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Aktuelles aus dem International Office III/IV 2005

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Info <strong>III</strong>/<strong>IV</strong> Vierteljahr <strong>2005</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong> 2<br />

Aktuelle Ausschreibungen<br />

DAAD - Programme: 3<br />

- Studierende 3<br />

- Graduierte und Wissenschaftler 4<br />

Neues <strong>aus</strong> Europa<br />

- Kampf um Bologna 7<br />

Hochschulen<br />

- Excellenz ist international 8<br />

- GRATE - ein Curriculum Development Project 10<br />

- Versicherung für <strong>aus</strong>ländische Gäste 12<br />

- Forschungsaufenthalt von Dr. Moc Vu Van am FB 6 13<br />

- Besuche der internationalen Delegationen 13<br />

Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

- Abschiedswort von Frau Prof. Dr. Sabine Broeck 14<br />

- Xenos 15<br />

- DAAD-Preis <strong>2005</strong> Engagierte internationale<br />

Studierende gesucht 19<br />

- Gastwissenschaftlerempfang-Einladung 19<br />

- <strong>International</strong>e Sommersprachkurse <strong>2005</strong> 20<br />

- Zukünftige Deutschlehrer <strong>aus</strong> Großbritannien zu Gast in Bremen 21<br />

- Newcomerservice-Was sind eigentlich die Aufgaben<br />

einer FSJlerin/eines FSJlers im <strong>International</strong> <strong>Office</strong>? 22<br />

- Studienbegleitprogramm für internationale Studierende 24<br />

- Reise zur Universität Tampere Finnland 25<br />

- Short Report as an exchange student 28<br />

- Erfahrungsbericht zum Studium an der UN<strong>IV</strong>ERSITY OF THE<br />

FREE STATE in Bloemfontein – Südafrika 29<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber: <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Layout: Emilia Paderewska-Albers<br />

Druck: Zentraldruckerei der Universität Bremen<br />

Auflage: 1600<br />

1


Editorial <strong>III</strong>-<strong>IV</strong>/<strong>2005</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wie in je<strong>dem</strong> AKTUELL finden Sie auch in diesem Heft eine reiche<br />

Sammlung von Nachrichten und Informationen, die Ihnen die Vielfalt des<br />

universitären Leitziels „<strong>International</strong>isierung“ verdeutlicht. Die Universität<br />

befindet sich damit auf <strong>dem</strong> richtigen Weg. Dass „Exzellenz“ international<br />

ist, machten die Ausschreibungen der sogenannten Exzellenz –Initiative<br />

von Bund und Ländern deutlich.<br />

An der Umsetzung des Leitziels <strong>International</strong>isierung sind Studierende,<br />

Lehrende und Mitarbeiter der Verwaltung gleichermaßen beteiligt, aber<br />

auch Freunde und Förderer der Universität und der Belange<br />

internationaler Studierender.<br />

So finden Sie in diesem Heft neben den Hinweisen auf die<br />

Strukturangebote zur <strong>International</strong>isierung, wie sie sich in<br />

Ausschreibungen des DAAD niederschlagen, wieder Berichte zu<br />

internationalen Erfahrungen und zur <strong>International</strong>isierung von Lehre.<br />

Besonders möchten wir Sie auf XENOS verweisen. XENOS ist eine<br />

Initiative, die sich sehr früh mit den Interessen und Anliegen<br />

internationaler Studierender befasste und solidarisierte.<br />

Lesen Sie mehr zu XENOS in dieser Ausgabe.<br />

<strong>International</strong>e Studierende werden vom <strong>International</strong> <strong>Office</strong> nicht nur mit<br />

Blick auf ihren aka<strong>dem</strong>ischen Erfolg betreut. Wir wissen, dass<br />

internationale Studierende auf vielfältige Weise zu unserer<br />

<strong>International</strong>isierung beitragen. Für das Semesterbegleitprogramm im<br />

Wintersemester <strong>2005</strong>/06 des <strong>International</strong> <strong>Office</strong> sind Ausschreibungen<br />

vorgenommen worden, an denen sich Gruppen von <strong>International</strong>en<br />

Studierenden oder auch einzelnen Interessenten mit guten Angeboten<br />

einbringen konnten. Ein mit internationalen Studierenden besetztes<br />

Gremium des IO traf eine Auswahl. Sehen Sie sich das Programm an!<br />

Wir wünschen Ihnen einen guten Verlauf des Semesters!<br />

Eva Kammler, <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

2


Ausschreibungen<br />

Aktuelle Ausschreibungen<br />

DAAD - PROGRAMME: BEWERBUNGSFRISTEN<br />

Der genaue Ausschreibungstext, Termine und Bewerbungsformulare sowie<br />

weitere Programme sind der Homepage des DAAD zu entnehmen (siehe<br />

auch Stipendiendatenbank unter www.daad.de, Link-Studieren, Forschen<br />

und Lehren im Ausland, Fördermöglichkeiten).<br />

STUDIERENDE<br />

Jahresstipendien für alle Fächer<br />

• Australien und Neuseeland: 31.03.2006<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien<br />

bei Stipendienantritt zwischen Sept. u. Ferbuar : 31.03.2006<br />

• Japan: 31.03.2006<br />

Semesteraufenthalte<br />

Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu gewährleisten,<br />

muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen Hochschule<br />

und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den individuellen<br />

Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im Ausland erbrachten<br />

Studienleistungen sicherstellt.<br />

• MOE, GUS für Förderbeginn ab Septemb. 2006: 01.04.2006<br />

• Nordamerika für Förderbeginn ab<br />

August/September 2006: 01.03.2006<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel,<br />

Iran, z.T. Asien Förderung ab Sept. 2006: 31.03.2006<br />

• VR China für Förderung ab Sommersem. 2007: 31.03.2006<br />

• Australien, Neuseeland, Ozeanien<br />

Förderbeginn ab März 2007: 31.03.2006<br />

Kombinierte Studien- und Praxissemester<br />

• MOE, GUS für Förderung ab Septemb. 2006: 01.04.2006<br />

• Nordamerika für Förderbeginn ab<br />

August/September 2006: 01.03.2006<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, z.T.<br />

Asien Förderung ab September 2006: 31.03.2006<br />

• Australien, Neuseeland, Ozeanien<br />

Förderbeginn ab März 2007: 31.03.2006<br />

Die Bewerbungen für Jahresstipendien sind direkt beim DAAD<br />

einzureichen.<br />

3


Ausschreibungen<br />

GRADUIERTE und PROMOVIERTE:<br />

Jahresstipendien für Ergänzungs-, Vertiefungs- und Aufb<strong>aus</strong>tudien<br />

sowie Forschungsaufenthalte (keine Dissertationsvorhaben):<br />

Diese Stipendien können an Graduierte und Promovierte für fortbildende<br />

Studienaufenthalte im Ausland, das heißt für Ergänzungs-, Vertiefungs- und<br />

Aufb<strong>aus</strong>tudien an Hochschulen im europäischen Ausland sowie in<br />

außereuropäischen Ländern vergeben werden.<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien:<br />

31.03.2006<br />

• Australien, Neuseeland:<br />

31.03.2006<br />

• USA , Kanada:<br />

30.06.2006<br />

Semesteraufenthalte an einer <strong>aus</strong>ländischen Hochschule im Rahmen<br />

von Masterstudiengängen<br />

Im Rahmen des Jahresstipendienprogramms bietet der DAAD neben den<br />

Auslandsaufenthalten für ein ganzes Studienjahr auch Semesteraufenthalte<br />

an. Das Angebot richtet sich an Studierende in Masterstudiengängen und<br />

gilt für alle Fachrichtungen mit Ausnahme künstlerischer und musischer<br />

Fächer. Das Programm soll die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen<br />

außerhalb der Europäischen Union fördern; nicht gefördert werden daher<br />

Semesteraufenthalte in Mitgliedsstaaten der EU.<br />

Um die Effizienz und den Ertrag eines Studiensemesters im Ausland zu<br />

gewährleisten, muss als Basis eine Absprache zwischen der deutschen<br />

Hochschule und der Gasthochschule im Ausland bestehen, die den<br />

individuellen Studienplan im Ausland festlegt und die Anerkennung der im<br />

Ausland erbrachten Studienleistungen sicherstellt.<br />

• MOE, GUS für Förderung ab Septemb. 2006: 01.04.2006<br />

• Nordamerika für Förderbeginn ab<br />

August/September 2006: 01.03.2006<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel,<br />

Iran, Asien für Förderung ab September 2006: 31.03.2006<br />

(für VR China Förderung ab Sommersem. 2007)<br />

• Australien, Neuseeland, Ozeanien<br />

Förderbeginn ab März 2007: 31.03.2006<br />

Jahres- und Kurzstipendien für Doktorandinnen und Doktoranden:<br />

Diese Stipendien sind zu weiterqualifizierenden Studien- und Forschungsaufenthalten<br />

im Ausland bestimmt, die im Zusammenhang in einer<br />

Promotion an einer deutschen Hochschule stehen. Sie sind für<br />

Bewerberinnen aller Fachrichtungen offen und wenden sich an<br />

Doktorandinnen und Doktoranden sowohl an Hochschulen als auch an<br />

außerunivesitären Forschungseinrichtungen.<br />

4


Ausschreibungen<br />

Bewerbungen für Kurzstipendien (bis zu sechs Monaten) sind jederzeit<br />

möglich, müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts<br />

vollständig beim DAAD vorliegen. Für Bewerbungen um Stipendien<br />

mit längerer Laufzeit als sechs Monate bestehen feste Bewerbungstermine,<br />

die sich je nach Zielregion unterscheiden.<br />

• Lateinamerika, Afrika, Arabische Staaten, Israel, Iran, Asien,<br />

Australien/Neuseeland (Ref. 414, 415, 412, 413, 424)<br />

30. September bei Stipendienantritt ab 01. Februar<br />

31. März bei Stipendienantritt ab 01. August<br />

• Europa, GUS (inklusive Kaukasus und Zentralasien) und<br />

Nordamerika: (Ref. 312-314, 322-325, 326, 315)<br />

15. November bei Stipendienantritt ab 01. Mai<br />

15. März bei Stipendienantritt ab 01. August<br />

15. Juni bei Stipendienantritt ab 01. Dezember<br />

• VR China: 30.September (Ref. 423)<br />

• Taiwan, Hongkong, Macao,Mongolei: 30. November (Ref. 423)<br />

Bewerbungen werden direkt bei DAAD eingereicht. Für dieBearbeitung der<br />

Bewerbungen und die Betreuung der Stipendiaten sind die jeweiligen<br />

Regionalreferate im DAAD zuständig<br />

Forschungsstipendien für promovierte Nachwuchswissenschaftler<br />

(Postdoc-Programm)<br />

Der DAAD bietet für besonders qualifizierte promovierte deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und Nachwuchswissenschaftler Stipendien für<br />

weiterqualifizierende Forschungsaufenthalte im Ausland an. Die Stipendien<br />

richten sich insbesondere an Kandidatinnen und Kandidaten, für die ein<br />

Auslandsaufenthalt im Anschluss an die Promotion ein wichtiger Qualifizierungsschritt<br />

für die spätere Berufslaufbahn in der Wissenschaft, der Wirtschaft<br />

oder im Kulturbereich darstellt. Die Stipendien werden für alle wissenschaftlichen<br />

