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Protokolldokumentation - Dhp-sennestadt.de

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Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Freiraumplanerischer<br />

Realisierungswettbewerb 2012<br />

Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

<strong>Protokolldokumentation</strong><br />

1.Preis


1<br />

Auslober<br />

Freiraumplanerischer<br />

Realisierungswettbewerb<br />

Ort<br />

Preisrichter/in<br />

Stellvertreten<strong>de</strong><br />

Preisrichterinnen<br />

Sachverständiger Berater/innen<br />

ohne Stimmrecht<br />

Vorprüfer/in<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Preisgerichtssitzung am 26.06.2012<br />

Aula <strong>de</strong>s Gymnasiums am Markt in Bün<strong>de</strong><br />

Das Preisgericht tritt um 9.35 Uhr zusammen. Herr Brockmeier begrüßt<br />

das Preisgericht und dankt <strong>de</strong>n Anwesen<strong>de</strong>n für ihre Bereitschaft zur<br />

Mitwirkung an diesem Verfahren.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r Anwesenheit führt zu folgen<strong>de</strong>r Zusammensetzung <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichtes:<br />

(Fachpreisrichter / Sachpreisrichter jeweils in alphabetischer Reihenfolge)<br />

Heinz Brockmeier, Architekt, Stadtplaner, 1. Beigeordneter, Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Lars Jacobs, Architekt, Gestaltungsbeirat, Bün<strong>de</strong><br />

Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt, Aachen<br />

Hermann Nie<strong>de</strong>rbracht, Architekt, Braunschweig<br />

Florian Ohmes, Architekt, Bau und Siedlungsgenossenschaft, Bün<strong>de</strong><br />

Horst Beck, SPD<br />

Frie<strong>de</strong>l Brandmeyer, FDP<br />

Ute Fröhlich, B 90/ Die Grünen<br />

Christoph Lübeck, CDU<br />

Michael Schnei<strong>de</strong>r, UWG<br />

Jörg Salmhofer, Architekt, Braunschweig<br />

Farzin Tawalalli, Architekt, Kommunalbetriebe, Bün<strong>de</strong><br />

Andreas Landwehr, Marktbetreiber, Bün<strong>de</strong><br />

Wolfgang Peuker, kommissarischer Direktor <strong>de</strong>s Gymnasiums am<br />

Markt, Bün<strong>de</strong><br />

Wolfgang Koch, Bürgermeister, Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Günther Berg Beigeordneter, Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Carsten Döring, Marktbetreiber, Bün<strong>de</strong><br />

Ralf Grund, Stadtmarketing, Bün<strong>de</strong><br />

Christian Kowalewsky, Lehrer <strong>de</strong>s Gymnasiums am Markt, Bün<strong>de</strong><br />

Thomas Schuh, Verkehrsplanung, Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Heinfred Wehmer, Tiefbau, Stadt Bün<strong>de</strong><br />

Beate Zielasko, Kommunalbetriebe, Bün<strong>de</strong><br />

Reinhard Drees, Architekt, Stadtplaner, Drees & Huesmann . Planer,<br />

Ulrike Wesche, Dipl.-Ing. (Architektur), Drees & Huesmann . Planer


2<br />

Grundsatzberatung,<br />

Vorprüfbericht,<br />

Zulassung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Aus <strong>de</strong>m Kreis <strong>de</strong>r Fachpreisrichter wird Herr Nie<strong>de</strong>rbracht einstimmig<br />

zum Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Preisgerichts gewählt. Die Protokollführung übernehmen<br />

die Vorprüfer.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> prüft die Beschlussfähigkeit <strong>de</strong>s Preisgerichts.<br />

Alle zu <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Preisgerichts zugelassenen Personen geben<br />

die Versicherung zur vertraulichen Behandlung <strong>de</strong>r Beratungen.<br />

Er versichert <strong>de</strong>r Ausloberin, <strong>de</strong>n Teilnehmern und <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität <strong>de</strong>s Preisgerichts nach <strong>de</strong>n<br />

Grundsätzen <strong>de</strong>r RAW 2004.<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> erläutert <strong>de</strong>n vorgesehenen Ablauf <strong>de</strong>s Preisgerichtsverfahrens<br />

und übergibt das Wort an die Vertreter <strong>de</strong>r Vorprüfung.<br />

Herr Drees erläutert <strong>de</strong>n Vorprüfbericht.<br />

Von 20 aufgefor<strong>de</strong>rten Teilnehmern wur<strong>de</strong>n 18 Arbeiten fristgerecht<br />

abgegeben. Bei einer Arbeit wur<strong>de</strong> nach Ablauf <strong>de</strong>r Abgabefrist ein unwesentlich<br />

verän<strong>de</strong>rter Plan zum Austauchen nachgereicht. Das Preisgericht<br />

beschließt einstimmig, diesen nicht zuzulassen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n zuerst<br />

abgegebenen Plan zu bewerten.<br />

Alle Arbeiten zeigen im Wesentlichen die gefor<strong>de</strong>rten Leistungen und<br />

wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r Empfehlung <strong>de</strong>r Vorprüfung vom Preisgericht<br />

zugelassen.<br />

Allen Preisgerichtsmitglie<strong>de</strong>rn liegt <strong>de</strong>r Vorprüfungsbericht schriftlich<br />

vor.<br />

Von Herrn Drees und Frau Wesche wird in einem Informationsrundgang<br />

<strong>de</strong>r fachliche Vorprüfbericht vor <strong>de</strong>n Arbeiten vorgetragen.<br />

