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€ 4,50 | Fr. 9,00 Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

43205<br />

Anzeige<br />

AUSGABE 25/13 9. DEZEMBER 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

T-MOBILE<br />

Twitter auf jedem Handy<br />

Ab Frühjahr 2014 will die Telekom-Tochter<br />

T-Mobile alle auf Android basierenden<br />

Smartphones des Hauses mit einem<br />

Newsticker auf dem Startbildschim ausliefern,<br />

der vom Kurznachrichtendienst<br />

Twitter beliefert wird. Eine entsprechende<br />

Vereinbarung gaben beide Unternehmen<br />

bekannt. Der Newsticker soll auch die<br />

Nutzer mit Informationen versorgen, die<br />

selbst keinen Twitter Account besitzen.<br />

Sie erhalten bunte Nachrichten zu Politik,<br />

Sport und Promis. fk<br />

AUTOVERTRIEB<br />

Daimler verkauft im Netz<br />

Mit einem Pilotprojekt der Filiale Hamburg<br />

ist die Automarke Mercedes-Benz<br />

jetzt offiziell in den Online-Vertrieb von<br />

Software per<br />

Self Service<br />

Wie Metaio mit digitalen<br />

Gütern expandiert S.38<br />

Weniger Technik,<br />

mehr Erlebnis<br />

Was E-Shops vom stationären<br />

Handel lernen können S.22<br />

Schwierige Wachstumsphase<br />

Die Ist-Zahlen stationärer Händler im E-Commerce liegen oft deutlich unter der Planung<br />

elche Trends prägten den<br />

W<strong>Internet</strong>-Handel in den<br />

vergangenen zwölf Monaten?<br />

Darüber diskutierte der <strong>Business</strong>-Beirat<br />

E-Commerce der<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

zusammen mit der Redaktion.<br />

Shopmacher-Gründer Marcus<br />

Diekmann, Professor Gerrit<br />

Heinemann, Leiter des eWeb<br />

Research Center an der Hochschule<br />

Niederrhein, Exciting-<br />

Commerce-Blogger Jochen<br />

Krisch und die E-Commerce-<br />

Leiterin von Christ, Christine<br />

Wurm, waren sich einig: Die<br />

Branche ist in diesem Jahr den<br />

Kinderschuhen entwachsen.<br />

„Mit einem mittelprächtigen<br />

Shop oder mittelprächtigen<br />

Prozessen<br />

kommt man inzwischen<br />

nicht mehr<br />

weit“, so die Erfahrung<br />

von Christine Wurm.<br />

„Ich bleibe<br />

optimistisch“<br />

Investmentbanker Ali Dagli<br />

zum Twitter-Börsengang S.46<br />

Native<br />

Advertising<br />

Werbung, die nicht<br />

mehr stört S.14<br />

Der Online-<br />

Handel ist<br />

den Kinderschuhen<br />

entwachsen<br />

Darüber hinaus zeigt sich, dass<br />

der Online-Handel viel komplexer<br />

ist als gedacht. „Ich würde<br />

wetten, dass 75 Prozent der stationären<br />

Fashion Shops online<br />

ihre Umsatzziele nicht erreicht<br />

haben“, so Diekmann. Der<br />

Grund, laut Professor Heinemann,<br />

ist ein falsches Verständnis<br />

von dem<br />

Geschäftsmodell.<br />

Der stationäre Handel lege<br />

an Webshops die gleichen<br />

Krite rien an wie an eine Filiale,<br />

die nach zwei Jahren profitabel<br />

zu sein hat. Schafft der Shop das<br />

nicht, werden Sortimente und<br />

Media reduziert und der Webshop<br />

damit getötet.<br />

Auch den E-Commerce-<br />

Dienstleistern wehte 2013 ein<br />

strammerer Wind ins Gesicht,<br />

wie das Beispiel Netrada zeigt:<br />

„Viele Dienstleister machen<br />

derzeit die Erfahrung, dass<br />

Händler ab dem Umsatz-Level,<br />

wo Provisionen endlich Spaß<br />

machen würden, Verantwortlichkeiten<br />

intern aufbauen.<br />

Hier muss sich die Branche<br />

in irgendeiner Form<br />

rekonfigurieren“, so Berater<br />

Krisch.<br />

Das Protokoll der<br />

Diskussion lesen Sie ab<br />

Seite 8. dz<br />

■<br />

Foto: Fotolia /Lassedesignen<br />

Foto: Fotolia / Klaus Eppele<br />

Autokauf per Tablet: Die angebotenen<br />

Fahrzeuge sind fertig konfiguriert<br />

Neuwagen eingestiegen. Das Sortiment<br />

umfasst rund 70 vorkonfigurierte Fahrzeuge<br />

der Modellreihen A, CLA und CLS.<br />

Ebenfalls bestellbar sind Leasing-Angebote<br />

und Wartungspakete. Im 1. Quartal<br />

2014 soll nach Unternehmensangaben<br />

ein weiteres Pilotprojekt im polnischen<br />

Warschau starten. fk<br />

ELEKTRONIKHÄNDLER<br />

Conrad schluckt Getgoods<br />

Der Multichannel-Händler Conrad Electronic<br />

übernimmt den insolventen Wettbewerber<br />

Getgoods. Das Start-up aus<br />

Frankfurt/Oder, das neben Getgoods.de<br />

auch Hoh.de (Home of Hardware) betreibt,<br />

hatte Mitte November 2013 überraschend<br />

Insolvenz angemeldet. Nach<br />

Unternehmensangaben will Conrad fast<br />

alle 190 Mitarbeiter übernehmen und<br />

mit Getgoods.de vor allem jüngere Zielgruppen<br />

erreichen. fk<br />

Junge mögen QR-Codes<br />

usätzliche digitale Informa-<br />

zu einem Produkt,<br />

Ztionen<br />

die man beim Einkaufen am Ladenregal<br />

aufrufen kann, wären<br />

für 49 Prozent aller Verbraucher<br />

ein guter Service, das ergab<br />

eine exklusive Umfrage des<br />

Meinungsforschungsinstituts<br />

eResult für INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong>. Bei Konsumenten<br />

unter 29 Jahren ist<br />

die Nachfrage nach QR-<br />

Codes oder Ähnlichem<br />

mit 63 Prozent höher, bei<br />

Männern mit 53 Prozent<br />

ebenfalls. Wenig verwunderlich:<br />

Besitzer von<br />

Smartphones stehen der<br />

Idee, im Laden zusätzliche<br />

digitale Infos zu Produkten<br />

ihrer Wahl abzurufen,<br />

deutlich aufgeschlossener<br />

gegenüber. Über alle Geschlechter<br />

und Altersstufen hinweg findet<br />

sich für diesen Service eine<br />

Mehrheit, bei den unter 29-Jährigen<br />

sind es gar zwei Drittel.<br />

Mehr zu den aktuellen Trends,<br />

das Einkaufserlebnis am Point<br />

of Sale mit digitalen Medien<br />

eindrucksvoller zu gestalten,<br />

lesen Sie auf Seite 7. fk<br />

■<br />

Finden junge Nutzer gut: Zusätzliche<br />

digitale Produktinfos am Ladenregal<br />

UIM macht Echtzeithandel<br />

O nline-Vermarkter United<br />

<strong>Internet</strong> Media (UIM), zu<br />

dem Portale wie GMX.de. und<br />

Web.de gehören, kooperiert mit<br />

App Nexus. Gemeinsam mit<br />

dem Technologieanbieter entwickelt<br />

UIM einen privaten Marktplatz<br />

für Real-Time Advertising.<br />

Über die Plattform erhalten ausgewählte<br />

Agenturen, Werbungtreibende<br />

und Trading Desks<br />

direkten Zugriff auf das Inventar<br />

von UIM. Nach MSN und Interactive<br />

Media ist das der dritte<br />

Top-Agof-Vermarkter, der mit<br />

App Nexus kooperiert. vg<br />

■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

In eigener Sache<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014 – Die<br />

Flächen werden knapp<br />

Elf Wochen vor dem Start der <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> 2014 am 25. und 26. Februar in<br />