Fachrichtungen weltweit angeboten.<br />

Strukturierte Vorhaben zum Erwerb eines weiteren aka<strong>dem</strong>ischen Grades<br />

an einer <strong>aus</strong>ländischen Hochschule können in diesem Programm nicht<br />

gefördert werden; hierfür kommen in Abhängigkeit vom angestrebten<br />

Abschluss die regulären Jahresstipendien bzw. die Doktorandenstipendien<br />

des DAAD in Frage.<br />

Bewerbungsunterlagen: http://www.daad.de/<strong>aus</strong>land/de/3.7.1.html<br />

Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Postdoc-Stipendien, die bei den<br />

Stipendienunterlagen hinterlegt sind, bevor Sie Ihren Stipendienantrag<br />

<strong>aus</strong>füllen. Zuständig ist das Referat 222 im DAAD.<br />

Tel.: 02 28 / 882-384, Fax: 02 28 / 882-444<br />

Bewerbungen werden direkt beim DAAD Referat 222 eingereicht.<br />

Bewerbungen für Kurzstipendien (3 bis 6 Monate) sind jederzeit möglich,<br />

müssen jedoch mindestens drei Monate vor Antritt des Auslandsaufenthalts<br />

vollständig beim DAAD vorliegen.<br />

5


Ausschreibungen<br />

Für Stipendien mit einer Laufzeit von mehr als 6 Monaten werden über das<br />

Jahr drei Bewerbungs- und Auswahltermine angeboten:<br />

• 15. November bei Stipendienantritt frühestens am 01. April<br />

• 15. März bei Stipendienantritt frühestens am 01. August<br />

• 15. Juni bei Stipendienantritt frühestens am 01. Dezember<br />

Kontakte zum vorgesehenen <strong>aus</strong>ländischen Gastgeber werden vom Bewerber<br />

bzw. der Bewerberin selbst hergestellt. Bewerbungen für einen<br />

Forschungsaufenthalt bei <strong>aus</strong>ländischen Wissenschaftlern, die von der<br />

Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert worden sind, sind zunächst<br />

bei dieser Stiftung (Jean-Paul-Straße 12, 53173 Bonn) einzureichen.<br />

Detaillierte Programmbeschreibung auf der Internetseite des DAADs in der<br />

Stipendiendatenbank: http://www.daad.com/<strong>aus</strong>land/de/3.4.1.html<br />

HINWEISE FÜR GRADUIERTE DOKTORANDEN UND PROMOVIERTE<br />

finden Sie auf der Internetseiten des DAADs:<br />

http://www.daad.com/<strong>aus</strong>land/de/3.4.1.2.html<br />

6


Neues <strong>aus</strong> Europa<br />

KAMPF UM BOLOGNA<br />

Auslandsmobilität im Rahmen von BA / MA- Studiengängen an<br />

der Universität Bremen<br />

Mobilität muss gefördert werden!<br />

Die Umstrukturierung der nationalen<br />

Studiensysteme auf das BA /<br />

MA-System bewegt zur Zeit ganz<br />

Europa. Alle an <strong>dem</strong> Bologna-<br />

Prozess beteiligten Länder<br />

kämpfen bei der Einführung<br />

vergleichbarer Studienstrukturen<br />

mit den durch die eigenen nationalen<br />

Strukturen bedingten Hindernissen.<br />

Durch die Einführung vergleichbarer<br />

Studienabschlüsse<br />

soll die Mobilität innerhalb und außerhalb<br />

Europas gefördert werden.<br />

Dieser Prozess ist nicht zu letzt<br />

durch das SOKRATES/ ERASMUS-<br />

Programm ins Rollen gekommen,<br />

sind doch bei <strong>dem</strong> Aust<strong>aus</strong>ch<br />

Studierender innerhalb Europas<br />

die Mobilitätshindernisse zu Tage<br />

getreten. Hierzu gehören Probleme<br />

bei der gegenseitigen Anerkennung<br />

von Studienleistungen, Vergleichbarkeit<br />

der Bewertung und<br />

die Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse.<br />

Welche Konsequenzen hat die<br />

Veränderung der Studiensysteme<br />

tatsächlich für die Mobilität der<br />

Studierenden?<br />

Erste Erfahrungen <strong>aus</strong> Ländern,<br />

die ihr Studiensystem schon<br />

umgestellt haben (z.B. die<br />

Niederlande), lassen befürchten,<br />

dass die Mobilität während der BA-<br />

Studienphase aufgrund der eng<br />

gestrickten Studienpläne zurückgeht,<br />

während Studierende in der<br />

Masterphase mobil sein werden,<br />

oft sogar ihr gesamtes Masterstudium<br />

im Ausland absolvieren.<br />

Nach<strong>dem</strong> an der Universität<br />

Bremen fast alle Studiengänge auf<br />

BA /MA umgestellt wurden, bleibt<br />

mit Spannung zu erwarten, wie sich<br />

die Mobilität der Studierenden<br />

entwickeln wird. Einige Tendenzen<br />

sind schon jetzt erkennbar und sie<br />

sind vielversprechend: Die ersten<br />

Bremer BA-Studierenden haben<br />

sich schon auf den Weg ins Ausland<br />

gemacht!<br />

Bremen macht es vor!<br />

Es gibt eine Reihe von Studiengängen,<br />

die einen verpflichtenden<br />

Studienaufenthalt in ihr Curriculum<br />

eingebaut haben. Hierzu gehören:<br />

Digitale Medien (B.A.)<br />

Hanse Law School (B.A./M.A)<br />

Integrierte Europa- Studien (B.A.)<br />

English Speaking Cultures (B.A.)<br />

Frankoromanistik (B.A.)<br />

Während die Studierenden in<br />

diesen Studiengängen einen<br />

Auslandsaufenthalt absolvieren<br />

müssen, stellt sich die Frage, ob<br />

es den Studierenden <strong>aus</strong> den<br />

anderen B.A.-Studiengängen<br />

gelingen wird, ohne Zeitverlust<br />

einen Studienaufenthalt im Ausland<br />

einzubauen. Dies scheint, zumindest<br />

in den Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

bei einem<br />

7


Neues <strong>aus</strong> Europa<br />

‚Ein Fach- Bachelor’ möglich zu<br />

sein. Ein höherer Organisationsaufwand<br />

bedeutet es für Studierende<br />

eines Zwei Fach-Bachelor.<br />

Studiengänge müssen reagieren!<br />

Auf diese Her<strong>aus</strong>forderung<br />

müssen die Studiengänge reagieren,<br />

in <strong>dem</strong> sie für ihre Studierenden<br />

sogenannte Mobilitätsfenster<br />

einbauen, (keine zweisemestrigen<br />

Module), bei der Anerkennung von<br />

im Ausland erbrachten Leistungen<br />

großzügig verfahren und mit<br />

<strong>aus</strong>gewählten Partnerhochschulen<br />

gute Absprachen treffen. Dazu<br />

gehört auch die Anerkennung von<br />

im Ausland erbrachten Praktikums-<br />

Phasen, so z.B. in der Lehramts<strong>aus</strong>bidlung.<br />

Die Studierenden sollten gleich im<br />

ersten Semester über die Möglichkeiten<br />

eines Auslandsaufenthaltes<br />

und Förderprogramme informiert<br />

werden; denn wer im 3. oder<br />

4. Semester ins Ausland möchte,<br />

muss sich schon am Ende des<br />

ersten Semesters für eine<br />

Förderung (z.B. im Rahmen des<br />

Sokrates/ Erasmus - Programms)<br />

bewerben.<br />

Zu den aktuellen Daten:<br />

Vorbild FB 8<br />

Im Hochschuljahr <strong>2005</strong>/2006<br />

nehmen ca. 370 Studierende am<br />

Sokrates-Programm teil, davon<br />

sind 83 Studierende Bachelor-<br />

Studierende, von denen immerhin<br />

30 Studierende ein freiwilliges<br />

Auslandsstudium absolvieren. Alle<br />

30 sind im Fachbereich Sozialwissenschaften<br />

eingeschrieben, der<br />

bei seinen Studiengängen vorbildlich<br />

die Auslandsmobilität strukturell<br />

mitbedacht hat. Diese Zahlen<br />

stimmen optimistisch und lassen<br />

hoffen, dass andere Studiengänge<br />

ihre Strukturen auch<br />

auf die Aus-landsmobilität<br />

<strong>aus</strong>richten, damit an der<br />

Universität Bremen ein Ziel von<br />

Bologna, nämlich die Förderung<br />

der Mobilität, erreicht wird.<br />

8


Hochschulen<br />

Excellenz ist international<br />

Informationsveranstaltung für<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter/<br />

innen 25.11.<strong>2005</strong><br />

Erfahrungen mit internationalen<br />

Forschungs- und Lehrkooperationen<br />

sind mittlerweile eine<br />

unabdingbare Qualifikation für<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter/innen<br />

geworden und sie sind ein notwendiger<br />

Schritt für die wissenschaftliche<br />

Karriere. In den letzten Jahren<br />

hat sich in <strong>dem</strong> Bereich <strong>International</strong>isierung<br />

der Hochschulen sehr<br />

viel bewegt, verschiedene Reformprozesse<br />

sind eingeleitet<br />

worden und eine Vielzahl neuer<br />

Programme sind entstanden.<br />

Aus diesem Grunde bietet das<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong> für wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter/innen eine<br />

halbtägige Fortbildungsveranstaltung<br />

zu diesem Thema an.<br />

Neben der Vorstellung der verschiedenen<br />

Arbeitsbereiche des<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong>, werden Fragen<br />

erörtert wie:<br />

• Wie berate und betreue ich<br />

internationale Studierende und<br />

Wissenschaftler?<br />

Bitte beachten Sie, dass bei dieser<br />

Veranstaltung die internationale<br />

bzw. europäischen Forschungsförderung<br />

(z.B. 6. Rahmenprogramm)<br />

nicht thematisiert wird.<br />

Als Vortragende und Gesprächspartnerinnen<br />

werden sich an<br />

dieser Informationswerkstatt<br />

vor<strong>aus</strong>sichtlich Frau Dr.<br />

Schönhagen, Frau Hasenmüller,<br />

Frau Prangemeier und Frau<br />

Rodewald vom Dezernat 1 /<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong> beteiligen.<br />

• Wie gründe ich eine<br />

internationale Partnerschaft?<br />

• Wie kann ich als Dozent/in ins<br />

Ausland gehen und meine<br />

<strong>aus</strong>ländischen Kolleg/innen<br />

einladen?<br />

• Welche Drittmittel stehen mir<br />

für internationale Projekte zur<br />

Verfügung?<br />

• Welche Förderprogramme .<br />

und Organisationen gibt es?<br />

• Inwiefern finde ich beim<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Unterstützung?<br />