(bis 11.10 Uhr)<br />

Vor <strong>de</strong>r ersten Bewertungsrun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n die folgen<strong>de</strong>n Punkte im Preisgericht<br />

beson<strong>de</strong>rs hervorgehoben:<br />

Zufahrt zum Marktplatz<br />

Marktfl äche / Platz (Freifl äche für Nutzungen)<br />

Multifunktionalität<br />

Sichtschutz vor <strong>de</strong>n Klassenräumen<br />

Fahrradstän<strong>de</strong>r für die Schule (Präsenz und Akzeptanz)<br />

Defi nition <strong>de</strong>s Stadtraums (Bebauung o<strong>de</strong>r Parkplatz)<br />

Einbeziehung <strong>de</strong>r Marktstraße<br />

Pfl egeaufwand<br />

Material (Kostenfrage, Umsetzbarkeit)<br />

För<strong>de</strong>rtechnische Aspekte


3<br />

Erster Rundgang<br />

Rückholanträge<br />

Zweiter Rundgang<br />

Engere Wahl<br />

Verteilung <strong>de</strong>r Preise<br />

und Preisgel<strong>de</strong>r<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Kriterien aus <strong>de</strong>r Auslobung sind bei <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r<br />

Arbeiten zu berücksichtigen:<br />

Gestaltqualität<br />

Funktionalität<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Im anschließen<strong>de</strong>n ersten Wertungsrundgang wer<strong>de</strong>n aufgrund qualitativer<br />

o<strong>de</strong>r funktionaler Mängel bei zentralen Aspekten <strong>de</strong>r Wettbewerbsaufgabe<br />

folgen<strong>de</strong> 10 Arbeiten ausgeschie<strong>de</strong>n:<br />

(Abstimmungsverhältnis in Klammern, E für einstimmig):<br />

Tarnzahl 4002 (8:2) 4004 (E) 4007 (8:2) 4011 (E)<br />

4012 (E) 4013 (8:2) 4014 (E) 4016 (E)<br />

4017 (E) 4018 (9:1)<br />

(Mittagspause 13.15 – 13.55 Uhr)<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> weist auf die Möglichkeit hin, ausgeschie<strong>de</strong>ne Arbeiten<br />

durch einen Rückholantrag wie<strong>de</strong>r in das Verfahren einzubeziehen. Es<br />

wird kein Antrag gestellt.<br />

Die verbliebenen Arbeiten wer<strong>de</strong>n anschließend vertiefend diskutiert.<br />

Diese intensive Diskussion führt im zweiten Rundgang zum Ausschluss<br />

folgen<strong>de</strong>r 2 Arbeiten (Abstimmungsverhältnis in Klammern):<br />

Tarnzahl 4009 (6:4) 4010 (9:1)<br />

Somit verbleiben nur 6 Arbeiten in <strong>de</strong>r engeren Wahl und wer<strong>de</strong>n vom<br />

Preisgericht nun schriftlich beurteilt:<br />

Tarnzahl 4001 4003 4005 4006 4008 4015<br />

Die Beurteilungen wer<strong>de</strong>n im Anschluss daran in Anwesenheit <strong>de</strong>s<br />

gesamten Preisgerichts vor <strong>de</strong>n Arbeiten verlesen, korrigiert und gutgeheißen<br />

(s. Anhang).<br />

Das Preisgericht beschließt einstimmig, 4 Preise sowie 2 Anerkennungen<br />

zu vergeben und die Verteilung <strong>de</strong>r Preisgel<strong>de</strong>r wie folgt zu än<strong>de</strong>rn:<br />

1. Preis: 6.500 € (statt 5.500 €)<br />

2. Preis: 4.500 €<br />

3. Preis: 3.500 €<br />

4. Preis: 2.500 €<br />

5. Preis: entfällt (statt 2.000 €)<br />

1. Anerkennung: 1.500 €<br />

2. Anerkennung: 1.500 € (statt 2.000,- für mehrere Anerkennungen)


4<br />

Rangfolge und<br />

Zuerkennung <strong>de</strong>r Preise<br />

und Anerkennungen<br />

Preise<br />

Anerkennungen<br />

Abschluss <strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

Ausstellung <strong>de</strong>r<br />

Wettbewerbsarbeiten<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Die vergleichen<strong>de</strong> und eingehen<strong>de</strong> Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Arbeiten<br />

<strong>de</strong>r engeren Wahl und ihren Konzepten führt im Ergebnis zu<br />

folgen<strong>de</strong>r Rangfolge und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Preisverteilung (Abstimmungsverhältnis<br />

in Klammern, E für einstimmig):<br />

1. Preis 4006 (E) (6.500 €)<br />

2. Preis 4001 (E) (4.500 €)<br />

3. Preis 4005 (E) (3.500 €)<br />

4. Preis 4003 (E) (2.500 €)<br />

Anerkennung 4008 (E) (1.500 €)<br />

Anerkennung 4015 (E) (1.500 €)<br />

Der Vorsitzen<strong>de</strong> bittet um die Entlastung <strong>de</strong>r Vorprüfung und bedankt<br />

sich für die sorgfältige Vorbereitung und Durchführung <strong>de</strong>s Verfahrens.<br />

Er dankt <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Preisgerichtes für die gute Zusammenarbeit<br />

und gibt <strong>de</strong>n Vorsitz mit <strong>de</strong>m Wunsch nach einem guten Gelingen<br />

bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Wettbewerbsaufgabe an die Ausloberin zurück.<br />

