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Journal 2013 - Ipaf

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<strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />

Informationen zum<br />

effektiven und<br />

sicheren Umgang mit<br />

Arbeitsbühnen<br />

Wechselbeziehung<br />

Mensch<br />

und Maschine:<br />

Gute Organisation<br />

+<br />

geschulte Bediener<br />

=<br />

sicherer Hubarbeitsbühnenbetrieb<br />

Bitte gut festhalten<br />

Seite 10<br />

Schäden erkennen<br />

Seite 26<br />

Auch Chefs sollten wissen, was sie tun<br />

Seite 30<br />

INTERNATIONAL POWERED<br />

ACCESS FEDERATION<br />

www.ipaf.org<br />

Verzeichnis der IPAF-Schulungszentren ab Seite 50


Wozu wird eine<br />

Hubarbeitsbühne<br />

benutzt?<br />

Wozu wird eine Hubarbeitsbühne eigentlich<br />

genutzt? Sie dient dazu, eine<br />

oder mehrere Personen vorübergehend an<br />

einen Arbeitsplatz in der Höhe zu bringen –<br />

eigentlich ganz einfach! Doch bevor dies<br />

geschehen kann, gilt es eine Reihe von Dingen<br />

zu bedenken. Der Aufstieg mit einer<br />

Hubarbeitsbühne ist wahrscheinlich die sicherste<br />

Methode, um zeitweise an einen<br />

hoch gelegenen Arbeitsplatz zu gelangen.<br />

Doch in den falschen Händen können Hubarbeitsbühnen<br />

auch eine Gefahr darstellen.<br />

Dieses <strong>Journal</strong> widmet sich umfassend<br />

der Sicherheit von Arbeitsbühnen und deren<br />

Bediener. Darum betrachten wir einige Faktoren,<br />

die potenzielle Gefahrenquellen darstellen.<br />

Und wir geben praktische Ratschläge,<br />

wie sich diese Gefahren vermeiden<br />

Tim Whiteman<br />

Geschäftsführer IPAF<br />

lassen. So stellen wir den Kurs „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />

vor, der ab diesem Jahr auch in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz angeboten wird. Er befasst sich mit den organisatorischen<br />

Aspekten des Hubarbeitsbühnenbetriebs. Er deckt alle Planungstätigkeiten,<br />

Vorbereitungen und Gefahrenanalysen ab, die<br />

Führungskräfte und Aufsichtspersonen vor der Durchführung von<br />

Höhenarbeiten berücksichtigen müssen. Und er vermittelt die Auswahl-<br />

und Einsatzkriterien für den Einsatz von Hubarbeitsbühnen.<br />

Wir veröffentlichen zudem die ersten Jahresergebnisse aus der<br />

IPAF-Unfalldatenbank, in der Daten zu schweren Unfällen mit Hubarbeitsbühnen<br />

aus der ganzen Welt zusammengetragen werden.<br />

Lesen Sie auch den aktuellen Beitrag zum Thema Minimierung der<br />

Einklemmgefahren für Bediener von Hubarbeitsbühnen.<br />

Mehr Informationen über den sicheren Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />

erhalten Sie auf www.ipaf.org/de, wo sie zahlreiche informative<br />

Filme, Best-Practice-Leitfäden und andere Dokumente gratis<br />

herunterladen können.<br />

Tim Whiteman<br />

Geschäftsführer<br />

International Powered Access Federation<br />

www.ipaf.org<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

3


INTERNATIONAL POWERED<br />

ACCESS FEDERATION<br />

www.ipaf.org<br />

Seite 10<br />

Seite 26<br />

Seite 30<br />

Wechselbeziehung<br />

Mensch<br />

und Maschine:<br />

sicherer Hubarbeitsbühnenbetrieb<br />

<strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />

Informationen zum<br />

effektiven und<br />

sicheren Umgang mit<br />

Arbeitsbühnen<br />

Gute Organisation<br />

+<br />

geschulte Bediener<br />

=<br />

Inhalt IPAF <strong>Journal</strong> <strong>2013</strong><br />

Bitte gut festhalten<br />

Schäden erkennen<br />

Auch Chefs sollten wissen was sie tun<br />

Verzeichnis der IPAF-Schulungszentren ab Seite 50<br />

Impressum IPAF <strong>Journal</strong><br />

3 Editorial<br />

Herausgeber + Verlag:<br />

Krafthand Verlag Walter Schulz GmbH<br />

Walter-Schulz-Straße 1, D-86825 Bad Wörishofen<br />

Postfach 14 62, D-86817 Bad Wörishofen<br />

Tel.: 00 49 (0) 82 47 / 30 07-0<br />

Fax: 00 49 (0) 82 47 / 30 07-70<br />

info@krafthand.de, www.bd-online.eu<br />

Geschäftsführung: Gottfried Karpstein<br />

Objektleitung:<br />

Harald Späth, harald.spaeth@krafthand.de<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich):<br />

Romana Kennel, romana.kennel@krafthand.de<br />

Redaktion (verantwortlich):<br />

IPAF-Basel<br />

Dufourstrasse 11, CH-4052 Basel<br />

Tel.: 00 41 (0) 61 227 9000<br />

Fax: 00 41 (0) 61 227 9009<br />

basel@ipaf.org, www.ipaf.org<br />

Kontakt: Berlinda Nadarajan<br />

IPAF-Deutschland<br />

Alter Schulhof 7, D-28717 Bremen<br />

Tel.: 00 49 (0) 421 6 26 03 10<br />

Fax: 00 49 (0) 421 6 26 03 21<br />

deutschland@ipaf.org, www.ipaf.org/de<br />

Kontakt: Reinhard Willenbrock<br />

IPAF-Hauptsitz:<br />

Moss End Business Village, Crooklands<br />

Cumbria LA7 7NU, UK<br />

Tel.: 00 44 (0) 1 53 95 6 67 00<br />

Fax: 00 44 (0) 1 53 95 6 60 84<br />

info@ipaf.org, www.ipaf.org<br />

Erscheinungsweise: 1 jährlich<br />

Auflage: 42.000 Exemplare<br />

ISSN 1865-3642<br />

22<br />

30<br />

10<br />

26<br />

6 Kurzberichte<br />

10 Bitte gut festhalten<br />

18 Welchen Führerschein brauche ich?<br />

22 Hindernisse in der Höhe<br />

26 Schäden erkennen<br />

30 Auch Chefs sollten wissen, was sie tun<br />

34 Rote Äpfel für Arbeitssicherheit<br />

36 Jeder Unfall ist einer zuviel<br />

38 Rasante Entwicklung bei Arbeitsbühnen<br />

42 Spiel mit der Sicherheit<br />

44 Bilder aus der Praxis<br />

50 Verzeichnis der IPAF-Mitglieder-<br />

Schulungszentren<br />

56 Verzeichnis der IPAF-Mitglieder-<br />

Maschinenhersteller<br />

58 IPAF-Kontakte<br />

Urheber- und Verlagsrecht:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Es werden nur<br />

solche Manuskripte angenommen, die an anderer<br />

Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />

angeboten sind. Mit Annahme des Manuskripts<br />

gehen das Recht zur Veröffentlichung, Nutzung<br />

und Vervielfältigung an den Verlag über, insbesondere<br />

auch für elektronische Medien. Für mit<br />

Namen gekennzeichnete Beiträge übernimmt<br />

der Autor die Verantwortung. Die Zeitschrift und<br />

alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle<br />

ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages<br />

unzulässig.<br />

Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages (Bad Wörishofen),<br />

sofern der Kunde Kaufmann ist. Für<br />

alle übrigen Kunden ist der Sitz des Verlages Gerichtsstand<br />

für das Mahnverfahren. Dasselbe gilt,<br />

wenn der Kunde keinen allgemeinen Gerichtsstand<br />

in Deutschland hat oder der Wohnsitz oder<br />

gewöhnliche Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung<br />

nicht bekannt sind.<br />

Druck: Holzmann Druck,<br />

Gewerbestraße 2, 86825 Bad Wörishofen<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

5


KURZBERICHTE<br />

UNFALLVERHÜTUNG<br />

Erklärung der Hersteller zur<br />

Einklemmgefahr<br />

Das IPAF-Angebot umfasst Richtlinien für die<br />

entsprechenden Gefahrenanalysen sowie<br />

Schulungen für alle Verantwortlichen, die den<br />

Einsatz von Hubarbeitsbühnen vor Ort überwachen.<br />

Diese Informationen finden Sie in<br />

einem sog. „Best-Practice-Leitfaden“ – unter<br />

www.ipaf.org/de.<br />

Die Association of Equipment Manufacturers<br />

(AEM) und die International<br />

Powered Access Federation (IPAF) haben<br />

die folgende Erklärung zum Thema Einklemmgefahr<br />

für Bediener veröffentlicht:<br />

„Hersteller von mobilen Hubarbeitsbühnen<br />

haben sich aktiv der Bekämpfung<br />

von Einklemmgefahren für Bediener<br />

gewidmet. Individuell sowie<br />

gemeinsam über IPAF und über Vertreter<br />

des Manufacturers of Elevating Work<br />

Platforms Council (MEWPC) Engineering<br />

Committee – einem Branchenverband innerhalb<br />

der AEM – trugen die Hersteller<br />

dazu bei, Richtlinien hinsichtlich Schulung,<br />

Beurteilung und Einsatzplanung zu<br />

erstellen, entwickelten oder verbesserten<br />

verschiedene integrierte oder nachrüstbare<br />

Schutzvorrichtungen, und arbeiten<br />

derzeit mit der britischen<br />

Arbeitsschutzbehörde HSE zusammen,<br />

um die Problematik noch gründlicher zu<br />

analysieren.“<br />

In Europa verkaufte Hubarbeitsbühnen<br />

müssen der Maschinenrichtlinie entsprechen,<br />

einschließlich aller zusätzli-<br />

chen Vorrichtungen. Viele Hersteller haben<br />

die Verwendung mehrerer Vorrichtungen<br />

an ihren Maschinen genehmigt<br />

und es wurden entsprechende Schritte<br />

eingeleitet, sodass die genehmigten Gesamtsysteme<br />

einschließlich der Hubarbeitsbühne<br />

der Maschinenrichtlinie entsprechen.<br />

Dabei können Bauunternehmer oder<br />

Verleihfirmen natürlich selbst entscheiden,<br />

mit welchen der genehmigten Vorrichtungen<br />

sie ihre Arbeitsbühnen auf<br />

der Baustelle ausstatten. Die Verwendung<br />

sämtlicher sekundärer Schutzvorrichtungen<br />

unterliegt noch immer einer<br />

gründlichen Gefahrenanalyse durch den<br />

Benutzer der Hubarbeitsbühne, der dafür<br />

verantwortlich ist, dass die geeigneten<br />

Vorrichtungen gewählt wurden und dass<br />

die Bediener spezifisch eingewiesen wurden,<br />

um stets mit der nötigen Aufmerksamkeit<br />

mögliche Hindernisse erkennen<br />

zu können – unabhängig, ob eine sekundäre<br />

Schutzvorrichtung installiert ist<br />

oder nicht. Pauschal eine bestimmte Methode<br />

der Gefahrenminderung vorzuschreiben,<br />

gilt nicht als eine geeignete<br />

Strategie, um die Sicherheit der Bediener<br />

und Arbeiter auf Hubarbeitsbühnen sowie<br />

der Personen in unmittelbarer Nähe<br />

der Maschinen zu garantieren. Vielmehr<br />

wird eine individuelle Gefahrenanalyse<br />

als zielführend angesehen.<br />

AUDITIERUNG<br />

IPAF weiterhin<br />

konform mit ISO 18878<br />

und ISO 9001<br />

IPAF bleibt weiterhin nach ISO 18878 Fahrbare Hubarbeitsbühnen-Bediener-(Fahrer-)Training<br />

zertifiziert. IPAF erfüllte<br />

erneut alle Bedingungen für die Norm! Das Audit wurde<br />

vom TÜV im August 2012 am IPAF-Hauptsitz durchgeführt,<br />

es wurden keine Mängel festgestellt.<br />

Der Auditbericht betonte positive Aspekte, wie die Weiterentwicklung<br />

des Schulungsprogramms und der Schulungsmaterialien<br />

durch IPAF, die Weiterbildung der Trainer<br />

durch die Teilnahme an bzw. die Kommunikation mit technischen<br />

Komitees, Herstellern, Verbänden und Mitgliedern.<br />

Darüber hinaus werden konkret das sehr klare IPAF-Kommunikationssystem,<br />

das ausgeprägte Aufsichtssystem, die klare<br />

Kundenorientierung, die vollständige Einhaltung aller einschlägigen<br />

Vorschriften und die Kooperation mit Schulungszentren<br />

und Kunden bei Verbesserungen angesprochen.<br />

Ein weiterer, durch ISOQAR durchgeführter Audit bestätigte<br />

außerdem, dass IPAF weiterhin nach ISO 9001 Qualitätsmanagementsysteme<br />

zertifiziert bleibt. Es wurden keinerlei<br />

Mängel festgestellt. Dieser Audit deckte den Bereich<br />

der Bereitstellung von Unterstützung, Hilfe und allgemeiner<br />

Führung für IPAF-Mitglieder und für die Arbeitsbühnenbranche<br />

allgemein ab, sowie die Leitung und Verwaltung der<br />

IPAF-Schulungsprogramme für mobile Hubarbeitsbühnen<br />

und mastgeführte Kletterbühnen.<br />

„Das IPAF-System wird weiterhin sehr gut betreut, überwacht<br />

und effektiv geführt“, bemerkte Chefauditor David<br />

Willcocks in seinem Bericht abschließend.<br />

6<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


KURZBERICHTE<br />

IPAF-SCHULUNGSZENTREN<br />

Neuer Teilnehmerrekord<br />

Veranstaltungen<br />

2012 wurden in IPAF-Schulungszentren<br />

insgesamt 112.887 Personen<br />

geschult – das entspricht einer<br />

Steigerung um 11,3 Pro zent<br />

gegenüber 2011. Zu den von<br />

IPAF-zertifizierten Schulungszentren<br />

durchgeführten<br />

Schulungen gehören Bedienerkurse,<br />

deren Absolventen<br />

die PAL-<br />

Card (Powered Access<br />

Licence) erhalten, sowie<br />

Managementkurse,<br />

für die ein Zertifikat<br />

ausgegeben wird.<br />

IPAF hat 2012 über<br />

ihre anerkannten<br />

Schulungszentren<br />

weltweit erstmals<br />

108.065 PAL-Cardsausgestellt,<br />

eine Steigerung<br />

um rund 10,8 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die fünf Jahre gültige PAL-<br />

Card gilt als Nachweis, dass der Karten -<br />

inhaber in der sicheren und effektiven<br />

Bedienung von Höhenzugangstechnik<br />

geschult ist, die aktuelle Gültigkeit kann<br />

online unter www.ipaf.org überprüft<br />

werden. Die PAL-Card-Bedienerschulung<br />

durch IPAF ist vom TÜV<br />

nach ISO 18878 zertifiziert.<br />

Mit weltweit 973 Mitgliedern<br />

zum Jahreswechsel<br />

2012/<strong>2013</strong> nähert sich<br />

der Verband im 30.<br />

Jahr seines Bestehens<br />

der 1.000-Mitglieder-<br />

Marke. Über die Hälfte<br />

der Mitglieder hat<br />

IPAF heute in Ländern<br />

außerhalb<br />

Großbritanniens – mit<br />

weiter steigender Tendenz<br />

in Regionen wie den<br />

USA, Brasilien und Südostasien.<br />

„IPAF-Mitglieder und -Schulungszentren<br />

sind Teil einer globalen<br />

Bewegung zur Förderung der Sicherheit<br />

in der Arbeitsbühnenbranche“, sagt IPAF-<br />

Geschäftsführer Tim Whiteman. „Wir sind<br />

eine Non-Profit-Organisation und möchten<br />

allen Mitgliedern, Bauunternehmen<br />

und Schulungszentren, die zum Erfolg<br />

dieser branchengeführten Schulungsund<br />

Sicherheitsprogramme beitragen,<br />

unseren Dank und unsere Anerkennung<br />

aussprechen.“<br />

TABS<br />

Tag der Arbeits bühnensicherheit,<br />

13. 06. <strong>2013</strong> in Ehingen<br />

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03. 10. <strong>2013</strong>,<br />

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LKW-Arbeitsbühnen<br />

14,00 - 42,50 m<br />

Arbeitshöhe<br />

Teleskopstapler<br />

Hublast bis 12,00 to<br />

Hubhöhe bis 24,60 m<br />

Teleskop- u. Gelenkteleskoparbeitsbühnen<br />

elektrisch bis 21,00 m<br />

Dieselantrieb bis 48,00 m<br />

IPAF-Ausbildung für Arbeitsbühnenbediener<br />

nach BG 966


KURZBERICHTE<br />

PDS-TRAINERTAGUNG<br />

Lebhafte Diskussionen<br />

in Fulda<br />

Insgesamt 116 IPAF-Trainer nahmen an der diesjährigen, durch<br />

Reinhard Willenbrock geführten IPAF-Trainertagung (PDS) in Fulda<br />

teil – das neue „3G Europäisches Kompetenzzentrum“ bildete<br />

mit seinen großzügigen Einrichtungen den Rahmen für die Veranstaltung.<br />

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Zum Auftakt wurden die aktuellen Schulungszahlen bekannt<br />

