Journal 2013 - Ipaf
Journal 2013 - Ipaf
Journal 2013 - Ipaf
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<strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />
Informationen zum<br />
effektiven und<br />
sicheren Umgang mit<br />
Arbeitsbühnen<br />
Wechselbeziehung<br />
Mensch<br />
und Maschine:<br />
Gute Organisation<br />
+<br />
geschulte Bediener<br />
=<br />
sicherer Hubarbeitsbühnenbetrieb<br />
Bitte gut festhalten<br />
Seite 10<br />
Schäden erkennen<br />
Seite 26<br />
Auch Chefs sollten wissen, was sie tun<br />
Seite 30<br />
INTERNATIONAL POWERED<br />
ACCESS FEDERATION<br />
www.ipaf.org<br />
Verzeichnis der IPAF-Schulungszentren ab Seite 50
Wozu wird eine<br />
Hubarbeitsbühne<br />
benutzt?<br />
Wozu wird eine Hubarbeitsbühne eigentlich<br />
genutzt? Sie dient dazu, eine<br />
oder mehrere Personen vorübergehend an<br />
einen Arbeitsplatz in der Höhe zu bringen –<br />
eigentlich ganz einfach! Doch bevor dies<br />
geschehen kann, gilt es eine Reihe von Dingen<br />
zu bedenken. Der Aufstieg mit einer<br />
Hubarbeitsbühne ist wahrscheinlich die sicherste<br />
Methode, um zeitweise an einen<br />
hoch gelegenen Arbeitsplatz zu gelangen.<br />
Doch in den falschen Händen können Hubarbeitsbühnen<br />
auch eine Gefahr darstellen.<br />
Dieses <strong>Journal</strong> widmet sich umfassend<br />
der Sicherheit von Arbeitsbühnen und deren<br />
Bediener. Darum betrachten wir einige Faktoren,<br />
die potenzielle Gefahrenquellen darstellen.<br />
Und wir geben praktische Ratschläge,<br />
wie sich diese Gefahren vermeiden<br />
Tim Whiteman<br />
Geschäftsführer IPAF<br />
lassen. So stellen wir den Kurs „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />
vor, der ab diesem Jahr auch in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz angeboten wird. Er befasst sich mit den organisatorischen<br />
Aspekten des Hubarbeitsbühnenbetriebs. Er deckt alle Planungstätigkeiten,<br />
Vorbereitungen und Gefahrenanalysen ab, die<br />
Führungskräfte und Aufsichtspersonen vor der Durchführung von<br />
Höhenarbeiten berücksichtigen müssen. Und er vermittelt die Auswahl-<br />
und Einsatzkriterien für den Einsatz von Hubarbeitsbühnen.<br />
Wir veröffentlichen zudem die ersten Jahresergebnisse aus der<br />
IPAF-Unfalldatenbank, in der Daten zu schweren Unfällen mit Hubarbeitsbühnen<br />
aus der ganzen Welt zusammengetragen werden.<br />
Lesen Sie auch den aktuellen Beitrag zum Thema Minimierung der<br />
Einklemmgefahren für Bediener von Hubarbeitsbühnen.<br />
Mehr Informationen über den sicheren Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />
erhalten Sie auf www.ipaf.org/de, wo sie zahlreiche informative<br />
Filme, Best-Practice-Leitfäden und andere Dokumente gratis<br />
herunterladen können.<br />
Tim Whiteman<br />
Geschäftsführer<br />
International Powered Access Federation<br />
www.ipaf.org<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
3
INTERNATIONAL POWERED<br />
ACCESS FEDERATION<br />
www.ipaf.org<br />
Seite 10<br />
Seite 26<br />
Seite 30<br />
Wechselbeziehung<br />
Mensch<br />
und Maschine:<br />
sicherer Hubarbeitsbühnenbetrieb<br />
<strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />
Informationen zum<br />
effektiven und<br />
sicheren Umgang mit<br />
Arbeitsbühnen<br />
Gute Organisation<br />
+<br />
geschulte Bediener<br />
=<br />
Inhalt IPAF <strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />
Bitte gut festhalten<br />
Schäden erkennen<br />
Auch Chefs sollten wissen was sie tun<br />
Verzeichnis der IPAF-Schulungszentren ab Seite 50<br />
Impressum IPAF <strong>Journal</strong><br />
3 Editorial<br />
Herausgeber + Verlag:<br />
Krafthand Verlag Walter Schulz GmbH<br />
Walter-Schulz-Straße 1, D-86825 Bad Wörishofen<br />
Postfach 14 62, D-86817 Bad Wörishofen<br />
Tel.: 00 49 (0) 82 47 / 30 07-0<br />
Fax: 00 49 (0) 82 47 / 30 07-70<br />
info@krafthand.de, www.bd-online.eu<br />
Geschäftsführung: Gottfried Karpstein<br />
Objektleitung:<br />
Harald Späth, harald.spaeth@krafthand.de<br />
Anzeigenleitung (verantwortlich):<br />
Romana Kennel, romana.kennel@krafthand.de<br />
Redaktion (verantwortlich):<br />
IPAF-Basel<br />
Dufourstrasse 11, CH-4052 Basel<br />
Tel.: 00 41 (0) 61 227 9000<br />
Fax: 00 41 (0) 61 227 9009<br />
basel@ipaf.org, www.ipaf.org<br />
Kontakt: Berlinda Nadarajan<br />
IPAF-Deutschland<br />
Alter Schulhof 7, D-28717 Bremen<br />
Tel.: 00 49 (0) 421 6 26 03 10<br />
Fax: 00 49 (0) 421 6 26 03 21<br />
deutschland@ipaf.org, www.ipaf.org/de<br />
Kontakt: Reinhard Willenbrock<br />
IPAF-Hauptsitz:<br />
Moss End Business Village, Crooklands<br />
Cumbria LA7 7NU, UK<br />
Tel.: 00 44 (0) 1 53 95 6 67 00<br />
Fax: 00 44 (0) 1 53 95 6 60 84<br />
info@ipaf.org, www.ipaf.org<br />
Erscheinungsweise: 1 jährlich<br />
Auflage: 42.000 Exemplare<br />
ISSN 1865-3642<br />
22<br />
30<br />
10<br />
26<br />
6 Kurzberichte<br />
10 Bitte gut festhalten<br />
18 Welchen Führerschein brauche ich?<br />
22 Hindernisse in der Höhe<br />
26 Schäden erkennen<br />
30 Auch Chefs sollten wissen, was sie tun<br />
34 Rote Äpfel für Arbeitssicherheit<br />
36 Jeder Unfall ist einer zuviel<br />
38 Rasante Entwicklung bei Arbeitsbühnen<br />
42 Spiel mit der Sicherheit<br />
44 Bilder aus der Praxis<br />
50 Verzeichnis der IPAF-Mitglieder-<br />
Schulungszentren<br />
56 Verzeichnis der IPAF-Mitglieder-<br />
Maschinenhersteller<br />
58 IPAF-Kontakte<br />
Urheber- und Verlagsrecht:<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Es werden nur<br />
solche Manuskripte angenommen, die an anderer<br />
Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />
angeboten sind. Mit Annahme des Manuskripts<br />
gehen das Recht zur Veröffentlichung, Nutzung<br />
und Vervielfältigung an den Verlag über, insbesondere<br />
auch für elektronische Medien. Für mit<br />
Namen gekennzeichnete Beiträge übernimmt<br />
der Autor die Verantwortung. Die Zeitschrift und<br />
alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle<br />
ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages<br />
unzulässig.<br />
Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages (Bad Wörishofen),<br />
sofern der Kunde Kaufmann ist. Für<br />
alle übrigen Kunden ist der Sitz des Verlages Gerichtsstand<br />
für das Mahnverfahren. Dasselbe gilt,<br />
wenn der Kunde keinen allgemeinen Gerichtsstand<br />
in Deutschland hat oder der Wohnsitz oder<br />
gewöhnliche Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung<br />
nicht bekannt sind.<br />
Druck: Holzmann Druck,<br />
Gewerbestraße 2, 86825 Bad Wörishofen<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
5
KURZBERICHTE<br />
UNFALLVERHÜTUNG<br />
Erklärung der Hersteller zur<br />
Einklemmgefahr<br />
Das IPAF-Angebot umfasst Richtlinien für die<br />
entsprechenden Gefahrenanalysen sowie<br />
Schulungen für alle Verantwortlichen, die den<br />
Einsatz von Hubarbeitsbühnen vor Ort überwachen.<br />
Diese Informationen finden Sie in<br />
einem sog. „Best-Practice-Leitfaden“ – unter<br />
www.ipaf.org/de.<br />
Die Association of Equipment Manufacturers<br />
(AEM) und die International<br />
Powered Access Federation (IPAF) haben<br />
die folgende Erklärung zum Thema Einklemmgefahr<br />
für Bediener veröffentlicht:<br />
„Hersteller von mobilen Hubarbeitsbühnen<br />
haben sich aktiv der Bekämpfung<br />
von Einklemmgefahren für Bediener<br />
gewidmet. Individuell sowie<br />
gemeinsam über IPAF und über Vertreter<br />
des Manufacturers of Elevating Work<br />
Platforms Council (MEWPC) Engineering<br />
Committee – einem Branchenverband innerhalb<br />
der AEM – trugen die Hersteller<br />
dazu bei, Richtlinien hinsichtlich Schulung,<br />
Beurteilung und Einsatzplanung zu<br />
erstellen, entwickelten oder verbesserten<br />
verschiedene integrierte oder nachrüstbare<br />
Schutzvorrichtungen, und arbeiten<br />
derzeit mit der britischen<br />
Arbeitsschutzbehörde HSE zusammen,<br />
um die Problematik noch gründlicher zu<br />
analysieren.“<br />
In Europa verkaufte Hubarbeitsbühnen<br />
müssen der Maschinenrichtlinie entsprechen,<br />
einschließlich aller zusätzli-<br />
chen Vorrichtungen. Viele Hersteller haben<br />
die Verwendung mehrerer Vorrichtungen<br />
an ihren Maschinen genehmigt<br />
und es wurden entsprechende Schritte<br />
eingeleitet, sodass die genehmigten Gesamtsysteme<br />
einschließlich der Hubarbeitsbühne<br />
der Maschinenrichtlinie entsprechen.<br />
Dabei können Bauunternehmer oder<br />
Verleihfirmen natürlich selbst entscheiden,<br />
mit welchen der genehmigten Vorrichtungen<br />
sie ihre Arbeitsbühnen auf<br />
der Baustelle ausstatten. Die Verwendung<br />
sämtlicher sekundärer Schutzvorrichtungen<br />
unterliegt noch immer einer<br />
gründlichen Gefahrenanalyse durch den<br />
Benutzer der Hubarbeitsbühne, der dafür<br />
verantwortlich ist, dass die geeigneten<br />
Vorrichtungen gewählt wurden und dass<br />
die Bediener spezifisch eingewiesen wurden,<br />
um stets mit der nötigen Aufmerksamkeit<br />
mögliche Hindernisse erkennen<br />
zu können – unabhängig, ob eine sekundäre<br />
Schutzvorrichtung installiert ist<br />
oder nicht. Pauschal eine bestimmte Methode<br />
der Gefahrenminderung vorzuschreiben,<br />
gilt nicht als eine geeignete<br />
Strategie, um die Sicherheit der Bediener<br />
und Arbeiter auf Hubarbeitsbühnen sowie<br />
der Personen in unmittelbarer Nähe<br />
der Maschinen zu garantieren. Vielmehr<br />
wird eine individuelle Gefahrenanalyse<br />
als zielführend angesehen.<br />
AUDITIERUNG<br />
IPAF weiterhin<br />
konform mit ISO 18878<br />
und ISO 9001<br />
IPAF bleibt weiterhin nach ISO 18878 Fahrbare Hubarbeitsbühnen-Bediener-(Fahrer-)Training<br />
zertifiziert. IPAF erfüllte<br />
erneut alle Bedingungen für die Norm! Das Audit wurde<br />
vom TÜV im August 2012 am IPAF-Hauptsitz durchgeführt,<br />
es wurden keine Mängel festgestellt.<br />
Der Auditbericht betonte positive Aspekte, wie die Weiterentwicklung<br />
des Schulungsprogramms und der Schulungsmaterialien<br />
durch IPAF, die Weiterbildung der Trainer<br />
durch die Teilnahme an bzw. die Kommunikation mit technischen<br />
Komitees, Herstellern, Verbänden und Mitgliedern.<br />
Darüber hinaus werden konkret das sehr klare IPAF-Kommunikationssystem,<br />
das ausgeprägte Aufsichtssystem, die klare<br />
Kundenorientierung, die vollständige Einhaltung aller einschlägigen<br />
Vorschriften und die Kooperation mit Schulungszentren<br />
und Kunden bei Verbesserungen angesprochen.<br />
Ein weiterer, durch ISOQAR durchgeführter Audit bestätigte<br />
außerdem, dass IPAF weiterhin nach ISO 9001 Qualitätsmanagementsysteme<br />
zertifiziert bleibt. Es wurden keinerlei<br />
Mängel festgestellt. Dieser Audit deckte den Bereich<br />
der Bereitstellung von Unterstützung, Hilfe und allgemeiner<br />
Führung für IPAF-Mitglieder und für die Arbeitsbühnenbranche<br />
allgemein ab, sowie die Leitung und Verwaltung der<br />
IPAF-Schulungsprogramme für mobile Hubarbeitsbühnen<br />
und mastgeführte Kletterbühnen.<br />
„Das IPAF-System wird weiterhin sehr gut betreut, überwacht<br />
und effektiv geführt“, bemerkte Chefauditor David<br />
Willcocks in seinem Bericht abschließend.<br />
6<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
KURZBERICHTE<br />
IPAF-SCHULUNGSZENTREN<br />
Neuer Teilnehmerrekord<br />
Veranstaltungen<br />
2012 wurden in IPAF-Schulungszentren<br />
insgesamt 112.887 Personen<br />
geschult – das entspricht einer<br />
Steigerung um 11,3 Pro zent<br />
gegenüber 2011. Zu den von<br />
IPAF-zertifizierten Schulungszentren<br />
durchgeführten<br />
Schulungen gehören Bedienerkurse,<br />
deren Absolventen<br />
die PAL-<br />
Card (Powered Access<br />
Licence) erhalten, sowie<br />
Managementkurse,<br />
für die ein Zertifikat<br />
ausgegeben wird.<br />
IPAF hat 2012 über<br />
ihre anerkannten<br />
Schulungszentren<br />
weltweit erstmals<br />
108.065 PAL-Cardsausgestellt,<br />
eine Steigerung<br />
um rund 10,8 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Die fünf Jahre gültige PAL-<br />
Card gilt als Nachweis, dass der Karten -<br />
inhaber in der sicheren und effektiven<br />
Bedienung von Höhenzugangstechnik<br />
geschult ist, die aktuelle Gültigkeit kann<br />
online unter www.ipaf.org überprüft<br />
werden. Die PAL-Card-Bedienerschulung<br />
durch IPAF ist vom TÜV<br />
nach ISO 18878 zertifiziert.<br />
Mit weltweit 973 Mitgliedern<br />
zum Jahreswechsel<br />
2012/<strong>2013</strong> nähert sich<br />
der Verband im 30.<br />
Jahr seines Bestehens<br />
der 1.000-Mitglieder-<br />
Marke. Über die Hälfte<br />
der Mitglieder hat<br />
IPAF heute in Ländern<br />
außerhalb<br />
Großbritanniens – mit<br />
weiter steigender Tendenz<br />
in Regionen wie den<br />
USA, Brasilien und Südostasien.<br />
„IPAF-Mitglieder und -Schulungszentren<br />
sind Teil einer globalen<br />
Bewegung zur Förderung der Sicherheit<br />
in der Arbeitsbühnenbranche“, sagt IPAF-<br />
Geschäftsführer Tim Whiteman. „Wir sind<br />
eine Non-Profit-Organisation und möchten<br />
allen Mitgliedern, Bauunternehmen<br />
und Schulungszentren, die zum Erfolg<br />
dieser branchengeführten Schulungsund<br />
Sicherheitsprogramme beitragen,<br />
unseren Dank und unsere Anerkennung<br />
aussprechen.“<br />
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Tag der Arbeits bühnensicherheit,<br />
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IPAF-Ausbildung für Arbeitsbühnenbediener<br />
nach BG 966
KURZBERICHTE<br />
PDS-TRAINERTAGUNG<br />
Lebhafte Diskussionen<br />
in Fulda<br />
Insgesamt 116 IPAF-Trainer nahmen an der diesjährigen, durch<br />
Reinhard Willenbrock geführten IPAF-Trainertagung (PDS) in Fulda<br />
teil – das neue „3G Europäisches Kompetenzzentrum“ bildete<br />
mit seinen großzügigen Einrichtungen den Rahmen für die Veranstaltung.<br />
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Zum Auftakt wurden die aktuellen Schulungszahlen bekannt<br />
gegeben, deren erneuter Anstieg belegt, dass das zertifizierte<br />
IPAF-Schulungsprogramm sich national und international<br />
durchsetzt und an Akzeptanz weiter zulegt. Kein<br />
anderes Schulungssystem hat auch nur annährend diesen Erfolg<br />
zu verzeichnen.<br />
Ladungssicherung in Theorie und Praxis (Referent Wolfgang<br />
Hein) war ein weiterer Schwerpunkt – schnell wurde<br />
den Teilnehmern dabei klar, dass die Verantwortung dafür im<br />
Bereich der Geschäftsleitung liegt. Mit seinem IPAF-Training<br />
in Baku/Aserbaidschan machte Matthias Müller deutlich, dass<br />
auch in Eurasien eine qualifizierte Ausbildung gefragt ist. Intensiv<br />
wurden die neuen IPAF-Kurse „Hubarbeitsbühnen für<br />
Führungskräfte“ und „JobAccess“ – eine Fortbildungsmaßnahme<br />
für junge Leute von Reinhard Willenbrock – vorgestellt<br />
und diskutiert. Die anschließende Mittagspause wurde für<br />
den JobAccess, Quiz sowie die Präsentation von Ladungs -<br />
sicherung „Live“ genutzt.<br />
Persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz – der<br />
Dauerbrenner der letzten Jahre findet jetzt seinen Abschluss<br />
in einer wissenschaftlich gesicherten Studie. Dipl.-Ing. Wolfgang<br />
Schäper von der BG Bau stellte das Ergebnis der Untersuchungen<br />
vor und gab dazu konkrete Hinweise: Das Verbindungsmittel<br />
sollte mit einem Falldämpfer ausgestattet sein,<br />
die Systemlänge 1,8 m nicht überschreiten, zweifach kantengetestet<br />
und eine Fangkraft von unter 3 kN aufweisen. Derzeit<br />
gibt es nur ein System am Markt, das entsprechend bau -<br />
mustergeprüft und zugelassen ist.<br />
Der Sachverständige für Arbeitsschutz auf Baustellen<br />
Dipl.-Ing. (TU) Holger W. Kruse, klärte im Anschluss die Frage,<br />
wer die Verantwortung trägt und was passiert, wenn das Unternehmen<br />
wissentlich das „falsche“ bzw. ungeeignete Equipment<br />
zur Verfügung stellt – dieses gilt insbesondere auch für<br />
PSA. Lebhafte Diskussionen begleiteten die Tagung, die mit<br />
der Übergabe der jährlich überarbeiteten Schulungsunterlagen<br />
und mit einem für jeden Teilnehmer personalisierten<br />
Acccon-Click-Block der Firma IKAR ihren Abschluss fand.<br />
Die IPAF-Trainertagung ist Teil der Fortbildungsmaßnahme<br />
für IPAF-Trainer und unverzichtbarer Bestandteil der IPAF-<br />
Philosophie, nach der nur aktive und gut ausgebildete Trainer<br />
sich dauerhaft den Veränderungen des Marktes anpassen<br />
und den steigenden Ausbildungsbedarf optimal umsetzen<br />
können.<br />
8<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
MASCHINENTRANSPORT<br />
Ein sicherer Hubarbeitsbühneneinsatz beginnt<br />
schon beim Transport<br />
von Harald Späth<br />
Eine Hubarbeitsbühne<br />
soll die Arbeit in der<br />
Höhe leichter und sicherer<br />
machen. Dazu muss<br />
sie in der Regel mit<br />
Lkw und Tieflader über<br />
öffentliche Straßen<br />
zum Einsatzort transportiert<br />
werden. Und dort<br />
sollte sie auch sicher<br />
ankommen.<br />
Die Polizei hat mittlerweile ein waches<br />
Auge auf Transporte und darauf,<br />
wie deren Ladung gesichert ist –<br />
nach Angaben der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
müssen jährlich Schäden<br />
in Millionenhöhe reguliert werden, die allein<br />
auf mangelhafte Ladungssicherung<br />
zurückzuführen sind: Wie andere Baumaschinen,<br />
haben sich auch schon Hubarbeitsbühnen<br />
auf dem Transport „selbstständig“<br />
gemacht, sind verrutscht oder<br />
wurden sogar unfreiwillig „abgeladen“.<br />
Immer verbunden mit hohen Sachschäden<br />
und gar Verletzten – auf jeden<br />
Fall aber mit einer Menge Ärger.<br />
Die grundsätzliche Pflicht zur<br />
Ladungssicherung ist in der StVO<br />
§ 22 geregelt: Ladung ist beim Transport<br />
grundsätzlich so zu sichern, dass sie nicht<br />
verrutschen, umkippen oder von der Ladefläche<br />
fallen kann. Auch nicht bei einer<br />
Vollbremsung und in einer schnell gefahrenen<br />
Kurve. Wer diese Vorschrift missachtet,<br />
muss gemäß Bußgeldkatalog mit<br />
3 Punkten in Flensburg und 150 Euro<br />
Strafe rechnen – je nach Schwere auch<br />
deutlich mehr. Das trifft alle, die „Verantwortung<br />
für den Betrieb der Fahrzeuge“<br />
tragen – das ist nicht nur der Lkw-Fahrer,<br />
sondern schließt auch den Fahrzeughalter,<br />
bzw. dessen beauftragten<br />
Disponenten sowie das zuständige<br />
Verladepersonal mit ein:<br />
Alle tragen gemeinsam die Verantwortung<br />
für die Verkehrssi-<br />
Kräfteverlauf: Zu einer ordnungsgemäßen Ladungssicherung<br />
gehören nicht nur ausrechend bemessene Zurrmittel,<br />
also Gurte oder Ketten, sondern auch entsprechend<br />
tragfähige und gekennzeichnete Zurrpunkte an der<br />
Maschine und am Transportfahrzeug.<br />
10<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
MASCHINENTRANSPORT<br />
cherheit der Fahrzeuge, das heißt, dass<br />
sie bei Unfällen mit Sach- oder Personenschäden<br />
als Mitverursacher vor dem Kadi<br />
stehen können. Aber sogar wer Maschinen<br />
von Fremdfirmen transportieren<br />
lässt, kann für die ordnungsgemäße Ladungssicherung<br />
verantwortlich gemacht<br />
werden.<br />
Was passiert<br />
Wahl der zweckmäßigsten Sicherungsmethode<br />
wird aber dem Fahrer oder Verlader<br />
überlassen. Ob man eine Maschine<br />
nun unmittelbar (formschlüssig) an die<br />
entsprechend stabile Stirnwand stellt,<br />
und in Querrichtung mit geeigneten Einbauten<br />
am seitlichen Verrutschen hindert,<br />
oder mit ausreichend starken Gurten<br />
oder Ketten auf der Ladefläche<br />
„verankert“, das ist dem Gesetzgeber<br />
egal. Schließlich sind die zu transportierenden<br />
Ladungen und Fahrzeuge zu unterschiedlich.<br />
Wie verzurren<br />
Um eine Ladung zu sichern unterscheidet<br />
man generell zwischen „Direktzurren“<br />
und „Niederzurren“. Niederzurren ist<br />
vor allem bei Stückgut und Palettenware<br />
Nach dem Trägheitsgesetz<br />
von Isaac Newton behält<br />
jeder Körper seine Geschwindigkeit<br />
und Bewegungsrichtung<br />
bei, solange<br />
keine äußeren Kräfte<br />
auf ihn einwirken. Auf einem<br />
gleichmäßig geradeaus<br />
fahrenden Lkw wird<br />
die Ladung also noch an<br />
ihrem Platz bleiben, sich<br />
beim Bremsen und bei<br />
Kurvenfahrt aber möglicherweise<br />
von der Ladefläche<br />
verabschieden. Also<br />
heißt es „festhalten!“ Um<br />
die beim Straßentransport<br />
auf die Ladung wirkenden<br />
Kräfte zu kompensieren,<br />
sind Haltekräfte nötig, die<br />
nach EN 12195-1 und VDI<br />
2700 zu ermitteln sind: Danach<br />
werden die in Querrichtung<br />
wirkenden Fliehkräfte<br />
(bei Kurvenfahrt)<br />
und die nach hinten in<br />
Längsrichtung wirkende<br />
Beschleunigungskraft mit<br />
der Hälfte der Gewichtskraft<br />
der Ladung angesetzt<br />
(Faktor 0,5), die Bremskräfte<br />
in Fahrtrichtung mit<br />
dem Faktor 0,8. Das bedeutet,<br />
eine 10 t schwere Maschine<br />
würde mit rechnerisch<br />
5.000 daN zur<br />
seitlichen und hinteren<br />
Bordwand drängen, mit<br />
8.000 daN nach vorn in<br />
Richtung Fahrerhaus! Und<br />
diese Kräfte gilt es mit geeigneten<br />
Mitteln zu „bändigen“!<br />
