IPSM-adhs Grundlagen, Teil 2 Dr. Lucien NICOLAY (2009)

IPSM-adhs Grundlagen, Teil 2 Dr. Lucien NICOLAY (2009) IPSM-adhs Grundlagen, Teil 2 Dr. Lucien NICOLAY (2009)

05.03.2014 Aufrufe

ADHS- Diagnostik Ppt2/’09 IPSM-adhs Grundlagen, Teil 2 Dr. Lucien NICOLAY (2009) 1

ADHS-<br />

Diagnostik Ppt2/’09<br />

<strong>IPSM</strong>-<strong>adhs</strong> <strong>Grundlagen</strong>, <strong>Teil</strong> 2<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Lucien</strong> <strong>NICOLAY</strong> (<strong>2009</strong>)<br />

1


1. Aufmerksamkeits-Defizit-Störung<br />

mit/ohne Hyperaktivität?<br />

ADHS wird heute als eine Beeinträchtigung der<br />

Selbstregulationskompetenzen des Kindes oder<br />

Jugendlichen, resp der Selbststeuerungsfähigkeit<br />

des Erwachsenen, wobei genetische Anteile,<br />

neuranatomische & neurophysiologische Marker<br />

die Risiken für die Manifestation der Störung<br />

kennzeichnen.<br />

Psychosoziale Bedingungen im Umfeld des Kindes<br />

sind wesentlich an der Aufrechterhaltung der<br />

Problematik bis ins Erwachsenenalter hinein<br />

2<br />

beteiligt.


2. Klassifikatorische Diagnostik<br />

• Traditionell: Klassifikatorische Diagnostik mit Hilfe<br />

von DSM-IV-TR & ICD-10.<br />

(A= Aufmerksamkeitsstörung; H = Hyperaktivität; I = Impulsivität)<br />

• Angestrebt wird in Zukunft: bessere<br />

Subgruppenbildung zwecks differenzieller<br />

Therapieindikation, möglichst anhand<br />

zuverlässiger neuropsychologischer Verfahren<br />

zur Erfassung der Endophänotypen oder<br />

Neuromarker (möglicherweise bereits im DSM-V<br />

von 2012)<br />

3


Traditionell bei Kindern nach ICD-10<br />

4


3 Subtypen bei Kindern nach DSM IV<br />

5


Kriterien<br />

• DSM-IV-TR<br />

• ICD-10<br />

Unaufmerksamkeit:<br />

Mind. 6 Symptome<br />

Unaufmerksamkeit:<br />

Mind. 3 Symptome<br />

Hyperaktivität & Impulsivität:<br />

Mind. 6 Symptome<br />

Überaktivität:<br />

Mind. 3 Symptome<br />

& dies während der letzten<br />

6 Monate!<br />

Impulsivität:<br />

Mind. 1 Symptom<br />

6


Einige Symptome der Hyperaktivität-Impulsivität oder<br />

Unaufmerksamkeit,<br />

die klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen der sozialen,<br />