Herr Brockmeier bedankt sich seinerseits bei <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>ssen<br />

souveräne Sitzungsführung und bei <strong>de</strong>m gesamten Preisgericht für<br />

die engagierte Diskussion.<br />

Die Sitzung en<strong>de</strong>t um 18.10 Uhr.<br />

Bün<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n 26.06.2012<br />

Das Preisgericht (Unterschriften s. Teilnehmerliste im Original)<br />

Rathaus Bün<strong>de</strong>, Bahnhofstr. 13-15<br />

Eröffnung und Preisübergabe am 28.06.2012 um 16.00 Uhr<br />

Ausstellungsdauer bis Donnerstag, 26.07.2012<br />

Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag: 08:00-12:30 Uhr<br />

und 14:00-16:00 Uhr<br />

Freitag: 08:00-12:00 Uhr


5<br />

Anhang<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten sind die prämierten Arbeiten mit Plandarstellungen,<br />

Verfasserangaben und Beurteilungen <strong>de</strong>s Preisgerichts<br />

zusammen dokumentiert - die nicht prämierten mit Ausschnitten<br />

ihrer Wettbewerbsarbeit (Lageplan) und <strong>de</strong>n Verfasserangaben.<br />

Gefor<strong>de</strong>rte Wettbewerbsleistungen:<br />

Lageplan, genor<strong>de</strong>t, M 1: 200<br />

Übersichtsplan, M 1: 1000<br />

Beleuchtungskonzept, M 1: 500<br />

Details, Querschnitte, M 1: 50<br />

Räumliche Darstellung eines ausgewählten Bereiches<br />

Erläuterungen zum Entwurf auf max. 2 Seiten DIN A4


4006<br />

1. Preis<br />

Kennzahl: 128096<br />

Landschaftsarchitektur +<br />

Felix Holzapfel-Herziger<br />

Hamburg<br />

und<br />

trabitsch dittrich architekten<br />

gmbh<br />

Hamburg<br />

mit<br />

Verkehrsplaner:<br />

Ingenieurbüro Hans Tovar<br />

& Partner GbR<br />

49078 Osnabrück<br />

Mitarbeiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Peiju Liu<br />

Dipl.-Ing. Benesch<br />

Dipl.-Ing. Jens Micolowsky<br />

B. Sc. Martin Rosenberger<br />

Natalie Sauer<br />

Hendrik Stroth<br />

Fachplaner:<br />

Lichtplanung<br />

Burkhardt Wand<br />

Hamburg<br />

6<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


7 Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


4006<br />

1. Preis<br />

Kennzahl: 128096<br />

Landschaftsarchitektur<br />

+<br />

Felix Holzapfel-Herziger<br />

Hamburg<br />

trabitsch dittrich architekten<br />

gmbh<br />

Hamburg<br />

Verkehrsplaner:<br />

Ingenieurbüro Hans Tovar<br />

& Partner GbR<br />

49078 Osnabrück<br />

Mitarbeiter/in:<br />

Dipl.-Ing. Peiju Liu<br />

Dipl.-Ing. Benesch<br />

Dipl.-Ing. Jens Micolowsky<br />

B. Sc. Martin Rosenberger<br />

Natalie Sauer<br />

Hendrik Stroth<br />

Fachplaner:<br />

Lichtplanung<br />

Burkhardt Wand<br />

Hamburg<br />

8<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Orientiert an <strong>de</strong>r historischen Platzgestaltung gelingt <strong>de</strong>m Verfasser eine sehr<br />

gut proportionierte Zonierung <strong>de</strong>s Marktplatzes in die drei Bereiche Wochenmarktfläche,<br />

Aufenthaltszone Schüler / Fahrradabstellflächen („Abakus“) sowie<br />

Entreebereich Schule. Die geplante Bebauung im bestehen<strong>de</strong>n Parkplatzbereich<br />

erscheint in Kubatur, städtebaulicher Einbindung und vorgeschlagener Nutzungsmischung<br />

sinnvoll und richtig. Durch das leichte Zurücksetzen <strong>de</strong>s Baukörpers<br />

in nordwestlicher Richtung wird <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>r Baumreihe in Verlängerung <strong>de</strong>r<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Gebäu<strong>de</strong>kante <strong>de</strong>r Schule ermöglicht, so dass die stadträumliche<br />

Qualität <strong>de</strong>s Platzes nicht von <strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>r Realisierung <strong>de</strong>s Neubaus abhängt.<br />

Es gelingt <strong>de</strong>m Verfasser sehr gut, im Sinne <strong>de</strong>s „shared space“- Gedankens (s.<br />

Erläuterungsbericht) die Marktstraße in die Gesamtplanung einzubeziehen. Die<br />

dargestellte Detailplanung <strong>de</strong>r Trennung Marktstraße / Marktplatz durch eine<br />

doppelreihige Allee aus Pontischem Ahorn („Grüne Arka<strong>de</strong>n“) verspricht eine<br />

hohe Verweilqualität für Passanten und ermöglicht eine große nutzbare Breite<br />

<strong>de</strong>s Wochenmarktbereiches. Die vorgeschlagene Bepflanzung mit unterschiedlich<br />

hohen / dichten Bäumen ist sehr differenziert und insgesamt sinnvoll (Blickbeziehung<br />

altes Schulportal, Abgrenzung zu Verkehrsflächen).<br />

Der Entwurf ermöglicht sowohl in Erstellung als auch im Unterhalt eine wirtschaftliche<br />

Realisierung. Zur Materialwahl wer<strong>de</strong>n seitens <strong>de</strong>s Verfassers keine<br />

Angaben gemacht.<br />

Durch <strong>de</strong>n Verzicht auf jegliche Möblierung im Wochenmarktbereich verspricht<br />

<strong>de</strong>r Entwurf eine hohe Funktionalität. Die Anordnung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Zuwegungen<br />

im Bereich <strong>de</strong>s Kreisels ist in erschließungstechnischer Hinsicht zu überprüfen.<br />

Die <strong>de</strong>utliche Aufwertung <strong>de</strong>s Tiefgaragenzugangs wird positiv bewertet. Kritisch<br />

gesehen wird die Abtrennung <strong>de</strong>s Platzes zu <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n Klassenräumen<br />

