Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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UV-VIS<br />
dass Enthalpien üblicherweise für ein ganzes Mol angegeben werden (J mol −1 ), Absorptionsenergien<br />
aber für ein einzelnes Molekül definiert sind (J). Aus Gl. (2.18) folgt somit<br />
∆ R H 0∗ −∆ R H 0 = N A (E ′ −E). (2.19)<br />
Zwischen der Übergangsenergie und der Frequenz bzw. Wellenzahl unter der Absorption auftritt<br />
besteht der Zusammenhang E = hν ROH = hc˜ν ROH (bzw. E ′ = hν RO − = hc˜ν RO −). Setzt<br />
man nun noch Gl. (2.19) in Gl. (2.15) ein, folgt das Resultat<br />
pK −pK ∗ = N A(E −E ′ )<br />
RT ·ln10 =<br />
hc<br />
kT ·ln10 (˜ν ROH − ˜ν RO −). (2.20)<br />
Nun tritt Absorption aber nicht diskret bei nur einer einzigen Wellenzahl auf, sondern erscheint<br />
in Form breiter Absorptionsbanden. Es böte sich an, für ˜ν ROH und ˜ν RO − gerade die<br />
Wellenzahlen maximaler Absorptionzuwählen. Dieswäreaber,wieimfolgendenUnterkapitel<br />
gezeigt werden soll, nicht richtig.<br />
2.2.1.4. Vergleich von Fluoreszenz und Absorption<br />
Für die folgenden Betrachtungen sei auf das Termschema von Abb. 2.5 verwiesen. Weitere<br />
Erläuterungen zu diesem Thema können außerdem in den Theorieteilen der Versuche ,,Elektronenschwingungspektroskopie“<br />
und ,,Blitzlichtphotolyse“ gefunden werden.<br />
Abb. 2.5.: Termschema einer Säure in der dissoziierten und undissoziierten Form.<br />
Bei der Absorption von Licht wird das Molekül in einen elektronisch angeregten Zustand<br />
angehoben. Zusätzlich können, bzw. müssen nach dem Franck-Condon-Prinzip Schwingungen<br />
angeregt werden. Der 0-0-Übergang (Übergang vom 0-ten Schwingungsniveau des elektronischen<br />
Grundzustands in das 0-te Schwingungsniveau des elektronisch angeregten Zustands)<br />
benötigt hierzu, wie in Abb. 2.5 leicht zu erkennen ist, die geringste Energie. Für ein Absorptionsspektrum<br />
ergäbe sich eine Kurve, wie in Abb. 2.6 dargestellt.<br />
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