schulischen oder beruflichen Funktionsfähigkeit verursachen,<br />

sollten vor dem Alter von 7 Jahren, spätestens aber<br />

mit 12-13 Jahren aufgetreten sein und sich in zwei oder<br />

mehr Bereichen zeigen (Schule, Arbeitsplatz, zu Hause,<br />

Freizeit, Partnerschaft, Gesundheit).<br />

Diese Symptome treten nicht ausschließlich im Verlauf einer<br />

tiefgreifenden Entwicklungsstörung (z.B. « Asperger »),<br />

Schizophrenie oder einer anderen psychotischen Störung<br />

auf & können auch nicht durch eine andere Störung besser<br />

erklärt werden.<br />

7


Zu den Kriterien der Erstmanifestation bleibt zu erklären,<br />

dass günstige Rahmenbedingungen in Elternhaus & Schule<br />

das Auftreten der Symptome verhindert haben können, so<br />

dass als Erstmanifestation die Teenagerzeit (untere<br />

Sekundarschulklassen) gelten sollte (Die frühe Diagnosestellung<br />

ist ebenfalls wichtig wegen der Kostenübernahme<br />

für die spezifischen Medikamente durch die Luxemburger<br />

Gesundheitskasse!)<br />

8


3. Beschreibung der Symptome (A)<br />

bei Kindern nach DSM-IV-TR & ICD-10<br />

Unaufmerksamkeit<br />

• Beachtet häufig wichtige Einzelheiten nicht oder macht<br />

Flüchtigkeitsfehler bei Schularbeiten, bei der Arbeit oder<br />

bei anderen Tätigkeiten.<br />

• Hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit<br />

bei Aufgaben oder Spielen aufrechtzuerhalten.<br />

• Scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn/sie<br />

ansprechen.<br />

• Führt häufig Aufträge anderer nicht vollständig durch und<br />

kann Schularbeiten, andere Arbeiten oder Pflichten am<br />

Arbeitsplatz nicht zu Ende bringen (aber nicht aufgrund<br />

oppositionellem Verhaltens oder Verständnisschwierigkeiten).<br />

• Hat Schwierigkeiten, Aufgaben und Aktivitäten zu<br />

organisieren.<br />

9


Beschreibung der Symptome (A)<br />

(Fortsetzung)<br />

• Vermeidet häufig oder hat eine Abneigung gegen oder<br />

beschäftigt sich häufig nur widerwillig mit Aufgaben, die<br />

länger andauernde geistige Anstrengung erfordern (z.B.<br />

Mitarbeit im Unterricht oder bei Hausaufgaben).<br />

• Verliert häufig Gegenstände, die er/sie für bestimmte<br />

Aufgaben oder Aktivitäten benötigt (z.B. Spielsachen,<br />

Hausaufgabenheft, Stifte, Bücher oder Werkzeug).<br />

• Lässt sich oft durch äußere Reize leicht ablenken.<br />

• Ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergesslich.<br />

10


Beschreibung der Symptome (B)<br />

Hyperaktivität<br />

• Zappelt häufig mit Händen und Füßen<br />

oder rutscht auf dem Stuhl herum.<br />

• Steht häufig im Unterricht oder in anderen Situationen<br />

auf, in denen sitzen bleiben erwartet wird.<br />

• Läuft häufig herum oder klettert exzessiv in Situationen,<br />

in denen dies unpassend ist (bei Jugendlichen oder<br />

Erwachsenen kann dies auf ein subjektives Unruhegefühl<br />

beschränkt bleiben).<br />

• Hat häufig Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich mit<br />

Freizeitaktivitäten ruhig zu beschäftigen.<br />

• (Zeigt ein anhaltendes Muster exzessiver motorischer<br />

Aktivität, das durch die soziale Umgebung oder durch<br />

Aufforderungen nicht durchgreifend beeinflussbar ist)<br />

und/oder: Ist häufig auf Achse oder handelt oftmals, als<br />

wäre er/sie „getrieben“).<br />

11


Impulsivität<br />

• Platzt häufig mit der Antwort heraus, bevor die Frage zu<br />

Ende gestellt ist.<br />

• Kann häufig nur schwer warten, bis er/sie an der Reihe ist<br />

(bei Spielen oder in Gruppensituationen).<br />

• Unterbricht häufig oder stört andere häufig (platzt z.B. in<br />

Gespräche oder in Spiele anderer hinein).<br />

• Redet häufig übermäßig viel (ohne angemessen auf<br />

soziale Beschränkungen zu reagieren). (kann auch unter<br />

Hyperaktivität aufgelistet werden.)<br />

• Emotionale Impulsivität und/oder Labilität (leicht erregbar,<br />

Wutausbrüche, abrupte Stimmungswechsel)<br />

12


INHALT 3/<strong>2009</strong><br />

• Schwerpunkt<br />

ADHS<br />

• Verarbeitung von<br />

Negationen<br />

• Exekutive<br />

Funktionen bei<br />

Jungen<br />

• KITAP: klinische<br />

Validität<br />

• ADHS-<br />

Summercamp<br />

• u.a.m.<br />

13


4. Beschreibung der Symptome (A)<br />

bei Erwachsenen in Anlehnung an ICD & DSM<br />

sowie Krause & Krause (2003)<br />

Unaufmerksamkeit<br />