Die grundsätzliche<br />
Pflicht zur Ladungssicherung<br />
regelt die StVZO, die<br />
Bedienerschutz-Vorrichtung<br />
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20° 10° 0° 10° 20°<br />
60°<br />
50° 45° 40° 30° 20° 10° 0°<br />
.<br />
Zur Winkelermittlung ,<br />
Winkelmesser para lel<br />
zur Außenkante Ladefläche<br />
(Fahrer- bzw.<br />
Beifahrerseite)<br />
anlegen!<br />
<br />
▲<br />
▲<br />
<br />
Zur Winkelermi tlung ,<br />
Winkelme ser para lel<br />
zur Außenkante Ladefläche<br />
(Fahrer- bzw.<br />
Beifahrerseite)<br />
anlegen!<br />
90°<br />
MASCHINENTRANSPORT<br />
90° 90° 90°<br />
80° 80°<br />
80°<br />
70°<br />
60°<br />
50°<br />
üblich, und beruht grundsätzlich auf der<br />
Reibungskraft zwischen Ladefläche und<br />
Ladung – ist also von deren Gewicht abhängig,<br />
und davon, wie „griffig“ der Boden<br />
des Fahrzeugs ist. Beim Niederzurren<br />
wird die Ladung mit Gurten oder Ketten<br />
auf das Fahrzeug gespannt, und die natürliche<br />
Gewichtskraft verstärkt. Die<br />
Summe der vertikalen Kräfte muss dann<br />
so groß sein, dass die daraus resultierende<br />
Reibungskraft größer ist, als die erforderliche<br />
Haltekraft – also das 0,8-fache<br />
Ladungsgewicht.<br />
Hubarbeitsbühnen werden aber<br />
kaum durch Niederzurren auf dem Tieflader<br />
gesichert, sondern durch Direktzurren.<br />
Dabei werden die erforderlichen Hal-<br />
Qualität<br />
setzt<br />
sich<br />
durch!<br />
α<br />
70° 70°<br />
60° 60°<br />
50° 50°<br />
45° 45°<br />
40° 40°<br />
30° 30°<br />
20° 10° 0° 10° 20°<br />
Zur Winkelermittlung ,<br />
Winkelmesser parallel<br />
zur Außenkante βLade-<br />
fläche (Fahrer- bzw.<br />
Beifahrerseite)<br />
anlegen!<br />
45° 40° 30° 20° 10° 0°<br />
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▲<br />
▲<br />
α<br />
Zur Winkelermittlung ,<br />
Winkelmesser parallel<br />
zur Außenkante<br />
β<br />
Ladefläche<br />
(Fahrer- bzw.<br />
Beifahrerseite)<br />
anlegen!<br />
10° 20° 30° 40° 45° 50°<br />
Zur Winkelermittlung , diese Kante an Kettenstrang anlegen!<br />
Hilfsmittel: Bei den meisten Zurrmittelherstellern bekommt man handliche Winkelmesser, mit<br />
denen sich die tatsächlichen Zurrwinkel einfach ermitteln lassen. Nur damit kann berechnet<br />
werden, ob die verwendeten Gurte oder Ketten die auftretenden Kräfte sicher aufnehmen können<br />
– oder ob man gar mit leichteren Zurrmitteln auskommt.<br />
Fahrtrichtung<br />
90° 90° 90°<br />
80° 80°<br />
70° 70°<br />
60° 60°<br />
50° 50°<br />
45° 45°<br />
40° 40°<br />
30° 30°<br />
10° 20° 30° 40° 45° 50°<br />
Zur Winkelermi tlung , diese Kante Ke tenstrang anlegen!<br />
Vertikalwinkel <br />
Winkelzüge: Weil Zurrmittel nicht in Richtung<br />
der horizontal nach vorn, hinten und<br />
zu beiden Seiten wirkenden Brems-, Beschleunigungs-<br />
und Fliehkräfte gespannt<br />
werden, müssen die erforderlichen Zurrkräfte<br />
entsprechend dem Richtungswinkel<br />
β (auch Horizontalwinkel genannt)<br />
gegenüber der Fahrtrichtung und dem<br />
Steigungswinkel α (oder Vertikalwinkel)<br />
gegenüber der Ladefläche berechnet<br />
oder aus Tabellen abgelesen werden.<br />
Horizontalwinkel <br />
tekräfte mit Gurten oder Ketten unmittelbar<br />
in die Fahrzeugstruktur eingeleitet.<br />
Beim Direktzurren wird noch zwischen<br />
Schräg und Diagonalzurren unterschieden.<br />
Hierbei kommt es ganz besonders<br />
auf die Winkel an, unter denen das Zurrmittel<br />
gespannt wird. Güter mit tiefem<br />
Schwerpunkt müssen lediglich am Verrutschen<br />
gehindert werden, wie z. B.<br />
Hubarbeitsbühnen, die konstruktionsbedingt<br />
ohnehin weniger kaum zum Umkippen<br />
neigen.<br />
.<br />
. .<br />
.<br />
▲<br />
TI-ZU RMASTER«<br />
▲<br />
<br />
<br />
80°<br />
70°<br />
60°<br />
90°<br />
80°<br />
70°<br />
60°<br />
Winkelfrage<br />
Die an den Unterwagen der Maschinen<br />
vorgesehenen Zurrpunkte liegen in der<br />
Regel relativ niedrig, sodass der Gurt<br />
oder die Kette einen sehr flachen Winkel<br />
gegenüber der Ladefläche beschreibt.<br />
Dieser wird für die Berechnung der erforderlichen<br />
Zurrkraft als Steigungswinkel<br />
(oder Vertikalwinkel) α bezeichnet, und<br />
sollte möglichst klein sein. Je kleiner,<br />
desto besser wird die Kapazität des Zurrmittels<br />
genutzt, ein steilerer Winkel erfordert<br />
dagegen stärkere Zurrmittel, weil mit<br />
zunehmendem Winkel die horizontale<br />
Kraftkomponente immer geringer wird –<br />
aber auf die kommt es hier an!<br />
Der Richtungswinkel β in Fahrtrichtung<br />
(auch Horziontalwinkel genannt)<br />
sollte idealerweise ca. 30° betragen. Auch<br />
hier gilt: je mehr die Spannrichtung von<br />
der tatsächlichen Richtung der Haltekraft<br />
abweicht – also nach vorn bzw. zur Seite<br />
– desto größer wird die erforderliche Haltekraft.<br />
Und umso stärker muss der Gurt<br />
oder die Kette sein, um die Maschine festzuhalten.<br />
In der Praxis kann man aber die<br />
Winkel nicht willkürlich wählen, sondern<br />
diese ergeben sich aus der Lage der vom<br />
Maschinenhersteller vorgesehenen Zurrpunkte<br />
an der Hubarbeitsbühne und den<br />
am Fahrzeug vorhandenen Punkten. Tieflader<br />
sollten bereits ab Werk über möglichst<br />
viele Zurrpunkte verfügen, damit<br />
der Verlader aus mehreren Möglichkeiten<br />
die jeweils günstigste auswählen kann.<br />
Da eine Bühne normalerweise mit<br />
nicht mehr als vier Zurrmitteln – zwei<br />
vorn und zwei hinten – gesichert wird,<br />
müssen die Zurrrichtungen (Winkel) so<br />
gewählt werden, dass sie die Kräfte sowohl<br />
in Längs- als auch in Querrichtung<br />
aufnehmen können. Also längs 0,8 Ladungsgewicht,<br />
quer 0,5 Ladungsgewicht.<br />
Insofern hat es ein Spediteur, der<br />
Kisten mittels Niederzurren sichert, etwas<br />
einfacher: Wird die erforderliche Reibungskraft<br />
zur Sicherung in Längsrichtung<br />
durch die Vorspannung erreicht,<br />
wirkt diese automatisch auch in Querrichtung.<br />
Die Vorspannkräfte<br />
Weil die Brems- und Kurvenkräfte horizontal<br />
wirken, müssen die schräg gespannten<br />
Zurrmittel über die beiden<br />
12<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
MASCHINENTRANSPORT<br />
Winkel α und β entsprechend stärker bemessen<br />
werden – die horizontale Komponente<br />
des Kräfteparallelogramms<br />
muss den in Längs- bzw. Querrichtung<br />
wirkenden Kräften entsprechen. Ist das<br />
Gewicht der Maschine bekannt, kann<br />
man aus Diagrammscheiben oder übersichtlichen<br />
Tabellen die erforderliche<br />
Zugkraft der Zurrmittel „LC“ für „lashing<br />
capacity“, ablesen – immer natürlich abhängig<br />
vom jeweiligen Spannwinkel. Jede<br />
Zurrkette oder jeder Zurrgurt muss<br />
mit seiner maximal zulässigen Zurrkraft<br />
LC gekennzeichnet sein. Wegen des unterschiedlichen<br />
Verhaltens unter Last<br />
(Längendehnung) dürfen verschiedene<br />
Zurrmittel nicht gemischt zum Sichern<br />
der gleichen Ladung in einer Zurrrichtung<br />
verwendet werden, also z. B. nur<br />
Zurrketten oder nur Zurrgurte verwenden.<br />
Die korrekte Ermittlung der Zurrkräfte<br />
ist aber nicht nur für die Auswahl der<br />
erforderlichen Zurrmittel wichtig, sondern<br />
auch für die Auslegung der Zurrpunkte<br />
auf dem Transportfahrzeug, über<br />
die die Kräfte ins Fahrzeugchassis eingeleitet<br />
werden. Während man davon ausgehen<br />
kann, dass die vom Maschinenhersteller<br />
als solche gekennzeichneten<br />
Zurrpunkte in ihrer Stabilität auf das Maschinengewicht<br />
abgestimmt sind, trifft<br />
das auf die Fahrzeuge nicht automatisch<br />
auch zu. Besonders bei älteren Fahrzeugen<br />
findet man noch manchmal zu<br />
schwach ausgelegte Punkte.<br />
Im Gegensatz zum Niederzurren, wo<br />
das Ladegut mit einer bestimmten Kraft<br />
auf den Lkw gepresst werden muss, um<br />
die nötige Reibungskraft zu erzielen, dürfen<br />
beim formschlüssigen Direktzurren<br />
die Zurrmittel nur handfest angespannt<br />
werden. Trotzdem sollte auch bei einer<br />
direkt verzurrten Ladung nach einer kurzen<br />
Fahrtstrecke die richtige Spannung<br />
kontrolliert werden.<br />
Ankerpunkte: Die korrekte Ermittlung der<br />
Zurrkräfte und Verwendung hochwertiger<br />
Zurrmittel nützen wenig, wenn die Kräfte nicht<br />
in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden<br />
können. Deshalb müssen vom Fahrzeughersteller<br />
entsprechende Zurrpunkte vorgesehen<br />
und mit der zulässigen Zurrkraft bezeichnet<br />
werden.<br />
Textile Zurrmittel<br />
Zurrgurte gibt es aus verschiedenen Materialien,<br />
die an der Farbe des Anhängers<br />
zu erkennen sind. Darauf müssen auch<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
13
MASCHINENTRANSPORT<br />
die technischen Daten und der Hersteller<br />
vermerkt sein: Grün sind Zurrgurte aus<br />
Polyamid (PA), die gebräuchlichsten Zurrgurte<br />
am Bau sind aber aus Polyester<br />
(PES), die am blauen Anhänger zu erkennen<br />
sind. Zurrgurte sind etwa bis 5.000<br />
daN Zurrkraft gebräuchlich. Die Obergrenze<br />
liegt momentan bei Gurten mit<br />
bis zu 10 cm Breite und 10.000 daN – also<br />
10 Tonnen Zurrkraft.<br />
Weil die Gurte beim Direktzurren nur<br />
handfest gespannt werden, müssen an<br />
den Enden auf jeden Fall selbstsichernde<br />
Haken montiert sein. Die offenen Krallen,<br />
die beim Niederzurren verwendet werden,<br />
sind nicht sicher genug vor unbeabsichtigtem<br />
Aushängen. Mindestens einmal<br />
jährlich müssen die Zurrgurte durch<br />
einen Sachkundigen überprüft werden.<br />
Die Prüfungen sind zu dokumentieren, beschädigte<br />
Gurte sind sofort auszusondern,<br />
Reparaturen – soweit überhaupt möglich<br />
– dürfen nur vom Hersteller oder sachkundigen<br />
Personen durchgeführt werden.<br />
Wie viele andere Produkte sind auch<br />
die Zurrgurte vor Fälschungen nicht sicher.<br />
Wie einige namhafte Gurthersteller<br />
mithilfe unabhängiger Prüfinstitute festgestellt<br />
haben, tauchen immer wieder<br />
minderwertige Zurr- und Hebegurte auf,<br />
deren Gurtbänder und Zubehörteile wie<br />
z. B. Spannratsche oder Haken die auf<br />
den Prüfanhängern ausgewiesenen Traglasten<br />
nicht erreichen. Diese Tatsache ist<br />
ein eindeutiges Argument, bei derart<br />
sicherheitsrelevanten Teilen, dubiosen<br />
Bezugsquellen aus dem Internet zu<br />
misstrauen, egal wie „günstig“ diese<br />
Zurrmittel auch sein mögen.<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Bagger oder schwere Teleskopbühne:<br />
G = 18 t ≈ 18.000 daN<br />
Vertikalwinkel der Zurrstränge: α = 10°<br />
Horizontalwinkel der Zurrstränge: β = 40°<br />
Anzahl der wirksamen Zurrketten in jeder Richtung: 2<br />
Reibungskoeffizient auf verschmutztem/vereistem Holzladeboden wird vernachlässigt.<br />
Formel zur Ermittlung der erforderlichen Zurrkraft LC (lashing capacity)<br />
LC = G (daN) c x (daN)<br />
cos α cos β n (cos 10° = 0,984 , cos 40° = 0,766)<br />
c x<br />
: Beschleunigungsfaktor in Fahrtrichtung = 0,8, nach hinten = 0,5<br />
18.000 daN 0,8<br />
LC =<br />
0,984 0,766 2<br />
Zurrketten<br />
LC = 9.550 daN<br />
Für die 18-t-Maschine muss also ein Zurrmittel mit mindestens 9.550 daN LC<br />
(zulässige Zurrkraft) verwendet werden – z. B. eine ICE-VSK-10-Kette mit<br />
10 mm Nenndicke.<br />
Zurrketten werden dort verwendet, wo<br />
hohe Zurrkräfte gefragt sind – die derzeit<br />
stärks ten Exemplare mit 16 mm Stahlquerschnitt<br />
bringen es auf 20.000 daN<br />
Zurrkraft – ein Hersteller hat für dieses<br />
Jahr sogar Ketten der höchsten Güteklasse<br />
12 mit 25.000 daN angekündigt. Die<br />
Hersteller bieten Zurrketten in einem<br />
„Baukastensystem“ an, aus dem individuelle<br />
Lösungen zusammengestellt werden,<br />
meist bestehend aus beidseitigen<br />
Zurrhaken mit Hakensicherungen, Rundstahlketten<br />
mit integrierten Verkürzungsteilen<br />
und einem Spannschloss<br />
(Spindelspanner) und den zugehörigen<br />
Verbindungselementen. Auch hier darf<br />
die Kennzeichnung nicht fehlen, ein Ket-<br />
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14<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
MASCHINENTRANSPORT<br />
tenanhänger gibt Auskunft über die Kettendaten. Mit entsprechenden<br />
Verkürzungselementen lassen sich Ketten beliebiger<br />
Länge auf die jeweilige Nutzlänge einstellen, bei voller nutzbarer<br />
Zurrkraft.<br />
Die herkömmlichen Zurrketten in den verschiedenen Stahlquerschnitten<br />
und Tragfähigkeiten entsprechen der Güteklasse<br />
8. Eine bessere Stahlqualität bedeutet jedoch mehr Tragfähigkeit,<br />
bzw. im Umkehrschluss, dass mit einer höherwertigen<br />
Kette dieselbe Zugfestigkeit bei geringerem Stahlquerschnitt<br />
erreicht wird. Damit ist sie auch leichter, denn ein Manko der<br />
Ketten ist ihr hohes Gewicht – ein Grund, weshalb viele Verlader<br />
Gurte bevorzugen. Aber je höher die Stahlgüte, desto weniger<br />
Gewicht muss auf dem Lkw mitgeführt werden, und umso<br />
weniger muss der Fahrer herumwuchten. Die derzeit<br />
höchste Qualitätsstufe ist die Güteklasse 12, die bietet gegenüber<br />
der Güteklasse 8 bis zu 60 Prozent mehr Zugkraft: So muss<br />
man für 10.000 daN Zugkraft entweder eine 13 mm starke Kette<br />
der Güte 8 nehmen, oder die Güteklasse 12 mit nur 10 mm<br />
Stahldurchmesser. Die ist dann um beachtliche 45 Prozent<br />
leichter, und soll nach dem Katalog eines namhaften Anbieters<br />
nicht einmal teurer sein.<br />
Auch für Zurrketten besteht eine Prüfpflicht. Sie sind regelmäßig<br />
einer Sicht-, Maß- und Funktionsprüfung zu unterziehen,<br />
was in entsprechenden Prüfprotokollen zu dokumentieren<br />
ist. Auch hier gilt, Reparaturarbeiten dürfen generell nur<br />
von Sachkundigen ausgeführt werden, die über die notwendigen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Ketten ohne Anhänger,<br />
oder deren Kennzeichnung unleserlich geworden ist, müssen<br />
ausgesondert werden. Ebenso wenn Bauteile verformt<br />
sind, Schnitte, Kerben, Anrisse, übermäßige Korrosion aufweisen<br />
oder der Stahlquerschnitt der Kettenglieder durch Abrieb<br />
um 10 Prozent geschwächt ist.<br />
Flach gehalten: Baumaschinen wie z. B. Bagger und auch Hubarbeitsbühnen<br />
werden beim Transport mittels Direktzurren gesichert.<br />
Möglichst flache (spitze) Winkel zwischen Kette und Ladefläche sowie<br />
in Fahrtrichtung sind dabei günstig für die Ausnutzung der zulässigen<br />
Zurrkraft. Der Richtungswinkel β sollte zwischen 20° und 45° liegen.<br />
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Zurrpunkte<br />
Die besten Ketten oder Gurte nützen wenig, wenn keine geeigneten<br />
Befestigungspunkte vorhanden sind, um die auftretenden<br />
Kräfte in die tragenden Teile des Fahrzeugs einzuleiten.<br />
Seit rund zwanzig Jahren müssen Fahrzeugaufbauten mit geeigneten<br />
Zurrpunkten ausgestattet sein, von deren Kapazität<br />
und Anzahl die Auswahl der erforderlichen Zurrmittel nach Anzahl<br />
und Stärke abhängen. Zurrmittel irgendwo am Fahrzeugrahmen<br />
einhaken, oder gar über Bordwände hinweg zu spannen,<br />
wie man es im Straßenverkehr gar nicht so selten<br />
beobachten kann, ist keinesfalls zu empfehlen!<br />
Doch längst nicht alle Baumaschinen und Hubarbeitsbühnen<br />
besitzen geeignete, und eindeutig markierte Zurrpunkte.<br />
Und so werden dann in guter Absicht Gurte um Auslegerteile<br />
geschlungen, über Motorabdeckungen gezogen und Haltegriffe,<br />
Kettenfahrwerke und Abstützschilde zum Sichern „missbraucht“<br />
– eine vorschriftsmäßige Ladungssicherung ist damit<br />
jedenfalls nicht zu erreichen! Definierte Zurrpunkte müssen<br />
mit Piktogrammen gekennzeichnet sein – dabei sind Zurrpunkte<br />
und Anschlagpunkte auseinanderzuhalten: Je nach Kennzeichnung<br />
und Maschinenstruktur können diese entweder nur<br />
zum Zurren (Ladungssicherung) oder nur zum Heben (Verladung/Krantransport)<br />
gedacht sein. Auch eine Kombination<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
15
MASCHINENTRANSPORT<br />
Gut gemeint: Die Quote der fehlerhaft gesicherten Maschinentransporte<br />
ist immer noch erschreckend hoch. Hier weiß der Fahrer wohl, dass er<br />
die Maschinen sichern muss, aber nicht wie. Nach vorne steht die Maschine<br />
am aufgekröpften Schwanenhals formschlüssig an – das ist gut –<br />
aber einen Gurt mit offenem Haken über einen Luftreifen zu spannen,<br />
geht keinesfalls als ordnungsgemäße Ladungssicherung durch. Die<br />
Maschine könnte sich beim Transport minimal bewegen und die Reifen<br />
nachfedern, der Gurt wird entspannt und der Haken springt aus der Öse<br />
– die Sicherung ist dahin.<br />
Richtige Ladungssicherung<br />
lernen<br />
Weitergehende Informationen zum richtigen Sichern<br />
von Ladungen gibt es beispielsweise bei den einschlägigen<br />
Herstellern von Zurrmitteln, und bei den Berufsgenossenschaften,<br />
die auch entsprechende Lehrgänge<br />
und Schulungen anbieten. Weitere Stellen, die sich<br />
intensiv mit allen Themen der Ladungssicherung befassen,<br />
sind beispielsweise der Gesamtverband der deutschen<br />
Versicherer (www.tis-gdv.de) oder der Königsberger<br />
Ladungssicherungskreis KLSK (www.klsk.de).<br />
Ein Ladungssicherungskurs ist sicher eine lohnende<br />
Investition, denn fehlerhafte Ladungssicherung<br />
kann ein teurer „Spaß“ werden: Nicht nur wegen der<br />
drohenden Bußgelder, sondern besonders dann,<br />
wenn bei einen Unfall Maschinen und Fahrzeug beschädigt<br />
oder gar Personen verletzt werden.<br />
Ab Ende <strong>2013</strong> wird auch IPAF einen neuen Kurs<br />
zum „Be- und Entladen von Hubarbeitsbühnen“ anbieten.<br />
IPAF-Trainingszentrum Neu-Ulm ++ Seit Februar 2011 ++<br />
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aus Zurr- und Anschlagpunkten ist konstruktiv möglich,<br />
muss aber entsprechend gekennzeichnet sein. Die verwendeten<br />
Piktogramme sind standardisiert: Ein Kettenhaken mit<br />
nach oben stehender Kette ist ein Anschlagpunkt, eine Öse<br />
mit geschlungenem Seil bezeichnet einen Zurrpunkt zur<br />
Ladungssicherung. Ein durchgestrichenes Piktogramm signalisiert<br />
„Stopp“ – d. h. der Punkt ist zum Anschlagen oder<br />
Zurren ausdrücklich nicht geeignet. Im Normalfall werden<br />
kleine und mittelschwere Maschinen mit mindestens 4 Zurrpunkten<br />
ausgerüstet, die entsprechend der Maschinenmasse<br />
bemessen sind.<br />
Maschinen im Vermieteinsatz<br />
Bei der Bühnenvermietung werden die Maschinen oft auch<br />
von den Kunden selbst abgeholt und transportiert. Nach<br />
aktueller Rechtssprechung ist der Verlader/Absender/Vermieter<br />
trotzdem verpflichtet, auch auf dem Kundenfahrzeug<br />
die Ladungssicherung zu kontrollieren und gegebenenfalls<br />
auf eine nicht ordnungsgemäße Ladungssicherung hinzuweisen.<br />
Ebenso ist der Halter des Kundenfahrzeuges in<br />
der Pflicht – der darf die Inbetriebnahme nicht anordnen<br />
oder zulassen, wenn sein Fahrzeug und dessen Ladung nicht<br />
den Vorschriften entsprechen. Auch bei Kundenabholung<br />
darf deshalb ein Vermieter bei unzureichender Ladungssicherung<br />
– die meist auf mangelnden Kenntnissen beruht –<br />
nicht einfach wegschauen. Schließlich sollte man annehmen,<br />
dass der Vermieter ein Interesse daran hat, dass seine<br />
Bühne auch wieder unbeschädigt auf seinen Betriebshof zurückkehrt.<br />
<br />
16<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
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Führerschein<br />
brauche ich?<br />
Neue Regelungen für<br />
Fahrzeuggespanne<br />
von Jürgen Hildebrandt<br />
Auch manche Vermieter von Hubarbeitsbühnen<br />
tun sich schwer mit einer<br />
korrekten Antwort auf die Frage, welche<br />
Führerscheinklasse ein Selbstfahrer und Mieter von Arbeitsbühnen<br />
eigentlich benötigt. Zu Beginn des Jahres <strong>2013</strong> hat sich<br />
hier einiges geändert.<br />
Die Änderungen betreffen vor allem<br />
Deutschland, das mit zahlreichen<br />
Neuregelungen diverse Vereinheitlichungsversuche<br />
innerhalb des EU-Geltungsraumes<br />
umsetzt. Diese betreffen<br />
zum einen die Geltungsdauer der ausgestellten<br />
Dokumente, zum anderen eine<br />
Umordnung der bisherigen Klassen.<br />
Geltungsdauer<br />
Eine einmal erteilte Fahrerlaubnis gilt im<br />
Prinzip nach wie vor unbegrenzt – Ausnahmen<br />
gibt es nur im Bereich des gewerblichen<br />
Güter- und Personenverkehrs,<br />
wo wie bisher schon Befristungen<br />
und Lebensalter-Grenzen bestehen (siehe<br />
Kasten). Die aktuellen Änderungen<br />
betreffen also vor allem die Dokumente<br />
selbst: Führerscheine, die nach dem<br />
19. 01.<strong>2013</strong> ausgestellt wurden, besitzen<br />
aus Gründen der Fälschungssicherheit<br />
und Aktualität nur noch eine Gültigkeitsdauer<br />
von 15 Jahren. Dies gilt auch bei<br />
einer Erweiterung der Fahrberechtigung<br />
auf andere Klassen, einen Umtausch oder<br />
die Ausstellung eines Ersatzdokuments<br />
(z. B. wegen Verlust oder Unleserlichkeit<br />
der Originale). Führerscheine, die vor<br />
dem 19. 01.<strong>2013</strong> ausgestellt wurden, bleiben<br />
