Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
Lehramt - Institut für Physikalische Chemie Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
Schwingungsspektroskopie der Justierung des Spektrometers. Mit p(˜ν) = p(−˜ν) (3.35) und der Euler-Formel erhält man e iϕ = cosϕ+i·sinϕ (3.36) ∫ ∞ P (γ) = [I(γ)−I(∞)] = p(˜ν)·e i2π˜νγ d˜ν . (3.37) Mit dem Fourier-Integral-Theorem kann man nach der Spektrenfunktion −∞ p(˜ν) = ∫ ∞ ∫ ∞ P (γ)·e i2π˜νγ dγ = 2 P(γ)cos(2π˜νγ)dγ (3.38) −∞ 0 auflösen. Abb. 3.5.: Interferogramme und zugehörige Spektren. Abbildung 3.5 zeigt einige einfache und charakteristische Beispiele für die Fouriertransformation eines Interferogramms in das zugehörige Spektrum. Erkennbar sind die Cosinusform des Interferogramms für eine scharfe Spektrallinie, der Übergang in Schwebungen für mehrere Spektrallinien und der exponentielle Abfall auf den Grenzwert I(∞) = 1 I(0) für Spektrallinien mit realer Halbwertsbreite. Zu beachten ist dabei der Zusammenhang mit der Heisen- 2 berg’schen Unschärferelation (∆¯x) 2 ·(∆¯p) 2 ≥ 2 4 (3.39) 54
Schwingungsspektroskopie oder näherungsweise ∆x · ∆p ≥ 1/2 mit Ortsunschärfe ∆x und Impulsunschärfe ∆p. Mit der de-Broglie-Beziehung λ = h/p und der Kohärenzlänge ∆x für Photonen folgt daraus ∆x ≥ 1 4π ·∆˜ν , (3.40) d. h. ein streng monochromatischer Wellenzug ist unendlich lang, während ein polychromatisches Wellenpaket eine endliche Halbwertsbreite bzw. Kohärenzlänge besitzt, nach welcher die Interferogrammfunktion abklingt. In der Praxis ergibt sich das Problem, dass der Gangunterschied aufgrund der Geräteabmessungen nicht beliebig groß gewählt werden kann und nur in einem Intervall J = [−γ max +γ max ] gemessen wird. Dies entspricht mathematisch einem Produkt der Interferogrammfunktion mit einer Rechteckfunktion (Boxcar function) für welche gilt: S(γ) = 0 für γ ∋ J und S(γ) = 1 für γ ∈ J. Die Fouriertransformierte dieses Produktes ist das Faltungsprodukt p(˜ν)·ϑ(˜ν) = 2 ∫ ∞ 0 P (γ)·S(γ)·cos(2π˜νγ)dγ , (3.41) wobei ϑ(˜ν) die Fouriertransformierte der Funktion S(γ) ist. In Abbildung 3.6 sind die auftretenden Nebenmaxima als Folge dieser Rechteckblende erkennbar. Abb. 3.6.: Blendenfunktionen und Fouriertransformierte des Produktes aus Blendenfunktion und Interferogramm (Faltungsprodukt). Zudem bestimmt die Blendenfunktion S(γ) die Auflösung: Für die Auflösung A eines Gitterspektrometers gilt A = ˜ν = n·N (3.42) ∆˜ν mit der Gitterordnung n, der Anzahl N der Gitterstriche, der spektralen Spaltbreite ∆˜ν und der mittleren Wellenzahl ˜ν. Setzt man für ein Michelson-Interferometer mit Rechteckblende N = 2 und γ max = nλ, so ergibt sich ∆˜ν = 1 2γ max . (3.43) 55
- Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis 1. Blitzlichtpho
- Seite 5 und 6: 5 Praktikumsordnung 1. Das Praktiku
- Seite 7 und 8: 7 1. Blitzlichtphotolyse Themen des
- Seite 9 und 10: Blitzlichtphotolyse Abb. 1.2.: Jabl
- Seite 11 und 12: Blitzlichtphotolyse Abb. 1.3.: Auss
- Seite 13 und 14: Blitzlichtphotolyse Abb. 1.5.: Prä
- Seite 15 und 16: Blitzlichtphotolyse a) Zwei lokal g
- Seite 17 und 18: Blitzlichtphotolyse InAbbildung1.8g
- Seite 19 und 20: Blitzlichtphotolyse Literatur 1. Ke