• Mangelnde Konzentration beim Durchlesen schriftlich<br />

fixierter Aufgaben & Anweisungen. Bei mündlich erteilten<br />

Aufträgen Unfähigkeit, die Handlungsanweisung zu<br />

verinnerlichen.<br />

• Erhöhte Ablenkbarkeit bei Routinearbeiten, Wechsel der<br />

Tätigkeiten, wichtige & unwichtige Dinge sind<br />

gleichrangig.<br />

• Häufig mit eigenen Gedanken beschäftigt, kein Ohr für<br />

Umgebung.<br />

• Aufgabenstellungen werden nur unvollständig erfasst,<br />

fühlen sich von zu erledigender Arbeit überfordert, keine<br />

Gliederung der Arbeit, wechseln zu interessanter<br />

erscheinender Tätigkeiten.<br />

14


Beschreibung der Symptome (A)<br />

(Fortsetzung Erwachsene)<br />

• Mangelhafter Überblick bei der Organisation von<br />

Arbeiten, wichtig & unwichtig werden bei der Planung<br />

nicht berückichtigt.<br />

• Mangelnde Fähigkeit zur Gliederung von Arbeitsabläufen<br />

führt zu Gefühlen der Überforderung, häufiger<br />

Stimmungswechsel verhindert konstante Leistung, dies<br />

führt zu häufig zu beobachtender Selbstentwertung.<br />

• Unfähigkeit, sich an Handlungen zu erinnern (« Wo sind<br />

meine Schlüssel? »). Bei starker Reizoffenheit Verlust der<br />

Fähigkeit, geplant vorzugehen, keine Erinnerung an<br />

Ausgangssituationen.<br />

• Hohe Ablenkbarkeit bei großer Reizoffenheit durch<br />

schlecht steuerbare Konzentration & Fokussierung auf<br />

die Situation.<br />

15


Beschreibung der Symptome (A)<br />

(Fortsetzung Erwachsene)<br />

• Häufig vorhandenes Gefühl, an « Alzheimer » zu leiden,<br />

weil der Tagesablauf als eine Abfolge von unvorhersehbaren<br />

Ereignissen wahrgenommen wird & die<br />

eigentlich geplanten Vorhaben in Vergessenheit geraten.<br />

16


Beschreibung der Symptome (B)<br />

Hyperaktivität & Impulsivität<br />

• Mit den Füßen wippen, ein Bein zittern lassen, mit den<br />

Fingern trommeln, gelegentlich Beine verknoten oder um<br />

Stuhlbeine schlingen, um motorische Unruhe zu<br />

kontrollieren, oft Nägel kauen.<br />

• Vermeiden Langstreckenflüge, weil die die erzwungene<br />

körperliche Ruhe nicht ertragen; Restaurant-, Theater- &<br />

Kinobesuche führen zu großer innerer Anspannung, weil<br />

wenig Gelegenheit zur Bewegung besteht.<br />

• Lieben Berufe mit der Möglichkeit, sich zu bewegen, sind<br />

häufig in Außendienstpositionen, verzichten ungern auf<br />

ihr Handy, brauchen viele Reizquellen.<br />

17


Beschreibung der Symptome (C )<br />

(Fortsetzung Erwachsene)<br />

• Treiben gerne riskante Sportarten; die extreme Reizsituation<br />

führt zu einer intensiven Konzentration, was als<br />

angenehm empfunden wird.<br />

• Hektisches Rennen vermittelt ein Gefühl von Lebendigkeit,<br />

das Hasten von Arbeit zu Arbeit entlastet von starker<br />

innerer Unruhe.<br />

• Oft schnelle & undeutliche Sprechweise, Gesprächspartner<br />

kommen kaum zu Wort, Hyperfokussierung.<br />

• Die überbordenden Ideen müssen schnell formuliert<br />

werden, bevor sie vergessen sind.<br />

• Ungeduld gegenüber der Langsamkeit anderer,<br />

Schlangenstehen oder Stau führen zu aggressiven<br />

Verhaltensweisen.<br />

18


Beschreibung der Symptome (C )<br />

(Fortsetzung Erwachsene)<br />

• Mischt sich ungefragt in Gespräche ein: wenn er nicht<br />

selbst handeln kann, kommt schnell eine innere Unruhe<br />

auf, die dazu verleitet, die Arbeit selbst zu übernehmen.<br />

Verbesserungsvorschläge für A-C bei Erwachsenen:<br />

In überarbeiteten Klassifikationssystemen sollen darüber<br />

hinaus Symptome wie Aufschieben, mangelndes Zeitmanagement<br />

oder Folgeprobleme wie Verlust des<br />

Arbeitsplatzes, exzessive Partnerschaftsprobleme,<br />

mangelnde Verlässlichkeit in finanziellen Angelegenheiten,<br />

abgebrochene Ausbildungen etc. explizit<br />

berücksichtigt werden.<br />

19


Traditionell bei Erwachsenen<br />

• Aufmerksamkeitsfokusstörung (obligat)<br />

• Motorische Hyperaktivität / Gefühl innerer Unruhe<br />

(obligat) - dann 2 aus 5 fakultativen -<br />

• Affektlabilität (rascher Stimmungswechsel)<br />

• Desorganisation in Verhalten und Aktivitäten<br />

• Mangelhafte Affektkontrolle (Wutausbrüche)<br />

• Impulsivität (Dazwischenreden)<br />

• Emotionale Überreaktionen bzw. Reizoffenheit/<br />

Stressempfindlichkeit<br />

(nach P. Wender)<br />

P.S.: Überschneidungen mit BPS<br />

20


