 (5), 34-37<br />
Höfling-Engels, N., Kolip, P, Schmacke, N. (2008): Beweggründe von Frauen für eine Hormoneinnahme<br />
in den Wechseljahren. Medizinische Klinik, 103 , 867-871<br />
Kolip, P., Hoefling-Engels, N., Schmacke, N. (2008): Attitudes Toward Postmenopausal<br />
Long-Term Hormone Therapy. Qualitative Health Research, 18 (in press)<br />
Lüdecke, D. (2007) Häusliche Pflegearrangements. Eine qualitative Studie protektiver und<br />
destabilisierender Faktoren. VDM, Saarbrücken<br />
Lüdecke, D., Mnich, E., Melchiorre, G.M. & Kofahl, C. (2007). Familiale Pflege älterer Menschen<br />
in Europa unter einer Geschlechterperspektive. Zeitschrift für Frauenforschung und<br />
Geschlechterstudien 2+3: 85-101
35<br />
Braun B, Greß G, Lüdecke D, Rothgang H, Wasem J (2007) Funktionsfähigkeit und Perspektiven<br />
von Selbstverwaltung in der GKV. Ergebnisse von Umfragen bei Selbstverwaltern<br />
und Versicherten. Soziale Sicherheit 11/2007, 365-372<br />
Döhner, H., Kohler, S., & Lüdecke, D. (2007). Pflege durch Angehörige Belastungen, Unterstützungsangebote<br />
und Herausforderungen für die Zukunft. Informationsdienst Altersfragen 3<br />
(Mai/Juni) (9-14)<br />
Döhner, H., Lamura, G., Lüdecke, D. & Mnich, E. (2007). Pflegebereitschaft in Familien -<br />
Entwicklungen in Europa. In: Igl G (Hg) Reform der Pflegeversicherung - Auswirkungen auf<br />
die Betroffenen (Tagungsband) (im Druck)<br />
Braun B, Buitkamp M, Lüdecke D (2008). Selbstverwaltung als Mechanismus zur Durchsetzung<br />
von Versicherteninteressen. In: Braun B, Greß S, Rothgang H, Wasem J (Hg) Einfluss<br />
nehmen oder Aussteigen? Theorie und Praxis von Kassenwechsel und Selbstverwaltung in<br />
der GKV. edition sigma, Berlin<br />
Döhner H, Kofahl C, Lüdecke D, Mnich E (Hg) (2008) Family Care for Older People in Germany.<br />
Results from the European Project EUROFAMCARE. LIT Verlag, Hamburg<br />
Lüdecke D (2008) Nachhaltigkeit und Nutzerorientierung im Schnittstellenmanagement.<br />
Wundmanagement, Supplement 1/2008. mhp-Verlag<br />
Mozygemba, K., Mümken, S. & Krause, U. (2008): Einleitung: Nutzerorientierung - ein<br />
Fremdwort in der Gesundheitssicherung. In: Mozygemba, Kati, Mümken, Sarah; Krause,<br />
Ulla; Zündel, Matthias; Rehm, Marion; Höfling-Engels, Nicole; Qurban, Bahar (Hrsg.): Nutzerorientierung<br />
– ein Fremdwort in der Gesundheitssicherung? (S. 9-16). Bern: Hans Huber.<br />
Puls, W., Ruhl, I., Mümken, S., Heyse, M., Wild, N. & Wienold, H. (2007). Warum bilden sich<br />
Bürgerinitiativen gegen die Errichtung forensischer Psychiatrien? neuro aktuell, 5, 34 -38.<br />
Puls, W. & Mümken, S. (2008). Zum Einfluss der Arbeitsplatzunsicherheit auf den Alkohol-,<br />
Tabak- und Medikamentenkonsum: Stand der internationalen Forschung. In: D. Henkel & U.<br />
Zemlin (Hrsg.), Arbeitslosigkeit und Sucht (S. 70-90). Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag/Verlag<br />
für angewandte Wissenschaften<br />
Rehm, M. & Zündel, M. (2009): Auf dem Weg zum Nutzer – zur Entwicklung einer Konzeption,<br />
In: Mozygemba, K., Mümken, S.; Krause, U.; Zündel, M.; Rehm, M.; Höfling-Engels, N.;<br />
Qurban, B. (Hrsg.): Nutzerorientierung – ein Fremdwort in der Gesundheitssicherung? (S.<br />
65-72), Bern: Hans Huber.<br />
Zündel, Matthias (2008): Subjektorientierte Bewegungskompetenz in der Pflegeausbildung,<br />
<strong>IPP</strong> – Info, Ausgabe 6, 4. Jahrgang, <strong>Bremen</strong>.
