Lehramt - Institut für Physikalische Chemie
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UV-VIS<br />
k ∗ d<br />
H 2 O+ROH ∗ FGGGGGG GGGGGGB<br />
k ∗ a<br />
RO −∗ +H 3 O +<br />
A ↑↓ 1 τ<br />
A ′ ↑↓ 1 τ ′<br />
H 2 O+ROH k d<br />
FGGGGGB<br />
RO − +H 3 O +<br />
k a<br />
Abb. 2.3.: Schema von Dissoziation und Assoziation eines Moleküls in Grund- und angeregtem<br />
Zustand.<br />
Die kinetischen Gleichungen lauten<br />
(<br />
d<br />
dt [ROH∗ ] = − kd ∗ + 1 )<br />
·[ROH ∗ ]+ka ∗ τ<br />
[H 3O + ][RO −∗ ]+A (2.1)<br />
d<br />
dt [RO−∗ ] = −<br />
(ka ∗ [H 3O + ]+ 1 )<br />
·[RO −∗ ]+k ∗<br />
τ ′ d [ROH∗ ] (2.2)<br />
wobei A die Rate der durch Lichtabsorption überführten Moleküle von ROH nach ROH ∗ pro<br />
Volumeneinheit ist. Handelsübliche Lichtquellen (ausgenommen gepulste Laser) sind nicht<br />
intensiv genug, um die Konzentration der Moleküle im Grundzustand merklich ändern zu<br />
können. Deshalb bleibt A zeitlich konstant.<br />
Das in Abb. 2.3 beschriebene System erreicht sehr schnell sein Gleichgewicht. Auf welcher<br />
Seite dieses liegt, hängt von der Konzentration der H 3 O + -Ionen ab. Ist [H 3 O + ] hoch, wird<br />
vorwiegendFluoreszenzlicht derundissoziierteForm(ROH ∗ )festgestellt,währendbeigeringer<br />
H 3 O + -Konzentration vor allem das Licht der dissoziierten Form [RO −∗ ] zu sehen ist. Für eine<br />
erfolgreiche Durchführung des Versuchs muss die Wellenlängendifferenz des Fluoreszenzlichts<br />
der beiden Spezies groß genug sein, um die Fluoreszenzbanden klar trennen zu können.<br />
Fluoresziert die undissoziierte Form bei der Wellenlänge λ und die dissoziierte Form bei λ ′<br />
undsinddieKonzentrationvondissoziierter undundissoziierter Formumgekehrt proportional<br />
zueinander, ergibt sich Abb. 2.4. Dies kann erreicht werden, indem man z. B. ein Experiment<br />
bei verschiedenen pH-Werten (beispielsweise durch Zugabe von verschiedenen Pufferlösungen<br />
oder Natronlauge) durchführt.<br />
Im stationären Fall werden die beiden Ableitungen der Gleichungen (2.1) und (2.2) zu Null<br />
und man kann die stationären Konzentrationen ausrechnen gemäß<br />
[ROH ∗ ] = τA k∗ a[H 3 O + ]τ ′ +1<br />
k ∗ a [H 3O + ]τ ′ +1+k ∗ d τ (2.3)<br />
[RO −∗ kd ∗ ] =<br />
τ′ τA<br />
(2.4)<br />
ka[H ∗ 3 O + ]τ ′ +1+kd ∗ τ.<br />
I sei die Fluoreszenzintensität, die ausschließlich von ROH ∗ stammt. Da die Intensität von<br />
Fluoreszenzstrahlung proportioanl zur Konzentration der sie emittierenden Spezies ist, kann<br />
I unter Verwendung von Gl. (2.3) wie folgt ausgedrückt werden<br />
I<br />
I ∞ −I = 1<br />
kd ∗τ + k∗ a τ′<br />
kd ∗τ [H 3O + ] = 1<br />
kd ∗τ + 1 τ ′<br />
K ∗ τ [H 3O + ]. (2.5)<br />
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