ADHS nach DSM-IV-TR im Lebenslauf:<br />

Sinken der Cut-Off-Werte<br />

für eine sichere Diagnostik! (Sensibilität & Spezifität?!)<br />

UNAUFMERKSAMKEIT<br />

Bei Kindern & Jugendlichen: 6 Unaufmerksamkeitskriterien<br />

Bei 30- bis 40-Jährigen: 4 Kriterien auf Konfidenzintervall<br />

von 93%<br />

Bei 50-Jährigen: 3 UA-Kriterien (93% Konfid.intervall)<br />

HYPERAKTIVITÄT-IMPULSIVITÄT<br />

Bei 17-29-Jährigen noch 5 Kriterien;<br />

Symptome der Hyperaktivität gehen stark zurück;<br />

<strong>Teil</strong>remission? Unaufmerksamkeit tritt in Vordergrund!<br />

Impulsivität bleibt klinisch relevant!<br />

21


5. Desiderata für eine verbesserte<br />

Klassifikationsdiagnostik<br />

• Kriterien für Erwachsene & Kinder sollen so gefasst sein, dass<br />

Operationalisierung keine unkontrollierten Interpretationsspielräume<br />

aufweist bzw., dass Formulierungen verwendet<br />

werden, die Auslegung entbehrlich machen.<br />

• Es sollten geschlechtsspezifische Normen erarbeitet werden<br />

und/oder sichergestellt werden, dass die Geschlechter bei<br />

Normierungsstudien gleich verteilt sind.<br />

• Wegen Dynamik der ADHS im Lebenslauf sollen Altersnormen<br />

erarbeitet werden. Cut-Off-Kriterien sollen durch Alters-Normen<br />

ersetzt werden (Sensitivität bleibt dann erhalten)<br />

• Kriterien addidtiv fassen, wegen mangelnder Übereinstimmung<br />

der Beurteilungen aus verschiedenen Lebensbereichen.<br />

• Eine Überprüfung der Altersbindung & der Mindestdauer für<br />

das Vorliegen der Symptome sollte vorgenommen werden.<br />

22


6. Komplexität & Heterogenität =><br />

diagnostische Uneinheitlichkeit<br />

Lösung des Problems = Endophänotypisierung?<br />

Via: Definition von reliabel operationalisierbaren &<br />

theoretisch begründbaren Merkmalen, die<br />

zwischen Genotyp & Phänotyp liegen. Endophänotypen<br />

weisen engeren Zusammenhang zum<br />

Genotypen auf, sind weniger komplex von<br />

gentischen Einflüsen determiniert als Phänotypen,<br />

die durch traditionelle diagnostische<br />

Kriterien erfasst werden.<br />

Chance: Neuropsychologische Endophänotypen<br />

finden => neue Subgruppenbildungen =><br />

23<br />

differenzielle Behandlung


Endophänotypen<br />

Gene<br />

→„Genotyp“<br />

Verhalten<br />

→„Phänotyp“<br />

Endophänotyp<br />

Umwelt<br />

Endophänotyp<br />

notyp = „Brücke“ zwischen<br />

Genotyp und Phänotyp<br />

… nutzt messbare Marker oder Aspekte von<br />

ADHS - sucht klarere Beziehung mit Genen<br />

24


Ziel: Neues Klassifikationssystem aufgrund von<br />

ätiologisch homogeneren neuropschologischen<br />

ADHS-Endophänotypen???<br />

Hierzu 6 Kandidaten:<br />

1. Beeinträchtigungen in Exekutivfunktionen mit<br />

mangelnder Hemmungskontrolle (Impulsivität)<br />

2. Motorische Überaktivität<br />

3. Dysfunktionale Regulierung der Anstrengungsbereitschaft<br />

im Hinblick auf zielbezogenes<br />

Verhalten (kurzfristige vs entferntere Ziele)<br />

4. Aversion gegenüber Aufschub von Belohnung<br />

5. Arbeitsgedächtnisstörungen/-einschränkungen<br />

6. GestörteVerarbeitung von Reizen hinsichtlich<br />

verfügbarer Zeitfenster zur Erledigung von<br />

Aufgaben, bei erhöhter inter-/intraindividueller<br />

25<br />

Variabilität der Reaktionszeiten


Funktionsbereiche & neuropsycho-<br />

logische Testverfahren aus Weisshaupt & Jokeit (2006)<br />

26


Vorher genannte neuropsychologische<br />

angloamerikanische Testverfahren<br />

• Cambridge Neuropsychological Test Automated Battery:<br />

CANTAB<br />

• Controlled Oral Word Association Test: COWAT<br />

• Continous Performance Test: CPT<br />

• Embedded Figures Test: EFT<br />

• Rey-Osterreith Complex Figur Test: ROCFT<br />

• Stop Signal Reaction Time: SSRT<br />

• Trailmaking: TMT<br />

• Wechsler Adult Intelligence Scale–Revised: WAIS-R<br />

• Wisconsin Card Sorting Test: WCST<br />

• (ZN: Zahlennachsprechen)<br />

27


7. Der psycho-diagnostische<br />

Prozess bei Kindern & Jugendlichen<br />

Orientierende Diagnostik: Gibt es Hinweise für das<br />

Vorliegen von ADHS? (siehe Kriterien)<br />

Erhebung mit Eltern, Lehrern & Erziehern:<br />

• Anamnese, Problemanalyse<br />

• Kritisches Verhalten, kritische Situationen<br />

• Fragebogen zu Verhaltensindikatoren (z.B. Verhaltensmerkmale<br />

der ADHS von Lauth & Schlottke, 2002. f. Eltern/Lehrer)<br />