36<br />
Vorträge und Poster der KollegiatInnen<br />
Nicole Höfling-Engels<br />
"’Wechsel-Jahre’ der Frau. Zur Konstruktion einer weiblichen Lebensphase im Spannungsfeld<br />
biomedizinischer, soziokultureller und biographischer Dimensionen", Vortrag und Poster<br />
auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember 2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
"Interviews mit Frauen unter lang dauernder Einnahme weiblicher Hormone in und nach den<br />
Wechseljahren – Ein qualitatives Projekt und seine Weiterentwicklung." Vortrag beim Netzwerk<br />
Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen der Landesvereinigung für Gesundheit<br />
Nds., 27.06.2007, Hannover<br />
"Gründe für eine lang dauernde Einnahme menopausaler Hormonpräparate". Original-<br />
Vortrag auf dem Kongress Medizin und Gesellschaft, 21.09.2007, Augsburg<br />
Ulla Krause<br />
"Hausarztmodelle in Deutschland aus der NutzerInnenperspektive" Vortrag und Poster auf<br />
der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember 2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
Daniel Lüdecke<br />
"Care Situations in Different European Countries: The Impact of Formal and Informal Support".<br />
Vortrag auf der Frühjahrskonferenz der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der DGS "European<br />
comparative research on ageing", Vechta, 22.6.2006<br />
"Nachhaltiges, nutzerorientiertes Schnittstellenmanagement im Rahmen der Pflegeversorgung".<br />
Vortrag und Poster auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember<br />
2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
"Nachhaltiges, nutzerorientiertes Schnittstellenmanagement im Rahmen der Pflegeversorgung<br />
- Konzeption und Durchführung einer Studie". Vortrag vor Studierenden an der FH Osnabrück<br />
im Rahmen eines pflegewissenschaftlichen Seminars. Osnabrück, 3.5.2007<br />
"Die Bedeutung pflegender Angehöriger in einer alternden Gesellschaft. Wie können wir das<br />
familiale Pflegepotenzial aufrecht erhalten?" Vortrag auf der Veranstaltung "Verantwortung<br />
übernehmen: Wie können wir mit einem wachsenden Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft<br />
umgehen?", Hamburg-Airport, Juni 2007<br />
"User Orientation in the Context of Hospital Discharge". Vortrag auf der 8. Europäischen<br />
Doktorandentagung in Pflegewissenschaft, Wien, 7.9.2007<br />
"Computer unterstützte Auswertung qualitativer Daten - Anwendungsbeispiele, Grenzen und<br />
Probleme." Vortrag in einem Blockseminar an der FH Osnabrück. Osnabrück, 1.11.2007<br />
"Typologie von Pflegesituationen in sechs europäischen Ländern. Methodik und empirische<br />
Ergebnisse am Beispiel von professioneller und informeller Unterstützung". Vortrag an der<br />
Universität Oldenburg, Oldenburg, 10.1.2008
37<br />
"The Reconciliation of Work and Care: Differences between Caring Men and Women". Workshop:<br />
Aging, Care Need, and Quality of Life am Rostocker Zentrum zur Erforschung des<br />
Demografischen Wandels, Rostock, 1.2.2008<br />
"Sustainable Interface Management in Integrated Care". 8th Annual Integrated Care Conference<br />
2008, Göteborg, 7.3.2008<br />
"Systemtheoretische Ansätze zur Analyse von Schnittstellenproblemen in der vernetzten<br />
Versorgung". Vortrag an der Universität Oldenburg, Oldenburg, 24.4.2008<br />
"Nachhaltigkeit und Nutzerorientierung im Schnittstellenmanagement". Bremer Pflegekongress<br />
& Deutscher Wundkongress, <strong>Bremen</strong>, 8.5.2008<br />
"Einführung in die EDV gestützte Auswertung qualitativer Daten." Vortrag an der FH Osnabrück.<br />
Osnabrück, 15.5.2008<br />
"Empirisches Vorgehen einer systemtheoretischen Analyse von Schnittstellenproblemen in<br />
der vernetzten Versorgung". Vortrag auf der Tagung "Die Methodologien des Systems – Wie<br />
kommt man zum Fall und wie dahinter?", Stuttgart-Hohenheim, 5.9.2008<br />