gegeben, deren erneuter Anstieg belegt, dass das zertifizierte<br />

IPAF-Schulungsprogramm sich national und international<br />

durchsetzt und an Akzeptanz weiter zulegt. Kein<br />

anderes Schulungssystem hat auch nur annährend diesen Erfolg<br />

zu verzeichnen.<br />

Ladungssicherung in Theorie und Praxis (Referent Wolfgang<br />

Hein) war ein weiterer Schwerpunkt – schnell wurde<br />

den Teilnehmern dabei klar, dass die Verantwortung dafür im<br />

Bereich der Geschäftsleitung liegt. Mit seinem IPAF-Training<br />

in Baku/Aserbaidschan machte Matthias Müller deutlich, dass<br />

auch in Eurasien eine qualifizierte Ausbildung gefragt ist. Intensiv<br />

wurden die neuen IPAF-Kurse „Hubarbeitsbühnen für<br />

Führungskräfte“ und „JobAccess“ – eine Fortbildungsmaßnahme<br />

für junge Leute von Reinhard Willenbrock – vorgestellt<br />

und diskutiert. Die anschließende Mittagspause wurde für<br />

den JobAccess, Quiz sowie die Präsentation von Ladungs -<br />

sicherung „Live“ genutzt.<br />

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz – der<br />

Dauerbrenner der letzten Jahre findet jetzt seinen Abschluss<br />

in einer wissenschaftlich gesicherten Studie. Dipl.-Ing. Wolfgang<br />

Schäper von der BG Bau stellte das Ergebnis der Untersuchungen<br />

vor und gab dazu konkrete Hinweise: Das Verbindungsmittel<br />

sollte mit einem Falldämpfer ausgestattet sein,<br />

die Systemlänge 1,8 m nicht überschreiten, zweifach kantengetestet<br />

und eine Fangkraft von unter 3 kN aufweisen. Derzeit<br />

gibt es nur ein System am Markt, das entsprechend bau -<br />

mustergeprüft und zugelassen ist.<br />

Der Sachverständige für Arbeitsschutz auf Baustellen<br />

Dipl.-Ing. (TU) Holger W. Kruse, klärte im Anschluss die Frage,<br />

wer die Verantwortung trägt und was passiert, wenn das Unternehmen<br />

wissentlich das „falsche“ bzw. ungeeignete Equipment<br />

zur Verfügung stellt – dieses gilt insbesondere auch für<br />

PSA. Lebhafte Diskussionen begleiteten die Tagung, die mit<br />

der Übergabe der jährlich überarbeiteten Schulungsunterlagen<br />

und mit einem für jeden Teilnehmer personalisierten<br />

Acccon-Click-Block der Firma IKAR ihren Abschluss fand.<br />

Die IPAF-Trainertagung ist Teil der Fortbildungsmaßnahme<br />

für IPAF-Trainer und unverzichtbarer Bestandteil der IPAF-<br />

Philosophie, nach der nur aktive und gut ausgebildete Trainer<br />

sich dauerhaft den Veränderungen des Marktes anpassen<br />

und den steigenden Ausbildungsbedarf optimal umsetzen<br />

können.<br />

8<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


MASCHINENTRANSPORT<br />

Ein sicherer Hubarbeitsbühneneinsatz beginnt<br />

schon beim Transport<br />

von Harald Späth<br />

Eine Hubarbeitsbühne<br />

soll die Arbeit in der<br />

Höhe leichter und sicherer<br />

machen. Dazu muss<br />

sie in der Regel mit<br />

Lkw und Tieflader über<br />

öffentliche Straßen<br />

zum Einsatzort transportiert<br />

werden. Und dort<br />

sollte sie auch sicher<br />

ankommen.<br />

Die Polizei hat mittlerweile ein waches<br />

Auge auf Transporte und darauf,<br />

wie deren Ladung gesichert ist –<br />

nach Angaben der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

müssen jährlich Schäden<br />

in Millionenhöhe reguliert werden, die allein<br />

auf mangelhafte Ladungssicherung<br />

zurückzuführen sind: Wie andere Baumaschinen,<br />

haben sich auch schon Hubarbeitsbühnen<br />

auf dem Transport „selbstständig“<br />

gemacht, sind verrutscht oder<br />

wurden sogar unfreiwillig „abgeladen“.<br />

Immer verbunden mit hohen Sachschäden<br />

und gar Verletzten – auf jeden<br />

Fall aber mit einer Menge Ärger.<br />

Die grundsätzliche Pflicht zur<br />

Ladungssicherung ist in der StVO<br />

§ 22 geregelt: Ladung ist beim Transport<br />

grundsätzlich so zu sichern, dass sie nicht<br />

verrutschen, umkippen oder von der Ladefläche<br />

fallen kann. Auch nicht bei einer<br />

Vollbremsung und in einer schnell gefahrenen<br />

Kurve. Wer diese Vorschrift missachtet,<br />

muss gemäß Bußgeldkatalog mit<br />

3 Punkten in Flensburg und 150 Euro<br />

Strafe rechnen – je nach Schwere auch<br />

deutlich mehr. Das trifft alle, die „Verantwortung<br />

für den Betrieb der Fahrzeuge“<br />

tragen – das ist nicht nur der Lkw-Fahrer,<br />

sondern schließt auch den Fahrzeughalter,<br />

bzw. dessen beauftragten<br />

Disponenten sowie das zuständige<br />

Verladepersonal mit ein:<br />

Alle tragen gemeinsam die Verantwortung<br />

für die Verkehrssi-<br />

Kräfteverlauf: Zu einer ordnungsgemäßen Ladungssicherung<br />

gehören nicht nur ausrechend bemessene Zurrmittel,<br />

also Gurte oder Ketten, sondern auch entsprechend<br />

tragfähige und gekennzeichnete Zurrpunkte an der<br />

Maschine und am Transportfahrzeug.<br />

10<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


MASCHINENTRANSPORT<br />

cherheit der Fahrzeuge, das heißt, dass<br />

sie bei Unfällen mit Sach- oder Personenschäden<br />

als Mitverursacher vor dem Kadi<br />

stehen können. Aber sogar wer Maschinen<br />

von Fremdfirmen transportieren<br />

lässt, kann für die ordnungsgemäße Ladungssicherung<br />

verantwortlich gemacht<br />

werden.<br />

Was passiert<br />

Wahl der zweckmäßigsten Sicherungsmethode<br />

wird aber dem Fahrer oder Verlader<br />

überlassen. Ob man eine Maschine<br />

nun unmittelbar (formschlüssig) an die<br />

entsprechend stabile Stirnwand stellt,<br />

und in Querrichtung mit geeigneten Einbauten<br />

am seitlichen Verrutschen hindert,<br />

oder mit ausreichend starken Gurten<br />

oder Ketten auf der Ladefläche<br />

„verankert“, das ist dem Gesetzgeber<br />

egal. Schließlich sind die zu transportierenden<br />

Ladungen und Fahrzeuge zu unterschiedlich.<br />

Wie verzurren<br />

Um eine Ladung zu sichern unterscheidet<br />

man generell zwischen „Direktzurren“<br />

und „Niederzurren“. Niederzurren ist<br />

vor allem bei Stückgut und Palettenware<br />

Nach dem Trägheitsgesetz<br />

von Isaac Newton behält<br />

jeder Körper seine Geschwindigkeit<br />

und Bewegungsrichtung<br />

bei, solange<br />

keine äußeren Kräfte<br />

auf ihn einwirken. Auf einem<br />

gleichmäßig geradeaus<br />

fahrenden Lkw wird<br />

die Ladung also noch an<br />

ihrem Platz bleiben, sich<br />

beim Bremsen und bei<br />

Kurvenfahrt aber möglicherweise<br />

von der Ladefläche<br />

verabschieden. Also<br />

heißt es „festhalten!“ Um<br />

die beim Straßentransport<br />

auf die Ladung wirkenden<br />

Kräfte zu kompensieren,<br />

sind Haltekräfte nötig, die<br />

nach EN 12195-1 und VDI<br />

2700 zu ermitteln sind: Danach<br />

werden die in Querrichtung<br />

wirkenden Fliehkräfte<br />

(bei Kurvenfahrt)<br />

und die nach hinten in<br />

Längsrichtung wirkende<br />

Beschleunigungskraft mit<br />

der Hälfte der Gewichtskraft<br />

der Ladung angesetzt<br />

(Faktor 0,5), die Bremskräfte<br />

in Fahrtrichtung mit<br />

dem Faktor 0,8. Das bedeutet,<br />

eine 10 t schwere Maschine<br />

würde mit rechnerisch<br />

5.000 daN zur<br />

seitlichen und hinteren<br />

Bordwand drängen, mit<br />

8.000 daN nach vorn in<br />

Richtung Fahrerhaus! Und<br />

diese Kräfte gilt es mit geeigneten<br />

Mitteln zu „bändigen“!<br />

Die grundsätzliche<br />

Pflicht zur Ladungssicherung<br />

regelt die StVZO, die<br />

Bedienerschutz-Vorrichtung<br />

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11<br />

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80°<br />

70°<br />

20° 10° 0° 10° 20°<br />

60°<br />

50° 45° 40° 30° 20° 10° 0°<br />

.<br />

Zur Winkelermittlung ,<br />

Winkelmesser para lel<br />

zur Außenkante Ladefläche<br />

(Fahrer- bzw.<br />

Beifahrerseite)<br />

anlegen!<br />

<br />

▲<br />

▲<br />

<br />

Zur Winkelermi tlung ,<br />

Winkelme ser para lel<br />

zur Außenkante Ladefläche<br />

(Fahrer- bzw.<br />

Beifahrerseite)<br />

anlegen!<br />

90°<br />

MASCHINENTRANSPORT<br />

90° 90° 90°<br />

80° 80°<br />

80°<br />

70°<br />

60°<br />

50°<br />

üblich, und beruht grundsätzlich auf der<br />

Reibungskraft zwischen Ladefläche und<br />

Ladung – ist also von deren Gewicht abhängig,<br />

und davon, wie „griffig“ der Boden<br />

des Fahrzeugs ist. Beim Niederzurren<br />

wird die Ladung mit Gurten oder Ketten<br />

auf das Fahrzeug gespannt, und die natürliche<br />

Gewichtskraft verstärkt. Die<br />

Summe der vertikalen Kräfte muss dann<br />

so groß sein, dass die daraus resultierende<br />

Reibungskraft größer ist, als die erforderliche<br />

Haltekraft – also das 0,8-fache<br />

Ladungsgewicht.<br />

Hubarbeitsbühnen werden aber<br />

kaum durch Niederzurren auf dem Tieflader<br />

gesichert, sondern durch Direktzurren.<br />

Dabei werden die erforderlichen Hal-<br />

Qualität<br />

setzt<br />

sich<br />

durch!<br />

α<br />

70° 70°<br />

60° 60°<br />

50° 50°<br />

45° 45°<br />

40° 40°<br />

30° 30°<br />

20° 10° 0° 10° 20°<br />

Zur Winkelermittlung ,<br />

Winkelmesser parallel<br />

zur Außenkante βLade-<br />

fläche (Fahrer- bzw.<br />

Beifahrerseite)<br />

anlegen!<br />

45° 40° 30° 20° 10° 0°<br />

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▲<br />

▲<br />

α<br />

Zur Winkelermittlung ,<br />

Winkelmesser parallel<br />

zur Außenkante<br />

β<br />

Ladefläche<br />

(Fahrer- bzw.<br />

Beifahrerseite)<br />

anlegen!<br />

10° 20° 30° 40° 45° 50°<br />

Zur Winkelermittlung , diese Kante an Kettenstrang anlegen!<br />

Hilfsmittel: Bei den meisten Zurrmittelherstellern bekommt man handliche Winkelmesser, mit<br />

denen sich die tatsächlichen Zurrwinkel einfach ermitteln lassen. Nur damit kann berechnet<br />

werden, ob die verwendeten Gurte oder Ketten die auftretenden Kräfte sicher aufnehmen können<br />

– oder ob man gar mit leichteren Zurrmitteln auskommt.<br />

Fahrtrichtung<br />

90° 90° 90°<br />

80° 80°<br />

70° 70°<br />

60° 60°<br />

50° 50°<br />

45° 45°<br />

40° 40°<br />

30° 30°<br />

10° 20° 30° 40° 45° 50°<br />

Zur Winkelermi tlung , diese Kante Ke tenstrang anlegen!<br />

Vertikalwinkel <br />

Winkelzüge: Weil Zurrmittel nicht in Richtung<br />

der horizontal nach vorn, hinten und<br />

zu beiden Seiten wirkenden Brems-, Beschleunigungs-<br />

und Fliehkräfte gespannt<br />

werden, müssen die erforderlichen Zurrkräfte<br />

entsprechend dem Richtungswinkel<br />

β (auch Horizontalwinkel genannt)<br />

gegenüber der Fahrtrichtung und dem<br />

Steigungswinkel α (oder Vertikalwinkel)<br />

gegenüber der Ladefläche berechnet<br />

oder aus Tabellen abgelesen werden.<br />

Horizontalwinkel <br />

tekräfte mit Gurten oder Ketten unmittelbar<br />

in die Fahrzeugstruktur eingeleitet.<br />

Beim Direktzurren wird noch zwischen<br />

Schräg und Diagonalzurren unterschieden.<br />

Hierbei kommt es ganz besonders<br />

auf die Winkel an, unter denen das Zurrmittel<br />

gespannt wird. Güter mit tiefem<br />

Schwerpunkt müssen lediglich am Verrutschen<br />

gehindert werden, wie z. B.<br />

Hubarbeitsbühnen, die konstruktionsbedingt<br />

ohnehin weniger kaum zum Umkippen<br />

neigen.<br />

.<br />

. .<br />

.<br />

▲<br />

TI-ZU RMASTER«<br />

▲<br />

<br />

<br />

80°<br />

70°<br />

60°<br />

90°<br />

80°<br />

70°<br />

60°<br />

Winkelfrage<br />

Die an den Unterwagen der Maschinen<br />

vorgesehenen Zurrpunkte liegen in der<br />

Regel relativ niedrig, sodass der Gurt<br />

oder die Kette einen sehr flachen Winkel<br />

gegenüber der Ladefläche beschreibt.<br />

Dieser wird für die Berechnung der erforderlichen<br />

Zurrkraft als Steigungswinkel<br />

(oder Vertikalwinkel) α bezeichnet, und<br />

sollte möglichst klein sein. Je kleiner,<br />

desto besser wird die Kapazität des Zurrmittels<br />

genutzt, ein steilerer Winkel erfordert<br />

dagegen stärkere Zurrmittel, weil mit<br />

zunehmendem Winkel die horizontale<br />

Kraftkomponente immer geringer wird –<br />

aber auf die kommt es hier an!<br />

Der Richtungswinkel β in Fahrtrichtung<br />

(auch Horziontalwinkel genannt)<br />

sollte idealerweise ca. 30° betragen. Auch<br />

hier gilt: je mehr die Spannrichtung von<br />

der tatsächlichen Richtung der Haltekraft<br />

abweicht – also nach vorn bzw. zur Seite<br />

– desto größer wird die erforderliche Haltekraft.<br />

Und umso stärker muss der Gurt<br />

oder die Kette sein, um die Maschine festzuhalten.<br />

In der Praxis kann man aber die<br />

Winkel nicht willkürlich wählen, sondern<br />

diese ergeben sich aus der Lage der vom<br />

Maschinenhersteller vorgesehenen Zurrpunkte<br />

an der Hubarbeitsbühne und den<br />

am Fahrzeug vorhandenen Punkten. Tieflader<br />

sollten bereits ab Werk über möglichst<br />

viele Zurrpunkte verfügen, damit<br />

der Verlader aus mehreren Möglichkeiten<br />

die jeweils günstigste auswählen kann.<br />

Da eine Bühne normalerweise mit<br />

nicht mehr als vier Zurrmitteln – zwei<br />

vorn und zwei hinten – gesichert wird,<br />

müssen die Zurrrichtungen (Winkel) so<br />

gewählt werden, dass sie die Kräfte sowohl<br />

in Längs- als auch in Querrichtung<br />

aufnehmen können. Also längs 0,8 Ladungsgewicht,<br />

quer 0,5 Ladungsgewicht.<br />

Insofern hat es ein Spediteur, der<br />

Kisten mittels Niederzurren sichert, etwas<br />

einfacher: Wird die erforderliche Reibungskraft<br />

zur Sicherung in Längsrichtung<br />

durch die Vorspannung erreicht,<br />

wirkt diese automatisch auch in Querrichtung.<br />

Die Vorspannkräfte<br />

Weil die Brems- und Kurvenkräfte horizontal<br />

wirken, müssen die schräg gespannten<br />

Zurrmittel über die beiden<br />

12<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


MASCHINENTRANSPORT<br />

Winkel α und β entsprechend stärker bemessen<br />

werden – die horizontale Komponente<br />

des Kräfteparallelogramms<br />

muss den in Längs- bzw. Querrichtung<br />

wirkenden Kräften entsprechen. Ist das<br />

Gewicht der Maschine bekannt, kann<br />

man aus Diagrammscheiben oder übersichtlichen<br />

Tabellen die erforderliche<br />

Zugkraft der Zurrmittel „LC“ für „lashing<br />

capacity“, ablesen – immer natürlich abhängig<br />

vom jeweiligen Spannwinkel. Jede<br />

Zurrkette oder jeder Zurrgurt muss<br />

mit seiner maximal zulässigen Zurrkraft<br />

LC gekennzeichnet sein. Wegen des unterschiedlichen<br />

Verhaltens unter Last<br />

(Längendehnung) dürfen verschiedene<br />

Zurrmittel nicht gemischt zum Sichern<br />

der gleichen Ladung in einer Zurrrichtung<br />

verwendet werden, also z. B. nur<br />

Zurrketten oder nur Zurrgurte verwenden.<br />

Die korrekte Ermittlung der Zurrkräfte<br />

ist aber nicht nur für die Auswahl der<br />

erforderlichen Zurrmittel wichtig, sondern<br />

auch für die Auslegung der Zurrpunkte<br />

auf dem Transportfahrzeug, über<br />

die die Kräfte ins Fahrzeugchassis eingeleitet<br />

werden. Während man davon ausgehen<br />

kann, dass die vom Maschinenhersteller<br />

als solche gekennzeichneten<br />

Zurrpunkte in ihrer Stabilität auf das Maschinengewicht<br />

abgestimmt sind, trifft<br />

das auf die Fahrzeuge nicht automatisch<br />

auch zu. Besonders bei älteren Fahrzeugen<br />

findet man noch manchmal zu<br />

schwach ausgelegte Punkte.<br />

Im Gegensatz zum Niederzurren, wo<br />

das Ladegut mit einer bestimmten Kraft<br />

auf den Lkw gepresst werden muss, um<br />

die nötige Reibungskraft zu erzielen, dürfen<br />

beim formschlüssigen Direktzurren<br />

die Zurrmittel nur handfest angespannt<br />

werden. Trotzdem sollte auch bei einer<br />

direkt verzurrten Ladung nach einer kurzen<br />

Fahrtstrecke die richtige Spannung<br />

kontrolliert werden.<br />

Ankerpunkte: Die korrekte Ermittlung der<br />

Zurrkräfte und Verwendung hochwertiger<br />

Zurrmittel nützen wenig, wenn die Kräfte nicht<br />

in die Fahrzeugstruktur abgeleitet werden<br />

können. Deshalb müssen vom Fahrzeughersteller<br />

entsprechende Zurrpunkte vorgesehen<br />

und mit der zulässigen Zurrkraft bezeichnet<br />

werden.<br />

Textile Zurrmittel<br />

Zurrgurte gibt es aus verschiedenen Materialien,<br />

die an der Farbe des Anhängers<br />

zu erkennen sind. Darauf müssen auch<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

13


MASCHINENTRANSPORT<br />

die technischen Daten und der Hersteller<br />

vermerkt sein: Grün sind Zurrgurte aus<br />

Polyamid (PA), die gebräuchlichsten Zurrgurte<br />

am Bau sind aber aus Polyester<br />

(PES), die am blauen Anhänger zu erkennen<br />

sind. Zurrgurte sind etwa bis 5.000<br />

daN Zurrkraft gebräuchlich. Die Obergrenze<br />

liegt momentan bei Gurten mit<br />

bis zu 10 cm Breite und 10.000 daN – also<br />

10 Tonnen Zurrkraft.<br />

Weil die Gurte beim Direktzurren nur<br />

handfest gespannt werden, müssen an<br />

den Enden auf jeden Fall selbstsichernde<br />

Haken montiert sein. Die offenen Krallen,<br />

die beim Niederzurren verwendet werden,<br />

sind nicht sicher genug vor unbeabsichtigtem<br />

Aushängen. Mindestens einmal<br />

jährlich müssen die Zurrgurte durch<br />

einen Sachkundigen überprüft werden.<br />

Die Prüfungen sind zu dokumentieren, beschädigte<br />

Gurte sind sofort auszusondern,<br />

Reparaturen – soweit überhaupt möglich<br />

– dürfen nur vom Hersteller oder sachkundigen<br />

Personen durchgeführt werden.<br />

Wie viele andere Produkte sind auch<br />

die Zurrgurte vor Fälschungen nicht sicher.<br />

Wie einige namhafte Gurthersteller<br />

mithilfe unabhängiger Prüfinstitute festgestellt<br />

haben, tauchen immer wieder<br />

minderwertige Zurr- und Hebegurte auf,<br />

deren Gurtbänder und Zubehörteile wie<br />

z. B. Spannratsche oder Haken die auf<br />

den Prüfanhängern ausgewiesenen Traglasten<br />

nicht erreichen. Diese Tatsache ist<br />

ein eindeutiges Argument, bei derart<br />

sicherheitsrelevanten Teilen, dubiosen<br />

Bezugsquellen aus dem Internet zu<br />

misstrauen, egal wie „günstig“ diese<br />

Zurrmittel auch sein mögen.<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Bagger oder schwere Teleskopbühne:<br />

G = 18 t ≈ 18.000 daN<br />

Vertikalwinkel der Zurrstränge: α = 10°<br />

Horizontalwinkel der Zurrstränge: β = 40°<br />

Anzahl der wirksamen Zurrketten in jeder Richtung: 2<br />

Reibungskoeffizient auf verschmutztem/vereistem Holzladeboden wird vernachlässigt.<br />

Formel zur Ermittlung der erforderlichen Zurrkraft LC (lashing capacity)<br />

LC = G (daN) c x (daN)<br />

cos α cos β n (cos 10° = 0,984 , cos 40° = 0,766)<br />

c x<br />

: Beschleunigungsfaktor in Fahrtrichtung = 0,8, nach hinten = 0,5<br />

18.000 daN 0,8<br />

LC =<br />

0,984 0,766 2<br />

Zurrketten<br />

LC = 9.550 daN<br />

Für die 18-t-Maschine muss also ein Zurrmittel mit mindestens 9.550 daN LC<br />

(zulässige Zurrkraft) verwendet werden – z. B. eine ICE-VSK-10-Kette mit<br />

10 mm Nenndicke.<br />

Zurrketten werden dort verwendet, wo<br />

hohe Zurrkräfte gefragt sind – die derzeit<br />

stärks ten Exemplare mit 16 mm Stahlquerschnitt<br />

bringen es auf 20.000 daN<br />

Zurrkraft – ein Hersteller hat für dieses<br />

Jahr sogar Ketten der höchsten Güteklasse<br />

12 mit 25.000 daN angekündigt. Die<br />

Hersteller bieten Zurrketten in einem<br />

„Baukastensystem“ an, aus dem individuelle<br />

Lösungen zusammengestellt werden,<br />

meist bestehend aus beidseitigen<br />

Zurrhaken mit Hakensicherungen, Rundstahlketten<br />

mit integrierten Verkürzungsteilen<br />

und einem Spannschloss<br />

(Spindelspanner) und den zugehörigen<br />

Verbindungselementen. Auch hier darf<br />

die Kennzeichnung nicht fehlen, ein Ket-<br />

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14<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


MASCHINENTRANSPORT<br />

tenanhänger gibt Auskunft über die Kettendaten. Mit entsprechenden<br />

Verkürzungselementen lassen sich Ketten beliebiger<br />

Länge auf die jeweilige Nutzlänge einstellen, bei voller nutzbarer<br />

Zurrkraft.<br />

Die herkömmlichen Zurrketten in den verschiedenen Stahlquerschnitten<br />

und Tragfähigkeiten entsprechen der Güteklasse<br />

8. Eine bessere Stahlqualität bedeutet jedoch mehr Tragfähigkeit,<br />

bzw. im Umkehrschluss, dass mit einer höherwertigen<br />

Kette dieselbe Zugfestigkeit bei geringerem Stahlquerschnitt<br />

erreicht wird. Damit ist sie auch leichter, denn ein Manko der<br />

Ketten ist ihr hohes Gewicht – ein Grund, weshalb viele Verlader<br />

Gurte bevorzugen. Aber je höher die Stahlgüte, desto weniger<br />

Gewicht muss auf dem Lkw mitgeführt werden, und umso<br />

weniger muss der Fahrer herumwuchten. Die derzeit<br />

höchste Qualitätsstufe ist die Güteklasse 12, die bietet gegenüber<br />

der Güteklasse 8 bis zu 60 Prozent mehr Zugkraft: So muss<br />

man für 10.000 daN Zugkraft entweder eine 13 mm starke Kette<br />

der Güte 8 nehmen, oder die Güteklasse 12 mit nur 10 mm<br />

Stahldurchmesser. Die ist dann um beachtliche 45 Prozent<br />

leichter, und soll nach dem Katalog eines namhaften Anbieters<br />

nicht einmal teurer sein.<br />

Auch für Zurrketten besteht eine Prüfpflicht. Sie sind regelmäßig<br />

einer Sicht-, Maß- und Funktionsprüfung zu unterziehen,<br />

was in entsprechenden Prüfprotokollen zu dokumentieren<br />

ist. Auch hier gilt, Reparaturarbeiten dürfen generell nur<br />

von Sachkundigen ausgeführt werden, die über die notwendigen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Ketten ohne Anhänger,<br />

oder deren Kennzeichnung unleserlich geworden ist, müssen<br />

ausgesondert werden. Ebenso wenn Bauteile verformt<br />

sind, Schnitte, Kerben, Anrisse, übermäßige Korrosion aufweisen<br />

oder der Stahlquerschnitt der Kettenglieder durch Abrieb<br />

um 10 Prozent geschwächt ist.<br />

Flach gehalten: Baumaschinen wie z. B. Bagger und auch Hubarbeitsbühnen<br />

werden beim Transport mittels Direktzurren gesichert.<br />

Möglichst flache (spitze) Winkel zwischen Kette und Ladefläche sowie<br />

in Fahrtrichtung sind dabei günstig für die Ausnutzung der zulässigen<br />

Zurrkraft. Der Richtungswinkel β sollte zwischen 20° und 45° liegen.<br />

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Zurrpunkte<br />

Die besten Ketten oder Gurte nützen wenig, wenn keine geeigneten<br />

Befestigungspunkte vorhanden sind, um die auftretenden<br />

Kräfte in die tragenden Teile des Fahrzeugs einzuleiten.<br />

Seit rund zwanzig Jahren müssen Fahrzeugaufbauten mit geeigneten<br />

Zurrpunkten ausgestattet sein, von deren Kapazität<br />

und Anzahl die Auswahl der erforderlichen Zurrmittel nach Anzahl<br />

und Stärke abhängen. Zurrmittel irgendwo am Fahrzeugrahmen<br />

einhaken, oder gar über Bordwände hinweg zu spannen,<br />

wie man es im Straßenverkehr gar nicht so selten<br />

beobachten kann, ist keinesfalls zu empfehlen!<br />

Doch längst nicht alle Baumaschinen und Hubarbeitsbühnen<br />

besitzen geeignete, und eindeutig markierte Zurrpunkte.<br />

Und so werden dann in guter Absicht Gurte um Auslegerteile<br />

geschlungen, über Motorabdeckungen gezogen und Haltegriffe,<br />

Kettenfahrwerke und Abstützschilde zum Sichern „missbraucht“<br />

– eine vorschriftsmäßige Ladungssicherung ist damit<br />

jedenfalls nicht zu erreichen! Definierte Zurrpunkte müssen<br />

mit Piktogrammen gekennzeichnet sein – dabei sind Zurrpunkte<br />

und Anschlagpunkte auseinanderzuhalten: Je nach Kennzeichnung<br />

und Maschinenstruktur können diese entweder nur<br />

zum Zurren (Ladungssicherung) oder nur zum Heben (Verladung/Krantransport)<br />

gedacht sein. Auch eine Kombination<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

