Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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UV-VIS<br />
2.4.1.2. Die Excimerbildung des Pyrens<br />
Pyren hat die besondere Eigenschaft, dass auch die angeregten Dimere fluoreszenzfähig sind.<br />
Man hat dann das erweiterte Reaktionsschema (Abb. 2.14).<br />
Abb. 2.14.: Reaktionsschema der Eximerenbildung des Pyrens.<br />
Dimere im Grundzustand existieren dabei nicht, weswegen folgender Reaktionsschritt, der<br />
ebenfalls zu angeregten Dimeren führen könnte, nicht stattfindet.<br />
Wie im Reaktionsschema angedeutet, ist auch eine Rückreaktion der Assoziaten im angeregten<br />
Zustand zu den Ausgangssubstanzen A und A ∗ denkbar. Dieser Prozess würde die<br />
Fluoreszenzintensität der Excimere verringern, spielt in unserem Fall aber erst bei höheren<br />
Temperaturen eine Rolle und kann näherungsweise unberücksichtigt bleiben.<br />
Für die Quantenausbeute der Bildung der Excimere gilt<br />
φ r =<br />
k a ·c<br />
k e +k d +k a ·c . (2.31)<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein schon gebildetes Excimer fluoresziert, ist gegeben durch<br />
φ ′ e = k′ e<br />
k ′ e +k′ d<br />
. (2.32)<br />
Die Quantenausbeute der Excimerfluoreszenz muss folglich aus dem Produkt der Gleichungen<br />
(2.31) und (2.32) gebildet werden<br />
φ ′ = φ r ·φ ′ e = k a ·c<br />
k e +k d +k a ·c ·<br />
k ′ e<br />
. (2.33)<br />
k e ′ +k<br />
d<br />
′<br />
φ ′ wird maximal für c → ∞, nämlich zu φ ′ max = k′ e<br />
k ′ e +k′ d<br />
Auf gleiche absorbierte Intensität bezogen gilt somit<br />
.<br />
φ ′ max<br />
φ ′ = I′ max<br />
I ′ = 1+ c h<br />
c . (2.34)<br />
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