"Formelle und informelle Unterstützungsnetzwerke in unterschiedlichen Pflegesituationen -<br />
ein europäischer Vergleich". Vortrag auf der Fachtagung "Behinderung und Alter", Köln,<br />
18.11.2008<br />
Kati Mozygemba<br />
Mozygemba, K. "Vollkommenheitsideale in der Medizin - Die Schwangerschaft als körpervermittelte<br />
Statuspassage". Vortrag auf dem gemeinsamen Jahreskongress der DGMP und<br />
DGMS, September 2006, Leipzig.<br />
Mozygemba, K. "Die Schwangerschaft als Statuspassage im Kontext einer nutzerInnenorientierten<br />
Gesundheitssicherung", Vortrag und Poster auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung",<br />
Dezember 2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
Mozygemba, K.; Wachtlin, M. "Die Biographie als soziale Bedingung von Gesundheit und<br />
Krankheit gendersensibel denken". Vortrag auf der HBS-Clusterveranstaltung "Gesundheit",<br />
Juni 2007, Berlin<br />
Mozygemba, K. "Veränderung, Kontrolle, Begleitung - Die Lebensphase Schwangerschaft.<br />
Vortrag auf dem 10. Frauengesundheitsworkshop, Juli 2007, Universität Osnabrück.<br />
Sarah Mümken<br />
"Analyse der gesundheitlichen Situation von Frauen in prekären Beschäftigungsverhältnissen".<br />
Vortrag und Poster auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember<br />
2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
"Prekäre Arbeitsverhältnisse". Vortrag vor der SPD-Kreis-Fraktion Bergisch Gladbach im<br />
Zentrum für Sozialpolitik, Mai 2007, <strong>Bremen</strong>.
38<br />
"Arbeitsplatzunsicherheit und Alkoholkonsum: Stand der Forschung". Vortrag auf dem wissenschaftlichen<br />
Symposium des Kuratoriums der DHS "Alkohol in Europa und Deutschland",<br />
Juni 2007, Tutzing.<br />
Bahar Qurban<br />
"Partizipative und institutionelle Verschränkung von Arbeitsschutz und Public Health". Poster<br />
auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember 2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
Marion Rehm<br />
"Case Management in Krankenhäusern - Zielsetzung und NutzerInnenorientierung". Vortrag<br />
und Poster auf der Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember 2006,<br />
<strong>Bremen</strong>.<br />
"Der Einfluss europäischer Binnenmarktpolitik auf nationale Gesundheitspolitik". Vortrag auf<br />
dem HBS-Seminar "Gesundheit im Welthandel", Oktober 2007, Springe.<br />
"Case Management in Krankenhäusern – Zielsetzung und NutzerInnenorientierung". Vortrag<br />
im Studiengang Pflegewissenschaft an der Universität <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong>, 31.01.2008.<br />
Matthias Zündel<br />
"Subjektorientierte Pflegekompetenz in der Pflegeausbildung". Vortrag und Poster auf der<br />
Tagung "Perspektiven der NutzerInnenorientierung", Dezember 2006, <strong>Bremen</strong>.<br />
"Subjektorientierte Bewegungskompetenz in der Pflegeausbildung - Konzeption und Durchführung<br />
einer Studie". Vortrag vor Studierenden an der FH Osnabrück im Rahmen eines<br />
pflegewissenschaftlichen Seminars. Osnabrück, 3.5.2007<br />
"Die Videoanalyse am Beispiel von pflegerischen Bewegungsinterventionen und der Integration<br />
von nichtsprachlichen Gesten." Kongress für angewandte Pflegeforschung, Witten-<br />
Herdecke, 11.-13.10.2007.<br />
"Computer unterstützte Auswertung qualitativer Daten - Anwendungsbeispiele, Grenzen und<br />
Probleme." Vortrag in einem Blockseminar an der FH Osnabrück. Osnabrück, 1.11.2007<br />
"NutzerInnenorientierung in der pflegerischen Praxis am Beispiel von Bewegungssituationen<br />
bei nicht einwilligungsfähigen Patientinnen." Bremer Pflegekongress, <strong>Bremen</strong>, 07-<br />
08.05.2008<br />
"Interaktionen in Bewegungssituationen." Internationaler Kongress Basale Stimulation, Hamburg,<br />
17. – 18.05.2008.<br />
"Kompetenz zeigt sich am Bett." Vortrag im Rahmen der AG Pflegeforschung Rhein-Neckar,<br />
Heidelberg, 18.06.2008.