15


MASCHINENTRANSPORT<br />

Gut gemeint: Die Quote der fehlerhaft gesicherten Maschinentransporte<br />

ist immer noch erschreckend hoch. Hier weiß der Fahrer wohl, dass er<br />

die Maschinen sichern muss, aber nicht wie. Nach vorne steht die Maschine<br />

am aufgekröpften Schwanenhals formschlüssig an – das ist gut –<br />

aber einen Gurt mit offenem Haken über einen Luftreifen zu spannen,<br />

geht keinesfalls als ordnungsgemäße Ladungssicherung durch. Die<br />

Maschine könnte sich beim Transport minimal bewegen und die Reifen<br />

nachfedern, der Gurt wird entspannt und der Haken springt aus der Öse<br />

– die Sicherung ist dahin.<br />

Richtige Ladungssicherung<br />

lernen<br />

Weitergehende Informationen zum richtigen Sichern<br />

von Ladungen gibt es beispielsweise bei den einschlägigen<br />

Herstellern von Zurrmitteln, und bei den Berufsgenossenschaften,<br />

die auch entsprechende Lehrgänge<br />

und Schulungen anbieten. Weitere Stellen, die sich<br />

intensiv mit allen Themen der Ladungssicherung befassen,<br />

sind beispielsweise der Gesamtverband der deutschen<br />

Versicherer (www.tis-gdv.de) oder der Königsberger<br />

Ladungssicherungskreis KLSK (www.klsk.de).<br />

Ein Ladungssicherungskurs ist sicher eine lohnende<br />

Investition, denn fehlerhafte Ladungssicherung<br />

kann ein teurer „Spaß“ werden: Nicht nur wegen der<br />

drohenden Bußgelder, sondern besonders dann,<br />

wenn bei einen Unfall Maschinen und Fahrzeug beschädigt<br />

oder gar Personen verletzt werden.<br />

Ab Ende <strong>2013</strong> wird auch IPAF einen neuen Kurs<br />

zum „Be- und Entladen von Hubarbeitsbühnen“ anbieten.<br />

IPAF-Trainingszentrum Neu-Ulm ++ Seit Februar 2011 ++<br />

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aus Zurr- und Anschlagpunkten ist konstruktiv möglich,<br />

muss aber entsprechend gekennzeichnet sein. Die verwendeten<br />

Piktogramme sind standardisiert: Ein Kettenhaken mit<br />

nach oben stehender Kette ist ein Anschlagpunkt, eine Öse<br />

mit geschlungenem Seil bezeichnet einen Zurrpunkt zur<br />

Ladungssicherung. Ein durchgestrichenes Piktogramm signalisiert<br />

„Stopp“ – d. h. der Punkt ist zum Anschlagen oder<br />

Zurren ausdrücklich nicht geeignet. Im Normalfall werden<br />

kleine und mittelschwere Maschinen mit mindestens 4 Zurrpunkten<br />

ausgerüstet, die entsprechend der Maschinenmasse<br />

bemessen sind.<br />

Maschinen im Vermieteinsatz<br />

Bei der Bühnenvermietung werden die Maschinen oft auch<br />

von den Kunden selbst abgeholt und transportiert. Nach<br />

aktueller Rechtssprechung ist der Verlader/Absender/Vermieter<br />

trotzdem verpflichtet, auch auf dem Kundenfahrzeug<br />

die Ladungssicherung zu kontrollieren und gegebenenfalls<br />

auf eine nicht ordnungsgemäße Ladungssicherung hinzuweisen.<br />

Ebenso ist der Halter des Kundenfahrzeuges in<br />

der Pflicht – der darf die Inbetriebnahme nicht anordnen<br />

oder zulassen, wenn sein Fahrzeug und dessen Ladung nicht<br />

den Vorschriften entsprechen. Auch bei Kundenabholung<br />

darf deshalb ein Vermieter bei unzureichender Ladungssicherung<br />

– die meist auf mangelnden Kenntnissen beruht –<br />

nicht einfach wegschauen. Schließlich sollte man annehmen,<br />

dass der Vermieter ein Interesse daran hat, dass seine<br />

Bühne auch wieder unbeschädigt auf seinen Betriebshof zurückkehrt.<br />

<br />

16<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


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MASCHINENTRANSPORT<br />

Welchen<br />

Führerschein<br />

brauche ich?<br />

Neue Regelungen für<br />

Fahrzeuggespanne<br />

von Jürgen Hildebrandt<br />

Auch manche Vermieter von Hubarbeitsbühnen<br />

tun sich schwer mit einer<br />

korrekten Antwort auf die Frage, welche<br />

Führerscheinklasse ein Selbstfahrer und Mieter von Arbeitsbühnen<br />

eigentlich benötigt. Zu Beginn des Jahres <strong>2013</strong> hat sich<br />

hier einiges geändert.<br />

Die Änderungen betreffen vor allem<br />

Deutschland, das mit zahlreichen<br />

Neuregelungen diverse Vereinheitlichungsversuche<br />

innerhalb des EU-Geltungsraumes<br />

umsetzt. Diese betreffen<br />

zum einen die Geltungsdauer der ausgestellten<br />

Dokumente, zum anderen eine<br />

Umordnung der bisherigen Klassen.<br />

Geltungsdauer<br />

Eine einmal erteilte Fahrerlaubnis gilt im<br />

Prinzip nach wie vor unbegrenzt – Ausnahmen<br />

gibt es nur im Bereich des gewerblichen<br />

Güter- und Personenverkehrs,<br />

wo wie bisher schon Befristungen<br />

und Lebensalter-Grenzen bestehen (siehe<br />

Kasten). Die aktuellen Änderungen<br />

betreffen also vor allem die Dokumente<br />

selbst: Führerscheine, die nach dem<br />

19. 01.<strong>2013</strong> ausgestellt wurden, besitzen<br />

aus Gründen der Fälschungssicherheit<br />

und Aktualität nur noch eine Gültigkeitsdauer<br />

von 15 Jahren. Dies gilt auch bei<br />

einer Erweiterung der Fahrberechtigung<br />

auf andere Klassen, einen Umtausch oder<br />

die Ausstellung eines Ersatzdokuments<br />

(z. B. wegen Verlust oder Unleserlichkeit<br />

der Originale). Führerscheine, die vor<br />

dem 19. 01.<strong>2013</strong> ausgestellt wurden, bleiben<br />

bis zum 19. 01.2033 gültig. Bei Ablauf<br />

dieser Frist wird das Dokument auf<br />

Antrag verwaltungsmäßig umgetauscht,<br />

also ohne Untersuchung oder neuerliche<br />

Prüfung. Jedoch ist das mit der Einreichung<br />

eines aktuellen Passbildes und Gebühren<br />

verbunden.<br />

Gewerblicher Verkehr<br />

In den Lkw- und Busklassen gelten bei einem<br />

Erwerb der Fahrberechtigung ab<br />

1999 folgende Befristungen:<br />

Klassen C1, C1E: bis zur<br />

Vollendung des 50. Lebensjahres;<br />

nach Vollendung des 45. Lebensjahres:<br />

fünf Jahre.<br />

Klassen C, CE: fünf Jahre<br />

Klassen D, D1, DE und D1E:<br />

fünf Jahre<br />

Bei einem Umtausch der alten Fahr -<br />

erlaubnisklasse 3 in ein neues Dokument<br />

nach EU-Norm werden auch die Klassen<br />

C1 und C1E ohne ärztliche Untersuchung<br />

und ohne Befristung erteilt; das Dokument<br />

unterliegt lediglich der formalen<br />

Befristung auf 15 Jahre bzw. bis<br />

19. 01. 2033. Nur der von Klasse 3 alt erfasste<br />

Lkw-Klassenausschnitt CE 79 (eine<br />

Spezialeinteilung für dreiachsige Sattelzüge,<br />

die in der C1E auch bei einem Gesamtgewicht<br />

von unter 12 Tonnen nicht<br />

enthalten sind) unterliegt – unabhängig<br />

vom Umtausch – auch den nachfolgenden<br />

Einschränkungen der Klasse CE.<br />

Die Berechtigung zum Führen von<br />

Lkw über 7.500 kg zulässige Gesamtmasse<br />

(zGM) ist kraft Gesetzes auf die Vollendung<br />

des 50. Lebensjahres beschränkt.<br />

Inhaber einer Fahrerlaubnis der alten<br />

Klasse 2 erhalten bei der Umstellung ihrer<br />

Fahrberechtigung die Klassen C und<br />

CE mit einer Befristung auf das 50. Lebensjahr.<br />

Auch mit einem Führerschein<br />

der Klasse 2 darf also ab dem 50. Lebensjahr<br />

ein Fahrzeug der Klasse C oder CE<br />

nur noch gefahren werden, wenn die vor-<br />

18<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


MASCHINENTRANSPORT<br />

geschriebenen ärztlichen Untersuchungen für Berufskraftfahrer<br />

absolviert und attestiert wurden.<br />

Läuft eine befristete Fahrerlaubnis<br />

ab, sollte der Antrag<br />

auf Verlängerung<br />

rechtzeitig gestellt<br />

werden, denn nach<br />

Ablauf der Befristung<br />

dürfen entsprechende<br />

Fahrzeuge erst dann wieder<br />

gefahren werden,<br />

wenn ein neuer Führerschein<br />

ausgestellt wurde. Sonst droht<br />

bei Kontrollen ein Strafverfahren<br />

wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis!<br />

Fahren mit Anhänger (Klasse BE)<br />

Grundlegend vereinfacht wurde die Anhängerregelung,<br />

die in der Praxis bisher<br />

mehr zur Verwirrung denn zur Erhellung beitrug:<br />

Neu ist ab diesem Jahr, dass in der Klasse<br />

BE (den z. B. die Inhaber der Klasse 3 „alt“ bei einem<br />

Umtausch grundsätzlich bekommen, bei einer<br />

Neubeantragung ab <strong>2013</strong> erst nach entsprechenden<br />

Praxisstunden und Prüfung) ein Anhänger<br />

bis 750 kg zugelassene Gesamtmasse wie bisher mitgeführt<br />

werden darf. Des Weiteren wird künftig auf die<br />

zugelassene Gesamtmasse der Fahrzeugkombination<br />

abgestellt, das heißt, dass ohne eine weitere Voraus -<br />

setzung bei einer Gesamtmasse von 3.500 kg (Zugfahrzeug<br />

plus Hänger) die Fahrerlaubnis der Klasse B<br />

genügt. Ein Training und eine praktische Prüfung ist<br />

erst dann zu absolvieren, wenn es sich um ein Gespann<br />

mit einem Gesamtgewicht von 3.500 kg bis 4.250 kg<br />

handelt. Das dürfte bei der Kombination von einem entsprechenden<br />

Zugfahrzeug mit einer Anhängerbühne<br />

bzw. einem Hänger mit einer kleinen Scherenbühne der<br />

B<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

B 96<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

BE<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

Kraftwagen bis 3.500 kg zG und Mindestalter: 18<br />

max. 9 Plätzen (einschl. Fahrer). Vorbesitz: –<br />

Mit der Klasse B dürfen Sie folgende Eingeschlossene<br />

Anhänger ziehen: Klassen: AM, L<br />

– Anhänger bis 750 kg zG,<br />

– Anhänger über 750 kg zG, wenn<br />

die Summe der zulässigen Gesamtmassen<br />

von Zugfahrzeug und Anhänger<br />

nicht größer ist als 3.500 kg.<br />

Diesen speziellen Anhängerführer- Mindestalter: 18<br />

schein benötigen Sie, wenn Sie hinter Vorbesitz: B<br />

einem Kraftwagen der Klasse B einen Eingeschlossene<br />

Anhänger mit einer zG von mehr als Klassen: AM, L<br />

750 kg ziehen wollen und die Summe<br />

der Gesamtmassen von Anhänger<br />

und Pkw größer ist als 3.500 kg, aber<br />

nicht größer als 4.250 kg.<br />

Mit der Klasse BE dürfen Sie alle Züge Mindestalter: 18<br />

mit einem Zugfahrzeug der Klasse B Vorbesitz: B<br />

fahren. Die zG des Anhängers darf Eingeschlossene<br />

max. 3.500 kg betragen. Klassen: AM, L<br />

Lkw-Klassen C1, C1E, C, CE gültig ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter:<br />

C1<br />

18<br />

3.500 kg zG bis 7.500 kg zG, auch mit Vorbesitz: B<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

Anhänger bis 750 kg zG.<br />

Eingeschlossene<br />

Klassen: –<br />

Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter:<br />

C1E<br />

18<br />

3.500 kg zG bis 7.500 kg zG, mit Vorbesitz: C1<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

Anhänger über 750 kg zG.<br />

Eingeschlossene<br />

Kraftfahrzeug der Klasse B mit Klassen: BE,<br />

einem Anhänger, dessen zG größer bei Besitz von D1: D1E<br />

ist als 3.500 kg.<br />

Die zG einer Kombination der Klasse<br />

C1E darf nicht größer sein als<br />

12.000 kg.<br />

Kraftwagen (außer Omnibus) über Mindestalter: 21<br />

C<br />

3.500 kg zG auch mit Anhänger Vorbesitz: B<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

bis 750 kg zG.<br />

Eingeschlossene<br />

Klasse:<br />

C1<br />

Kraftwagen (außer Omnibus) Mindestalter:<br />

CE<br />

21<br />

über 3.500 kg zG und Anhänger Vorbesitz: C<br />

ab 19.01.<strong>2013</strong><br />

über 750 kg zG.<br />

Eingeschlossene<br />

Klassen: C1E, BE, T,<br />

bei Besitz von D1: D1E,<br />

bei Besitz von D: DE<br />

• Anhängerbühnen<br />

• Scherenbühnen<br />

• Teleskopstapler<br />

• Teleskopbühnen<br />

• Gelenkteleskope<br />

• Frontstapler<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

19


HÖHERE REICHWEITE<br />

AUF ALLEN EBENEN<br />

Fall sein. Die technischen Vorschriften in Bezug auf den<br />

Hängerbetrieb dieser Fahrzeuge sind natürlich zusätzlich<br />

einzuhalten, sprich: die für das jeweilige Zugfahrzeug zulässige<br />

Zug- und auch Stützlast dürfen nicht überschritten<br />

werden. Zum Führen schwerer Fahrzeugkombinationen ist<br />

auf jeden Fall mindestens die Fahrerlaubnis der Klasse C1E<br />

oder auch C erforderlich.<br />

Fahrerlaubnisklasse C1E<br />

Damit sind Kombinationen aus einem Zugfahrzeug der<br />

Klasse C1 (z. B. einem Kleinlastwagen mit 7,49 t oder einem<br />

Transporter mit 5 t) und einem Anhänger von mehr als<br />

750 kg zu fahren, sofern die zulässige Gesamtmasse der<br />

Fahrzeugkombination 12 Tonnen nicht übersteigt. Auf das<br />

(komplizierte) Verhältnis der zulässigen Gesamtmasse zur<br />

Leermasse kommt es in Zukunft nicht mehr an. Aber<br />

selbstredend sind auch in dieser Klasse die technischen<br />

Vorschriften der Fahrzeuge zu berücksichtigen.<br />

Sonderfall Schweiz<br />

Die neue JLG ® -Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne 340AJ<br />

4WD steigert Ihre Leistungsfähigkeit. Sie wurde für ein<br />

breites Spektrum von Bauanwendungen entwickelt und<br />

bietet eine volle Arbeitshöhe von 12,35 m und erhöhte<br />

Geländefähigkeit.<br />

Darüber hinaus ist sie robust und vielseitig und wurde<br />

speziell im Hinblick auf einfachere Wartung und effi zientes<br />

Flottenmanagement entwickelt. Erwarten Sie mehr. Verlassen<br />

Sie sich auf die JLG 340AJ und den JLG-Kundendienst, um auch<br />

über weitere Entfernungen höher hinaus gelangen zu können.<br />

JLG. Immer an Ihrer Seite, um Ihr Potenzial zu steigern.<br />

Auch wenn die Schweiz als Nicht-EU-Land zahlreiche Regelungen<br />

1:1 übernimmt, gibt es hier noch abweichende<br />

Spezial- und Sonderreglungen. So die Praxis der so genannten<br />

„Lernfahrten“. Hier gilt: Lernfahrten der Kategorie<br />

B dürfen nur mit einer Begleitperson unternommen werden,<br />

die mindestens 23 Jahre alt ist, und den entsprechenden<br />

Führerausweis schon länger als drei Jahre besitzt. Eine<br />

weitere Forderung besagt, dass die Handbremse auch mit<br />

angelegtem Sicherheitsgurt wirksam betätigt werden<br />

kann. Der Lernfahrausweis der Kategorien A1, A, B1 und F<br />

berechtigt zwar zu Lernfahrten ohne Begleitperson, sollten<br />

Mitfahrende an Bord sein, müssen diese im Besitz des<br />

entsprechenden Führerausweises sein. Der Lernfahrausweis<br />

der Kategorie D1 berechtigt zu Lernfahrten mit Fahrzeugen<br />

der Kategorie C1, derjenige der Kategorie D1E zu<br />

Lernfahrten mit Fahrzeugkombinationen der Kategorie<br />

C1E. Mit dem Lernfahrausweis der Kategorien BE, C1E, CE,<br />

D1E und DE dürfen Lernfahrten ohne Begleitperson unternommen<br />

werden, wenn der Lernende (muss zu entsprechenden<br />

Kursen und bei der zuständigen kantonalen Behörde<br />

angemeldet sein) den Führerausweis für das<br />

Zugfahrzeug bereits besitzt. Auf Lernfahrten mit Fahrzeugen<br />

der Kategorien D1 und D (Bus) dürfen keine Personen<br />

mitgenommen werden. Die Ausnahme bildet die berechtigte<br />

Begleitperson bzw. der Fahrlehrer sowie weitere Fahrschüler.<br />

Lernfahrten sind grundsätzlich nur innerhalb der<br />

Schweiz erlaubt, und bei jeder Lernfahrt muss am Fahrzeug<br />

ein „L“ befestigt sein.<br />

Lizenz zum Führen: Bei den Einteilungen der europä -<br />

ischen Führerscheinklassen gibt es ein paar neue Regelungen,<br />

die vor allem das Fahren mit Anhänger betreffen.<br />

Dazu kommt die auf 15 Jahre begrenzte Gültigkeit der<br />

Dokumente.<br />

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UNFALLVERHÜTUNG<br />

Hindernisse in der Höhe<br />

Initiativen zur Vermeidung von Unfällen durch Einklemmen<br />

von Jürgen Hildebrandt<br />

Zu den größten Gefahren<br />

bei Arbeiten mit Hubarbeitsbühnen<br />

zählt<br />

neben dem Absturz das<br />

Einklemmen der auf der<br />

Bühne tätigen Person zwischen<br />

Arbeitskorb und<br />

Decke bzw. anderen Konstruktionsteilen:<br />

Unterzüge<br />

oder Zwischenträger, Installationen<br />

wie Rohre und<br />

Kabeltrassen sind schon<br />

manchem Arbeiter in<br />

der Höhe zum Verhängnis<br />

geworden.<br />

Derartige Unfälle führen meist zu<br />

schweren Verletzungen – auch einige<br />

Todesfälle waren schon zu beklagen –<br />

weshalb dieses Thema bereits seit einigen<br />

Jahren bei IPAF im Focus steht. Zur<br />

Abwehr und Vermeidung dieser Risiken<br />

gibt es inzwischen mehrere Wege und<br />

Lösungsansätze: Diese sehen sowohl den<br />

Einsatz von speziell konstruierten Arbeitsbühnenkörben<br />

oder Zusatzkonstruktionen<br />

der Hersteller vor als auch<br />

technische Zusatzeinrichtungen. Diese<br />

bewirken „im Falle eines Falles“ die Notabschaltung,<br />

stellen aber nach einer solchen<br />

noch die Beweglichkeit des Arbeitskorbes<br />

sicher. Dann können die im Korb<br />

befindlichen Personen auch schnell geborgen<br />

werden – bei einer völlig blo -<br />

ckierten Bühne, die sich nicht mehr bewegen<br />

lässt, kann das enorm schwierig<br />

Abstandhalter: Mit einem Schutzbügel können<br />

Arbeitskörbe einfach nachgerüstet werden,<br />

um die Bediener wirkungsvoll vor der Gefahr<br />

durch Einklemmen zu schützen. Die Konstruktionen<br />

lassen sich leicht am Arbeitskorbgeländer<br />

anbringen.<br />

und mühsam werden. Auch sind Fälle bekannt,<br />

wo der Bediener nach der Kollision<br />

mit einem Hindernis ohnmächtig oder<br />

verletzt auf das Bedienpult gestürzt ist,<br />

und mit seinem Körper den Steuerhebel<br />

in Aufwärtsfahrt blockiert hat – mit fatalen<br />

Folgen.<br />

IPAF arbeitet auf diesem Sektor mit<br />

den Herstellern und deren Entwicklern<br />

eng zusammen und gibt darüber hinaus<br />

in Form von „Best-Practice“-Richtlinien<br />

Bedienern und Betreibern wichtige Hinweise<br />

zur Vermeidung potenziell gefährlicher<br />

Situationen. So gibt es z. B. eine<br />

Richtlinie für die Auswahl von Hubarbeitsbühnen,<br />

wenn grundsätzlich ein Risiko<br />

der dauerhaften unbeabsichtigten<br />

Betätigung der Arbeitsbühnen-Steuerung<br />

oder ein Unfallrisiko durch Einklemmen<br />

bei hoch liegenden Hindernissen<br />

besteht. Diese geht zunächst davon aus,<br />

dass solche Unfälle in der Praxis durch<br />

sachgerechte Planung, Vorbereitung und<br />

die sorgfältige Auswahl der geeigneten<br />

Ausrüstung grundsätzlich zu vermeiden<br />

sind – eine Patentlösung, mit der sich Einklemmunfälle<br />

in der Höhe pauschal verhindern<br />

ließen, gibt es jedoch nicht. Die<br />

Anzahl schwerer Unfälle lässt sich nur<br />

verringern, wenn Bediener, Baustellenleiter,<br />

Verleihunternehmen und Hersteller<br />

intensiv zusammenarbeiten, um:<br />

• die Bedienerkompetenz zu erhöhen<br />

(durch Schulungen, Aufklärungen,<br />

Verhaltenshinweise)<br />

22<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


UNFALLVERHÜTUNG<br />

• die Organisation der Hubarbeitsbühneneinsätze<br />

vor Ort zu verbessern, mit<br />

besonderem Augenmerk auf die vorhandenen<br />

Baustellen- und Bodenverhältnisse<br />

• die Rolle und Verantwortung des Lieferanten<br />

klarer zu definieren<br />

• Konstruktionsinitiativen anzustoßen<br />

und technische Verbesserungen umzusetzen<br />

• Führungskräfte für ihre Verantwortung<br />

sensibilisieren<br />

Lösungsansätze<br />

IPAF hat die Richtlinie „Vermeidung von<br />

Unfällen durch Einklemmen und Einquetschen<br />

am Arbeitskorb“ entwickelt.<br />

Diese seit 2010 existierende Leitschnur<br />

ist gratis unter „Publikationen/Technische<br />

Anleitungen“ auf www.ipaf.org/de<br />

verfügbar, und enthält klare, umfassende<br />

und einfach umzusetzende Informationen.<br />

Teil 1 spricht das Management an,<br />

für Aufsichtspersonen /Arbeitsbühnenbediener<br />

ist der Teil 2 gedacht.<br />

Manager, Planer und andere Verantwortliche<br />

soll dieses Dokument bei der<br />

Auswahl einer geeigneten Hubarbeitsbühne<br />

und der Zusatzgeräte unterstützen,<br />

indem die verschiedenen Optionen aufgezeigt<br />

werden, falls ein erhöhtes Einsatzrisiko<br />

zu erkennen ist. Die Auswahl der geeigneten<br />

Hubarbeitsbühne erfolgt dabei<br />

Freiraum: Innerhalb des Schutzkorbs<br />

ist der Bediener auch bei komplizierten<br />

Bauteilen und Architekturen<br />

sicher vor einer Kollision<br />

mit Gebäudestrukturen<br />

oder sonstigen Hindernissen in<br />

der Höhe.<br />

nach einer umfangreichen Gefahrenanalyse.<br />

Dabei finden verschiedene Faktoren<br />

und Größen Berücksichtigung wie<br />

• das Fahren zum und vom Arbeitsbereich<br />

• der Zugang zum Arbeitsbereich<br />

• die Art der auszuführenden Arbeiten<br />

der Höhe<br />

• die möglichen Rettungsverfahren<br />

Auch auf der Maschinenseite gibt es diverse<br />

Möglichkeiten, die Unfallgefahr in<br />

dieser Hinsicht zu minimieren. So bietet<br />

die Industrie beispielsweise Schutzbügel<br />

über dem Arbeitskorb, Steuermulden mit<br />

Abstandsbügel vorne mit ergonomisch<br />

gestalteter Drucksensor-Funktion, Steuer -<br />

pulte mit einer Blende, die vor un -<br />

beabsichtigter Betätigung schützt, sowie<br />

Arbeitskörbe mit Käfig oder seitliche<br />

Schutzgitter.<br />

Bemühungen auf externer Ebene<br />

Auch auf der berufsgenossenschaftlichen<br />

Ebene und seitens der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

ist man bemüht, die Pro-<br />

blematik mit praxisgerechten Lösungen<br />

zu entschärfen. So wurde auf Initiative<br />

der Berufsgenossenschaft Holz und Metall<br />

und des Fachausschusses Förder- und<br />

Lagertechnik im Institut für Arbeitsschutz<br />

(IFA, St. Augustin) ein Konzept für<br />

eine ergänzende technische Schutzmaßnahme<br />

erarbeitet und umgesetzt, das<br />

helfen könnte, derartige Arbeitsunfälle<br />

ganz zu vermeiden oder zumindest deren<br />

Auswirkungen zu verringern.<br />

Dazu wurde der Joystick (auch Meis -<br />

terschalter oder Multifunktionsstellteil),<br />

Erst zu roggermaier – dann nach oben.<br />

Arbeitsbühnen von roggermaier: Alle Arten, alle Größen, bis<br />

zu 70 Meter Arbeitshöhe. Eine Vielfalt, die in Süddeutschland<br />

ihresgleichen sucht. Stapler, Schrägaufzüge und Trucks runden<br />

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roggermaier ist zertifiziertes IPAF Schulungszentrum.<br />

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Tel. 089/9050060<br />

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UNFALLVERHÜTUNG<br />

Risikobewusstsein: Mit Informationen<br />

und Hinweisen wie<br />

den Best-Practice-Richtlinien<br />

werden Bühnenbediener und<br />

Unternehmer für die besonderen<br />

Gefahren durch Hindernisse in<br />

der Höhe sensibilisiert – denn<br />

überall „lauern“ Unterzüge,<br />

Deckenträger, Heizungs- und<br />

Lüftungsrohre, die den Bediener<br />

Kopf und Kragen kosten können.<br />

mit dem die Bewegungen der Hubarbeitsbühnen<br />

gesteuert werden, um die<br />

Sicherheitsfunktion „Not-Stopp“ erweitert:<br />

Der Meisterschalter wurde so modifiziert,<br />

dass die Vollauslenkung des Hebels<br />

in eine Richtung, wie sie z. B. beim<br />

Einklemmen einer Person verursacht<br />

werden kann, automatisch den Not-<br />

Stopp auslöst: Dabei kann das Stoppen<br />

der Bewegung bewusst durch Rückführung<br />

des Hebels in die Mittelstellung<br />

ausgelöst werden – oder durch den Vollausschlag,<br />

wie er zum Beispiel bei einer<br />

versehentlichen, reflexartigen Bewegung<br />

oder beim Einquetschen des Bedieners<br />

herbeigeführt werden kann. In beiden<br />

Fällen werden die Bewegungen sofort<br />

gestoppt! Selbst wenn damit<br />

Kollisionen mit Gebäudestrukturen und<br />

das Einquetschen des Bedieners nicht<br />

völlig vermieden werden können, die<br />

Schwere der Verletzungen lässt sich damit<br />

auf jeden Fall erheblich mindern.<br />

Dabei wurden die gebräuchlichen<br />

Bauformen dieser Meisterschalter hinsichtlich<br />

einer praxisgerechten Lösung<br />

untersucht, die folgende Aspekte berücksichtigt:<br />

• Um eine hohe Akzeptanz zu erreichen,<br />

darf der „normale“ Arbeitsbereich (Auslenkung<br />

des Schalters) nicht beeinträchtigt<br />

werden.<br />

• Die Not-Stopp-Funktion darf nur durch<br />

einen gegenüber der normalen Betätigung<br />

deutlich erhöhten Kraftaufwand<br />

ausgelöst werden, um versehentliches<br />

Auslösen zu vermeiden.<br />

• Die Sicherheitsfunktion Not-Stopp soll<br />

steuerungstechnisch ohne großen Aufwand<br />

in den Not-Halt-Kreis der Hubarbeitsbühne<br />

eingebunden werden können.<br />

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hinaus!<br />

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24<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Aufgeräumt:<br />