(„Willkommensbank“). Das vorgeschlagene Wasserspiel erscheint nur im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r geplanten Bebauung sinnvoll.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die Marktstraße ist gestalterisch gut einbezogen. Der befahrbare Straßenverlauf<br />

muss dabei aber gut erkennbar sein.<br />

Die kleinen Zu- und Abfahrten zur Marktstraße müssten überarbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein überdachter Buswartebereich am Marktplatz fehlt.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Die Lage <strong>de</strong>r Zu- und Abfahrten ist positiv durchdacht. Die Breite muss <strong>de</strong>n<br />

Ansprüchen <strong>de</strong>r Marktfahrzeuge entsprechen. Für die Kun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> ein freier<br />

Zugang zum Fahrradstellplatz und „Abakus“-Bereich gewährleistet.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

Der Entwurf bietet eine gelungene Gestaltung <strong>de</strong>s Eingangsbereiches mit freier<br />

Sicht auf das Schulgebäu<strong>de</strong>, Hockern vor <strong>de</strong>m Altbau und vielen weiteren Sitzmöglichkeiten.<br />

Er sieht praktische und gute Fahrradabstellmöglichkeiten und<br />

einen akzeptablen Sichtschutz vor <strong>de</strong>n Klassenfenstern vor.


4001<br />

2. Preis<br />

Kennzahl: 182967<br />

Kortemeier Brokmann<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Herford<br />

BKS Architekten<br />

Dipl.-Ing. Dirk Stanczus<br />

Lübbeke<br />

Verkehrsplaner:<br />

Thomas & Bökamp<br />

Dipl.-Ing. Georg Wiemann<br />

Münster<br />

Mitarbeiter/in:<br />

Leonic Korbach<br />

Tim Brinkmann<br />

Mario Schurbohm<br />

9<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Verfasser erkennt die sehr eigenständigen stadträumlichen Qualitäten <strong>de</strong>s<br />

Standortes „Marktplatz“ als offenen Stadtplatz im Stadtgefüge von Bün<strong>de</strong> und<br />

arbeitet diese mit einfachen, signifikanten Gestaltungselementen heraus.<br />

Über ein rahmen<strong>de</strong>s, im zentralen Marktbereich baumüberstelltes Passepartout<br />

aus Natursteinplatten wird das gesamte Wettbewerbsareal ganzheitlich zusammengefügt.<br />

Damit fügt es sich wie selbstverständlich in das städtebauliche<br />

Umfeld ein. Die verschie<strong>de</strong>nen Raumbereiche wer<strong>de</strong>n aber sehr differenziert<br />

behan<strong>de</strong>lt.<br />

Die hier vorgeschlagene Platzgestaltung hat das Potential, die tangieren<strong>de</strong> Marktstraße<br />

in die Gesamtkonzeption mit einzubeziehen.<br />

Die großzügig gestalteten Platzflächen lassen die ihm zugedachten Nutzungen<br />

problemlos zu. Die Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Hauptplatzes in drei unterschiedliche Nutzungsbereiche<br />

(Marktplatz, Markt-Lounge und Schulentree) ist in <strong>de</strong>r vorgeschlagenen<br />

Zuordnung und Proportionierung in sich abgestimmt und gelungen.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Marktstandnutzung ist die Lage, Größe und Ausführung<br />

<strong>de</strong>r Brunnenanlage zu prüfen.<br />

Die Anordnung <strong>de</strong>r Fahrradstän<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n straßenbegleiten<strong>de</strong>n Bäumen wird<br />

positiv bewertet. Die Fahrradstän<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m historischen Schulgebäu<strong>de</strong> sollen<br />

verlegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Bebauungsvorschlag im nordwestlichen Wettbewerbsgebiet erscheint sinnvoll;<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Überbauung <strong>de</strong>r dort platzierten Bushaltestelle wird begrüßt.<br />

Mit <strong>de</strong>m vorgeschlagenen Baumrahmen um <strong>de</strong>n Marktplatzbereich ist eine sofortige<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Park<strong>de</strong>cks nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die Marktstraße ist nicht einbezogen, aber gestalterisch als „verkehrsberuhigte<br />

Straße“ gut möglich.<br />

Die Zu- und Abfahrten zum Marktplatz sind sehr schmal und müssten überarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Es gibt keine Aussage zu Bushaltestellen an <strong>de</strong>r Marktstraße.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Die Zuwegung wird von <strong>de</strong>n Marktbeschickern positiv gesehen.<br />

Die Umlegung <strong>de</strong>s Marktbrunnens sollte überprüft wer<strong>de</strong>n, um eine freie Zufahrt<br />

und Rangiermöglichkeit zu gewährleisten. Zu- und Abfahrten sollten individuell<br />

befahrbar sein.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

Durch die Lounge wird eine hohe Aufenthaltsqualität gewährleistet und ein<br />

Sichtschutz erreicht. Die Lage <strong>de</strong>r Fahrradstän<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m Altbau und hinter <strong>de</strong>r<br />

Turnhalle stellt ein Problem dar. Durch <strong>de</strong>n klaren und offenen Eingangsbereich<br />

entsteht ein gelungenes Entree.


