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Lehramt - Institut für Physikalische Chemie

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NMR-Spektroskopie<br />

4.2.4. Chemische Verschiebung<br />

Die chemische Verschiebung kann nur in der Frequenzdomäne bestimmt werden. Der Vorteil<br />

liegtdarin,dassdieResonanzenverschiedener (chemischnichtäquivalenter) Kernealseinzelne<br />

Peaks zu sehen sind. Der Übergang von der Zeit- in die Frequenzdomäne erfolgt mittels einer<br />

Fouriertransformation.<br />

Zwei dicht nebeneinander liegende Signale können nur dann als getrennt wahrgenommen werden,<br />

wenn deren Linienbreite geringer ist als deren Abstand. Allerdings liegen die chemischen<br />

Verschiebungen im ppm-Bereich (ppm = parts per million = millionstel Teil der Resonanzfrequenz).<br />

Die NMR-Linien müssen also sehr schmal sein (deutlich schmaler als 1 ppm), damit<br />

chemische Verschiebungen überhaupt aufgelöst werden können. Solch schmale Linien erfordern<br />

ein überaus homogenes Magnetfeld. In den supraleitenden Magneten der sogenannten<br />

hochauflösenden NMR-Spektrometer kann solch eine Homogenität problemlos erreicht werden.<br />

Im minisspec mq 20 befindet sich allerdings ein Permanentmagnet mit deutlich größerer<br />

Feldinhomogenität, die zu Linienbreiten im Bereich von 5 ppm führt. Dies ist zu viel, um<br />

chemische Verschiebungen von Protonen auflösen zu können.<br />

19 Fluor besitzt, genau wie Wasserstoff, einen Kern mit Spin 1/2 und einem magnetischen<br />

Moment nahe dem des Wasserstoffs. Die Resonanzfrequenz des Fluors kann vom minispec<br />

problemlos erzeugt werden.<br />

Die sehr große Elektronegativität des Fluor führt dazu, dass Fluorkerne wesentlich stärker<br />

von den Elektronen abgeschirmt werden als Wasserstoffkerne. Die chemischen Verschiebungen<br />

am Fluor sind deshalb um bis zu einem Faktor zehn größer als beim Wassestoff. An<br />

(per)fluorierten Molekülen ist es daher möglich, Chemische Verschiebungen mit dem minispec<br />

zu messen.<br />

Stellen Sie das Spektrometer, nach Anleitung des Assistenten, auf Fluormessung um.<br />

Fluorierte Probe einsetzen<br />

Minispec applications: fluor ft pcII).<br />

Fouriertransformation: (process / FFT; process / magnitude)<br />

Spektrum ausdrucken<br />

4.2.5. NMR-Bildgebung<br />

1. Probe:<br />

Setzen Sie die Probe mit den zwei mit Wasser gefüllten Quarzröhrchen in das Spektrometer<br />

ein. Die Ausrichtung der beiden Quarzröhrchen soll dabei senkrecht zur Spektrometerfront<br />

sein (Markierung auf 0 ◦ ).<br />

Minispec applications: imaging1 pcII).<br />

Das 1D-Siganl ausdrucken und beschriften<br />

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