München füllen sich die Ausstellerlisten<br />

für die führende E-Commerce-Messe in<br />

Deutschland. Insgesamt rechnet das Organisationsteam<br />

mit 300 Ausstellern in<br />

zwei Messehallen auf<br />

11.000 Quadratmetern.<br />

Nach Angaben<br />

des Veranstalters<br />

Neue Mediengesellschaft<br />

Ulm steht nur<br />

noch begrenzt Standfläche<br />

zur Verfügung.<br />

Jetzt noch<br />

Standfläche<br />

sichern !<br />

Bereits jetzt haben<br />

über 200 Teilnehmer<br />

gebucht bzw. ihre Standfläche<br />

für 2014 reserviert.<br />

Schwerpunkte der Messe in München-Riem<br />

sind E-Commerce, Multichannel, Online<br />

Marketing, Social Media, E-Payment, Usability<br />

und Technik des <strong>Internet</strong>s. Die Messe<br />

wird begleitet von einem umfangreichen<br />

Rahmenprogramm: Fachvorträge,<br />

Speed Networking, Guided Tours, Diskussionsforen,<br />

Preisverleihungen ud vieles<br />

mehr. Parallel zur Messe findet ein Kongress<br />

zu den Top-Trends im E-Commerce<br />

statt. Praxiserfahrene Referenten präsentieren<br />

den Teilnehmern spannende Vorträge<br />

und aktuelle Case Studies in drei parallelen<br />

Panels.<br />

Weitere Informationen zur Messe, zum<br />

Kongress sowie das Buchungsformular<br />

für Aussteller für 2014 gibt es unter:<br />

www.internetworld-messe.de<br />

Amazons Luftnummer<br />

Zweifel sind angebracht, dass eine Lieferung per Drohne funktionieren kann<br />

ls Amazon-Gründer Jeff<br />

ABezos pünktlich zum<br />

„Cyber Monday“ am 2. Dezember<br />

das Projekt „Prime Air“<br />

vorstellte, war ihm die weltweite<br />

Aufmerksamkeit der<br />

Medien gewiss. In einem Video<br />

wurde gezeigt, wie eine elektrisch<br />

betriebene Flugdrohne<br />

mit acht Propellern eine Box<br />

aus einer Amazon-Lagerhalle<br />

zu einem Zielpunkt trug und<br />

dort weich absetzte. Die Idee<br />

ist nicht neu, der Verdacht,<br />

dass es sich dabei um ein<br />

Hirngespinst handelt, ebenso:<br />

2012 rief der Plan eines Freiburger<br />

Entwicklerteams, mit<br />

einem „Dönercopter“ unbemannt Fastfood<br />

auszuliefern, beachtliche Medienresonanz<br />

und – gebotene – Skepsis hervor.<br />

Geringer Aktionsradius<br />

Gegen eine schnelle Umsetzung des Amazon-Projekts<br />

sprechen technische und<br />

rechtliche Gründe. Kommerzielle Drohnen<br />

wie zum Beispiel die HT-8-2000 des deutschen<br />

Herstellers Height-Tech kosten pro<br />

Stück ab 22.000 Euro, können gerade einmal<br />

zwei Kilogramm tragen und haben<br />

eine maximale Flugzeit von 17 Minuten.<br />

Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 35<br />

km/h ergibt sich daraus ein Aktionsradius<br />

von höchstens fünf Kilometern – zu wenig<br />

für Berlin, und erst recht für die Bay Area.<br />

Einsatz in bewohnten Gebieten kaum denkbar: Die Amazon-Drohne<br />

„Octocopter“ hätte in Deutschland keine Chance auf Zulassung<br />

Noch größer sind die rechtlichen Hürden.<br />

In einer Broschüre listet das Bundesverkehrsministerium<br />

die Voraussetzungen<br />

auf, die beim Einsatz eines „unbemannten<br />

Fluggerätes“ in Deutschland einzuhalten<br />

sind. So darf es sich nicht außerhalb der<br />

Sichtweite des Piloten (ohne Hilfsmittel wie<br />

Fernglas oder Video-Kamera) bewegen.<br />

Flüge über Menschenansammlungen sind<br />

verboten, Vehikel mit einem Startgewicht<br />

von über 25 Kilogramm sowieso. Vor dem<br />

Start müssen mehrere Behörden um Erlaubnis<br />

gefragt werden, vor der Landung auf<br />

jeden Fall der Grundstücksbesitzer. Eher<br />

unwahrscheinlich, dass in diesem engen<br />

Korsett automatisch gesteuerte Flugroboter<br />

durch die City fliegen könnten – und seit<br />

9/11 sind die Regeln für den<br />

US-Luftraum noch strenger.<br />

Wagemutige Projekte<br />

Andererseits sind kalifornische<br />

Dotcom-Entrepreneure<br />

für wagemutige Projekte bekannt:<br />

Paypal-Erfinder Elon<br />

Musk baut heute mit seinem<br />

Unternehmen Space-X unter<br />

anderem Raumschiffe, die<br />

Google-Gründer stecken seit<br />

Jahren viel Geld und Mühe in<br />

die Vision des selbst fahrenden<br />

Roboterautos. Alles nur<br />

Zukunfts-Hirngespinste? Immerhin<br />

hat eines von Musks<br />

Raumschiffen unlängst erfolgreich<br />

Fracht zur internationalen Raumstation<br />

ISS geflogen. Und im US-Wüstenstaat<br />

Nevada dürfen die selbst fahrenden<br />

Google-Autos seit 2012 für Testfahrten<br />

öffentliche Straßen benutzen. Allerdings<br />

müssen diese Autos immer mit mindestens<br />

zwei Personen besetzt sein, die den Computer<br />

überwachen und im Notfall das<br />

Steuer übernehmen können.<br />

Dass Amazon bereits zum nächsten<br />

„Cyber Monday“ Ware per Hubschrauber-<br />

Drohne ausliefert, ist kaum zu erwarten.<br />

Doch die Konkurrenz schläft nicht: UPS<br />

und Fedex arbeiten nach eigenem Bekunden<br />

an ähnlichen Projekten. DHL startet<br />

derzeit angeblich gleichfalls erste Testflüge<br />

mit Drohnen. fk<br />

■<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/2013<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Wachstum durch Zukäufe<br />

Douglas vergrößert sich im <strong>Internet</strong> und im Ausland<br />

und investiert 500 Mio. Euro für Zukäufe 4<br />

Gläser mit Perspektive<br />

Eyeglass24 vertreibt optische Gläser online und<br />

montiert sie in Brillen 5<br />

Neue Score-Kompetenz<br />

Kreditech entwickelt aus Kundendaten Noten zur<br />

Kreditwürdigkeit von Verbrauchern 6<br />

Screens als Verkäufer<br />

Digitale Produktberater und interaktive Schaufenster:<br />

Neue Technologien sollen Ladengeschäfte<br />

attraktiver machen 7<br />

„Die Lehrzeit ist vorbei“<br />

Der <strong>Business</strong>-Beirat E-Commerce der INTERNET<br />

WORLD BUSINESS diskutiert über Trends und Entwicklungen<br />

im Online-Handel 8<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Rationale Facebook Fans<br />

Wenn Nutzer einer Marke folgen, erwarten sie<br />

Vorteile, sonst wenden sie sich ab 10<br />

Werbewunschkonzert<br />

Mit dem Ad Selector können Zuschauer ihren<br />

eigenen Werbespot auswählen 11<br />

Gmail schadet Newslettern<br />

Seit Einführung eines neuen User Interfaces stürzen<br />

die Öffnungsraten ab 12<br />

Mittel gegen Banner-Blindheit<br />

Native Advertising ist Werbung, die nicht wie Werbung<br />

aussieht. Statt Online-Anzeigen aufpoppen<br />

zu lassen, erzählen Marken Storys 14<br />

Serie: Kennzahlen für das Online Marketing<br />

Für den Erfolg von E-Mail-Kampagnen zählen nicht<br />

nur Öffnungs- und Bounce Rate, sondern auch, wie<br />

oft die Newsletter geteilt werden 18<br />

E-COMMERCE<br />

Digitaler Kaufrausch<br />

Black Friday und Cyber Monday brachen in den<br />

USA alle Rekorde, die Deutschen holen noch auf 20<br />

Amazon auf den Fersen<br />

In Sachen E-Commerce-Prozesse gilt Amazon als<br />

unerreichbar. Andere Shops sind aber häufig auch<br />

nicht schlechter 21<br />

Weniger Technik, mehr Erlebnis<br />

Form folgt Funktion, so ein alter Designer-Leitsatz.<br />

Doch was ist die Funktion eines Marken-Online-<br />

Shops und was folgt daraus für die Form? 22<br />

Tortenträume leicht gemacht<br />

Mit Tortendeko-Material, einer Cake School und<br />

Herzblut setzt der Online Shop Tolletorten.com<br />

jährlich 2,6 Millionen Euro um 24<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Hilfe für das Formular<br />

Cosmos Direkt nutzt Co-Browsing-Lösung von<br />

Synchronite für die Kundenbetreuung 32<br />

Mit Daten zu mehr Umsatz<br />

Viele Online Shops verlassen sich auf Datenanalysen,<br />

um ihre Conversion Rate zu steigern 33<br />

Print als Online-Verstärker<br />

Totgesagte leben länger, das gilt auch für gedruckte<br />

Kataloge, allerdings kommen sie heute in modernen<br />

Varianten zum Kunden 34<br />

Unter einem gemeinsamen Dach<br />

Typo3 CMS, Typo3 Flow und Typo3 Neos – das<br />

weitverbreitete Content-Management-System geht<br />

aufgefrischt in die Zukunft 36<br />

Software per Selbstbedienung<br />

Der Verkauf virtueller Güter folgt eigenen Regeln:<br />

Metaio vertreibt Software online und expandiert<br />

damit weltweit 38<br />

MEINUNG<br />

Die Chancen von Twitter<br />

Investmentbanker Ali Dagli bewertet das<br />

Potenzial des Kurznachrichtendienstes nach dem<br />

Börsengang 46<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: Volvo macht gewagten Spagat 13<br />

Etats Marketing & Werbung: 13<br />

Rechtstipp: Haftung für Mitarbeiter-Postings 30<br />

Techniktipp: Produktkonfiguratoren 32<br />

Etats Tools & Technik: 33<br />

Dienstleisterverzeichnis 39<br />

Menschen & Karriere 43<br />

Impressum 43<br />

Stellenmarkt 44<br />

Termine 45<br />

Gehört / Feedback 46<br />

Ali Dagli,<br />

Director GP Bullhound, bescheinigt<br />

Twitter ein Geschäftsmodell mit langfristigen<br />

Wachstumsaussichten 46<br />

Daniel Gelder,<br />

Marketingleiter von Metaio, glaubt,<br />

dass Online-Vertrieb die Entwicklung<br />

neuer Produkte erst ermöglicht 38<br />

Curt Simon Harlinghausen,<br />

Geschäftsführer Akom 360, sieht<br />

Native Advertising als Alternative zur<br />

klassischen Display-Werbung 15<br />

Christoph Hlubek,<br />

Geschäftsführer Networkteam, setzt<br />

auf die neuen Möglichkeiten, die<br />

die Typo3-Ableger liefern 36<br />

Dariusch Hosseini,<br />

Managing Director Exponential<br />

Interactive, bewundert die Akrobatik<br />

in der viralen Volvo-Kampagne 13<br />

Roman Kirsch,<br />

Gründer Lesara, übernimmt das Aldi-<br />

Prinzip für seinen Online-Discounter<br />

für Mode, Wohnen und Elektronik 6<br />

Oliver Lederle,<br />

Geschäftsführer Mytoys.de, ist vom<br />

Print-Katalog als verkaufsunterstützendem<br />

Mittel für Online überzeugt 35<br />

Martin Stöve-Michel,<br />

Geschäftsführer Tolletorten.com, hat<br />

mit dem Vertrieb von Tortendekorationen<br />

eine Marktlücke gefüllt 24


AKTUELL 3<br />

„Nicht der große Wurf“<br />

Koalitionsvertrag wird nach Ansicht der Verbände keinen digitalen Aufbruch einleiten<br />

