Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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NMR-Spektroskopie<br />
log<br />
log T<br />
T 1<br />
2<br />
T 1<br />
ω τ = 1 ο c<br />
langsame<br />
Bewegung<br />
schnelle<br />
Bewegung<br />
T<br />
2<br />
10 2 10 0 10 -2<br />
Abb. 4.11.: T 1 - und T 2 -Relaxationszeiten als Funktion der Korrelationszeit bei konstanter<br />
Larmorfrequenz ω 0 .<br />
ω τ ο c<br />
ben durch Einwirken von Feldgradienten ortsaufgelöst erfassen und daraus durch geeignete<br />
mathematische Verfahren mehrdimensionale Bilder erzeugen kann. Die NMR-Bildgebung findet<br />
heute eine breite Anwendung in der Medizintechnik. Beispielsweise lässt sich mit dieser<br />
Methode ein Tumor direkt abbilden, da anomal verändertes Gewebe sich in den Relaxationszeiten<br />
(Protonen des Wassers) deutlich vom gesundem Gewebe unterscheidet.<br />
Betrachten wir eine Probe, auf die über den gesamten Probenraum ein homogenes Magnetfeld<br />
wirkt, dann ist die Amplitude des entsprechenden NMR-Signals bei der Frequenz ν proportional<br />
zur Anzahl der Spins (=Spindichte), deren Resonanzfrequenz mit dieser Frequenz ν<br />
übereinstimmt. Es gelingt jetzt durch Einwirken zusätzlicher Magnetfelder die Resonanzfrequenz<br />
von der räumlichen Position abhängig zu machen. Dazu wird dem homogenen Feld<br />
B 0 ein linearer Gradient G x = ∂B/∂x in x-Richtung überlagert. Die Resonanzfrequenz wird<br />
dann zu<br />
ν = γ<br />
2π (B 0 +G x x) = ν +K x x (4.61)<br />
mit K x = γ/2πG x . Das so erhaltene FID-Signal nach einem 90 ◦ -Impuls ist dann ein Spindichterofil<br />
ρ(x,y) entlang der x-Richtung gemäß<br />
S(t x ) =<br />
S(t x ) =<br />
∞∫<br />
∞∫<br />
−∞ −∞<br />
∞∫<br />
∞∫<br />
−∞ −∞<br />
ρ(x,y) ·exp[2πiν G (x)t x ]·exp(−t/T2 ∗ ) dx dy<br />
ρ(x,y) ·exp[iγ G x xt x ]·exp(−t/T ∗ 2 ) dx dy (4.62)<br />
mit ν G (x) = γG x x/2π. Dabei wurde vorausgesetzt, dass die Referenzfrequenz ν r gleich der<br />
Larmorferquenz ν 0 ohneGradient ist. Aus der obigenGleichung erkennt man, dass einlinearer<br />
Zusammenhang zwischen der Frequenz und der x-Position besteht.<br />
In Abbildung 4.12 sind die Verhältnisse für zwei Wasserproben in einem bestimmten räumlichen<br />
Abstand wiedergegeben. In Anwesenheit eines Gradienten werden entlang x zwei Signale<br />
mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz beobachtet. Der Frequenzabstand ist direkt propor-<br />
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