Speziell gestaltete<br />

Arbeitskörbe mit<br />

versenkt aufgebauten<br />

Steuerpulten<br />

minimieren das<br />

Unfallrisiko – beim<br />

Einklemmen können<br />

die Steuerhebel<br />

nicht blockiert<br />

werden.<br />

UP GROUP<br />

ZÜRICH · BERN · GENÈVE<br />

Zunächst wurden durch das Institut erste handelsübliche<br />

Meis terschalter entsprechend modifiziert und in Laborversuchen<br />

untersucht. Aktuell werden diese „aufgerüsteten“<br />

Meisterschalter bereits in der Praxis durch interessierte Hersteller<br />

und erste Vermietunternehmen auf ihre Gebrauchstauglichkeit<br />

hin und Akzeptanz getestet.<br />

Wichtige Hinweise<br />

Abgedeckt: Mit<br />

Schutzblenden<br />

können auch oben<br />

liegende Pulte gegen<br />

unbeabsichtigte<br />

Betätigung gesichert<br />

werden, so sind die<br />

Wege der Stellhebel<br />

immer frei.<br />

Bei allen technischen Vorrichtungen und/oder sicherheitstechnischen<br />

Hinweisen gilt nach wie vor:<br />

• Keine Arbeitsbühne und auch keine Zusatzausrüstung<br />

wird<br />

in jedem Fall vor Einquetsch-Unfällen an hoch liegenden<br />

Hindernissen schützen können.<br />

• Daher sollten schon bei der Auswahl einer Arbeitsbühne<br />

oder der erforderlichen Zusatzausrüstung gewisse potenzielle<br />

Gefahrenquellen mit in die Entscheidungen einbezogen<br />

werden. Stichwort Gefahrenanalyse!<br />

Neben der Förderung und Verbesserung bestehender<br />

Schulungsprogramme für Bediener wird die IPAF grundsätzlich<br />

und auch in Zukunft Hersteller, Verleihfirmen, Bauunternehmen<br />

und Organisationen dabei unterstützen,<br />

neue Vorrichtungen zu entwickeln, um den Einsatz von<br />

Hubarbeitsbühnen noch sicherer zu machen.<br />

Die IPAF-Schulungszentren bieten einen neuen Kurs mit<br />

dem Schwerpunkt „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />

an.<br />

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Verkauf<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Ausbildung<br />

über 1200 Arbeitsbühnen<br />

an 29 Stand orten:<br />

Zürich/Affoltern a.A. Tel. 044 763 40 60<br />

Genève Tél. 022 706 19 19<br />

Lausanne Tél. 021 701 27 27<br />

Bern/Worb Tel. 031 838 08 50<br />

Basel/Sissach Tel. 061 975 77 77<br />

Reiden Tel. 062 758 24 81<br />

Chur/Bad Ragaz Tel. 081 330 79 79<br />

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MASCHINENTECHNIK<br />

Schäden<br />

erkennen<br />

Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />

von Roland Jäkel<br />

Die sorgfältige Prüfung von Hubarbeitsbühnen ist aus vielen<br />

Gründen unverzichtbar. Diese Arbeitsgeräte unterliegen im Einsatz<br />

– wie viele andere Arbeitsmaschinen auch – ganz normalen<br />

Verschleiß und Abnutzung. Doch gegenüber manchen anderen<br />

Maschinen, die bei einer technischen Störung einfach stehen<br />

bleiben und den Dienst quittieren, hängt vom ordnungsgemäßen<br />

Zustand der Hubarbeitsbühne in der Regel die Sicherheit für<br />

Leib und Leben der Benützer ab.<br />

Die Abnützung und der Verschleiß<br />

von Hubarbeitsbühnen hängt im<br />

Wesentlichen von der Einsatzhäufigkeit<br />

und den herrschenden Einsatzbedingungen<br />

ab. Hinzu kommt aber, dass Arbeitsbühnen<br />

darüber hinaus oft auch Einflüssen<br />

und Belastungen unterliegen, für die<br />

sie eigentlich nicht konstruiert und gebaut<br />

sind:<br />

• zweckentfremdeter Einsatz (z. B. als He -<br />

bezeug)<br />

• unsachgemäße Bedienung (z. B. durch<br />

nicht geschulte Bediener)<br />

• Überlastung<br />

• falsche Disposition, d. h. unzweckmäßige<br />

Auswahl und dadurch häufiges<br />

Arbeiten in Grenzbereichen<br />

Sicherheitskontrolle: Hubarbeitsbühnen müssen nach<br />

der BGR 500 Kap. 2.10 Pkt. 2.9.1regelmäßig durch<br />

„befähigte Personen“ geprüft werden – dazu gehören<br />

eingehende Sicht- und Funktionskontrollen.<br />

Kurzgeschlossen: Wer solch ein selbst<br />

gebasteltes Verlängerungskabel mit zwei<br />

„Männchen“ durchgehen lässt, muss an<br />

seiner „Befähigung“ zweifeln lassen.<br />

Diese Einsätze führen zu<br />

extremen Beanspruchungen,<br />

die den Verschleiß und<br />

die Alterung von Bauteilen<br />

und Baugruppen erheblich verstärken<br />

und damit die vom Hersteller „eingebaute“<br />

rechnerische Betriebssicherheit negativ<br />

beeinflussen – die Zuverlässigkeit<br />

sinkt.<br />

Nach den von den deutschen Berufsgenossenschaften<br />

veröffentlichten Statis -<br />

tiken sind etwa 13 Prozent aller tödlichen<br />

Arbeitsunfälle, an denen Hubarbeitsbühnen<br />

beteiligt sind, auf technische Mängel<br />

der Maschinen zurückzuführen. Das sind<br />

in aller Regel keine Mängel, die die Hersteller<br />

zu verantworten haben. Viel mehr<br />

entstehen diese Unfälle durch die o. g.<br />

Faktoren – und in der Folge durch mangelhafte<br />

Kontrolle und Beseitigung der<br />

aufgetretenen Schäden.<br />

Da in Europa dem Schutz von Leben<br />

und Gesundheit der Beschäftigten besondere<br />

Bedeutung beigemessen wird,<br />

haben EU-Kommission und nationale Behörden<br />

Maßnahmen ergriffen, um Menschen<br />

und auch Sachwerte zu schützen.<br />

Für die Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />

wurden daher gesetzliche Regelungen<br />

und Vorschriften erlassen. Hier ist wichtig<br />

zu wissen, dass alle EU-Festlegungen<br />

durch die einzelnen Länder in nationales<br />

Recht überführt werden. Daher bezieht<br />

sich die Prüfung von Hubarbeitsbühnen<br />

bei uns auf folgende Grundlagen:<br />

• Betriebssicherheitsverordnung § 3<br />

– Gefährdungsbeurteilung<br />

26<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


• Betriebssicherheitsverordnung § 10 – Prüfung der<br />

Arbeitsmittel<br />

• BGG 945 (Berufsgenossenschaftlicher Grundsatz) – Prüfung<br />

von Hebebühnen<br />

• BGG 945-1 – Prüfbuch (nationale Vorschrift in Deutschland)<br />

Man unterscheidet Prüfungen, die in den Verantwortungsbereich<br />

der Hersteller fallen, und Prüfungen für deren zuverlässige<br />

Durchführung der Betreiber/Eigentümer verantwortlich<br />

ist. Die Prüfung in Verantwortung der Hersteller soll hier nicht<br />

näher beleuchtet werden, da man davon ausgehen kann, dass<br />

eine vom Hersteller ausgelieferte Maschine alle Prüfungen<br />

absolviert hat. Das Ziel dieses Beitrages ist, das Verantwortungsbewusstsein<br />

der Betreiber von Hubarbeitsbühnen zu stärken.<br />

Zur Erinnerung:<br />

Nach der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG dürfen<br />

im ganzen Gebiet der EU nur Hubarbeitsbühnen in Verkehr gebracht<br />

werden, die das CE-Zeichen tragen und vom Hersteller<br />

mit einer entsprechenden Konformitätserklärung ausgestattet<br />

sind. In der Bundesrepublik Deutschland ist der Eigentümer der<br />

Bühne für das Anlegen eines Prüfbuches nach BGG 945-1 verantwortlich.<br />

Für Hubarbeitsbühnen, die vor der europäischen Maschinenrichtlinie<br />

in Verkehr gebracht wurden, gelten nach wie vor<br />

die Festlegungen der VBG 14.<br />

Welche Prüfungen muss der Betreiber/Eigentümer<br />

verantworten:<br />

1. Die Prüfung vor der 1. Inbetriebnahme (heute meist nur bei Sondergeräten,<br />

die erst beim Eigentümer fertig montiert werden)<br />

2. Der tägliche Check durch den „geschulten“ Bediener (geschulte<br />

Bediener sind nach ISO 18878 oder nach DGUV BGG<br />

966 unterwiesen). Bei dieser Prüfung müssen Beschädigungen<br />

von vorhergehenden Einsätzen, unvorhergesehene Ereignisse,<br />

Folgen von Überlastung, Beeinträchtigungen der<br />

Betriebssicherheit u. Ä. durch den Bediener vor dem täg -<br />

lichen Arbeitsbeginn erkannt werden.<br />

3. Regelmäßige Prüfung (nach BetrSichV. §10) nach der BGR 500<br />

Kap. 2.10 Pkt. 2.9.1. Diese in aller Regel jährlichen Prüfungen,<br />

die durch „befähigte Personen“ (früher Sachkundige) für<br />

Hubarbeitsbühnen durchgeführt werden, dienen dem Ziel,<br />

die Hubarbeitsbühnen einer eingehenden Sicht- und Funktionskontrolle<br />

zu unterziehen.<br />

Diese Prüfungen sind aber nur sinnvoll, wenn sie mit Maßnahmen<br />

der „Planmäßig vorbeugenden Instandhaltung“ (PVI)<br />

einhergehen.<br />

Dabei ist der Gesamtzustand der Hubarbeitsbühne einschließlich<br />

der Dokumentation zu beurteilen, und der Verschleißgrad<br />

und Zustand der Bühne für den nächsten Prüfzeitraum<br />

(in der Regel ein Jahr) abzuschätzen. Der Sachkundige<br />

muss in der Lage sein, diesen Zustand und das wahrscheinliche<br />

Verschleiß- und Abnutzungsverhalten der Hubarbeitsbühne<br />

für die nächsten 12 Monate fachlich korrekt und unabhängig<br />

von wirtschaftlichen Zwängen zu beurteilen und dieses im<br />

Prüfbuch protokollieren. Die Nachweispflicht regelt u. a. §11 der<br />

BetrSichV.<br />

Arbeitsbühnen Vermietung<br />

<br />

<br />

Wir haben ca. 120 Arbeitsbühnen in unserem<br />

Mietprogramm.<br />

Folgende Arbeitsbühnen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

<br />

<br />

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Sonderwünsche werden von uns jederzeit gerne erfüllt.<br />

Unsere Stärken:<br />

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ARBEITSBÜHNEN VERMIETUNG GMBH<br />

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Fax 0049 (0) 6838 / 9933-22<br />

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MASCHINENTECHNIK<br />

Bruchstückhaft: Eine derart zerstörte elektrische<br />

Drehdurchführung hätte bei einer sorgfältigen<br />

Prüfung nicht übersehen werden dürfen!<br />

Verlässt die Bühne das Gelände des Eigentümers,<br />

muss mindestens das letzte<br />

Prüfprotokoll an der Bühne mitgeführt<br />

werden. Nach erfolgter Prüfung ist eine<br />

Prüfplakette mit dem Datum der nächs -<br />

ten Prüfung an der Hubarbeitsbühne<br />

anzubringen. (Nach der BetrSichV und<br />

BGR 500 sagt die Plakette zwar nur aus,<br />

dass eine Prüfung stattgefunden hat –<br />

unabhängig vom Ergebnis. Die Plakette<br />

sollte jedoch nur erteilt werden, wenn<br />

die Bühne frei von sicherheitstechnischen<br />

Mängeln ist.)<br />

4. Eine letzte Art der Prüfung in Verantwortung<br />

der Betreiber/Eigentümer<br />

sind die „Außerordentlichen Prüfungen“.<br />

Wann diese stattfinden müssen,<br />

regelt die BGR 500 Kap. 2.10 Pkt. 2.9.2.<br />

Das kann beispielsweise der Fall sein<br />

• nach Änderungen der Konstruktion<br />

• nach „wesentlichen“ Instandsetzungen<br />

an tragenden Teilen<br />

In der Praxis geht man in aller Regel<br />

doch zu einer regelmäßigen Prüfung<br />

über, die die Gesamtheit der Bühne umfasst.<br />

Dieser Prüfbericht muss den Anforderungen<br />

der BGG 945 Pkt. 5.5 entsprechen,<br />

in der die Mindestanforderungen<br />

an den fachlich richtig und rechtlich korrekt<br />

ausgefüllten Prüfbericht geregelt<br />

sind. Dabei ist besonders darauf zu achten,<br />

dass der Unternehmer (Eigentü-<br />

Schrottreif: Sogar diese Bühne mit dem<br />

unübersehbaren Riss am Ausleger wurde als<br />

„sicher“ eingestuft.<br />

mer/Anwender) der Bühne das Protokoll<br />

unterzeichnet. Dies ist umso wichtiger,<br />

wenn technische Mängel an der Bühne<br />

verbleiben, die die Betriebssicherheit beeinträchtigen<br />

können. In begründeten<br />

Fällen, in denen sich ein Betreiber uneinsichtig<br />

zeigt, ist die befähigte Person sogar<br />

verpflichtet, die staatlichen Behörden<br />

28<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Zweckentfremdung:<br />

Eine Hubarbeitsbühne<br />

ist kein Kran –<br />

solche Einsätze führen<br />

unweigerlich<br />

zur Überlastung und<br />

damit zu ernsten<br />

Folgeschäden.<br />

ALIMAK HEK lädt Sie herzlich<br />

ein, besuchen Sie uns:<br />

Auf der bauma <strong>2013</strong> in München,<br />

15. – 21. April <strong>2013</strong><br />

(Gewerbeaufsichtsamt, Berufsgenossenschaften)<br />

zu informieren.<br />

Der Schutz von Menschenleben<br />

hat höchste Priorität<br />

Leider zeigt die Praxis auch, dass es sog.<br />

„befähigte Personen“ gibt, die sich ihrer<br />

Verantwortung nicht bewusst sind oder<br />

die sich unternehmerischem (wirtschaftlichen)<br />

Druck beugen – zu Lasten der Sicherheit<br />

der Mitarbeiter.<br />

Dazu einige negative Beispiele:<br />

• Riss am Ausleger übersehen – aber Prüfplakette<br />

erteilt;<br />

• Ladekabel mit zwei Steckern montiert –<br />

Lebensgefahr – aber Prüfplakette erteilt;<br />

• gebrochenes Gegenlager der Schwenkbremse<br />

nicht erkannt – aber Prüfplakette<br />

erteilt;<br />

• elektrische Drehdurchführung defekt,<br />

aber bei der Prüfung nicht bemerkt, da<br />

keine Prüfung nach BGV A3 stattfand;<br />

Sollbruchstelle:<br />

Diese verschlissene<br />

und korrodierte<br />

Schraube<br />

stammt von<br />

der Zugdeichsel<br />

einer Anhängerbühne<br />

– der<br />

endgültige<br />

Bruch wäre nur<br />

eine Frage der<br />

Zeit gewesen.<br />

• stark verschlissene Befestigungsschrauben<br />

einer Auflaufeinrichtung an einer<br />

älteren Anhängerbühne. Wenn die<br />

Schrau ben aufgrund von Abnutzung<br />

brechen, bleibt die Zugvorrichtung am<br />

Zugfahrzeug, aber die Bühne fährt unkontrolliert<br />

irgendwohin!<br />

Mit diesen wenigen Beispielen soll<br />

die hohe Verantwortung der „befähigten<br />

Personen“ verdeutlicht werden. Der Autor<br />

fordert daher alle Bühnenbesitzer<br />

und -betreiber eindringlich auf:<br />

• Wählen Sie die Personen, denen Sie Ihre<br />

Hubarbeitsbühne zur Wartung, Prüfung<br />

und Instandsetzung anvertrauen, ganz<br />

besonders sorgfältig aus.<br />

• Befähigte Personen für Hubarbeitsbühnen<br />

benötigen ein hohes Maß an theoretischem<br />

und fachlichem Wissen, und<br />

müssen völlig frei von wirtschaftlichen<br />

und ökonomischen Zwängen fachlich<br />

korrekt – also unabhängig – entscheiden<br />

können.<br />

• Gehen Sie kein Sicherheitsrisiko ein.<br />

So kann jeder Bühnenbesitzer mithelfen,<br />

die Unfallstatistiken positiv zu beeinflussen.<br />

Seine Bühnenauslastung wird sich<br />

verbessern, unvorhergesehene Ausfälle<br />

werden seltener. Seine Kunden sind zufrieden<br />

– und zufriedene Kunden kommen<br />

bekanntlich wieder.<br />

Aber über allem steht die Aufgabe<br />

das Leben und die Gesundheit der<br />

Bühnenbenutzer zu schützen und zu erhalten<br />

– das muss immer oberste Priorität<br />

haben.<br />

<br />

Der Autor Roland Jäkel ist Geschäftsführer der<br />

Lift-Manager GmbH<br />

Auf dem Freigelände,<br />

Stand F11-1102/10 erleben Sie:<br />

• Neues und Bewährtes<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

29


UNFALLVERHÜTUNG<br />

Auch Chefs<br />

sollten wissen,was sie tun<br />

Ein wichtiger Kurs für<br />

Führungskräfte<br />

von Harald Späth<br />

Kein halbwegs vernünftiger Unternehmer wird einem Mitarbeiter,<br />

der keinen Lkw-Führerschein besitzt, einen 40-t-Lastzug<br />

anvertrauen. Doch wenn es um Arbeitsmaschinen auf der Baustelle<br />

geht, ist man schon „großzügiger“: viele Unternehmer<br />

sind sich offenbar nicht des Risikos bewusst, das mit der Überlassung<br />

von Hubarbeitsbühnen verbunden sein kann.<br />

Grundwissen: Der<br />

Unternehmer, in<br />

dessen Arbeitsbereich<br />

angemietete<br />

Hubarbeitsbühnen<br />

genutzt werden,<br />

sollte gewisse<br />

Grundkenntnisse<br />

über die verfüg baren<br />

Bühnentypen,<br />

deren technischen<br />

Eigenschaften und<br />

Einsatzschwerpunkte<br />

haben –<br />

der Mietpreis allein<br />

ist ein zu schwaches<br />

Auswahlargument!<br />

Ein Chef muss zwar die Qualifikation des Bedieners<br />

kennen und überprüfen, doch auch<br />

er selbst sollte ausreichend qualifiziert sein, um<br />

einen Arbeitsbühneneinsatz richtig bewerten<br />

und organisieren zu können. Denn es ist in der<br />

Regel nicht der Fahrer, der eine Maschine auswählt<br />

und bestellt, sondern der Unternehmer<br />

oder Vorarbeiter.<br />

Wie weit die Pflichten und die Verantwortung<br />

des Unternehmers oder Vorarbeiters reichen,<br />

das wird in einem eintägigen Kurs vermittelt,<br />

den IPAF speziell für Führungskräfte<br />

anbietet. Aktuell wurden die Inhalte neu überarbeitet<br />

und den veränderten Vorschriften angepasst,<br />

sodass kürzlich die ersten Führungskräfte<br />

nach den neuen Richtlinien geschult wurden.<br />

Und alle waren verblüfft, welche Tragweite der<br />

Hubarbeitsbühnen-Einsatz für sie haben kann –<br />

sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch haftungsrechtlich.<br />