bis zum 19. 01.2033 gültig. Bei Ablauf<br />
dieser Frist wird das Dokument auf<br />
Antrag verwaltungsmäßig umgetauscht,<br />
also ohne Untersuchung oder neuerliche<br />
Prüfung. Jedoch ist das mit der Einreichung<br />
eines aktuellen Passbildes und Gebühren<br />
verbunden.<br />
Gewerblicher Verkehr<br />
In den Lkw- und Busklassen gelten bei einem<br />
Erwerb der Fahrberechtigung ab<br />
1999 folgende Befristungen:<br />
Klassen C1, C1E: bis zur<br />
Vollendung des 50. Lebensjahres;<br />
nach Vollendung des 45. Lebensjahres:<br />
fünf Jahre.<br />
Klassen C, CE: fünf Jahre<br />
Klassen D, D1, DE und D1E:<br />
fünf Jahre<br />
Bei einem Umtausch der alten Fahr -<br />
erlaubnisklasse 3 in ein neues Dokument<br />
nach EU-Norm werden auch die Klassen<br />
C1 und C1E ohne ärztliche Untersuchung<br />
und ohne Befristung erteilt; das Dokument<br />
unterliegt lediglich der formalen<br />
Befristung auf 15 Jahre bzw. bis<br />
19. 01. 2033. Nur der von Klasse 3 alt erfasste<br />
Lkw-Klassenausschnitt CE 79 (eine<br />
Spezialeinteilung für dreiachsige Sattelzüge,<br />
die in der C1E auch bei einem Gesamtgewicht<br />
von unter 12 Tonnen nicht<br />
enthalten sind) unterliegt – unabhängig<br />
vom Umtausch – auch den nachfolgenden<br />
Einschränkungen der Klasse CE.<br />
Die Berechtigung zum Führen von<br />
Lkw über 7.500 kg zulässige Gesamtmasse<br />
(zGM) ist kraft Gesetzes auf die Vollendung<br />
des 50. Lebensjahres beschränkt.<br />
Inhaber einer Fahrerlaubnis der alten<br />
Klasse 2 erhalten bei der Umstellung ihrer<br />
Fahrberechtigung die Klassen C und<br />
CE mit einer Befristung auf das 50. Lebensjahr.<br />
Auch mit einem Führerschein<br />
der Klasse 2 darf also ab dem 50. Lebensjahr<br />
ein Fahrzeug der Klasse C oder CE<br />
nur noch gefahren werden, wenn die vor-<br />
18<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
MASCHINENTRANSPORT<br />
geschriebenen ärztlichen Untersuchungen für Berufskraftfahrer<br />
absolviert und attestiert wurden.<br />
Läuft eine befristete Fahrerlaubnis<br />
ab, sollte der Antrag<br />
auf Verlängerung<br />
rechtzeitig gestellt<br />
werden, denn nach<br />
Ablauf der Befristung<br />
dürfen entsprechende<br />
Fahrzeuge erst dann wieder<br />
gefahren werden,<br />
wenn ein neuer Führerschein<br />
ausgestellt wurde. Sonst droht<br />
bei Kontrollen ein Strafverfahren<br />
wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis!<br />
Fahren mit Anhänger (Klasse BE)<br />
Grundlegend vereinfacht wurde die Anhängerregelung,<br />
die in der Praxis bisher<br />
mehr zur Verwirrung denn zur Erhellung beitrug:<br />
Neu ist ab diesem Jahr, dass in der Klasse<br />
BE (den z. B. die Inhaber der Klasse 3 „alt“ bei einem<br />
Umtausch grundsätzlich bekommen, bei einer<br />
Neubeantragung ab <strong>2013</strong> erst nach entsprechenden<br />
Praxisstunden und Prüfung) ein Anhänger<br />
bis 750 kg zugelassene Gesamtmasse wie bisher mitgeführt<br />
werden darf. Des Weiteren wird künftig auf die<br />
zugelassene Gesamtmasse der Fahrzeugkombination<br />
abgestellt, das heißt, dass ohne eine weitere Voraus -<br />
setzung bei einer Gesamtmasse von 3.500 kg (Zugfahrzeug<br />
plus Hänger) die Fahrerlaubnis der Klasse B<br />
genügt. Ein Training und eine praktische Prüfung ist<br />
erst dann zu absolvieren, wenn es sich um ein Gespann<br />
mit einem Gesamtgewicht von 3.500 kg bis 4.250 kg<br />
handelt. Das dürfte bei der Kombination von einem entsprechenden<br />
Zugfahrzeug mit einer Anhängerbühne<br />
bzw. einem Hänger mit einer kleinen Scherenbühne der<br />
B<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
B 96<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
BE<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
Kraftwagen bis 3.500 kg zG und Mindestalter: 18<br />
max. 9 Plätzen (einschl. Fahrer). Vorbesitz: –<br />
Mit der Klasse B dürfen Sie folgende Eingeschlossene<br />
Anhänger ziehen: Klassen: AM, L<br />
– Anhänger bis 750 kg zG,<br />
– Anhänger über 750 kg zG, wenn<br />
die Summe der zulässigen Gesamtmassen<br />
von Zugfahrzeug und Anhänger<br />
nicht größer ist als 3.500 kg.<br />
Diesen speziellen Anhängerführer- Mindestalter: 18<br />
schein benötigen Sie, wenn Sie hinter Vorbesitz: B<br />
einem Kraftwagen der Klasse B einen Eingeschlossene<br />
Anhänger mit einer zG von mehr als Klassen: AM, L<br />
750 kg ziehen wollen und die Summe<br />
der Gesamtmassen von Anhänger<br />
und Pkw größer ist als 3.500 kg, aber<br />
nicht größer als 4.250 kg.<br />
Mit der Klasse BE dürfen Sie alle Züge Mindestalter: 18<br />
mit einem Zugfahrzeug der Klasse B Vorbesitz: B<br />
fahren. Die zG des Anhängers darf Eingeschlossene<br />
max. 3.500 kg betragen. Klassen: AM, L<br />
Lkw-Klassen C1, C1E, C, CE gültig ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter:<br />
C1<br />
18<br />
3.500 kg zG bis 7.500 kg zG, auch mit Vorbesitz: B<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
Anhänger bis 750 kg zG.<br />
Eingeschlossene<br />
Klassen: –<br />
Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter:<br />
C1E<br />
18<br />
3.500 kg zG bis 7.500 kg zG, mit Vorbesitz: C1<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
Anhänger über 750 kg zG.<br />
Eingeschlossene<br />
Kraftfahrzeug der Klasse B mit Klassen: BE,<br />
einem Anhänger, dessen zG größer bei Besitz von D1: D1E<br />
ist als 3.500 kg.<br />
Die zG einer Kombination der Klasse<br />
C1E darf nicht größer sein als<br />
12.000 kg.<br />
Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter: 21<br />
C<br />
3.500 kg zG auch mit Anhänger Vorbesitz: B<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
bis 750 kg zG.<br />
Eingeschlossene<br />
Klasse:<br />
C1<br />
Kraftwagen (außer Omnibus) Mindestalter:<br />
CE<br />
21<br />
über 3.500 kg zG und Anhänger Vorbesitz: C<br />
ab 19.01.<strong>2013</strong><br />
über 750 kg zG.<br />
Eingeschlossene<br />
Klassen: C1E, BE, T,<br />
bei Besitz von D1: D1E,<br />
bei Besitz von D: DE<br />
• Anhängerbühnen<br />
• Scherenbühnen<br />
• Teleskopstapler<br />
• Teleskopbühnen<br />
• Gelenkteleskope<br />
• Frontstapler<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
19
HÖHERE REICHWEITE<br />
AUF ALLEN EBENEN<br />
Fall sein. Die technischen Vorschriften in Bezug auf den<br />
Hängerbetrieb dieser Fahrzeuge sind natürlich zusätzlich<br />
einzuhalten, sprich: die für das jeweilige Zugfahrzeug zulässige<br />
Zug- und auch Stützlast dürfen nicht überschritten<br />
werden. Zum Führen schwerer Fahrzeugkombinationen ist<br />
auf jeden Fall mindestens die Fahrerlaubnis der Klasse C1E<br />
oder auch C erforderlich.<br />
Fahrerlaubnisklasse C1E<br />
Damit sind Kombinationen aus einem Zugfahrzeug der<br />
Klasse C1 (z. B. einem Kleinlastwagen mit 7,49 t oder einem<br />
Transporter mit 5 t) und einem Anhänger von mehr als<br />
750 kg zu fahren, sofern die zulässige Gesamtmasse der<br />
Fahrzeugkombination 12 Tonnen nicht übersteigt. Auf das<br />
(komplizierte) Verhältnis der zulässigen Gesamtmasse zur<br />
Leermasse kommt es in Zukunft nicht mehr an. Aber<br />
selbstredend sind auch in dieser Klasse die technischen<br />
Vorschriften der Fahrzeuge zu berücksichtigen.<br />
Sonderfall Schweiz<br />
Die neue JLG ® -Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne 340AJ<br />
4WD steigert Ihre Leistungsfähigkeit. Sie wurde für ein<br />
breites Spektrum von Bauanwendungen entwickelt und<br />
bietet eine volle Arbeitshöhe von 12,35 m und erhöhte<br />
Geländefähigkeit.<br />
Darüber hinaus ist sie robust und vielseitig und wurde<br />
speziell im Hinblick auf einfachere Wartung und effi zientes<br />
Flottenmanagement entwickelt. Erwarten Sie mehr. Verlassen<br />
Sie sich auf die JLG 340AJ und den JLG-Kundendienst, um auch<br />
über weitere Entfernungen höher hinaus gelangen zu können.<br />
JLG. Immer an Ihrer Seite, um Ihr Potenzial zu steigern.<br />
Auch wenn die Schweiz als Nicht-EU-Land zahlreiche Regelungen<br />
1:1 übernimmt, gibt es hier noch abweichende<br />
Spezial- und Sonderreglungen. So die Praxis der so genannten<br />
„Lernfahrten“. Hier gilt: Lernfahrten der Kategorie<br />
B dürfen nur mit einer Begleitperson unternommen werden,<br />
die mindestens 23 Jahre alt ist, und den entsprechenden<br />
Führerausweis schon länger als drei Jahre besitzt. Eine<br />
weitere Forderung besagt, dass die Handbremse auch mit<br />
angelegtem Sicherheitsgurt wirksam betätigt werden<br />
kann. Der Lernfahrausweis der Kategorien A1, A, B1 und F<br />
berechtigt zwar zu Lernfahrten ohne Begleitperson, sollten<br />
Mitfahrende an Bord sein, müssen diese im Besitz des<br />
entsprechenden Führerausweises sein. Der Lernfahrausweis<br />
der Kategorie D1 berechtigt zu Lernfahrten mit Fahrzeugen<br />
der Kategorie C1, derjenige der Kategorie D1E zu<br />
Lernfahrten mit Fahrzeugkombinationen der Kategorie<br />
C1E. Mit dem Lernfahrausweis der Kategorien BE, C1E, CE,<br />
D1E und DE dürfen Lernfahrten ohne Begleitperson unternommen<br />
werden, wenn der Lernende (muss zu entsprechenden<br />
Kursen und bei der zuständigen kantonalen Behörde<br />
angemeldet sein) den Führerausweis für das<br />
Zugfahrzeug bereits besitzt. Auf Lernfahrten mit Fahrzeugen<br />
der Kategorien D1 und D (Bus) dürfen keine Personen<br />
mitgenommen werden. Die Ausnahme bildet die berechtigte<br />
Begleitperson bzw. der Fahrlehrer sowie weitere Fahrschüler.<br />
Lernfahrten sind grundsätzlich nur innerhalb der<br />
Schweiz erlaubt, und bei jeder Lernfahrt muss am Fahrzeug<br />
ein „L“ befestigt sein.<br />
Lizenz zum Führen: Bei den Einteilungen der europä -<br />
ischen Führerscheinklassen gibt es ein paar neue Regelungen,<br />
die vor allem das Fahren mit Anhänger betreffen.<br />
Dazu kommt die auf 15 Jahre begrenzte Gültigkeit der<br />
Dokumente.<br />
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UNFALLVERHÜTUNG<br />
Hindernisse in der Höhe<br />
Initiativen zur Vermeidung von Unfällen durch Einklemmen<br />
von Jürgen Hildebrandt<br />
Zu den größten Gefahren<br />
bei Arbeiten mit Hubarbeitsbühnen<br />
zählt<br />
neben dem Absturz das<br />
Einklemmen der auf der<br />
Bühne tätigen Person zwischen<br />
Arbeitskorb und<br />
Decke bzw. anderen Konstruktionsteilen:<br />
Unterzüge<br />
oder Zwischenträger, Installationen<br />
wie Rohre und<br />
Kabeltrassen sind schon<br />
manchem Arbeiter in<br />
der Höhe zum Verhängnis<br />
geworden.<br />
Derartige Unfälle führen meist zu<br />
schweren Verletzungen – auch einige<br />
Todesfälle waren schon zu beklagen –<br />
weshalb dieses Thema bereits seit einigen<br />
Jahren bei IPAF im Focus steht. Zur<br />
Abwehr und Vermeidung dieser Risiken<br />
gibt es inzwischen mehrere Wege und<br />
Lösungsansätze: Diese sehen sowohl den<br />
Einsatz von speziell konstruierten Arbeitsbühnenkörben<br />
oder Zusatzkonstruktionen<br />
der Hersteller vor als auch<br />
technische Zusatzeinrichtungen. Diese<br />
bewirken „im Falle eines Falles“ die Notabschaltung,<br />
stellen aber nach einer solchen<br />
noch die Beweglichkeit des Arbeitskorbes<br />
sicher. Dann können die im Korb<br />
befindlichen Personen auch schnell geborgen<br />
werden – bei einer völlig blo -<br />
ckierten Bühne, die sich nicht mehr bewegen<br />
lässt, kann das enorm schwierig<br />
Abstandhalter: Mit einem Schutzbügel können<br />
Arbeitskörbe einfach nachgerüstet werden,<br />
um die Bediener wirkungsvoll vor der Gefahr<br />
durch Einklemmen zu schützen. Die Konstruktionen<br />
lassen sich leicht am Arbeitskorbgeländer<br />
anbringen.<br />
und mühsam werden. Auch sind Fälle bekannt,<br />
wo der Bediener nach der Kollision<br />
mit einem Hindernis ohnmächtig oder<br />
verletzt auf das Bedienpult gestürzt ist,<br />
und mit seinem Körper den Steuerhebel<br />
in Aufwärtsfahrt blockiert hat – mit fatalen<br />
Folgen.<br />
IPAF arbeitet auf diesem Sektor mit<br />
den Herstellern und deren Entwicklern<br />
eng zusammen und gibt darüber hinaus<br />
in Form von „Best-Practice“-Richtlinien<br />
Bedienern und Betreibern wichtige Hinweise<br />
zur Vermeidung potenziell gefährlicher<br />
Situationen. So gibt es z. B. eine<br />
Richtlinie für die Auswahl von Hubarbeitsbühnen,<br />
wenn grundsätzlich ein Risiko<br />
der dauerhaften unbeabsichtigten<br />
Betätigung der Arbeitsbühnen-Steuerung<br />
oder ein Unfallrisiko durch Einklemmen<br />
bei hoch liegenden Hindernissen<br />
besteht. Diese geht zunächst davon aus,<br />
dass solche Unfälle in der Praxis durch<br />
sachgerechte Planung, Vorbereitung und<br />
die sorgfältige Auswahl der geeigneten<br />
Ausrüstung grundsätzlich zu vermeiden<br />
sind – eine Patentlösung, mit der sich Einklemmunfälle<br />
in der Höhe pauschal verhindern<br />
ließen, gibt es jedoch nicht. Die<br />
Anzahl schwerer Unfälle lässt sich nur<br />
verringern, wenn Bediener, Baustellenleiter,<br />
Verleihunternehmen und Hersteller<br />
intensiv zusammenarbeiten, um:<br />
• die Bedienerkompetenz zu erhöhen<br />
(durch Schulungen, Aufklärungen,<br />
Verhaltenshinweise)<br />
22<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
UNFALLVERHÜTUNG<br />
• die Organisation der Hubarbeitsbühneneinsätze<br />
vor Ort zu verbessern, mit<br />
besonderem Augenmerk auf die vorhandenen<br />
Baustellen- und Bodenverhältnisse<br />
• die Rolle und Verantwortung des Lieferanten<br />
klarer zu definieren<br />
• Konstruktionsinitiativen anzustoßen<br />
und technische Verbesserungen umzusetzen<br />
• Führungskräfte für ihre Verantwortung<br />
sensibilisieren<br />
Lösungsansätze<br />
IPAF hat die Richtlinie „Vermeidung von<br />
Unfällen durch Einklemmen und Einquetschen<br />
am Arbeitskorb“ entwickelt.<br />
Diese seit 2010 existierende Leitschnur<br />
ist gratis unter „Publikationen/Technische<br />
Anleitungen“ auf www.ipaf.org/de<br />
verfügbar, und enthält klare, umfassende<br />
und einfach umzusetzende Informationen.<br />
Teil 1 spricht das Management an,<br />
für Aufsichtspersonen /Arbeitsbühnenbediener<br />
ist der Teil 2 gedacht.<br />
Manager, Planer und andere Verantwortliche<br />
soll dieses Dokument bei der<br />
Auswahl einer geeigneten Hubarbeitsbühne<br />
und der Zusatzgeräte unterstützen,<br />
indem die verschiedenen Optionen aufgezeigt<br />
werden, falls ein erhöhtes Einsatzrisiko<br />
zu erkennen ist. Die Auswahl der geeigneten<br />
Hubarbeitsbühne erfolgt dabei<br />
Freiraum: Innerhalb des Schutzkorbs<br />
ist der Bediener auch bei komplizierten<br />
Bauteilen und Architekturen<br />
sicher vor einer Kollision<br />
mit Gebäudestrukturen<br />
oder sonstigen Hindernissen in<br />
der Höhe.<br />
nach einer umfangreichen Gefahrenanalyse.<br />
Dabei finden verschiedene Faktoren<br />
und Größen Berücksichtigung wie<br />
• das Fahren zum und vom Arbeitsbereich<br />
• der Zugang zum Arbeitsbereich<br />
• die Art der auszuführenden Arbeiten<br />
der Höhe<br />
• die möglichen Rettungsverfahren<br />
Auch auf der Maschinenseite gibt es diverse<br />
Möglichkeiten, die Unfallgefahr in<br />
dieser Hinsicht zu minimieren. So bietet<br />
die Industrie beispielsweise Schutzbügel<br />
über dem Arbeitskorb, Steuermulden mit<br />
Abstandsbügel vorne mit ergonomisch<br />
gestalteter Drucksensor-Funktion, Steuer -<br />
pulte mit einer Blende, die vor un -<br />
beabsichtigter Betätigung schützt, sowie<br />
Arbeitskörbe mit Käfig oder seitliche<br />
Schutzgitter.<br />
Bemühungen auf externer Ebene<br />
Auch auf der berufsgenossenschaftlichen<br />
Ebene und seitens der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
ist man bemüht, die Pro-<br />
blematik mit praxisgerechten Lösungen<br />
zu entschärfen. So wurde auf Initiative<br />
der Berufsgenossenschaft Holz und Metall<br />
und des Fachausschusses Förder- und<br />
Lagertechnik im Institut für Arbeitsschutz<br />
(IFA, St. Augustin) ein Konzept für<br />
eine ergänzende technische Schutzmaßnahme<br />
erarbeitet und umgesetzt, das<br />
helfen könnte, derartige Arbeitsunfälle<br />
ganz zu vermeiden oder zumindest deren<br />
Auswirkungen zu verringern.<br />
Dazu wurde der Joystick (auch Meis -<br />
terschalter oder Multifunktionsstellteil),<br />
Erst zu roggermaier – dann nach oben.<br />
Arbeitsbühnen von roggermaier: Alle Arten, alle Größen, bis<br />
zu 70 Meter Arbeitshöhe. Eine Vielfalt, die in Süddeutschland<br />
ihresgleichen sucht. Stapler, Schrägaufzüge und Trucks runden<br />
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UNFALLVERHÜTUNG<br />
Risikobewusstsein: Mit Informationen<br />
und Hinweisen wie<br />
den Best-Practice-Richtlinien<br />
werden Bühnenbediener und<br />
Unternehmer für die besonderen<br />
Gefahren durch Hindernisse in<br />
der Höhe sensibilisiert – denn<br />
überall „lauern“ Unterzüge,<br />
Deckenträger, Heizungs- und<br />
Lüftungsrohre, die den Bediener<br />
Kopf und Kragen kosten können.<br />
mit dem die Bewegungen der Hubarbeitsbühnen<br />
gesteuert werden, um die<br />
Sicherheitsfunktion „Not-Stopp“ erweitert:<br />
Der Meisterschalter wurde so modifiziert,<br />
dass die Vollauslenkung des Hebels<br />
in eine Richtung, wie sie z. B. beim<br />
Einklemmen einer Person verursacht<br />
werden kann, automatisch den Not-<br />
Stopp auslöst: Dabei kann das Stoppen<br />
der Bewegung bewusst durch Rückführung<br />
des Hebels in die Mittelstellung<br />
ausgelöst werden – oder durch den Vollausschlag,<br />
wie er zum Beispiel bei einer<br />
versehentlichen, reflexartigen Bewegung<br />
oder beim Einquetschen des Bedieners<br />
herbeigeführt werden kann. In beiden<br />
Fällen werden die Bewegungen sofort<br />
gestoppt! Selbst wenn damit<br />
Kollisionen mit Gebäudestrukturen und<br />
das Einquetschen des Bedieners nicht<br />
völlig vermieden werden können, die<br />
Schwere der Verletzungen lässt sich damit<br />
auf jeden Fall erheblich mindern.<br />
Dabei wurden die gebräuchlichen<br />
Bauformen dieser Meisterschalter hinsichtlich<br />
einer praxisgerechten Lösung<br />
untersucht, die folgende Aspekte berücksichtigt:<br />
• Um eine hohe Akzeptanz zu erreichen,<br />
darf der „normale“ Arbeitsbereich (Auslenkung<br />
des Schalters) nicht beeinträchtigt<br />
werden.<br />
• Die Not-Stopp-Funktion darf nur durch<br />
einen gegenüber der normalen Betätigung<br />
deutlich erhöhten Kraftaufwand<br />
ausgelöst werden, um versehentliches<br />
Auslösen zu vermeiden.<br />
• Die Sicherheitsfunktion Not-Stopp soll<br />
steuerungstechnisch ohne großen Aufwand<br />
in den Not-Halt-Kreis der Hubarbeitsbühne<br />
eingebunden werden können.<br />
Mit Partnern hoch<br />
hinaus!<br />
Der Topy<br />
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kompakte Maße<br />
optimale Werte<br />
ohne Abstützung möglich<br />
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Anhängerkupplung bis<br />
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in seiner Klasse<br />
Elektroantrieb (als Option)<br />
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24<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Aufgeräumt:<br />
Speziell gestaltete<br />
Arbeitskörbe mit<br />
versenkt aufgebauten<br />
Steuerpulten<br />
minimieren das<br />
Unfallrisiko – beim<br />
Einklemmen können<br />
die Steuerhebel<br />
nicht blockiert<br />
werden.<br />
UP GROUP<br />
ZÜRICH · BERN · GENÈVE<br />
Zunächst wurden durch das Institut erste handelsübliche<br />
Meis terschalter entsprechend modifiziert und in Laborversuchen<br />
untersucht. Aktuell werden diese „aufgerüsteten“<br />
Meisterschalter bereits in der Praxis durch interessierte Hersteller<br />
und erste Vermietunternehmen auf ihre Gebrauchstauglichkeit<br />
hin und Akzeptanz getestet.<br />
Wichtige Hinweise<br />
Abgedeckt: Mit<br />
Schutzblenden<br />
können auch oben<br />
liegende Pulte gegen<br />
unbeabsichtigte<br />
Betätigung gesichert<br />
werden, so sind die<br />
Wege der Stellhebel<br />
immer frei.<br />
Bei allen technischen Vorrichtungen und/oder sicherheitstechnischen<br />
Hinweisen gilt nach wie vor:<br />
• Keine Arbeitsbühne und auch keine Zusatzausrüstung<br />
wird<br />
in jedem Fall vor Einquetsch-Unfällen an hoch liegenden<br />
Hindernissen schützen können.<br />
• Daher sollten schon bei der Auswahl einer Arbeitsbühne<br />
oder der erforderlichen Zusatzausrüstung gewisse potenzielle<br />
Gefahrenquellen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />
werden. Stichwort Gefahrenanalyse!<br />
Neben der Förderung und Verbesserung bestehender<br />
Schulungsprogramme für Bediener wird die IPAF grundsätzlich<br />
und auch in Zukunft Hersteller, Verleihfirmen, Bauunternehmen<br />
und Organisationen dabei unterstützen,<br />
neue Vorrichtungen zu entwickeln, um den Einsatz von<br />
Hubarbeitsbühnen noch sicherer zu machen.<br />
Die IPAF-Schulungszentren bieten einen neuen Kurs mit<br />
dem Schwerpunkt „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />
an.<br />
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Zürich/Affoltern a.A. Tel. 044 763 40 60<br />
Genève Tél. 022 706 19 19<br />
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Bern/Worb Tel. 031 838 08 50<br />
Basel/Sissach Tel. 061 975 77 77<br />
