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Lehramt - Institut für Physikalische Chemie

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UV-VIS<br />

Aufgabe 4:<br />

Werten Sie die Fluoreszenz- und Absorptionsspektren wie in Abschnitt 2.2.1.4 gezeigt aus,<br />

undberechnen SiemitHilfevonGleichung (2.20)anschließend pK-pK ∗ .Vergleichen Siedieses<br />

Resultat mit denErgebnissen der vorherigen Aufgabenund diskutieren Sie dieAbweichungen.<br />

Diskutieren Sie auch die Werte k ∗ d , k∗ a, K und pK ∗ . Was sagen sie aus?<br />

2.3. Dipolmoment angeregter Moleküle<br />

Werden Absorptionsspektren von Farbstoffen in Lösungsmitteln unterschiedlicher Polarität<br />

aufgenommen,sokanninAbhängigkeitvonderStärkederLösungsmittelpolaritäteineVeränderung<br />

der Lage der Absorptionsbande und der Fluoreszenzbande beobachtet werden. Dieser<br />

Effekt kann dazu verwendet werden, bei bekanntem Dipolmoment des Grundzustands, das<br />

Dipolmoment des angeregten Zustands zu berechnen.<br />

2.3.1. Theoretischer Teil<br />

Abb. 2.7.: Einfluss der Lösungsmittelpolarität auf die Lage der Energieniveaus des<br />

Grundzustands (g) und des angeregten Zustands (e)<br />

Löst man einen Farbstoff wie z.B. 1,3,4-trimethylphenazin-2-ol, erscheint er in Eisessig dunkelrot,<br />

in Alkohol rot und in Benzol gelb. Jod löst sich je nach Lösungsmittel mit roter,<br />

brauner oder violetter Farbe. Dieser Effekt ist unter der Bezeichung Solvatochromie bekannt.<br />

Zunächst ist die Energie eines elektronischen Übergangs nur durch die Energiedifferenz zwischen<br />

Grund- und angeregtem Zustand bestimmt (Abb. 2.7, b)). Befindet sich das Molekül<br />

aber in einem polaren Lösungsmittel und besitzt es ein eigenes Dipolmoment, findet aufgrund<br />

dipolarer Wechselwirkungen eine Absenkung der Energieniveaus statt (siehe Abb. 2.7, a),c)).<br />

Diese ist umso stärker, je größer das Dipolmoment (µ) des betreffenden Zustands ist. Im Falle<br />

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