etzneutralität, Breitbandausbau, digitale<br />

NAusbildung und Förderung von Start-ups:<br />

Die digitale Agenda zum neuen Koalitionsvertrag<br />

der wiedervereinten Regierungspartner<br />

SPD und CDU/CSU klingt vielversprechend.<br />

Dennoch bleibt sie weit<br />

hinter den Erwartungen der Verbände<br />

zurück. „Der Koalitionsvertrag<br />

verpasst die<br />

Chance, den notwendigen<br />

digitalen Aufbruch einzuleiten“,<br />

bemängelt Oliver<br />

Grün, Präsident des Bun-<br />

Zähes Ringen um die Koalitionsvereinbarungen. Was von allen<br />

Strömungen übrig bleibt, ist ein fader Kompromiss<br />

desverbands IT-Mittelstand<br />

(Bitmi). „Nicht der<br />

große Wurf “, kommentiert<br />

auch Dieter Kempf, Präsident<br />

des Hightech-Verbands Bitkom. Kritisch<br />

sieht er vor allem die stärkere Haftung für<br />

Provider. So kündigen die Koalitionspartner an,<br />

„dass sich solche Diensteanbieter nicht länger auf<br />

das Haftungsprivileg, das sie als sogenannte Host<br />

Provider genießen, zurückziehen können und<br />

insbesondere keine Werbeeinnahmen mehr erhalten.“<br />

Als negatives Signal für die kommende<br />

Legislaturperiode empfindet das Oliver Süme,<br />

Vorstand im Eco Verband der deutschen <strong>Internet</strong>wirtschaft:<br />

„Provider dürfen nicht zu Hilfssheriffs<br />

werden, die die Nutzer überwachen.“<br />

Ein weiterer Stein des Anstoßes ist die geplante<br />

Vorratsdatenspeicherung. Demnach sollen Telekommunikationsunternehmen<br />

in Deutschland<br />

künftig Verbindungsdaten ihrer Kunden drei<br />

Monate lang speichern, damit Ermittler zur Aufklärung<br />

schwerer Verbrechen auf diese zugreifen<br />

können. „Anlasslose Totalüberwachung“ schimpft<br />

Süme. Die Absichtserklärungen zum geplanten<br />

Breitbandausbau begrüßt er hingegen ebenso wie<br />

Andreas Arlt, Vorstandsvorsitzender des Händlerbundes.<br />

„Schließlich würde der Online-Handel<br />

davon von profitieren, wenn möglichst alle<br />

Bürger in Deutschland über einen angemessenen<br />

<strong>Internet</strong>-Zugang verfügen.“<br />

Sowohl Dieter Kempf als auch Oliver Grün<br />

bedauern allerdings, dass die vorgesehenen Aufwendungen<br />

für den Breitbandausbau gestrichen<br />

wurden. Ursprünglich wollten die Parteien eine<br />

Milliarde Euro zusätzlich für den Ausbau superschneller<br />

<strong>Internet</strong>-Anschlüsse ausgeben. Eine konkrete<br />

Summe wird im Koalitionsvertrag nun nicht<br />

mehr genannt. Dort heißt es lediglich: Bis 2018 sollen<br />

die Menschen in Deutschland flächendeckend<br />

mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde surfen<br />

können. Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbands des deutschen Versandhandels<br />

(BVH), findet hingegen versöhnliche<br />

Worte. Er lobt, dass sich die Koalition klar gegen<br />

eine „Diskriminierung des Vertriebswegs <strong>Internet</strong><br />

positioniert. Das Signal, europäische Vorgaben 1:1<br />

in nationales Recht umsetzen zu wollen, sichert<br />

gleiche Spielregeln für alle und fördert den Wettbewerb“<br />

– zumindest dem Wortlaut nach. vg<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Nelos<br />

7. plentymarkets<br />

Online-Händler-Kongress<br />

15. Februar 2014<br />

powered by<br />

Die Jahresauftaktveranstaltung<br />

für den E-Commerce 2014<br />

Folgende Key-Speaker erwarten Sie:<br />

Jan Griesel Michael Möglich Axel Gronen<br />

plentymarkets<br />

ebay<br />

wortfilter.de<br />

Oliver Süme, Vorstand Eco<br />

Verband der deutschen<br />

<strong>Internet</strong>wirtschaft<br />

„Die Ansätze im Koalitionsvertrag<br />

bei den Themen Breitbandausbau,<br />

Rechtssicherheit<br />

für WLAN-Betreiber und Bedingungen<br />

für Start-ups sind positiv. Kritischer ist die<br />

geplante Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung<br />

– eine anlasslose Totalüberwachung, die<br />

das Vertrauen der Nutzer in ein sicheres <strong>Internet</strong><br />

schwächen wird. Auch die beabsichtigte stärkere<br />

Verantwortlichkeit der Provider bei Urheberrechtsverletzungen<br />

ist ein negatives Signal.“<br />

Andreas Arlt, Vorstandsvorsitzender<br />

Händlerbund<br />

„In Sachen Netzneutralität müssen<br />

sowohl Verbraucher als<br />

auch der Online-Handel wachsam<br />

sein, dass künftige Regierungsentscheidungen<br />

dazu<br />

nicht einzig auf dem Interesse großer Konzerne<br />

beruhen. Das im Koalitionsvertrag angekündigte<br />

Rückgaberecht für Apps würde zudem Verbraucher<br />

beim M-Commerce weiter stärken – die Umsetzung<br />

einer solchen Regelung könnte jedoch<br />

Anbieter von Apps benachteiligen und muss in<br />

der Umsetzung sorgsam geprüft werden.“<br />

Oliver Grün, Präsident<br />

Bundesverband IT-Mittelstand<br />

„Es ist bedauerlich, dass die 1<br />

Milliarde Euro für den Breitbandausbau<br />

sowie die steuerliche<br />

Forschungsförderung gestrichen<br />

wurden. Auch müssen<br />

wir aufpassen, dass keine rein symbolischen,<br />

technisch nutzlosen Konsequenzen aus dem<br />

NSA-Skandal gezogen werden – wie ein nationales<br />

oder Schengen-Routing. Es gibt auch gute Ansätze<br />

wie die Verankerung möglicher moderner<br />

Zugänge zur Finanzierung für den Mittelstand,<br />

aber Konkretes ist dünn gesät.“<br />

Dieter Kempf<br />

Präsident Bitkom<br />

„Zukunftsweisende Vorschläge<br />

der Fachpolitiker haben es nicht<br />

in den Vertrag geschafft: steuerliche<br />

Forschungsförderung, ein<br />

Maßnahmenpaket für den Breitbandausbau,<br />

ein ständiger <strong>Internet</strong>-Ausschuss im<br />

Bundestag. Kritisch sehen wir eine stärkere Haftung<br />

für Provider, eine Hinterlegungspflicht für strittige<br />

urheberrechtliche Abgaben sowie die Besteuerung<br />

von Veräußerungsgewinnen auf Streubesitz. Positiv<br />

klingt, die „Digitale Agenda“ sowie „Industrie 4.0“<br />

zum Zukunftsprojekt der Regierung zu machen.“<br />

Jochen Krisch Johannes Altmann Alexander Graf<br />

Exciting Future<br />

Shoplupe<br />

eTribes GmbH<br />

Peter Höschl Glen Richardson Andre Alpar<br />

shopanbieter.de<br />

Fruugo<br />

AKM3<br />

40 Fachvorträge & Workshops<br />

über 50 Aussteller in der<br />

Fachmesse<br />

Networking mit mehr als 1.000<br />

Fachbesuchern & Experten<br />

Silber Sponsoren<br />

Jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern:<br />

www.plentymarkets.com/kongress/<br />

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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

E-BOOKS<br />

Bibliothek ohne Bücher<br />

In San Antonio (Texas) hat die erste Bibliothek<br />

eröffnet, in der es weder Bücher noch<br />

Regale gibt. Stattdessen finden Besucher<br />

in der Bexar County Digital Library 800<br />

E-Reader, die sie sich ausleihen können,<br />

sowie 48 Computer, 40 Tablets und zehn<br />

Laptops, an denen sie arbeiten und surfen<br />

können. 10.000 Titel umfasst die Sammlung<br />

von E-Books, hinzu kommen 400<br />

digitale Hörbücher, Online-Sprach- und<br />

Technikkurse sowie Massive Open Online<br />

Courses, also offene Online-Vorlesungen<br />

und -Seminare. 63 Prozent der Bürger von<br />

San Antonio sind Immigranten, die wenigsten<br />

von ihnen verfügen über einen eigenen<br />

<strong>Internet</strong>anschluss. vs<br />

AMAZON<br />

Bestprice-Forderung gekippt<br />

Seit Februar 2013 lief das Verfahren, jetzt<br />

hat Amazon nach mehrmaligem Eingreifen<br />

der Bundeskartellbehörden klein beigegeben<br />

und die Bestprice-Forderung aus den<br />

Verträgen genommen. Händler dürfen<br />

über den Amazon-Marktplatz Waren nun<br />

auch teurer verkaufen als auf der eigenen<br />

Website oder in anderen Shops (Siehe<br />

auch S. 30). „Preisvorgaben an die eigenen<br />

Wettbewerber sind unter keinen Umständen<br />

zu rechtfertigen“, so Andreas<br />

Mundt, Chef des Bundeskartellamts in<br />

Bonn. Signalwirkung dürfte der Ausgang<br />

des Verfahrens für die Hotelbuchungsplattformen<br />

haben: Zurzeit bewertet die<br />

Behörde die Bestpreisregel von HRS. vs<br />

PRO SIEBEN SAT1<br />

Songtexte für Musikvertrieb<br />

Die Münchner Sendergruppe Pro Sieben<br />

Sat1 hat sich Songtexte.com geschnappt.<br />

Das Portal passt nicht nur zum neuen<br />

Musik-Streaming-Dienst Ampya, über den<br />

Nutzer neben 20 Millionen Einzeltiteln auch<br />

die Programme von 200.000 Radiostationen<br />

abrufen können, sondern auch zu<br />

Myvideo. Songtexte zieht pro Monat 2,61<br />

Millionen Nutzer an. Auf der Video-Plattform<br />

finden sich unter anderem 55.000<br />

Musikclips, zudem werden Texte aktueller<br />

Musiktitel sowie Nachrichten gesammelt. vs<br />

EBAY-AMAZON<br />

Lieferkrieg<br />

Ebay nimmt Amazon ins Visier und kämpft<br />

mit kostenlosen Lieferservices gegen den<br />

Online-Händler um Marktanteile: In vier<br />

US-Metropolen können Käufer bis zum 24.<br />

Dezember den Same-Day-Delivery-Service<br />

eBay Now kostenlos nutzen – normalerweise<br />

verlangt eBay dafür fünf Dollar.<br />

Amazon will die schnelle Lieferung im<br />

Rahmen seiner Prime-Mitgliedschaft anbieten.<br />

Diese kostet 79 Dollar im Jahr. Ebay<br />

Now soll 2014 in 25 US-Städten verbreitet<br />

werden. vs<br />

Anzeige<br />

Wachstum durch Zukäufe<br />

Douglas vergrößert sich im <strong>Internet</strong> und im Ausland – 500 Millionen Euro für Zukäufe<br />

o durchwachsen wie das Jahr verlief, ist<br />

Snun auch die Bilanz, die Douglas-Chef<br />

Henning Kreke vorlegte: Das Hagener Unternehmen,<br />

zu dem neben den gleichnamigen<br />

Parfümerien auch die Filialketten von<br />

Christ (Schmuck), Hussel (Süßigkeiten)<br />

und Thalia (Medien) gehören, befindet sich<br />

im Umbruch. Es hat Filialen geschlossen,<br />

im Sommer die Investorengruppe Advent<br />

beteiligt und sich von der Börse zurückgezogen.<br />

Nun folgt die erste Bilanz – mit deutlich<br />

weniger Details als zu Börsenzeiten.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012/13 – es<br />