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MASCHINENTECHNIK<br />
Schäden<br />
erkennen<br />
Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />
von Roland Jäkel<br />
Die sorgfältige Prüfung von Hubarbeitsbühnen ist aus vielen<br />
Gründen unverzichtbar. Diese Arbeitsgeräte unterliegen im Einsatz<br />
– wie viele andere Arbeitsmaschinen auch – ganz normalen<br />
Verschleiß und Abnutzung. Doch gegenüber manchen anderen<br />
Maschinen, die bei einer technischen Störung einfach stehen<br />
bleiben und den Dienst quittieren, hängt vom ordnungsgemäßen<br />
Zustand der Hubarbeitsbühne in der Regel die Sicherheit für<br />
Leib und Leben der Benützer ab.<br />
Die Abnützung und der Verschleiß<br />
von Hubarbeitsbühnen hängt im<br />
Wesentlichen von der Einsatzhäufigkeit<br />
und den herrschenden Einsatzbedingungen<br />
ab. Hinzu kommt aber, dass Arbeitsbühnen<br />
darüber hinaus oft auch Einflüssen<br />
und Belastungen unterliegen, für die<br />
sie eigentlich nicht konstruiert und gebaut<br />
sind:<br />
• zweckentfremdeter Einsatz (z. B. als He -<br />
bezeug)<br />
• unsachgemäße Bedienung (z. B. durch<br />
nicht geschulte Bediener)<br />
• Überlastung<br />
• falsche Disposition, d. h. unzweckmäßige<br />
Auswahl und dadurch häufiges<br />
Arbeiten in Grenzbereichen<br />
Sicherheitskontrolle: Hubarbeitsbühnen müssen nach<br />
der BGR 500 Kap. 2.10 Pkt. 2.9.1regelmäßig durch<br />
„befähigte Personen“ geprüft werden – dazu gehören<br />
eingehende Sicht- und Funktionskontrollen.<br />
Kurzgeschlossen: Wer solch ein selbst<br />
gebasteltes Verlängerungskabel mit zwei<br />
„Männchen“ durchgehen lässt, muss an<br />
seiner „Befähigung“ zweifeln lassen.<br />
Diese Einsätze führen zu<br />
extremen Beanspruchungen,<br />
die den Verschleiß und<br />
die Alterung von Bauteilen<br />
und Baugruppen erheblich verstärken<br />
und damit die vom Hersteller „eingebaute“<br />
rechnerische Betriebssicherheit negativ<br />
beeinflussen – die Zuverlässigkeit<br />
sinkt.<br />
Nach den von den deutschen Berufsgenossenschaften<br />
veröffentlichten Statis -<br />
tiken sind etwa 13 Prozent aller tödlichen<br />
Arbeitsunfälle, an denen Hubarbeitsbühnen<br />
beteiligt sind, auf technische Mängel<br />
der Maschinen zurückzuführen. Das sind<br />
in aller Regel keine Mängel, die die Hersteller<br />
zu verantworten haben. Viel mehr<br />
entstehen diese Unfälle durch die o. g.<br />
Faktoren – und in der Folge durch mangelhafte<br />
Kontrolle und Beseitigung der<br />
aufgetretenen Schäden.<br />
Da in Europa dem Schutz von Leben<br />
und Gesundheit der Beschäftigten besondere<br />
Bedeutung beigemessen wird,<br />
haben EU-Kommission und nationale Behörden<br />
Maßnahmen ergriffen, um Menschen<br />
und auch Sachwerte zu schützen.<br />
Für die Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />
wurden daher gesetzliche Regelungen<br />
und Vorschriften erlassen. Hier ist wichtig<br />
zu wissen, dass alle EU-Festlegungen<br />
durch die einzelnen Länder in nationales<br />
Recht überführt werden. Daher bezieht<br />
sich die Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />
bei uns auf folgende Grundlagen:<br />
• Betriebssicherheitsverordnung § 3<br />
– Gefährdungsbeurteilung<br />
26<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
• Betriebssicherheitsverordnung § 10 – Prüfung der<br />
Arbeitsmittel<br />
• BGG 945 (Berufsgenossenschaftlicher Grundsatz) – Prüfung<br />
von Hebebühnen<br />
• BGG 945-1 – Prüfbuch (nationale Vorschrift in Deutschland)<br />
Man unterscheidet Prüfungen, die in den Verantwortungsbereich<br />
der Hersteller fallen, und Prüfungen für deren zuverlässige<br />
Durchführung der Betreiber/Eigentümer verantwortlich<br />
ist. Die Prüfung in Verantwortung der Hersteller soll hier nicht<br />
näher beleuchtet werden, da man davon ausgehen kann, dass<br />
eine vom Hersteller ausgelieferte Maschine alle Prüfungen<br />
absolviert hat. Das Ziel dieses Beitrages ist, das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Betreiber von Hubarbeitsbühnen zu stärken.<br />
Zur Erinnerung:<br />
Nach der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG dürfen<br />
im ganzen Gebiet der EU nur Hubarbeitsbühnen in Verkehr gebracht<br />
werden, die das CE-Zeichen tragen und vom Hersteller<br />
mit einer entsprechenden Konformitätserklärung ausgestattet<br />
sind. In der Bundesrepublik Deutschland ist der Eigentümer der<br />
Bühne für das Anlegen eines Prüfbuches nach BGG 945-1 verantwortlich.<br />
Für Hubarbeitsbühnen, die vor der europäischen Maschinenrichtlinie<br />
in Verkehr gebracht wurden, gelten nach wie vor<br />
die Festlegungen der VBG 14.<br />
Welche Prüfungen muss der Betreiber/Eigentümer<br />
verantworten:<br />
1. Die Prüfung vor der 1. Inbetriebnahme (heute meist nur bei Sondergeräten,<br />
die erst beim Eigentümer fertig montiert werden)<br />
2. Der tägliche Check durch den „geschulten“ Bediener (geschulte<br />
Bediener sind nach ISO 18878 oder nach DGUV BGG<br />
966 unterwiesen). Bei dieser Prüfung müssen Beschädigungen<br />
von vorhergehenden Einsätzen, unvorhergesehene Ereignisse,<br />
Folgen von Überlastung, Beeinträchtigungen der<br />
Betriebssicherheit u. Ä. durch den Bediener vor dem täg -<br />
lichen Arbeitsbeginn erkannt werden.<br />
3. Regelmäßige Prüfung (nach BetrSichV. §10) nach der BGR 500<br />
Kap. 2.10 Pkt. 2.9.1. Diese in aller Regel jährlichen Prüfungen,<br />
die durch „befähigte Personen“ (früher Sachkundige) für<br />
Hubarbeitsbühnen durchgeführt werden, dienen dem Ziel,<br />
die Hubarbeitsbühnen einer eingehenden Sicht- und Funktionskontrolle<br />
zu unterziehen.<br />
Diese Prüfungen sind aber nur sinnvoll, wenn sie mit Maßnahmen<br />
der „Planmäßig vorbeugenden Instandhaltung“ (PVI)<br />
einhergehen.<br />
Dabei ist der Gesamtzustand der Hubarbeitsbühne einschließlich<br />
der Dokumentation zu beurteilen, und der Verschleißgrad<br />
und Zustand der Bühne für den nächsten Prüfzeitraum<br />
(in der Regel ein Jahr) abzuschätzen. Der Sachkundige<br />
muss in der Lage sein, diesen Zustand und das wahrscheinliche<br />
Verschleiß- und Abnutzungsverhalten der Hubarbeitsbühne<br />
für die nächsten 12 Monate fachlich korrekt und unabhängig<br />
von wirtschaftlichen Zwängen zu beurteilen und dieses im<br />
Prüfbuch protokollieren. Die Nachweispflicht regelt u. a. §11 der<br />
BetrSichV.<br />
Arbeitsbühnen Vermietung<br />
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Wir haben ca. 120 Arbeitsbühnen in unserem<br />
Mietprogramm.<br />
Folgende Arbeitsbühnen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
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Sonderwünsche werden von uns jederzeit gerne erfüllt.<br />
Unsere Stärken:<br />
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MASCHINENTECHNIK<br />
Bruchstückhaft: Eine derart zerstörte elektrische<br />
Drehdurchführung hätte bei einer sorgfältigen<br />
Prüfung nicht übersehen werden dürfen!<br />
Verlässt die Bühne das Gelände des Eigentümers,<br />
muss mindestens das letzte<br />
Prüfprotokoll an der Bühne mitgeführt<br />
werden. Nach erfolgter Prüfung ist eine<br />
Prüfplakette mit dem Datum der nächs -<br />
ten Prüfung an der Hubarbeitsbühne<br />
anzubringen. (Nach der BetrSichV und<br />
BGR 500 sagt die Plakette zwar nur aus,<br />
dass eine Prüfung stattgefunden hat –<br />
unabhängig vom Ergebnis. Die Plakette<br />
sollte jedoch nur erteilt werden, wenn<br />
die Bühne frei von sicherheitstechnischen<br />
Mängeln ist.)<br />
4. Eine letzte Art der Prüfung in Verantwortung<br />
der Betreiber/Eigentümer<br />
sind die „Außerordentlichen Prüfungen“.<br />
Wann diese stattfinden müssen,<br />
regelt die BGR 500 Kap. 2.10 Pkt. 2.9.2.<br />
Das kann beispielsweise der Fall sein<br />
• nach Änderungen der Konstruktion<br />
• nach „wesentlichen“ Instandsetzungen<br />
an tragenden Teilen<br />
In der Praxis geht man in aller Regel<br />
doch zu einer regelmäßigen Prüfung<br />
über, die die Gesamtheit der Bühne umfasst.<br />
Dieser Prüfbericht muss den Anforderungen<br />
der BGG 945 Pkt. 5.5 entsprechen,<br />
in der die Mindestanforderungen<br />
an den fachlich richtig und rechtlich korrekt<br />
ausgefüllten Prüfbericht geregelt<br />
sind. Dabei ist besonders darauf zu achten,<br />
dass der Unternehmer (Eigentü-<br />
Schrottreif: Sogar diese Bühne mit dem<br />
unübersehbaren Riss am Ausleger wurde als<br />
„sicher“ eingestuft.<br />
mer/Anwender) der Bühne das Protokoll<br />
unterzeichnet. Dies ist umso wichtiger,<br />
wenn technische Mängel an der Bühne<br />
verbleiben, die die Betriebssicherheit beeinträchtigen<br />
können. In begründeten<br />
Fällen, in denen sich ein Betreiber uneinsichtig<br />
zeigt, ist die befähigte Person sogar<br />
verpflichtet, die staatlichen Behörden<br />
28<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Zweckentfremdung:<br />
Eine Hubarbeitsbühne<br />
ist kein Kran –<br />
solche Einsätze führen<br />
unweigerlich<br />
zur Überlastung und<br />
damit zu ernsten<br />
Folgeschäden.<br />
ALIMAK HEK lädt Sie herzlich<br />
ein, besuchen Sie uns:<br />
Auf der bauma <strong>2013</strong> in München,<br />
15. – 21. April <strong>2013</strong><br />
(Gewerbeaufsichtsamt, Berufsgenossenschaften)<br />
zu informieren.<br />
Der Schutz von Menschenleben<br />
hat höchste Priorität<br />
Leider zeigt die Praxis auch, dass es sog.<br />
„befähigte Personen“ gibt, die sich ihrer<br />
Verantwortung nicht bewusst sind oder<br />
die sich unternehmerischem (wirtschaftlichen)<br />
Druck beugen – zu Lasten der Sicherheit<br />
der Mitarbeiter.<br />
Dazu einige negative Beispiele:<br />
• Riss am Ausleger übersehen – aber Prüfplakette<br />
erteilt;<br />
• Ladekabel mit zwei Steckern montiert –<br />
Lebensgefahr – aber Prüfplakette erteilt;<br />
• gebrochenes Gegenlager der Schwenkbremse<br />
nicht erkannt – aber Prüfplakette<br />
erteilt;<br />
• elektrische Drehdurchführung defekt,<br />
aber bei der Prüfung nicht bemerkt, da<br />
keine Prüfung nach BGV A3 stattfand;<br />
Sollbruchstelle:<br />
Diese verschlissene<br />
und korrodierte<br />
Schraube<br />
stammt von<br />
der Zugdeichsel<br />
einer Anhängerbühne<br />
– der<br />
endgültige<br />
Bruch wäre nur<br />
eine Frage der<br />
Zeit gewesen.<br />
• stark verschlissene Befestigungsschrauben<br />
einer Auflaufeinrichtung an einer<br />
älteren Anhängerbühne. Wenn die<br />
Schrau ben aufgrund von Abnutzung<br />
brechen, bleibt die Zugvorrichtung am<br />
Zugfahrzeug, aber die Bühne fährt unkontrolliert<br />
irgendwohin!<br />
Mit diesen wenigen Beispielen soll<br />
die hohe Verantwortung der „befähigten<br />
Personen“ verdeutlicht werden. Der Autor<br />
fordert daher alle Bühnenbesitzer<br />
und -betreiber eindringlich auf:<br />
• Wählen Sie die Personen, denen Sie Ihre<br />
Hubarbeitsbühne zur Wartung, Prüfung<br />
und Instandsetzung anvertrauen, ganz<br />
besonders sorgfältig aus.<br />
• Befähigte Personen für Hubarbeitsbühnen<br />
benötigen ein hohes Maß an theoretischem<br />
und fachlichem Wissen, und<br />
müssen völlig frei von wirtschaftlichen<br />
und ökonomischen Zwängen fachlich<br />
korrekt – also unabhängig – entscheiden<br />
können.<br />
• Gehen Sie kein Sicherheitsrisiko ein.<br />
So kann jeder Bühnenbesitzer mithelfen,<br />
die Unfallstatistiken positiv zu beeinflussen.<br />
Seine Bühnenauslastung wird sich<br />
verbessern, unvorhergesehene Ausfälle<br />
werden seltener. Seine Kunden sind zufrieden<br />
– und zufriedene Kunden kommen<br />
bekanntlich wieder.<br />
Aber über allem steht die Aufgabe<br />
das Leben und die Gesundheit der<br />
Bühnenbenutzer zu schützen und zu erhalten<br />
– das muss immer oberste Priorität<br />
haben.<br />
<br />
Der Autor Roland Jäkel ist Geschäftsführer der<br />
Lift-Manager GmbH<br />
Auf dem Freigelände,<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
29
UNFALLVERHÜTUNG<br />
Auch Chefs<br />
sollten wissen,was sie tun<br />
Ein wichtiger Kurs für<br />
Führungskräfte<br />
von Harald Späth<br />
Kein halbwegs vernünftiger Unternehmer wird einem Mitarbeiter,<br />
der keinen Lkw-Führerschein besitzt, einen 40-t-Lastzug<br />
anvertrauen. Doch wenn es um Arbeitsmaschinen auf der Baustelle<br />
geht, ist man schon „großzügiger“: viele Unternehmer<br />
sind sich offenbar nicht des Risikos bewusst, das mit der Überlassung<br />
von Hubarbeitsbühnen verbunden sein kann.<br />
Grundwissen: Der<br />
Unternehmer, in<br />
dessen Arbeitsbereich<br />
angemietete<br />
Hubarbeitsbühnen<br />
genutzt werden,<br />
sollte gewisse<br />
Grundkenntnisse<br />
über die verfüg baren<br />
Bühnentypen,<br />
deren technischen<br />
Eigenschaften und<br />
Einsatzschwerpunkte<br />
haben –<br />
der Mietpreis allein<br />
ist ein zu schwaches<br />
Auswahlargument!<br />
Ein Chef muss zwar die Qualifikation des Bedieners<br />
kennen und überprüfen, doch auch<br />
er selbst sollte ausreichend qualifiziert sein, um<br />
einen Arbeitsbühneneinsatz richtig bewerten<br />
und organisieren zu können. Denn es ist in der<br />
Regel nicht der Fahrer, der eine Maschine auswählt<br />
und bestellt, sondern der Unternehmer<br />
oder Vorarbeiter.<br />
Wie weit die Pflichten und die Verantwortung<br />
des Unternehmers oder Vorarbeiters reichen,<br />
das wird in einem eintägigen Kurs vermittelt,<br />
den IPAF speziell für Führungskräfte<br />
anbietet. Aktuell wurden die Inhalte neu überarbeitet<br />
und den veränderten Vorschriften angepasst,<br />
sodass kürzlich die ersten Führungskräfte<br />
nach den neuen Richtlinien geschult wurden.<br />
Und alle waren verblüfft, welche Tragweite der<br />
Hubarbeitsbühnen-Einsatz für sie haben kann –<br />
sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch haftungsrechtlich.<br />
Besonders strafrechtliche Konsequenzen<br />
können schmerzhaft werden.<br />
Der Chef ist immer dran<br />
Dass der Unternehmer nicht nur alle einschlägigen<br />
Vorschriften und Gesetze kennen sollte, son-<br />
30<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
UNFALLVERHÜTUNG<br />
dern auch die Mietbedingungen, die er<br />
mit der Bestellung einer Bühne eingeht,<br />
davon sollte man ausgehen. Aber er<br />
muss zum Beispiel auch über die verschiedenen<br />
Arten und Leistungsklassen<br />
von Hubarbeitsbühnen Bescheid wissen.<br />
Denn nur dann ist er auch in der Lage, für<br />
eine anstehende Aufgabe die am besten<br />
geeignete Maschine auszuwählen, bzw.<br />
sich vom Vermieter angemessen beraten<br />
zu lassen. Eine nicht richtig auf die Arbeitssituation<br />
abgestimmte Bühne provoziert<br />
die Mitarbeiter auf der Baustelle<br />
zu unsachgemäßen Handlungen und gefährlichen<br />
Improvisationen. So führt eine<br />
Maschine mit zu geringer Reichhöhe<br />
oder -weite unweigerlich dazu, dass sich<br />
der Mitarbeiter zu weit über das Geländer<br />
beugt um seine Arbeitsstelle zu erreichen<br />
oder sogar übersteigt. Zu dem erhöhten<br />
Risiko kommt auch noch der<br />
Zeitfaktor, denn solches Arbeiten ist selten<br />
wirtschaftlich – trotz eines möglicherweise<br />
niedrigeren Mietpreises. Auf<br />
jeden Fall trägt der Unternehmer die Verantwortung.<br />
Und dass auch Unfälle letztlich<br />
teuer und unwirtschaftlich sind, dürfte<br />
sich mittlerweile herumgesprochen<br />
haben. Denn wenn sich nach einem Unfall<br />
herausstellt, dass die verwendete Maschine<br />
völlig ungeeignet war, dann muss<br />
sich der Unternehmer vorhalten lassen,<br />
seine Pflicht zur Unfallvermeidung vernachlässigt<br />
zu haben.<br />
Diese umfasst nach BGG 966 auch eine<br />
Gefährdungsbeurteilung. Dafür sind<br />
aber ausreichende Kenntnisse über die<br />
eingesetzten Maschinen und die Ausstattung<br />
der Mitarbeiter mit persönlicher<br />
Schutzausrüstung (PSA) eine zwingende<br />
Voraussetzung. Nur dann ist der Chef<br />
auch in der Lage, die mögliche vorschriftswidrige<br />
oder missbräuchliche Verwendung<br />
von Arbeitsbühnen zu erkennen<br />
und zu verhindern. Schließlich muss<br />
er die Ausführung der Arbeit in allen Details<br />
organisieren und planen – und dazu<br />
gehört eben auch der sichere Arbeitseinsatz<br />
in der Höhe.<br />
Das beginnt mit der Bewertung der<br />
Aufgabe und Auswahl der geeigneten<br />
No risk: Die Risikoabschätzung<br />
für<br />
jeden Einzelfall gehört<br />
zu einer umfassenden<br />
Gefährdungsbeurteilung,<br />
die jedem Bühneneinsatz<br />
vorausgehen<br />
muss. Ist ein<br />
derartiges Formblatt<br />
ordentlich<br />
ausgefüllt, hat der<br />
Unternehmer einen<br />
wichtigen Punkt der<br />
Unfallverhütung<br />
erfüllt. Dann sollten<br />
solche Verhaltensweisen<br />
eigentlich<br />
ausgeschlossen sein<br />
– die sind u.a. die<br />
Folge einer ungeeigneten<br />
Bühnenauswahl.<br />
Mietgeräte. Professionell. Europaweit.<br />
Miethotline<br />
bundesweit<br />
0 18 05 / 92 99 70<br />
0,14 /Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.<br />
www.beyer-mietservice.de<br />
zertifiziertes<br />
IPAF-Schulungszentrum
UNFALLVERHÜTUNG<br />
zu können. Die nötige „Grundbildung“ kann er<br />
sich im IPAF-Kurs für Manager erwerben.<br />
Arbeitsverfahren, Geräte und Hilfsmittel,<br />
sowie eines ausreichend qualifizierten<br />
Bühnenbedieners. Der muss körperlich<br />
gesund sein und seine Fähigkeiten nachgewiesen<br />
haben – am besten natürlich<br />
mit einer PAL-Card von IPAF. Erfahren und<br />
ausreichend kompetent muss aber auch<br />
der für die Arbeitsaufsicht Verantwortliche<br />
sein, um die Sicherheitsanweisung<br />
einer Hubarbeitsbühne richtig interpretieren<br />
und deren Einhaltung durchsetzen<br />
TRAINING<br />
Unser Schulungsangebot:<br />
- IPAF-Bediener<br />
- IPAF-Einweiser<br />
- Sicherheitsgeschirrkurs<br />
- Jährliche BG-<br />
Unterweisung<br />
IPAF Schulungszentrum<br />
Max-Planck-Str. 8<br />
78713 Schramberg-Sulgen<br />
· Beratung<br />
· Buchung<br />
Tel. 0 74 22 / 94 90 97-0<br />
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Bitte anschnallen: Nicht auf allen Hubarbeitsbühnen<br />
ist ein Sicherheitsgeschirr<br />
sinnvoll und nötig – wann der Unternehmer<br />
seinen Mitarbeitern welche PSA<br />
(Persönliche Schutzausrüstung) kostenlos<br />
zur Verfügung stellen muss, das erfährt<br />
er z. B. im IPAF-Kurs „Hubarbeitsbühnen<br />
für Führungskräfte“.<br />
Theorie und Praxis<br />
Hubarbeitsbühnen sind in der Regel einem<br />
bestimmten Mitarbeiter zugeordnet, der dafür<br />
verantwortlich ist. Aber üblicherweise nutzen<br />
auch andere Kollegen oder sogar Mitarbeiter<br />
anderer Gewerke oder der am Bauvorhaben<br />
beteiligten Firmen die Maschine. Ohne konkreten<br />
Arbeitsauftrag – damit quasi illegal.<br />
Beispielsweise dürfen laut BGR 500 (Maßnahmen<br />
zur Verhütung von Gefahren für Leben<br />
und Gesundheit bei der Arbeit) nur gesunde<br />
Personen über 18 Jahren mit der selbstständigen<br />
Bedienung von Hebebühnen beauftragt<br />
werden, die in der Bedienung unterwiesen<br />
sind, und die entsprechende Befähigung<br />
nachgewiesen haben. Wenigen ist aber bekannt,<br />
dass diese ausdrücklich mit dem Bedienen<br />
der Hebebühne beauftragt werden müssen<br />
– und zwar schriftlich!<br />
Oft weiß der Chef auch nicht so genau, was<br />
im Kleingedruckten des Mietvertrags steht,<br />
und was seine Mitarbeiter bei der Ankunft der<br />
Maschine auf der Baustelle mit dem Übernahmeprotokoll<br />
unterschreiben. Und diese wissen selten genau, was sie eigentlich<br />
anerkennen dürfen und was nicht. Schließlich<br />
wird damit aber u. a. geregelt, wer das Risiko beim Transport<br />
trägt, bzw. wer für Wartung und Pflege verantwortlich<br />
ist, und wer nötigenfalls eine Reparatur zu veranlassen<br />
und zu bezahlen hat.<br />
Der Managerkurs soll keine Fahrerausbildung sein,<br />
sondern den Verantwortlichen einen zwar groben, aber<br />
umfassenden Überblick über alle Facetten des Bühneneinsatzes<br />
geben. Schließlich trägt der Unternehmer die<br />
Verantwortung und muss bei der Arbeitsvorbereitung sowohl<br />
technische und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen.<br />
Diese reichen von der Art der Arbeit über die Anzahl<br />
der Mitarbeiter im Korb bzw. die erforderliche Tragkraft<br />
der Bühne, die zweckmäßigste Antriebsart der Maschine<br />
bis hin zur Bodenbeschaffenheit von Zufahrt und Standflächen.<br />
Neu im Kurs ist eine Computeranimation von<br />
richtigem bzw. falschem Verhalten und zum Einsatz von<br />
persönlicher Schutzausrüstung (die der Unternehmer kostenlos<br />
zur Verfügung zu stellen hat) – alles mit dem Ziel<br />
das Gefahrenbewusstsein zu fördern und damit der<br />
Sicherheit auf der Baustelle ebenso zu nützen wie dem<br />
eigenen geschäftlichen Erfolg. Die Kursteilnahme sollte<br />
deshalb zum Pflichtprogramm für alle gehören, in deren<br />
Aufgabengebiet Höhenarbeiten und der Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />
fallen: Schließlich ist für eine sichere Baustelle<br />
immer der Arbeitgeber zuständig!<br />
Die IPAF-Schulungszentren bieten einen neuen Kurs<br />
mit dem Schwerpunkt „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />
an.
