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Topographische Modelle für Anwendungen in Hydraulik und ...

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werden auf Basis der Netzgeometrie <strong>und</strong> der Rauigkeiten abgeleitet. Der Aufbau des Gleichungssystems<br />

erfolgt elementweise, wobei <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>zelnen Gleichungen ,ähnlich wie bei der<br />

FDM , die Koeffizienten der gerade betrachteten <strong>und</strong> der umgebenden Knoten e<strong>in</strong>gehen.<br />

Der Vorteil der FEM ist vor allem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verbesserten geometrischen Auflösungsvermögen<br />

zu sehen. Durch die Verb<strong>in</strong>dung von Dreiecks- oder Vierecksflächen, Parallelogrammen, etc<br />

lassen sich komplexe Ränder sowie lokale Verfe<strong>in</strong>erungen besser modellieren als durch das bei<br />

der FDM benutzte koord<strong>in</strong>atenparallele Rechengitter. Die geometrische Form der e<strong>in</strong>zelnen<br />

f<strong>in</strong>iten Elemente hat allerd<strong>in</strong>gs bei der FEM e<strong>in</strong>en starken E<strong>in</strong>fluss auf die numerische Stabilität<br />

des Verfahrens. Daher sollten Konfigurationen mit sehr spitzen oder stumpfen W<strong>in</strong>keln<br />

vermieden werden.<br />

F<strong>in</strong>ite Volum<strong>in</strong>a Methode<br />

Die F<strong>in</strong>ite Volum<strong>in</strong>a Methode (FVM) ist e<strong>in</strong> weiteres numerisches Verfahren zur Lösung von<br />

Erhaltungsgleichungen <strong>in</strong> der Form von vornehmlich hyperbolischen, partiellen Differentialgleichungen.<br />

Das Verfahren eignet sich daher besonders zur Lösung der Navier-Stokes’schen<br />

Bewegungsgleichungen 2.13 <strong>und</strong> wird bevorzugt für die numerische Lösung bei der dreidimensionalen<br />

HN-Modellierung e<strong>in</strong>gesetzt. Im Gegensatz zur FEM, bei welcher der Raum<br />

zweidimensional <strong>in</strong> Drei- <strong>und</strong> Vierecke unterteilt wird, erfordert die FVM e<strong>in</strong>e dreidimensionale<br />

Zellaufteilung <strong>in</strong> Prismen, Tetraeder, Hexaeder <strong>und</strong> Pyramiden.<br />

Der Vorteil der FVM liegt vor allem dar<strong>in</strong>, dass h<strong>in</strong>sichtlich der numerischen Stabilität des Verfahrens<br />

nur ger<strong>in</strong>ge Anforderungen an die Form der Gitterzellen gestellt werden. Das erlaubt<br />

e<strong>in</strong>e sehr flexible, gut an die natürlichen Verhältnisse angepasste Gestaltung der Geometrie.<br />

Für e<strong>in</strong>e detailliertere Beschreibung vor allem des mathematischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>es sei auf die<br />

Fachliteratur (z.B. [Tritthart, 2005], [Helf, 2000], [Hirsch, 1988], [Knothe u. Wessels, 1991]) verwiesen.<br />

2.3.5 Datenstrukturen<br />

Voraussetzung für die Anwendung numerischer Simulationsverfahren ist e<strong>in</strong>e geeignete räumliche<br />

Diskretisierung der Geometrie, im Speziellen für die HN-Modellierung von Fließgewässern<br />

der Topographie im S<strong>in</strong>ne des DGM-W. Im Abschnitt 2.1 wurden Erfassungs- bzw. Interpolationstechniken<br />

sowie Datenstrukturen für topographische <strong>Modelle</strong> vorgestellt. Diese eignen<br />

sich aber nur bed<strong>in</strong>gt zur direkten Anwendung <strong>in</strong> der HN-Modellierung, da sie e<strong>in</strong>erseits<br />

zumeist e<strong>in</strong>en zu hohen Detailierungsgrad aufweisen <strong>und</strong> andererseits nicht für die Lösung<br />

e<strong>in</strong>es physikalischen Problems wie der Navier-Stokes’schen Bewegungsgleichungen ausgelegt<br />

<strong>und</strong> optimiert s<strong>in</strong>d.<br />

Die räumliche Diskretisierung des Interessengebietes <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es geeigneten Rechengitters<br />

ist daher e<strong>in</strong> notwendiger Vorverarbeitungsschritt für die numerische Modellierung. Der entsprechende<br />

Prozess wird als Gitter- oder Netzgenerierung (mesh generation) bezeichnet. Folgende<br />

gr<strong>und</strong>legende Gittertypen haben sich dabei etabliert:<br />

• Strukturierte Gitter<br />

• Kartesische Gitter<br />

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