• Fragebogen zu belastenden Situationen in der Familie &<br />

in der Schule (z.B. Fragebogen zur Problembelastung &<br />

Problemhäufigkeit von Eyberg & Pincus, 1999)<br />

• Fragebogen zum Erziehungsstil (z.B. Fragebogen zum<br />

Erziehungsverhalen von O’Leary, Wolff & Acker, 1993 oder Dt. von<br />

Miller 2000)<br />

• Zeugnisse<br />

28


Untersuchungen mit dem Kind: Lassen sich die Verhaltensbeschreibungen<br />

in mindestens 2 Lebensbereichen<br />

bestätigen? Wie groß ist Ausmaß der Beeinträchtigung?<br />

• Mehrdimensionaler Intelligenztest (bei den Jüngsten auch<br />

Entwicklungstest)<br />

• Problemsicht des Kindes<br />

• Aufmerksamkeits- & Konzentrationstests<br />

• Arbeitsproben<br />

• Untersuchung schulischer Leistungsfähigkeit (evt.<br />

Sprach-, LRS- & Dyskalkulie-Tests)<br />

Beobachtungen im Alltag: WieverhaltensichKind&<br />

Bezugspersonen in kritischen Situationen?<br />

• Kritische Standardsituationen in Familie &<br />

• im Unterricht sowie<br />

• bei Freizeitaktivitäten mit Gleichaltrigen<br />

29


Differenzialdiagnostik & Komorbiditäten: andere psychische<br />

Störungen mit Beginn in Kindheit oder körperliche<br />

Krankheiten oder Belastungsstörungen & psychosoziale<br />

Belastungsreaktionen bieten keine bessere Erklärung<br />

• Körperliche Untersuchung durch Arzt<br />

• Diagnostisches Inventar (z.B. DIPS-KJ)<br />

Therapiebezogene Diagnostik:<br />

• Kognitiv-funktionale Defizite?<br />

• Wissens- & Kenntnisdefizite?<br />

• Defizite der sozialen Kompetenz?<br />

• Aufrechterhaltende Faktoren?<br />

Hier: Rückgriff auf Infos der vorausgegangenen Diagnostik,<br />

ggf. zusätzl. Tests, Arbeitsproben & Verhaltensanalyse<br />

30


Therapieorientierte Verhaltensanalyse:<br />

31


… & zur Verfolgung der Persönlichkeitsentwicklung<br />

bei ADHS von 3-18 Jahren<br />

Goth, K. & Schmeck, K.<br />

(<strong>2009</strong>). Das Junior<br />

Temperament & Charakter<br />

Inventar – JTCI.<br />

Eine Inventarfamilie zur<br />

Erfassung der Persönlichkeit<br />

vom Kindergarten bis zum<br />

Jugendalter nach Cloningers<br />

biopsychosozialem Persönlich-<br />

Keitsmodell.<br />

32


8. Der psycho-diagnostische<br />

Prozess bei Erwachsenen<br />

Orientierende Diagnostik: Gibt es Hinweise für<br />

das Vorliegen von ADHS in Vergangenheit? (siehe<br />

Kriterien fürs Erwachsenenalter)<br />

Über Situationen konsistentes Verhalten in Folgejahren?<br />

Leistungsbeeinträchtigungen durch Symptome?<br />

Symptome sind nicht auf traumatische Erlebnisse oder<br />

andere psychische oder körperliche Störungen oder<br />

familiäre Dysfunktionen zurückzuführen? Gab es<br />

besondere Unterstützung durch Elternhaus oder Schule,<br />

die Symptommanifestation unterdrückt haben?<br />

33


Erhebung mit Patient, Partner, Eltern:<br />

• Anamnese, Problemanalyse<br />

• Kritisches Verhalten, kritische Situationen<br />

• Fragebogen zu Verhaltensindikatoren<br />

• Fragebogen zu belastenden Situationen in der Familie,<br />

am Arbeitsplatz / in der Ausbildung<br />

• Zeugnisse<br />

34


Untersuchung mit dem Erwachsenen: Ernsthafte<br />

Beeinträchtigung zu Hause oder am Arbeitsplatz? Wie<br />

groß ist das Ausmaß der Beeinträchtigung?<br />

• Mehrdimensionaler Intelligenztest<br />

• Aufmerksamkeits-/Konzentrationstests<br />

• Arbeitsproben<br />

• Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz<br />

Beobachtungen im Alltag: Wie verhalten sich der<br />

Erwachsene & seine Bezugspersonen in kritischen<br />

Situationen?<br />

• Selbstbeobachtung nach Vorgabe durch den Therapeuten<br />

(Protokolle, Tagebücher, Arbeitsproben)<br />

35


Differenzialdiagnostik & Komorbiditäten: Symptome lassen<br />

sich nicht besser erklären durch z.B. Angststörung, Depression,<br />

bipolare Stör., Zwänge, Schizophrenie, Lernstörung, körperliche<br />

Erkrankung & stellen keine Reaktion auf Belastungen dar.<br />

• Körperliche Untersuchung durch Arzt<br />

• Diagnostisches Inventar (z.B. DIPS oder SKID)<br />

• Persönlichkeitstest (auf rezente Normierung achten)<br />

• Symptomcheckliste, SCL-90-R & SCL-16-R<br />

Hier: Rückgriff auf Infos der vorausgegangenen Diagnostik,<br />

ggf. zusätzl. Tests, Arbeitsproben & Verhaltensanalyse<br />

!!! Zur VERHALTENSPSYCHOTHERAPEUTISCHEN DIAGNOSTIK<br />

siehe Ppt-Dokument von <strong>NICOLAY</strong> (<strong>2009</strong>) aus der Reihe:<br />