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SICHER HOCH<br />
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umfangreichen Programm.<br />
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95448 Bayreuth<br />
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Schulungszentrum<br />
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UNFALLVERHÜTUNG<br />
Volles Haus: Dipl.-Ing. Harald<br />
Gröner von der RWE Power AG<br />
referiert anlässlich einer Tagung<br />
für Arbeitssicherheit über seine<br />
praktischen Erfahrungen.<br />
„Sicheres Arbeiten in<br />
Höhe ist vor allem<br />
vom Verhalten jedes<br />
Einzelnen abhängig“,<br />
schlussfolgert der Leiter<br />
des Referats Arbeitssicherheit<br />
bei der RWE Power AG,<br />
Dipl.-Ing. Harald Gröner,<br />
aus seinen langjährigen<br />
praktischen Erfahrungen.<br />
Rote Äpfel für Arbeitssicherheit<br />
Erfahrungen und Maßnahmen zur Sicherheit bei der RWE<br />
von Jürgen Hildebrandt<br />
Für seine Arbeit und die seines Unternehmens<br />
im Zusammenhang mit<br />
dem Einsatz von Hubarbeitsbühnen ist es<br />
daher wichtig, die Firmenphilosophie<br />
und -prinzipen zum Thema Arbeitssicherheit<br />
kurz und klar zu formulieren. Nur so<br />
könne man die Ziele verständlich vermitteln<br />
und damit letztlich auch das Verhalten<br />
der beauftragten Mitarbeiter positiv<br />
beeinflussen.<br />
Kurz und einprägsam<br />
Bei RWE Power gibt es daher nur fünf<br />
Grundprinzipien und Leitgedanken zum<br />
Thema Arbeitsschutz – intern symbolisiert<br />
jeweils durch einen roten Apfel. Und<br />
sämtliche stehen unter dem Leitsatz:<br />
„Alle Verletzungen sind vermeidbar“:<br />
1. Wir wollen keine Unfälle.<br />
2. Wir machen keine Arbeit, die nicht<br />
sicher durchgeführt werden kann.<br />
3. Wir alle sind Vorbild.<br />
4. Wir schauen nicht weg.<br />
5. Wir behandeln Fremde wie Eigene.<br />
Null Unfälle sind das Ziel: RWE-Sicherheitsexperte<br />
Gröner (vorne) zusammen mit<br />
dem IPAF-Repräsentanten für Deutschland,<br />
Reinhard Willenbrock.<br />
Ziel dieser Firmenpolitik sind null Unfälle.<br />
Dazu gehört beim Umgang mit und<br />
bei der Arbeit auf Hubarbeitsbühnen auf<br />
jeden Fall die unbedingte Gurtpflicht,<br />
ebenso wie spezielle Programme zur<br />
Schulung. Nach Gröners Einschätzung<br />
gehen 90 Prozent aller Arbeitsunfälle auf<br />
menschliches Versagen zurück! Und<br />
wenn ein Unfall passiert ist, kommen von<br />
vielen Vorgesetzten Kommentare wie<br />
diese:<br />
Der Mitarbeiter hätte besser<br />
aufpassen müssen<br />
Verantwortlich für Arbeitsschutz ist<br />
doch die Sicherheitsfachkraft<br />
Unfallanalyse ist lästig und bringt<br />
keine neuen Erkenntnisse<br />
Mein Vorgesetzter hat auch kein<br />
Interesse<br />
Die Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
macht sich nur wichtig<br />
Nun habe ich schon wieder<br />
unnötige Arbeit<br />
Der Mitarbeiter ist doch gut<br />
versichert<br />
Richtiger Arbeitsschutz hängt aber in ers -<br />
ter Linie davon ab, ob man die bestehenden<br />
Gefahren<br />
wahrnimmt / erkennt<br />
richtig einschätzt / Handlungen<br />
festlegt<br />
richtig umsetzt / Handlungen ausführt<br />
34<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
UNFALLVERHÜTUNG<br />
Der Mitarbeiter muss also die reale Situation<br />
und eine eventuelle mögliche Gefährdung<br />
selber erkennen und einschätzen<br />
können – so das Ziel.<br />
Der Faktor Mensch<br />
In allen diesen Bereichen (Wahrnehmung,<br />
Denken und Motorik) sind die<br />
Menschen nicht vollkommen. „Daher<br />
müssen wir die tatsächlichen menschlichen<br />
Faktoren ermitteln.<br />
Daran ist die Gefährdungsanalyse<br />
anzupassen“, erläutert<br />
der Experte. Was kann<br />
man also konkret tun, um<br />
das Verhalten der Mitarbeiter<br />
so zu steuern, dass sie sicher<br />
arbeiten?<br />
Mittels Analyse Schwachstellen<br />
erkennen und<br />
Fachkunde erwerben<br />
Methoden zur Analyse<br />
einsetzen – also Methodenkenntnisse<br />
erwerben<br />
Richtiges Verhalten einfordern<br />
und steuern<br />
Aufwand einbringen –<br />
also nötige Ressourcen<br />
schaffen<br />
Mitarbeiter qualifizieren,<br />
indem Schulungen und<br />
Unterweisungen durchgeführt<br />
werden<br />
Aus Fehlern lernen: hier<br />
helfen keine Schuldzuweisungen<br />
quenzen bei Fehlverhalten. Zudem wurden<br />
alle diese sicherheitsrelevanten<br />
Maßnahmen in die allgemeinen Lieferbedingungen<br />
aufgenommen, wodurch<br />
der Arbeitsschutz zur Voraussetzung für<br />
das Zustandekommen eines Vertrages<br />
wird. Zudem gibt es Schulungen für die<br />
Mitarbeiter zum Thema Gefahrenwahrnehmung,<br />
spezielle Schulungen zum<br />
Arbeiten in Höhe, Höhentrainings für Leitungsarbeiter<br />
und laufende Unterwei-<br />
Erfolg<br />
Rothlehner Arbeitsbühnen<br />
Produktprogramm<br />
auf Anhänger bis 30 m<br />
auf LKW bis 112 m<br />
Scherenbühnen<br />
Selbstfahrtechnik<br />
Schmale Spezialgeräte<br />
Raupengeräte bis 52 m<br />
Gebrauchtgeräte<br />
Leistungen<br />
Beratung<br />
Kundendienst vor Ort<br />
Ersatzteilservice<br />
Finanzierung<br />
Versicherung<br />
- Schulungszentrum<br />
Niederlassungen<br />
15 x in BRD<br />
Österreich, Slowenien, Kroatien<br />
Tschechien, Slowakei<br />
Polen<br />
Alles aus einer Hand<br />
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Service:<br />
✆ (07 00) 20406075<br />
info@lift-manager.de<br />
www.lift-manager.de<br />
So wurden bei der RWE u. a.<br />
technische Maßnahmen<br />
umgesetzt, wie zum Beispiel<br />
Treppenaufgänge installiert<br />
statt Leitern sowie bei Anschlagmitteln<br />
dreifach gesicherte<br />
Karabiner eingeführt.<br />
Die Mitarbeiter wurden mit<br />
Höhensicherungen ausgestattet,<br />
dazu eine Art „Führerschein<br />
für Hubarbeitsbühnen“<br />
eingeführt sowie<br />
die eigenen Mitarbeiter wie<br />
auch die von Fremdfirmen<br />
auf die Einhaltung der Regeln<br />
und Vorschriften verpflichtet.<br />
Das wird auch<br />
überwacht – mit Konsesungen<br />
zur Nutzung von Höhensicherungen.<br />
Und da Arbeitsschutz alle Sprachen<br />
spricht, gibt es diese Philosophie der fünf<br />
markanten Sätze auch in vielen Varianten<br />
– selbst in Kölschem Dialekt. <br />
Dieser Beitrag basiert auf einer Präsentation<br />
anlässlich des Tags der Arbeitssicherheit<br />
am 24. 10. 2012 im Hause Gardemann-<br />
Arbeitsbühnenvermietung.<br />
-Schulungszentrum<br />
Partnerschaft<br />
Vertrieb:<br />
Rothlehner<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
Mühlenweg 1<br />
D-84323 Massing<br />
Tel. +49 (0) 87 24 / 96 01-0<br />
info@rothlehner.de<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
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UNFALLVERHÜTUNG<br />
Jeder Unfall ist einer zu viel<br />
Erste Ergebnisse der IPAF-Unfalldatenbank<br />
-Unfalldatenbank<br />
Traurige Transparenz:<br />
Die erst 2012 eingeführte<br />
IPAF-Unfalldatenbank<br />
weist im vorigen Jahr<br />
31 tödliche Unfälle mit<br />
Hubarbeitsbühnen aus –<br />
die Auswertung nach<br />
Ursachen, Maschinen -<br />
kategorien und Regionen<br />
soll die Grundlage für<br />
Gegenmaßnahmen und<br />
Verbesserungen bilden.<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Strom- Ein- Sturz Umkippen mechanisch/<br />
schlag klemmen aus dem technisch<br />
Arbeitskorb<br />
1b Lkw-Arbeitsbühnen 4 0 2 1 4<br />
3a Scherenarbeitsbühnen 0 1 1 2 0<br />
3b Teleskoparbeitsbühnen 4 3 6 3 0<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
In der erst 2012 eingeführten IPAF-Unfalldatenbank<br />
wurden bereits im ers -<br />
ten Jahr weltweit 31 tödliche Unfälle mit<br />
Hubarbeitsbühnen registriert.<br />
Die Hauptunfallursachen waren: Sturz<br />
aus dem Arbeitskorb (9), Stromschlag<br />
(8), Umkippen (6), Einklemmen (4)<br />
und mechanische/technische Ursachen<br />
(4).<br />
Nahezu die Hälfte der gemeldeten<br />
tödlichen Unfälle (16) ereigneten sich mit<br />
Teleskop-Hubarbeitsbühnen (sog. Booms<br />
der Kategorie 3b). Elf tödliche Unfälle entfielen<br />
auf Lkw-Arbeitsbühnen (Kategorie<br />
1b) und an „nur“ vier waren Scherenarbeitsbühnen<br />
(Kategorie 3a) beteiligt.<br />
Rund zwei Drittel (20) der Todesfälle<br />
ereigneten sich in den USA, dem weltweit<br />
größten Einzelmarkt für Höhenzugangstechnik.<br />
Drei tödliche Unfälle wurden<br />
aus den Niederlanden gemeldet,<br />
zwei aus Großbritannien und jeweils einer<br />
aus Australien, Kanada, Singapur,<br />
Spanien und der Schweiz.<br />
Die vorliegenden Daten basieren auf<br />
direkt an IPAF gerichteten Unfallmeldun-<br />
gen und Informationen aus verschiedenen<br />
Nachrichtenmedien. Die Genauigkeit<br />
der Daten kann nicht garantiert werden,<br />
doch werden die Angaben soweit<br />
möglich überprüft und die Daten entsprechend<br />
aktualisiert.<br />
„Bereits im ersten Jahr liefert das Unfallmeldeprojekt<br />
signifikante Ergebnisse<br />
und erlaubt es uns, sowohl unsere Schulungsprogramme<br />
entsprechend anzupassen<br />
als auch unsere Sicherheitskampagnen<br />
zielgerichteter zu entwickeln,<br />
um diese Branche noch sicherer zu<br />
machen“, erklärt IPAF-Geschäftsführer<br />
Tim Whiteman: „Weltweit sind über<br />
1,5 Millionen Hubarbeitsbühnen im Einsatz.<br />
Selbstverständlich ist jeder tödliche<br />
Unfall eine Tragödie, doch bleiben Hubarbeitsbühnen<br />
nach wie vor ein sehr<br />
sicheres Arbeitsmittel für den Höhenzugang.“<br />
IPAF startete das Unfallmeldeprojekt<br />
im Januar 2012 mit dem Ziel, in einer zentralen<br />
Datenbank alle bekannt gewordenen<br />
Unfälle übersichtlich und in einem<br />
einheitlichen Format zu fassen. Anhand<br />
der gesammelten Daten wird IPAF Analysen<br />
durchführen und nach gemeinsamen<br />
Tendenzen suchen, um daraus konkrete<br />
Vorschläge für Gegenmaßnahmen zu<br />
entwickeln, die den sicheren Einsatz von<br />
Arbeitsbühnen weltweit noch gezielter<br />
fördern. Sämtliche Daten werden streng<br />
vertraulich behandelt und dienen allein<br />
Analysezwecken sowie der Verbesserung<br />
der Sicherheit.<br />
„Die Unfalldatenbank wurde um<br />
neue Funktionen erweitert“, sagt IPAF<br />
Technical Officer Chris Wraith. „Für Unternehmen,<br />
die monatliche Meldungen abgeben,<br />
gibt es eine neue Übersichtsleis -<br />
te, die es ihnen ermöglicht, jene Unfälle<br />
zu verfolgen und zu überwachen, die die<br />
eigenen Mitarbeiter betreffen. Ab <strong>2013</strong><br />
werden zudem Unfalldaten für Mastkletterbühnen<br />
gesammelt.“<br />
Britische Verleihunternehmen und<br />
IPAF-Mitglieder haben sich freiwillig verpflichtet,<br />
alle sie selbst betreffenden Unfälle<br />
mit Hubarbeitsbühnen an die IPAF-<br />
Datenbank zu melden. Alle Hersteller,<br />
Verleihfirmen, Bauunternehmer und Anwender<br />
sind aufgefordert, jeden bekannt<br />
gewordenen tödlichen und schweren<br />
Unfall mit Hubarbeitsbühnen weltweit<br />
unter diesem Link zu melden: www.ipaf.<br />
org/accident<br />
<br />
36<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Unschlagbar gut !<br />
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UNFALLVERHÜTUNG<br />
Rasante Entwicklung<br />
bei Arbeitsbühnen<br />
Sicherheit genießt bei<br />
Gardemann erste Priorität<br />
von Jürgen Hildebrandt<br />
Rohrablage: Die Transportvorrichtung<br />
SkyRak zur Montage<br />
an Gelenkteleskopbühnen dient<br />
der sicheren Mitnahme von<br />
Rohren und ähnlichem<br />
Arbeitsmaterial.<br />
Der Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />
hat parallel<br />
zu ihrer Modell-Vielfalt in den<br />
letzten 30 Jahren enorm zugenommen.<br />
Im gleichen Maße<br />
haben sich auch die Sicherheitsstandards<br />
bei deren<br />
Umgang enorm verbessert.<br />
Für die Redaktion sprach<br />
Jürgen Hildebrandt mit Hubert<br />
Gardemann, einem der<br />
Pioniere auf diesem Gebiet.<br />
Er ist verantwortlich für<br />
Marketing und Kommunikation<br />
der Gardemann Arbeitsbühnen<br />
GmbH innerhalb der<br />
Lavendon-Gruppe.<br />
Hubert Gardemann schöpft bei seinen<br />
Ausführungen aus einem enormen<br />
Erfahrungsschatz als langjähriger<br />
Vermieter von Bühnen aller Art und<br />
Größe. Aber auch als Vorreiter, was die<br />
Einführung von sicherheitserhöhender<br />
Technik an und in den Arbeitsbühnen betrifft.<br />
Einer der Höhepunkte in diesen umfangreichen<br />
und auch kostenintensiven<br />
Bemühungen war die Veranstaltung eines<br />
Arbeitssicherheitsforums unter dem<br />
Motto „Null Unfälle sind das Ziel“.<br />
Hier diskutierten ausgewiesene Experten<br />
aus verschiedenen Fachbereichen<br />
über vorbildliche Methoden, Vorgehensweisen<br />
und Praktiken für sicheres und<br />
effizientes Arbeiten an hochgelegenen<br />
Stellen. Eingeladen hatte das Unternehmen<br />
dazu namhafte Referenten, Anwender,<br />
Sicherheits-Fachleute, Handwerksund<br />
Dienstleistungs-Unternehmen und<br />
Vertreter von Organisationen.<br />
„Wir wollen voneinander lernen“, so<br />
Hubert Gardemann. „Das Thema Sicherheit<br />
ist für uns sehr wichtig, deshalb in -<br />
vestieren wir darin viel Zeit, Geld und<br />
Know-how. Jetzt war es an der Zeit, den<br />
Informationsaustausch zu intensivieren.“<br />
Wegbereiter: Hubert Gardemann, Leiter<br />
Marketing im gleichnamigen Vermietunternehmen<br />
und ein anerkannter Pionier auf dem<br />
Gebiet der Arbeitsbühnen-Sicherheit.<br />
Ein Blick zurück<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, wie hat<br />
sich in den letzten 30 Jahren die Hub -<br />
arbeitsbühne entwickelt?<br />
Gardemann: Sehr viel hat sich seit den<br />
Anfängen getan, als diese Technik nach<br />
und nach auch in Deutschland populär<br />
wurde. Zunächst gab es ja nur Lkw-Bühnen,<br />
die ausschließlich mit Bedienung<br />
vermietet wurden. Selbstfahrer, wie man<br />
sie heute kennt und schätzt, gab es nicht.<br />
Die damaligen Arbeitsbühnen waren<br />
sehr schwer – ein 17-Meter-Gerät wog<br />
beispielsweise 15 Tonnen.<br />
In den 70er-Jahren kamen dann die<br />
ersten Lkw-Bühnen auf 7,5-t-Fahrgestell<br />
auf den Markt – damit begann auch die<br />
Vermietung von Lkw-Bühnen für Selbstfahrer.<br />
Damit kam auf uns Vermieter eine<br />
neue Herausforderung zu, denn wie kann<br />
38<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
UNFALLVERHÜTUNG<br />
ich gewährleisten, dass ein Bediener<br />
nicht mit einer Bühne nach oben fährt,<br />
ohne die Stützen auszufahren? Damals<br />
gab es keine Vorschrift dafür. Das ist heute<br />
– auch dank unseres Einsatzes – geregelt.<br />
1978 kamen dann die ersten Scheren-<br />
und Teleskopbühnen. Und damit<br />
hatten sich die Arbeitsbühnen-Vermieter<br />
wieder ganz neuen Sicherheitsaspekten<br />
zu stellen: Welche Risiken entstehen beim<br />
Verfahren in angehobener Position, wie<br />
gewährleistet man einen<br />
Quetschschutz an den Scheren,<br />
was passiert bei Überlas -<br />
tung? Alles Fragen, mit denen<br />
wir uns als Vermieter<br />
auseinandersetzen mussten.<br />
Seit Anfang der 80er-Jahre<br />
drängten zunehmend<br />
auch ausländische Anbieter<br />
auf den Markt, die ihre Geräte<br />
hier vermieten wollten.<br />
Diese Maschinen entsprachen<br />
– zum Beispiel hinsichtlich<br />
Fahrabschaltung,<br />
Ladegeräten oder Quetschschutz<br />
– nicht der unserer<br />
UVV VBG 14. Denn eines<br />
muss man deutlich sagen:<br />
Arbeitsbühne war nicht<br />
gleich Arbeitsbühne – es gab<br />
gravierende, oft sogar sicherheitsrelevante<br />
Unterschiede.<br />
Das musste kommuniziert<br />
werden, um Bediener vor<br />
Unfällen zu schützen.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Und seit wann<br />
wurden die Bediener konsequent<br />
geschult?<br />
Gardemann: In einem Gardemann-Kundenmagazin<br />
aus den 90er-Jahren berichteten<br />
wir erstmals über ein<br />
Angebot für Sicherheits-<br />
Schulungen, um die Mitarbeiter<br />
unserer Kunden fit im<br />
Umgang mit Arbeitsbühnen<br />
zu machen. Mit dem stark<br />
gestiegenen Bedarf an Arbeitsbühnen<br />
wurden auch<br />
Gefährdungspotenziale erkannt,<br />
auf die die Bediener<br />
aufmerksam gemacht werden<br />
mussten: Zum Beispiel<br />
häuften sich die Unfälle<br />
durch unsachgemäßes Abstützen, durch<br />
Nichtbeachten von Bodenöffnungen, unzureichende<br />
Verkehrssicherung an Straßen,<br />
infolge herabfallenden Gegenständen<br />
aus dem Arbeitskorb und in den<br />