9


Hochschulen<br />

GRAduate and Postgraduate Study of Transdisciplinary<br />

Environmental Science (GRATE) –<br />

ein durch SOKRATES gefördertes Curriculum Development Project<br />

GRATE - ein Pilotprojekt<br />

In den Jahren<br />

2003 – 2006<br />

wurde mit<br />

Förderung des<br />

SOKRATES-<br />

Programms das<br />

Projekt<br />

„Graduate and<br />

Postgraduate<br />

Study in Transdisciplinary<br />

Environmental Science<br />

(GRATE)” als ein Pilotprojekt für<br />

eine moderne Fächer- und Länder<br />

übergreifende Ausbildung in den<br />

Umweltwissenschaften in Europa<br />

entwickelt. Partner der Universität<br />

Bremen waren die Universität und<br />

die Medizinische Universität in<br />

Gdansk, Polen, und die Fakultät<br />

Chemie, Biologie und Geographie<br />

der Vest Universität in Timisoara,<br />

Rumänien. Das Projekt wurde im<br />

Zentrum für Umweltforschung und<br />

Umwelttechnologie (UFT) durch<br />

Prof. Bernd Jastorff koordiniert.<br />

Vernetzung von Forschung und Lehre<br />

über die Ländergrenzen hinweg<br />

Ein wesentliches Ziel des Projektes<br />

war es, Studierenden und<br />

Graduierten <strong>aus</strong> Polen und Rumänien<br />

zum einen eine partielle<br />

Ausbildung im Ausland zu ermöglichen,<br />

sie zum anderen aber<br />

besonders zu ermuntern, im<br />

eigenen Land zu bleiben. Durch<br />

eine Vernetzung von Forschung<br />

und Lehre über die Ländergrenzen<br />

hinweg sollte dies erreicht werden.<br />

10<br />

Ein weiteres wesentliches Ziel war<br />

die Entwicklung von Ausbildungsmodulen<br />

für eine transdisziplinäre<br />

Ausbildung, bei der Wissen <strong>aus</strong><br />

der Chemie, Biologie und den<br />

Ingenieurswissenschaften vernetzt<br />

gelehrt werden kann. An <strong>dem</strong><br />

Projekt waren die Fächer Organische<br />

Chemie, Ökologie, Umweltchemie,<br />

Biochemie, Geographie<br />

und Chemische Verfahrenstechnik<br />

durch Lehrende und Studierende<br />

vertreten. Da für eine Fächer<br />

übergreifende Lehre zurzeit nur<br />

wenig Erfahrung vorliegt, wurde ein<br />

Schwerpunkt bei der Weiterbildung<br />

der Lehrenden gesetzt.<br />

Folgende Ausbildungsmodule wurden<br />

im Rahmen von GRATE entwickelt<br />

und erprobt:<br />

9 Vorlesungen bzw. Seminare zu<br />

Themen <strong>aus</strong> den Umweltwissenschaften<br />

(z.B. Chromatographie,<br />

Umweltchemie, Ökotoxikologie,<br />

Struktur-Wirkungs-Denken, Recycling<br />

von Abfällen, Abfallmanagement).<br />

Eine der Vorlesungen wurde<br />

im Internet zur Verfügung gestellt.<br />

Die anderen Veranstaltungen<br />

wurden durch Gastvorlesungen<br />

bzw durch einen Studenten<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

zugänglich.<br />

Ein Schwerpunkt der gemeinsamen<br />

Ausbildung wurde im Rahmen<br />

von Sommerschulen gesetzt,<br />

die in Rumänien (1x) und Polen<br />

(2x) durchgeführt wurden. Während<br />

die erste Sommerschule allein die<br />

Lehrenden (10 <strong>aus</strong> Timisoara,


Hochschulen<br />

jeweils 5 <strong>aus</strong> Gdansk und Bremen)<br />

zum Teacher´s Training<br />

zusammenführte, arbeiteten in den<br />

beiden anderen Sommerschulen<br />

Studierende und Lehrende gemeinsam,<br />

um an <strong>aus</strong>gewählten<br />

Fallstudien Projekt orierentiert<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

zu erlernen und einzuüben.<br />

Lösungsansätze anhand von real<br />

existierenden Probleme entwickelt<br />

So wurde am Beispiel einer real im<br />

Raum Gdansk existierenden<br />

Umweltbelastung (kontaminierte<br />

Abfälle der Düngemittelherstellung)<br />

Fächer übergreifend das<br />

Problem analysiert und Lösungsansätze<br />

entwickelt. Dazu wurden<br />

bewusst Kleingruppen gebildet,<br />

die sowohl auf der Studenten- als<br />

auch auf der Professorenseite<br />

interdisziplinär besetzt waren.<br />

Neben der Vernetzung von Wissen<br />

wurden hierbei besonders auch<br />

komplementäre Fähigkeiten<br />

eingeübt wie z.B. Teamwork,<br />

Problemanalyse, Problemlösungsstrategien,<br />

Recherche, Präsentation<br />

der Ergebnisse. Diese Fähigkeiten<br />

wurden in einer weiteren<br />

Sommerschule an einem nun<br />

theoretisch definierten interdisziplinären<br />

Problem (supramolekulare<br />

Strukturen und Bioverfügbarkeit<br />

<strong>aus</strong>gewählter Chemikalien am<br />

Beispiel Ionischer Flüssigkeiten)<br />

vertieft.<br />

Gemeinsame Forschungsprojekte<br />

entwickelt<br />

Im Rahmen von GRATE wurden<br />

auch gemeinsame Forschungsprojekte<br />

entwickelt, an denen<br />

Diplomanden und Doktoranden<br />

<strong>aus</strong> allen drei Ländern beteiligt<br />

sind. Im Rahmen dieser Projekte<br />

erfolgte die Erprobung der gemeinsamen<br />

Betreuung von Diplom- und<br />

Doktorarbeiten durch Professoren<br />

verschiedener Universitäten. Die<br />

jeweiligen experimentellen und<br />

theoretischen Arbeiten wurden so<br />

abgestimmt, dass optimale<br />

Synergien erzielt werden konnten.<br />

In diesem Rahmen wurden auch<br />

international besetzte Prüfungen<br />

von Diplomanden und Doktoranden<br />

durchgeführt.<br />

Virtuelles Zentrum für Umweltforschung<br />

und Umwelttechnik in<br />

Gadansk<br />

Das GRATE-<br />

Projekt hat<br />

nicht nur zur<br />

engen<br />

Zusammenarbeit<br />

der vier<br />

beteiligten<br />

Universitäten,<br />

sondern in<br />

Gdansk auch<br />

zur Gründung<br />

eines zunächst virtuell angelegten<br />

Zentrums für Umweltforschung<br />

und Umwelttechnik (POMCERT)<br />

geführt, an <strong>dem</strong> - zusätzlich zu den<br />

beiden oben genannten Einrichtungen<br />

- auch die Technische Universität<br />

Gdansk beteiligt ist.<br />

POMCERT orientiert sich in Struktur<br />

und Zielen am Vorbild UFT und<br />

11


Hochschulen<br />

kooperiert bereits intensiv mit<br />

diesem.<br />

Einrichtung eines Master-Studiengangs<br />

in Timisoara<br />

Für die Universität Timisoara führte<br />

das GRATE-Projekt zur Einrichtung<br />

eines Master-Studiengangs<br />

„Transdisziplinäre Umweltwissenschaften“,<br />

der sich überwiegend<br />

auf die im Projekt erarbeiteten<br />

Curriculum-Module stützt. So sind<br />

die Fächer- und Länder übergreifende<br />

Lehre, das Studium in<br />

Projektform und die gemeinsame<br />

Timisoara - Centrum<br />

Betreuung von Diplomanden und<br />

Doktoranden hier verwirklicht<br />

worden.<br />

Versicherung für <strong>aus</strong>ländische<br />

Gäste – Doktoranden, Praktikanten<br />

und andere Gäste<br />

Die Universität hat viele internationale<br />

Gäste, manchmal nur für<br />

wenige Tage, manchmal auch für<br />

Wochen und Monate. Oft taucht<br />

dann die Frage der Versicherung<br />

auf: muss eine Versicherung abgeschlossen<br />

werden, welche Versicherung<br />

muss sein, reicht die<br />

Versicherung <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Heimatland<br />

<strong>aus</strong>... und viele Fragen mehr.<br />

In der Regel gilt: eine Krankenversicherung<br />

muss abgeschlossen<br />

werden. Gerade wer für mehrere<br />

Monate in Deutschland ist, ist mit<br />

einer Versicherung <strong>aus</strong> der Heimat<br />

oft nur unzureichend krankenversichert.<br />

Einzig Gäste <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

europäischen Ausland, mit deren<br />

Ländern Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen<br />

geschlossen hat, sind <strong>aus</strong>reichend<br />

abgesichert (siehe auch<br />

www.bmgs.bund.de - Link Sozialversicherungsabkommen),<br />

jedoch<br />

12<br />

immer nur in <strong>dem</strong> Maße, wie in<br />

ihrem Heimatland.<br />

Für alle anderen gilt: versichern!<br />

Die Gesetzlichen und die Privaten<br />

Krankenversicherungen scheiden<br />

meist <strong>aus</strong>, da eine Vorversicherungszeit<br />

fehlt, die eine Mitgliedschaft<br />

begründen könnte oder der<br />

Status in Deutschland das nicht<br />

zulässt.<br />

Es kommen oft nur zwei Möglichkeiten<br />

in Betracht: eine Reisekrankenversicherung<br />

oder die Versicherungen<br />

des DAAD.<br />

Die Angebote des DAAD umfassen<br />

dabei eine Kranken-, Unfall- und<br />

Privathaftpflichtversicherung zu<br />

einem relativ günstigen Gesamtpreis.<br />

Alle Gäste der Universität,<br />

egal welchen Status sie hier<br />

haben, können über den DAAD<br />

versichert werden, da die Universität<br />

Mitglied des DAAD ist. Die verschiedenen<br />

Angebote sind auch<br />

von den Kosten her interessant,<br />

einzig nicht-europäische Frauen<br />

müssen hohe Beiträge entrichten.<br />

Für diese Gruppe empfiehlt sich


Hochschulen<br />

eine seriöse Reisekrankenversicherung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.daad.de/deutschland/<br />

service/versicherungen/<br />

04703.de.html<br />

und im <strong>International</strong> <strong>Office</strong> bei Lars<br />

Jeschke (VWG 0535, 218 81 79<br />

oder jeschke@uni-bremen.de)<br />

Übrigens, auch diejenigen, die ins<br />

Ausland gehen, können sich über<br />

den DAAD versichern!<br />

Siehe hierzu: www.daad.de/<br />

<strong>aus</strong>land/de/3.7.5.html.<br />

Forschungsaufenthalt von Herrn<br />

Dr. Moc Vu Van<br />

am Fachbereich 6:<br />

Rechtswissenschaft<br />

in Vietnam wird von der EU und<br />

ihren Mitgliedsstaaten das so<br />

genannte Legal Reform Project<br />

unterstützt, das die rechtsstaatliche<br />

Erneuerung des Justizwesens<br />

voranbringen soll. In diesem<br />

Zusammenhang vergibt der DAAD<br />

im Rahmen des Wiedereinladungsprogramms<br />

Stipendien an<br />

Juristen, die zu ihrem Studium und/<br />

oder der Promotion in die ehemalige<br />

DDR delegiert worden waren.<br />

Herr Dr. Moc Vu Van hat in den 70er<br />

und 80er Jahren an der Humboldt-<br />

Universität zu Berlin studiert und<br />

promoviert. Er ist nunmehr als<br />

Vizedirektor des Forschungsinstitutes<br />

der Generalstaatsanwaltschaft<br />

der Sozialistischen Republik<br />

Vietnam tätig und dort mit der<br />

Reform von Ermittlungstätigkeiten<br />

auf <strong>dem</strong> Feld Wirtschaftskriminalität<br />

befasst.<br />

In der Zeit vom 18. Oktober - 18.<br />

Dezember <strong>2005</strong> wird Herr Dr. Moc<br />

Vu Van im Fachbereich 6 bei<br />

Professor Dr. Felix Herzog zu Gast<br />

sein und rechtsvergleichend zu<br />

Fragen Wirtschaftskriminalität und<br />

ihrer Bekämpfung forschen.<br />

Besuche der internationalen<br />

Delegationen an der Universität<br />

Bremen –<br />

Mitorganisiert und betreut durch<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

