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Prosodische Muster in der Sprache von Parkinsonpatienten im ...

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4.3.2 Akustische Analyse<br />

Die akustische Analyse diente <strong>der</strong> objektiven Untersuchung ausgesuchter segmentalakustischer<br />

Parameter, die zur Hypothesentestung notwendig waren. Zu diesen gehörten:<br />

• Die durchschnittliche Anstiegshöhe <strong>der</strong> Gipfelkonturen <strong>in</strong> Deklarativsätzen<br />

Zur Berechnung <strong>der</strong> Anstiegshöhe mussten zuvor die sprecherspezifischen<br />

Charakteristika bezüglich <strong>der</strong> Sprechst<strong>im</strong>mlage ausgeglichen werden, um e<strong>in</strong>e<br />

aussagekräftige Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Ergebnisse unter den e<strong>in</strong>zelnen Sprechern<br />

erreichen zu können. An<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> Penner et al. (2001) wurden die f0-Daten hierfür<br />

nicht normalisiert, son<strong>der</strong>n es wurde e<strong>in</strong> Referenzwert für den Anstiegsbeg<strong>in</strong>n<br />

gewählt. Diesen stellte die durchschnittliche Grundfrequenz (Ø f0) des jeweiligen<br />

Sprechers dar. Für ihre Berechnung wurde <strong>der</strong> phrasenf<strong>in</strong>ale Ton (def<strong>in</strong>iert als e<strong>in</strong> auf<br />

das f0-Max<strong>im</strong>um folgen<strong>der</strong> Tiefton) <strong>der</strong> Deklarativsätze als Messpunkt gewählt.<br />

Sätze mit dem Zielwort „Misch“ wurden <strong>von</strong> <strong>der</strong> Messung ausgeschlossen, da hier<br />

<strong>der</strong> gewünschte Tiefton durch den Effekt <strong>der</strong> Truncation (Grabe 1998),<br />

hervorgerufen durch das postvokalische /R/, nicht erreicht wird. Der phrasenf<strong>in</strong>ale Ton<br />

liegt bei „Misch“ dadurch deutlich höher als bei den an<strong>der</strong>en Testwörtern und hätte<br />

das Ergebnis verfälscht.<br />

Der errechnete Anstiegsumfang, bestehend aus den Werten <strong>der</strong> f0-Max<strong>im</strong>a und <strong>der</strong> Ø<br />

f0 des jeweiligen Sprechers, wurde anschließend mithilfe <strong>der</strong> Formel 2 <strong>in</strong> Halbtöne<br />

umgewandelt.<br />

12 ∗ log (f0 - Max<strong>im</strong>um/ Ø f0)<br />

log 2<br />

=<br />

Anstieg <strong>in</strong> Halbtönen (HT)<br />

Formel 2: Umrechnung des Gipfelanstiegs <strong>von</strong> Hertz <strong>in</strong> Halbtöne (HT)<br />

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