letzten Jahren zunehmend auch durch<br />
Quetschungen im Arbeitskorb. Leider<br />
fehlte es damals noch an einer klaren<br />
Grundlage für die Ausbildung der Bediener<br />
von Arbeitsbühnen. Das hat sich heute<br />
aber zum Glück geändert.<br />
Arbeitsplätze für die Höhe<br />
IPAF-Schulungen vom Experten für Fachleute<br />
Borchener Straße 332a<br />
33106 Paderborn<br />
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Mit dem berufsgenossenschaftlichen<br />
Grundsatz 966 gibt es einen klaren „Stand<br />
der Technik“. Das sehen auch unsere Kunden<br />
so. Das zeigt sich an der großen<br />
Nachfrage nach guten, praxisorientierten<br />
Schulungsangeboten. So konnten wir im<br />
Jahr 2012 mehr als 3.500 Bediener im sicheren<br />
Umgang mit Arbeitsbühnen ausbilden.<br />
Unsere Schulung basiert auf dem<br />
IPAF-Konzept und Trainern, die praxisorientiert<br />
auf mögliche Gefahren hinweisen<br />
Schulung | Vermietung | Verkauf | Service<br />
Seit 2001 arbeiten wir als Spezialisten für moderne<br />
Höhenzugangstechnik. Unsere Mitarbeiter verfügen<br />
über fundiertes Know-how und langjähriger Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet.<br />
Unsere Leistungen:<br />
Vermietung, Service sowie An- und Verkauf.<br />
Aktuell können Sie aus einem Fuhrpark von mehr<br />
als 70 Maschinen das optimale Gerät für Ihr Projekt<br />
auswählen.<br />
Seit 2011 sind wir autorisiertes IPAF Schulungszentrum<br />
und stehen Ihnen für alle Fragen rund um die<br />
Arbeitssicherheit zur Verfügung.<br />
Wir bieten Ihnen …<br />
bundesweite Betreuung<br />
persönliche Beratung<br />
Wir sind …<br />
täglich 24 Stunden erreichbar<br />
an 7 Tagen in der Woche<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
39
UNFALLVERHÜTUNG<br />
und den sicheren Umgang mit der Bühne<br />
vermitteln.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, gab es<br />
eigentlich auch Arbeitsbühnen, die speziell<br />
den Sicherheitsbedürfnissen der Bediener<br />
angepasst wurden?<br />
Schwerlastträger:<br />
Auf kleinen Scherenbühnen<br />
können mit<br />
dem SkyRak-System<br />
sperrige Lasten bis<br />
150 kg Gewicht mit<br />
nach oben genommen<br />
werden.<br />
Gardemann: Aber ja. So haben wir bereits<br />
1987 zusammen mit Baumpflegern<br />
die erste Arbeitsbühne für die anspruchsvollen<br />
Belange dieser Branche entwi -<br />
ckelt. Mit geschützter Energieversorgung,<br />
Bruchsicherung an Endschaltern<br />
und kompakten, trapezförmigen Arbeitskörben.<br />
Heute gibt es bei Arbeitsbühnen eine<br />
ungeheure Variantenvielfalt – vom kleins -<br />
ten Personenlift bis zur mehr als 100<br />
Meter hohen Bühne für Windkraftanlagen<br />
oder Einsätze in Industrieanlagen.<br />
Aber auch Spezialgeräte mit Ketten für<br />
Inneneinsätze oder für Arbeiten in unwegsamem<br />
Gelände sind gefragt.<br />
Durch die Tendenz zur Vermietung an<br />
Selbstfahrer und andererseits der EU-<br />
Führerschein-Problematik, nach der man<br />
mit dem normalen Pkw-Führerschein<br />
Klasse B nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen<br />
zulässigem Gesamtgewicht fahren<br />
darf, geht die Entwicklung hin zu immer<br />
leichteren und kompakteren Geräten. Allerdings<br />
sind diese leichteren Geräte<br />
auch empfindlicher, beispielsweise anfälliger<br />
gegen Beschädigungen.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Hat die Tendenz zu kleinen<br />
Bühnen Konsequenzen für die Vermietung<br />
– vor allem, was die Sicherheit angeht?<br />
Gardemann: Grundsätzlich gilt, dass Arbeitsbühnen<br />
die sicherste Möglichkeit<br />
für Arbeiten in Höhen ist. Dennoch<br />
kommt es auch beim Einsatz von Arbeitsbühnen<br />
zu Unfällen. Das trifft insbesondere<br />
für kleinere Geräte zu. Die werden<br />
gerne auch von Heimwerkern gemietet,<br />
weil solch ein kompaktes Gerät sich doch<br />
leicht und sicher bedienen lässt. Das<br />
stimmt grundsätzlich auch, dennoch sollte<br />
man das Gefährdungspotenzial kennen<br />
und damit umzugehen lernen.<br />
Leichtsinn, Unwissenheit und unsachgemäßer<br />
Einsatz sind in fast allen Fällen<br />
die Unfall-Ursachen. Das bedeutet aber<br />
eben auch, dass sich der Bedarf an<br />
Schulungen und qualifizierten Ein- und<br />
Unterweisungen bei Bühnen enorm ausgeweitet<br />
hat. Vor allem bei der Vermietung<br />
an Selbstfahrer. Egal, ob an privat,<br />
Handwerk oder Gewerbe, ist das das „A<br />
und O“ – gewissermaßen schon die „halbe<br />
Miete“ – für sicheres und unfallfreies<br />
Arbeiten.<br />
Gardemann ist Teil der britischen<br />
Lavendon-Gruppe. Diese unterhält als<br />
Spezialist in der Vermietung von Arbeitsbühnen<br />
einen eigenen Arbeitsbereich<br />
mit Fachingenieuren, der sich um die Entwicklung<br />
von Sicherheitstechnik und<br />
anwenderorientierten Zusatz-Ausstattungen<br />
für Arbeitsbühnen kümmert. Dieser<br />
Arbeitsbereich firmiert unter der Marke<br />
„Blue Sky“ und hat inzwischen eine ganze<br />
Palette an Innovationen vorgestellt. Viele<br />
davon erhielten inzwischen internationale<br />
Auszeichnungen.<br />
Wir von Gardemann haben beispielsweise<br />
dazu einen richtigen „think-tank“<br />
aufgebaut, investieren viel Geld und „Gehirnschmalz“,<br />
um die Arbeit in der Praxis<br />
immer sicherer zu machen.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Wohin geht die Reise denn,<br />
was sowohl die Geräte selbst als auch die<br />
Erhöhung der Sicherheit angeht?<br />
Erfahrungsaustausch:<br />
Sicherheit<br />
wird bei Gardemann<br />
groß geschrieben –<br />
neben den bekannten<br />
Bedienerschulungen<br />
organisiert<br />
das Unternehmen<br />
auch Tagungen mit<br />
Fachexperten zu verschiedenen<br />
aktuellen<br />
Themen der<br />
Arbeitssicherheit.<br />
Gardemann: Vor Kurzem haben wir ein<br />
neues System zum sicheren Materialtransport<br />
auf Bühnen vorgestellt. Es ist eine der<br />
genannten Innovationen von „Blue Sky“<br />
und heißt „SkyRak“. Grund dafür war, dass<br />
sich immer wieder Unfälle ereignet haben,<br />
wenn Material – wie Rohre oder Ähnliches<br />
– auf einer Arbeitsbühne mitgenommen<br />
wurde. Das ließ sich oft nicht sachgemäß<br />
befestigen und wurde so zur Gefahr. Mit<br />
dem neuen und innovativen System hilft<br />
Gardemann, dieses Manko zu beheben<br />
40<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
UNFALLVERHÜTUNG<br />
und beweist gleichzeitig, dass wir unser<br />
postuliertes Ziel „Null Unfälle mit Arbeitsbühnen“<br />
sehr ernst nehmen.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Was kann dieses neue System<br />
denn?<br />
Gardemann: Das SkyRak-System sichert<br />
sperrige Lasten auf Arbeitsbühnen und<br />
erleichtert damit deren Transport. Es ist<br />
für Scherenarbeitsbühnen erhältlich. Auf<br />
kleinen Scheren kann das Sys -<br />
tem bis zu 150 kg Gewicht<br />
tragen. Bei zweiseitiger Belas -<br />
tung (vorausgesetzt die Tragfähigkeit<br />
der Plattform lässt<br />
es zu) können sogar bis zu<br />
300 kg zugeladen werden.<br />
Das System „SkyRak<br />
Boom“ ist speziell für Teleskop-<br />
und Gelenkteleskop-<br />
Bühnen ausgelegt, und erlaubt<br />
Materialtransporte bis<br />
maximal 90 kg. In beiden Fällen<br />
wird das mitgeführte Material<br />
durch spezielle Gurte<br />
gesichert.<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Wenn Sie einen<br />
Blick in die Zukunft wagen –<br />
was ist da demnächst auf<br />
dem Sektor der Hubarbeitsbühnen<br />
zu erwarten?<br />
NEUE HT23 RTJ<br />
SCHNELLER, HÖHER, SICHERER<br />
HUBGESCHWINDIGKEIT<br />
22.5 m in 56 Sekunden<br />
sich der Blickwinkel der Arbeitsbühnen-<br />
Hersteller und -Vermieter jetzt auf eine sichere<br />
Alternative zur Leiter. Und das ist<br />
gut so, denn Leitern stellen ein erhebliches<br />
Unfallrisiko dar – wenn wir hier sicherer<br />
werden, ist das ein großer Schritt nach<br />
vorn. Denn mit diesen Bühnen streben wir<br />
nicht nur eine wirtschaftlichere, sondern<br />
auch sichere Arbeitsweise an.<br />
Bei Gardemann sind wir für die Zukunft<br />
gut gerüstet: wir bieten – neben einer<br />
großen und vielfältigen Modellauswahl<br />
– auch den höchsten Sicherheits-<br />
Standard bei Arbeitsbühnen, intensive<br />
Schulungen und Best-Practice Kooperationen.<br />
Und bei der Sicherheit machen<br />
wir keine Kompromisse!<br />
IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, danke<br />
für das informative Gespräch. <br />
Die Fragen stellte Jürgen Hildebrandt.<br />
ARBEITSHÖHE<br />
22.5 m<br />
TRAGKRAFT<br />
bis zu 450 kg<br />
Gardemann: Man kann jetzt<br />
schon sehen, dass der Markt<br />
immer vielfältiger wird, denn<br />
die Technik bleibt bekanntlich<br />
niemals stehen. Der Siegeszug<br />
der Elektronik schreitet<br />
immer weiter voran, was die<br />
Bühnen einerseits immer<br />
komplexer werden lässt, sie<br />
andererseits aber auch mit immer<br />
mehr Möglichkeiten versieht.<br />
Elektronik macht die<br />
Arbeitsbühnen immer bedienungsfreundlicher<br />
und sicherer.<br />
Der Trend zu Klein- und<br />
Kleinstbühnen wird meiner<br />
Meinung nach ebenfalls weiter<br />
zunehmen. Bisher sind<br />
Arbeitsbühnen ja darauf fokussiert,<br />
Alternativen zu stationären<br />
und fahrbaren Gerüs -<br />
ten zu sein. Mit den Klein- und<br />
Kleinst-Arbeitsbühnen richtet<br />
GELÄNDEGÄNGIGKEIT<br />
Allradantrieb und -lenkung<br />
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KOLUMNE<br />
Ziemlich cool: Moralpredigten sind out – wer<br />
junge Menschen erreichen will muss den<br />
richtigen Ton treffen. Deshalb wurden die<br />
JobAccess-Präsentationen zum Thema „Sicherheit<br />
auf Hubarbeitsbühnen“ zielgruppengerecht<br />
von jungen Designern entwickelt.<br />
Spiel mit der Sicherheit<br />
Das ultimative Informationsprogramm<br />
JobAccess für Jugendliche<br />
von Reinhard Willenbrock<br />
Hubarbeitsbühnen haben sich<br />
längst von der hydraulischen<br />
Aufstiegshilfe zu einem<br />
leistungsstarken und technisch<br />
ausgereiften Werkzeug<br />
gemausert. Ohne Hubarbeitsbühnen<br />
sind viele Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
gar nicht mehr vorstellbar.<br />
Und sie haben auch die öffentliche<br />
Wahrnehmung mancher<br />
Berufsbilder beeinflusst – vor<br />
allem bei den Jugendlichen.<br />
Handwerksberufe stehen bei jungen<br />
Menschen nicht immer an erster<br />
Stelle der Prioritätenliste bei der Berufswahl.<br />
Doch moderne Hilfsmittel und Ausrüstungen<br />
können das Image mancher<br />
Tätigkeiten und Berufe aufpolieren helfen<br />
– so könnte z. B. auch der Umgang mit<br />
Hubarbeitsbühnen den einen oder anderen<br />
Lehrberuf in einem attraktiveren Licht<br />
erscheinen lassen und einen zusätzlichen<br />
Anreiz darstellen, sich für einen dieser<br />
Lehrberufe zu entscheiden. Diesen Ansatz<br />
greift die aktuelle IPAF-Kampagne<br />
„JobAccess“ auf, indem sie den jungen<br />
Menschen die Technik der Hubarbeitsbühnen<br />
nahebringt – „Technik begreifbar<br />
machen“ lautet einer ihrer Schwerpunkte.<br />
Dabei legt IPAF großen Wert darauf,<br />
dass die jungen Menschen bereits vor<br />
oder während ihrer Ausbildung einen<br />
ers ten Kontakt zu den Maschinen bekommen<br />
und sich auf diese Weise ein<br />
realis tisches Bild von ihren künftigen<br />
Arbeitsbedingungen verschaffen können.<br />
Aber es geht bei dieser Initiative nicht<br />
nur darum, Begeisterung für die Technik<br />
zu wecken, sondern auch um ein Gefühl<br />
für die damit untrennbar verbundene<br />
Verantwortung für sich selbst und gegenüber<br />
Dritten zu entwickeln.<br />
Die jungen Menschen orientieren<br />
sich oft schon lange vor ihrem Schulabschluss<br />
über ihren späteren Berufswunsch<br />
und die damit verbundenen Zukunftschancen.<br />
Beispielsweise mit einer<br />
sog. Schnupperlehre, mit Praktika oder<br />
über Internetportale. Nur jene Betriebe,<br />
die den jungen Menschen einen interessanten<br />
und fortschrittlichen Arbeitsplatz<br />
bieten können, werden auch die leis -<br />
tungsstarken Schulabgänger für sich<br />
gewinnen können. JobAccess setzt auf<br />
dieses natürliche Informationsbedürfnis,<br />
und bietet mit einer flexiblen Präsentation<br />
eine informative und aktive Lehrstunde.<br />
Dass für die Projektierung Erwachsene<br />
nicht die ideale Besetzung sind, war<br />
schnell klar geworden, und so konnte<br />
IPAF Studenten der Kunstschule Wandsbek<br />
in Hamburg dafür gewinnen, die Inhalte<br />
von JobAccess altersgerecht umzusetzen:<br />
Von jungen Menschen für junge<br />
Menschen – so der Leitfaden des gesamten<br />
Projekts.<br />
Aufmerksamkeit kann man<br />
erzwingen – Neugier nicht!<br />
Das JobAccess-Informations-Programm<br />
von IPAF vermittelt den Teilnehmern auf<br />
spielerische und anschauliche Weise, wo<br />
die Gefahren auf Deutschlands Baustellen<br />
lauern, wie und wo Unfälle oft entstehen<br />
und wie wichtig das sichere Arbeiten<br />
in der Höhe ist. Dazu werden die verschiedenen<br />
Hubarbeitsbühnenarten anhand<br />
von Modellen, Illustrationen und<br />
Filmen vorgestellt und auch die Vorteile<br />
der PAL-Card-Schulung erläutert.<br />
Trockene Moralpredigten und Verhaltensregeln<br />
sind längst out – wer junge<br />
Menschen erreichen will muss den „richtigen<br />
Ton“ treffen, um die Langeweile<br />
auszusperren. Deshalb arbeiten die<br />
JobAccess-Präsentationen mit Animations-<br />
Charts – von jungen Designern entwi -<br />
ckelt – in denen das Thema Sicherheit auf<br />
Hubarbeitsbühnen zielgruppengerecht<br />
42<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
vorgestellt wird. Erfahrene Moderatoren berichten über konkrete<br />
Erlebnisse aus der Praxis und vermitteln anschließend die<br />
zweckmäßigsten Sicherheitsvorkehrungen und Schutzausrüs -<br />
tungen. Nicht nur zuhören sollen die jungen Leute dabei, sondern<br />
selber mitmachen – in dem abschließenden Quiz wird von<br />
den Teilnehmern das aktive Ausprobieren und schnelle und<br />
richtige Anlegen von Sicherheitsgeschirr gefordert.<br />
Dabei ist JobAccess flexibel – die Präsentation kann individuell<br />
auf den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen angepasst<br />
werden, egal ob man dafür nur 30 Minuten oder 3 Stunden investieren<br />
will.<br />
Kuhnle bringt Sie nach oben.<br />
Einfacher. Sicherer. Komfortabler.<br />
Ganz im Sinne Ihrer Sicherheit:<br />
Unser umfangreiches<br />
Schulungsprogramm<br />
• IPAF- Bediener<br />
• IPAF-Einweiser<br />
• Sicherheitsgeschirrprüfungen<br />
• Jährliche BG-Unterweisung<br />
• Schulungen für LKW-Ladekrane<br />
und Portalkrane<br />
• Staplerschulungen<br />
• EU-Berufskraftfahrer Weiterbildung<br />
gemäß BKrFQG<br />
safetyfirst<br />
Kuhnle Arbeitsbühnen-Seminare<br />
Spielerische Sicherheit<br />
In dem Online-Spiel „Clever & Safe“ wird anschließend das angeeignete<br />
Wissen rund um das Thema Sicherheit auf und mit<br />
Hubarbeitsbühnen abgefragt. Die Antworten werden nach dem<br />
Multiple-choice-Verfahren gegeben – hoher Lernfaktor garantiert.<br />
Wer will, kann sich über das Internet einloggen und in<br />
einem High-Ranking eintragen – clever & safe kann aber auch<br />
offline in einem geschlossenen System eingesetzt werden.<br />
Auf Deutschlands Baustellen passieren jedes Jahr tausende<br />
Unfälle, wobei die Berufseinsteiger besonders gefährdet sind.<br />
Deshalb sollen gerade diese für die Risiken und Gefahren sensibilisiert<br />
werden. Berufsschülern und Berufseinsteigern das sichere<br />
Arbeiten auf Hubarbeitsbühnen zu vermitteln, kann dabei<br />
als besondere Herausforderung gelten, denn Sicherheit<br />
halten viele doch für ziemlich „uncool“ und langweilig! Dass dieser<br />
erste Eindruck aber durchaus täuschen kann, das will IPAF<br />
mit JobAccess beweisen – es kommt eben darauf an, wie man es<br />
anstellt. Der erhobene Zeigefinger ist hier ebenso wenig angesagt<br />
wie „gute Ratschläge“ vom Oberlehrer.<br />
<br />
Zertifi ziertes<br />
Schulungszentrum<br />
Robert-Bosch-Straße 8 · 70734 Fellbach<br />
Tel 07 11/58 56 62-0 · www.kuhnle.eu<br />
www.moellerart.de<br />
Imagegewinn: Hubarbeitsbühnen zählen in vielen Berufen heute<br />
fast schon zur „Grundausstattung“ und beeinflussen damit auch deren<br />
öffentliche Wahrnehmung. „JobAccess“ zielt darauf ab, jungen<br />
Menschen die Hubarbeitsbühnen nahezubringen – „Technik begreifbar<br />
machen“.