4001<br />

2. Preis<br />

Kennzahl: 182967<br />

Kortemeier Brokmann<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Herford<br />

BKS Architekten<br />

Dipl.-Ing. Dirk Stanczus<br />

Lübbeke<br />

Verkehrsplaner:<br />

Thomas & Bökamp<br />

Dipl.-Ing. Georg Wiemann<br />

Münster<br />

Mitarbeiter/in:<br />

Leonic Korbach<br />

Tim Brinkmann<br />

Mario Schurbohm<br />

10<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


11<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


4005<br />

3. Preis<br />

Kennzahl: 456444<br />

Anke Deeken<br />

Büro für Archirektur-<br />

Stadt- und Freiraumplanung<br />

Lichtplanung<br />

Bremen<br />

Mitarbeiter:<br />

Lars Schwitlick<br />

12<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


13<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


4005<br />

3. Preis<br />

Kennzahl: 456444<br />

Anke Deeken<br />

Büro für Archirektur-<br />

Stadt- und Freiraumplanung<br />

Lichtplanung<br />

Bremen<br />

Mitarbeiter:<br />

Lars Schwitlick<br />

14<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Der Marktplatz wird räumlich durch Baumreihen nach Nor<strong>de</strong>n und Osten gefasst.<br />

Zur Ostseite plant <strong>de</strong>r Verfasser die Anlegung einer Doppelreihe von Platanen<br />

(Promena<strong>de</strong>), die allerdings auch zu einer unnötigen Verengung <strong>de</strong>s Platzes<br />

führt. Hier hätte eine Platzierung weiter zur Marktstraße <strong>de</strong>n Gesamteindruck<br />

großzügiger erscheinen lassen.<br />

An <strong>de</strong>r Westseite ist <strong>de</strong>r Rand <strong>de</strong>s Marktplatzes in <strong>de</strong>r Verlängerung <strong>de</strong>s neuen<br />

Schultrakts ohne das vom Verfasser geplante Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> nicht abgeschlossen.<br />

Ansonsten wirkt <strong>de</strong>r Entwurf gut gelungen und nachvollziehbar. Die<br />

drei Kastanienbäume vor <strong>de</strong>n Klassenzimmern bewirken, wie gewünscht, keine<br />

optische Trennung in Schul- bzw. Marktbereich.<br />

Weiterhin ist es <strong>de</strong>m Verfasser gelungen, mit Sitzbänken bzw. –blöcken aus Holz,<br />

<strong>de</strong>m geplanten Platanendach an <strong>de</strong>r „Ostpromena<strong>de</strong>“ und <strong>de</strong>n Wasserspielen im<br />

Schulbereich Aufenthaltsqualitäten zu erzielen.<br />

Das Wettbewerbsprogramm ist nicht in allen Bereichen gänzlich erfüllt; so entschei<strong>de</strong>t<br />

sich <strong>de</strong>r Verfasser auf <strong>de</strong>m westlichen Parkplatz auf Kosten <strong>de</strong>r verlangten<br />

Parkgarage für eine städtebauliche Lösung mit „schmalen dreigeschossigen<br />

Baukörpern“. Die gefor<strong>de</strong>rte Zahl an Fahrradstellplätzen wird nicht erreicht<br />

und zugunsten entgegenstehen<strong>de</strong>r Gestaltungsziele in einer „gewissen Ferne“<br />

geordnet unter die Platanen am Platzrand bzw. in eine noch anzulegen<strong>de</strong> Fahrradbox<br />

im Schulanbau verlegt.<br />

Der gesamte Platz ist gut zu erschließen. Es befin<strong>de</strong>n sich keine stören<strong>de</strong>n Elemente<br />

im Aufstellbereich <strong>de</strong>r Marktbeschicker. Hierfür ist vom Verfasser eine<br />

Glitzerasphalt<strong>de</strong>cke vorgesehen. Diese könnte sich bei intensiver Nutzung durch<br />

<strong>de</strong>n Marktverkehr als vorteilhaft erweisen.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die Marktstraße ist gestalterisch einbezogen und erhält einen eigenen, funktionalen<br />

Straßencharakter. Auf die Zebrastreifen kann verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Es sind zwei eher kleine Zu- und Abfahrten nur zur Marktstraße.<br />

Es gibt keine klare Aussage zu Bushaltestellen.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Die sehr breite Platanen-Allee zur Marktstraße schränkt die Rangiermöglichkeiten<br />

ein. Positiv ist <strong>de</strong>r Glitzerasphalt, <strong>de</strong>r beim Umgang mit Rollcontainern und Hubwagen<br />

für einen niedrigen Lärmpegel sorgt.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

Die gestellten Anfor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n nicht hinreichend erfüllt. Es gibt zu wenig<br />

Fahrradstellplätze. Es ist kein ausreichen<strong>de</strong>r Sichtschutz vor <strong>de</strong>n Klassen geplant.<br />

Für die Schüler wur<strong>de</strong>n nur wenig Sitzmöglichkeiten geschaffen.


4003<br />

4. Preis<br />

Kennzahl: 251448<br />

Hoffjann.Architekten<br />

Thorsten Hoffjann,<br />

Architekt BDA<br />

und<br />

Hoffjann Freiraum- und<br />

Landschaftsplanung<br />

Susanne Hoffjann,<br />

Landschftsarchitektin<br />

Detmold<br />

Mitarbeiter:<br />

Kirsten Vockel<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Marin Hartmann<br />

Architekt<br />

Detmold<br />

15<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

In Anlehnung an die historische Situation schlägt <strong>de</strong>r Verfasser die Fassung großer<br />

Teile <strong>de</strong>s Platzes in Form einer einreihigen Baumpflanzung vor. Die eigentliche<br />

Marktfläche und <strong>de</strong>r Schulvorplatz wer<strong>de</strong>n durch ein eingestelltes Baumfeld mit<br />

darunter angeordneten Fahrradstellplätzen (Fahrradhain) voneinan<strong>de</strong>r getrennt.<br />

Sämtliche baumüberstellten Bereiche erhalten einen großformatigen Plattenbelag,<br />

die offenen Platzflächen sind davon abweichend. Die sich insbeson<strong>de</strong>re aus<br />

