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Lehramt - Institut für Physikalische Chemie

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NMR-Spektroskopie<br />

a) z'<br />

b) z'<br />

c)<br />

B o<br />

M o<br />

z'<br />

B o<br />

x'<br />

B o<br />

x' y'<br />

Θ<br />

B = 0<br />

1<br />

y'<br />

x'<br />

B 1<br />

y'<br />

d)<br />

z'<br />

e)<br />

z'<br />

B o<br />

f)<br />

z'<br />

B o<br />

B o<br />

x' y'<br />

M o<br />

x'<br />

B = 0<br />

1<br />

y'<br />

x'<br />

B = 0<br />

1<br />

y'<br />

B = 0<br />

1<br />

Abb. 4.4.: Kernmagnetisierung während eines 90˚-Impulsexperiments<br />

Dies liefert folgende Gleichungen<br />

u(t) = M 0 sin(ω 0 −ω r )t·exp(−t/T 2 )<br />

v(t) = M 0 cos(ω 0 −ω r )t·exp(−t/T 2 )<br />

M z (t) = M 0 [1−exp(−t/T 1 )]<br />

(4.37)<br />

Betrachten wir die v-Komponente, so entspricht dieses Signal einer Kosinusfunktion, welche<br />

exponentiell mit einer Zeitkonstante T 2 abfällt. Dies entspricht dem oben erwähnten FID-<br />

Signal. T 2 ist im Realfall durch die effektive Relaxationszeit T2 ∗ zu ersetzen, die zusätzlich zum<br />

natürlichenT 2 dieDefokussierung derSpinsdurchMagnetfeldinhomogenitätenberücksichtigt,<br />

d.h.<br />

1<br />

= 1 + γ∆B 0<br />

. (4.38)<br />

T2<br />

∗ T 2 2<br />

Zur Frequenzselektion des detektierten Signals kombiniert man die u- und v-Komponente zu<br />

einem komplexen Signal S(t) gemäß (s. Abb. 4.5)<br />

mit ∆ω = ω 0 −ω r .<br />

S(t) = v(t)+iu(t) = M 0 exp(i∆ωt)exp(−t/T ∗ 2) (4.39)<br />

Das NMR-Spektrum erhält man durch Fouriertransformation<br />

was nach Einsetzen von S(t) zu<br />

S(ω) =<br />

S(ω) =<br />

∫ ∞<br />

0<br />

S(t)exp(−iωt)dt, (4.40)<br />

M 0 T ∗ 2<br />

1+[(∆ω −ω)T ∗ 2 ]2 + i M 0 T ∗ 2 (∆ω +ω)<br />

1+[(∆ω −ω)T ∗ 2 ]2 (4.41)<br />

führt. Dies entspricht der gleichen Lorentzkurve, wie sie beim normalen cw-Experiment erhalten<br />

wird. Die Halbwertsbreite ist wiederum durch ∆ω = 2/T ∗ 2 gegeben.<br />

Die wichtigsten Vorteile der heutzutage fast ausschließlich verwendeten FT-NMR-Technik<br />

sind<br />

75

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