BILDER AUS DER PRAXIS<br />
Mission possible<br />
Wie vielfältig sowohl die Aufgaben, Einsatzgebiete und die<br />
dafür verfügbaren Maschinen und Geräte der Höhenzugangstechnik<br />
sind, muss einem Profi, der täglich mit ihnen<br />
umgeht, wohl niemand mehr erklären – denkt er. Aber auch<br />
Experten sind oft überrascht, welche Flexibilität Hubarbeitsbühnen<br />
in der Praxis bieten, welche scheinbar unlösbaren<br />
Aufgaben mit ihnen problemlos und zudem sicher erledigt<br />
werden können, die richtige Anwendung und die richtige<br />
Ausrüstung einmal vorausgesetzt – auch was die persönliche<br />
Schutzausrüstungen (PSA) angeht. Aber das kann man<br />
wohl bei sachkundigem, bestens ausgebildetem und in allen<br />
Belangen geschultem Personal doch annehmen – oder?<br />
Die hier wiedergegebenen Beispiele zeigen einmal<br />
mehr, wie breit die Palette an möglichen Anwendungen und<br />
auch an speziellen Geräten ist –<br />
oder von Universalisten im Spezialeinsatz.<br />
Und es gibt noch<br />
viele mehr …<br />
Ich glaub ich steh im Wald: Baum- und Gehölzpflege und -schnitt zählen<br />
zu den ureigensten Einsatzgebieten von Hubarbeitsbühnen – schwer<br />
zugängliche Stellen in Wald, Park und Forst erreicht man mit geländegängigen<br />
Klein-Lkw meist problemlos. Auf jeden Fall ist auf eine ausreichende<br />
und sichere Abstützung nach allen Seiten zu achten.<br />
Mobilitätsgarantie: Der klare Vorteil<br />
von kleinen, selbstfahrenden Bühnen<br />
liegt darin, dass man mit ihnen mühelos<br />
bis an den unmittelbaren Einsatzort<br />
kommt, wie mit dieser JLG toucan<br />
1010 in Diensten der Diehl Defence,<br />
Remscheid – schwerere und größere<br />
Geräte scheitern häufig an engen<br />
Wegen und Durchfahrten oder an der<br />
begrenzten Tragfähigkeit von Decken.<br />
Hin und weg: Hubarbeitsbühnen auf Lkw-<br />
Fahrgestell haben den unbestreitbaren Vorteil,<br />
dass sie vor Ort schnell einsatzbereit sind, und<br />
wenig Standfläche beanspruchen, wie diese<br />
Maschine des Bühnenvermieters Schwenk –<br />
bei mehrspurigen Fahrbahnen kommt man<br />
oft sogar ohne Fahrbahnsperrung aus, sodass<br />
sich die Belastung des ruhenden und fließenden<br />
Verkehrs in Grenzen hält.<br />
Ballett der Bühnen: Eine Vielzahl verschiedener<br />
Arbeitsbühnentypen trifft man häufig<br />
beim Bau von Sportarenen und Stadien – so<br />
entstehen dann Bilder wie dieses, bei dem die<br />
Bühnen „Ballett tanzen“.<br />
44<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Nadelöhr: Schmale Arbeitsbühnen machen sich zum<br />
Transport ganz schlank und passen dann sogar durch<br />
Normtüren. Hier „schlüpft“ ein Teupen Leo 15 GT in eine<br />
Turn- und Sporthalle – die „nicht markierenden“ Gummiraupen<br />
hinterlassen zusammen mit dem geringen Eigengewicht<br />
keine Spuren auf dem Schwingboden der Turnhalle.<br />
AUF DIE PLÄTZE,<br />
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errichteten Windkraftanlage<br />
bei<br />
Wiesensteig auf<br />
der schwäbischen<br />
Alb wurden gleich<br />
drei Lkw-Bühnen<br />
von Gardemann<br />
benötigt – für nahtloses<br />
Arbeiten.<br />
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Seilschaften: Beim Bau der Seilbahn zur<br />
Gartenschau 2011 in Koblenz war eine<br />
Gelenkteleskopbühne von Beyer Mietservice<br />
mit einer maximalen Arbeitshöhe<br />
von 26 Metern als unverzichtbarer Helfer<br />
tätig, bevor die Besucher über den Rhein<br />
schweben konnten.<br />
Seit Jahrzehnten bewährt<br />
Ob Reparaturen, Montage oder Wartungsarbeiten –<br />
seit Jahrzehnten überzeugen ALP-Lifte durch ihre<br />
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Bau- und Industrieaufzüge<br />
Mauer- und Greiftechnik<br />
Hallenmeister: Wenn am Boden<br />
genug Fahr- und Standfläche vorhanden<br />
ist, sind Scherenbühnen wie<br />
diese Genie GS4047 wegen ihrer<br />
Unkompliziertheit und Zuverlässigkeit<br />
die erste Wahl, wenn es<br />
um den rein vertikalen Zugang zu<br />
hoch gelegenen Arbeitsstellen geht.<br />
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BILDER AUS DER PRAXIS<br />
Sportlich: Selbst eine wirklich „große“<br />
Hubarbeitsbühne auf schwerem Lkw-<br />
Chassis wirkt von den oberen Rängen<br />
eines großen Stadions aus betrachtet<br />
fast wie Spielzeug. Aber nur so kommt<br />
man vom Boden aus schnell und sicher<br />
für Arbeiten an die Dachkonstruktion.<br />
Gießkannenprinzip: Einen Einsatz mit<br />
Seltenheitswert hatten diese Roggermaier-Lkw-Bühnen,<br />
die von der Feuerwehr<br />
mit angehängten Schläuchen zu Wassersprengern<br />
umfunktioniert wurden.<br />
Kontaktsperre: Zur Erhöhung der Sicherheit bei der täglichen<br />
Arbeit hat Vermieter Gardemann u. a. eine Kontaktleiste<br />
entwickelt, die nachträglich am Arbeitskorb montiert wird und<br />
bei Kontakt des Korbs mit einem Hindernis in der Höhe die<br />
Funktionen der Bühne sicher abschaltet.<br />
Die alten Rittersleut: Selbst eine ausgewachsene Lkw-<br />
Bühne kommt (fast) überall hin, wie diese Maschine des Vermieters<br />
Roggermaier auf dem Weg zum Ritterturnier – oder einfach<br />
nur zum Arbeiten innerhalb der historischen Burgruine.<br />
Waldarbeiter: Schwer zugängliche<br />
Stellen im Außenbereich<br />
lassen sich<br />
mit einem „Spider“-Gerät<br />
wie dieser Leo 23 GT gut<br />
erreichen und bearbeiten,<br />
die variabel zu positionierenden<br />
„Spinnenbeine“<br />
bieten auch auf<br />
unebenen Untergründen<br />
einen sicheren Stand.<br />
46<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
BILDER AUS DER PRAXIS<br />
Zeichensprache: Die Schaltpulte<br />
vieler moderner Bühnen sind<br />
heutzutage mit Piktogrammen<br />
und Zeichnungen der notwendigen<br />
Arbeits- und Bedienschritte<br />
so detailliert gestaltet, dass sich<br />
auch ein mit dem jeweiligen Gerät<br />
wenig vertrauter Bediener leicht<br />
zurecht findet – Piktogramme<br />
können aber eine ausführliche Einweisung<br />
nicht ersetzen, allenfalls<br />
unterstützen.<br />
Schutzhülle: Arbeiten am und rund ums<br />
Haus, wie diese Fassadendämmung, können<br />
bei ausreichend tragfähigem Untergrund und<br />
guter Zugänglichkeit auch von einer Scherenbühne<br />
aus durchgeführt werden – vorteilhaft<br />
ist dann die ausschiebbare Arbeitsplattform.<br />
Aktionsbereich: Mit<br />
dem beweglichen, auf<br />
2 m verlängerten „Rüssel“<br />
und dem dreh- und hydraulisch<br />
bis auf fast 4 m<br />
Breite ausfahrbaren<br />
Arbeitskorb des neuen<br />
Ruthmann T540 kommt<br />
man auch hinter Objekte.<br />
Bei satten 600 kg Tragfähigkeit<br />
kann die Lkw-<br />
Bühne ihre Beweglichkeit<br />
auch in schwierigen<br />
Einsatzsituationen voll<br />
ausspielen.<br />
Überbrückung: Als kürzlich am Hamburger<br />
Bahnhof Dammtor eine marode Eisenbahnbrücke<br />
ersetzt werden musste, war der Vermietspezialist<br />
Zeppelin Rental unter anderem<br />
mit einer Teleskopbühne ZT16.12D mit knapp<br />
16 Meter maximaler Arbeitshöhe vor Ort.<br />
Die Schweißarbeiten an den Kabelhilfsbrücken<br />
konnten damit sicher durchgeführt und die<br />
historische Fassade hergestellt werden.<br />
Maßarbeit: Damit die Monteure in dem stark<br />
gegliederten Baukörper die Stahlbauteile<br />
sicher verbinden können, müssen sowohl der<br />
Kran, der das Bauteil positioniert, als auch die<br />
beiden Bühnen präzise zu steuern sein – wie<br />
die beiden selbstfahrenden Haulotte-Bühnen:<br />
Zwei Universalisten im Spezialeinsatz.<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
47
BILDER AUS DER PRAXIS<br />
Leiterlos: Selbst in Innenräumen und bei relativ geringen<br />
Arbeitshöhen ist der Einsatz von dafür geeigneten<br />
kleinen Arbeitsbühnen wie dieser Peco-Lift von Power-<br />
Tower dem von Leitern auf jeden Fall vorzuziehen. Die<br />
erzielbare Sicherheit und Standfestigkeit ist wesentlich<br />
höher, außerdem hat man beide Hände zur Arbeit frei.<br />
Teamwork: Bei der Farbgestaltung von architektonisch<br />
und technisch oft komplizierten Dachtragwerken<br />
moderner Veranstaltungsgebäude muss zügig Hand in<br />
Hand von mehreren Bühnen aus gleichzeitig gearbeitet<br />
werden – da ist gute Abstimmung gefragt.<br />
Vorsicht Hochspannung: Bei Arbeiten an<br />
Hochspannungsmasten, die oft auf der<br />
„grünen Wiese“ und in schwer zugänglichen<br />
Bereichen stehen, sind hoch-geländegängige<br />
Raupenbühnen gefragt – wie z. B. dieser<br />
Leo von Teupen.<br />
Shoppingtour: In Einkaufzentren<br />
oder Kongresshallen,<br />
wo die Aufstellung einer<br />
größeren Teleskop- oder<br />
Scherenbühne von Treppen,<br />
Fahrtreppen und anderen<br />
Hindernissen erschwert wird,<br />
da spielen die „Spider“ ihre<br />
Trümpfe voll aus – dank der<br />
weiten Abstützung bieten<br />
sie trotz ihres relativ geringen<br />
Eigengewichts respektable<br />
Arbeitshöhen und -weiten.<br />
Riesenfuß: Seitliche Reichweite<br />
und entsprechende<br />
Arbeitshöhen sind Voraussetzung<br />
für die Arbeiten an<br />
schwer zugänglichen<br />
Stellen – hier eine Genie-Teleskopbühne<br />
des norddeutschen<br />
Vermietunternehmens<br />
Willenbrock bei Arbeiten an<br />
einem Fundamentsockel für<br />
Offshore-Windkraftanlagen.<br />
48<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Die weltweiten Experten für den<br />
sicheren Betrieb von Hubarbeitsbühnen<br />
Benutzt du dies…<br />
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IPAF-geprüfte Schulungszentren schulen jedes Jahr<br />
mehr als 100’000 Bediener in der sicheren und<br />
effektiven Anwendung von Hubarbeitsbühnen.<br />
Die IPAF PAL Card ist weltweit branchenübergreifend<br />
respektiert und der Beweis, dass ihre Bediener nach<br />
den höchsten Sicherheitsstandards geschult wurden<br />
und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.<br />
Finden Sie Ihr geprüftes IPAF<br />
Schulungszentrum unter<br />
www.ipaf.org/de<br />
Das IPAF Schulungsprogramm für<br />
Bediener von Hubarbeitsbühnen ist durch<br />
den TÜV als konform mit ISO 18878<br />
zertifiziert und erfüllt die Schweizer<br />
Anforderungen zur Arbeitssicherheit.
SCHULUNGSZENTREN<br />
Qualifizierte Ausbildung<br />
Verzeichnis der<br />
IPAF-Schulungszentren<br />
IPAF-Schulungen werden von lizenzierten Schulungszentren<br />
angeboten und durchgeführt. In einem weltweiten Netz bieten über<br />
550 Schulungszentren die vom TÜV als konform mit der ISO 18878<br />
zertifizierte IPAF-Schulung an.<br />
Alle IPAF-Schulungszentren werden jährlich besucht und geprüft.<br />
Das Prüfungs-Team arbeitet unabhängig von IPAF und besteht<br />
aus erfahrenen Fachleuten der Hubarbeitsbühnenindustrie.<br />
Diese Besuche gelten als Unterstützung für die Schulungszentren<br />
und stellen gleichzeitig weltweit den hohen Qualitätsstandard der<br />
IPAF-Schulungen sicher.<br />
In diesem Verzeichnis finden Sie Ihr nächstgelegenes örtliches<br />
Schulungszentrum im mittel- und südeuropäischen Raum.<br />
Die aktuellste Liste – weltweit – finden Sie unter www.ipaf.org/de.<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
13599 Berlin<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
NMV Neubrandenburger<br />
Maschinenvertriebsgesellschaft<br />
mbh<br />
17034 Neubrandenburg<br />
Tel.: 0049-395430190<br />
Fax: 0049-3954301919<br />
www.nmv-neubrandenburg.de<br />
NMW-Neubrandenburg@freenet.de<br />
Buchtmann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
27753 Delmenhorst<br />
Tel.: 0049-4221973030<br />
Fax: 0049-42219730318<br />
www.buchtmann.de<br />
buchtmann@web.de<br />
Merlo Deutschland GmbH<br />
28197 Bremen<br />
Tel.: 0049-42139920<br />
Fax: 0049-4213992239<br />
www.merlo.de · info@merlo.de<br />
Deutschland – nach Postleitzahlen<br />
Hematec Arbeitsbühnen GmbH<br />
01127 Dresden<br />
Tel.: 0049-3518975500<br />
Fax: 0049-35189755055<br />
www.hematec-online.de<br />
info@hematec-online.de<br />
Lift Manager GmbH<br />
02906 Jänkendorf<br />
Tel.: 0049-358825460<br />
Fax: 0049-3588254625<br />
www.lift-manager.de<br />
info@lift-manager.de<br />
Pradel Arbeitsbühnen GmbH<br />
03051 Cottbus<br />
Tel.: 0049-3552888880<br />
Fax: 0049-35528888822<br />
www.pradel-lift.de<br />
info@pradel-lift.de<br />
Arbeitsbühnen Koch GmbH<br />
04249 Leipzig<br />
Tel.: 0049-341426650<br />
Fax: 0049-3414266515<br />
www.arbeitsbuehnen-koch.de<br />
u.koch@arbeitsbuehnen-koch.de<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
04435 Schkeuditz<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
WEMO-tec GmbH<br />
06667 Weißenfels<br />
Tel.: 0049-3443302916<br />
Fax: 0049-3443300215<br />
www.wemo-tec.com<br />
arbeitsbuehnen@wemo-tec.com<br />
Arbeitsbühnenverleih Vogel<br />
09427 Ehrenfriedersdorf<br />
Tel.: 0049-373412518<br />
Fax: 0049-373412072<br />
www.vogel-arbeitsbuehnen.de<br />
info@vogel-arbeitsbuehnen.de<br />
Easy-Lift GmbH<br />
12057 Berlin<br />
Tel.: 0049-3068800000<br />
Fax: 0049-3069409068<br />
www.easy-lift.de · info@easy-lift.de<br />
Zeppelin Industrial Services GmbH<br />
13469 Berlin<br />
Tel.: 0049-3040371716<br />
Fax: 0049-3040371706<br />
www.zeppelin-industrial-services.com<br />
zis@zeppelin.com<br />
AFI-Arbeitsbühnenvermietung<br />
GmbH<br />
20097 Hamburg<br />
Tel.: 0049-40236482716<br />
Fax: 0049-40236482710<br />
www.afirent.de<br />
guenther.aust@afirent.de<br />
Starlift Arbeitsbühnen GmbH<br />
22113 Hamburg<br />
Tel.: 0049-405343210<br />
Fax: 0049-4053432121<br />
www.starlift.de<br />
hamburg@starlift.de<br />
Lehmann Zugangstechnik<br />
25876 Schwabstedt<br />
Tel.: 0049-4884903131<br />
Fax: 0049-4884903133<br />
www.liftshop.de · info@liftshop.de<br />
JLG Deutschland GmbH<br />
27721 Ritterhude<br />
Tel.: 0049-421693500<br />
Fax: 0049-4216935035<br />
www.jlgeurope.com<br />
wproeschild@jlg.com<br />
Terex Germany GmbH & Co.KG<br />
27751 Delmenhorst<br />
Tel.: 0049-4221491822<br />
Fax: 0049-4221491820<br />
www.genieindustries.com<br />
ralf.zschietzmann@terex.com<br />
hytec GmbH<br />
28211 Bremen<br />
Tel.: 0049-421447380<br />
Fax: 0049-421448090<br />
www.hytec-bremen.de<br />
hytec.bremen@t-online.de<br />
ABKS Partnerlift GmbH<br />
30916 Isernhagen<br />
Tel.: 0049-511963520<br />
Fax: 0049-5119635259<br />
www.partnerlift.com<br />
k.schliephake@partnerlift.com<br />
d. bollmeyer GmbH & Co.KG<br />
32278 Kirchlengern<br />
Tel.: 0049-522375177<br />
Fax: 0049-522375141<br />
www.bollmeyer.com<br />
lars@bollmeyer.com<br />
M+S Arbeitsbühnen GmbH<br />
33106 Paderborn<br />
Tel.: 0049-5251699790<br />
Fax: 0049-52516997919<br />
www.ms-arbeitsbuehnen.de<br />
info@ms-arbeitsbuehnen.de<br />
Hörmann KG<br />
Verkaufsgesellschaft<br />
33803 Steinhagen<br />
Tel.: 0049-5204915440<br />
Fax: 0049-5204915461<br />
www.hoermann.com<br />
a. misztal.vkg@hoermann.de<br />
50<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Begemann’s Mietlift GmbH<br />
33818 Leopoldshöhe<br />
Tel.: 0049-520291420<br />
Fax: 0049-52024556<br />
www.begemanns-mietlift.de<br />
info@begemanns-mietlift.de<br />
Wiesecker Werkzeugvermietung<br />
e.K.<br />
35418 Alten-Buseck<br />
Tel.: 0049-641401020<br />
Fax: 0049-6414010217<br />
www.wiesecker.de<br />
heinrich@wiesecker.de<br />
WEMO-tec GmbH<br />
36124 Eichenzell<br />
Tel.: 0049-6659860<br />
Fax: 0049-665986999<br />
www.wemo-tec.com<br />
arbeitsbuehnen@wemo-tec.com<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
46519 Alpen<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
Palfinger Platforms GmbH<br />
47809 Krefeld<br />
Tel.: 0049-215147920<br />
Fax: 0049-21514792130<br />
www.palfinger-platforms.com<br />
platforms@palfinger.com<br />
MACHINERY<br />
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Die Umfassende & intelligente<br />
Datenreferenz für Anwender<br />
• Technische Daten<br />
• Neupreise<br />
• mehrsprachig<br />
• interaktiv<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
38112 Braunschweig<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
Roggenland Arbeitsbühnen<br />
und Staplervermietung GmbH<br />
48351 Everswinkel<br />
Tel.: 0049-2582667700<br />
Fax: 0049-25826677022<br />
www.roggenland-arbeitsbuehnen.de<br />
info@roggenland-arbeitsbuehnen.de<br />
Gerken GmbH<br />
40599 Düsseldorf<br />
Tel.: 0049-2119747611<br />
Fax: 0049-2119747638<br />
www.gerken-arbeitsbuehnen.de<br />
schulungszentrum@<br />
gerken-arbeitsbuehnen.de<br />
Ruthmann GmbH & Co KG<br />
48705 Gescher-Hochmoor<br />
Tel.: 0049-28632040<br />
Fax: 0049-2863204212<br />
www.ruthmann.de<br />
FranzJosef.Heisterkamp@ruthmann.de<br />
Zeppelin Industrial<br />
Services GmbH<br />
45329 Essen<br />
Tel.: 0049-3040371716<br />
Fax: 0049-3040371706<br />
www.zeppelin-industrial-services.com<br />
zis@zeppelin.com<br />
Hundrup GmbH & Co. KG<br />
45731 Waltrop<br />
Tel.: 0049-230977185<br />
Fax: 0049-2309921685<br />
www.hundrup.de<br />
stefan.hundrup@gmx.de<br />
Weitere<br />
IPAF-Schulungszentren<br />
im englisch sprachigen<br />
Raum sind unter<br />
www.ipaf.org zu finden.<br />
Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />
49205 Hasbergen<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
BHV-Arbeitsbühnenverleih<br />
53121 Bonn<br />
Tel.: 0049-22892689170<br />
Fax: 0049-228926891799<br />
www.bhv-arbeitsbuehnen.de<br />
m.tix@bhv-Arbeitsbuehnen.de<br />
Salgert Arbeitsbühnen +<br />
Gabelstapler GmbH<br />
53797 Lohmar<br />
Tel.: 0049-22465151<br />
Fax: 0049-22468110<br />
www.salgert.eu<br />
wolfgang.salgert@salgert.eu<br />
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SCHULUNGSZENTREN<br />
Castell Arbeitsbühnen GmbH<br />
56072 Koblenz<br />
Tel.: 0049-26124053<br />
Fax: 0049-261210849<br />
www.castell-arbeitsbuehnen.de<br />
info@castell-arbeitsbuehnen.de<br />
Bleser Mietstation GmbH<br />
56564 Neuwied<br />
Tel.: 0049-2631356110<br />
Fax: 0049-2631356112<br />
www.blesermietstation.de<br />
mschlick@blesermietstation.de<br />
AKADEMIE<br />
Beyer-Akademie GmbH<br />
57539 Etzbach<br />
Tel.: 0049-268296466500<br />
Fax: 0049-268296466550<br />
www.beyer-akademie.de<br />
info@beyer-akademie.de<br />
Peter Cramer GmbH & Co KG<br />
58099 Hagen<br />
Tel.: 0049-2304933555<br />
Fax: 0049-2304933605<br />
www.cramer-arbeitsbuehnen.de<br />
js@cramer-arbeitsbuehnen.de<br />
Middeke Arbeitsbühnen<br />
59597 Erwitte<br />
Tel.: 0049-29432513<br />
Fax: 0049-29436502<br />
www.wm-rent.de<br />
ralf.doeveling@wm-rent.de<br />
Schmidt GmbH & Co. Hub-<br />
Arbeitsbühnen-Vermietung KG<br />
63263 Neu-Isenburg<br />
Tel.: 0049-610279790<br />
Fax: 0049-6102797930<br />
www.schmidt-info.de<br />
guenther.allenberg@schmidt-info.de<br />
Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />
65933 Frankfurt<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
ZMVermietungen<br />
66839 Schmelz<br />
Tel.: 0049-68879126158<br />
Fax: 0049-68879098996<br />
www.zmvermietungen.de<br />
mohr@zmvermietungen.de<br />
Hert Arbeitsbühnen<br />
Vermietung GmbH<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 0049-683899330<br />
Fax: 0049-6838993322<br />
www.hert-arbeitsbuehnen.de<br />
sandra.hert@hert-arbeitbuehnen.de<br />
faust24Ltd.<br />
66978 PS-Donsieders<br />
Tel.: 0049-6331233611<br />
Fax: 0049-6331233622<br />
www.faust24.com<br />
schulung@faust24.com<br />
Weidler Arbeitsbühnenvermietung<br />
GmbH<br />
68542 Heddesheim<br />
Tel.: 0049-6203499557<br />
Fax: 0049-6203499587<br />
www.weidler-arbeitsbuehnen.de<br />
andreas.muenzel@<br />
weidler-arbeitsbuehnen.de<br />
Kuhnle GmbH<br />
70734 Fellbach<br />
Tel.: 0049-7115856620<br />
Fax: 0049-71158562223<br />
www.kuhnle.eu<br />
h.kuhnle@kuhnle.eu<br />
Stapler Rent 2000 GmbH<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: 0049-71429123920<br />
Fax: 0049-71429123921<br />
www.stapler-rent.de<br />
zimmer@stapler-rent.de<br />
Arbeitsbühnen-<br />
Vertriebs- und<br />
Vermietungs GmbH<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 0049-791932000<br />
Fax: 0049-7919320030<br />
www.avv-arbeitsbuehnen.de<br />
info@avv-arbeitsbuehnen.de<br />
Alimak Hek GmbH<br />
75031 Eppingen<br />
Tel.: 0049-726291490<br />
Fax: 0049-7262914950<br />
www.alimakhek.de<br />
martin.poddig@alimakhek.com<br />
Mietpark Gushurst GmbH<br />
76547 Sinzheim<br />
Tel.: 0049-7221987007<br />
Fax: 0049-7221987008<br />
www.mietpark-gushurst.de<br />
info@mietpark-gushurst.de<br />
Flesch Arbeitsbühnen<br />
GmbH & Co KG<br />
78532 Tuttlingen<br />
Tel.: 0049-7461961046<br />
Fax: 0049-7461961047<br />
www.flesch-arbeitsbuehnen.de<br />
vertrieb@flesch-arbeitsbuehnen.de<br />
Schwenk<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
78713 Schramberg<br />
Tel.: 0049-74229490970<br />
