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Prosodische Muster in der Sprache von Parkinsonpatienten im ...

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5.2 Akustische Analyse<br />

Die durchschnittliche Grundfrequenz<br />

Auch wenn <strong>der</strong> durchschnittlichen Grundfrequenz (Ø f0) <strong>der</strong> Sprecher ke<strong>in</strong>e eigene<br />

Hypothese zugrunde liegt, sollen die Ergebnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Abschnitt zur besseren<br />

Übersichtlichkeit erläutert werden. Zur Berechnung <strong>der</strong> Ø f0 wurden die phrasenf<strong>in</strong>alen<br />

Tieftöne <strong>der</strong> Deklarativsätze, ausgenommen „Misch“, mit <strong>der</strong> <strong>in</strong>tonatorischen Kodierung<br />

H* L-% und L+H* L-% als Referenzwerte benutzt. Nur <strong>in</strong> ihnen konnte e<strong>in</strong> repräsentativer<br />

phrasenf<strong>in</strong>aler Ton erreicht werden. Fallend-steigende bzw. steigende Konturen wurden<br />

daher ausgeschlossen. Nach dieser Selektierung ergab dies für jeden Sprecher bis auf CP01<br />

(N = 19) und PD05 (N = 2) e<strong>in</strong>e Datenmenge <strong>von</strong> N = 20. Diagramm 7 zeigt anhand <strong>von</strong><br />

Balken die errechneten Ø f0 <strong>in</strong> Hertz [Hz], getrennt nach weiblichen und männlichen<br />

Sprechern. Die Standardabweichungen (sd) s<strong>in</strong>d durch errbars, d. h. vertikale Balken<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Hauptsäulen, dargestellt. Die absoluten Werte, die <strong>der</strong> Abbildung zugrunde<br />

liegen, s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Tabelle 18 <strong>im</strong> Anhang C zu entnehmen.<br />

Diagramm 7: durchschnittliche Grundfrequenz <strong>in</strong> [Hz]<br />

<strong>der</strong> weiblichen und männlichen Sprecher <strong>in</strong>nerhalb bei<strong>der</strong><br />

Gruppen<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en kann zunächst gesagt werden, dass ke<strong>in</strong>e <strong>der</strong> beiden Sprechergruppen<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Geschlechter zu e<strong>in</strong>er konstant höheren o<strong>der</strong> niedrigeren durchschnittlichen<br />

Grundfrequenz neigte. E<strong>in</strong>e <strong>Muster</strong>bildung war daher nicht erkennbar. Von allen<br />

weiblichen Sprechern sprach PD07 mit <strong>der</strong> höchsten durchschnittlichen Grundfrequenz<br />

(177.7 Hz), CP01 h<strong>in</strong>gegen hatte die tiefsten f0-Werte (130.5 Hz). Die restlichen<br />

Sprecher<strong>in</strong>nen bewegten sich zwischen 149.0 bis 164.2 Hz und lagen somit unter den <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Literatur für Frauen angegebenen Durchschnittswerten <strong>von</strong> 175 bis 262 Hz (Wirth<br />

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