05.-11.06 <strong>2005</strong>: Delegation der<br />

Peoples´ Friendship University of<br />

Russia (PFUR), Moskau, Russland<br />

16.06.<strong>2005</strong>: Delegation des Dickinson<br />

College USA mit <strong>dem</strong> Präsidenten Prof.<br />

Durden: Empfang an der Universität<br />

Bremen zum 20jährigem Bestehen der<br />

Kooperation<br />

05.-07.07 <strong>2005</strong>: Prof. Amnon Barak,<br />

Hebrew University Jerusalem, Israel<br />

und Direktor des German-Israeli<br />

Foundation for Scientific Research and<br />

Development (GIF)<br />

16.-17.08.<strong>2005</strong>: Delegation von der<br />

Guangdong University of Technology,<br />

Guangzhou/Canton, China<br />

19.10.- 21.10.<strong>2005</strong>: Delegation von der<br />

Stony Brook University, New York, USA<br />

23.10.-25.10.05: Prof. Ocampo Castelu,<br />

Vizerektor der Universidad Mayor de<br />

San Andrés (UMSA), La Paz, Bolivien<br />

30.10.05-01.11.05: Dr. Stevenson, Frau<br />

Duval, Central Missouri State University,<br />

USA<br />

09.-17.11 <strong>2005</strong>: Prof. Viscusi, Assistant<br />

Provost for Undergraduate Studies, The<br />

Honors College, Central Missouri State<br />

University, USA<br />

16.11.<strong>2005</strong>: Delegation von der Tongji<br />

Universität, Shanghai, China<br />

13


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Abschiedswort von Frau Prof.<br />

Dr. Sabine Broeck<br />

Liebe<br />

Kolleginnen,<br />

liebe<br />

Kollegen,<br />

nach fünf<br />

Jahren<br />

Konrektorat<br />

habe ich jetzt<br />

den Stab an<br />

die Nachfolgerin<br />

Kon2/3,<br />

Frau Prof. Dr.<br />

Ilse Helbrecht, übergeben – Akten<br />

weitergereicht, Kon3 mail account<br />

geschlossen, einige wehmütige<br />

Tage hinter mir. Jetzt sehe ich<br />

meiner Existenz als professorale<br />

Monade entgegen und freue mich<br />

sehr darauf, wieder Amerikanistin<br />

zu sein.<br />

Ich möchte mich bei allen, mit<br />

denen ich im Laufe der Jahre<br />

Projekte angeleiert und durchgeführt,<br />

langwierige Termine durchgestanden,<br />

auf- und anregende<br />

Reisen durchgeführt, neue internationale<br />

Kontakte und Verabredungen<br />

angebahnt und alte gepflegt,<br />

sowie Rektoren <strong>aus</strong> aller Welt,<br />

Forschungskollegen und andere<br />

Honoratioren empfangen habe,<br />

ganz herzlich bedanken. Dies gilt<br />

natürlich zunächst für die zupackenden<br />

und „always reliable“<br />

KollegInnen vom <strong>International</strong><br />

<strong>Office</strong>, aber gen<strong>aus</strong>o für die vielen<br />

KollegInnen <strong>aus</strong> allen Fachbereichen<br />

(von denen ich viele erst im<br />

Amt kennengelernt habe). Ich habe<br />

viel von Ihnen allen gelernt, und<br />

konnte hoffentlich – auch im<br />

14<br />

Zeichen von ständiger Budget- und<br />

Zeitknappheit – genug<br />

„<strong>International</strong>es“ zurückgeben....<br />

Angesichts der vielen verschiedenen<br />

Erfahrungen im Amt kann ich<br />

als Literaturwissenschaftlerin<br />

schwer entscheiden, in welchem<br />

Genre ich resümieren könnte: es<br />

bieten sich an: schlichte<br />

Arbeitsberichte, große Tragödien,<br />

verflixte Melodramen, slap stick<br />

Komödien, herzliche Satiren und<br />

auch bitterer Realismus, Abenteuergeschichte<br />

und Schauerroman,<br />

beschwingtes Gedicht und<br />

nüchterne Prosa – nur zum Epos<br />

dringt das rektorale Leben –<br />

gottseidank! – nicht durch.<br />

Ich überlasse die Entscheidung<br />

Ihren Erinnerungen, Kritiken,<br />

Einwänden und auch Zusprüchen;<br />

ich hoffe, dass der Bereich<br />

„<strong>International</strong>e Beziehungen“, der<br />

sich in den letzten Jahren deutlich<br />

etablieren konnte, weiter so viel<br />

Stärkung und Unterstützung in der<br />

Universität finden wird.<br />

See you around, as „we“<br />

Americans say...<br />

Sabine Broeck


XENOS<br />

e.V.<br />

Gemeinnütziger Verein zur Förderung<br />

<strong>aus</strong>ländischer Studierender<br />

15


Xenos e.V.<br />

Verein zur Förderung <strong>aus</strong>ländischer<br />

Studierender in Not<br />

16<br />

Die über 6000 <strong>aus</strong>ländischen Studierenden an Bremens<br />

Hochschulen befinden sich in ganz unterschiedlichen<br />

Lebenslagen.<br />

Die Kultur des Heimatlandes, das dortige Bildungswesen,<br />

die gesamte Sozialisation stehen für viele in<br />

starkem Kontrast zu den Lebensverhältnissen in<br />

Deutschland.<br />

Die Organisation des Studiums und das Zurechtfinden<br />

im System fordern den jungen Studienanfängern <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> Ausland hohe Anpassungsleistungen ab.<br />

Vor den größten Hindernissen und Orientierungsproblemen<br />

stehen zweifellos die Studentinnen und<br />

Studenten <strong>aus</strong> fremden Kulturkreisen und <strong>aus</strong> den so<br />

genannten Entwicklungsländern mit niedrigem<br />

Lebensstandard.<br />

Rechtliche Fragen des legalen Aufenthalts, die Planung<br />

und Organisation des Studiums, die Sicherung des<br />

Lebensunterhalts und die Gewöhnung an deutsche<br />

Lebensart - all dies erfordert ein hohes Maß an<br />

Intelligenz, an persönlicher Stabilität und<br />

Anpassungsfähigkeit. Wer nicht die Vorteile eines<br />

Stipendiums oder eines organisierten Aust<strong>aus</strong>chprogramms<br />

genießt, ist auf Hilfestellungen und<br />

Beratungsangebote angewiesen.<br />

Viele Studenten <strong>aus</strong> Entwicklungsländern können ihr<br />

Studium nur mit Hilfe eines Stipendiums ihres<br />

Heimatlandes oder mit finanzieller Unterstützung<br />

ihrer Familie in Deutschland bestreiten. Bleiben die<br />

Geldzahlungen <strong>aus</strong> der Heimat einmal <strong>aus</strong> - Gründe


dafür gibt es viele: wirtschaftliche Krisen, politischer<br />

Umsturz, Bürgerkrieg, Naturkatastrophen,<br />

Unglücksfälle im privaten Bereich -, so geraten die<br />

davon betroffenen Studierenden unmittelbar in eine<br />

Notsituation, denn kein öffentliches Hilfsprogramm und<br />

kein soziales Netz fängt sie auf. Nicht selten sind sie<br />

gezwungen, ihr Studium abzubrechen.<br />

Um das zu verhindern und den Betroffenen über die<br />

„Durststrecke“ hinwegzuhelfen, wurde XENOS<br />

gegründet, ein Verein, der sich <strong>aus</strong> Beiträgen, Spenden,<br />

Sponsorengeldern und durch Einnahmen <strong>aus</strong> kulturellen<br />

Veranstaltungen finanziert.<br />

Über die unmittelbare Hilfe im Einzelfall hin<strong>aus</strong> verfolgt<br />

der Förderverein auch das Ziel, ein Klima der<br />

Gastfreundschaft gegenüber den <strong>aus</strong>ländischen<br />

Studierenden zu schaffen und somit ein Zeichen zu setzen<br />

gegen offene oder latente Fremdenfeindlichkeit.<br />

17


Xenos e.V.<br />

Verein zur Förderung <strong>aus</strong>ländischer Studierender in Not<br />

wurde mit <strong>dem</strong> Ziel gegründet, unverschuldet in Not geratenen<br />

<strong>aus</strong>ländischen Studierenden materielle Hilfen zu geben, um<br />

z.B. die Kosten für Miete oder Krankenversicherung für ein<br />

paar Monate maximal zu übernehmen.<br />

Die Anträge werden gründlich geprüft, Eigeninitiative wird<br />

vor<strong>aus</strong>gesetzt.<br />

Bitte helfen Sie mit einer Spende<br />

oder mit Ihrem Beitritt.<br />

Vereinskonto: 10 81 87 55<br />

Sparkasse in Bremen: BLZ 290 501 01<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

(an XENOS e.V., c/o Universität Bremen, <strong>International</strong> <strong>Office</strong>,<br />

Postfach 330440, 28334 Bremen )<br />

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Verein „XENOS e.V.“<br />

Die Ziele des Vereins unterstütze ich. Meinen monatlichen<br />

Mitgliedsbeitrag in Höhe<br />

von:<br />

Euro<br />

überweise ich auf das o.a. Vereinskonto.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel.<br />

E-mail<br />

Bremen, den<br />

Unterschrift<br />

18<br />

Vorstand: Dr. Sabine Stuth,<br />

Dr. Anne-Renate Schönhagen<br />

(sabine.stuth@verwaltungsgericht.bremen.de;<br />

schoenha@uni-bremen.de


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

DAAD-Preis <strong>2005</strong><br />

Engagierte internationale<br />

Studierende<br />

gesucht<br />

Die Universität Bremen<br />

vergibt auch im<br />

Jahr <strong>2005</strong> wieder den<br />

DAAD-Preis. Mit <strong>dem</strong><br />

Preis soll ein <strong>aus</strong>ländischer<br />

Studierender<br />

für besondere aka<strong>dem</strong>ische Leistungen<br />

und bemerkenswertes gesellschaftlich-interkulturelles<br />

Engagement<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet werden.<br />

Jahr für Jahr leisten Studierende<br />

<strong>aus</strong> aller Welt Großartiges: die Integration<br />

in die deutsche<br />

Wissenschaftskultur und in das<br />

soziale Leben Bremens. Oft geschieht<br />

diese Integration unter Mithilfe<br />

von Kommilitonen oder Doktoranden,<br />

denn es ist nicht leicht,<br />

sich in der Universität wissenschaftlich<br />

und sozial zu integrieren.<br />

Das <strong>International</strong> <strong>Office</strong> bittet alle<br />

Hochschullehrer/innen <strong>aus</strong>ländische<br />

Studierende (auch Doktoranden),<br />

die diese Kriterien erfüllen,<br />

zu nominieren.<br />

Die Preisverleihung findet dann am<br />

16. Dezember im Rahmen des<br />

Gastwissenschaftlerempfangs<br />

statt.<br />

Bitte richten Sie Ihr Schreiben mit<br />

Ihrer Begründung und Lebenslauf<br />

der Nominierten bis zum<br />

25. November<br />

an das <strong>International</strong> <strong>Office</strong>,<br />

z.Hd. Lars Jeschke.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen Herr<br />

