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Prosodische Muster in der Sprache von Parkinsonpatienten im ...

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zeitlos:<br />

• speaker = Kürzel des Sprechers (z. B. PD01), als Labell<strong>in</strong>k dazu das Alter und<br />

Geschlecht<br />

• utterance = Satzmodus (declarative/ question)<br />

• phonology = Akzent- und Grenztöne <strong>in</strong> GToBI-Notation (z. B. H* L-%)<br />

• word = Zielwort (z. B. Miehle)<br />

• syllable = Silbe des Zielwortes (erste o<strong>der</strong> zweite Silbe)<br />

zeitgebunden:<br />

• segment = Segmentierung des Zielsatzes<br />

• target = f0-M<strong>in</strong><strong>im</strong>um und f0-Max<strong>im</strong>um<br />

Anhand des EMU-Moduls „tkassp“ wurde e<strong>in</strong>e f0-Analyse für die bestehenden<br />

Sprachsignale durchgeführt. Um die Analyse bezüglich möglicher Oktavfehler<br />

e<strong>in</strong>zuschränken, lagen das f0-M<strong>in</strong><strong>im</strong>um und f0-Max<strong>im</strong>um bei Männern zwischen 50-300<br />

Hz und bei Frauen zwischen 100-500 Hz (vgl. Hess 1983). Die Fensterlänge betrug 500<br />

ms.<br />

Die anschließende Segmentierung und Etikettierung <strong>der</strong> Signaldateien erfolgte mit dem<br />

EMU-Modul „labeller“. Auf <strong>der</strong> zeitgebundenen Ebene „segment“ wurden die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Phone <strong>der</strong> Zielwörter <strong>in</strong> SAMPA-Lautschrift transkribiert. Die Nom<strong>in</strong>alphrase, die an das<br />

Zielwort anschließt, erhielt ke<strong>in</strong>e Etikettierung. Der Beg<strong>in</strong>n des Zielsatzes bis zum<br />

Zielwort wurde mit /xxx/ markiert. Dies war für die spätere f0-Analyse über den gesamten<br />

Testsatz notwendig. Die „target“-Ebene enthielt sowohl die zeitliche Markierung <strong>der</strong> f0-<br />

M<strong>in</strong><strong>im</strong>a (L und L2) als auch <strong>der</strong> f0-Max<strong>im</strong>a (H).<br />

Im Folgenden werden zunächst alle Label und ihre Zeitpunkte mithilfe <strong>von</strong> Beispielsätzen<br />

und ihren Abbildungen detailliert erläutert. Jede Abbildung enthält oben die Ebene mit <strong>der</strong><br />

Segmentierung und Etikettierung. In <strong>der</strong> Mitte werden das Oszillogramm und darunter <strong>der</strong><br />

dazugehörige f0-Verlauf dargestellt. Die Zeitsignale erstrecken sich über den Testsatz mit<br />

<strong>der</strong> darauf folgenden Nom<strong>in</strong>alphrase. St<strong>im</strong>mlose Signalbereiche ergeben e<strong>in</strong>e Null-L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> f0-Kontur.<br />

Die Abbildungen 15 und 16 zeigen zwei Deklarativsätze mit den Zielwörtern „Miehle“<br />

(SAMPA = /m i: l 9/) und „Misch“ (SAMPA = /m I S/) <strong>der</strong> Sprecher CP02 und CP05.<br />

Der Zielwortvorlauf „Das ist doch Herr…“ wurde mit /xxx/ gekennzeichnet. Auf <strong>der</strong><br />

Target-Ebene wurden das f0-Max<strong>im</strong>um (H) und die f0-M<strong>in</strong><strong>im</strong>a (L und L2) <strong>der</strong><br />

Gipfelkontur markiert. L lag hierbei vor und L2 (Bezugspunkt für Ø f0) nach dem f0-<br />

Max<strong>im</strong>um. Beide Sätze wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> GToBI-Notation mit e<strong>in</strong>em Akzentton H* und<br />

e<strong>in</strong>em Grenzton L-% beschrieben.<br />

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