CENTURION Bikes 2014

Carbon-Technologie
Das schwarze Gold für
Biker und Rennradfahrer
Fas·zi·na·ti·on [fasʦinaˈʦɪ̯ oːn], die: anziehende, fesselnde
Wirkung; bezaubernde Ausstrahlung, Anziehungskraft. Seit das
Fahrrad gegen Ende des 19. Jahrhunderts seinen fortwährenden
Siegeszug in unserer Gesellschaft antrat, haben vor allem seine
Konstruktion und die vorrangig verwendeten Werkstoffe nachhaltige
Veränderungen erfahren. In seinen ersten Tagen noch ein
wahres Stahl-Ungetüm, werden moderne Fahrräder heutzutage
bevorzugt aus leichten Aluminiumlegierungen hergestellt – oder aus
Carbon. Allein der reine Klang dieses Wortes genügt, um Radenthusiasten
aufhorchen zu lassen, wissen sie doch nur allzu gut, dass
dieser faszinierende Werkstoff der Moderne schier unerschöpfliche
Möglichkeiten in puncto Rahmenbau und -design ermöglicht.
Im Grunde jedoch ist es falsch, von „Carbon“ als Werkstoff zu
sprechen: „Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff“ oder auch „CFK
(„Carbonfaserverstärkter Kunststoff“) wäre technisch korrekt.
Denn das „schwarze Gold“ ist ein hochkomplexes Misch-Gebilde
aus eben Carbonfasern und speziellen Harzen (der so genannten
„Matrix“) – vor allem aber: jeder Menge Erfahrung seiner Konstrukteure.
Je nachdem, an welcher Stelle eines Carbon-Rahmens man
dessen Struktur betrachtet, lassen sich Fasern mit unterschiedlichen
Eigenschaften in verschiedener Ausrichtung erkennen,
welche eingebettet in die spezielle Matrix der jeweiligen Rahmensektion
ihre spezifischen Eigenschaften verleihen. So weist
beispielsweise ein Tretlager als maximal steifer Umsetzungspunkt
der Kraft des Fahrers eine andere Struktur und damit einen anderen
Charakter auf als etwa Sitz- und Kettenstreben, die neben
Steifigkeit auch noch Flexibilität für modernen Hinterbaukomfort
mitbringen müssen.
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Technik