Jeschke unter 218 8179 oder<br />

jeschke@uni-bremen.de<br />

Gastwissenschaftlerempfang<br />

16. Dezember <strong>2005</strong><br />

Auch in diesem Jahr<br />

möchten wir die<br />

lange Tradition des<br />

Gastwissenschaftlerempfangs<br />

an der Universität<br />

Bremen fortführen<br />

und die<br />

<strong>aus</strong>ländischen<br />

Gäste an der Universität<br />

begrüßen. Die Konrek-torin für<br />

<strong>International</strong>es Frau Prof. Ilse<br />

Helbrecht und das <strong>International</strong><br />

<strong>Office</strong> laden Sie und die<br />

<strong>aus</strong>ländischen Gastwissenschaftlerinnen<br />

und Gastwissenschaftler,<br />

die z. Zt. an der Uni Bremen tätig<br />

sind, am<br />

16. Dezember <strong>2005</strong><br />

13:00 - 15:00 Uhr<br />

GW 1, Großer Saal<br />

ganz herzlich zum Gastwissenschaftlerempfang<br />

ein.<br />

Als besonderes Ereignis wird<br />

während des Gastwissenschaftlerempfangs<br />

der DAAD-Preis für<br />

internationale Studierende<br />

verliehen.<br />

Damit wir auch alle Gastwissenschaftler<br />

persönlich einladen können,<br />

möchten wir Sie bitten, uns<br />

die Namen (mit Postanschriften<br />

oder Email-Adressen) Ihrer Gäste<br />

im Fachbereich mitzuteilen. Wir<br />

würden uns sehr freuen, wenn Sie<br />

mit Ihren Gästen an <strong>dem</strong> Empfang<br />

teilnehmen könnten und bitten um<br />

Rückmeldung bis zum<br />

22. November<br />

bei Frau Ponath <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

ponath@uni-bremen.de<br />

19


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

<strong>International</strong>e Sommersprachkurse <strong>2005</strong><br />

Ein Sommer an der Universität Bremen ist mittlerweile gar nicht mehr<br />

denkbar ohne die <strong>International</strong>en Sommerkurse. Die Berichte zeigen,<br />

dass auch ein regnerischer Sommer Eindruck hinterlassen kann.<br />

Diesen Sommer, vom achten<br />

August bis zum zweiten September,<br />

habe ich an der Universität<br />

Bremen einen guten Sprachkurs<br />

gemacht. Das war mein lieblings<br />

Kurs. die Lehrerin war sehr nett<br />

und die Studenten auch.<br />

An der Uni habe ich viel gelernt. Ich<br />

habe Grammatik, Phonetik und<br />

Landeskunde studiert und viele<br />

Lieder gesungen. Meine Gruppe<br />

gefiel mir am besten, denn es gab<br />

viele <strong>aus</strong>ländische Studenten,<br />

allgemein habe ich viel spaß mit<br />

meiner Gruppe gehabt.<br />

In Bremen habe ich viele Museen<br />

und Firmen besucht, z.B. Becks,<br />

Focke Museum, und Straßenbahnmuseum.<br />

Ich habe auch Roland,<br />

das Parlament und das Rath<strong>aus</strong><br />

besucht, dort habe ich viele tolle<br />

Sachen gesehen, aber die schmalen<br />

Strassen, die kleinen Häusern<br />

und die Grünanlagen gefallen mir<br />

in Bremen am besten.<br />

An der Uni habe ich zum ersten Mal<br />

ein Referat über das Leben in<br />

20<br />

Saudi Arabien geschrieben und ich<br />

glaube, dass es für die Studenten<br />

interessant war. Am letzten Tag des<br />

Kurses habe ich eine Projektarbeit<br />

gemacht, das war eine gute<br />

Erfahrung für mich.<br />

Am Ende danke ich ihnen für alles<br />

und möchte vor allem meiner<br />

Lehrerin Vilma noch einmal<br />

herzlich danken und ich denke<br />

gerne an die Zeit in Bremen zurück.<br />

Fahd al Schmassi<br />

Ein Paar Worte über meine<br />

Eindrücke...<br />

Ich habe über Bremen viel gehört!<br />

Und endlich habe ich solche<br />

Möglichkeit bekommen in diese<br />

Stadt zu fahren und selbst diese<br />

Stadt kennen lernen! Das ist<br />

wirklich eine sehr schöne Stadt, wo<br />

freundliche Leute wohnen! An<br />

solchem Sommerkurs habe ich<br />

zum ersten Mal teilgenommen,<br />

aber ich habe nicht gedacht, dass<br />

es so interessant und spannend


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

wird. Ich hatte ein Ziel, meine<br />

Deutschkenntnisse während<br />

dieses Sommerkurses zu verbessern!<br />

Mein Ziel wurde verwirklicht<br />

nur mit der Hilfe des Kurses!<br />

Dieser Kurs hat mir wirklich sehr<br />

geholfen. Nach diesem Kurs sind<br />

meine Kenntnisse viel besser. Jetzt<br />

habe ich schon keine Angst mehr<br />

Deutsch mit Deutschen zu sprechen!<br />

Es ist für mich sehr wichtig.<br />

Es gibt bei uns, in Russland, solches<br />

Problem, dass die meisten<br />

unserer Studenten können mit<br />

unseren Professoren ohne Angst<br />

sprechen, aber wenn sie mit<br />

Deutschen sprechen, vergessen<br />

sie alles, was sie wissen und<br />

können überhaupt keine Wörter auf<br />

Erfolgreiches Pilotprojekt:<br />

Zukünftige Deutschlehrer <strong>aus</strong><br />

Großbritannien zu Gast in Bremen<br />

Das <strong>International</strong> <strong>Office</strong> der Universität<br />

Bremen hat gemeinsam<br />

mit der Partner-Universität in<br />

Portsmouth ein neues Sommerkurs-Projekt<br />

in Angriff genommen.<br />

Zehn Studierende <strong>aus</strong> Portsmouth<br />

waren vom 31. Juli bis zum 13.<br />

August <strong>2005</strong> zu Gast in Bremen.<br />

Sie lernten im Rahmen ihres<br />

Fremdsprachenstudiums die<br />

deutsche Sprache und Kultur<br />

besser kennen. Der zweiwöchige<br />

Aufenthalt ist Teil eines Zusatzkurses<br />

der Universität Portsmouth.<br />

Das insgesamt 14 Wochen<br />

dauernde Programm ist vom<br />

britischen Institut „Teacher Training<br />

Agency“ initiiert worden, das für die<br />

Lehrer<strong>aus</strong>bildung in<br />

Deutsch sagen! Nach diesem<br />

Sommerkurs ist es für mich kein<br />

Problem mehr!<br />

Außer<strong>dem</strong> haben wir sehr<br />

interessante Ausflüge gemacht, die<br />

mir geholfen haben besser die<br />

Stadt kennen zu lernen. Ich habe<br />

auch viele nötige Informa-tionen<br />

über Uni Bremen und über das<br />

Studium in Deutschland<br />

bekommen! Während dieses<br />

Kurses habe ich nicht nur meine<br />

Deutschkenntnisse verbessert, ich<br />

habe viele Leute <strong>aus</strong> aller Welt<br />

kennen gelernt! Und mit vielen von<br />

ihnen stehe ich jetzt im Briefwechsel!<br />

Ich sehne mich nach der Uni<br />

Bremen und nach den Tagen, die<br />

ich in Bremen verbracht habe!<br />

Julia<br />

Großbritannien<br />

zuständig ist.<br />

Seit Mai <strong>2005</strong><br />

ist dieses<br />

Programm<br />

obligatorisch<br />

für alle Studierende, die eine<br />

Ausbildung als Fremdsprachenlehrer<br />

oder -lehrerin anstreben,<br />

jedoch noch nicht über <strong>aus</strong>reichende<br />

Sprachkenntnisse verfügen. Da<br />

die Universität Portsmouth im EU-<br />

Bildungsprogramm ERASMUS mit<br />

der Bremer Universität kooperiert,<br />

ist Bremen zum Partner in diesem<br />

Programm geworden.<br />

Ziel des Besuchs war es, intensiv<br />

Deutsch zu lernen, aber auch<br />

einen Einblick in die Kultur und den<br />

Lebensstil der Deutschen zu<br />

bekommen. Die Besucher wohnten<br />

in Bremer Familien. Neben<br />

einer Stadtführung wurden Beck’s<br />

21


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

und das Jugendzentrum Findorff<br />

besucht und natürlich ließen sich<br />

die Briten auch einen Werder-<br />

Einblick nicht entgehen. Das<br />

Programm wird 2006 fortgesetzt.<br />

Newcomerservice<br />

Was sind eigentlich die Aufgaben einer FSJlerin/eines FSJlers im<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong>?<br />

Zu Beginn<br />

meines FSJ’s<br />

(Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr)<br />

war klar, dass<br />

ich viel mit<br />

<strong>aus</strong>ländischen<br />

Studierenden<br />

zu tun haben<br />

würde und dass eine meiner<br />

Hauptaufgaben der „Newcomerservice“<br />

sein sollte.<br />

Dieser begann im August mit der<br />

Auswahl von 11 TutorInnen, die mit<br />

mir zusammen insgesamt fast 160<br />

Studierende am Anfang ihres Aufenthalts<br />

hier in Bremen betreuen<br />

sollten. Die konkreten Aufgaben<br />

der TutorInnen bestan-den unter<br />

anderem darin, die ankommenden<br />

Studierenden vom Bahnhof oder<br />

Flughafen abzuholen und sie zu<br />

ihren Unterkünften zu bringen.<br />

Denn der Service des <strong>International</strong><br />

<strong>Office</strong> enthält, dass den Studierenden<br />

eine Wohnung vermittelt, und<br />

dass der Kontakt zum jeweiligen<br />

Vermieter hergestellt wird.<br />

Außer<strong>dem</strong> sollten sich die TutorInnen<br />

darum kümmern, dass sich<br />

die <strong>aus</strong>ländischen Studierenden<br />

an der Universität und in der Stadt<br />

Bremen zurechtfinden und die<br />

ersten bürokratischen Hürden hier<br />

22<br />

in Deutschland gut überstanden<br />

werden.<br />

Dazu<br />

konnte<br />

zum<br />

Beispiel<br />

eine<br />

Campusführung<br />

gehören,<br />

oder aber auch ein gemeinsames<br />

Essen in der Mensa und vor allem<br />

die Bewältigung von Alltagsproblemen.<br />

Dabei kamen zum Beispiel<br />

Fragen auf, wie:<br />

Wo finde ich den nächsten<br />

Supermarkt? Wo kann ich meine<br />

Wäsche waschen? Was ist das<br />

Semesterticket genau?<br />

Alle TutorInnen standen den<br />

Studierenden mit Rat und Tat zur<br />

Seite, organisierten Treffen,<br />

schrieben E-Mails, packten Begrüßungstüten<br />

und vieles mehr. Oft<br />

hatten sie auch ein offenes Ohr für<br />

allerlei kleine oder größere Probleme,<br />

die einen Studierenden <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> Ausland erwarten.<br />

Während der Orientierungswoche<br />

an der Universität hatten die Studierenden<br />

die Möglichkeit an einer<br />

Stadtführung oder Beck’s-<br />

Besichtigung teilzunehmen und die<br />

Stadt Bremen dabei zu erkunden.


