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Lehramt - Institut für Physikalische Chemie

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Schwingungsspektroskopie<br />

3.1.1.3. Linienintensität und Linienbreite<br />

Die Absorption A wird durch das empirische Lambert-Beer-Gesetz<br />

A = lg I 0<br />

I<br />

= ε·c·d (3.10)<br />

beschrieben, wobei I,c,d und ε die Intensität (I 0 für einfallendes Licht), die Konzentration,<br />

die Schichtdicke und den molaren dekadischen Absorptionskoeffizienten bezeichnen.<br />

Abb. 3.1.: Rotationsschwingungszustände und Rotationsschwingungsspektren von NO<br />

Die Intensität eines Schwingungs-Rotations-Übergangs ist proportional zum Quadrat des<br />

Übergangsmoments µ fi (siehe Versuch ,,Elektronenschwingungsspektroskopie“) multipliziert<br />

mit der Population des unteren Zustands. µ fi ändert sich kaum mit zunehmendem J. Folglich<br />

ist vor allem der Besetzungsgrad der Rotationsniveaus von Bedeutung, welcher nach Boltzmann<br />

gegeben ist zu<br />

N J<br />

N = g J ·e −E J<br />

kT<br />

∑<br />

J g , (3.11)<br />

J ·e −E J<br />

kT<br />

wobeiE J = hcBJ (J +1)dieenergetischeLagedesJ-tenRotationsniveausistundg J = 2J+1<br />

der Entartungsgrad. Die Summe im Nenner von Gl. 3.11 ist die Zustandssumme der Rotation.<br />

Außerdem muss unter bestimmten Umständen noch eine Kernspinentartung g I berücksichtigt<br />

werden, welche aber nur für Moleküle mit symmetrisch äquivalenten Kernen eine Rolle spielt,<br />

wie z. B. für CO 2 (siehe Anhang). Die relative Intensität eines Übergangs ist somit gegeben<br />

durch<br />

A J ∝ g I g J e −hcBJ(J+1) kt . (3.12)<br />

DieendlicheLinienbreiteinderInfrarotspektroskopieläßtsichauffolgendeBeiträgezurückführen:<br />

• Dopplerverbreiterung aufgrund der sich mit der Geschwindigkeit v B relativ zum Beobachter<br />

B bewegender strahlender Moleküle S mit ν B = ν S<br />

(<br />

1+<br />

v<br />

c)<br />

(wenn Beobachter<br />

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