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Lehramt - Institut für Physikalische Chemie

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UV-VIS<br />

der Fluoreszenz, die Absorption ist hingegen blauverschoben. Beide Effekte kompensieren<br />

sich teilweise und die Einflussnahme des Lösungsmittels auf die Lage einer Fluoreszenzbande<br />

bleibt damit gering.<br />

in polarem<br />

Lösungsmittel<br />

S' A<br />

in freiem<br />

Zustand<br />

} S' F<br />

A<br />

00<br />

F<br />

F<br />

A<br />

S A<br />

{<br />

{ } S F<br />

in polarem<br />

Lösungsmittel<br />

A<br />

F<br />

e > <br />

g<br />

Abb. 2.9.: Einfluss der Lösungsmittelpolarität auf die Lagen der Absorptionsbanden<br />

(ν A ) und die Fluoreszenzbanden (ν F ). S A = mittlere thermische Energie des<br />

Grundzustands, S A ′ = beim elektronischen Übergang erzeugte Schwingungsenergie,<br />

S F ′ = thermische Energie des angeregten Zustands, S F = Schwingungsenergie,<br />

die beim Fluoreszenzübergang frei wurde. Im freien Zustand<br />

sind die Energien der 0-0-Übergange von Fluoreszenz und Absorption noch<br />

gleich. Im polaren Lösungsmittel hingegen ist aufgrund der Lösungsmittelrelaxation<br />

der 0-0-Übergang der Fluoreszenz gegenüber dem der Absorption<br />

rotverschoben.<br />

Eine quantitativen Behandlung des Einflusses von Lösungsmitteln auf Elektronenspektren ist<br />

sehr aufwändig, denn Molekül und Lösungsmittel müssen als ein Gesamtsystem betrachtet<br />

werden. Wir wollen uns daher auf ein stark vereinfachtes Modell beschränken, in dem:<br />

1. das gelöste Molekül als eine Kugel mit dem Radius a angesehen wird, in deren Zentrum<br />

sich ein punktförmiger Dipol µ befindet.<br />

2. das dielektrische Verhalten des umgebenden Lösungsmittels nur durch dessen Dielektrizitätskonstante<br />

ε r und dessen Brechungsindex n D beschrieben wird.<br />

Für die Wechselwirkungsenergie E w zwischen dem Dipolmoment µ des gelösten Moleküls und<br />

dem umgebenden Dielektrikum [18] erhält man<br />

E w = 2µ2<br />

a · ε r −1<br />

3 2ε r +1 . (2.21)<br />

Damit kann für die lösungsmittelbedingte Wellenzahldifferenz ∆˜ν 0−0 der 0-0-Übergänge von<br />

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