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Am Wochenende gab es unter anderem<br />

das Angebot sich bei einem<br />

Erasmus-Stammtisch im Lagerh<strong>aus</strong><br />

zu treffen um zu quatschen<br />

und sich gegenseitig kennen zu<br />

lernen.<br />

Ich, als FSJlerin hatte unter anderem<br />

die Aufgabe bei den Treffen<br />

der TutorInnen im Vorfeld dabei zu<br />

sein, E-Mails an alle zu verschicken<br />

und Ansprechperson sowohl für<br />

TutorInnen als auch für die <strong>aus</strong>ländischen<br />

Studierenden zu sein.<br />

Dabei bestand das gesamte<br />

„Newcomerservice-Team“ <strong>aus</strong> vier<br />

hauptamtlichen Mitarbeitern des<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong> und mir als<br />

helfenden Kraft.<br />

Zusammen mit allen TutorInnen<br />

und anderen Mitarbeitern <strong>aus</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong> versuchten wir<br />

den <strong>aus</strong>ländischen Studierenden<br />

www.erasmus-initiative.uni-bremen.de/<br />

den Einstieg hier in Bremen so<br />

angenehm wie möglich zu<br />

machen. Das dies nicht immer<br />

ganz reibungslos und ohne Stress<br />

verlief, war bei der großen Anzahl<br />

von Studierenden fast vorprogrammiert.<br />

Doch im Großen und Ganzen<br />

lief dann doch alles glatt und ich<br />

freue mich schon auf den nächsten<br />

Newcomerservice im Sommersemester<br />

2006.<br />

Tutorenteam<br />

Nele Pajenkamp:<br />

Paul Dayang:<br />

Benjamin Ekwa:<br />

FSJ im<br />

<strong>International</strong><br />

<strong>Office</strong><br />

Informatik<br />

Elektro. und<br />

Informationstechnik<br />

Informatik<br />

Maleen de Silva:<br />

Francis Joseph Yossi: Mathematik und<br />

Informatik<br />

Claude Feulefack: Informatik<br />

Katarzyna Kowalczyk: BWL<br />

Julia Lammert: Kulturwissenschaften<br />

Mingjie Yan: Informatik<br />

Denise Zeyer: Psychologie<br />

Christoph Lottes: Romanistik,<br />

Musikwissenschaften,Kulturwissenschaften<br />

Philipp Kleinert:<br />

Politik<br />

23


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Studienbegleitprogramm<br />

für internationale Studierende<br />

Für das Wintersemester<br />

05/06 hat das Team des<br />

Inter-national <strong>Office</strong>, wie<br />

schon in vorigen Jahren,<br />

ein Studienbegleitprogramm<br />

zusammengestellt.<br />

Zum ersten Mal<br />

wurde das Programm<br />

hauptsächlich durch<br />

internationale studentische<br />

Gruppen erarbeitet. Auf diese<br />

Weise soll gewährleistet werden,<br />

dass die Programmveranstaltungen<br />

den Interessen und Wünschen<br />

der Studierenden entsprechen.<br />

Ebenso wird die Bereitschaft der<br />

internationalen Studierenden durch<br />

kulturelle Zusammenarbeit,<br />

Verständigung zwischen den Nationen<br />

und Verständnis für andere<br />

Kulturen zu stiften, unterstützt.<br />

Das Programm bietet Kulturabende,<br />

gemeinsame Feierlichkeiten<br />

rund um<br />

Weihnachten<br />

und Studierreisen.<br />

Das<br />

<strong>International</strong><br />

<strong>Office</strong> hilft bei<br />

der<br />

Verwirklichung<br />

des Programms<br />

mit,<br />

sowohl finanziell<br />

wie auch organisatorisch.<br />

Nähere Informationen zum<br />

Programm finden Sie im Faltblatt:<br />

„Studienbegleitprogramm für<br />

internationale Studierende<br />

Wintersemester <strong>2005</strong>/2006“ –<br />

erhältlich im <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

oder auf unserer Internetseite<br />

www.io.uni-bremen.de,<br />

Link „<strong>Aktuelles</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> I.O.“ als<br />

pdf-Datei.<br />

24


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Bericht über eine Reise zur Universität Tampere Finnland<br />

Die Kontakte des<br />

Fachbereichs 12 sind<br />

durch Kooperation im<br />

Studiengang Erwachsenenbildung<br />

(Prof. Dr.<br />

Peter Alheit – Professor<br />

Dr. Eero Pantzar) in den frühen<br />

90iger Jahren entstanden und wurden<br />

als Sokrates-Erasmus Kooperation<br />

inzwischen auf Lehramts<strong>aus</strong>bildung<br />

und Medien-bildung<br />

(05.7 und 05.9) erweitert.<br />

Finnen kommen gern nach Bremen,<br />

aber Bremer wollen nicht nach<br />

Finnland<br />

Aus Finnland kommen relativ<br />

regelmäßig Studierenden nach<br />

Bremen. Von Bremen gab es in<br />

<strong>2005</strong>/2006 eine erste Bewerbung,<br />

die aber <strong>aus</strong><br />

persönlichen<br />

Gründen zurückgezogen<br />

wurde.<br />

Diese Entwicklung<br />

ist bedauerlich<br />

einseitig.<br />

Nach meiner<br />

Reise bin ich<br />

davon überzeugt,<br />

dass<br />

gerade auch<br />

Studierende im<br />

Lehramtsbereich in Tampere<br />

sinnvoll studieren könnten.<br />

Meine unmittelbaren Gastgeber<br />

<strong>aus</strong> der Erziehungswissenschaftlichen<br />

Fakultät, Prof. Eero Pantzar<br />

(Erwachsenenbildung) und Frau<br />

Tuula Pantzar (Lektorin in der<br />

Lehramts<strong>aus</strong>bildung) haben mir<br />

diverse außerordentlich interes-<br />

sante Gesprächstermine vermittelt.<br />

Die gesamte Universität stellt ihr<br />

Programm mit <strong>dem</strong> Aka<strong>dem</strong>ischen<br />

Jahr <strong>2005</strong>/2006 auf Bachelor/<br />

Master-Abschlüsse um.<br />

Englischsprachige Angebot der<br />

<strong>International</strong> School of Social<br />

Science<br />

Isss-Gebaude der Universität Tampere<br />

Mir wurde das komplett englischsprachige<br />

Angebot der <strong>International</strong><br />

School of Social Science<br />

vorgestellt. Die Kurse sind für<br />

Sokrates-Studierende bis auf<br />

wenige Ausnahmen geöffnet und<br />

so angelegt, dass der bildungswissenschaftliche<br />

Bereich unter<br />

sozialwissenschaftlicher Perspektive<br />

einen Fachschwerpunkt<br />

<strong>aus</strong>macht und auch im Master-<br />

Programm weitergeführt wird.<br />

(Materialien sind für die laufenden<br />

Programme bei mir einsehrbar).<br />

Ansonsten empfiehlt sich die<br />

Website des Fachbereichs:<br />

http://www.uta.fi/laitokset/isss/<br />

für aktualisierte Informationen.<br />

Die Universität (ca. 15.000<br />

Studierende) hat ein sehr gut<br />

organisiertes <strong>International</strong> <strong>Office</strong>,<br />

<strong>aus</strong>gesprochen liebenswürdige<br />

25


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Kollegen (Sari Hyttinen und Kaisa<br />

Kurki) und viel Erfahrung mit internationalen<br />

Studierenden.<br />

Das Aka<strong>dem</strong>ische Jahr ist in vier<br />

Terms eingeteilt, was sowohl den<br />

finnischen Studierenden eine gewisse<br />

Flexibilität erlaubt als auch<br />

unseren Studierenden ermöglichen<br />

könnte, zu einem dreimonatigen<br />

Aufenthalt nach Finnland zu gehen.<br />

Materialien sind einsehbar bei<br />

Frau Hasenmüller<br />

im <strong>International</strong> <strong>Office</strong>.<br />

Kooperation mit der Universität<br />

Bremen sehr geschätzt<br />

Der Dekan der Erziehungswissenschaftlichen<br />

Fakultät, Prof. Takala,<br />

verwies in einem Gespräch auf<br />

das Interesse der Fakultät, sich für<br />

internationale Studierende zu<br />

öffnen und bewertete die Kooperation<br />

mit der Universität Bremen<br />

als äußerst positiv.<br />

Ich sprach mit den Kollegen der<br />

Lehramts<strong>aus</strong>bildung, Prof. Eero<br />

Ropo (Curriculum-Entwicklung),<br />

Professor Viljo Kohonen<br />

(Fremdsprachliche Bildung) und<br />

Frau Tuula Pantzar<br />

(Lehrer(<strong>aus</strong>)bildung). Sie haben<br />

sich für das Modell der <strong>International</strong>en<br />

Woche, wie es im FB 12<br />

praktiziert wird, interessiert und<br />

würden gerne im Rahmen der Dozentenmobilität<br />

nach Bremen<br />

kommen. Ein weiterer Gesprächs-<br />

26<br />

gegenstand war die Frage der<br />

Schulpraxis von Sokrates-<br />

Studierenden. Alle drei Kollegen<br />

waren der Meinung, dass Schulpraxis<br />

für Bremer Studierende an<br />

Schulen in Tampere und Umgebung<br />

möglich sei und dass sowohl<br />

der Fremdsprachenbereich finnischer<br />

Schulen als auch internationale<br />

Schulen dafür zu interessieren<br />

seinen und sich als kooperativ<br />

erweisen würden. Meine Ansprechpartnerin<br />

für die Fragen der Schulpraxis<br />

in Tampere wird Frau<br />

Pantzar sein.<br />

Zu einem weiteren offenen Gesprächstermin,<br />

bei <strong>dem</strong> Fragen zu<br />

Bremen im Vordergrund standen,<br />

hatte der Head of Education, Prof.<br />

Pantzar eingeladen. Hier ging es<br />

darum, den Fachbereich und das<br />

gesamte Profil der Uni Bremen zu<br />

präsentieren und Interessenschwerpunkte<br />

aufzuzeigen.<br />

Großzügige Gastfreundlichkeit<br />

Abschließend möchte ich sagen,<br />

dass ich in sehr großzügiger<br />

Weise gastfreundlich aufgenommen<br />

wurde und neben den dienstlichen<br />

Gesprächen von meinen<br />

Gastgebern, <strong>dem</strong> Ehepaar Pantzar,<br />

in liebenswürdigster Weise betreut<br />

wurde. Herr und Frau Pantzar<br />

haben mich zum Nationalpark<br />

Seitseminen gebracht und sind mit


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

mir gewandert. Sie haben mit mir<br />

außer<strong>dem</strong> eine hochinteressante<br />

informelle Stadtführung gemacht,<br />

die mir einen Einblick in die Entwicklung<br />

Tamperes vom Zentrum<br />

der Textilproduktion in Finnland im<br />

19. Jahrhundert zur Umstrukturierung<br />

der Stadt in neuer Zeit als<br />

TechnologieStandort (die weltbekannte<br />

Stadt NOKIA ist ca, 12 km<br />

von Tampere entfernt) und Dienstleistungszentrum<br />

gewährt hat.<br />

Nokia House<br />

Ich kann den Studierenden der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften<br />