<strong>de</strong>n genannten Baumstellungen ergebenen Räume sind sinnvoll und klar in ihrer<br />

Ausprägung. Den Spagat zwischen visueller Erlebbarkeit <strong>de</strong>s <strong>de</strong>nkmalgeschützten<br />

Schulgebäu<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r räumlichen Fassung <strong>de</strong>s Platzes wird durch die Dimensionierung<br />

<strong>de</strong>s Fahrradhaines nicht gänzlich zufrie<strong>de</strong>nstellend gelöst. Zu<strong>de</strong>m rücken<br />

die abgestellten Rä<strong>de</strong>r, die hier funktional sinnvoll angeordnet sind, vielleicht zu<br />

sehr in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>s Platzes. Zwar stellen die vor die Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s<br />

situierten Sitzblocks ein gutes Angebot für die Schüler dar, ob dies für einen<br />

<strong>de</strong>rzeit solch intensiv genutzten Bereich allerdings ausreicht, darf zumin<strong>de</strong>st<br />

bezweifelt wer<strong>de</strong>n. Nicht überzeugt die Anordnung <strong>de</strong>r geneigten Pflanzfläche<br />

vor <strong>de</strong>n Klassenzimmern. Die Hinweisfunktion <strong>de</strong>s Haupteinganges <strong>de</strong>r Schule<br />

ist durch <strong>de</strong>n davor angeordneten Pflasterteppich gegeben. Der Rücksprung <strong>de</strong>r<br />

vorgeschlagenen Parkpalette lässt auch schon vor <strong>de</strong>ssen eventuellen Realisierung<br />

die räumliche Fassung durch Bäume zu. Auch entsteht durch <strong>de</strong>n Rücksprung<br />

<strong>de</strong>r Parkpalettenfassa<strong>de</strong> zur Hangbaumstraße eine zumin<strong>de</strong>st visuelle Verbindung<br />

zum Eckgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r B+S, bzw. zur Innenstadt. Positiv wertet die Jury <strong>de</strong>n Vorschlag<br />

eines in <strong>de</strong>n Platz eingelegten und die Aufenthaltsqualität verbessern<strong>de</strong>n<br />

Fontänenfel<strong>de</strong>s, auch weil es an Markttagen außer Betrieb gesetzt wer<strong>de</strong>n kann<br />

und die Fläche dann problemlos in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n kann. Zu- und<br />

Abfahrflächen für Marktbeschicker sind grundsätzlich möglich, allerdings nicht<br />

wie vorgeschlagen entlang <strong>de</strong>r geplanten Parkpalette. Die Nutzung <strong>de</strong>s Platzes<br />

für Märkte und Veranstaltungen ist gut möglich. Insgesamt stellt die Arbeit eine<br />

nachvollziehbare und soli<strong>de</strong> Lösung dar, <strong>de</strong>r es allerdings ein wenig an „beson<strong>de</strong>rem<br />

Pfiff“ fehlt. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m Lageplan fehlt ein wenig die notwendige<br />

Planungstiefe. Der Aspekt <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit wur<strong>de</strong> berücksichtigt.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die gestalterische Einbeziehung <strong>de</strong>r Marktstraße ist gelungen und einfach und<br />

begreifbar für die Verkehrsteilnehmer. Eine zusätzliche Zufahrt vom Kreisel aus<br />

sollte geprüft wer<strong>de</strong>n. Der überdachte Bereich für Busgäste am Marktplatz ist<br />

sehr gut bemessen und gelungen. Eine ähnliche gestalterische Ausführung auf<br />

<strong>de</strong>r Ostseite <strong>de</strong>r Marktstraße und an <strong>de</strong>r Hangbaumstraße wäre wünschenswert.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Die Zufahrt für die Marktbeschicker über die Philippstraße ist nicht realisierbar<br />

und zu über<strong>de</strong>nken, da diese für LKW-Gespanne zu eng bemessen ist. Eine Zufahrt<br />

im Bereich <strong>de</strong>s Kreisels ist zu prüfen. Zu- und Abfahrten sollten individuell<br />

befahrbar sein.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

Der Fahrradhain bietet eine funktionale Fahrradstän<strong>de</strong>rlösung. Der Sichtschutz<br />

vor <strong>de</strong>n Klassen ist unpraktisch. Es liegt eine klare Eingangslösung vor; aber außer<br />

<strong>de</strong>n Sitzblöcken vor <strong>de</strong>m Altbau gibt es kaum von <strong>de</strong>n Schülern annehmbare<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten.


4003<br />

4. Preis<br />

Kennzahl: 251448<br />

Hoffjann.Architekten<br />

Thorsten Hoffjann,<br />

Architekt BDA<br />

und<br />

Hoffjann Freiraum- und<br />

Landschaftsplanung<br />

Susanne Hoffjann,<br />

Landschftsarchitektin<br />

Detmold<br />

Mitarbeiter:<br />

Kirsten Vockel<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Marin Hartmann<br />

Architekt<br />

Detmold<br />

16<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


17<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


4008<br />

Anerkennung<br />

Kennzahl: 230197<br />

Trüper Gon<strong>de</strong>sen<br />

Partner<br />

Tonio Trüper, Dipl.-Ing.<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Lübeck<br />

Verkehrsplaner:<br />

Planungsbüro Hahm<br />

GmBH<br />

Osnabrück<br />

Mitarbeiterinnen:<br />

Barbara Tielke, Dipl.-<br />

Ing. Landschaftsbau<br />

und Freiraumplanung<br />

Julia Voss, Bachelor<br />

Landschaftsarchitektur<br />

18<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


19<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


4008<br />

Anerkennung<br />

Kennzahl: 230197<br />

Trüper Gon<strong>de</strong>sen<br />

Partner<br />

Tonio Trüper, Dipl.-Ing.<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Lübeck<br />