endete im September – bilanziert der Konzern<br />

einen Nettoumsatz von 3,5 Milliarden<br />

Euro und ein Wachstum von gerade<br />

mal einem halben Prozent. „Wir sind<br />

damit recht zufrieden“,<br />

so Kreke. „Wir<br />

haben einige unrentable<br />

Umsätze durch<br />

Filialschließungen<br />

Nicholas Denissen<br />

soll das Online-<br />

Geschäft antreiben<br />

Umsatz deutscher Online Shops<br />

11,0<br />

14,5<br />

18,3<br />

21,9<br />

26,1<br />

Aufschlag in der Schweiz<br />

Tennis-Point internationalisiert das Geschäft durch Zukauf<br />

portspezialist Tennis-Point.de will<br />

Sinternational expandieren und hat sich<br />

deshalb mit der MRS Tennis AG den größten<br />

Webshop rund um den weißen Sport<br />

der Schweiz geschnappt. „MRS Tennis ist<br />

ein erfolgreiches Traditionsunternehmen<br />

mit Potenzial, das gut zu unserer Strategie<br />

passt“, sagt Tennis-Point-Geschäftsführer<br />

Maik Langenberg. Weitere Standorte im<br />

In- und Ausland sind bereits anvisiert.<br />

Tennis-Point wurde als Sportfachhandel<br />

in Münster gegründet und verkauft seit<br />

2008 auch online. MRS-Tennis ergänzt das<br />

Netz aus sechs Filialen in Deutschland und<br />

Österreich jetzt um den Standort Dietikon<br />

bei Zürich. „Der Online-Versand ist bei<br />

uns eng mit den Filialen verbunden“, so<br />

Langenberg. „Kunden finden im Laden<br />

dieselben Konditionen und Verfügbarkeiten<br />

wie im <strong>Internet</strong>.“ Sie können bei Bedarf<br />

außerdem Waren in den Filialen zurückgeben<br />

oder dort abholen. „Die Präsenz in Europa<br />

soll ausgebaut und ein flächendeckender<br />

Versand mit Service aufgebaut wer-<br />

Sorgenkind Thalia: In den Filialen werden neben Büchern neuerdings auch Reisen verkauft<br />

abgeschnitten.“ Besonders gut macht sich<br />

Douglas im Ausland und im <strong>Internet</strong>: Um<br />

neun Prozent auf 1,2 Milliarden Euro stieg<br />

der Umsatz jenseits deutscher Grenzen,<br />

um 16 Prozent auf rund 280 Millionen<br />

Euro indes die Online-Erlöse.<br />

Und die sollen weiter wachsen: Zurzeit<br />

baut Douglas das Online-Geschäft aller<br />

seiner Marken aus und hat dazu Nicholas<br />

Denissen von Amazon abgeworben. Während<br />

die Parfümeriesparte einen eigenen<br />

Shop betreibt, hat sich Christ zusätzlich<br />

Tennis-Point, Online Shop für den weißen<br />

Sport, hat jetzt auch eine Filiale in der Schweiz<br />

den“, plant Langenberg. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Herzebrock-Clarholz bei Bielefeld<br />

setzt für die Expansion auch auf die<br />

Präsenz bei bekannten Tennisturnieren sowie<br />

auf Ergänzung durch weitere Sportarten:<br />

Seit 2011 betreibt Tennis-Point auch<br />

den Online Shop Jogging-Point rund ums<br />

Laufen. Das Unternehmen beschäftigt 120<br />

Mitarbeiter. vs<br />

■<br />

mit Zalando zusammengetan und mit den<br />

Berlinern einen Marktplatz eröffnet. Sorgenkind<br />

ist die Buchkette Thalia: Sie hat<br />

ihr Sortiment um Medien und Spielzeug<br />

ausgebaut, in einige Filialen ist zudem der<br />

Reiseanbieter Sonnenklar eingezogen.<br />

500 Millionen Euro stehen Douglas für<br />

Übernahmen und damit für mehr Wachstum<br />

zur Verfügung. Erster Kauf: die französische<br />

Kosmetikkette Nocibé, die auch<br />

online verkauft. Zurzeit prüfen die Wettbewerbsbehörden<br />

den Deal. vs<br />

■<br />

Erlöse des Einzelhandels<br />

Boom Online, Stagnation Offline<br />

33,1 401 414 411 403<br />

422 432<br />

Mit zweistelligem Wachstum zieht der E-Commerce<br />

die Aufmerksamkeit auf sich. Im Handel<br />

insgesamt hingegen stagnieren die Erlöse seit<br />

Jahren. Die Handelswelt ist im Umbruch, Douglas<br />

ist dafür nur ein Beispiel: Das stationäre Geschäft<br />

des Hagener Unternehmens stagniert,<br />

Wachstum wird dort nur über Zukäufe erreicht.<br />

Grund hierfür ist nicht nur das E-Commerce-<br />

Wachstum, die Markenhersteller tendieren auch<br />

dazu, eigene Filialen und Flagshipstores aufzubauen<br />

– und so die Händler zu umgehen.<br />

2003 2005 2007 2009 2011 2013* 2003 2005 2007 2009 2011 2013*<br />

Wachstum: In diesem Jahr sollen die Erlöse des<br />

Stagnation: Die Umsätze im Einzelhandel steigen<br />

Online-Handels auf 33,1 Milliarden Euro wachsen<br />

nur marginal. Für 2013 sind 432 Mrd.Euro angepeilt<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13<br />

