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Prosodische Muster in der Sprache von Parkinsonpatienten im ...

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Zur Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> eben beschriebenen segmental-akustischen Parameter wurden<br />

zusammenfassend folgende akustische Signalwerte verwendet:<br />

• das f0-M<strong>in</strong><strong>im</strong>um vor und nach dem Gipfelakzent mit <strong>der</strong>en Zeitpunkten<br />

• das f0-Max<strong>im</strong>um des Gipfelakzentes und des phrasenf<strong>in</strong>alen Anstieges mit <strong>der</strong>en<br />

Zeitpunkten sowie<br />

• <strong>der</strong> Onset <strong>von</strong> /i:/ und /H/.<br />

Es ist erkennbar, das e<strong>in</strong> Teil dieser Signalwerte <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> akustischen Analyse<br />

mehrmals verwendet bzw. gemessen wurden. Lediglich <strong>der</strong> Vokal-Onset wurde nur e<strong>in</strong>mal<br />

genutzt. Da die Auswertung aller 700 Sätze den zeitlichen Rahmen <strong>der</strong> Magisterarbeit<br />

überschritten hätte, wurde die akustische Analyse auf e<strong>in</strong>zelne Teile des Gesamtkorpus<br />

beschränkt. Bezüglich <strong>der</strong> Anstiegsgeschw<strong>in</strong>digkeit und f0-Anstiegshöhe wurden nur<br />

Deklarativ- und Interrogativsätze mit den Zielitems „Miehle“ und „Misch“ herausgefiltert.<br />

Diese bilden mit ihrer unterschiedlichen Silbenanzahl und Dauer an St<strong>im</strong>mhaftigkeit zwei<br />

gegensätzliche Extrema. Die Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> durchschnittlichen Grundfrequenz umfasst<br />

alle Deklarativsätze, ausgenommen des Zielwortes „Misch“. Zur Berechnung des peak<br />

delay wurden Deklarativsätze mit den Zielwörtern „Miehl“ und „Misch“ ausgewählt.<br />

4.3.3 Mess- und Labelprozedur<br />

Zunächst wurde pro Person, wie bereits <strong>in</strong> Kapitel 3.3 beschrieben, das Fünfzigsatzkorpus<br />

mit dem Laptop aufgenommen. Anschließend wurden die fünfzig Sätze, die bisher e<strong>in</strong>e<br />

Wave-Datei bildeten, <strong>in</strong> Praat (Version 4.6.09) mithilfe e<strong>in</strong>es Praat Skripts 14 geschnitten<br />

und als e<strong>in</strong>zelne Wave-Dateien abgespeichert. Die Schnittstellen lagen dabei jeweils an<br />

Null-Durchgängen <strong>im</strong> Sprachsignal.<br />

Mit dem EMU-Sprachdatenbank-System (Version 2.3 Beta) wurde e<strong>in</strong>e Datenbank mit<br />

fünf zeitlosen und zwei zeitabhängigen Ebenen über das Modul „template editor“ erstellt<br />

(siehe Abbildung 14).<br />

Abbildung 14: Darstellung <strong>der</strong> EMU-Template-Oberfläche mit den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Datenbank<br />

verwendeten Ebenen<br />

14 geschrieben <strong>von</strong> Daniel Pape, 30.09.2003, Technische Universität Berl<strong>in</strong><br />

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