Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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Schwingungsspektroskopie des Q-Zweigs der Deformationsschwingung des CO 2 , die sich etwa im Bereich zwischen 650 cm −1 und 700 cm −1 befindet. 2. Nehmen Sie in Absorption im Bereich 3100 cm −1 bis 2600 cm −1 (Auflösung 0,8 cm −1 , 64scans)zunächsteinSpektrumdermitStickstoffgefülltenGasküvettealsHintergrundspektrum auf. Befüllen Sie dann die Küvette mit einem trockenen Chlorwasserstoff- Stickstoff-Gemisch,indemSieStickstoffdurchkonzentrierteSalzsäureundSchwefelsäure leiten. Schließen Sie den Stickstoffhahn, sobald Sie mit einem befeuchteten Indikatorpapier nachweisen können, dass Chlorwasserstoff einige Zeit (ca. 5 s) durch die Küvette geströmtist. Anschließend kanndasRotationsschwingungsspektrum vonHClaufgenommen werden. Drucken Sie das gesamte Spektrum aus. Anschließend drucken Sie P- und R-Zweig getrennt aus (mit Wellenzahlangabe) sowie das Interferogramm im Bereich von 78600 bis 78100. 3. Nehmen Sie in Transmission ein Hintergrundspektrum der leeren Flüssigkeitsküvette auf (Geräteeinstellungen: 1030 cm −1 bis 970 cm −1 , Auflösung 0,8 cm −1 , 64 scans). Anschließend nehmen Sie die Transmissionsspektren der reinen Halogencyclohexane auf und drucken diese mit Wellenzahlangabe aus. Notieren Sie sich die Höhe der Banden beider Isomere (siehe Auswertung). 3.1.3. Auswertung 1. HCl a) Indizieren Sie für HCl die Banden beider Zweige, und bilden Sie aus den abgelesenen Bandenlagen die Differenzen bzw. ∆E R J −∆EP J = 2hcB v+1(2J +1) (3.46) ∆E R J−1 −∆EP J+1 = 2hcB v(2J +1), (3.47) und tragen Sie diese über J auf. Aus den Steigungen erhalten Sie die Rotationskonstanten (B 0 ,B 1 ) für beide Isotope, welche Sie dazu verwenden, die Trägheitsmomente und die Bindungslängen der Zustände zu berechnen. b) Bestimmen Sie aus den Lagen der beiden innersten Linien (J = 1 für P-Zweig und J = 0 für R-Zweig) die ungefähre Lage des Nullübergangs (Übergang bei dem nur Schwingungsenergie aufgebracht werden muss, also ∆v = 1,∆J = 0,J = 0). Berechnen Sie hieraus mit Hilfe von Gl. 3.1 die Kraftkonstante der H-Cl Bindung. Spielt der Isotopeneffekt hier eine Rolle? c) Berechnen Siedierelativen Besetzungszahlen N J /N derRotationsniveaus fürbeide Isotope mit J = 0 bis 10 des Schwingungsgrundzustands von HCl für Zimmertemperatur. Der Entartungsgrad für Rotationsniveaus beträgt g J = 2J+1. Stellen Sie das Ergebnis grafisch dar, und vergleichen Sie es mit den Bandenintensitäten der aufgenommen Spektren. 2. CO 2 58
Schwingungsspektroskopie a) Ordnen Sie die gefundenen Banden des Atmosphärenspektrums den Stoffen und allen ihren IR-aktiven Schwingungen zu. b) Berechnen Sie die Winkeldeformationskonstante für die Deformationsschwingung des CO 2 . c) Berechnen Sie die Kraftkonstante der antisymmetrischen Valenzschwingung durch abschätzen des Nullübergangs (analog HCl). Schätzen Sie mit Hilfe dieser Kraftkonstanten ab, wo im Raman-Spektrum die symmetrische Valenzschwingung zu erwarten wäre. d) Berechnen Sie die entsprechenden Trägheitsmomente und die Länge der C=O- Bindung für die antisymmetrische Valenzschwingung von CO 2 . (Welche Werte von J sind für die Rotation von CO 2 erlaubt? Warum?). Einige Erläuterungen zum Spezialfall CO 2 finden Sie im Anhang. 