Besonders strafrechtliche Konsequenzen<br />

können schmerzhaft werden.<br />

Der Chef ist immer dran<br />

Dass der Unternehmer nicht nur alle einschlägigen<br />

Vorschriften und Gesetze kennen sollte, son-<br />

30<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


UNFALLVERHÜTUNG<br />

dern auch die Mietbedingungen, die er<br />

mit der Bestellung einer Bühne eingeht,<br />

davon sollte man ausgehen. Aber er<br />

muss zum Beispiel auch über die verschiedenen<br />

Arten und Leistungsklassen<br />

von Hubarbeitsbühnen Bescheid wissen.<br />

Denn nur dann ist er auch in der Lage, für<br />

eine anstehende Aufgabe die am besten<br />

geeignete Maschine auszuwählen, bzw.<br />

sich vom Vermieter angemessen beraten<br />

zu lassen. Eine nicht richtig auf die Arbeitssituation<br />

abgestimmte Bühne provoziert<br />

die Mitarbeiter auf der Baustelle<br />

zu unsachgemäßen Handlungen und gefährlichen<br />

Improvisationen. So führt eine<br />

Maschine mit zu geringer Reichhöhe<br />

oder -weite unweigerlich dazu, dass sich<br />

der Mitarbeiter zu weit über das Geländer<br />

beugt um seine Arbeitsstelle zu erreichen<br />

oder sogar übersteigt. Zu dem erhöhten<br />

Risiko kommt auch noch der<br />

Zeitfaktor, denn solches Arbeiten ist selten<br />

wirtschaftlich – trotz eines möglicherweise<br />

niedrigeren Mietpreises. Auf<br />

jeden Fall trägt der Unternehmer die Verantwortung.<br />

Und dass auch Unfälle letztlich<br />

teuer und unwirtschaftlich sind, dürfte<br />

sich mittlerweile herumgesprochen<br />

haben. Denn wenn sich nach einem Unfall<br />

herausstellt, dass die verwendete Maschine<br />

völlig ungeeignet war, dann muss<br />

sich der Unternehmer vorhalten lassen,<br />

seine Pflicht zur Unfallvermeidung vernachlässigt<br />

zu haben.<br />

Diese umfasst nach BGG 966 auch eine<br />

Gefährdungsbeurteilung. Dafür sind<br />

aber ausreichende Kenntnisse über die<br />

eingesetzten Maschinen und die Ausstattung<br />

der Mitarbeiter mit persönlicher<br />

Schutzausrüstung (PSA) eine zwingende<br />

Voraussetzung. Nur dann ist der Chef<br />

auch in der Lage, die mögliche vorschriftswidrige<br />

oder missbräuchliche Verwendung<br />

von Arbeitsbühnen zu erkennen<br />

und zu verhindern. Schließlich muss<br />

er die Ausführung der Arbeit in allen Details<br />

organisieren und planen – und dazu<br />

gehört eben auch der sichere Arbeitseinsatz<br />

in der Höhe.<br />

Das beginnt mit der Bewertung der<br />

Aufgabe und Auswahl der geeigneten<br />

No risk: Die Risikoabschätzung<br />

für<br />

jeden Einzelfall gehört<br />

zu einer umfassenden<br />

Gefährdungsbeurteilung,<br />

die jedem Bühneneinsatz<br />

vorausgehen<br />

muss. Ist ein<br />

derartiges Formblatt<br />

ordentlich<br />

ausgefüllt, hat der<br />

Unternehmer einen<br />

wichtigen Punkt der<br />

Unfallverhütung<br />

erfüllt. Dann sollten<br />

solche Verhaltensweisen<br />

eigentlich<br />

ausgeschlossen sein<br />

– die sind u.a. die<br />

Folge einer ungeeigneten<br />

Bühnenauswahl.<br />

Mietgeräte. Professionell. Europaweit.<br />

Miethotline<br />

bundesweit<br />

0 18 05 / 92 99 70<br />

0,14 /Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.<br />

www.beyer-mietservice.de<br />

zertifiziertes<br />

IPAF-Schulungszentrum


UNFALLVERHÜTUNG<br />

zu können. Die nötige „Grundbildung“ kann er<br />

sich im IPAF-Kurs für Manager erwerben.<br />

Arbeitsverfahren, Geräte und Hilfsmittel,<br />

sowie eines ausreichend qualifizierten<br />

Bühnenbedieners. Der muss körperlich<br />

gesund sein und seine Fähigkeiten nachgewiesen<br />

haben – am besten natürlich<br />

mit einer PAL-Card von IPAF. Erfahren und<br />

ausreichend kompetent muss aber auch<br />

der für die Arbeitsaufsicht Verantwortliche<br />

sein, um die Sicherheitsanweisung<br />

einer Hubarbeitsbühne richtig interpretieren<br />

und deren Einhaltung durchsetzen<br />

TRAINING<br />

Unser Schulungsangebot:<br />

- IPAF-Bediener<br />

- IPAF-Einweiser<br />

- Sicherheitsgeschirrkurs<br />

- Jährliche BG-<br />

Unterweisung<br />

IPAF Schulungszentrum<br />

Max-Planck-Str. 8<br />

78713 Schramberg-Sulgen<br />

· Beratung<br />

· Buchung<br />

Tel. 0 74 22 / 94 90 97-0<br />

www.schwenk-arbeitsbuehnen.de<br />

Bitte anschnallen: Nicht auf allen Hubarbeitsbühnen<br />

ist ein Sicherheitsgeschirr<br />

sinnvoll und nötig – wann der Unternehmer<br />

seinen Mitarbeitern welche PSA<br />

(Persönliche Schutzausrüstung) kostenlos<br />

zur Verfügung stellen muss, das erfährt<br />

er z. B. im IPAF-Kurs „Hubarbeitsbühnen<br />

für Führungskräfte“.<br />

Theorie und Praxis<br />

Hubarbeitsbühnen sind in der Regel einem<br />

bestimmten Mitarbeiter zugeordnet, der dafür<br />

verantwortlich ist. Aber üblicherweise nutzen<br />

auch andere Kollegen oder sogar Mitarbeiter<br />

anderer Gewerke oder der am Bauvorhaben<br />

beteiligten Firmen die Maschine. Ohne konkreten<br />

Arbeitsauftrag – damit quasi illegal.<br />

Beispielsweise dürfen laut BGR 500 (Maßnahmen<br />

zur Verhütung von Gefahren für Leben<br />

und Gesundheit bei der Arbeit) nur gesunde<br />

Personen über 18 Jahren mit der selbstständigen<br />

Bedienung von Hebebühnen beauftragt<br />

werden, die in der Bedienung unterwiesen<br />

sind, und die entsprechende Befähigung<br />

nachgewiesen haben. Wenigen ist aber bekannt,<br />

dass diese ausdrücklich mit dem Bedienen<br />

der Hebebühne beauftragt werden müssen<br />

– und zwar schriftlich!<br />

Oft weiß der Chef auch nicht so genau, was<br />

im Kleingedruckten des Mietvertrags steht,<br />

und was seine Mitarbeiter bei der Ankunft der<br />

Maschine auf der Baustelle mit dem Übernahmeprotokoll<br />

unterschreiben. Und diese wissen selten genau, was sie eigentlich<br />

anerkennen dürfen und was nicht. Schließlich<br />

wird damit aber u. a. geregelt, wer das Risiko beim Transport<br />

trägt, bzw. wer für Wartung und Pflege verantwortlich<br />

ist, und wer nötigenfalls eine Reparatur zu veranlassen<br />

und zu bezahlen hat.<br />

Der Managerkurs soll keine Fahrerausbildung sein,<br />

sondern den Verantwortlichen einen zwar groben, aber<br />

umfassenden Überblick über alle Facetten des Bühneneinsatzes<br />

geben. Schließlich trägt der Unternehmer die<br />

Verantwortung und muss bei der Arbeitsvorbereitung sowohl<br />

technische und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigen.<br />

Diese reichen von der Art der Arbeit über die Anzahl<br />

der Mitarbeiter im Korb bzw. die erforderliche Tragkraft<br />

der Bühne, die zweckmäßigste Antriebsart der Maschine<br />

bis hin zur Bodenbeschaffenheit von Zufahrt und Standflächen.<br />

Neu im Kurs ist eine Computeranimation von<br />

richtigem bzw. falschem Verhalten und zum Einsatz von<br />

persönlicher Schutzausrüstung (die der Unternehmer kostenlos<br />

zur Verfügung zu stellen hat) – alles mit dem Ziel<br />

das Gefahrenbewusstsein zu fördern und damit der<br />

Sicherheit auf der Baustelle ebenso zu nützen wie dem<br />

eigenen geschäftlichen Erfolg. Die Kursteilnahme sollte<br />

deshalb zum Pflichtprogramm für alle gehören, in deren<br />

Aufgabengebiet Höhenarbeiten und der Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />

fallen: Schließlich ist für eine sichere Baustelle<br />

immer der Arbeitgeber zuständig!<br />

Die IPAF-Schulungszentren bieten einen neuen Kurs<br />

mit dem Schwerpunkt „Hubarbeitsbühnen für Führungskräfte“<br />

an.


www.spanset.de<br />

SICHER HOCH<br />

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Wählen Sie einfach aus unserem<br />

umfangreichen Programm.<br />

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Miethotline, Beratung und Schulungen: 09 21 - 78 99 20<br />

Zentrale Bayreuth:<br />

Weiherstr. 33 - 35<br />

95448 Bayreuth<br />

IPAF-Schulungszentrum:<br />

St.-Georgen-Str. 15<br />

95463 Bindlach<br />

Schulungszentrum<br />

www.wagert.de<br />

www.hematec-online.de


UNFALLVERHÜTUNG<br />

Volles Haus: Dipl.-Ing. Harald<br />

Gröner von der RWE Power AG<br />

referiert anlässlich einer Tagung<br />

für Arbeitssicherheit über seine<br />

praktischen Erfahrungen.<br />

„Sicheres Arbeiten in<br />

Höhe ist vor allem<br />

vom Verhalten jedes<br />

Einzelnen abhängig“,<br />

schlussfolgert der Leiter<br />

des Referats Arbeitssicherheit<br />

bei der RWE Power AG,<br />

Dipl.-Ing. Harald Gröner,<br />

aus seinen langjährigen<br />

praktischen Erfahrungen.<br />

Rote Äpfel für Arbeitssicherheit<br />

Erfahrungen und Maßnahmen zur Sicherheit bei der RWE<br />

von Jürgen Hildebrandt<br />

Für seine Arbeit und die seines Unternehmens<br />

im Zusammenhang mit<br />

dem Einsatz von Hubarbeitsbühnen ist es<br />

daher wichtig, die Firmenphilosophie<br />

und -prinzipen zum Thema Arbeitssicherheit<br />

kurz und klar zu formulieren. Nur so<br />

könne man die Ziele verständlich vermitteln<br />

und damit letztlich auch das Verhalten<br />

der beauftragten Mitarbeiter positiv<br />

beeinflussen.<br />

Kurz und einprägsam<br />

Bei RWE Power gibt es daher nur fünf<br />

Grundprinzipien und Leitgedanken zum<br />

Thema Arbeitsschutz – intern symbolisiert<br />

jeweils durch einen roten Apfel. Und<br />

sämtliche stehen unter dem Leitsatz:<br />

„Alle Verletzungen sind vermeidbar“:<br />

1. Wir wollen keine Unfälle.<br />

2. Wir machen keine Arbeit, die nicht<br />

sicher durchgeführt werden kann.<br />

3. Wir alle sind Vorbild.<br />

4. Wir schauen nicht weg.<br />

5. Wir behandeln Fremde wie Eigene.<br />

Null Unfälle sind das Ziel: RWE-Sicherheitsexperte<br />

Gröner (vorne) zusammen mit<br />

dem IPAF-Repräsentanten für Deutschland,<br />

Reinhard Willenbrock.<br />

Ziel dieser Firmenpolitik sind null Unfälle.<br />

Dazu gehört beim Umgang mit und<br />

bei der Arbeit auf Hubarbeitsbühnen auf<br />

jeden Fall die unbedingte Gurtpflicht,<br />

ebenso wie spezielle Programme zur<br />

Schulung. Nach Gröners Einschätzung<br />

gehen 90 Prozent aller Arbeitsunfälle auf<br />

menschliches Versagen zurück! Und<br />

wenn ein Unfall passiert ist, kommen von<br />

vielen Vorgesetzten Kommentare wie<br />

diese:<br />

Der Mitarbeiter hätte besser<br />

aufpassen müssen<br />

Verantwortlich für Arbeitsschutz ist<br />

doch die Sicherheitsfachkraft<br />

Unfallanalyse ist lästig und bringt<br />

keine neuen Erkenntnisse<br />

Mein Vorgesetzter hat auch kein<br />

Interesse<br />

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

macht sich nur wichtig<br />

Nun habe ich schon wieder<br />

unnötige Arbeit<br />

Der Mitarbeiter ist doch gut<br />

versichert<br />

Richtiger Arbeitsschutz hängt aber in ers -<br />

ter Linie davon ab, ob man die bestehenden<br />

Gefahren<br />

wahrnimmt / erkennt<br />

richtig einschätzt / Handlungen<br />

festlegt<br />

richtig umsetzt / Handlungen ausführt<br />

34<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


UNFALLVERHÜTUNG<br />

Der Mitarbeiter muss also die reale Situation<br />

und eine eventuelle mögliche Gefährdung<br />

selber erkennen und einschätzen<br />

können – so das Ziel.<br />

Der Faktor Mensch<br />

In allen diesen Bereichen (Wahrnehmung,<br />

Denken und Motorik) sind die<br />

Menschen nicht vollkommen. „Daher<br />

müssen wir die tatsächlichen menschlichen<br />

Faktoren ermitteln.<br />

Daran ist die Gefährdungsanalyse<br />

anzupassen“, erläutert<br />

der Experte. Was kann<br />

man also konkret tun, um<br />

das Verhalten der Mitarbeiter<br />

so zu steuern, dass sie sicher<br />

arbeiten?<br />

Mittels Analyse Schwachstellen<br />

erkennen und<br />

Fachkunde erwerben<br />

Methoden zur Analyse<br />

einsetzen – also Methodenkenntnisse<br />

erwerben<br />

Richtiges Verhalten einfordern<br />

und steuern<br />

Aufwand einbringen –<br />

also nötige Ressourcen<br />

schaffen<br />

Mitarbeiter qualifizieren,<br />

indem Schulungen und<br />

Unterweisungen durchgeführt<br />

werden<br />

Aus Fehlern lernen: hier<br />

helfen keine Schuldzuweisungen<br />

quenzen bei Fehlverhalten. Zudem wurden<br />

alle diese sicherheitsrelevanten<br />

Maßnahmen in die allgemeinen Lieferbedingungen<br />

aufgenommen, wodurch<br />

der Arbeitsschutz zur Voraussetzung für<br />

das Zustandekommen eines Vertrages<br />

wird. Zudem gibt es Schulungen für die<br />

Mitarbeiter zum Thema Gefahrenwahrnehmung,<br />

spezielle Schulungen zum<br />

Arbeiten in Höhe, Höhentrainings für Leitungsarbeiter<br />

und laufende Unterwei-<br />

Erfolg<br />

Rothlehner Arbeitsbühnen<br />

Produktprogramm<br />

auf Anhänger bis 30 m<br />

auf LKW bis 112 m<br />

Scherenbühnen<br />

Selbstfahrtechnik<br />

Schmale Spezialgeräte<br />

Raupengeräte bis 52 m<br />

Gebrauchtgeräte<br />

Leistungen<br />

Beratung<br />

Kundendienst vor Ort<br />

Ersatzteilservice<br />

Finanzierung<br />

Versicherung<br />

- Schulungszentrum<br />

Niederlassungen<br />

15 x in BRD<br />

Österreich, Slowenien, Kroatien<br />

Tschechien, Slowakei<br />

Polen<br />

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So wurden bei der RWE u. a.<br />

technische Maßnahmen<br />

umgesetzt, wie zum Beispiel<br />

Treppenaufgänge installiert<br />

statt Leitern sowie bei Anschlagmitteln<br />

dreifach gesicherte<br />

Karabiner eingeführt.<br />

Die Mitarbeiter wurden mit<br />

Höhensicherungen ausgestattet,<br />

dazu eine Art „Führerschein<br />

für Hubarbeitsbühnen“<br />

eingeführt sowie<br />

die eigenen Mitarbeiter wie<br />

auch die von Fremdfirmen<br />

auf die Einhaltung der Regeln<br />

und Vorschriften verpflichtet.<br />

Das wird auch<br />

überwacht – mit Konsesungen<br />

zur Nutzung von Höhensicherungen.<br />

Und da Arbeitsschutz alle Sprachen<br />

spricht, gibt es diese Philosophie der fünf<br />

markanten Sätze auch in vielen Varianten<br />

– selbst in Kölschem Dialekt. <br />

Dieser Beitrag basiert auf einer Präsentation<br />

anlässlich des Tags der Arbeitssicherheit<br />

am 24. 10. 2012 im Hause Gardemann-<br />

Arbeitsbühnenvermietung.<br />

-Schulungszentrum<br />

Partnerschaft<br />

Vertrieb:<br />

Rothlehner<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

Mühlenweg 1<br />

D-84323 Massing<br />

Tel. +49 (0) 87 24 / 96 01-0<br />

info@rothlehner.de<br />

www.rothlehner.de<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

35


UNFALLVERHÜTUNG<br />

Jeder Unfall ist einer zu viel<br />

Erste Ergebnisse der IPAF-Unfalldatenbank<br />

-Unfalldatenbank<br />

Traurige Transparenz:<br />

Die erst 2012 eingeführte<br />

IPAF-Unfalldatenbank<br />

weist im vorigen Jahr<br />

31 tödliche Unfälle mit<br />

Hubarbeitsbühnen aus –<br />

die Auswertung nach<br />

Ursachen, Maschinen -<br />

kategorien und Regionen<br />

soll die Grundlage für<br />

Gegenmaßnahmen und<br />

Verbesserungen bilden.<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Strom- Ein- Sturz Umkippen mechanisch/<br />

schlag klemmen aus dem technisch<br />

Arbeitskorb<br />

1b Lkw-Arbeitsbühnen 4 0 2 1 4<br />

3a Scherenarbeitsbühnen 0 1 1 2 0<br />

3b Teleskoparbeitsbühnen 4 3 6 3 0<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In der erst 2012 eingeführten IPAF-Unfalldatenbank<br />

wurden bereits im ers -<br />

ten Jahr weltweit 31 tödliche Unfälle mit<br />

Hubarbeitsbühnen registriert.<br />

Die Hauptunfallursachen waren: Sturz<br />

aus dem Arbeitskorb (9), Stromschlag<br />

(8), Umkippen (6), Einklemmen (4)<br />

und mechanische/technische Ursachen<br />

(4).<br />

Nahezu die Hälfte der gemeldeten<br />

tödlichen Unfälle (16) ereigneten sich mit<br />

Teleskop-Hubarbeitsbühnen (sog. Booms<br />

der Kategorie 3b). Elf tödliche Unfälle entfielen<br />

auf Lkw-Arbeitsbühnen (Kategorie<br />

1b) und an „nur“ vier waren Scherenarbeitsbühnen<br />

(Kategorie 3a) beteiligt.<br />

Rund zwei Drittel (20) der Todesfälle<br />

ereigneten sich in den USA, dem weltweit<br />

größten Einzelmarkt für Höhenzugangstechnik.<br />

Drei tödliche Unfälle wurden<br />

aus den Niederlanden gemeldet,<br />

zwei aus Großbritannien und jeweils einer<br />

aus Australien, Kanada, Singapur,<br />

Spanien und der Schweiz.<br />

Die vorliegenden Daten basieren auf<br />

direkt an IPAF gerichteten Unfallmeldun-<br />

gen und Informationen aus verschiedenen<br />

Nachrichtenmedien. Die Genauigkeit<br />

der Daten kann nicht garantiert werden,<br />

doch werden die Angaben soweit<br />

möglich überprüft und die Daten entsprechend<br />

aktualisiert.<br />

„Bereits im ersten Jahr liefert das Unfallmeldeprojekt<br />

signifikante Ergebnisse<br />

und erlaubt es uns, sowohl unsere Schulungsprogramme<br />

entsprechend anzupassen<br />

als auch unsere Sicherheitskampagnen<br />

zielgerichteter zu entwickeln,<br />

um diese Branche noch sicherer zu<br />

machen“, erklärt IPAF-Geschäftsführer<br />

Tim Whiteman: „Weltweit sind über<br />

1,5 Millionen Hubarbeitsbühnen im Einsatz.<br />

Selbstverständlich ist jeder tödliche<br />

Unfall eine Tragödie, doch bleiben Hubarbeitsbühnen<br />

nach wie vor ein sehr<br />

sicheres Arbeitsmittel für den Höhenzugang.“<br />

IPAF startete das Unfallmeldeprojekt<br />

im Januar 2012 mit dem Ziel, in einer zentralen<br />

Datenbank alle bekannt gewordenen<br />

Unfälle übersichtlich und in einem<br />

einheitlichen Format zu fassen. Anhand<br />

der gesammelten Daten wird IPAF Analysen<br />

durchführen und nach gemeinsamen<br />

Tendenzen suchen, um daraus konkrete<br />

Vorschläge für Gegenmaßnahmen zu<br />

entwickeln, die den sicheren Einsatz von<br />

Arbeitsbühnen weltweit noch gezielter<br />

fördern. Sämtliche Daten werden streng<br />

vertraulich behandelt und dienen allein<br />

Analysezwecken sowie der Verbesserung<br />

der Sicherheit.<br />

„Die Unfalldatenbank wurde um<br />

neue Funktionen erweitert“, sagt IPAF<br />

Technical Officer Chris Wraith. „Für Unternehmen,<br />

die monatliche Meldungen abgeben,<br />

gibt es eine neue Übersichtsleis -<br />

te, die es ihnen ermöglicht, jene Unfälle<br />

zu verfolgen und zu überwachen, die die<br />

eigenen Mitarbeiter betreffen. Ab <strong>2013</strong><br />

werden zudem Unfalldaten für Mastkletterbühnen<br />

gesammelt.“<br />

Britische Verleihunternehmen und<br />

IPAF-Mitglieder haben sich freiwillig verpflichtet,<br />

alle sie selbst betreffenden Unfälle<br />

mit Hubarbeitsbühnen an die IPAF-<br />

Datenbank zu melden. Alle Hersteller,<br />

Verleihfirmen, Bauunternehmer und Anwender<br />

sind aufgefordert, jeden bekannt<br />

gewordenen tödlichen und schweren<br />

Unfall mit Hubarbeitsbühnen weltweit<br />

unter diesem Link zu melden: www.ipaf.<br />

org/accident<br />

<br />

36<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Unschlagbar gut !<br />

HR17 D 4x4<br />

Hybrid 4x4<br />

17m<br />

9,3m<br />

45%<br />

2m<br />

5,1m<br />

4.950kg


UNFALLVERHÜTUNG<br />

Rasante Entwicklung<br />

bei Arbeitsbühnen<br />

Sicherheit genießt bei<br />

Gardemann erste Priorität<br />

von Jürgen Hildebrandt<br />

Rohrablage: Die Transportvorrichtung<br />

SkyRak zur Montage<br />

an Gelenkteleskopbühnen dient<br />

der sicheren Mitnahme von<br />

Rohren und ähnlichem<br />

Arbeitsmaterial.<br />

Der Einsatz von Hubarbeitsbühnen<br />

hat parallel<br />

zu ihrer Modell-Vielfalt in den<br />

letzten 30 Jahren enorm zugenommen.<br />

Im gleichen Maße<br />

haben sich auch die Sicherheitsstandards<br />

bei deren<br />

Umgang enorm verbessert.<br />

Für die Redaktion sprach<br />

Jürgen Hildebrandt mit Hubert<br />

Gardemann, einem der<br />

Pioniere auf diesem Gebiet.<br />

Er ist verantwortlich für<br />

Marketing und Kommunikation<br />

der Gardemann Arbeitsbühnen<br />

GmbH innerhalb der<br />

Lavendon-Gruppe.<br />

Hubert Gardemann schöpft bei seinen<br />

Ausführungen aus einem enormen<br />

Erfahrungsschatz als langjähriger<br />

Vermieter von Bühnen aller Art und<br />

Größe. Aber auch als Vorreiter, was die<br />

Einführung von sicherheitserhöhender<br />

Technik an und in den Arbeitsbühnen betrifft.<br />

Einer der Höhepunkte in diesen umfangreichen<br />

und auch kostenintensiven<br />

Bemühungen war die Veranstaltung eines<br />

Arbeitssicherheitsforums unter dem<br />

Motto „Null Unfälle sind das Ziel“.<br />

Hier diskutierten ausgewiesene Experten<br />

aus verschiedenen Fachbereichen<br />

über vorbildliche Methoden, Vorgehensweisen<br />

und Praktiken für sicheres und<br />

effizientes Arbeiten an hochgelegenen<br />

Stellen. Eingeladen hatte das Unternehmen<br />

dazu namhafte Referenten, Anwender,<br />

Sicherheits-Fachleute, Handwerksund<br />

Dienstleistungs-Unternehmen und<br />

Vertreter von Organisationen.<br />

„Wir wollen voneinander lernen“, so<br />

Hubert Gardemann. „Das Thema Sicherheit<br />

ist für uns sehr wichtig, deshalb in -<br />

vestieren wir darin viel Zeit, Geld und<br />

Know-how. Jetzt war es an der Zeit, den<br />

Informationsaustausch zu intensivieren.“<br />

Wegbereiter: Hubert Gardemann, Leiter<br />

Marketing im gleichnamigen Vermietunternehmen<br />

und ein anerkannter Pionier auf dem<br />

Gebiet der Arbeitsbühnen-Sicherheit.<br />

Ein Blick zurück<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, wie hat<br />

sich in den letzten 30 Jahren die Hub -<br />

arbeitsbühne entwickelt?<br />

Gardemann: Sehr viel hat sich seit den<br />

Anfängen getan, als diese Technik nach<br />

und nach auch in Deutschland populär<br />

wurde. Zunächst gab es ja nur Lkw-Bühnen,<br />

die ausschließlich mit Bedienung<br />

vermietet wurden. Selbstfahrer, wie man<br />

sie heute kennt und schätzt, gab es nicht.<br />

Die damaligen Arbeitsbühnen waren<br />

sehr schwer – ein 17-Meter-Gerät wog<br />

beispielsweise 15 Tonnen.<br />

In den 70er-Jahren kamen dann die<br />

ersten Lkw-Bühnen auf 7,5-t-Fahrgestell<br />

auf den Markt – damit begann auch die<br />

Vermietung von Lkw-Bühnen für Selbstfahrer.<br />

Damit kam auf uns Vermieter eine<br />

neue Herausforderung zu, denn wie kann<br />

38<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


UNFALLVERHÜTUNG<br />

ich gewährleisten, dass ein Bediener<br />

nicht mit einer Bühne nach oben fährt,<br />

ohne die Stützen auszufahren? Damals<br />

gab es keine Vorschrift dafür. Das ist heute<br />

– auch dank unseres Einsatzes – geregelt.<br />

1978 kamen dann die ersten Scheren-<br />

und Teleskopbühnen. Und damit<br />

hatten sich die Arbeitsbühnen-Vermieter<br />

wieder ganz neuen Sicherheitsaspekten<br />

zu stellen: Welche Risiken entstehen beim<br />

Verfahren in angehobener Position, wie<br />

gewährleistet man einen<br />

Quetschschutz an den Scheren,<br />

was passiert bei Überlas -<br />

tung? Alles Fragen, mit denen<br />

wir uns als Vermieter<br />

auseinandersetzen mussten.<br />

Seit Anfang der 80er-Jahre<br />

drängten zunehmend<br />

auch ausländische Anbieter<br />

auf den Markt, die ihre Geräte<br />

hier vermieten wollten.<br />

Diese Maschinen entsprachen<br />

– zum Beispiel hinsichtlich<br />

Fahrabschaltung,<br />

Ladegeräten oder Quetschschutz<br />

– nicht der unserer<br />

UVV VBG 14. Denn eines<br />

muss man deutlich sagen:<br />

Arbeitsbühne war nicht<br />

gleich Arbeitsbühne – es gab<br />

gravierende, oft sogar sicherheitsrelevante<br />

Unterschiede.<br />

Das musste kommuniziert<br />

werden, um Bediener vor<br />

Unfällen zu schützen.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Und seit wann<br />

wurden die Bediener konsequent<br />

geschult?<br />

Gardemann: In einem Gardemann-Kundenmagazin<br />

aus den 90er-Jahren berichteten<br />

wir erstmals über ein<br />

Angebot für Sicherheits-<br />

Schulungen, um die Mitarbeiter<br />

unserer Kunden fit im<br />

Umgang mit Arbeitsbühnen<br />

zu machen. Mit dem stark<br />

gestiegenen Bedarf an Arbeitsbühnen<br />

wurden auch<br />

Gefährdungspotenziale erkannt,<br />

auf die die Bediener<br />

aufmerksam gemacht werden<br />

mussten: Zum Beispiel<br />

häuften sich die Unfälle<br />

durch unsachgemäßes Abstützen, durch<br />

Nichtbeachten von Bodenöffnungen, unzureichende<br />

Verkehrssicherung an Straßen,<br />

infolge herabfallenden Gegenständen<br />

aus dem Arbeitskorb und in den<br />

letzten Jahren zunehmend auch durch<br />

Quetschungen im Arbeitskorb. Leider<br />

fehlte es damals noch an einer klaren<br />

Grundlage für die Ausbildung der Bediener<br />

von Arbeitsbühnen. Das hat sich heute<br />

aber zum Glück geändert.<br />

Arbeitsplätze für die Höhe<br />

IPAF-Schulungen vom Experten für Fachleute<br />

Borchener Straße 332a<br />

33106 Paderborn<br />

Tel. 05251|69979-0<br />

Fax 0 52 51 | 6 99 79 - 19<br />

info@ms-arbeitsbuehnen.de<br />

www.ms-arbeitsbuehnen.de<br />

Mit dem berufsgenossenschaftlichen<br />

Grundsatz 966 gibt es einen klaren „Stand<br />

der Technik“. Das sehen auch unsere Kunden<br />

so. Das zeigt sich an der großen<br />

Nachfrage nach guten, praxisorientierten<br />

Schulungsangeboten. So konnten wir im<br />

Jahr 2012 mehr als 3.500 Bediener im sicheren<br />

Umgang mit Arbeitsbühnen ausbilden.<br />

Unsere Schulung basiert auf dem<br />

IPAF-Konzept und Trainern, die praxisorientiert<br />

auf mögliche Gefahren hinweisen<br />

Schulung | Vermietung | Verkauf | Service<br />

Seit 2001 arbeiten wir als Spezialisten für moderne<br />

Höhenzugangstechnik. Unsere Mitarbeiter verfügen<br />

über fundiertes Know-how und langjähriger Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet.<br />