Fax: 0049-742294909790<br />
www.schwenk-arbeitsbuehnen.de<br />
cs@schwenk-arbeitsbuehnen.de<br />
Mayer Hubarbeitsbühnen<br />
GmbH<br />
73433 Aalen<br />
Tel.: 0049-7361556170<br />
Fax: 0049-736178914<br />
www.mayer-arbeitsbuehnen.de<br />
info@mayer-arbeitsbuehnen.de<br />
Haulotte GmbH<br />
79189 Bad Krozingen<br />
Tel.: 0049-7633806920<br />
Fax: 0049-76338069219<br />
www.haulotte.com<br />
haulotte@de.haulotte.com<br />
52<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
Rohrmoser e. K.<br />
Arbeitsbühnenvermietung<br />
82166 Gräfelfing<br />
Tel.: 0049-898541083<br />
Fax: 0049-898549814<br />
www.rohrmoser-arbeitsbuehnen.de<br />
info@rohrmoser-arbeitsbuehnen.de<br />
Werne GmbH<br />
88046 Friedrichshafen<br />
Tel.: 0049-7541603350<br />
Fax: 0049-75416033522<br />
www.wernegmbh.de<br />
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mit der Sicherheit<br />
Ihrer Mitarbeiter ...<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
schulungen@gardemann.de<br />
Roggermaier GmbH<br />
85551 Kirchheim<br />
Tel.: 0049-899050060<br />
Fax: 0049-8990500655<br />
www.roggermaier.de<br />
w.eichstaedter@roggermaier.de<br />
Zeppelin Industrial<br />
Services GmbH<br />
85551 Heimstetten<br />
Tel.: 0049-3040371716<br />
Fax: 0049-3040371706<br />
www.zeppelin-industrial-services.com<br />
zis@zeppelin.com<br />
Minimax GmbH & Co. KG<br />
85609 Aschheim<br />
Tel.: 0049-899988980<br />
Fax: 0049-89998898295<br />
www.minimax.de<br />
weiseh@minimax.de<br />
Josef Siegl GmbH<br />
85757 Karlsfeld<br />
Tel.: 0049-813159630<br />
Fax: 0049-8131596339<br />
www.siegl-gmbh.de<br />
josef.siegl@siegl-gmbh.de<br />
manroland web systems GmbH<br />
86153 Augsburg<br />
Tel.: 0049-8214244771<br />
Fax: 0049-8214243896<br />
www.manroland.com<br />
anton.brucklachner@<br />
manroland.com<br />
SCHIRMER GmbH & Co. KG<br />
Hub-Arbeits-Bühnen-Vermietung<br />
89081 Ulm<br />
Tel.: 0049-731966390<br />
Fax: 0049-7319663920<br />
www.schirmer-hub.de<br />
info@schirmer-hub.de<br />
AST GmbH<br />
89134 Blaustein<br />
Tel.: 0049-7304430994<br />
Fax: 0049-7304430995<br />
www.ast-gmbh.biz · info@ast-gmbh.biz<br />
Bronto Skylift Deutschland GmbH<br />
89180 Berghülen<br />
Tel.: 0049-7344924990<br />
Fax: 0049-73449249950<br />
www.bronto-skylift.de<br />
thomas.mayr@bronto-skylift.de<br />
Allgaier Hebesysteme GmbH<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Tel.: 0049-7319744077<br />
Fax: 0049-7319744076<br />
www.allgaier-hebesysteme.de<br />
bastian.gerloch@allgaier-gruppe.de<br />
Ernst Müller GmbH & Co. KG<br />
90427 Nürnberg<br />
Tel.: 0049-9113006133<br />
Fax: 0049-9113006137<br />
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Tel.: 0049-8234822322<br />
Fax: 0049-8234822168<br />
www.abb.com<br />
Manfred.Zechmann@de.abb.com<br />
Gardemann<br />
Arbeitsbühnen GmbH<br />
90431 Nürnberg<br />
Tel.: 0049-2802949354<br />
Fax: 0049-2802949355<br />
www.gardemann.de<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
53
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Wagert<br />
Arbeitsbühnen-Vermietung<br />
95448 Bayreuth<br />
Tel.: 0049-921789920<br />
Fax: 0049-92183126<br />
www.wagert.de<br />
info@wagert.de<br />
Möller manlift<br />
GmbH & Co. KG<br />
97076 Würzburg<br />
Tel.: 0049-93127056390<br />
Fax: 0049-931270563939<br />
www.moeller-manlift.de<br />
amoeller@moeller-manlift.de<br />
Liechtenstein<br />
Mietlift AG<br />
9494 Schaan<br />
Tel.: 00423-3739944<br />
Fax: 00423-3739945<br />
www.mietlift-ag.com<br />
office@mietlift-ag.com<br />
Österreich<br />
BWK GmbH Ingenieurbüro<br />
für Arbeitssicherheit<br />
und Personalausbildung<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel.: 0043-66488503520<br />
Fax: 0043-5572203223<br />
www.bwk.cc<br />
office@bwk.cc<br />
Felbermayr Transportund<br />
Hebetechnik<br />
GmbH & Co KG<br />
4600 Wels<br />
Tel.: 0043-7242695188<br />
Fax: 0043-522344263<br />
www.felbermayr.cc<br />
r.bauer@felbermayr.cc<br />
Kögl GmbH<br />
7000 Eisenstadt<br />
Tel.: 0043-590104600<br />
Fax: 0043-590104601<br />
www.koegl.at<br />
office@koegl.at<br />
Rothlehner Arbeitsbühnen GmbH<br />
8055 Graz<br />
Tel.: 0043-316297363<br />
Fax: 0043-316291045<br />
www.rothlehner.at<br />
sb@rothlehner.at<br />
Schweiz<br />
Accès & Elévatique SA<br />
1023 Crissier<br />
Tel.: 0041-216358777<br />
Fax: 0041-216358720<br />
www.elevatique.ch<br />
info@elevatique.ch<br />
Avesco Rent AG<br />
1070 Puidoux<br />
Tel.: 0041-219460060<br />
Fax: 0041-219460070<br />
www.catrental.ch · info@catrental.ch<br />
AzAs GmbH<br />
9464 Rüthi<br />
Tel.: 0041-717573838<br />
Fax: 0041-717573839<br />
www.azas.ch · info@azas.ch<br />
Bronto Skylift AG<br />
8153 RÜMLANG<br />
Tel.: 0041-448188040<br />
Fax: 0041-448188050<br />
www.bronto.ch · bronto@bronto.ch<br />
Camillo Vismara SA<br />
6965 Cadro<br />
Tel.: 0041-919417559<br />
Fax: 0041-919427186<br />
www.vismara.ch · info@vismara.ch<br />
Chevalier Pierre<br />
1872 Troistorrents<br />
Tel.: 0041-794605648<br />
www.chevalierp.ch<br />
chevalierp@bluewin.ch<br />
Kompetenzzentrum<br />
für Arbeitssicherheit AG<br />
4133 Pratteln<br />
Tel.: 0041-615996096<br />
www.komp-zentrum.ch<br />
info@komp-zentrum.ch<br />
Maltech.ch SA<br />
1033 Cheseaux-sur-Lausanne<br />
Tel.: 0041-848625832<br />
Fax: 0041-217022542<br />
www.maltech.ch<br />
formation@maltech.ch<br />
54<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
SCHULUNGSZENTREN<br />
Maltech.ch AG<br />
4624 Härkingen<br />
Tel.: 0041-848484849<br />
Fax: 0041-623984102<br />
www.maltech.ch<br />
schulung@maltech.ch<br />
Mietlift AG<br />
9443 Widnau<br />
Tel.: 0041-717200820<br />
Fax: 0041-717200822<br />
www.mietlift-ag.com<br />
office@mietlift-ag.com<br />
Regiomech<br />
4528 Zuchwil<br />
Tel.: 0041-326868841<br />
Fax: 0041-326868840<br />
www.regiomech.ch<br />
logistik@regiomech.ch<br />
SkyAccess AG<br />
4304 Giebenach<br />
Tel.: 0041-618166000<br />
Fax: 0041-618166008<br />
www.skyaccess.ch · info@skyaccess.ch<br />
Skycraft AG<br />
8580 Amriswil<br />
Tel.: 0041-444404337<br />
Fax: 0041-444404338<br />
www.skycraft.ch · office@skycraft.ch<br />
UP AG Zürich<br />
8910 Affoltern am Albis<br />
Tel.: 0041-447634060<br />
Fax: 0041-447634070<br />
www.upag.ch · ipaf@upag.ch<br />
Maltech.ch AG<br />
8153 Rümlang<br />
Tel.: 0041-848662455<br />
Fax: 0041-448187075<br />
www.maltech.ch<br />
schulung@maltech.ch<br />
Rent-it AG<br />
9403 Goldach<br />
Tel.: 0041-718455828<br />
Fax: 0041-718455758<br />
www.rentitag.ch<br />
info@rentitag.ch<br />
Swiss Logistics Academy AG<br />
8112 Otelfingen<br />
Tel.: 0041-448474645<br />
Fax: 0041-448474688<br />
www.sulsergroup.ch<br />
kursadministration@sulsergroup.ch<br />
UP AG Bern<br />
3076 Worb<br />
Tel.: 0041-318380850<br />
Fax: 0041-318380851<br />
www.upag.ch · ipaf@upag.ch<br />
ME Machines<br />
Elévatrices SA<br />
1030 Bussigny-Pres-Lausanne<br />
Tel.: 0041-217022868<br />
Fax: 0041-217022869<br />
www.memachines.ch<br />
a.musio@memachines.ch<br />
Schweizer Kompetenzzentrum<br />
hfs GmbH<br />
6260 Reiden<br />
Tel.: 0041-627491144<br />
Fax: 0041-627491112<br />
www.skz-hfs.ch<br />
info@skz-hfs.ch<br />
TCFT Trainingscenter<br />
Fördertechnik GmbH<br />
5430 Wettingen<br />
Tel.: 0041-564302630<br />
Fax: 0041-564302631<br />
www.tcft.ch · schulung@tcft.ch<br />
UP SA Genève<br />
1228 Plan-les-Ouates<br />
Tel.: 0041-227061919<br />
Fax: 0041-227061910<br />
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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
55
HERSTELLER<br />
Qualifizierte Produktion<br />
Verzeichnis der Maschinenhersteller<br />
Nachfolgend finden Sie die Hersteller von Hubarbeitsbühnen und<br />
Mastkletterarbeitsbühnen mit IPAF-Mitgliedschaft. Alle Mitglieder<br />
verpflichten sich zur Einhaltung des IPAF-Verhaltenskodexes, der<br />
eine Grundlage des anerkannt hohen Sicherheits-, Qualitäts- und<br />
Servicestandards darstellt.<br />
Airo<br />
Luzzara (RE),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0522977365<br />
www.airo.com<br />
Alimak Hek *<br />
Middelbeers,<br />
Niederlande<br />
Tel.: 0031-135148653<br />
www.alimakhek.com<br />
Barin<br />
Cittadella (PD),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0495971300<br />
www.barin.it<br />
Beijing Jingcheng<br />
Heavy Industry<br />
Beijing, China<br />
Tel.: 0086-1061539210<br />
http://en.jchic.com<br />
Bluelift<br />
Montescudo (RN),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0541756872<br />
www.bluelift.it<br />
Braviisol<br />
Castelfidardo (AN),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0717819090<br />
www.braviisol.com<br />
Bronto Skylift<br />
Tampere, Finnland<br />
Tel.: 00358-207927319<br />
www.bronto.fi<br />
CELA<br />
Corte Franca (BS),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0309884084<br />
www.cela.it<br />
CO.ME.T.<br />
San Giovanni<br />
in Persiceto (BO),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0516878721<br />
www.officinecomet.com<br />
CTE<br />
Rovereto (TN), Italien<br />
Tel.: 0039-0464485050<br />
www.ctelift.com<br />
Dinolift<br />
Loimaa, Finnland<br />
Tel.: 00358-201772400<br />
www.dinolift.com<br />
Electroelsa<br />
Poggibonsi (SI),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0577913401<br />
www.electroelsa.com<br />
Gardner Denver<br />
Bradford, Yorkshire, UK<br />
Tel.: 0044-1274683131<br />
www.gdpoweredaccess.com<br />
GEDA-Dechentreiter<br />
Asbach-Bäumenheim,<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0049-90698090<br />
www.geda.de<br />
Genie *<br />
Grantham, Lincolnshire, UK<br />
Tel.: 0044-14765834328<br />
www.genielift.co.uk<br />
GS Ind. e Com Equipamentos<br />
Hidráulicos<br />
Piracicaba, São Paulo,<br />
Brasilien<br />
Tel.: 0055-1978214930<br />
www.gsplatforms.com<br />
GSR<br />
Rimini (RN), Italien<br />
Tel.: 0039-0541397811<br />
www.gsrspa.it<br />
Hinowa<br />
Nogara (VR),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0442539100<br />
www.hinowa.com<br />
Holland Lift<br />
Hoorn,<br />
Niederlande<br />
Tel.: 0031-229285555<br />
www.hollandlift.com<br />
Hunan Runshare Heavy Industry<br />
Hunan,<br />
China<br />
Tel.: 0086-73184083599<br />
www.runshare.com.cn<br />
Hunan Sinoboom<br />
Hunan,<br />
China<br />
Tel.: 0086-73185252828<br />
www.sinoboom.com<br />
IHIMER<br />
San Gimignano (SI),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-057795121<br />
www.ihimer.com<br />
IMER<br />
Pegognaga (VR),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-335216444<br />
www.imergroup.com<br />
JCB<br />
Rocester, Staffordshire,<br />
UK<br />
Tel.: 0044-1889590312<br />
www.jcb.com<br />
Böcker<br />
Werne, Deutschland<br />
Tel.: 0049-238979890<br />
www.boecker-group.com<br />
Custom Equipment<br />
Richfield, WI, USA<br />
Tel.: 001-2626441300<br />
www.hybridlifts.com<br />
Haulotte *<br />
L’Horme,<br />
Frankreich<br />
Tel.: 0033-477292424<br />
www.haulotte.com<br />
JLG *<br />
Hoofddorp, Niederlande<br />
Tel.: 0031-235698791<br />
www.jlgeurope.com<br />
56<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>
HERSTELLER<br />
King Highway Products<br />
Market Harborough,<br />
Leicestershire,<br />
UK<br />
Tel.: 0044-1858467361<br />
www.skyking.co.uk<br />
Maber<br />
Bressanvido (VI),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0444660871<br />
www.maber.eu<br />
Manitou *<br />
Ancenis Cédex,<br />
Frankreich<br />
Tel.: 0033-240092299<br />
www.manitou.com<br />
Mantall<br />
Nantong City, Jiangsu Province,<br />
China<br />
Tel.: 0086-51383696888<br />
www.mantall.com<br />
MEC<br />
Kerman, CA,<br />
USA<br />
Tel.: 001-5598421500<br />
www.mecawp.com<br />
Mecaplús<br />
Esplús, Huesca,<br />
Spanien<br />
Tel.: 0034-974435126<br />
www.mecaplus.es<br />
Merlo S.p.A. *<br />
S. Defendente di Cervasca, Cuneo<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-171614111<br />
www.merlo.com<br />
Niftylift<br />
Milton Keynes, Buckinghamshire,<br />
UK<br />
Tel.: 0044-1908223456<br />
www.niftylift.com<br />
Oil & Steel *<br />
S. Cesario sul Panora (MO),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-059936811<br />
www.oilsteel.it<br />
OMME LIFT<br />
Sdr Omme,<br />
Dänemark<br />
Tel.: 0045-75341300<br />
www.ommelift.dk<br />
Outreach<br />
Falkirk, Stirlingshire,<br />
UK<br />
Tel.: 0044-1324889000<br />
www.outreachltd.co.uk<br />
Oxley<br />
San Rocco Bernezzo (CN),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-3481515067<br />
www.oxley.it<br />
Pagliero<br />
Manta (CN),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0175255211<br />
www.multitelgroup.com<br />
Palazzani<br />
Paderno Franciacorta (BS),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0306857073<br />
www.palazzani.it<br />
Palfinger Platforms GmbH<br />
Krefeld,<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0049-215147920<br />
www.palfinger-platforms.com<br />
PB Lifttechnik<br />
Oberbechingen,<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0049-907795000<br />
www.pbgmbh.de<br />
Plataformas Elevadoras<br />
Castellbisbal, Barcelona,<br />
Spanien<br />
Tel.: 0034-937724700<br />
www.jlg.com<br />
Platform Basket<br />
Poviglio (RE),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0522967666<br />
www.platformbasket.com<br />
Pop-Up<br />
Deeside, Wales, UK<br />
Tel.: 0044-1952825642<br />
www.popupproducts.co.uk<br />
Power Towers<br />
Leics, East Midlands, UK<br />
Tel.: 0044-1162001757<br />
www.powertowers.co.uk<br />
Ruthmann<br />
Gescher-Hochmoor,<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0049-28632040<br />
www.ruthmann.de<br />
Scanclimber<br />
Pirkkala, Finnland<br />
Tel.: 00358-106807000<br />
www.scanclimber.com<br />
SKY ACES<br />
Mirandola (MO),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0535730027<br />
www.skyaces.eu<br />
Skyjack *<br />
Guelph, Ontario,<br />
Kanada<br />
Tel.: 001-5193415908<br />
www.skyjack.com<br />
Snorkel *<br />
Washington, Tyne & Wear,<br />
UK<br />
Tel.: 0044-1914616875<br />
www.snorkellifts.com<br />
SOCAGE<br />
Sorbara di Bomporto (MO),<br />
Italien<br />
Tel.: 0039-0599121211<br />
www.socage.it<br />
Talleres Velilla<br />
Canovelles, Barcelona,<br />
Spanien<br />
Tel.: 0034-938493777<br />
www.talleresvelilla.com<br />
Teupen<br />
Gronau,<br />
Deutschland<br />
Tel.: 0049-256281610<br />
www.teupen.com<br />
Time<br />
Farsoe, Dänemark<br />
Tel.: 0045-99661607<br />
www.timeintl.dk<br />
Youngman<br />
Maldon, Essex, UK<br />
Tel.: 0044-1621745900<br />
www.youngmangroup.com<br />
Zhejiang Dingli Machinery<br />
Deqing Zhejiang, China<br />
Tel.: 0086-5728681688<br />
www.chinadinli.com<br />
Die mit (*) gekennzeichneten Firmen sind als<br />
Group Member in mehreren Ländern tätig.<br />
rent-it ag, Vermietung<br />
und Verkauf von<br />
Arbeitsbühnen,<br />
Alugerüsten und<br />
Motorhängegerüsten.<br />
rent-it ag<br />
Goldach-Rorschach<br />
Felbenstrasse 24<br />
9403 Goldach<br />
Tel. 071 845 58 28<br />
Fax 071 845 57 58<br />
rent-it ag<br />
Zürich- Dietlikon<br />
Bahnhofstrasse 5<br />
8305 Dietlikon<br />
Tel. 043 211 30 04<br />
Fax 043 211 30 05<br />
www.rentitag.ch<br />
info@rentitag.ch<br />
<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />
57
IPAF-Büros<br />
UK Hauptsitz:<br />
IPAF, Moss End Business Village,<br />
Crooklands, Cumbria LA7 7NU, UK<br />
Tel.: +44 (0)15395 66700 • Fax: +44 (0)15395 66084<br />
info@ipaf.org • www.ipaf.org<br />
Benelux:<br />
IPAF-Benelux, Hans Aarse,<br />
Oranjestraat 167,<br />
NL-3295 AS ’s-Gravendeel, Niederlande<br />
Tel.: +31 (0)6 30 421042 • Fax: +31 (0)84 710 0518<br />
benelux@ipaf.org • www.ipaf.org/nl<br />
Brasilien:<br />
IPAF-Brasil, Antonio Barbosa,<br />
Rua Andaluz 140,<br />
13.280-000 Vinhedo, São Paulo, Brasilien<br />
Tel.: +55 11 39588590<br />
portugues@ipaf.org • www.ipaf.org/pt<br />
Deutschland:<br />
IPAF-Deutschland, Reinhard Willenbrock,<br />
Alter Schulhof 7,<br />
D-28717 Bremen, Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)421 6260 310 • Fax: +49 (0)421 6260 321<br />
deutschland@ipaf.org • www.ipaf.org/de<br />
Italien:<br />
IPAF-Italia, Gerhard Hillebrand,<br />
Piazza Cavour 3,<br />
I-20121 Milano (MI), Italien<br />
Tel.: +39 02 935 818 73 • Fax: +39 02 935 818 80<br />
italia@ipaf.org • www.ipaf.org/it<br />
Spanien + Portugal:<br />
IPAF-España, José Manuel Mayo, Filipa Sanches,<br />
Edificio Europa, 4a Planta, c/via de Francia, s/n,<br />
recinto interior de la Zona Franca,<br />
E-11011 Cadiz, Spanien<br />
Tel.: (ES)+34 677 889 049 (PT)+351 915 736 556<br />
espana@ipaf.org<br />
portugues@ipaf.org<br />
www.ipaf.org/es<br />
www.ipaf.org/pt<br />
Schweiz + Frankreich:<br />
IPAF-Basel, Dufourstrasse 11,<br />
CH-4052 Basel, Schweiz<br />
Tel.: (CH)+41 (0)61 227 9000 (FR)+33 (0)1 30 99 16 68<br />
Fax: +41 (0)61 227 9009<br />
basel@ipaf.org<br />
france@ipaf.org<br />
www.ipaf.org<br />
www.ipaf.org/fr<br />
Südamerika:<br />
IPAF-América Latina, Romina Vanzi,<br />
Vitacura 2939, Piso 10,<br />
Las Condes, Santiago de Chile, Chile<br />
Tel.: (CL)+56 2 9382249<br />
americalatina@ipaf.org • www.ipaf.org/es<br />
Südostasien:<br />
IPAF-South East Asia, Raymond Wat, 21 Bukit Batok<br />
Crescent, No. 29 –73 WCEGA Tower, Singapore 658065<br />
Tel.: +65 9686 4191<br />
sea@ipaf.org • www.ipaf.org<br />
USA:<br />
AWPT, Tony Groat, 225 Placid Drive,<br />
Schenectady, NY 12303, USA<br />
Tel.: +1518 280 2486 • Fax: +1518 689 6800<br />
mail@awpt.org • www.awpt.org<br />
IPAF-Direktion<br />
Präsident<br />
Vize-Präsident<br />
Geschäftsführender<br />
Direktor<br />
Direktor<br />
Direktor<br />
Direktor<br />
IPAF-Verwaltungsrat<br />
Jan Denks<br />
Jeff Eisenberg<br />
Sandra Franco<br />
Enrique Garcia Delgado<br />
Phil Graysmark<br />
Robert Hinton<br />
Peter Jones<br />
Teresa Kee<br />
Andrew McCusker<br />
Karin Nars<br />
Alexandre Saubot<br />
Andrew Spencer<br />
Brian Stead<br />
Mark Winfield<br />
in Kürze<br />
Die International Powered Access Federation (IPAF) ist ein ,Not-for-<br />
Profit’- Verband, der die Interessen von Herstellern, Vermietern und<br />
Anwendern von Höhenzugangstechnik vertritt. Die Verbandsmitglieder<br />
organisieren weltweit Sicherheits- und Trainingsprogramme. Das IPAF-<br />
Schulungssystem ist vom deutschen TÜV nach ISO 18878<br />
zertifiziert. IPAF arbeitet sehr eng sowohl mit den für<br />
Hubarbeits bühnen zuständigen Berufsgenossenschaften,<br />
als auch mit internationalen Sicherheitsbehörden<br />
zusammen (HSE, OSHA, SSVV, Suva, usw.).<br />
Steve Couling, Versalift Distributors<br />
Andy Studdert, NES Rentals<br />
Tim Whiteman, IPAF<br />
John Ball, Height for Hire Ireland<br />
Brad Boehler, Skyjack<br />
Nick Selley, AFI Uplift<br />
Bronto Skylift<br />
Riwal<br />
Alo Group<br />
Snorkel<br />
Genie<br />
SpanSet<br />
Peter Jones Consulting<br />
NES Rentals<br />
Active Rentals<br />
Dinolift<br />
Haulotte<br />
A-Plant<br />
Loxam Access<br />
HSS<br />
IPAF-Ausschuss-Vorsitzende<br />
(Die Ausschuss-Vorsitzenden gehören ebenfalls dem Verwaltungsrat an)<br />
Brad Boehler Technischer Ausschuss Skyjack<br />
der Hersteller<br />
Kevin O’Shea Mastkletterbühnen- Mastclimbers<br />
Ausschuss International<br />
Cameron Reid Mastkletterbühnen- Harsco Infrastructure<br />
Ausschuss UK & Irland<br />
Peter Grant Telestapler-Ausschuss Merlo<br />
Carl Evans Schulungs-Ausschuss HSS<br />
Gordon Leicester IPAF Rental+-Ausschuss Facelift Access Hire<br />
Austin Baker IPAF UK Vermieter-Ausschuss AFI-Uplift<br />
Peter Douglas IPAF UK-Ausschuss Nationwide Platforms<br />
Julie Smyth Irischer-Ausschuss Highway Plant<br />
Kevin O’Shea Nordamerika-Ausschuss Mastclimbers<br />
Marcelo Yamane Brazilien-Ausschuss Mills Rental<br />
Roberto Marangoni Italien-Ausschuss<br />
JLG Industries Italy<br />
Martijn Kamphuis Niederlande-Ausschuss Kamphuis Hoogwerkers<br />
Florencio Alonso Spanien-Ausschuss AP Aerial Platforms<br />
Eric Hunziker Schweiz-Ausschuss Maltech
Das Beste in der Zurrketten-Technologie<br />
■ Zäher, härter, leichter ■ Immer eine Nenndicke dünner als GK 8<br />
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LPW<br />
LRBS-FIX<br />
L-ABA<br />
ICE-CURT<br />
ICE-KZA<br />
RUD Ketten<br />
Rieger & Dietz GmbH & Co. KG<br />
Friedensinsel<br />
73432 Aalen/Germany<br />
Tel. +49 7361 504-1464<br />
Fax +49 7361 504-1460<br />
info@rud.com<br />
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Dann schicken Sie eine Mail oder rufen Sie uns einfach an.<br />
<br />
Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />
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freecall 0800 3 227 227