3. Halogencyclohexane a) Bestimmen Sie unter Annahme der Gleichheit der Extinktionskoeffizienten für beide Konformere die prozentualen Anteile der beiden Formen und berechen Sie darausdie Gleichgewichtskonstante K c und die freie Enthalpie ∆G R für die gegenseitige Umwandlung. Die Auswertung soll bei folgenden Wellenzahlen gemacht werden: ˜ν in cm −1 axial (ax.) äquatorial (eq.) Chlorcyclohexan 1015 993 Bromcyclohexan 1010 989 3.1.4. Sicherheitshinweise Bitte informieren Sie sich über die im Versuch verwendeten Gefahrstoffe Salzsäure (konzentriert), Schwefelsäure (konzentriert), Halogencyclohexane. 59
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Schwingungsspektroskopie<br />
des Q-Zweigs der Deformationsschwingung des CO 2 , die sich etwa im Bereich zwischen<br />
650 cm −1 und 700 cm −1 befindet.<br />
2. Nehmen Sie in Absorption im Bereich 3100 cm −1 bis 2600 cm −1 (Auflösung 0,8 cm −1 ,<br />
64scans)zunächsteinSpektrumdermitStickstoffgefülltenGasküvettealsHintergrundspektrum<br />
auf. Befüllen Sie dann die Küvette mit einem trockenen Chlorwasserstoff-<br />
Stickstoff-Gemisch,indemSieStickstoffdurchkonzentrierteSalzsäureundSchwefelsäure<br />
leiten. Schließen Sie den Stickstoffhahn, sobald Sie mit einem befeuchteten Indikatorpapier<br />
nachweisen können, dass Chlorwasserstoff einige Zeit (ca. 5 s) durch die Küvette<br />
geströmtist. Anschließend kanndasRotationsschwingungsspektrum vonHClaufgenommen<br />
werden. Drucken Sie das gesamte Spektrum aus. Anschließend drucken Sie P- und<br />
R-Zweig getrennt aus (mit Wellenzahlangabe) sowie das Interferogramm im Bereich von<br />
78600 bis 78100.<br />
3. Nehmen Sie in Transmission ein Hintergrundspektrum der leeren Flüssigkeitsküvette<br />
auf (Geräteeinstellungen: 1030 cm −1 bis 970 cm −1 , Auflösung 0,8 cm −1 , 64 scans). Anschließend<br />
nehmen Sie die Transmissionsspektren der reinen Halogencyclohexane auf<br />
und drucken diese mit Wellenzahlangabe aus. Notieren Sie sich die Höhe der Banden<br />
beider Isomere (siehe Auswertung).<br />
3.1.3. Auswertung<br />
1. HCl<br />
a) Indizieren Sie für HCl die Banden beider Zweige, und bilden Sie aus den abgelesenen<br />
Bandenlagen die Differenzen<br />
bzw.<br />
∆E R J −∆EP J = 2hcB v+1(2J +1) (3.46)<br />
∆E R J−1 −∆EP J+1 = 2hcB v(2J +1), (3.47)<br />
und tragen Sie diese über J auf. Aus den Steigungen erhalten Sie die Rotationskonstanten<br />
(B 0 ,B 1 ) für beide Isotope, welche Sie dazu verwenden, die Trägheitsmomente<br />
und die Bindungslängen der Zustände zu berechnen.<br />
b) Bestimmen Sie aus den Lagen der beiden innersten Linien (J = 1 für P-Zweig<br />
und J = 0 für R-Zweig) die ungefähre Lage des Nullübergangs (Übergang bei dem<br />
nur Schwingungsenergie aufgebracht werden muss, also ∆v = 1,∆J = 0,J = 0).<br />
Berechnen Sie hieraus mit Hilfe von Gl. 3.1 die Kraftkonstante der H-Cl Bindung.<br />
Spielt der Isotopeneffekt hier eine Rolle?<br />
c) Berechnen Siedierelativen Besetzungszahlen N J /N derRotationsniveaus fürbeide<br />
Isotope mit J = 0 bis 10 des Schwingungsgrundzustands von HCl für Zimmertemperatur.<br />
Der Entartungsgrad für Rotationsniveaus beträgt g J = 2J+1. Stellen Sie<br />
das Ergebnis grafisch dar, und vergleichen Sie es mit den Bandenintensitäten der<br />
aufgenommen Spektren.<br />
2. CO 2<br />
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