Unsere Leistungen:<br />

Vermietung, Service sowie An- und Verkauf.<br />

Aktuell können Sie aus einem Fuhrpark von mehr<br />

als 70 Maschinen das optimale Gerät für Ihr Projekt<br />

auswählen.<br />

Seit 2011 sind wir autorisiertes IPAF Schulungszentrum<br />

und stehen Ihnen für alle Fragen rund um die<br />

Arbeitssicherheit zur Verfügung.<br />

Wir bieten Ihnen …<br />

bundesweite Betreuung<br />

persönliche Beratung<br />

Wir sind …<br />

täglich 24 Stunden erreichbar<br />

an 7 Tagen in der Woche<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

39


UNFALLVERHÜTUNG<br />

und den sicheren Umgang mit der Bühne<br />

vermitteln.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, gab es<br />

eigentlich auch Arbeitsbühnen, die speziell<br />

den Sicherheitsbedürfnissen der Bediener<br />

angepasst wurden?<br />

Schwerlastträger:<br />

Auf kleinen Scherenbühnen<br />

können mit<br />

dem SkyRak-System<br />

sperrige Lasten bis<br />

150 kg Gewicht mit<br />

nach oben genommen<br />

werden.<br />

Gardemann: Aber ja. So haben wir bereits<br />

1987 zusammen mit Baumpflegern<br />

die erste Arbeitsbühne für die anspruchsvollen<br />

Belange dieser Branche entwi -<br />

ckelt. Mit geschützter Energieversorgung,<br />

Bruchsicherung an Endschaltern<br />

und kompakten, trapezförmigen Arbeitskörben.<br />

Heute gibt es bei Arbeitsbühnen eine<br />

ungeheure Variantenvielfalt – vom kleins -<br />

ten Personenlift bis zur mehr als 100<br />

Meter hohen Bühne für Windkraftanlagen<br />

oder Einsätze in Industrieanlagen.<br />

Aber auch Spezialgeräte mit Ketten für<br />

Inneneinsätze oder für Arbeiten in unwegsamem<br />

Gelände sind gefragt.<br />

Durch die Tendenz zur Vermietung an<br />

Selbstfahrer und andererseits der EU-<br />

Führerschein-Problematik, nach der man<br />

mit dem normalen Pkw-Führerschein<br />

Klasse B nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen<br />

zulässigem Gesamtgewicht fahren<br />

darf, geht die Entwicklung hin zu immer<br />

leichteren und kompakteren Geräten. Allerdings<br />

sind diese leichteren Geräte<br />

auch empfindlicher, beispielsweise anfälliger<br />

gegen Beschädigungen.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Hat die Tendenz zu kleinen<br />

Bühnen Konsequenzen für die Vermietung<br />

– vor allem, was die Sicherheit angeht?<br />

Gardemann: Grundsätzlich gilt, dass Arbeitsbühnen<br />

die sicherste Möglichkeit<br />

für Arbeiten in Höhen ist. Dennoch<br />

kommt es auch beim Einsatz von Arbeitsbühnen<br />

zu Unfällen. Das trifft insbesondere<br />

für kleinere Geräte zu. Die werden<br />

gerne auch von Heimwerkern gemietet,<br />

weil solch ein kompaktes Gerät sich doch<br />

leicht und sicher bedienen lässt. Das<br />

stimmt grundsätzlich auch, dennoch sollte<br />

man das Gefährdungspotenzial kennen<br />

und damit umzugehen lernen.<br />

Leichtsinn, Unwissenheit und unsachgemäßer<br />

Einsatz sind in fast allen Fällen<br />

die Unfall-Ursachen. Das bedeutet aber<br />

eben auch, dass sich der Bedarf an<br />

Schulungen und qualifizierten Ein- und<br />

Unterweisungen bei Bühnen enorm ausgeweitet<br />

hat. Vor allem bei der Vermietung<br />

an Selbstfahrer. Egal, ob an privat,<br />

Handwerk oder Gewerbe, ist das das „A<br />

und O“ – gewissermaßen schon die „halbe<br />

Miete“ – für sicheres und unfallfreies<br />

Arbeiten.<br />

Gardemann ist Teil der britischen<br />

Lavendon-Gruppe. Diese unterhält als<br />

Spezialist in der Vermietung von Arbeitsbühnen<br />

einen eigenen Arbeitsbereich<br />

mit Fachingenieuren, der sich um die Entwicklung<br />

von Sicherheitstechnik und<br />

anwenderorientierten Zusatz-Ausstattungen<br />

für Arbeitsbühnen kümmert. Dieser<br />

Arbeitsbereich firmiert unter der Marke<br />

„Blue Sky“ und hat inzwischen eine ganze<br />

Palette an Innovationen vorgestellt. Viele<br />

davon erhielten inzwischen internationale<br />

Auszeichnungen.<br />

Wir von Gardemann haben beispielsweise<br />

dazu einen richtigen „think-tank“<br />

aufgebaut, investieren viel Geld und „Gehirnschmalz“,<br />

um die Arbeit in der Praxis<br />

immer sicherer zu machen.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Wohin geht die Reise denn,<br />

was sowohl die Geräte selbst als auch die<br />

Erhöhung der Sicherheit angeht?<br />

Erfahrungsaustausch:<br />

Sicherheit<br />

wird bei Gardemann<br />

groß geschrieben –<br />

neben den bekannten<br />

Bedienerschulungen<br />

organisiert<br />

das Unternehmen<br />

auch Tagungen mit<br />

Fachexperten zu verschiedenen<br />

aktuellen<br />

Themen der<br />

Arbeitssicherheit.<br />

Gardemann: Vor Kurzem haben wir ein<br />

neues System zum sicheren Materialtransport<br />

auf Bühnen vorgestellt. Es ist eine der<br />

genannten Innovationen von „Blue Sky“<br />

und heißt „SkyRak“. Grund dafür war, dass<br />

sich immer wieder Unfälle ereignet haben,<br />

wenn Material – wie Rohre oder Ähnliches<br />

– auf einer Arbeitsbühne mitgenommen<br />

wurde. Das ließ sich oft nicht sachgemäß<br />

befestigen und wurde so zur Gefahr. Mit<br />

dem neuen und innovativen System hilft<br />

Gardemann, dieses Manko zu beheben<br />

40<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


UNFALLVERHÜTUNG<br />

und beweist gleichzeitig, dass wir unser<br />

postuliertes Ziel „Null Unfälle mit Arbeitsbühnen“<br />

sehr ernst nehmen.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Was kann dieses neue System<br />

denn?<br />

Gardemann: Das SkyRak-System sichert<br />

sperrige Lasten auf Arbeitsbühnen und<br />

erleichtert damit deren Transport. Es ist<br />

für Scherenarbeitsbühnen erhältlich. Auf<br />

kleinen Scheren kann das Sys -<br />

tem bis zu 150 kg Gewicht<br />

tragen. Bei zweiseitiger Belas -<br />

tung (vorausgesetzt die Tragfähigkeit<br />

der Plattform lässt<br />

es zu) können sogar bis zu<br />

300 kg zugeladen werden.<br />

Das System „SkyRak<br />

Boom“ ist speziell für Teleskop-<br />

und Gelenkteleskop-<br />

Bühnen ausgelegt, und erlaubt<br />

Materialtransporte bis<br />

maximal 90 kg. In beiden Fällen<br />

wird das mitgeführte Material<br />

durch spezielle Gurte<br />

gesichert.<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Wenn Sie einen<br />

Blick in die Zukunft wagen –<br />

was ist da demnächst auf<br />

dem Sektor der Hubarbeitsbühnen<br />

zu erwarten?<br />

NEUE HT23 RTJ<br />

SCHNELLER, HÖHER, SICHERER<br />

HUBGESCHWINDIGKEIT<br />

22.5 m in 56 Sekunden<br />

sich der Blickwinkel der Arbeitsbühnen-<br />

Hersteller und -Vermieter jetzt auf eine sichere<br />

Alternative zur Leiter. Und das ist<br />

gut so, denn Leitern stellen ein erhebliches<br />

Unfallrisiko dar – wenn wir hier sicherer<br />

werden, ist das ein großer Schritt nach<br />

vorn. Denn mit diesen Bühnen streben wir<br />

nicht nur eine wirtschaftlichere, sondern<br />

auch sichere Arbeitsweise an.<br />

Bei Gardemann sind wir für die Zukunft<br />

gut gerüstet: wir bieten – neben einer<br />

großen und vielfältigen Modellauswahl<br />

– auch den höchsten Sicherheits-<br />

Standard bei Arbeitsbühnen, intensive<br />

Schulungen und Best-Practice Kooperationen.<br />

Und bei der Sicherheit machen<br />

wir keine Kompromisse!<br />

IPAF-<strong>Journal</strong>: Herr Gardemann, danke<br />

für das informative Gespräch. <br />

Die Fragen stellte Jürgen Hildebrandt.<br />

ARBEITSHÖHE<br />

22.5 m<br />

TRAGKRAFT<br />

bis zu 450 kg<br />

Gardemann: Man kann jetzt<br />

schon sehen, dass der Markt<br />

immer vielfältiger wird, denn<br />

die Technik bleibt bekanntlich<br />

niemals stehen. Der Siegeszug<br />

der Elektronik schreitet<br />

immer weiter voran, was die<br />

Bühnen einerseits immer<br />

komplexer werden lässt, sie<br />

andererseits aber auch mit immer<br />

mehr Möglichkeiten versieht.<br />

Elektronik macht die<br />

Arbeitsbühnen immer bedienungsfreundlicher<br />

und sicherer.<br />

Der Trend zu Klein- und<br />

Kleinstbühnen wird meiner<br />

Meinung nach ebenfalls weiter<br />

zunehmen. Bisher sind<br />

Arbeitsbühnen ja darauf fokussiert,<br />

Alternativen zu stationären<br />

und fahrbaren Gerüs -<br />

ten zu sein. Mit den Klein- und<br />

Kleinst-Arbeitsbühnen richtet<br />

GELÄNDEGÄNGIGKEIT<br />

Allradantrieb und -lenkung<br />

Pendelachsen<br />

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Benötigen Sie Informationen oder Service ?<br />

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KOLUMNE<br />

Ziemlich cool: Moralpredigten sind out – wer<br />

junge Menschen erreichen will muss den<br />

richtigen Ton treffen. Deshalb wurden die<br />

JobAccess-Präsentationen zum Thema „Sicherheit<br />

auf Hubarbeitsbühnen“ zielgruppengerecht<br />

von jungen Designern entwickelt.<br />

Spiel mit der Sicherheit<br />

Das ultimative Informationsprogramm<br />

JobAccess für Jugendliche<br />

von Reinhard Willenbrock<br />

Hubarbeitsbühnen haben sich<br />

längst von der hydraulischen<br />

Aufstiegshilfe zu einem<br />

leistungsstarken und technisch<br />

ausgereiften Werkzeug<br />

gemausert. Ohne Hubarbeitsbühnen<br />

sind viele Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

gar nicht mehr vorstellbar.<br />

Und sie haben auch die öffentliche<br />

Wahrnehmung mancher<br />

Berufsbilder beeinflusst – vor<br />

allem bei den Jugendlichen.<br />

Handwerksberufe stehen bei jungen<br />

Menschen nicht immer an erster<br />

Stelle der Prioritätenliste bei der Berufswahl.<br />

Doch moderne Hilfsmittel und Ausrüstungen<br />

können das Image mancher<br />

Tätigkeiten und Berufe aufpolieren helfen<br />

– so könnte z. B. auch der Umgang mit<br />

Hubarbeitsbühnen den einen oder anderen<br />

Lehrberuf in einem attraktiveren Licht<br />

erscheinen lassen und einen zusätzlichen<br />

Anreiz darstellen, sich für einen dieser<br />

Lehrberufe zu entscheiden. Diesen Ansatz<br />

greift die aktuelle IPAF-Kampagne<br />

„JobAccess“ auf, indem sie den jungen<br />

Menschen die Technik der Hubarbeitsbühnen<br />

nahebringt – „Technik begreifbar<br />

machen“ lautet einer ihrer Schwerpunkte.<br />

Dabei legt IPAF großen Wert darauf,<br />

dass die jungen Menschen bereits vor<br />

oder während ihrer Ausbildung einen<br />

ers ten Kontakt zu den Maschinen bekommen<br />

und sich auf diese Weise ein<br />

realis tisches Bild von ihren künftigen<br />

Arbeitsbedingungen verschaffen können.<br />

Aber es geht bei dieser Initiative nicht<br />

nur darum, Begeisterung für die Technik<br />

zu wecken, sondern auch um ein Gefühl<br />

für die damit untrennbar verbundene<br />

Verantwortung für sich selbst und gegenüber<br />

Dritten zu entwickeln.<br />

Die jungen Menschen orientieren<br />

sich oft schon lange vor ihrem Schulabschluss<br />

über ihren späteren Berufswunsch<br />

und die damit verbundenen Zukunftschancen.<br />

Beispielsweise mit einer<br />

sog. Schnupperlehre, mit Praktika oder<br />

über Internetportale. Nur jene Betriebe,<br />

die den jungen Menschen einen interessanten<br />

und fortschrittlichen Arbeitsplatz<br />

bieten können, werden auch die leis -<br />

tungsstarken Schulabgänger für sich<br />

gewinnen können. JobAccess setzt auf<br />

dieses natürliche Informationsbedürfnis,<br />

und bietet mit einer flexiblen Präsentation<br />

eine informative und aktive Lehrstunde.<br />

Dass für die Projektierung Erwachsene<br />

nicht die ideale Besetzung sind, war<br />

schnell klar geworden, und so konnte<br />

IPAF Studenten der Kunstschule Wandsbek<br />

in Hamburg dafür gewinnen, die Inhalte<br />

von JobAccess altersgerecht umzusetzen:<br />

Von jungen Menschen für junge<br />

Menschen – so der Leitfaden des gesamten<br />

Projekts.<br />

Aufmerksamkeit kann man<br />

erzwingen – Neugier nicht!<br />

Das JobAccess-Informations-Programm<br />

von IPAF vermittelt den Teilnehmern auf<br />

spielerische und anschauliche Weise, wo<br />

die Gefahren auf Deutschlands Baustellen<br />

lauern, wie und wo Unfälle oft entstehen<br />

und wie wichtig das sichere Arbeiten<br />

in der Höhe ist. Dazu werden die verschiedenen<br />

Hubarbeitsbühnenarten anhand<br />

von Modellen, Illustrationen und<br />

Filmen vorgestellt und auch die Vorteile<br />

der PAL-Card-Schulung erläutert.<br />

Trockene Moralpredigten und Verhaltensregeln<br />

sind längst out – wer junge<br />

Menschen erreichen will muss den „richtigen<br />

Ton“ treffen, um die Langeweile<br />

auszusperren. Deshalb arbeiten die<br />

JobAccess-Präsentationen mit Animations-<br />

Charts – von jungen Designern entwi -<br />

ckelt – in denen das Thema Sicherheit auf<br />

Hubarbeitsbühnen zielgruppengerecht<br />

42<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


vorgestellt wird. Erfahrene Moderatoren berichten über konkrete<br />

Erlebnisse aus der Praxis und vermitteln anschließend die<br />

zweckmäßigsten Sicherheitsvorkehrungen und Schutzausrüs -<br />

tungen. Nicht nur zuhören sollen die jungen Leute dabei, sondern<br />

selber mitmachen – in dem abschließenden Quiz wird von<br />

den Teilnehmern das aktive Ausprobieren und schnelle und<br />

richtige Anlegen von Sicherheitsgeschirr gefordert.<br />

Dabei ist JobAccess flexibel – die Präsentation kann individuell<br />

auf den zur Verfügung stehenden Zeitrahmen angepasst<br />

werden, egal ob man dafür nur 30 Minuten oder 3 Stunden investieren<br />

will.<br />

Kuhnle bringt Sie nach oben.<br />

Einfacher. Sicherer. Komfortabler.<br />

Ganz im Sinne Ihrer Sicherheit:<br />

Unser umfangreiches<br />

Schulungsprogramm<br />

• IPAF- Bediener<br />

• IPAF-Einweiser<br />

• Sicherheitsgeschirrprüfungen<br />

• Jährliche BG-Unterweisung<br />

• Schulungen für LKW-Ladekrane<br />

und Portalkrane<br />

• Staplerschulungen<br />

• EU-Berufskraftfahrer Weiterbildung<br />

gemäß BKrFQG<br />

safetyfirst<br />

Kuhnle Arbeitsbühnen-Seminare<br />

Spielerische Sicherheit<br />

In dem Online-Spiel „Clever & Safe“ wird anschließend das angeeignete<br />

Wissen rund um das Thema Sicherheit auf und mit<br />

Hubarbeitsbühnen abgefragt. Die Antworten werden nach dem<br />

Multiple-choice-Verfahren gegeben – hoher Lernfaktor garantiert.<br />

Wer will, kann sich über das Internet einloggen und in<br />

einem High-Ranking eintragen – clever & safe kann aber auch<br />

offline in einem geschlossenen System eingesetzt werden.<br />

Auf Deutschlands Baustellen passieren jedes Jahr tausende<br />

Unfälle, wobei die Berufseinsteiger besonders gefährdet sind.<br />

Deshalb sollen gerade diese für die Risiken und Gefahren sensibilisiert<br />

werden. Berufsschülern und Berufseinsteigern das sichere<br />

Arbeiten auf Hubarbeitsbühnen zu vermitteln, kann dabei<br />

als besondere Herausforderung gelten, denn Sicherheit<br />

halten viele doch für ziemlich „uncool“ und langweilig! Dass dieser<br />

erste Eindruck aber durchaus täuschen kann, das will IPAF<br />

mit JobAccess beweisen – es kommt eben darauf an, wie man es<br />

anstellt. Der erhobene Zeigefinger ist hier ebenso wenig angesagt<br />

wie „gute Ratschläge“ vom Oberlehrer.<br />

<br />

Zertifi ziertes<br />

Schulungszentrum<br />

Robert-Bosch-Straße 8 · 70734 Fellbach<br />

Tel 07 11/58 56 62-0 · www.kuhnle.eu<br />

www.moellerart.de<br />

Imagegewinn: Hubarbeitsbühnen zählen in vielen Berufen heute<br />

fast schon zur „Grundausstattung“ und beeinflussen damit auch deren<br />

öffentliche Wahrnehmung. „JobAccess“ zielt darauf ab, jungen<br />

Menschen die Hubarbeitsbühnen nahezubringen – „Technik begreifbar<br />

machen“.


BILDER AUS DER PRAXIS<br />

Mission possible<br />

Wie vielfältig sowohl die Aufgaben, Einsatzgebiete und die<br />

dafür verfügbaren Maschinen und Geräte der Höhenzugangstechnik<br />

sind, muss einem Profi, der täglich mit ihnen<br />

umgeht, wohl niemand mehr erklären – denkt er. Aber auch<br />

Experten sind oft überrascht, welche Flexibilität Hubarbeitsbühnen<br />

in der Praxis bieten, welche scheinbar unlösbaren<br />

Aufgaben mit ihnen problemlos und zudem sicher erledigt<br />

werden können, die richtige Anwendung und die richtige<br />

Ausrüstung einmal vorausgesetzt – auch was die persönliche<br />

Schutzausrüstungen (PSA) angeht. Aber das kann man<br />

wohl bei sachkundigem, bestens ausgebildetem und in allen<br />

Belangen geschultem Personal doch annehmen – oder?<br />

Die hier wiedergegebenen Beispiele zeigen einmal<br />

mehr, wie breit die Palette an möglichen Anwendungen und<br />

auch an speziellen Geräten ist –<br />

oder von Universalisten im Spezialeinsatz.<br />

Und es gibt noch<br />

viele mehr …<br />

Ich glaub ich steh im Wald: Baum- und Gehölzpflege und -schnitt zählen<br />

zu den ureigensten Einsatzgebieten von Hubarbeitsbühnen – schwer<br />

zugängliche Stellen in Wald, Park und Forst erreicht man mit geländegängigen<br />

Klein-Lkw meist problemlos. Auf jeden Fall ist auf eine ausreichende<br />

und sichere Abstützung nach allen Seiten zu achten.<br />

Mobilitätsgarantie: Der klare Vorteil<br />

von kleinen, selbstfahrenden Bühnen<br />

liegt darin, dass man mit ihnen mühelos<br />

bis an den unmittelbaren Einsatzort<br />

kommt, wie mit dieser JLG toucan<br />

1010 in Diensten der Diehl Defence,<br />

Remscheid – schwerere und größere<br />

Geräte scheitern häufig an engen<br />

Wegen und Durchfahrten oder an der<br />

begrenzten Tragfähigkeit von Decken.<br />

Hin und weg: Hubarbeitsbühnen auf Lkw-<br />

Fahrgestell haben den unbestreitbaren Vorteil,<br />

dass sie vor Ort schnell einsatzbereit sind, und<br />

wenig Standfläche beanspruchen, wie diese<br />

Maschine des Bühnenvermieters Schwenk –<br />

bei mehrspurigen Fahrbahnen kommt man<br />

oft sogar ohne Fahrbahnsperrung aus, sodass<br />

sich die Belastung des ruhenden und fließenden<br />

Verkehrs in Grenzen hält.<br />

Ballett der Bühnen: Eine Vielzahl verschiedener<br />

Arbeitsbühnentypen trifft man häufig<br />

beim Bau von Sportarenen und Stadien – so<br />

entstehen dann Bilder wie dieses, bei dem die<br />

Bühnen „Ballett tanzen“.<br />

44<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Nadelöhr: Schmale Arbeitsbühnen machen sich zum<br />