39<br />
Lehrveranstaltungen der KollegiatInnen<br />
Die KollegiatInnen übernehmen ab dem Sommersemester 2007 Lehrveranstaltungen in den<br />
Bachelorstudiengängen Public Health und Pflege am Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften.<br />
Auch in anderen Studiengängen werden Lehrveranstaltungen der StipendiatInnen<br />
angeboten:<br />
Wintersemester 2005/06<br />
Qurban, Bahar: Arbeitsstress - Konzeptionen und Bewältigungsstrategien. Seminar im Magisterstudiengang<br />
Arbeitswissenschaften, Universität <strong>Bremen</strong>, Studienschwerpunkt "Arbeit<br />
und Gesundheit" (zusammen mit Dietrich Milles)<br />
Zündel, Matthias (2006): Basale Kommunikation. Lehrauftrag im Bereich Heilpädagogik an<br />
der EFH Hannover (1 SWS).<br />
Sommersemester 2006<br />
Qurban, Bahar: Grundlagen von Kommunikation und Wahrnehmung. Seminar im Studiengang<br />
BA Public Health/Gesundheitswissenschaften, Universität <strong>Bremen</strong>, Modul 64: Kommunikation<br />
und Wahrnehmung<br />
Zündel, Matthias. (2007): Basale Kommunikation. Lehrauftrag im Bereich Heilpädagogik an<br />
der EFH Hannover (2SWS).<br />
Sommersemester 2007<br />
Höfling-Engels, Nicole, Mozygemba, Kati: Nutzerinnenorientierte Gesundheitssicherung im<br />
Hinblick auf ausgewählte Lebensphasen von Frauen. Seminar im Studiengang BA Public<br />
Health/Gesundheitswissenschaften, Universität <strong>Bremen</strong>, Modul 33: Zielgruppenspezifische<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
Lüdecke, Daniel: Pflegesettings und Zielgruppen II. Seminar im Studiengang BA Pflegewissenschaft,<br />
Universität <strong>Bremen</strong>, Modul 5<br />
Zündel, Matthias (2007): Bewegungsintervention und -aktion in der Pflegepraxis. Seminar im<br />
Studiengang BA Pflegewissenschaft, SS07, Modul 3: Intervention, Pflegeinterventionen II,<br />
zugleich im Studiengang Pflegewissenschaft, LSIIbF auslaufend.<br />
Wintersemester 2007/08<br />
Lüdecke, Daniel: Einführung Kommunikation in personenbezogenen Dienstleistungen. Seminar<br />
im Studiengang BA Pflegewissenschaft, Universität <strong>Bremen</strong>
40<br />
Zündel, Matthias: Spezielle Pflegeinterventionen II: Neurologische Rehabilitation. Seminar<br />
im Studiengang BA Pflegewissenschaft, Universität <strong>Bremen</strong><br />
Sommersemester 2008<br />
Lüdecke Daniel: Professionalisierung personenbezogener Dienstleistungen. Seminar im<br />
Studiengang BA Pflegewissenschaft, Universität <strong>Bremen</strong><br />
Mozygemba, Kati: Lebenslaufforschung und Public Health. Seminar im Studiengang Pub-lic<br />
Health, Universität <strong>Bremen</strong><br />
Mümken, Sarah: Prekäre Beschäftigung und Gesundheit: Seminar im Studiengang Diplom-<br />
Psychologie, Universität <strong>Bremen</strong><br />
Wintersemester 2008/09<br />
Zündel, Matthias. (2008): Basale Stimulation. Lehrauftrag im Bereich Heilpädagogik an der<br />
FH Hannover (2 SWS).