* Schätzung; Angaben in Mrd. Euro. Quelle: HDE<br />

Größter Berater-<br />

Irrtum 2013<br />

nfang 2013 von Beratungen wie Gart-<br />

IDC oder Experton zum Trend<br />

Aner,<br />

erhoben, jetzt als heiße Luft entlarvt: Bring<br />

your own Identity (Byoid) gilt als die IT-<br />

Blase des Jahres. Das ist das Ergebnis einer<br />

Umfrage von Gulp, einem Personal- und<br />

Projektportal für IT-Dienstleistungen.<br />

Dieses bat mehr als 400 IT-Spezialisten<br />

um ihr Urteil. 81 Prozent bestätigten, dass<br />

Byoid – die Möglichkeit, sich mit privaten<br />

Community- oder Mail-Account-Daten<br />

in die Unternehmenstechnik einzuloggen –<br />

im Alltag nicht erwünscht oder nachgefragt<br />

wurde. Ebenfalls nicht massentauglich<br />

ist nach den IT-Spezialisten die<br />

von Beratern hoch geschätzte Platform as<br />

a Service, die Auslagerung von Entwicklungen<br />

in die Cloud. Stattdessen rückten<br />

2013 zwei Randthemen ins Blickfeld:<br />

Immer mehr Unternehmen suchen Schutz<br />

gegen Cyberkriminalität und Datenmissbrauch.<br />

Cybersecurity und Datenschutz<br />

werden folglich auch 2014 Schlüsseltrends<br />

in der Branche sein. vs<br />


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Neue Produkte<br />

ausgedruckt<br />

er Kabelclip für den Kopfhörer, ein<br />

DAstronaut als Eierbecher, Smartphone-<br />

Hüllen: Was wie Billigware aus Asien<br />

klingt, stammt aus speziellen Druckern.<br />

Dreidimensionales Drucken gilt als das<br />

„next big Thing“ im <strong>Internet</strong>, das 2014<br />

endlich denn Durchbruch erleben könnte.<br />

Die beschriebenen Produkte werden bei<br />

Shapeways angeboten, dem ersten und<br />

größten Marktplatz für 3-D-Druck mit Sitz<br />

in New York. 2010 aus dem Lifestyle-Inkubator<br />

von Philips hervorgegangen verkaufen<br />

hier inzwischen 10.000 Händler ihre<br />

Werke. Shapeways druckt rund 720.000<br />

Produkte pro Jahr aus – die eigens errichtete<br />

3-D-Druckerei ist auf drei bis fünf<br />

Millionen Stück pro Jahr ausgelegt. In<br />

Deutschland bietet – ohne angeschlossenen<br />

Marktplatz – Fabbeo.de 3-D-Drucke an.<br />

Doch inzwischen gibt es auch die ersten bezahlbaren<br />

Geräte. Zudem: Der 3-D-Drucker<br />

zum Selbstbauen findet sich online<br />

unter Reprap.org. Dort steht die Druckliste<br />

für alle Teile sowie die Bauanleitung für die<br />

erste Maschine, die sich selbst kopiert: Es<br />

kann losgehen mit dem 3-D-Druck. vs ■<br />

Shapeways.com: Erster Marktplatz für 3-D-<br />

Druck aus den USA<br />

M<br />

Gläser mit Perspektive<br />

ister Spex, Brille24<br />

oder Netzoptiker<br />

haben das Optikergeschäft<br />

ins <strong>Internet</strong> gebracht.<br />

Mit einer Spezialisierung<br />

kommt nun<br />

Eyeglass24 auf den<br />

Markt: Das Start-up aus<br />

München verkauft und<br />

montiert nur die Brillengläser.<br />

„Wir adressieren den<br />

Massenmarkt“, erklärt<br />

Mitgründer und Geschäftsführer<br />

Jascha<br />

Chong Luna, „also Kunden,<br />

die sich eine Zweitbrille<br />

gekauft haben, ein<br />

altes Gestell in der<br />

Schublade wieder entdecken<br />

oder vom Flohmarkt<br />

eine Brille haben,<br />

deren Gläser beschädigt<br />

sind.“ Ihnen verspricht das Gründerquintett<br />

Gläser in Optikerqualität, aber bis zu<br />

80 Prozent billiger als beim Spezialisten:<br />

„Wir kaufen bei denselben Herstellern wie<br />

Optiker“, so Chong Luna, „und können die<br />

Gläser dank effizienter Prozesse günstiger<br />

verkaufen.“ Kunden geben online die<br />

Werte der Gläser ein, und während ihre<br />

Brille auf dem Weg zu den Münchnern ist,<br />

ordern diese die Gläser. Die Lagerhaltung<br />

von Gestellen und Gläsern entfällt.<br />

Das Geschäftsmodell klingt vielversprechend:<br />

Allein in Deutschland werden pro<br />

Jahr sechs Millionen Brillen mit neuen<br />

Gläsern ausgestattet – das sind mehr als<br />

15.000 pro Tag. 1,2 Milliarden Euro lassen<br />

sich deutsche Verbraucher die klare Sicht<br />

Arbeiten in der Crowd<br />

Clickworker übernimmt seinen Konkurrenten Bitworxx<br />

Eyeglass24 vertreibt optische Gläser online und montiert sie in Brillen<br />

Eyeglass24.de: Die fünf<br />

Gründer (li.) differenzieren<br />

den Optikmarkt weiter aus<br />

kosten. „Wir montieren<br />

zurzeit sieben bis zehn<br />

Gläser pro Tag“, berichtet<br />

Chong Luna. „Die<br />

meisten unserer Kunden sind über 35, 40<br />

Jahre alt, viele schicken ein gebrauchtes<br />

Gestell mit, einige auch ein neues.“ Unter<br />

den 1.500 Bestellungen, die das Start-up<br />

seit dem Start Ende 2012 bearbeitet hat,<br />

finden sich schon erste „Wiederholungstäter“.<br />

Die Retourenquote liegt unter zwei<br />

Prozent. Kunden können die Gläser innerhalb<br />

von 100 Tagen beanstanden oder zurückgeben.<br />

Das kommt bei Brillenträgern<br />

und Investoren an: Eyeglass24 überzeugte<br />

Seven Ventures, hat eben deren Accelerator-<br />

Programm durchlaufen und beim Gründerwettbewerb<br />

des Unternehmens in London<br />

den Publikumspreis gewonnen. Die Expansion<br />

ins deutschsprachige Ausland werden<br />

erste Investoren finanzieren. vs<br />

■<br />

Gebündeltes<br />

Wissen<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

TRIPWOLF.COM<br />

5 Millionen <strong>Download</strong>s<br />

Tripwolf überträgt Reiseführer in die<br />

mobile Welt und kombiniert dies mit<br />

Tipps von Touristen zu einer Region. Seit<br />

dem Start 2008 wurden die Apps von<br />

Tripwolf fünf Millionen Mal gespeichert.<br />

Jetzt veröffentlichte das Start-up aus<br />

Wien einen ersten Reiseführer für Tablets.<br />

Allerdings muss Tripwolf auch den<br />

Abgang seines Gründers verkraften:<br />

Sebastian Heinzel übernimmt Managementaufgaben<br />

in der Papierindustrie<br />

und hat das Zepter an Wilfried Schaffner<br />

übergeben, der von Truck24 kommt. vs<br />

LUXODO.COM<br />

Geld für die Expansion<br />

Der Marktplatz für Marken und Design,<br />

Luxodo, hat sich rund 1,7 Millionen Euro<br />

Risikokapital von DN Capital und dem<br />

Investorenkreis B-to-V gesichert. Luxodo<br />

macht seit 2011 das Sortiment von Edelboutiquen<br />

und Einrichtungsgeschäften<br />

online verfügbar, inzwischen sind mehr<br />

als 50 Einzelhändler bei Luxodo zu<br />

Hause. DN Capital ist in den USA und<br />

London vertreten und wird Luxodo bei<br />

der Internationalisierung unterstützen. vs<br />

LOCK8.COM<br />

Kapital für smartes Schloss<br />

Rund 60.000 Euro von potenziellen Käufern<br />

und Nutzern, danach eine Finanzierung<br />

in Millionenhöhe von Horizons<br />

Ventures und Otto Capital: Lock8, das<br />

smarte Fahrradschloss, kann jetzt in Marketing,<br />

Team und Technik investieren.<br />

Das Start-up aus London bietet ein Fahrradschloss,<br />

das mit dem <strong>Internet</strong> verlinkt<br />

ist und sich per App sperren und lokalisieren<br />

lässt. Mehr dazu im <strong>Internet</strong> unter:<br />

http://bit.ly/Ix5aiT. vs<br />

ie Essener Gesellschaft Humangrid<br />

Dhat den Namen ihres Portals Clickworker<br />

angenommen. Außerdem übernahm<br />

sie den Wettbewerber Bitworxx aus<br />

Ratingen. „Bitworxx ergänzt unser Angebot“,<br />

sagt Clickworker-Chef Christian<br />

Rozsenich. „Mit unserer Crowd in Kombination<br />

mit den Partnern und Tools von Bitworxx<br />

können wir neue Probleme lösen.“<br />

Bei Clickworker<br />

sind rund<br />

450.000 Menschen<br />

registriert,<br />

die die<br />

Fließbandarbeit<br />

im <strong>Internet</strong> er-<br />

Bitworxx: Datenpflege für den Shop und die<br />

Kontrolle von Nutzerkommentaren<br />

ledigen: Sie sortieren Daten, katalogisieren<br />

Fotos und fertigen kurze Produkttexte<br />

nach Suchmaschinekriterien an. Um dies<br />

massenweise und schnell abzuarbeiten,<br />

werden die Aufträge in standardisierte,<br />

übersichtliche Aufgaben für Hunderte von<br />

Clickworkern zerlegt. Bitworxx bietet<br />

Ähnliches, hat sich aber auf die Datenpflege<br />

im Online-Handel spezialisiert und setzt<br />

auf die Mitarbeit von<br />

Callcentern. Für die<br />

effizientere Kooperation<br />

mit den Clickworkern<br />

hat Bitworxx<br />

Tools wie Bitproducts<br />

oder Bitscreens entwickelt,<br />

mit denen<br />

Datenbanken schneller<br />

aktualisiert werden<br />

können. Diese will<br />

Clickworker ebenfalls<br />

Clickworker: nutzen und so neue<br />

Fließbandarbeit Services entwickeln.<br />

im <strong>Internet</strong> Das Unternehmen startete<br />

2008, ist in 136<br />

Ländern aktiv und konkurriert mit Amazons<br />

Service „Mechanical Turk“ und dem<br />

Start-up Crowdflower. vs<br />

■<br />

Yumda: Fachinformationen und Anzeigen<br />

rund um Lebensmittel und Getränke<br />

er Beteiligungszweig des Versandhauses<br />

Klingel, K – New-Media, hat<br />

D<br />

in Yumda investiert. Auf dem Portal finden<br />

sich Fachinformationen rund um die<br />

Lebensmittel- und Getränkebranche<br />

sowie Stellenanzeigen: „Zur Informationsbeschaffung<br />

und -platzierung gibt es<br />

effektivere Wege als generische Suchmaschinen<br />

und Fachpublikationen“, sagt K –<br />

New-Media-Manager Christoph Hellmann.<br />

Yumda biete bequeme Alternativen. Das<br />

Portal wurde im August 2013 in Nürnberg<br />

gestartet und bietet inzwischen Arbeit für<br />

sechs Mitarbeiter. vs<br />

■<br />

PAPAYER.COM<br />

Taschengeld digital<br />

Eine Anschubfinanzierung im mittleren<br />

sechsstelligen Bereich hat sich Papayer<br />

gesichert. Das Wiener Start-up bietet in<br />

Zusammenarbeit mit Mastercard eine<br />

Prepaid-Karte für Teenager an, die mit<br />

zwei Apps gemanagt wird: Die eine zeigt<br />

Jugendlichen Ausgaben und Kontostand,<br />

die andere lässt Eltern über das Finanzgebaren<br />

ihrer Sprösslinge wachen. Das<br />

digitale Taschengeldkonto wurde vor<br />

Kurzem gelauncht. vs<br />

MYLORRY.COM<br />

Transportvermittlung<br />

Mylorry macht Kurierdiensten Konkurrenz<br />

und bietet Liefermöglichkeiten: Die<br />

App des Berliner Start-ups bringt die<br />

Fahrer von Kleintransportern mit Kunden –<br />

Händlern und Verbrauchern – zusammen.<br />

Die Fahrer bekommen fünf bis 15<br />

Euro für Transporte bis zu 30 Kilometer,<br />

einen Teil davon behält Mylorry ein. Das<br />

Start-up wird vom Accelerator Microsoft<br />

Ventures gefördert. vs


6<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

Neue Score-Kompetenz<br />

Kreditech entwickelt aus Kundendaten Noten für Kreditwürdigkeit von Verbrauchern<br />

umindest in Deutschland sind Ver-<br />

gläserne Wesen: Seit 1952<br />

Zbraucher<br />

wird ihre Kreditwürdigkeit von der<br />

Schufa Holding, die Banken und Händlern<br />

gehört, benotet. Die Scores entstehen<br />

aus Finanzdaten der Verbraucher.<br />

Sie können online ebenso gut aus Computer-<br />

oder Community-Nutzung, Produktvorlieben<br />

oder Kaufaktivitäten abgeleitet<br />

werden: Das glauben Sebastian<br />

Diemer und Alexander Graubner-Müller.<br />

Sie haben daher Kreditech gegründet<br />

und wollen die Schufa der Welt werden:<br />

„Fünf Milliarden Menschen bekommen<br />

■ Kreditech existiert seit Februar 2012 und<br />

startet im Sommer 2012 online<br />

■ Das Hamburger Start-up vergibt Kleinkredite<br />

und vermarktet Scoring-Daten<br />

■ Mitarbeiter: 75, davon 60 in Hamburg<br />

■ Finanzierung: 13 Mio. US-Dollar, die<br />

nächste Finanzierungsrunde läuft an<br />

■ Im Web: www.kreditech.com<br />

Kreditech prüft die Bonität der<br />

Verbraucher<br />

keinen Kredit, weil sie keinen<br />

Score haben.“ In Polen, Russland,<br />

Tschechien, Spanien<br />

und Mexiko, dort wo Organisationen<br />

wie die Schufa fehlen und jeder<br />

eigenes Geld ohne Lizenz verleihen<br />

darf, vergibt Kreditech Mikrokredite, um<br />

Daten zu Schuldnern zu sammeln. „Bei<br />

der Anfrage entstehen Daten, weitere<br />

liefern Datenbanken, Webshops und<br />

Communitys“, erklärt Diemer. „Um Daten<br />

in Communitys zu sammeln, holen<br />

wir die Erlaubnis von Kunden ein.“<br />

2013 bearbeitete Kreditech 300.000<br />

Anträge: Eine Menge Daten, für die das<br />

Start-up Algorithmen zur<br />

Risikobewertung erstellt.<br />

Noch erwirtschaftet Kreditech<br />

85 Prozent des Jahresumsatzes<br />

(2013: 5,5 Millionen<br />

Euro) durch Kreditzinsen.<br />

Doch das soll sich<br />

ändern: „Wir sehen uns als<br />

Technologie-Startup“,<br />

sagt Diemer,<br />

„und wollen nicht<br />

nur Märkte erobern,<br />

sondern Systeme<br />

zur Risikobewertung<br />

im Finanzbereich<br />

liefern.“<br />

Kreditech wird<br />

also mit wachsender<br />

Datenbasis von der<br />

Vermarktung der Scores profitieren.<br />

Auch Konkurrenten wie Lenddo und<br />

Zestfinance setzen auf dieses Geschäft,<br />

und das zieht Investoren an: 13 Millionen<br />

US-Dollar Risikokapital sammelte<br />

Kreditech ein: „Services für Banken sind<br />

ein heißer Markt, noch heißer ist die<br />

Kombination mit Big Data“, so Diemer.<br />

Die nächste Finanzierung läuft: Kreditech<br />

will dabei mit schwarzen Zahlen für<br />

2014 punkten. vs ■<br />

Diemer, Graubner-Müller (re.):<br />

Mit Big Data Scores erarbeiten<br />

Discounter fürs Web<br />

Lesara will der Discounter für Mode, Wohnen und Elektronik im <strong>Internet</strong> werden<br />