- Seite 21 und 22: Blitzlichtphotolyse mit E(t) = Exti
- Seite 23 und 24: 23 2. UV/VIS- und Fluoreszenzspektr
- Seite 25 und 26: UV-VIS k ∗ d H 2 O+ROH ∗ FGGGGG
- Seite 27 und 28: UV-VIS Für die dissoziierte Form R
- Seite 29 und 30: UV-VIS dass Enthalpien üblicherwei
- Seite 31 und 32: UV-VIS 2.2.2. Experimenteller Teil
- Seite 33 und 34: UV-VIS von µ e ≪ µ g (e = anger
- Seite 35 und 36: UV-VIS Absorption und Emission folg
- Seite 37 und 38: UV-VIS die beiden Dipolmomente µ g
- Seite 39 und 40: UV-VIS Die Fluoreszenzquantenausbeu
- Seite 41 und 42: UV-VIS 2.4.2. Experimenteller Teil
- Seite 43 und 44: UV-VIS Die Konzentration von A---A
- Seite 45 und 46: 45 3. Schwingungs-Spektroskopie 3.1
- Seite 47 und 48: Schwingungsspektroskopie 3.1.1.3. L
- Seite 49 und 50: Schwingungsspektroskopie Abb. 3.2.:
- Seite 51 und 52: Schwingungsspektroskopie Entartung
- Seite 53: Schwingungsspektroskopie Element de
- Seite 57 und 58: Schwingungsspektroskopie • Unabh
- Seite 59 und 60: Schwingungsspektroskopie a) Ordnen
- Seite 61 und 62: Schwingungsspektroskopie Falls nur
- Seite 63 und 64: Schwingungsspektroskopie → Spektr
- Seite 65 und 66: 65 4. NMR-Spektroskopie 4.1. Theore
- Seite 67 und 68: NMR-Spektroskopie Wie bereits beim
- Seite 69 und 70: NMR-Spektroskopie Die auf der Absch
- Seite 71 und 72: NMR-Spektroskopie 4.1.4. Beschreibu
- Seite 73 und 74: NMR-Spektroskopie Die Gleichung zur
- Seite 75 und 76: NMR-Spektroskopie a) z' b) z' c) B
- Seite 77 und 78: NMR-Spektroskopie überführt (Abb.
- Seite 79 und 80: NMR-Spektroskopie oder [ ( 1 M (t =
- Seite 81 und 82: NMR-Spektroskopie a) b) c) g( τ) g
- Seite 83 und 84: NMR-Spektroskopie log log T T 1 2 T
- Seite 85 und 86: NMR-Spektroskopie Abb. 4.13.: Zylin
- Seite 87 und 88: NMR-Spektroskopie Abb. 4.16.: FT-Bi
- Seite 89 und 90: NMR-Spektroskopie 4.2. Experimentel
- Seite 91 und 92: NMR-Spektroskopie 4.2.4. Chemische
- Seite 93: NMR-Spektroskopie 4. H. Haken, H.C.
- Seite 96 und 97: Literatur [23] L. Genzel, (Freseniu
- Seite 99 und 100: 99 A. Anhang A.1. Praktikumsprotoko
- Seite 101: Anhang • Sind die Daten in sich k
Schwingungsspektroskopie<br />
der Justierung des Spektrometers. Mit<br />
p(˜ν) = p(−˜ν) (3.35)<br />
und der Euler-Formel<br />
erhält man<br />
e iϕ = cosϕ+i·sinϕ (3.36)<br />
∫ ∞<br />
P (γ) = [I(γ)−I(∞)] = p(˜ν)·e i2π˜νγ d˜ν . (3.37)<br />
Mit dem Fourier-Integral-Theorem kann man nach der Spektrenfunktion<br />
−∞<br />
p(˜ν) =<br />
∫ ∞ ∫ ∞<br />
P (γ)·e i2π˜νγ dγ = 2 P(γ)cos(2π˜νγ)dγ (3.38)<br />
−∞<br />
0<br />
auflösen.<br />
Abb. 3.5.: Interferogramme und zugehörige Spektren.<br />
Abbildung 3.5 zeigt einige einfache und charakteristische Beispiele für die Fouriertransformation<br />
eines Interferogramms in das zugehörige Spektrum. Erkennbar sind die Cosinusform<br />
des Interferogramms für eine scharfe Spektrallinie, der Übergang in Schwebungen für mehrere<br />
Spektrallinien und der exponentielle Abfall auf den Grenzwert I(∞) = 1 I(0) für Spektrallinien<br />
mit realer Halbwertsbreite. Zu beachten ist dabei der Zusammenhang mit der Heisen-<br />
2<br />
berg’schen Unschärferelation<br />
(∆¯x) 2 ·(∆¯p) 2 ≥ 2<br />
4<br />
(3.39)<br />
54