Verkehrsplaner:<br />

Planungsbüro Hahm<br />

GmBH<br />

Osnabrück<br />

Mitarbeiterinnen:<br />

Barbara Tielke, Dipl.-<br />

Ing. Landschaftsbau<br />

und Freiraumplanung<br />

Julia Voss, Bachelor<br />

Landschaftsarchitektur<br />

20<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Durch die Einfassung <strong>de</strong>s Platzes mit einer doppelreihigen Baumreihe entlang <strong>de</strong>r<br />

Marktstraße und Hangbaumstraße gelingt es, <strong>de</strong>r bislang disparaten Fläche eine<br />

Orientierung zu geben. Es wird positiv beurteilt, dass dieses Motiv von <strong>de</strong>n Verfassern<br />

genutzt wird, um ein Bezug zum Stadtzentrum herzustellen. Zur Philippstraße<br />

ist <strong>de</strong>r Platzrand jedoch nicht <strong>de</strong>finiert.<br />

Der Verfasser schlägt weiterhin ein neues Fußwegnetz um das Amtsgericht vor,<br />

um hier eine weitere Verbindung zum Parkplatz an <strong>de</strong>r Pauluskirche herzustellen,<br />

was nicht realisierbar ist.<br />

Die im Bo<strong>de</strong>n eingelassenen Versorgungslinien folgen <strong>de</strong>m Stützenraster <strong>de</strong>s<br />

Neubaus und wer<strong>de</strong>n so in die Gestaltung aufgenommen.<br />

Der vor <strong>de</strong>n Klassenräumen angeordnete Sichtschutz ist in <strong>de</strong>n geplanten Abmessungen<br />

nicht akzeptabel.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die Marktstraße ist nicht einbezogen, lediglich <strong>de</strong>r Gehweg zum Marktplatz. Der<br />

Entwurf lebt aber lei<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Trennung Straße / Marktplatz.<br />

Es gibt gute Zu- und Abfahrten zur Philippstraße und zur Marktstraße.<br />

Buswartebereiche an <strong>de</strong>r Marktstraße sind nicht überall dargestellt.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Gute Zu- Und Abfahrten sind gewährleistet. Die technischen Versorgungsbän<strong>de</strong>r<br />

sind mit Bedacht angeordnet. Der eigentliche Marktplatz ist schmal und durch<br />

Festeinbauten (Holz<strong>de</strong>ck) z.T. blockiert. Positiv ist die Anordnung <strong>de</strong>s Holz<strong>de</strong>cks<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Schule.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

Es ist ein funktionieren<strong>de</strong>r Eingangsbereich mit allerdings nicht ausreichen<strong>de</strong>r<br />

Aufenthaltsqualität (3 Holz<strong>de</strong>cks) vorgesehen. Die geringe Anzahl von Fahrradstellplätzen<br />

und die bepflanzte Wand vor <strong>de</strong>n Klassenfenstern sind unakzeptabel.


4015<br />

Anerkennung<br />

Kennzahl: 636123<br />

Schlattmeier Architekten<br />

BDA<br />

Dipl.-Ing.<br />

Karsten Schlattmeier<br />

Architekt BDA<br />

Herford<br />

Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Lutz Kaletta<br />

Fachplaner:<br />

Landschaftsarchitekt<br />

plant<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Bün<strong>de</strong><br />

Verkehrsplaner / Tragwerksplanung<br />

Bockermann Fritze<br />

Ingenieur Consult<br />

GmbH<br />

Enger<br />

Licht- Raum- Planung<br />

Dipl.-Ing. Uwe Knappschnei<strong>de</strong>r<br />

Wuppertal<br />

21<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Beurteilung durch das Preisgericht<br />

Das historische Motiv <strong>de</strong>s baumumstan<strong>de</strong>nen Marktplatzes sticht positiv hervor.<br />

Dieser klaren Struktur ordnen die Verfasser die übrigen Elemente unter und erzeugen<br />

kleinstädtische Proportionen.<br />

Nachteilig wirkt sich die Breite <strong>de</strong>r Marktstraße mit zusätzlicher Busspur auf die<br />

Platzbreite aus.<br />

Durch <strong>de</strong>n starren Bezug <strong>de</strong>s Baumrahmens gegenüber <strong>de</strong>n Bauten verbleibt<br />

Restraum.<br />

Die Aufweitung vor <strong>de</strong>m Amtsgericht bietet eine soli<strong>de</strong> Platzqualität, öffnet die<br />

Fläche und stellt die gebogene Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s B&S-Gebäu<strong>de</strong>s frei.<br />

Die Aufweitung <strong>de</strong>s Bereiches <strong>de</strong>r Tiefgaragen- Zu- und Ausfahrt ist <strong>de</strong>r Nutzung<br />

entsprechend übersichtlich gestaltet. Für Fußgänger wird eine geleitete Wegführung<br />

zur Innenstadt angeboten.<br />

Die Fahrradstellplätze vor <strong>de</strong>r historischen Fassa<strong>de</strong> beeinträchtigen die Wirkung<br />

<strong>de</strong>s Baukörpers.<br />

Das gestalterische Potential <strong>de</strong>r Gussasphalt-Oberflächen wird durch die engmaschige<br />

Granit-Bän<strong>de</strong>rung lei<strong>de</strong>r nicht genutzt und wirkt überzeichnet.<br />

Verkehrliche Beurteilung<br />

Die Marktstraße ist als Verkehrsstraße belassen und eine gestalterische Einbeziehung<br />

nicht gewollt. Die vorgesehene Busbucht an <strong>de</strong>r Marktstraße sollte aus<br />