Eine gute Idee für<br />

einen (mobilen)<br />

Service, eine praktische<br />

Technik oder der<br />

Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag:<br />

Hier stellt INTERNET WORLD <strong>Business</strong> regelmäßig<br />

junge Unternehmen und ihre Angebote<br />

für E-Commerce und Online Marketing<br />

vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie<br />

online im Heftarchiv auf www.internetworld.de<br />

unter dem Webcode 0802024.<br />

Ein Abo für<br />

Kinderbücher<br />

orlesen ist in: Omas und Mütter<br />

Vüben so die Lese- und Merkfähigkeit<br />

von Kindern und tun auch etwas für die<br />

eigene Fantasie. Librileo verschafft Vorlesern<br />

Futter: Das Berliner Start-up verkauft<br />

Bilderbücher und Schmöker für<br />

Erstleser im Abonnement. „Wir präsentieren<br />

Bücher für Kinder von 0 bis 8“,<br />

erklärt Gründer Julius Bertram, der<br />

■ Die Julius Bertram UG startet Librileo<br />

Anfang November 2013<br />

■ Das Berliner Start-up verkauft Kinderbücher<br />

im Abonnement<br />

■ Mitarbeiter: 4 Kooperationspartner<br />

■ Finanzierung: Gründer<br />

■ Im Web: www.librileo.de<br />

eutsche Verbraucher kau-<br />

gerne billig. 40 Milliar-<br />

Dfen<br />

den Euro setzen Discounter<br />

wie Aldi, Lidl oder Kik pro Jahr<br />

um: Eine Perspektive, die nicht<br />

zuletzt <strong>Internet</strong>-Gründer und<br />

Investoren anzieht. Roman<br />

Kirsch, Gründer des Shoppingclubs<br />

Casacanda, den er im<br />

Februar 2012 an die US-amerikanische<br />

Konkurrenz Fab.com<br />

verkaufte, will nun das erfolgreiche Discounter-Modell<br />

ins <strong>Internet</strong> übertragen:<br />

„Bei Lesara bieten wir Qualität und günstige<br />

Preise“, verspricht er. „Wir kooperie-<br />

Kirsch: Aldi-<br />

Prinzip online<br />

Lesara lockt mit Tagesangeboten und setzt auf<br />

den Impulskauf von weiteren Waren<br />

ren dafür mit Importeuren und<br />

mit Produzenten, die für Marken<br />

arbeiten.“<br />

Nach demselben Prinzip hat<br />

Kirsch mit Casacanda Heimtextilien<br />

und Wohnaccessoires<br />

verkauft – nicht Billig-, sondern<br />

Markenware. Je nach Warengruppe<br />

sind rund 70 Prozent<br />

Handelsmarge bei Markenprodukten<br />

drin, im Discount liegt<br />

sie bei rund 35 Prozent: Immer noch ein<br />

gutes Geschäft, meint Kirsch.<br />

Eigene Labels sollen daher auch bei<br />

Lesara für Exklusivität sowie Alleinstellung<br />

sorgen und Trends schnell<br />

zum Kunden bringen: „Discounter<br />

wie Kik oder Aldi brauchen neun<br />

bis zwölf Wochen, um Neues in die<br />

Läden zu bringen, wir schaffen das<br />

sicher schneller“, so Kirsch. „Lag<br />

bei Casacanda der Schwerpunkt auf<br />

der Markenbildung, werden jetzt<br />

die Einkaufs- und Logistikprozesse<br />

wichtiger.“<br />

Zurzeit sind 1.000 Produkte in<br />

den Kategorien Kleidung, Schmuck,<br />

Wohnen und Elektronik im Angebot.<br />

Sie werden im Lesara-Logistikzentrum<br />

bei Kassel verpackt. Günstige<br />

Tagesangebote und Themen-<br />

■ Lesara wird im September 2013 gegründet<br />

und geht im November 2013 online<br />

■ Der Online Shop lässt produzieren, um<br />

Waren billiger zu verkaufen<br />

■ Mitarbeiter: 20<br />

■ Finanzierung: Erste Finanzierungsrunde<br />

läuft gerade<br />

■ Im Web: www.lesara.de<br />

welten – bei Lesara unter „Events“ zu finden<br />

– sollen Kunden locken und dazu<br />

verlocken, mehr Waren als geplant einzukaufen.<br />

„Wir bieten beste Preise, aber<br />

dafür entstehen Versandkosten, wenn<br />

der Warenkorb unter 40 Euro liegt“,<br />

erklärt Kirsch. „Auch die Retoure ist in<br />

diesem Fall nicht umsonst.“<br />

Erste Pakete hat Lesara bereits verschickt:<br />

„Jetzt, kurz vor Weihnachten, war<br />

der richtige Zeitpunkt zum Start“, ist<br />

Kirsch zufrieden. Und die Investoren bekunden<br />

ebenfalls Interesse. Schließlich<br />

bietet Discount gerade auch im <strong>Internet</strong><br />

die Aussicht auf lukrative Geschäfte. vs ■<br />

bereits Anfang 2013 mit Njunju – später<br />

umbenannt in Kirondo – einen Marktplatz<br />

für Secondhand-Kleidung für Kinder<br />

startete. „Oft behandeln die Bücher<br />

ein Thema.“ Im Dezember steht natürlich<br />

Weihnachten auf dem Programm,<br />

im Januar Lektüre zum Thema Mut. Bis<br />

zu drei Bücher gibt es pro Monat, die<br />

Abonnements kosten je nach Vertragslänge<br />

zwischen knapp 16 und knapp 18<br />

Euro. „Die Bücher haben immer einen<br />

Wert von 14,95“, sagt Bertram. „Wegen<br />

der Buchpreisbindung gibt’s wenig Spielraum<br />

für die Preisgestaltung.“ Die Idee<br />

kommt durchaus an: Vier Wochen nach<br />

dem Start haben ganz ohne Marketingmaßnahmen<br />

erste Interessenten ein Abo<br />

abgeschlossen. Ab Mitte Dezember gibt<br />

es die Bücher auch im Einzelverkauf, mit<br />

eigenen Inhalten und Geschichten sollen<br />

Themenhefte entstehen und die Kundenbindung<br />

wachsen. „Wir müssen rausfinden,<br />

wie das Geschäftsmodell am besten<br />

funktioniert“, so Bertram. vs<br />


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN AM POINT OF SALE<br />

Screens als Verkäufer<br />

Digitale Produktberater und interaktive Schaufenster: Neue Technologien sollen Ladengeschäfte attraktiver machen<br />

den Laufschuh-Regalen des neuen<br />

VSport-Scheck-Flagship-Stores in der<br />

Münchner Fußgängerzone sind zwei Bildschirme<br />

angebracht. Die digitalen Produktberater<br />

helfen den Kunden, den passenden<br />

Schuh zu finden, indem sie einfache<br />

Fragen stellen: Wie lange läuft der<br />

Sportler? Wie rollt der Fuß ab? Wie ist die<br />

Kniestellung? Die Fragen zeigen, worauf<br />

beim Kauf zu achten ist. Nach der Beantwortung<br />

aller Fragen, sieht der Kunde<br />

mehrere Modelle, die zu seinen sportlichen<br />

Aktivitäten passen. So kann er unter<br />

der Vielzahl von Jogging-Schuhen schon<br />

einmal eine Vorauswahl treffen.<br />

Sport Scheck hat die digitalen Berater<br />

im ganzen Haus installiert: Sie geben<br />

Tipps für den Kauf von Jacken, Ski, Snowboards<br />

oder Schlafsäcken. Wenn der<br />

Kundenansturm groß ist, entlasten sie die<br />

Verkäufer. „Moderne iPad-Stationen unterstützen<br />

die Kundenberatung und geben<br />

unseren Kunden ständigen Zugriff auf<br />

wesentliche Produktinformationen sowie<br />

eine kompakte Vorabberatung“ sagt Christian<br />

Seidel, Abteilungsleiter E-Commerce /<br />

Neue Medien bei Sport Scheck. Die Produktempfehlungen<br />

basieren<br />

auf dem aktuell verfügbaren<br />

Sortiment des Händlers.<br />

Sport Scheck setzt die<br />

virtuellen Berater des<br />

Dienstleisters Excentos<br />

bereits im Web ein und hat<br />

sie nun auch in die Ladengeschäfte<br />

gebracht. „Die<br />

Instore-Berater sind eine<br />

Web-basierte Lösung, die<br />

mit dem Excentos-Webserver<br />

kommuniziert“, erläutert<br />

Ole Tangermann,<br />

Geschäftsführer der Potsdamer<br />

Excentos GmbH.<br />

Ähnlich wie das Sporthaus<br />

setzen inzwischen vor<br />

allem Flagship-Stores großer<br />

Marken auf digitale Medien am Point<br />

of Sale. Sie sollen im Wesentlichen drei<br />

Aufgaben erfüllen: Das Verkaufspersonal<br />

bei der Beratung unterstützen, die Kunden<br />

Anprobe per Handbewegung:<br />

Der Spiegel von Netural erlaubt<br />

die virtuelle Brillenanprobe<br />

Sport Scheck informiert Kunden im Geschäft mit digitalen Produktberatern<br />

informieren und unterhalten sowie eine<br />

Verbindung zwischen der realen Ladenwelt<br />

und dem Online-Verkauf schaffen.<br />

Eine einheitliche Lösung für die digitale<br />

Verkaufsunterstützung gibt es nicht. Zum<br />

Einsatz kommen etwa<br />

digitale Spiegel, Tablets,<br />

berührungssensitive Tische<br />

oder interaktive Elemente<br />

in Schaufenstern.<br />

„Traveltouch One“ nennt<br />

die Agentur People Interactive<br />

ihren großformatigen<br />

Beratertisch. Das<br />

interaktive Möbel soll in<br />

Reisebüros zum Einsatz<br />

kommen. Landkarten, Bilder,<br />

Hotel-Videos – die<br />

Reiseziele sollen beim Buchungsprozess<br />

erlebbarer<br />

werden. Kunden, die im<br />

<strong>Internet</strong> Reiseangebote<br />

ausgewählt haben, können<br />

diese auch per Code auf<br />

dem Handy mit ins Reisebüro nehmen.<br />

Traveltouch One erkennt den Code und<br />

ruft das Angebot auf. Ob genau dieses Einsatzszenario<br />

realistisch ist, ist allerdings<br />

Konsumenten begegnen digitalen Medien im Geschäft zögerlich<br />

Nein, das wäre mir<br />

zu umständlich<br />

19,8 %<br />

Ja, das fände<br />

ich praktisch<br />

39,3 %<br />

Nein, ich<br />

spreche lieber mit<br />

einem Verkäufer<br />

32,5 %<br />

Ich weiß nicht<br />

8,4 %<br />

Könnten Sie sich vorstellen, in einem Ladengeschäft<br />

Produktinfos über einen Rechner abzurufen?<br />

Nein, das wäre mir<br />

zu umständlich<br />

14,0 %<br />

Ja, das fände<br />

ich praktisch<br />

23,7 %<br />

Nein, das kann ich<br />

auch online zu<br />

Hause machen<br />

56,2 %<br />

Ich weiß nicht<br />

6,1 %<br />

Könnten Sie sich vorstellen, in einem Ladengeschäft<br />

über einen Rechner Produkte zu kaufen?<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13 Quelle: INTERNET WORLD <strong>Business</strong>, eResult Omnibus ; n = 600<br />