Psychodiagnostik in der Psychotherapie B; Vertiefungsteil !!!<br />

36


9. Diagnostische Verfahren für<br />

Kinder & Jugendliche<br />

⇒Gesamtüberblick von Strehl, Schlottke & Lauth<br />

(2008) in Röhrle, Caspar & Schlottke (Hsg.).<br />

Lehrbuch der Klinisch-psychologischen<br />

Diagnostik (S. 822-824). Stuttgart: Kohlhammer.<br />

⇒Verfahren (Auswahl L.N.):<br />

• ADHS-spezifische Fragebögen & Ratingskalen<br />

• ADHS-Unspezifische Basisverfahren & Interview<br />

• Verhaltensbeobachtung<br />

• Aktometer<br />

• Neurobiologische Verfahren<br />

• Neuropsychologische Testverfahren<br />

37


ADHS-spezifische FB & Ratingskalen<br />

• Modifizierter Conners Elternfragebogen (über 3 Tage),<br />

von Lauth & Schlottke (in Kuhlmann, 1998)<br />

• Verhaltensmerkmale der ADHS (DSM-IV), von Lauth &<br />

Schlottke (2002)<br />

• Diagnose-Checkliste für Hyperkinetische Störungen aus<br />

dem Diagnostik-System für psychische Störungen im<br />

Kindes- & Jugendalter nach ICD-10 & DSM-IV-TR:<br />

DISYPS-KJ-II von Döpfner & Lehmkuhl (2008)<br />

• Elternfragebogen über Problemsituationen in der Familie<br />

(HSQ-D), von Döpfner, Schürmann & Frölich (1998)<br />

• Checkliste für Eltern über Verhaltensprobleme bei den<br />

Hausaufgaben (HPC-D), von Döpfner, Schürmann &<br />

Frölich (1998)<br />

38


ADHS-unspezifische FB & RS …<br />

• Child Behavior Checklist (CBLC 1;06-5 und 4-18; Skalen:<br />

emot. Reaktivität, soz. Rückzug, körperl. Beschwerden, ängstlich/<br />

depressiv, destruktives V., aggressives V., Schlafprobleme), von<br />

Achenbach & deutscher Arbeitsgruppe KJF-Diagnostik (1998, 2000)<br />

• TRF-Lehrerfragebogen zu CBLC, von Arbeitsgruppe K., J.,<br />

Familiendiagnostik (ab 1994)<br />

• Stärken & Schwächen Fragebogen (SDQ-deutsch; 3-16)<br />

von Goodman (2001) in Version f. Lehrer, Eltern, Selbst.<br />

Download: Strenghts & difficulties questionnaire (D, F,<br />

E) unter www.sdqinfo.com .<br />

… plus Interview<br />

• Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im<br />

Kindes- & Jugendalter (DIPS-KJ), von Unnewehr,<br />

Schneider & Margraf (ab 1995)<br />

39


Verhaltensbeobachtung<br />

• Ursprüngliche Verfahren nach Barkley<br />

(1990) oder Roberts (1984)<br />

• Rostocker Inventar zur Verhaltensbeobachtung (10-<br />

minütige Beobacht.situation zur Erf. hyperaktiven V.),<br />

von Häßler (2000).<br />

• Videogestützte Verhaltensbeobachtung nach Kühle u.a.<br />

(2001) zur Erfassung der ADHS-Symptome in einer Spiel-<br />

& einer Anforderungssituation<br />

Aktometer<br />

• Zur kontinuierlichen Erfassung der Gliedmaßen & des<br />

Rumpfes von Gaehwiler Electronics<br />

40


Neurobiologische Verfahren<br />

• Elektroenzephalogramm n. Kemner u.a. (1998) zur<br />

Erfassung bestimmter ereigniskorrelierter Potenziale<br />

• Quantitatives Elektroenzephalogramm nach Monastra u.a.<br />

(1999) zur Erfassung bestimmter kortikaler Frequenzbänder<br />

Neuropsychologische Verfahren<br />

zur Überprüfung verschiedener Aspekte der Aufmerksamkeitsleistung<br />

wie z.B. der Vigilanz, der geteilten<br />

Aufmerksamkeit,der Fähigkeit zur Veränderung des<br />

Aufmerksamkeitsfokus usw. (vgl. Ppt von Nicolay, 2002)<br />

41


NP-Testverfahren zur ADHS-Differenzialdiagnostik<br />

(Petermann & Toussaint, <strong>2009</strong>)<br />

42


Fortsetz. Verfahren zur ADHS-Differenzialdiagnostik<br />

43


• Continous Performance Test (CPT) nach Conners (1995)<br />

• Test of Variables of Attention (ZOVA) von Greenberg &<br />

Waldman (1993)<br />

• Stopp-Signal-Aufgabe von Logan u.a. 1984<br />

• Cancellation Task von Margolis (1972)<br />