Verkehrssicherheitsgrün<strong>de</strong>n nicht gebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Zufahrt über <strong>de</strong>n Schulbereich wird sehr kritisch gesehen, ebenso die Ausfahrt<br />

nah am Kreisel.<br />

Die Buswartehäuschen sind funktional und einfach.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>r Marktbeschicker<br />

Eine Zufahrt über <strong>de</strong>n Schuleingangsbereich ist fragwürdig. Die Ausfahrt im<br />

Bereich <strong>de</strong>s Kreisels birgt ein erhöhtes Unfallrisiko. Während <strong>de</strong>s Marktbetriebs ist<br />

eine Nachlieferung nicht möglich.<br />

Beurteilung aus Sicht <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

In <strong>de</strong>r Gesamtkonzeption liegt eine Reihe von nicht praktikablen Lösungen vor:<br />

Lage <strong>de</strong>r Fahrradstän<strong>de</strong>r, wenig Sitzmöglichkeiten, kein Sichtschutz vor <strong>de</strong>n Klassenfenstern,<br />

Gefährdung <strong>de</strong>r Schüler durch Zuwegung <strong>de</strong>r Marktbeschicker.<br />

Der „zebrastreifige“ Zugang zum Haupteingang <strong>de</strong>r Schule ist zu unruhig gestaltet<br />

und lädt nicht zum Verweilen ein.


23<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes


24<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Die übrigen Verfasser und ihre Arbeiten<br />

Tarnzahl: 4002 Kennzahl: 471965<br />

Anthony Davis Hays<br />

Gunststraße 36<br />

33613 Bielefeld<br />

Tarnzahl: 4004 Kennzahl: 246801<br />

lauhoff architekten<br />

Frank Lauhoff Architekt<br />

Museumsplatz 5<br />

32257 Bün<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. (FH) Frank Lauhoff,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Carolin Lauhoff<br />

Mitarbeiterin: Vitali Hense<br />

Tarnzahl: 4007 Kennzahl: 879921<br />

Dipl.-Ing. Matthias Wolf<br />

freiraumplanung wdf<br />

Mühlenstraße 22<br />

13187 Berlin<br />

Mitarbeiter: Markus Kohlke


25<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Tarnzahl: 4009 Kennzahl: 981763<br />

IreneLohausPeterCarl<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Lister Meile 33<br />

30161 Hannover<br />

Mitarbeiter/in: Dipl.-Ing. Bodo Schulze, Dipl.-Ing. Erik Lorenz<br />

Dipl.-Ing. Philipp Hübner, Dipl.-Ing. Maren Leyen<strong>de</strong>cker<br />

Fachplaner:<br />

NZM Architektur und Stadtplanung GmbH, Hannover<br />

Mitarbeiter/in: Niels Vanth, Alessandra Bonometti<br />

Tarnzahl: 4010 Kennzahl: 09088<br />

nsp landschaftsarchitekten stadtplaner bdla / dwb<br />

Christop Schonhoff<br />

Heinrichstraße 30<br />

Verkehrsplaner:<br />

SHP Ingenieure<br />

Plaza <strong>de</strong> Roalia 1<br />

30449 Hannover<br />

Mitarbeiterinnen: Sandra Patzelt, Diana Felber,<br />

Anne Roh<strong>de</strong>, Katrin Gerland<br />

Tarnzahl: 4011 Kennzahl: 220498<br />

Allerkamp Architekten GmbH<br />

Wallotstraße 26<br />

45136 Essen<br />

Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Lukas Plaswich, Michael Retz


26<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Tarnzahl: 4012 Kennzahl: 382491<br />

WALA<br />

Elena Walter, Landschaftsarchitektin<br />

Schulstraße 6<br />

14482 Potsdam<br />

Tarnzahl: 4013 Kennzahl: 520371<br />

carolin fickinger architektur und freiraum,<br />

Carolin Fickinger, Architektin, Mas Landschaftsarchitektur ETH<br />

Judith Brücker, Landschaftsarchitektin<br />

Altenbraker Straße 31<br />

12051 Berlin<br />

Tarnzahl: 4014 Kennzahl: 000204<br />

Sassan Khonsari<br />

Balthasarstraße 48<br />

50670 Köln<br />

Mitarbeiterin: Teresa Perales


27<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Tarnzahl: 4016 Kennzahl: 185946<br />

Markus Fiegl<br />

Großbeerenstraße 56<br />

10965 Berlin<br />

Tarnzahl: 4017 Kennzahl: 240585<br />

Siegbert Feldmeier Architekt<br />

Johanniterstraße 24<br />

48145 Münster<br />

Tarnzahl: 4018 Kennzahl: 213106<br />

JKL – Junker + Kollegen Landschaftsarchitektur<br />

Prof. Dipl.-Ing. Junker BDLA<br />

Rittergut Osthoff 3<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Mitarbeiter/innen: Julia Hose, Sören Fortmann,<br />

Daniel Prang, B. Eng. David Thei<strong>de</strong>l<br />

Fachplaner: Lichtplanung<br />

Dipl.-Ing. Oliver Christen, Diepholz


28<br />

Stadt Bün<strong>de</strong> Neugestaltung <strong>de</strong>s Marktplatzes<br />

Westfalenblatt 29.06.2012<br />

Neue Westfälische 29.06.2012


Stadt Bün<strong>de</strong> Drees & Huesmann . Planer<br />

Bahnhofstraße 13 - 15 Vennhofallee 97<br />

32257 Bün<strong>de</strong> 33689 Bielefeld<br />

www.buen<strong>de</strong>.<strong>de</strong> www.dhp-<strong>sennestadt</strong>.<strong>de</strong>

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