fraglich. Denn warum sollten Kunden<br />

noch einmal ins Reisebüro kommen,<br />

wenn sie schon online ein Angebot ausgesucht<br />

haben?<br />

Agentur-Spielwiese<br />

Zahlreiche Agenturen beschäftigen sich<br />

mit neuen digitalen Präsentationsformen<br />

für die Ladenfläche oder in Schaufenstern.<br />

Im Sommer 2013 hatte die Agentur Netural<br />

vor einem Duty-free-Shop am Wiener<br />

Flughafen einen digitalen Spiegel aufgebaut.<br />

Der „Silhouette iMirror“ erfasste das<br />

Gesicht, sobald jemand vor dem Spiegel<br />

stehen blieb und setzte ihm eine Brille virtuell<br />

auf die Nase. Eine Handbewegung<br />

und die Brillenmodelle wechselten. Der<br />

iMirror habe eine sehr gute Verbindung<br />

zwischen stationärer Fläche und<br />

digitalem Produktangebot hergestellt,<br />

meint Albert Ortig,<br />

Geschäftsführer der Wiener<br />

Agentur Netural. Die Möglichkeit<br />

mit dem Spiegel zu<br />

interagieren hat viel Interesse<br />

der Passanten auf<br />

sich gezogen, und zwar<br />

quer durch alle Altersgruppen,<br />

berichtet er. Viele,<br />

die sich mit dem Spiegel<br />

beschäftigten und stehen geblieben<br />

waren, gingen dann<br />

auch ins Geschäft.<br />

Lösungen wie der iMirror<br />

oder der Traveltouch-Tisch sind<br />

allerdings keine Produkte von der Stange.<br />

Sie werden von Agenturen für große Marken<br />

individuell konzipiert, und das kostet<br />

Geld. Solche innovativen Schaufensteroder<br />

In-Store-Lösungen kommen deshalb<br />

in Flagship-Stores, an Flughäfen oder in<br />

großen Einkaufszentren zum Einsatz.<br />

„Das wird nicht in die breite Retail-Fläche<br />

gehen“, schätzt Ortig.<br />

Joachim Bader, Executive Director<br />

Deutschland bei Sapient Nitro, sieht die<br />

Nachfrage nach innovativen Retail-Technologien<br />

in Deutschland und in Europa<br />

noch ganz am Anfang. Es gebe nur einige<br />

Leuchtturmprojekte wie den Burberry-<br />

Flagship-Store in London oder Audi City,<br />

einen Showroom, den Sapient Nitro für<br />

Audi entwickelt hat. Bader ist überzeugt,<br />

dass die Entwicklung digitaler Verkaufslösungen<br />

für den Point of Sale riesiges Potenzial<br />

hat: „Wir glauben, dass das in den<br />

nächsten Jahren ein großer Markt wird.“<br />

Schließlich werde der Konkurrenzkampf<br />

der Läden immer größer. Mit den digitalen<br />

Lösungen können Produkte erlebbar gemacht<br />

werden. Sie stärken die emotionale<br />

Ansprache der Kunden, betont Bader und<br />

nennt die Apple Stores als Vorbild.<br />

Für deutsche Konsumenten sind Tablets,<br />

Touchscreens oder andere digitale<br />

Oberflächen noch ungewohnte Einkaufshilfen.<br />

Für 20 Prozent ist es zu umständlich,<br />

Produktinfos in einem Geschäft an<br />

einem Tablet oder Rechner abzurufen. 32<br />

Prozent wollen lieber direkt mit einem<br />

Verkäufer sprechen. Knapp 40 Prozent<br />

fänden es jedoch praktisch, sich im Laden<br />

an einem Tablet zu informieren. Das hat<br />

eine Umfrage von INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> unter 600 Verbrauchern, durchgeführt<br />

vom Online-Marktforschungsunternehmen<br />

eResult, ergeben (siehe Grafiken).<br />

Weniger akzeptiert ist die Möglichkeit,<br />

im Laden auch digital einzukaufen.<br />

56 Prozent meinen, dass sie dass ja auch zu<br />

Hause online machen können.<br />

Noch sind solche E-Commerce-Möglichkeiten<br />

im Handel selten. Das wird sich<br />

aber ändern. Albert Ortig von Netural<br />

berichtet, dass viele Unternehmen, auch<br />

seine Agentur, daran arbeiten, das Schaufenster<br />

zu „revolutionieren“. Die Bestellung<br />

am Schaufenster, beispielsweise wenn<br />

der Laden geschlossen ist, sei der nächste<br />

Schritt der Technologieentwicklung.<br />

Traveltouch One soll in Reisebüros zum Einsatz kommen<br />

Läden, die sich keine teuren Augmented-<br />

Reality-Lösungen leisten können oder<br />

wollen, müssen nicht auf den Einsatz digitaler<br />

Medien verzichten. Schließlich tragen<br />

viele Verbraucher schon einen vernetzten<br />

Bildschirm in der Tasche. Experten gehen<br />

davon aus, dass das Smartphone im Offline-Handel<br />

viele Funktionen übernehmen<br />

wird. Es kann Kunden über In-Store-<br />

Navigation zum gesuchten Produkt lotsen,<br />

am Regal Zusatzinfos abrufen und<br />

beim Bezahlen als Punktekonto für Bonusprogramme<br />

fungieren. Digitale Technologien<br />

werden uns in stationären Geschäften<br />

bald häufiger begegnen. is<br />


TRENDS & STRATEGIEN<br />

8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

E-COMMERCE ROUNDTABLE<br />

„Die Lehrzeit ist vorbei“<br />

Der Online-Handel ist erwachsen geworden. Das nennen die Mitglieder des <strong>Business</strong>-Beirat E-Commerce der INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> unisono als wichtigsten Trend des Jahres 2013 – und diskutierten die daraus resultierenden Folgen<br />

