Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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Schwingungsspektroskopie<br />
Element der Apparatur ist das unten abgebildete Michelson-Interferometer mit Strahlteiler,<br />
feststehenden und beweglichen Spiegel. Die polychromatische Strahlung der Lichtquelle wird<br />
vom Strahlteiler in zwei Strahlen mit den Amplituden<br />
und<br />
a 1 (˜ν) = √ p(˜ν)·e i(ωt+ϕ) (3.28)<br />
a 2 (˜ν) = √ p(˜ν)·e i(ωt) (3.29)<br />
mit dem Phasenunterschied ϕ = 2π˜νγ und dem durch den beweglichen Spiegel erzeugten<br />
Gangunterschied γ = 2x, welcher mit Hilfe eines Laserstrahls gemessen wird, aufgeteilt.<br />
Abb. 3.4.: Schematischer Aufbau eines FT-IR Spektrometers<br />
Die beiden Teilstrahlen interferieren anschließend durch Addition ihrer Amplituden und den<br />
Detektor erreicht im Intervall ˜ν +d˜ν die Strahlung mit der Intensität<br />
dI = |a 1 (˜ν)+a 2 (˜ν)| 2 d˜ν = 2p(˜ν)[1+cos(2π˜νγ)]d˜ν = 4p(˜ν)cos 2 (π˜νγ)d˜ν (3.30)<br />
und im gesamten Bereich<br />
I(γ) = 2<br />
∫ ∞<br />
p(˜ν)d˜ν +2<br />
∫ ∞<br />
p(˜ν)·cos(2πγ˜ν)d˜ν . (3.31)<br />
0<br />
0<br />
Dieses Signal ist über die Positionen des beweglichen Spiegels im Wesentlichen konstant. Sind<br />
aber die Weglängen der beiden Spiegel gleich, so sind alle Cosinuswellen in Phase und das<br />
Interferogramm zeigt ein großes Maximum (engl.: center burst).<br />
I(0) = 4<br />
∫ ∞<br />
p(˜ν)d˜ν (3.32)<br />
Für praktisch auftretende p(˜ν) gilt:<br />
0<br />
I (x) = 2<br />
∫ ∞<br />
p(˜ν)d˜ν = 1 2<br />
I(0) (3.33)<br />
0<br />
Diese beiden Werte dienen zusammen mit der Symmetrie der Interferogrammfunktion<br />
I(γ) = I(−γ) (3.34)<br />
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