Transport ganz schlank und passen dann sogar durch<br />

Normtüren. Hier „schlüpft“ ein Teupen Leo 15 GT in eine<br />

Turn- und Sporthalle – die „nicht markierenden“ Gummiraupen<br />

hinterlassen zusammen mit dem geringen Eigengewicht<br />

keine Spuren auf dem Schwingboden der Turnhalle.<br />

AUF DIE PLÄTZE,<br />

FERTIG,<br />

HOCH!<br />

Die ALP-Lifte von Böcker<br />

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auf der bauma<br />

Freigelände F12<br />

Stand 1203/2<br />

Dreibein: Zur<br />

Oberflächenbeschichtung<br />

des<br />

Turms einer neu<br />

errichteten Windkraftanlage<br />

bei<br />

Wiesensteig auf<br />

der schwäbischen<br />

Alb wurden gleich<br />

drei Lkw-Bühnen<br />

von Gardemann<br />

benötigt – für nahtloses<br />

Arbeiten.<br />

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TESTEN<br />

Seilschaften: Beim Bau der Seilbahn zur<br />

Gartenschau 2011 in Koblenz war eine<br />

Gelenkteleskopbühne von Beyer Mietservice<br />

mit einer maximalen Arbeitshöhe<br />

von 26 Metern als unverzichtbarer Helfer<br />

tätig, bevor die Besucher über den Rhein<br />

schweben konnten.<br />

Seit Jahrzehnten bewährt<br />

Ob Reparaturen, Montage oder Wartungsarbeiten –<br />

seit Jahrzehnten überzeugen ALP-Lifte durch ihre<br />

enorme Mobilität und Flexibilität. Schnell und<br />

einfach aufgebaut, befördern Sie Personen und<br />

Material von bis zu 140 kg.<br />

Böcker bietet noch mehr:<br />

Auto- und Anhängerkrane<br />

Schrägbau- und Möbelaufzüge<br />

Bau- und Industrieaufzüge<br />

Mauer- und Greiftechnik<br />

Hallenmeister: Wenn am Boden<br />

genug Fahr- und Standfläche vorhanden<br />

ist, sind Scherenbühnen wie<br />

diese Genie GS4047 wegen ihrer<br />

Unkompliziertheit und Zuverlässigkeit<br />

die erste Wahl, wenn es<br />

um den rein vertikalen Zugang zu<br />

hoch gelegenen Arbeitsstellen geht.<br />

Personen- und Lastenlifte<br />

Bundesweiter Mietservice<br />

Böcker Maschinenwerke GmbH<br />

Lippestr. 69 – 73 · 59368 Werne · Fon +49 (0) 23 89/79 89-0<br />

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BILDER AUS DER PRAXIS<br />

Sportlich: Selbst eine wirklich „große“<br />

Hubarbeitsbühne auf schwerem Lkw-<br />

Chassis wirkt von den oberen Rängen<br />

eines großen Stadions aus betrachtet<br />

fast wie Spielzeug. Aber nur so kommt<br />

man vom Boden aus schnell und sicher<br />

für Arbeiten an die Dachkonstruktion.<br />

Gießkannenprinzip: Einen Einsatz mit<br />

Seltenheitswert hatten diese Roggermaier-Lkw-Bühnen,<br />

die von der Feuerwehr<br />

mit angehängten Schläuchen zu Wassersprengern<br />

umfunktioniert wurden.<br />

Kontaktsperre: Zur Erhöhung der Sicherheit bei der täglichen<br />

Arbeit hat Vermieter Gardemann u. a. eine Kontaktleiste<br />

entwickelt, die nachträglich am Arbeitskorb montiert wird und<br />

bei Kontakt des Korbs mit einem Hindernis in der Höhe die<br />

Funktionen der Bühne sicher abschaltet.<br />

Die alten Rittersleut: Selbst eine ausgewachsene Lkw-<br />

Bühne kommt (fast) überall hin, wie diese Maschine des Vermieters<br />

Roggermaier auf dem Weg zum Ritterturnier – oder einfach<br />

nur zum Arbeiten innerhalb der historischen Burgruine.<br />

Waldarbeiter: Schwer zugängliche<br />

Stellen im Außenbereich<br />

lassen sich<br />

mit einem „Spider“-Gerät<br />

wie dieser Leo 23 GT gut<br />

erreichen und bearbeiten,<br />

die variabel zu positionierenden<br />

„Spinnenbeine“<br />

bieten auch auf<br />

unebenen Untergründen<br />

einen sicheren Stand.<br />

46<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


BILDER AUS DER PRAXIS<br />

Zeichensprache: Die Schaltpulte<br />

vieler moderner Bühnen sind<br />

heutzutage mit Piktogrammen<br />

und Zeichnungen der notwendigen<br />

Arbeits- und Bedienschritte<br />

so detailliert gestaltet, dass sich<br />

auch ein mit dem jeweiligen Gerät<br />

wenig vertrauter Bediener leicht<br />

zurecht findet – Piktogramme<br />

können aber eine ausführliche Einweisung<br />

nicht ersetzen, allenfalls<br />

unterstützen.<br />

Schutzhülle: Arbeiten am und rund ums<br />

Haus, wie diese Fassadendämmung, können<br />

bei ausreichend tragfähigem Untergrund und<br />

guter Zugänglichkeit auch von einer Scherenbühne<br />

aus durchgeführt werden – vorteilhaft<br />

ist dann die ausschiebbare Arbeitsplattform.<br />

Aktionsbereich: Mit<br />

dem beweglichen, auf<br />

2 m verlängerten „Rüssel“<br />

und dem dreh- und hydraulisch<br />

bis auf fast 4 m<br />

Breite ausfahrbaren<br />

Arbeitskorb des neuen<br />

Ruthmann T540 kommt<br />

man auch hinter Objekte.<br />

Bei satten 600 kg Tragfähigkeit<br />

kann die Lkw-<br />

Bühne ihre Beweglichkeit<br />

auch in schwierigen<br />

Einsatzsituationen voll<br />

ausspielen.<br />

Überbrückung: Als kürzlich am Hamburger<br />

Bahnhof Dammtor eine marode Eisenbahnbrücke<br />

ersetzt werden musste, war der Vermietspezialist<br />

Zeppelin Rental unter anderem<br />

mit einer Teleskopbühne ZT16.12D mit knapp<br />

16 Meter maximaler Arbeitshöhe vor Ort.<br />

Die Schweißarbeiten an den Kabelhilfsbrücken<br />

konnten damit sicher durchgeführt und die<br />

historische Fassade hergestellt werden.<br />

Maßarbeit: Damit die Monteure in dem stark<br />

gegliederten Baukörper die Stahlbauteile<br />

sicher verbinden können, müssen sowohl der<br />

Kran, der das Bauteil positioniert, als auch die<br />

beiden Bühnen präzise zu steuern sein – wie<br />

die beiden selbstfahrenden Haulotte-Bühnen:<br />

Zwei Universalisten im Spezialeinsatz.<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

47


BILDER AUS DER PRAXIS<br />

Leiterlos: Selbst in Innenräumen und bei relativ geringen<br />

Arbeitshöhen ist der Einsatz von dafür geeigneten<br />

kleinen Arbeitsbühnen wie dieser Peco-Lift von Power-<br />

Tower dem von Leitern auf jeden Fall vorzuziehen. Die<br />

erzielbare Sicherheit und Standfestigkeit ist wesentlich<br />

höher, außerdem hat man beide Hände zur Arbeit frei.<br />

Teamwork: Bei der Farbgestaltung von architektonisch<br />

und technisch oft komplizierten Dachtragwerken<br />

moderner Veranstaltungsgebäude muss zügig Hand in<br />

Hand von mehreren Bühnen aus gleichzeitig gearbeitet<br />

werden – da ist gute Abstimmung gefragt.<br />

Vorsicht Hochspannung: Bei Arbeiten an<br />

Hochspannungsmasten, die oft auf der<br />

„grünen Wiese“ und in schwer zugänglichen<br />

Bereichen stehen, sind hoch-geländegängige<br />

Raupenbühnen gefragt – wie z. B. dieser<br />

Leo von Teupen.<br />

Shoppingtour: In Einkaufzentren<br />

oder Kongresshallen,<br />

wo die Aufstellung einer<br />

größeren Teleskop- oder<br />

Scherenbühne von Treppen,<br />

Fahrtreppen und anderen<br />

Hindernissen erschwert wird,<br />

da spielen die „Spider“ ihre<br />

Trümpfe voll aus – dank der<br />

weiten Abstützung bieten<br />

sie trotz ihres relativ geringen<br />

Eigengewichts respektable<br />

Arbeitshöhen und -weiten.<br />

Riesenfuß: Seitliche Reichweite<br />

und entsprechende<br />

Arbeitshöhen sind Voraussetzung<br />

für die Arbeiten an<br />

schwer zugänglichen<br />

Stellen – hier eine Genie-Teleskopbühne<br />

des norddeutschen<br />

Vermietunternehmens<br />

Willenbrock bei Arbeiten an<br />

einem Fundamentsockel für<br />

Offshore-Windkraftanlagen.<br />

48<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Die weltweiten Experten für den<br />

sicheren Betrieb von Hubarbeitsbühnen<br />

Benutzt du dies…<br />

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IPAF-geprüfte Schulungszentren schulen jedes Jahr<br />

mehr als 100’000 Bediener in der sicheren und<br />

effektiven Anwendung von Hubarbeitsbühnen.<br />

Die IPAF PAL Card ist weltweit branchenübergreifend<br />

respektiert und der Beweis, dass ihre Bediener nach<br />

den höchsten Sicherheitsstandards geschult wurden<br />

und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.<br />

Finden Sie Ihr geprüftes IPAF<br />

Schulungszentrum unter<br />

www.ipaf.org/de<br />

Das IPAF Schulungsprogramm für<br />

Bediener von Hubarbeitsbühnen ist durch<br />

den TÜV als konform mit ISO 18878<br />

zertifiziert und erfüllt die Schweizer<br />

Anforderungen zur Arbeitssicherheit.


SCHULUNGSZENTREN<br />

Qualifizierte Ausbildung<br />

Verzeichnis der<br />

IPAF-Schulungszentren<br />

IPAF-Schulungen werden von lizenzierten Schulungszentren<br />

angeboten und durchgeführt. In einem weltweiten Netz bieten über<br />

550 Schulungszentren die vom TÜV als konform mit der ISO 18878<br />

zertifizierte IPAF-Schulung an.<br />

Alle IPAF-Schulungszentren werden jährlich besucht und geprüft.<br />

Das Prüfungs-Team arbeitet unabhängig von IPAF und besteht<br />

aus erfahrenen Fachleuten der Hubarbeitsbühnenindustrie.<br />

Diese Besuche gelten als Unterstützung für die Schulungszentren<br />

und stellen gleichzeitig weltweit den hohen Qualitätsstandard der<br />

IPAF-Schulungen sicher.<br />

In diesem Verzeichnis finden Sie Ihr nächstgelegenes örtliches<br />

Schulungszentrum im mittel- und südeuropäischen Raum.<br />

Die aktuellste Liste – weltweit – finden Sie unter www.ipaf.org/de.<br />

Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

13599 Berlin<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

NMV Neubrandenburger<br />

Maschinenvertriebsgesellschaft<br />

mbh<br />

17034 Neubrandenburg<br />

Tel.: 0049-395430190<br />

Fax: 0049-3954301919<br />

www.nmv-neubrandenburg.de<br />

NMW-Neubrandenburg@freenet.de<br />

Buchtmann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

27753 Delmenhorst<br />

Tel.: 0049-4221973030<br />

Fax: 0049-42219730318<br />

www.buchtmann.de<br />

buchtmann@web.de<br />

Merlo Deutschland GmbH<br />

28197 Bremen<br />

Tel.: 0049-42139920<br />

Fax: 0049-4213992239<br />

www.merlo.de · info@merlo.de<br />

Deutschland – nach Postleitzahlen<br />

Hematec Arbeitsbühnen GmbH<br />

01127 Dresden<br />

Tel.: 0049-3518975500<br />

Fax: 0049-35189755055<br />

www.hematec-online.de<br />

info@hematec-online.de<br />

Lift Manager GmbH<br />

02906 Jänkendorf<br />

Tel.: 0049-358825460<br />

Fax: 0049-3588254625<br />

www.lift-manager.de<br />

info@lift-manager.de<br />

Pradel Arbeitsbühnen GmbH<br />

03051 Cottbus<br />

Tel.: 0049-3552888880<br />

Fax: 0049-35528888822<br />

www.pradel-lift.de<br />

info@pradel-lift.de<br />

Arbeitsbühnen Koch GmbH<br />

04249 Leipzig<br />

Tel.: 0049-341426650<br />

Fax: 0049-3414266515<br />

www.arbeitsbuehnen-koch.de<br />

u.koch@arbeitsbuehnen-koch.de<br />

Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

04435 Schkeuditz<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

WEMO-tec GmbH<br />

06667 Weißenfels<br />

Tel.: 0049-3443302916<br />

Fax: 0049-3443300215<br />

www.wemo-tec.com<br />

arbeitsbuehnen@wemo-tec.com<br />

Arbeitsbühnenverleih Vogel<br />

09427 Ehrenfriedersdorf<br />

Tel.: 0049-373412518<br />

Fax: 0049-373412072<br />

www.vogel-arbeitsbuehnen.de<br />

info@vogel-arbeitsbuehnen.de<br />

Easy-Lift GmbH<br />

12057 Berlin<br />

Tel.: 0049-3068800000<br />

Fax: 0049-3069409068<br />

www.easy-lift.de · info@easy-lift.de<br />

Zeppelin Industrial Services GmbH<br />

13469 Berlin<br />

Tel.: 0049-3040371716<br />

Fax: 0049-3040371706<br />

www.zeppelin-industrial-services.com<br />

zis@zeppelin.com<br />

AFI-Arbeitsbühnenvermietung<br />

GmbH<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 0049-40236482716<br />

Fax: 0049-40236482710<br />

www.afirent.de<br />

guenther.aust@afirent.de<br />

Starlift Arbeitsbühnen GmbH<br />

22113 Hamburg<br />

Tel.: 0049-405343210<br />

Fax: 0049-4053432121<br />

www.starlift.de<br />

hamburg@starlift.de<br />

Lehmann Zugangstechnik<br />

25876 Schwabstedt<br />

Tel.: 0049-4884903131<br />

Fax: 0049-4884903133<br />

www.liftshop.de · info@liftshop.de<br />

JLG Deutschland GmbH<br />

27721 Ritterhude<br />

Tel.: 0049-421693500<br />

Fax: 0049-4216935035<br />

www.jlgeurope.com<br />

wproeschild@jlg.com<br />

Terex Germany GmbH & Co.KG<br />

27751 Delmenhorst<br />

Tel.: 0049-4221491822<br />

Fax: 0049-4221491820<br />

www.genieindustries.com<br />

ralf.zschietzmann@terex.com<br />

hytec GmbH<br />

28211 Bremen<br />

Tel.: 0049-421447380<br />

Fax: 0049-421448090<br />

www.hytec-bremen.de<br />

hytec.bremen@t-online.de<br />

ABKS Partnerlift GmbH<br />

30916 Isernhagen<br />

Tel.: 0049-511963520<br />

Fax: 0049-5119635259<br />

www.partnerlift.com<br />

k.schliephake@partnerlift.com<br />

d. bollmeyer GmbH & Co.KG<br />

32278 Kirchlengern<br />

Tel.: 0049-522375177<br />

Fax: 0049-522375141<br />

www.bollmeyer.com<br />

lars@bollmeyer.com<br />

M+S Arbeitsbühnen GmbH<br />

33106 Paderborn<br />

Tel.: 0049-5251699790<br />

Fax: 0049-52516997919<br />

www.ms-arbeitsbuehnen.de<br />

info@ms-arbeitsbuehnen.de<br />

Hörmann KG<br />

Verkaufsgesellschaft<br />

33803 Steinhagen<br />

Tel.: 0049-5204915440<br />

Fax: 0049-5204915461<br />

www.hoermann.com<br />

a. misztal.vkg@hoermann.de<br />

50<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Begemann’s Mietlift GmbH<br />

33818 Leopoldshöhe<br />

Tel.: 0049-520291420<br />

Fax: 0049-52024556<br />

www.begemanns-mietlift.de<br />

info@begemanns-mietlift.de<br />

Wiesecker Werkzeugvermietung<br />

e.K.<br />

35418 Alten-Buseck<br />

Tel.: 0049-641401020<br />

Fax: 0049-6414010217<br />

www.wiesecker.de<br />

heinrich@wiesecker.de<br />

WEMO-tec GmbH<br />

36124 Eichenzell<br />

Tel.: 0049-6659860<br />

Fax: 0049-665986999<br />

www.wemo-tec.com<br />

arbeitsbuehnen@wemo-tec.com<br />

Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

46519 Alpen<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

Palfinger Platforms GmbH<br />

47809 Krefeld<br />

Tel.: 0049-215147920<br />

Fax: 0049-21514792130<br />

www.palfinger-platforms.com<br />

platforms@palfinger.com<br />

MACHINERY<br />

FOCUS<br />

Die Umfassende & intelligente<br />

Datenreferenz für Anwender<br />

• Technische Daten<br />

• Neupreise<br />

• mehrsprachig<br />

• interaktiv<br />

Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

38112 Braunschweig<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

Roggenland Arbeitsbühnen<br />

und Staplervermietung GmbH<br />

48351 Everswinkel<br />

Tel.: 0049-2582667700<br />

Fax: 0049-25826677022<br />

www.roggenland-arbeitsbuehnen.de<br />

info@roggenland-arbeitsbuehnen.de<br />

Gerken GmbH<br />

40599 Düsseldorf<br />

Tel.: 0049-2119747611<br />

Fax: 0049-2119747638<br />

www.gerken-arbeitsbuehnen.de<br />

schulungszentrum@<br />

gerken-arbeitsbuehnen.de<br />

Ruthmann GmbH & Co KG<br />

48705 Gescher-Hochmoor<br />

Tel.: 0049-28632040<br />

Fax: 0049-2863204212<br />

www.ruthmann.de<br />

FranzJosef.Heisterkamp@ruthmann.de<br />

Zeppelin Industrial<br />

Services GmbH<br />

45329 Essen<br />

Tel.: 0049-3040371716<br />

Fax: 0049-3040371706<br />

www.zeppelin-industrial-services.com<br />

zis@zeppelin.com<br />

Hundrup GmbH & Co. KG<br />

45731 Waltrop<br />

Tel.: 0049-230977185<br />

Fax: 0049-2309921685<br />

www.hundrup.de<br />

stefan.hundrup@gmx.de<br />

Weitere<br />

IPAF-Schulungszentren<br />

im englisch sprachigen<br />

Raum sind unter<br />

www.ipaf.org zu finden.<br />

Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />

49205 Hasbergen<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

BHV-Arbeitsbühnenverleih<br />

53121 Bonn<br />

Tel.: 0049-22892689170<br />

Fax: 0049-228926891799<br />

www.bhv-arbeitsbuehnen.de<br />

m.tix@bhv-Arbeitsbuehnen.de<br />

Salgert Arbeitsbühnen +<br />

Gabelstapler GmbH<br />

53797 Lohmar<br />

Tel.: 0049-22465151<br />

Fax: 0049-22468110<br />

www.salgert.eu<br />

wolfgang.salgert@salgert.eu<br />

NEU!<br />

Jetzt bestellen:<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

51


SCHULUNGSZENTREN<br />

Castell Arbeitsbühnen GmbH<br />

56072 Koblenz<br />

Tel.: 0049-26124053<br />

Fax: 0049-261210849<br />

www.castell-arbeitsbuehnen.de<br />

info@castell-arbeitsbuehnen.de<br />

Bleser Mietstation GmbH<br />

56564 Neuwied<br />

Tel.: 0049-2631356110<br />

Fax: 0049-2631356112<br />

www.blesermietstation.de<br />

mschlick@blesermietstation.de<br />

AKADEMIE<br />

Beyer-Akademie GmbH<br />

57539 Etzbach<br />

Tel.: 0049-268296466500<br />

Fax: 0049-268296466550<br />

www.beyer-akademie.de<br />

info@beyer-akademie.de<br />

Peter Cramer GmbH & Co KG<br />

58099 Hagen<br />

Tel.: 0049-2304933555<br />

Fax: 0049-2304933605<br />

www.cramer-arbeitsbuehnen.de<br />

js@cramer-arbeitsbuehnen.de<br />

Middeke Arbeitsbühnen<br />

59597 Erwitte<br />

Tel.: 0049-29432513<br />

Fax: 0049-29436502<br />

www.wm-rent.de<br />

ralf.doeveling@wm-rent.de<br />

Schmidt GmbH & Co. Hub-<br />

Arbeitsbühnen-Vermietung KG<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: 0049-610279790<br />

Fax: 0049-6102797930<br />

www.schmidt-info.de<br />

guenther.allenberg@schmidt-info.de<br />

Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />

65933 Frankfurt<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

ZMVermietungen<br />

66839 Schmelz<br />

Tel.: 0049-68879126158<br />

Fax: 0049-68879098996<br />

www.zmvermietungen.de<br />

mohr@zmvermietungen.de<br />

Hert Arbeitsbühnen<br />

Vermietung GmbH<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 0049-683899330<br />

Fax: 0049-6838993322<br />

www.hert-arbeitsbuehnen.de<br />

sandra.hert@hert-arbeitbuehnen.de<br />

faust24Ltd.<br />

66978 PS-Donsieders<br />

Tel.: 0049-6331233611<br />

Fax: 0049-6331233622<br />

www.faust24.com<br />

schulung@faust24.com<br />

Weidler Arbeitsbühnenvermietung<br />

GmbH<br />

68542 Heddesheim<br />

Tel.: 0049-6203499557<br />

Fax: 0049-6203499587<br />

www.weidler-arbeitsbuehnen.de<br />

andreas.muenzel@<br />

weidler-arbeitsbuehnen.de<br />

Kuhnle GmbH<br />

70734 Fellbach<br />

Tel.: 0049-7115856620<br />

Fax: 0049-71158562223<br />

www.kuhnle.eu<br />

h.kuhnle@kuhnle.eu<br />

Stapler Rent 2000 GmbH<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Tel.: 0049-71429123920<br />

Fax: 0049-71429123921<br />

www.stapler-rent.de<br />

zimmer@stapler-rent.de<br />

Arbeitsbühnen-<br />

Vertriebs- und<br />

Vermietungs GmbH<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 0049-791932000<br />

Fax: 0049-7919320030<br />

www.avv-arbeitsbuehnen.de<br />

info@avv-arbeitsbuehnen.de<br />

Alimak Hek GmbH<br />

75031 Eppingen<br />

Tel.: 0049-726291490<br />

Fax: 0049-7262914950<br />

www.alimakhek.de<br />

martin.poddig@alimakhek.com<br />

Mietpark Gushurst GmbH<br />

76547 Sinzheim<br />

Tel.: 0049-7221987007<br />

Fax: 0049-7221987008<br />

www.mietpark-gushurst.de<br />

info@mietpark-gushurst.de<br />

Flesch Arbeitsbühnen<br />

GmbH & Co KG<br />

78532 Tuttlingen<br />

Tel.: 0049-7461961046<br />

Fax: 0049-7461961047<br />

www.flesch-arbeitsbuehnen.de<br />

vertrieb@flesch-arbeitsbuehnen.de<br />

Schwenk<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

78713 Schramberg<br />

Tel.: 0049-74229490970<br />

Fax: 0049-742294909790<br />

www.schwenk-arbeitsbuehnen.de<br />

cs@schwenk-arbeitsbuehnen.de<br />

Mayer Hubarbeitsbühnen<br />

GmbH<br />

73433 Aalen<br />

Tel.: 0049-7361556170<br />

Fax: 0049-736178914<br />

www.mayer-arbeitsbuehnen.de<br />

info@mayer-arbeitsbuehnen.de<br />

Haulotte GmbH<br />

79189 Bad Krozingen<br />

Tel.: 0049-7633806920<br />

Fax: 0049-76338069219<br />

www.haulotte.com<br />

haulotte@de.haulotte.com<br />

52<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


Rohrmoser e. K.<br />

Arbeitsbühnenvermietung<br />

82166 Gräfelfing<br />

Tel.: 0049-898541083<br />

Fax: 0049-898549814<br />

www.rohrmoser-arbeitsbuehnen.de<br />

info@rohrmoser-arbeitsbuehnen.de<br />

Werne GmbH<br />

88046 Friedrichshafen<br />

Tel.: 0049-7541603350<br />

Fax: 0049-75416033522<br />

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Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