• Trail Making Test von Reitan (1958)<br />

• Matching Familiar Figures Test (MFFT) von Kagan (1966)<br />

• Stroop-Test von Busch u.a. (1999)<br />

• Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-IV)<br />

von Petermann & Petermann (2007)<br />

• Kaufman Assessment Battery for Children (K-ABC). Dt. v.<br />

Melchers & Preuß, 6. Aufl. 2001<br />

44


• Dortmunder Aufmerksamkeitstest (DAT-KI) von Lauth<br />

(1996)<br />

• Computergestützte Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung-Kinderversion<br />

(KITAP) von Zimmermann & Flimm<br />

(2002). Untertests: Alertness (Die Hexe), Go/Nogo (Die<br />

Fledermaus), Ablenkbarkeit (Das fröhliche & das traurige Gespenst),<br />

Flexibilität (Das Haus der <strong>Dr</strong>achen), Daueraufmerksamkeit (Der Tanz<br />

der Geister), geteilte Aufmerksamkeit (Die Eulen).<br />

• Luxemburger Profile für Aufmerksamkeitsteuerung,<br />

konzentrative Dauerbelastbarkeit & Informationsverarbeitungseffizienz<br />

(mittels MFFT/BAUT, DL-KG, HIT, KAT);<br />

Normierung für Grundschüler von Nicolay (1991, 1992)<br />

• Neu: K-CLASSIC ============================45


Neuer diagnostischer Zugang:<br />

Der K-CLASSIC von Kaufman & Kaufman, 2007<br />

Ein computerbasierter Einzel-Test zur Erfassung der<br />

kognitiven Fähigkeiten & Aufmerksamkeitsprozesse bei<br />

Kindern im Alter zwischen 6;0 & 10;11 Jahren. (In<br />

Deutschland zurzeit in Normierungsphase; in Frankreich<br />

im Handel seit 2007.)<br />

Kaufman A.S. & N.L. (2007). Evaluation informatisée des<br />

capacités cognitives et attentionnelles (K-CLASSIC).<br />

Paris: ECPA<br />

5 Untertests à ungef. 40 Minuten; Testlänge & Aufgabenauswahl<br />

sind dem Leistungsniveau des Kindes<br />

angepasst. Altersbez. Standardwerte & Prozentränge.<br />

46


5 Untertests K-CLASSIC:<br />

1 Untertest Aufmerksamkeit; 4 zu kognitiven Fähigkeiten<br />

• Aufmerksamkeit (A) misst die Fähigkeit des Kindes,<br />

seine Aufm.keit beim Beachten von visuellen Stimuli<br />

(Gesichter) zu fokussieren & aufrechtzuerhalten, ohne<br />

sich dabei von Störreizen ablenken zu lassen oder<br />

impulsiv zu handeln.<br />

• Wortschatz (=> kristalline Intelligenz: gespeichertes<br />

Wissen, bisherige Lernprozesse) erfasst die Sprachentwicklung<br />

des Kindes durch Erfragen seiner lexikalischen<br />

Kenntnisse & seines Allgemeinwissens. Aus Reihe<br />

von 6 Bildern ist dasjenige zu identifizieren,das einem<br />

zuvor gehörten Wort am besten entspricht.<br />

• Sukzessives Verarbeiten (S) misst die Fähigkeit des<br />

Kindes, sein auditives Gedächtnis zu nutzen, um ein<br />

47


Problem mithilfe einer « Schritt für Schritt »-Strategie zu<br />

lösen.<br />

• Simultanes Verarbeiten (S) erfasst die Fähigkeit des<br />

Kindes, sein visuelles Gedächtnis zu nutzen, um ein<br />

Problem auf integrative & ganzheitliche Weise zu lösen;<br />

hierbei ist auch das räumliche Vorstellungsvermögen<br />

gefordert.<br />

• Konzeptbildung (Planungsfähigkeit; P) misst die<br />

Fähigkeit, komplexe Klassifikationsprobleme zu lösen,<br />

indem nach einer zuvor gelernten Regel Bilder von<br />

alltäglichen Gegenständen oder von abstrakteren<br />

Objekten ein- oder ausgeschlossen werden sollen.<br />

48


Die PASS-Theorie: Prozessbestandteile<br />

• In Anlehnung an Lurias funktionale Systeme (siehe Ppt-<br />

Präsentation von Nicolay (2007): « Neuropsychologie der<br />

funktionellen Systeme & Aneignungssyndrome »<br />

(www.lgipa.lu; Vorträge & Präsentationen oder<br />

www.treff<strong>adhs</strong>.lu; Artikel auf deutsch) oder in LGIPA<br />

(Hrsg.)(2008). Erfassung & Behandlung von <strong>Teil</strong>leistungsschwächen<br />