einen Studienaufenthalt in Tampere sehr empfehlen.<br />

Dr. Eva Kammler<br />

27


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Short Report<br />

as an exchange student<br />

I’ve been here as an exchange<br />

student, with a help of ISAP, DAAD,<br />

during summer semester. I took<br />

two classes, Robotics I and<br />

Spartial Cognition and did two<br />

presentations, one is about<br />

introductory talk of my laboratory’s<br />

project work to enhance mutual<br />

cooperation and to maintain<br />

student exchange program, and<br />

the other is the talk about my<br />

current research work. Anyway, it<br />

was a great time to stay here,<br />

bec<strong>aus</strong>e I could meet many<br />

friends, and experience various<br />

lives, and mostly, realized several<br />

aspects to learn in this country.<br />

First thing that I realized was that<br />

the system and its organization are<br />

very important. For example, public<br />

transportation system in here is<br />

very well-organized. In everywhere I<br />

am able to check all the lines and<br />

time tables so that we never miss<br />

the bus or tram as well as get lost.<br />

And if I take the train, I can check all<br />

possible connected lines at each<br />

train stops, though they are often<br />

delayed. When bus approaches to<br />

cross road where the traffic signals<br />

are, cross road automatically<br />

detect buses coming, and finally it<br />

turns its signal to green light so<br />

that the bus can pass through the<br />

cross road and be on time as<br />

scheduled.<br />

Secondly, the way to evaluate.<br />

Education system in Germany is<br />

quite different from my country’s. In<br />

my country, almost every education<br />

steps need evaluation for entrance,<br />

28<br />

except for elementary or middleschool<br />

levels, which means results<br />

are important. However, in here,<br />

every education steps need<br />

evaluation for graduation, that<br />

means that everyone can have<br />

equal chance to start their study,<br />

that is, every steps are important.<br />

So student cannot afford to be lazy<br />

after they enter the university, if they<br />

want to get diploma or master.<br />

Last, attitude of people. Most of<br />

people are open-minded and<br />

usually they are pleased to help<br />

me whenever I want. So I feel like I<br />

live in my country, not even time to<br />

think that I am a stranger.<br />

Having a little talk about drawbacks<br />

in here, almost every signs or<br />

landmarks are written only in<br />

Germany, not to mention of most<br />

announcements in train. If I had<br />

had more time, I could have been<br />

able to learn German language.<br />

Mentioning one more thing, it<br />

seems to me that people in<br />

Germany do not like to keep a line<br />

or do not care about standing in a<br />

queue. Nevertheless, this country<br />

looks like the best place where<br />

people always obey laws and<br />

everything is clear and in good<br />

order. Therefore it gave me a good<br />

and strong impression. So I’d say<br />

Bremen has not only “cool”<br />

weather but also “cool”<br />

atmosphere.<br />

6, July, <strong>2005</strong><br />

Sang Wan Lee


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Erfahrungsbericht zum Studium<br />

an der<br />

UN<strong>IV</strong>ERSITY OF THE FREE STATE<br />

in Bloemfontein – Südafrika<br />

Das Studienvorhaben<br />

Mein Studienaufenthalt<br />

an der University of the<br />

Free State (UFS) in<br />

Bloemfontein/Südafrika<br />

sollte sich über ein Semester (von<br />

Februar <strong>2005</strong> bis Juli <strong>2005</strong>)<br />

erstrecken. Im Rahmen meines<br />

Hauptstudiums der<br />

Betriebswirtschaftslehre an der<br />

Universität Bremen besuchte ich<br />

an der Faculty of Economic and<br />

Management Sciences der UFS<br />

Kurse in den Bereichen<br />

Management und Accounting.<br />

Zu<strong>dem</strong> erhoffte ich mir, die kulturellen<br />

Besonderheiten Südafrikas<br />

kennen zu lernen und mich mit<br />

südafrikanischen sowie internationalen<br />

Studierenden <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen<br />

und somit meinen persönlichen<br />

Horizont zu erweitern.<br />

1. Vorbereitung des<br />

Studienaufenthaltes<br />

1.1 Erste Vorbereitungen und<br />

Behördenahngelegenheiten<br />

Dank der Kooperation zwischen<br />

der Universität Bremen und der<br />

UFS gestaltet sich die Vorbereitungsphase<br />

recht unkompliziert.<br />

Dennoch sollte man mindestens<br />

sieben Monate vor Beginn des<br />

Auslandsaufenthaltes anfangen<br />

sich mit den Vorbereitungen zu<br />

beschäftigen. Ansprechpartner<br />

sind Prof. Wohlmuth, Prof.<br />

Zimmermann und das<br />

<strong>International</strong> <strong>Office</strong> der Universität<br />

Bremen. Nach Annahme zum<br />

Aust<strong>aus</strong>ch, hilft euch zu<strong>dem</strong> Mrs.<br />

du Preez von der UFS bei fast allen<br />

Fragen mit sehr großer Freundlichkeit<br />

und Kompetenz. Alle nötigen<br />

Formulare und Unterlagen<br />

bekommt ihr von den oben genannten<br />

Personen. Ein wahrer<br />

„Papierkrieg“ ist der Antrag für ein<br />

Study Permit, den ihr bei der<br />

südafrikanischen Botschaft in<br />

Berlin (Info: www.suedafrika.org)<br />

stellt und den ihr deshalb rechtzeitig<br />

angehen solltet.<br />

1.2 Kurswahl<br />

Alle Kurse der Faculty of Economic<br />

and Management Sciences findet<br />

ihr im Yearbook auf der Homepage<br />

der Universität (www.uovs.ac.za).<br />

Generell ist es möglich, in allen<br />

Bereichen der Betriebs- und<br />

Volkswirtschaftslehre Kurse an der<br />

UFS zu belegen. Durch das Aust<strong>aus</strong>chprogramm<br />

ist die Annerkennung<br />

in Bremen möglich, sollte<br />

aber im Vor<strong>aus</strong> mit den zuständigen<br />

Professoren abgesprochen<br />

werden. Eure endgültige Entscheidung<br />

für die Kurse müsst ihr erst in<br />

Bloemfontein treffen und könnt sie<br />

bis ca. zwei Wochen nach Beginn<br />

des Semesters sogar noch<br />

ändern.<br />

Die Kursnamen enthalten immer<br />

drei Zahlen. Die erste Zahl steht für<br />

das Jahr(1,2 und 3 stehen für<br />

Undergraduate Kurse; 6 steht für<br />

Postgraduate Kurse). Die zweite<br />

Zahl weist auf das Semester hin, in<br />

<strong>dem</strong> der Kurs angeboten wird:<br />

Eine 0 bedeutet, dass der Kurs<br />

zwei Semester umfasst. Eine 1<br />

oder 3 bedeutet, dass der Kurs von<br />

Februar bis Juni geht und eine 2<br />

29


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

bedeutet, dass der Kurs von Juli<br />

bis Dezember angeboten wird. Die<br />

dritte Zahl ist für die Kurswahl<br />

unerheblich.<br />

An der UFS gibt es SA Credit<br />

Points. 16 SA Credit Points<br />

entsprechen 7,2 ECTS.<br />

1.3 Finanzierung<br />

Das Aust<strong>aus</strong>chprogramm beinhaltet<br />

das kostenlose Einschreiben<br />

und Studieren an der UFS,<br />

jedoch keine finanzielle Unterstützung<br />

für die Lebenshaltungskosten.<br />

So müssen die Kosten für die<br />

Unterkunft selber getragen werden.<br />

Ich hatte die Möglichkeit, das Studium<br />

über Auslandsbafög zu finanzieren<br />

(zuständiges Bafög Amt ist<br />

Frankfurt/Oder:<br />

www.studentenwerk-frankfurt.de).<br />

Zusätzlich zu einer monatlichen<br />

P<strong>aus</strong>chale kommt das Auslandsbafög<br />

für Flug und Auslandskrankenversicherung<br />

auf. Aber auch für<br />

„Nicht-Bafögempfänger“ sollte es<br />

möglich sein, das Semester in<br />

Bloemfontein zu finanzieren, da die<br />

Lebenshaltungskosten in<br />

Südafrika geringer sind als in<br />

Deutschland und die Studiengebühren<br />

entfallen.<br />

2. Universität und Studium in<br />

Südafrika<br />

2.1.<br />

Bloemfontein<br />

und UFS<br />

Bloemfontein<br />

liegt in der<br />

Mitte Südafrikas<br />

und ist die<br />

Hauptstadt<br />

des Free<br />

State. Es ist<br />

30<br />

ca. 400 km von Johannesburg<br />

entfernt. Bloemfontein ist mit etwa<br />

500.000 Einwohnern Südafrikas<br />

sechstgrößte Stadt und gilt als eine<br />

der sichersten Städte des Landes.<br />

Es herrscht Kleinstadtatmosphäre,<br />

da sich der Großteil des Lebens<br />

auf und unmittelbar um den Campus<br />

herum abspielt. Hier findet<br />

man diverse Einkaufsmöglichkeiten,<br />

ein großes Sportangebot,<br />

Kinos, Theater, Cafés, Discotheken<br />

und vieles mehr.<br />

Das Klima im Free State ist teils<br />

„überraschend“ für Europäer. Im<br />

afrikanischen Sommer (November<br />

bis Februar) ist es meist sehr<br />

warm und wie man es sich als<br />

Europäer in Afrika vorstellt. Doch ab<br />

Mitte Mai bis in den September<br />

wird es in der Nacht oft unter 0°<br />

Grad kalt. Dafür regnet es sehr<br />

wenig in dieser Zeit und an den<br />

meisten Wintertagen scheint die<br />

Sonne bei 15° bis 20° Grad.<br />

Aus touristischer Sicht hat<br />

Bloemfontein nicht allzu viel zu<br />

bieten. Das Studienleben hat mir<br />

aber sehr gut gefallen und es war<br />

ohne Probleme möglich, mit meinen<br />

Kommilitonen fantastische<br />

Reisen durch Südafrika und<br />

Namibia zu organisieren. Ein


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

Vorteil gegenüber anderen südafrikanischen<br />

Universitäten in Durban,<br />

Kapstadt oder Johannisburg ist,<br />

dass man als internationaler Student<br />

in Bloemfontein nicht nur<br />

einer unter hunderten oder sogar<br />

t<strong>aus</strong>enden ist. Die Professoren<br />

und Mitarbeiter kümmern sich<br />

gerne um euch und helfen bei Problemen<br />

wo sie können.<br />

An der UFS werden die Vorlesungen<br />

in zwei Sprachen gehalten<br />

(Englisch und Afrikaans). Afrikaans<br />

ist <strong>dem</strong> Holländischen sehr ähnlich<br />

und wird von der weißen Bevölkerung<br />

gesprochen, die zum größten<br />

Teil aber auch fließend Englisch<br />

spricht.<br />

2.2. Studienbedingungen<br />

Lernmethoden an deutsche Fachhochschulen.<br />

Die abschließende<br />

Note für einen Kurs setzt sich <strong>aus</strong><br />

den Ergebnissen bei Semestertests,Assignments(H<strong>aus</strong>aufgaben)<br />

