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Prosodische Muster in der Sprache von Parkinsonpatienten im ...

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wurden auditive Analysemethoden genutzt. Bei den Park<strong>in</strong>sonpatienten zunächst <strong>in</strong> Form<br />

<strong>der</strong> BODY- und NTID-Skala zur Best<strong>im</strong>mung des Schweregrades <strong>der</strong> Dysprosodie und <strong>der</strong><br />

Verständlichkeit, sowie die Spontansprachanalyse <strong>der</strong> Kontrollsprecher. Alle drei<br />

Untersuchungsmittel bezogen sich jeweils auf die phonetische Form, daher werden sie als<br />

„formbezogene Analysen“ bezeichnet (Ziegler 2002:69). Innerhalb des Sprachkorpus sollte<br />

mithilfe <strong>der</strong> auditiven Analyse <strong>der</strong> Frage nachgegangen werden, wie sowohl die Patienten<br />

mit Park<strong>in</strong>son als auch die Kontrollsprecher die e<strong>in</strong>zelnen Testsätze prosodisch umsetzen<br />

(siehe Kapitel 4.1). Die Beantwortung dieser Frage stellte die Grundlage für die spätere<br />

akustische Analyse dar. Es stand die Umsetzung folgen<strong>der</strong> Teilziele <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund:<br />

(1) Kategorisierung <strong>der</strong> prosodischen Umsetzung <strong>der</strong> Testsätze mithilfe des GToBI-<br />

Inventars<br />

(2) Beschreibung <strong>der</strong> prosodischen Realisierung <strong>der</strong> Nom<strong>in</strong>alphrase<br />

Die auditive Analyse durch die Untersucher<strong>in</strong> erfolgte über das Gesamtkorpus <strong>von</strong> 700<br />

Sätzen. Zur Übersichtlichkeit wurden pro Sprecher zunächst die Deklarativ- und<br />

anschließend die Interrogativsätze analysiert. Jedem Satz wurde e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tonatorische<br />

Kodierung durch Akzent- und Grenztöne zugeordnet. Weiterh<strong>in</strong> wurden bei den<br />

Kontrollsprechern auffällige wahrgenommene Merkmale (z. B. die St<strong>im</strong>mqualität) notiert,<br />

die für die spätere akustische Analyse wichtig se<strong>in</strong> könnten. Anhand <strong>der</strong> gesammelten<br />

Daten entstand e<strong>in</strong> erster detaillierter Überblick <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Sprecher. Die<br />

Kategorisierung <strong>der</strong> Akzent- und Grenztöne wurde aufgrund e<strong>in</strong>er besseren<br />

Vergleichbarkeit zwischen den Sprechern prozentual ausgedrückt. Da die Anzahl <strong>der</strong><br />

Interrogativ- und Deklarativsätze für alle Sprecher jeweils 25 betrug, ergab sich zur<br />

Best<strong>im</strong>mung des Prozentanteiles folgende Formel:<br />

Anzahl <strong>der</strong> Sätze mit identischen Akzent - / Phrasentönen ∗100%<br />

25<br />

Formel 1: Berechnung des prozentualen Anteils zur Kategorisierung <strong>der</strong> Deklarativ- und Interrogativsätze<br />

Das Ergebnis drückt z. B. aus, wie viel Prozent <strong>der</strong> 25 Deklarativsätze mit <strong>der</strong> Kontur<br />

H* L-% o<strong>der</strong> L* H-% realisiert wurden.<br />

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