(S. 211-227).<br />

• Cognitive Assessment System, CAS von Naglieri & Das<br />

(1997)<br />

• Spezifisch kognitive Probleme & exekutive Defizite<br />

betreffend Planungsfähigkeit, Aufmerksamkeit,<br />

Simultanität, Sukzessivität (alles « kulturfair »)<br />

49


ADHS-Subtypen-Profile mittels CAS<br />

Nach Naglieri mit Goldstein, Delauder, Luit,<br />

Pickering, Schwebach, Salter & Edwards (2003-2005).<br />

Unterschiedliche PASS-Profile bei ADHS-Subtypen im<br />

Kindesalter:<br />

• ADHS-H: durchschnittliche Werte auf allen PASS-Skalen<br />

außer auf Planungsdimension!<br />

• ADHS-H/I: größte Schwierigkeiten auf Planungsdimension.<br />

• Deutliche Unterscheidung von LRS-Kindern: diese haben<br />

niedrige Scores im sukzessiven Verarbeiten<br />

• Deutliche Unterscheidung von angstgestörten Kindern:<br />

unauffälliges PASS-Profil<br />

• Deutliche Unterscheidung von ADHS-I-Kindern: diese<br />

haben Schwächen bez. der selektiven<br />

50<br />

Aufmerksamkeitsleistung<br />

====


Fortsetzung: ADHS-Subtypen mittels CAS<br />

• ADHS-I-Kinder können sich in entsprechenden Go-Nogo-<br />

Aufgaben nur schwer auf die relevanten Stimuli fokussieren<br />

& nebensächliche Distraktoren schlecht ausblenden.<br />

• Erwachsene ADHS-Patienten: Defizite im Bereich des<br />

simultanen Schlussfolgerns (induktuves Denken).<br />

51


Kinder-Diagnostik-System 1:<br />

KIDS 1 - ADHS<br />

von Döpfner, Lehmkuhl &<br />

Steinhausen (2006).<br />

INHALT: Verfahren<br />

(1) zur Eingangsdiagnostik<br />

(2) für spezifische Altersgruppen<br />

(3) zur differenzierenden Diagnostik<br />

für Beratung & Verhaltenstherapie<br />

(4) zur differenzierenden Diagnostik<br />

für die medikamentöse Therapie<br />

& zur Titration<br />

(5) zur individuellen Verlaufskontrolle<br />

52


10. Diagnostische Verfahren für<br />

Erwachsene (im IPG-bert)<br />

• Wender Utah Rating Scale (retrospektive Erfassung),<br />

WURS von Ward, Wender & Reinherr (1993)<br />

• ADHS-Fragebogen für Erwachsene von Adam, Döpfner,<br />

Lehmkuhl (2002)<br />

• Brown ADD Scales, zur Erf. der aktuellen ADHS-Sympt. (1996)<br />

• Conners Adult ADHD Rating Scales (1999)<br />

• ADHS-Fragebogen für Erwachsene von Döpfner,<br />

Lehmkuhl & Steinhausen (2006)<br />

• Selbstbeurteilungsskala (ADHS-SB), von Rösler u.a. sowie<br />

• Checkliste für Diagnostiker (ADHS-DC) von Rösler u.a.<br />

(2004)<br />

• SKID I & II sowie SCL-90-R, zur Abklärung der Komorbiditäten<br />

53


Homburger ADHS-Skalen für<br />

Erwachsene: HASE<br />

von Rösler, Retz-Junginger,<br />

Etz & Stieglitz u.a. (2008)<br />

Untersuchungsverfahren zur<br />

syndromalen & kategorialen<br />

Diagnostik. INHALT:<br />

• WURS-Kurzform<br />

• ADHS-SB (Selbstbeurteilung)<br />

• ADHS-DC (Diagn. Checkliste)<br />

• ADHS-DCQ (Quantifizierung)<br />

• WRI (Wender-Reimherr-<br />

Interview)<br />

54


Kölner ADHS-Test<br />

für Erwachsene: KATE<br />

von Lauth, G.W. & Minsel, W.-R. (im <strong>Dr</strong>uck)<br />

Göttingen: Hogrefe<br />

Siehe:<br />

www.testzentrale.de<br />

55


Anmeldung für <strong>IPSM</strong>-<strong>adhs</strong><br />

Diagnostik-Seminar<br />

ipg@pt.lu oder ipgett@pt.lu oder Tel. 317252<br />

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