und Final Exams (Abschlusskl<strong>aus</strong>uren)<br />

zusammen. Die Postgraduate<br />

Kurse haben einen hohen<br />

Schwierigkeitsgrad. Dafür sind<br />

diese Kurse nicht so groß wie die<br />

Undergraduate Kurse, bei denen<br />

man oft mit über 200 Studenten die<br />

Vorlesungen besucht.<br />

Die Vorlesungsräume sind<br />

bestens <strong>aus</strong>gestattet und die<br />

Lehrmittel sind so wie man es von<br />

der Universität Bremen kennt:<br />

Skripte (als hard copy oder im<br />

Internet), Bücher, Folien usw.<br />

Qwaqwa Campus<br />

Die UFS ist eine Campusuniversität.<br />

Alle Vorlesungsräume sind<br />

problemlos zu Fuß zu erreichen.<br />

Es gibt eine große Bücherei, Computerlabore,<br />

Buchläden, einen kleinen<br />

Supermarkt, Cafés, Fast Food<br />

Restaurants, ein Fitnessstudio und<br />

andere Sportanlagen sowie einen<br />

Frisör.<br />

Das Studium ist in Südafrika etwas<br />

praxisbezogener als in Deutschland.<br />

Während Arbeitsumfang und<br />

Niveau <strong>dem</strong> an der Universität<br />

Bremen entsprechen, erinnern die<br />

Vista Campus<br />

3. Das Leben in Südafrika<br />

3.1. Wohnen in Bloemfontein<br />

Es ist möglich auf <strong>dem</strong> Campus<br />

der UFS zu wohnen. Ich habe mit<br />

anderen internationalen Studenten<br />

in einem Teil eines Studentenwohnheimes<br />

gewohnt. Die Unterkunft<br />

wird euch von der Ansprechpartnerin<br />

der UFS vermittelt.<br />

Natürlich könnt ihr auch privat<br />

unterkommen, doch vor allem für<br />

die erste Zeit kann ich das Wohnheim<br />

empfehlen. Man lernt viele<br />

Mitstudierende kennen, ist direkt<br />

31


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

auf <strong>dem</strong> Campus und es ist immer<br />

jemand da, der einem alles zeigen<br />

kann. Im Studentenwohnheim<br />

bewohnt man ein Zimmer zu zweit,<br />

es gibt eine Gemeinschaftsküche<br />

und ein Gemeinschaftsbadezimmer.<br />

Internetanschluss im Zimmer<br />

ist möglich, falls ihr einen eigenen<br />

Computer mitbringt. Ein Telefon ist<br />

zur Benutzung aller auf <strong>dem</strong> Flur<br />

angebracht. Diese Art zu wohnen<br />

ist keinesfalls luxuriös, aber für ein<br />

bis zwei Semester durch<strong>aus</strong><br />

akzeptabel. Pro Monat kostet das<br />

Zimmer ca. 110 Euro pro Person.<br />

Ein paar Zeilen zur Kriminalität und<br />

Sicherheit in Südafrika, da hierüber<br />

viel geschrieben wird: Nach meiner<br />

Erfahrung ist Südafrika (auch<br />

Namibia und Botswana) durch<strong>aus</strong><br />

ein sicheres Land. Mir ist weder<br />

etwas abhanden gekommen, noch<br />

wurde ich überfallen. Dennoch<br />

solltet ihr ein paar Regeln beachten:<br />

Im Dunkeln solltet ihr nur in<br />

Gruppen unterwegs sein und einige<br />

Stadtteile meiden. Erkundigt<br />

euch vorher bei den Einheimischen<br />

und nehmt im Zweifelsfall<br />

immer lieber ein „seriöses“ Taxi,<br />

als zu Fuß zu gehen. Zu<strong>dem</strong> solltet<br />

ihr etwas mehr auf eure Wertsachen<br />

achten, als in Deutschland<br />

(Zimmer und Schrank immer abschließen<br />

usw.). Macht euch aber<br />

nicht verrückt, denn das ist unnötig.<br />

32<br />

3.2 Mobilität<br />

In Südafrika gibt es kein Nahverkehrsmittelsystem<br />

wie in Europa.<br />

Es gibt Minibus-Taxen, die zu jeder<br />

Zeit (aber auf etwas undurchsichtigen<br />

Routen) durch die Stadt<br />

fahren. Diese werden eigentlich<br />

nur von der schwarzen Bevölkerung<br />

genutzt und die Universität<br />

wird euch von ihrer Nutzung abraten.<br />

Ich persönlich denke, dass<br />

man durch<strong>aus</strong> mit den Minibus-<br />

Taxis fahren kann, doch ist dieses<br />

vielleicht für die ersten Tage in<br />

Südafrika nicht unbedingt zu empfehlen.<br />

Besser ist es, sich ein „normales“<br />

Taxi zu bestellen. Kosten<br />

betragen von der Uni in die Stadt<br />

etwa 3 Euro und zum Flughafen 7<br />

Euro. Taxi Bloem ist empfehlenswert<br />

(051-4333776).<br />

Eine andere Möglichkeit ist, sich<br />

mit ein paar Leuten zusammen ein<br />

Auto zu kaufen. Die günstigsten<br />

Autos sind alte VW Käfer, die es ab<br />

etwa 1000 Euro zu kaufen gibt. Des<br />

Weiteren könnt ihr auch für nur ca.<br />

10 Euro am Tag einen alten Käfer<br />

beim Volksie-Shop (051-4483033)<br />

mieten. Handelt mit <strong>dem</strong> Besitzer,<br />

denn wenn ihr einen Wagen für<br />

länger als einen Monat nehmt,<br />

bekommt ihr unter Umständen<br />

Rabatt. Der Vorteil hierbei ist, dass<br />

man keine Probleme mit Reparaturen,<br />

Wiederverkauf etc. hat. Falls<br />

ihr plant mit einem Auto weite<br />

Reisen durch das Land zu unternehmen,<br />

empfiehlt sich hierfür<br />

eher ein Mietwagen von Hertz oder<br />

Budget Car. Dies ist zwar teuer,<br />

dafür aber zuverlässiger, da es<br />

grundsätzlich Neuwagen sind.<br />

Zum Auto mieten braucht ihr einen<br />

EU-Führerschein, eine Kreditkarte


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

und ihr müsst über 23 Jahre alt<br />

sein. Klasse wäre es auch, wenn<br />

ihr ein Fahrrad bekommen könntet.<br />

Gebrauchte sind schwer zu finden,<br />

da die Südafrikaner sehr wenig<br />

Fahrrad fahren.<br />

Das Zugsystem in Südafrika ist<br />

schlecht, unsicher und langsam.<br />

Für weite Reisen ohne Auto eignen<br />

sich die Überlandbusse daher<br />

eher. Sie haben westlichen Standart<br />

und sind günstig. Zu Empfehlen<br />

sind Greyhound und Intercape<br />

(www.intercape.co.za). Wenn ihr<br />

als Backpacker auf Reisen geht,<br />

könnt ihr auch den Baz Bus<br />

(www.bazbus.com) nehmen. Er<br />

fährt die gesamte „Touristenstrecke“<br />

von Kapstadt entlang der Küste<br />

über Durban bis zum Krügerpark.<br />

Durban<br />

3.3 Land und Leute<br />

Südafrika (und das gesamte südliche<br />

Afrika) bietet euch unglaubliche<br />

Natur, nette Menschen, Abenteuer<br />

und eine persönliche Horizonterweiterung.<br />

Meine Reisen durch<br />

Südafrika und Namibia wurden<br />

daher für mich zu unvergessliche<br />

Wochen.<br />

Leider ist die Trennung zwischen<br />

„schwarz“ und „weiß“ auch elf<br />

Jahre nach <strong>dem</strong> Ende der Apartheid<br />

von vielen immer noch nicht<br />

überwunden. Für mich war es am<br />

Anfang sehr gewöhnungsbedürftig,<br />

dass viele „Weiße“ und „Schwarze“<br />

nichts zusammen unternehmen<br />

oder Freunde sein können. Es gibt<br />

zwar wenig offenen Rassismus auf<br />

der Straße, doch das Leben beider<br />

Gruppen geht oft nebeneinander<br />

her. Es gibt jedoch auch viele<br />

Ausnahmen und ich habe „Schwarze“<br />

und „Weiße“ Freunde kennen<br />

gelernt. Der Umstand, dass ihr in<br />

den englischen Veranstaltungen<br />

mit „Schwarzen“ zusammen seid,<br />

gibt euch die Möglichkeit alle<br />

Bewohner Südafrikas kennen zu<br />

lernen. Zu<strong>dem</strong> hat mir meine persönliche<br />

Erfahrung gezeigt, dass<br />

es wichtig ist der Versuchung zu<br />

widerstehen <strong>aus</strong>schließlich mit<br />

anderen <strong>aus</strong>ländischen Studierenden<br />

Zeit zu verbringen. Versucht<br />

alle Einladungen Einheimischer<br />

anzunehmen, sei es eine Reise zu<br />

einer Farm, ein gemütliches<br />

Zusammensitzen beim Braii (das<br />

traditionelle südafrikanische<br />

Grillen) oder ein Besuch einer<br />

Township Diskothek. So lernt ihr<br />

Land und Leute am besten kennen<br />

und könnt die verschiedenen<br />

Kulturen innerhalb Südafrikas<br />

erleben. Die Südafrikaner sind<br />

allgemein tolle Gastgeber und<br />

sehr darauf bedacht, dass es euch<br />

gefällt. Ich habe mir jeden Tag<br />

anhören dürfen: „You must enjoy!“<br />

und das tat ich dann auch.<br />

Noch ein paar kleine Reisetipps:<br />

Wenn ihr von Januar bis Juli in<br />

Bloemfontein seid, würde ich<br />

folgende Trips empfehlen:<br />

- Osterferien: Kapstadt und<br />

„Garden Route“ bis Port Elisabeth<br />

oder East London<br />

33


Berichte <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>International</strong> <strong>Office</strong><br />

- Im Juni/Juli: Krüger Park,<br />

Swaziland, St. Lucia, Durban<br />

King of Swaziland<br />

- Wochenendtrips: Lesotho,<br />

Drakensberge, Kimberley, Golden<br />

Gate National Park<br />

- Wenn möglich: Namibia (Ai Ais,<br />

Namib Desert, Swakopmund,<br />

Windhoek) und je nach<strong>dem</strong> wie<br />

lange ihr Zeit habt den Rest des<br />

südlichen Afrikas ☺<br />

4. Mein Auslandssemester im<br />

Rückblick<br />

Meine Zeit in Südafrika war<br />

studentisch sowie persönlich eine<br />

her<strong>aus</strong>ragende Erfahrung. An der<br />

Universität sind meine Erwartungen<br />

an die Studieninhalte erfüllt<br />

worden. Ich habe viel über die<br />

südafrikanische Kultur und<br />

Geschichte gelernt und auch<br />

meine englische Sprachkompetenz<br />

habe ich verbessern können.<br />

Jedoch muss ich sagen, dass man<br />

sein Englisch in Ländern mit rein<br />

englisch sprechender Bevölkerung<br />

sicherlich eher verbessern kann.<br />

Ich denke, ich bin persönlich an<br />

den zu bewältigenden Aufgaben<br />

und <strong>dem</strong> Kulturschock, den ich<br />

sowohl in Südafrika als auch nach<br />

meiner Rückkehr in Deutschland<br />

erlebte, gewachsen. Ich habe viele<br />

neue Freunde <strong>aus</strong> verschiedenen<br />

Erdteilen kennen gelernt und der<br />

Aust<strong>aus</strong>ch mit ihnen hat meinen<br />

Horizont erweitert und mich in<br />

vielerlei Hinsicht inspiriert.<br />

Alles in allem kann ich einen<br />

Auslandsaufenthalt in<br />

Bloemfontein empfehlen.<br />

Ein Semester in Südafrika ist<br />

sicherlich etwas außergewöhnlicher<br />

als andere Auslandsaufenthalte,<br />

eine Her<strong>aus</strong>forderung, die<br />

es sich lohnt anzunehmen. Ich<br />

wünsche euch viel Spaß und Erfolg<br />

dabei!<br />

Bremen, den 25.08.<strong>2005</strong><br />

Jan Hendrik Hammermeister<br />

jhha@uni-bremen.de<br />

34<br />

Windhoek

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