85551 Kirchheim<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

www.gardemann.de<br />

schulungen@gardemann.de<br />

Roggermaier GmbH<br />

85551 Kirchheim<br />

Tel.: 0049-899050060<br />

Fax: 0049-8990500655<br />

www.roggermaier.de<br />

w.eichstaedter@roggermaier.de<br />

Zeppelin Industrial<br />

Services GmbH<br />

85551 Heimstetten<br />

Tel.: 0049-3040371716<br />

Fax: 0049-3040371706<br />

www.zeppelin-industrial-services.com<br />

zis@zeppelin.com<br />

Minimax GmbH & Co. KG<br />

85609 Aschheim<br />

Tel.: 0049-899988980<br />

Fax: 0049-89998898295<br />

www.minimax.de<br />

weiseh@minimax.de<br />

Josef Siegl GmbH<br />

85757 Karlsfeld<br />

Tel.: 0049-813159630<br />

Fax: 0049-8131596339<br />

www.siegl-gmbh.de<br />

josef.siegl@siegl-gmbh.de<br />

manroland web systems GmbH<br />

86153 Augsburg<br />

Tel.: 0049-8214244771<br />

Fax: 0049-8214243896<br />

www.manroland.com<br />

anton.brucklachner@<br />

manroland.com<br />

SCHIRMER GmbH & Co. KG<br />

Hub-Arbeits-Bühnen-Vermietung<br />

89081 Ulm<br />

Tel.: 0049-731966390<br />

Fax: 0049-7319663920<br />

www.schirmer-hub.de<br />

info@schirmer-hub.de<br />

AST GmbH<br />

89134 Blaustein<br />

Tel.: 0049-7304430994<br />

Fax: 0049-7304430995<br />

www.ast-gmbh.biz · info@ast-gmbh.biz<br />

Bronto Skylift Deutschland GmbH<br />

89180 Berghülen<br />

Tel.: 0049-7344924990<br />

Fax: 0049-73449249950<br />

www.bronto-skylift.de<br />

thomas.mayr@bronto-skylift.de<br />

Allgaier Hebesysteme GmbH<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Tel.: 0049-7319744077<br />

Fax: 0049-7319744076<br />

www.allgaier-hebesysteme.de<br />

bastian.gerloch@allgaier-gruppe.de<br />

Ernst Müller GmbH & Co. KG<br />

90427 Nürnberg<br />

Tel.: 0049-9113006133<br />

Fax: 0049-9113006137<br />

www.ernstmueller.de<br />

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Fax: 0049-8234822168<br />

www.abb.com<br />

Manfred.Zechmann@de.abb.com<br />

Gardemann<br />

Arbeitsbühnen GmbH<br />

90431 Nürnberg<br />

Tel.: 0049-2802949354<br />

Fax: 0049-2802949355<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

53


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Wagert<br />

Arbeitsbühnen-Vermietung<br />

95448 Bayreuth<br />

Tel.: 0049-921789920<br />

Fax: 0049-92183126<br />

www.wagert.de<br />

info@wagert.de<br />

Möller manlift<br />

GmbH & Co. KG<br />

97076 Würzburg<br />

Tel.: 0049-93127056390<br />

Fax: 0049-931270563939<br />

www.moeller-manlift.de<br />

amoeller@moeller-manlift.de<br />

Liechtenstein<br />

Mietlift AG<br />

9494 Schaan<br />

Tel.: 00423-3739944<br />

Fax: 00423-3739945<br />

www.mietlift-ag.com<br />

office@mietlift-ag.com<br />

Österreich<br />

BWK GmbH Ingenieurbüro<br />

für Arbeitssicherheit<br />

und Personalausbildung<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel.: 0043-66488503520<br />

Fax: 0043-5572203223<br />

www.bwk.cc<br />

office@bwk.cc<br />

Felbermayr Transportund<br />

Hebetechnik<br />

GmbH & Co KG<br />

4600 Wels<br />

Tel.: 0043-7242695188<br />

Fax: 0043-522344263<br />

www.felbermayr.cc<br />

r.bauer@felbermayr.cc<br />

Kögl GmbH<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel.: 0043-590104600<br />

Fax: 0043-590104601<br />

www.koegl.at<br />

office@koegl.at<br />

Rothlehner Arbeitsbühnen GmbH<br />

8055 Graz<br />

Tel.: 0043-316297363<br />

Fax: 0043-316291045<br />

www.rothlehner.at<br />

sb@rothlehner.at<br />

Schweiz<br />

Accès & Elévatique SA<br />

1023 Crissier<br />

Tel.: 0041-216358777<br />

Fax: 0041-216358720<br />

www.elevatique.ch<br />

info@elevatique.ch<br />

Avesco Rent AG<br />

1070 Puidoux<br />

Tel.: 0041-219460060<br />

Fax: 0041-219460070<br />

www.catrental.ch · info@catrental.ch<br />

AzAs GmbH<br />

9464 Rüthi<br />

Tel.: 0041-717573838<br />

Fax: 0041-717573839<br />

www.azas.ch · info@azas.ch<br />

Bronto Skylift AG<br />

8153 RÜMLANG<br />

Tel.: 0041-448188040<br />

Fax: 0041-448188050<br />

www.bronto.ch · bronto@bronto.ch<br />

Camillo Vismara SA<br />

6965 Cadro<br />

Tel.: 0041-919417559<br />

Fax: 0041-919427186<br />

www.vismara.ch · info@vismara.ch<br />

Chevalier Pierre<br />

1872 Troistorrents<br />

Tel.: 0041-794605648<br />

www.chevalierp.ch<br />

chevalierp@bluewin.ch<br />

Kompetenzzentrum<br />

für Arbeitssicherheit AG<br />

4133 Pratteln<br />

Tel.: 0041-615996096<br />

www.komp-zentrum.ch<br />

info@komp-zentrum.ch<br />

Maltech.ch SA<br />

1033 Cheseaux-sur-Lausanne<br />

Tel.: 0041-848625832<br />

Fax: 0041-217022542<br />

www.maltech.ch<br />

formation@maltech.ch<br />

54<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


SCHULUNGSZENTREN<br />

Maltech.ch AG<br />

4624 Härkingen<br />

Tel.: 0041-848484849<br />

Fax: 0041-623984102<br />

www.maltech.ch<br />

schulung@maltech.ch<br />

Mietlift AG<br />

9443 Widnau<br />

Tel.: 0041-717200820<br />

Fax: 0041-717200822<br />

www.mietlift-ag.com<br />

office@mietlift-ag.com<br />

Regiomech<br />

4528 Zuchwil<br />

Tel.: 0041-326868841<br />

Fax: 0041-326868840<br />

www.regiomech.ch<br />

logistik@regiomech.ch<br />

SkyAccess AG<br />

4304 Giebenach<br />

Tel.: 0041-618166000<br />

Fax: 0041-618166008<br />

www.skyaccess.ch · info@skyaccess.ch<br />

Skycraft AG<br />

8580 Amriswil<br />

Tel.: 0041-444404337<br />

Fax: 0041-444404338<br />

www.skycraft.ch · office@skycraft.ch<br />

UP AG Zürich<br />

8910 Affoltern am Albis<br />

Tel.: 0041-447634060<br />

Fax: 0041-447634070<br />

www.upag.ch · ipaf@upag.ch<br />

Maltech.ch AG<br />

8153 Rümlang<br />

Tel.: 0041-848662455<br />

Fax: 0041-448187075<br />

www.maltech.ch<br />

schulung@maltech.ch<br />

Rent-it AG<br />

9403 Goldach<br />

Tel.: 0041-718455828<br />

Fax: 0041-718455758<br />

www.rentitag.ch<br />

info@rentitag.ch<br />

Swiss Logistics Academy AG<br />

8112 Otelfingen<br />

Tel.: 0041-448474645<br />

Fax: 0041-448474688<br />

www.sulsergroup.ch<br />

kursadministration@sulsergroup.ch<br />

UP AG Bern<br />

3076 Worb<br />

Tel.: 0041-318380850<br />

Fax: 0041-318380851<br />

www.upag.ch · ipaf@upag.ch<br />

ME Machines<br />

Elévatrices SA<br />

1030 Bussigny-Pres-Lausanne<br />

Tel.: 0041-217022868<br />

Fax: 0041-217022869<br />

www.memachines.ch<br />

a.musio@memachines.ch<br />

Schweizer Kompetenzzentrum<br />

hfs GmbH<br />

6260 Reiden<br />

Tel.: 0041-627491144<br />

Fax: 0041-627491112<br />

www.skz-hfs.ch<br />

info@skz-hfs.ch<br />

TCFT Trainingscenter<br />

Fördertechnik GmbH<br />

5430 Wettingen<br />

Tel.: 0041-564302630<br />

Fax: 0041-564302631<br />

www.tcft.ch · schulung@tcft.ch<br />

UP SA Genève<br />

1228 Plan-les-Ouates<br />

Tel.: 0041-227061919<br />

Fax: 0041-227061910<br />

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Schmidt Parts Supply<br />

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Ersatzteile und Zubehör für Hubarbeitsbühnen<br />

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<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

55


HERSTELLER<br />

Qualifizierte Produktion<br />

Verzeichnis der Maschinenhersteller<br />

Nachfolgend finden Sie die Hersteller von Hubarbeitsbühnen und<br />

Mastkletterarbeitsbühnen mit IPAF-Mitgliedschaft. Alle Mitglieder<br />

verpflichten sich zur Einhaltung des IPAF-Verhaltenskodexes, der<br />

eine Grundlage des anerkannt hohen Sicherheits-, Qualitäts- und<br />

Servicestandards darstellt.<br />

Airo<br />

Luzzara (RE),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0522977365<br />

www.airo.com<br />

Alimak Hek *<br />

Middelbeers,<br />

Niederlande<br />

Tel.: 0031-135148653<br />

www.alimakhek.com<br />

Barin<br />

Cittadella (PD),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0495971300<br />

www.barin.it<br />

Beijing Jingcheng<br />

Heavy Industry<br />

Beijing, China<br />

Tel.: 0086-1061539210<br />

http://en.jchic.com<br />

Bluelift<br />

Montescudo (RN),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0541756872<br />

www.bluelift.it<br />

Braviisol<br />

Castelfidardo (AN),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0717819090<br />

www.braviisol.com<br />

Bronto Skylift<br />

Tampere, Finnland<br />

Tel.: 00358-207927319<br />

www.bronto.fi<br />

CELA<br />

Corte Franca (BS),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0309884084<br />

www.cela.it<br />

CO.ME.T.<br />

San Giovanni<br />

in Persiceto (BO),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0516878721<br />

www.officinecomet.com<br />

CTE<br />

Rovereto (TN), Italien<br />

Tel.: 0039-0464485050<br />

www.ctelift.com<br />

Dinolift<br />

Loimaa, Finnland<br />

Tel.: 00358-201772400<br />

www.dinolift.com<br />

Electroelsa<br />

Poggibonsi (SI),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0577913401<br />

www.electroelsa.com<br />

Gardner Denver<br />

Bradford, Yorkshire, UK<br />

Tel.: 0044-1274683131<br />

www.gdpoweredaccess.com<br />

GEDA-Dechentreiter<br />

Asbach-Bäumenheim,<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0049-90698090<br />

www.geda.de<br />

Genie *<br />

Grantham, Lincolnshire, UK<br />

Tel.: 0044-14765834328<br />

www.genielift.co.uk<br />

GS Ind. e Com Equipamentos<br />

Hidráulicos<br />

Piracicaba, São Paulo,<br />

Brasilien<br />

Tel.: 0055-1978214930<br />

www.gsplatforms.com<br />

GSR<br />

Rimini (RN), Italien<br />

Tel.: 0039-0541397811<br />

www.gsrspa.it<br />

Hinowa<br />

Nogara (VR),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0442539100<br />

www.hinowa.com<br />

Holland Lift<br />

Hoorn,<br />

Niederlande<br />

Tel.: 0031-229285555<br />

www.hollandlift.com<br />

Hunan Runshare Heavy Industry<br />

Hunan,<br />

China<br />

Tel.: 0086-73184083599<br />

www.runshare.com.cn<br />

Hunan Sinoboom<br />

Hunan,<br />

China<br />

Tel.: 0086-73185252828<br />

www.sinoboom.com<br />

IHIMER<br />

San Gimignano (SI),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-057795121<br />

www.ihimer.com<br />

IMER<br />

Pegognaga (VR),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-335216444<br />

www.imergroup.com<br />

JCB<br />

Rocester, Staffordshire,<br />

UK<br />

Tel.: 0044-1889590312<br />

www.jcb.com<br />

Böcker<br />

Werne, Deutschland<br />

Tel.: 0049-238979890<br />

www.boecker-group.com<br />

Custom Equipment<br />

Richfield, WI, USA<br />

Tel.: 001-2626441300<br />

www.hybridlifts.com<br />

Haulotte *<br />

L’Horme,<br />

Frankreich<br />

Tel.: 0033-477292424<br />

www.haulotte.com<br />

JLG *<br />

Hoofddorp, Niederlande<br />

Tel.: 0031-235698791<br />

www.jlgeurope.com<br />

56<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong>


HERSTELLER<br />

King Highway Products<br />

Market Harborough,<br />

Leicestershire,<br />

UK<br />

Tel.: 0044-1858467361<br />

www.skyking.co.uk<br />

Maber<br />

Bressanvido (VI),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0444660871<br />

www.maber.eu<br />

Manitou *<br />

Ancenis Cédex,<br />

Frankreich<br />

Tel.: 0033-240092299<br />

www.manitou.com<br />

Mantall<br />

Nantong City, Jiangsu Province,<br />

China<br />

Tel.: 0086-51383696888<br />

www.mantall.com<br />

MEC<br />

Kerman, CA,<br />

USA<br />

Tel.: 001-5598421500<br />

www.mecawp.com<br />

Mecaplús<br />

Esplús, Huesca,<br />

Spanien<br />

Tel.: 0034-974435126<br />

www.mecaplus.es<br />

Merlo S.p.A. *<br />

S. Defendente di Cervasca, Cuneo<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-171614111<br />

www.merlo.com<br />

Niftylift<br />

Milton Keynes, Buckinghamshire,<br />

UK<br />

Tel.: 0044-1908223456<br />

www.niftylift.com<br />

Oil & Steel *<br />

S. Cesario sul Panora (MO),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-059936811<br />

www.oilsteel.it<br />

OMME LIFT<br />

Sdr Omme,<br />

Dänemark<br />

Tel.: 0045-75341300<br />

www.ommelift.dk<br />

Outreach<br />

Falkirk, Stirlingshire,<br />

UK<br />

Tel.: 0044-1324889000<br />

www.outreachltd.co.uk<br />

Oxley<br />

San Rocco Bernezzo (CN),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-3481515067<br />

www.oxley.it<br />

Pagliero<br />

Manta (CN),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0175255211<br />

www.multitelgroup.com<br />

Palazzani<br />

Paderno Franciacorta (BS),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0306857073<br />

www.palazzani.it<br />

Palfinger Platforms GmbH<br />

Krefeld,<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0049-215147920<br />

www.palfinger-platforms.com<br />

PB Lifttechnik<br />

Oberbechingen,<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0049-907795000<br />

www.pbgmbh.de<br />

Plataformas Elevadoras<br />

Castellbisbal, Barcelona,<br />

Spanien<br />

Tel.: 0034-937724700<br />

www.jlg.com<br />

Platform Basket<br />

Poviglio (RE),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0522967666<br />

www.platformbasket.com<br />

Pop-Up<br />

Deeside, Wales, UK<br />

Tel.: 0044-1952825642<br />

www.popupproducts.co.uk<br />

Power Towers<br />

Leics, East Midlands, UK<br />

Tel.: 0044-1162001757<br />

www.powertowers.co.uk<br />

Ruthmann<br />

Gescher-Hochmoor,<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0049-28632040<br />

www.ruthmann.de<br />

Scanclimber<br />

Pirkkala, Finnland<br />

Tel.: 00358-106807000<br />

www.scanclimber.com<br />

SKY ACES<br />

Mirandola (MO),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0535730027<br />

www.skyaces.eu<br />

Skyjack *<br />

Guelph, Ontario,<br />

Kanada<br />

Tel.: 001-5193415908<br />

www.skyjack.com<br />

Snorkel *<br />

Washington, Tyne & Wear,<br />

UK<br />

Tel.: 0044-1914616875<br />

www.snorkellifts.com<br />

SOCAGE<br />

Sorbara di Bomporto (MO),<br />

Italien<br />

Tel.: 0039-0599121211<br />

www.socage.it<br />

Talleres Velilla<br />

Canovelles, Barcelona,<br />

Spanien<br />

Tel.: 0034-938493777<br />

www.talleresvelilla.com<br />

Teupen<br />

Gronau,<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0049-256281610<br />

www.teupen.com<br />

Time<br />

Farsoe, Dänemark<br />

Tel.: 0045-99661607<br />

www.timeintl.dk<br />

Youngman<br />

Maldon, Essex, UK<br />

Tel.: 0044-1621745900<br />

www.youngmangroup.com<br />

Zhejiang Dingli Machinery<br />

Deqing Zhejiang, China<br />

Tel.: 0086-5728681688<br />

www.chinadinli.com<br />

Die mit (*) gekennzeichneten Firmen sind als<br />

Group Member in mehreren Ländern tätig.<br />

rent-it ag, Vermietung<br />

und Verkauf von<br />

Arbeitsbühnen,<br />

Alugerüsten und<br />

Motorhängegerüsten.<br />

rent-it ag<br />

Goldach-Rorschach<br />

Felbenstrasse 24<br />

9403 Goldach<br />

Tel. 071 845 58 28<br />

Fax 071 845 57 58<br />

rent-it ag<br />

Zürich- Dietlikon<br />

Bahnhofstrasse 5<br />

8305 Dietlikon<br />

Tel. 043 211 30 04<br />

Fax 043 211 30 05<br />

www.rentitag.ch<br />

info@rentitag.ch<br />

<strong>Journal</strong> für den sicheren und effektiven Umgang mit Arbeitsbühnen <strong>2013</strong><br />

57


IPAF-Büros<br />

UK Hauptsitz:<br />

IPAF, Moss End Business Village,<br />

Crooklands, Cumbria LA7 7NU, UK<br />

Tel.: +44 (0)15395 66700 • Fax: +44 (0)15395 66084<br />

info@ipaf.org • www.ipaf.org<br />

Benelux:<br />

IPAF-Benelux, Hans Aarse,<br />

Oranjestraat 167,<br />

NL-3295 AS ’s-Gravendeel, Niederlande<br />

Tel.: +31 (0)6 30 421042 • Fax: +31 (0)84 710 0518<br />

benelux@ipaf.org • www.ipaf.org/nl<br />

Brasilien:<br />

IPAF-Brasil, Antonio Barbosa,<br />

Rua Andaluz 140,<br />

13.280-000 Vinhedo, São Paulo, Brasilien<br />

Tel.: +55 11 39588590<br />

portugues@ipaf.org • www.ipaf.org/pt<br />

Deutschland:<br />

IPAF-Deutschland, Reinhard Willenbrock,<br />

Alter Schulhof 7,<br />

D-28717 Bremen, Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)421 6260 310 • Fax: +49 (0)421 6260 321<br />

deutschland@ipaf.org • www.ipaf.org/de<br />

Italien:<br />

IPAF-Italia, Gerhard Hillebrand,<br />

Piazza Cavour 3,<br />

I-20121 Milano (MI), Italien<br />

Tel.: +39 02 935 818 73 • Fax: +39 02 935 818 80<br />

italia@ipaf.org • www.ipaf.org/it<br />

Spanien + Portugal:<br />

IPAF-España, José Manuel Mayo, Filipa Sanches,<br />

Edificio Europa, 4a Planta, c/via de Francia, s/n,<br />

recinto interior de la Zona Franca,<br />

E-11011 Cadiz, Spanien<br />

Tel.: (ES)+34 677 889 049 (PT)+351 915 736 556<br />

espana@ipaf.org<br />

portugues@ipaf.org<br />

www.ipaf.org/es<br />

www.ipaf.org/pt<br />

Schweiz + Frankreich:<br />

IPAF-Basel, Dufourstrasse 11,<br />

CH-4052 Basel, Schweiz<br />

Tel.: (CH)+41 (0)61 227 9000 (FR)+33 (0)1 30 99 16 68<br />

Fax: +41 (0)61 227 9009<br />

basel@ipaf.org<br />

france@ipaf.org<br />

www.ipaf.org<br />

www.ipaf.org/fr<br />

Südamerika:<br />

IPAF-América Latina, Romina Vanzi,<br />

Vitacura 2939, Piso 10,<br />

Las Condes, Santiago de Chile, Chile<br />

Tel.: (CL)+56 2 9382249<br />

americalatina@ipaf.org • www.ipaf.org/es<br />

Südostasien:<br />

IPAF-South East Asia, Raymond Wat, 21 Bukit Batok<br />

Crescent, No. 29 –73 WCEGA Tower, Singapore 658065<br />

Tel.: +65 9686 4191<br />

sea@ipaf.org • www.ipaf.org<br />

USA:<br />

AWPT, Tony Groat, 225 Placid Drive,<br />

Schenectady, NY 12303, USA<br />

Tel.: +1518 280 2486 • Fax: +1518 689 6800<br />

mail@awpt.org • www.awpt.org<br />

IPAF-Direktion<br />

Präsident<br />

Vize-Präsident<br />

Geschäftsführender<br />

Direktor<br />

Direktor<br />

Direktor<br />

Direktor<br />

IPAF-Verwaltungsrat<br />

Jan Denks<br />

Jeff Eisenberg<br />

Sandra Franco<br />

Enrique Garcia Delgado<br />

Phil Graysmark<br />

Robert Hinton<br />

Peter Jones<br />

Teresa Kee<br />

Andrew McCusker<br />

Karin Nars<br />

Alexandre Saubot<br />

Andrew Spencer<br />

Brian Stead<br />

Mark Winfield<br />

in Kürze<br />

Die International Powered Access Federation (IPAF) ist ein ,Not-for-<br />

Profit’- Verband, der die Interessen von Herstellern, Vermietern und<br />

Anwendern von Höhenzugangstechnik vertritt. Die Verbandsmitglieder<br />

organisieren weltweit Sicherheits- und Trainingsprogramme. Das IPAF-<br />

Schulungssystem ist vom deutschen TÜV nach ISO 18878<br />

zertifiziert. IPAF arbeitet sehr eng sowohl mit den für<br />

Hubarbeits bühnen zuständigen Berufsgenossenschaften,<br />

als auch mit internationalen Sicherheitsbehörden<br />

zusammen (HSE, OSHA, SSVV, Suva, usw.).<br />

Steve Couling, Versalift Distributors<br />

Andy Studdert, NES Rentals<br />

Tim Whiteman, IPAF<br />

John Ball, Height for Hire Ireland<br />

Brad Boehler, Skyjack<br />

Nick Selley, AFI Uplift<br />

Bronto Skylift<br />

Riwal<br />

Alo Group<br />

Snorkel<br />

Genie<br />

SpanSet<br />

Peter Jones Consulting<br />

NES Rentals<br />

Active Rentals<br />

Dinolift<br />

Haulotte<br />

A-Plant<br />

Loxam Access<br />

HSS<br />

IPAF-Ausschuss-Vorsitzende<br />

(Die Ausschuss-Vorsitzenden gehören ebenfalls dem Verwaltungsrat an)<br />

Brad Boehler Technischer Ausschuss Skyjack<br />

der Hersteller<br />

Kevin O’Shea Mastkletterbühnen- Mastclimbers<br />

Ausschuss International<br />

Cameron Reid Mastkletterbühnen- Harsco Infrastructure<br />

Ausschuss UK & Irland<br />

Peter Grant Telestapler-Ausschuss Merlo<br />

Carl Evans Schulungs-Ausschuss HSS<br />

Gordon Leicester IPAF Rental+-Ausschuss Facelift Access Hire<br />

Austin Baker IPAF UK Vermieter-Ausschuss AFI-Uplift<br />

Peter Douglas IPAF UK-Ausschuss Nationwide Platforms<br />

Julie Smyth Irischer-Ausschuss Highway Plant<br />

Kevin O’Shea Nordamerika-Ausschuss Mastclimbers<br />

Marcelo Yamane Brazilien-Ausschuss Mills Rental<br />

Roberto Marangoni Italien-Ausschuss<br />

JLG Industries Italy<br />

Martijn Kamphuis Niederlande-Ausschuss Kamphuis Hoogwerkers<br />

Florencio Alonso Spanien-Ausschuss AP Aerial Platforms<br />

Eric Hunziker Schweiz-Ausschuss Maltech


Das Beste in der Zurrketten-Technologie<br />

■ Zäher, härter, leichter ■ Immer eine Nenndicke dünner als GK 8<br />

■ Für jede Ladefläche den richtigen Zurrpunkt<br />

LPW<br />

LRBS-FIX<br />

L-ABA<br />

ICE-CURT<br />

ICE-KZA<br />

RUD Ketten<br />

Rieger & Dietz GmbH & Co. KG<br />

Friedensinsel<br />

73432 Aalen/Germany<br />

Tel. +49 7361 504-1464<br />

Fax +49 7361 504-1460<br />

info@rud.com<br />

www.rud.com


Viele neue Möglichkeiten?<br />

Kennen Sie die neuen Möglichkeiten, die Ihnen Arbeitsbühnen heute bieten? Möglichkeiten<br />

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Dann schicken Sie eine Mail oder rufen Sie uns einfach an.<br />

<br />

Gardemann Arbeitsbühnen GmbH<br />

<br />

freecall 0800 3 227 227

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