1. Hochschuljahr 09/10 - Universität Bremen
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Erfahrungsbericht Högskolan i Halmstad, 20<strong>09</strong>/<strong>10</strong><br />
Anerkennung sicherzustellen und um ordentliches Studieren zu garantieren. Pro Semester müssen 30<br />
ECTS erworben werden, was einem Vollzeitstudium entspricht. Die englischen Kurse der Högskolan i<br />
Halmstad (HH) werden auf der Homepage aufgelistet, unter<br />
http://hh.se/english/education/exchangestudent.2882.html. Die Kurse sind alle beschrieben, sodass<br />
ein Abgleich mit Kursen des eigenen Curriculums möglich ist. Neben einzelnen Kursen werden auch<br />
Programme auf Englisch angeboten, in der Regel auf Master‐Level (1‐ oder 2‐jährig). Letzteres habe<br />
ich gewählt, einen einjährigen Master in „Strategic Management and Leadership“. Dieser hatte die<br />
erforderlichen 60 ECTS für zwei Semester. Darüber hinaus habe ich noch zwei Kurse dazu gewählt,<br />
die ich zur Vervollständigung meines Studiums in <strong>Bremen</strong> brauchte.<br />
Nachdem ich die Zusage erhalten hatte, in Halmstad studieren zu dürfen, wurde die Planung meines<br />
Auslandsjahres konkreter. Bereits frühzeitig hat die Studentenorganisation der HH, Kåren,<br />
Informationen gesendet bzgl. einer (notwendigen) Auslands‐Krankenversicherung, der Unterkunft<br />
und weiterer organisatorischer Dinge.<br />
Unterkunft<br />
Von großem Interesse war selbstverständlich die Unterkunft. Es wurden mir ca. sieben<br />
unterschiedliche Möglichkeiten angeboten, in unterschiedlichen Preisklassen, unterschiedlichen<br />
Örtlichkeiten und unterschiedlichen Raumgrößen. Die Wohnungssituation ist rückblickend wohl das<br />
größte Manko der HH. Die Räumlichkeiten für Studenten sind insgesamt sehr knapp in der Stadt, die<br />
Studentenwohnheime haben lange Wartelisten. Darüber hinaus sind die Mieten relativ hoch,<br />
angeblich mit die Höchsten im ganzen Land. Schwedische Studenten sind es gewohnt, diese Mieten<br />
zu zahlen, darüber hinaus haben sie natürlich viel mehr Möglichkeiten (Sprache etc.), eine geeignete<br />
Unterkunft zu finden. Für die ausländischen Studenten wird die Wohnungssuche übernommen,<br />
allerdings sind die Wohnheime in der Regel nicht besonders zentral, und auch nicht besonders<br />
modern und komfortabel. Allgemein ist sich Kåren dieser Situation bewusst und versucht sie so<br />
schnell wie möglich zu ändern. Letztes Jahr wurde ein neues Wohnheim eingeweiht, Krusbäret, das<br />
ich vermutlich auch als erste Wahl empfehlen würde. Ich bin im ersten Semester in einem<br />
„Strandparken“ genannten Barackendorf am Strand untergekommen, das im Sommer durch die<br />
Nähe zum Meer auch durchaus seinen Reiz hatte. Zum Winter hin hat der Reiz dann aber sehr stark<br />
abgenommen, und die Nachteile traten immer deutlicher ans Licht, wie die Entfernung zur Uni und<br />
Stadt, die dünnen Wände, die karge Einrichtung. Eine weitere Besonderheit, meiner Ansicht nach ein<br />
Nachteil, der Wohnungssituation der Studenten in Halmstad ist die ziemlich klare Trennung von<br />
Schweden und Nicht‐Schweden. In Strandparken gab es die ersten paar Tage auch ein paar<br />
Schweden, die allerdings schnell weggezogen sind. Den Rest des Semesters waren dann die<br />
internationalen Studenten unter sich, mit großen französischen, spanischen und deutschen Gruppen.<br />
Typisch Erasmus, mit allem, was klischee‐mäßig dazugehört…Glücklicherweise konnte ich zum<br />
zweiten Semester über einen schwedischen Kommilitonen eine neue Unterkunft finden, ein rein<br />
schwedisches Studentenwohnheim, insgesamt ein ganz anderes Lebensgefühl.<br />
Neben den bereits genannten Unterkünften gibt es noch einige Weitere, die für ausländische<br />
Studenten angeboten werden, darunter auch WG‐ähnliches Wohnen.<br />
Jeder Student kann dann seine Favoritenliste aufstellen und an die Studentenorganisation senden,<br />
entschieden wird per Los.