elche Trends prägten den deutschen<br />

W<strong>Internet</strong>-Handel in diesem Jahr?<br />

Was waren die einschneidendsten Ereignisse?<br />

Was erwartet die Branche? Die<br />

Redaktion von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

diskutierte mit ihrem <strong>Business</strong>-Beirat<br />

E-Commerce, bestehend aus Shopmacher-<br />

Gründer Marcus Diekmann, Professor<br />

Gerrit Heinemann von der Hochschule<br />

Niederrhein, Exciting-Commerce-Blogger<br />

und Berater Jochen Krisch und Christ-<br />

E-Commerce-Leiterin Christine Wurm,<br />

vor welchen Herausforderungen der<br />

Online-Handel jetzt und in Zukunft steht.<br />

Das Jahr 2013 ist fast vorbei. Was waren<br />

Ihrer Ansicht nach die wichtigsten und prägendsten<br />

E-Commerce-Themen der vergangenen<br />

zwölf Monate?<br />

Gerrit Heinemann: Aus meiner Sicht war<br />

E-Pace am wichtigsten. Digitale Zeitvorteile<br />

und Geschwindigkeit ist ein großes Thema<br />

und wird es auch in Zukunft bleiben. Das<br />

betrifft nicht nur innovative E-Commerce-<br />

Geschäftsmodelle, sondern alle Funktionen<br />

– von Warenverfügbarkeit über Ladezeiten<br />

im mobilen Shop bis hin zur Logistik. Wie<br />

immer zeigen die beiden großen US-Anbieter,<br />

wie es gehen kann. Das Thema Same Day<br />

Delivery wurde in den USA zunächst von<br />

eBay gestartet (eBay Now) und dann von<br />

Amazon in Deutschland gesetzt. Die Lücke<br />

wird größer zwischen deutschen<br />

und amerikanischen<br />

oder britischen<br />

Webshops. Von<br />

London nach Düsseldorf<br />

kann in<br />

vier Stunden geliefert<br />

werden.<br />

Die Briten übersetzen<br />

gerade<br />

ihre Websites,<br />

da werden wir<br />

uns noch warm<br />

anziehen müssen.<br />

Fühlen Sie sich zu<br />

langsam, Frau Wurm?<br />

Christine Wurm: Wir haben in<br />

Sachen Geschwindigkeit auf jeden Fall noch<br />

Potenzial. Wir arbeiten zwar hart daran, ich<br />

sehe uns aber trotzdem nur im Mittelfeld.<br />

Auch das Thema Professionalisierung gewinnt<br />

an Bedeutung: Mit einem mittelprächtigen<br />

Shop oder mittelprächtigen Prozessen<br />

kommt man inzwischen nicht mehr<br />

weit. Sie müssen ziemlich exzellent sein, um<br />

Kunden zu begeistern und nicht sofort zu<br />

verlieren. Die Besucher stellen hohe Anforderungen<br />

an Bilder, Models, Videos. Und<br />

dann gewinnt Mobile massiv an Fahrt. Die<br />

Zugriffe über Mobile explodieren geradezu.<br />

Wie sehen Sie Mobile? Ist Tablet gleich<br />

Handy?<br />

Wurm: Nein, bei uns gibt es deutliche Unterschiede,<br />

welche Ware mit welchem<br />

Endgerät gekauft wird. Ein Diamantring<br />

wird eher über das Tablet gekauft, über das<br />

Handy verkaufen sich Modeschmuck und<br />

Preislagen bis 100 Euro ganz gut. Mit dem<br />

Tablet sitzt man zu Hause auf der Couch<br />

und trifft Kaufentscheidungen überlegter.<br />

Mit dem Smartphone greift man auch mal<br />

spontan zu – aber eher bei preisgünstigerer<br />

Ware.<br />

Sie setzen also auf getrennte Auftritte für<br />

Desktop, Tablet und Mobile. Kriegt man<br />

das denn rentabel?<br />

Wurm: Wir versuchen hier jeweils eine<br />

Differenzierung hinzubekommen, derzeit<br />

allerdings manuell. Wir arbeiten daran,<br />

künftig eine etwas automatisiertere<br />

Lösung hinzubekommen.<br />

Marcus Diekmann: Targeting ist definitiv ein<br />

großer Trend. Zalando propagiert, dass<br />

man künftig gar nicht mehr sagen kann,<br />

wie eine ideale Startseite aussieht. Denn je<br />

nach Kundentyp, der die Seite aufruft,<br />

wird die Seite anders ausgespielt. Ansonsten<br />

ist für mich die Erkenntnis des Jahres<br />

2013, dass die Branche erwachsen wurde.<br />

Obwohl der Markt boomt, spricht man<br />

davon, ob man über Sanierungskonzepte<br />

nachdenken muss, sich neu strukturieren<br />

muss oder ob man in vielen Dingen zu<br />

groß gedacht hat. Gleichzeitig sprechen<br />

Marken nicht mehr vom Umsatz-Store,<br />

sondern eher vom Flagship-Store, der vor<br />

allem Markenziele verfolgt. Umsatz wird<br />

eher über Amazon oder andere<br />

Marktplätze gemacht. Erstmalig<br />

kommen auch reale<br />

Kennzahlen auf den<br />

Markt, an denen sich<br />

die Branche entlanghangeln<br />

kann. Man<br />

„Ich wette, dass 75 Prozent<br />

der Fashion-Retailer<br />

online ihre Umsatzziele<br />

nicht erreicht haben“<br />

MARCUS DIEKMANN<br />

Shopmacher<br />

denkt sich keine Planzahlen mehr aus,<br />

sondern jetzt sitzt der Controller da und<br />

will die Ist-Zahlen sehen. Und auf einmal<br />

stellt man fest, dass die Kostenstruktur, die<br />

man geschaffen hat, mit den Ist-Zahlen<br />

nicht zu vereinbaren ist.<br />

Wie viele Shops sind denn an ihren eigenen<br />

Planzahlen gescheitert?<br />

Diekmann: Ohne es zu wissen, würde ich<br />

heute behaupten und mit der gesamten<br />

Branche wetten, dass mindestens 75 Prozent<br />

der stationären Fashion-Shops ihre<br />

angestrebten Umsatzziele online nicht<br />

erreicht haben.<br />

„Mit einem mittelprächtigen<br />

Shop oder mittelprächtigen<br />

Prozessen<br />

kommt man nicht weit“<br />

CHRISTINE WURM<br />

Juwelier Christ<br />

Wurde also zu optimistisch geplant?<br />

Jochen Krisch: Was fehlt, ist die Erfahrung.<br />

Es werden eher Projekte gemanagt<br />

als das <strong>Business</strong>.<br />

Wer ein Projekt startet,<br />

plant Budgets abhängig<br />

vom erwarteten<br />

Umsatz. Und die<br />

Erwartungshaltung<br />

deckt sich nicht mit der realistischen<br />

Machbarkeit. Das ist wirklich fatal und<br />

passiert vermutlich bei jedem Handelsunternehmen<br />

nur einmal. Aber es passiert<br />

eben bei jedem auch einmal.<br />

Diekmann: Im Grunde nehmen die Webshops<br />

großer Handelsunternehmen und<br />

Marken überall den gleichen Verlauf:<br />

Es wird eine Planung gemacht, die<br />

wird nicht erreicht. In den Online-<br />

Kanal wurde erst einmal ordentlich<br />

Ware gepumpt, weil es ja überall<br />

heißt, man müsse sich möglichst<br />

breit aufstellen. Auch in Media<br />

wurde ein bisschen investiert. Jetzt<br />

wurden nach einem halben Jahr die<br />

Planzahlen nicht erreicht. Und<br />

obwohl die Firmen nicht an Geldmangel<br />

leiden und weiter hätten<br />

investieren können, bekommt der<br />

Geschäftsführer kalte Füße. Der weiß,<br />

dass Filialen nach ein bis zwei Jahren<br />

die schwarze Null erreichen, also<br />

erwartet er das vom Online-Kanal<br />

auch. Wird das Ziel nicht erreicht,<br />

wird Media zurückgeschraubt.<br />

Gleichzeitig reduziert er die Ware<br />

im Online-Kanal. Die Folge:<br />

Der Shop wird für jeden<br />

User völlig uninteressant,<br />

er wird<br />

nicht mehr be-<br />

worben, kein Traffic kommt rein. Auf diese<br />

Weise töten die Händler sich und die<br />

schwarze Null selbst, weil sie<br />

nicht verstehen, dass ihre<br />

Fixkosten so hoch sind,<br />

dass sie mit einer Reduzierung<br />

gar keine<br />

Chance auf eine<br />

schwarze Null<br />

haben oder nur<br />

nach vorne kommen,<br />

wenn man<br />

die ganze Strategie<br />

überdenkt. Man<br />

kann ein E-Commerce-Projekt<br />

ja viel<br />

kleiner fahren, aber<br />

dann muss man das ganze<br />

Konstrukt auswechseln.<br />

Heinemann: Ich glaube, da kommen<br />

zwei Dinge zusammen: Viele Händler verstehen<br />

das Geschäftsmodell noch nicht und<br />

setzen es mit der Entwicklung einer Filiale<br />

gleich. Und dann sind sie das Projekt<br />

E-Com merce auch sehr blauäugig angegangen.<br />

Die dachten, mit einer Outsourcing-<br />

Lösung sei das nicht so schwer. Netrada ist<br />

ein Warnsignal, weil die ersten feststellen,<br />

Foto: Klaus Eppele / Fotolia


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

dass Outsourcing nicht ohne Weiteres ein<br />

Erfolgsgarant, in ihre eigenen Prozesse<br />

nicht integrierbar und auch nicht skalierbar<br />

ist. Und jetzt fangen die ersten Händler<br />

an, radikal inzusourcen. Galeria-Kaufhof<br />

beispielsweise hat da offensichtlich auch<br />

dazugelernt.<br />

Frau Wurm, sourcen Sie noch out oder<br />

sourcen Sie schon in?<br />

Wurm: Ich würde mich per se nie für eine<br />

komplette Fullservice-Lösung entscheiden,<br />

da ich nicht das Gefühl habe, auf diese<br />

Weise das kompetenteste Angebot zu guten<br />

Konditionen zu bekommen. Da schöpft so<br />

ein Fullservice-Angebot einfach zu viel ab<br />

und ist nicht in jedem Themengebiet der<br />

Beste. Außerdem muss man, wenn man im<br />

E-Commerce profitabel sein möchte, sehr<br />

viele einzelne Stellhebel suchen und optimieren.<br />

Selbst bei guten Dienstleistern ist<br />

es so, dass man ab einer bestimmten Größenordnung<br />

an Umsatz überlegt, ob nicht<br />

besser Ressourcen intern aufgebaut werden<br />

sollten. Fullservice-Dienstleister eignen<br />

sich von daher vorrangig für die Unternehmen,<br />

die sich kein E-Commerce-<br />

Know-how aufbauen wollen und für die<br />

E-Commerce ein Randthema ist.<br />

Für Dienstleister, die sich erfolgsabhängig<br />

bezahlen lassen, ist das aber ein undankbares<br />

Spiel. Sie tragen das Risiko, solange<br />

der Shop nicht läuft. Und wenn erstmals<br />

Gelder fließen, sind sie raus.<br />

Krisch: Viele Dienstleister,<br />

nicht nur im Logistikbereich,<br />

sondern auch im Marketing<br />

oder in Affiliate-Netzwerken,<br />

machen derzeit<br />

die Erfahrung, dass Händler ab einem<br />

bestimmten Umsatz-Level, wo die Provisionen<br />

für Dienstleister endlich Spaß<br />

machen würden, Verantwortlichkeiten<br />

intern aufbauen. Hier sehe ich als<br />

Trend für die kommenden Jahre, dass<br />

sich die Branche in irgendeiner Form<br />

rekonfigurieren muss. Der Markt hat<br />

eine gewisse Größe erreicht, jetzt<br />

muss man sehen, inwieweit dies auch<br />

die Dienstleisterlandschaft verändert.<br />

Ich bin der Ansicht, dass viele Dienstleister<br />

ihre Geschäftsmodelle falsch aufgestellt<br />

haben. Wenn sie variabel gehen,<br />

brauchen sie von Beginn an einen gewissen<br />

Umsatzdruck. Gehen sie fix und verkaufen<br />

Lizenzen, ist ihre Leistung nur für<br />

einen bestimmten Bereich erschwinglich.<br />

Für mich ist noch nicht sichtbar, wo die<br />

Entwicklung da hingeht. Und auch die<br />

Dienstleister scheinen hier noch gar kein<br />

richtiges Bewusstsein zu haben.<br />

Welche Modelle sind denn vorstellbar?<br />

Krisch: Ich glaube, es werden sich unterschiedliche<br />

Angebote für unterschiedliche<br />

Marktsegmente herauskristallisieren. Die<br />

ganz Kleinen setzen weiter auf Fullservice,<br />

dann gibt’s ein Mittelfeld, in dem es spannend<br />

wird, und es gibt die Großen, die anfangen,<br />

inhouse Kompetenz aufzubauen.<br />

Bestes Beispiel ist die Otto-Gruppe, die<br />

jetzt ihre ganze Technologie<br />

selbst entwickelt<br />

und Themen<br />

ganz anders<br />

angeht.<br />

„Viele Dienstleister haben<br />

ihre Geschäftsmodelle<br />

falsch aufgestellt“<br />

JOCHEN KRISCH<br />

Exciting Commerce<br />

Abgesehen von der<br />

Neuorientierung der<br />

Dienstleister – was sehen Sie<br />

denn noch als Haupttrends für 2013?<br />

Krisch: Ich stimme der Aussage zu, dass in<br />

der Branche Professionalisierung und Ernsthaftigkeit<br />

Einzug gehalten hat. Angesichts<br />

der Tsunami-Entwicklung im Online-Handel<br />

kann sich kein Unternehmen mehr dem<br />

Druck wirklich entziehen. Inzwischen werden<br />

Geschäftsmodelle auf Geschäftsführerebene<br />

diskutiert. E-Commerce ist nicht<br />

mehr nur eine technische<br />

Frage. Ich habe die<br />

Hoffnung, dass wir jetzt<br />

in eine Phase professionellen<br />

Online-Handels kommen.<br />

Und das ist gar nicht so einfach hinzubekommen.<br />

Wenn man einen gewissen<br />

Level erreicht hat, tut man sich auch intern<br />

leichter. Aber die kommenden ein bis zwei<br />

Jahre werden bestimmt kritische Jahre, in<br />

denen es sehr turbulent werden kann.<br />

Heinemann: Ich sehe die Branche auch an<br />

einem Scheideweg. Im Grunde kann man<br />

sagen, die Lehrzeit ist vorbei, jetzt beginnt<br />

der Ernst. Die Unternehmen, die geglaubt<br />

haben, E-Commerce einfach nebenbei<br />

machen zu können, wurden eines Besseren<br />

belehrt. Die Händler merken, dass der Online-Handel<br />

schwieriger ist als ihr bisheriges<br />

Geschäft und sie zwingt, aufgrund der steigenden<br />

Transparenz auch im traditionellen<br />

Geschäft professioneller zu sein. Und<br />

Dienstleistern, die 100 Prozent Wachstum<br />

zu null Kosten versprochen haben,<br />

fliegen ihre Aussagen jetzt<br />

um die Ohren, siehe Netrada.<br />

Andere werden sicherlich<br />

noch folgen, denn wir haben<br />

da auch sicherlich eine Konsolidierungs-<br />

und Professionalisierungsphase<br />

vor uns in<br />

den nächsten 2 bis 3 Jahren.<br />

Wie passen denn die Tsunamiartig<br />

steigenden E-Commerce-<br />

Umsätze mit der Aussage zusammen,<br />

dass 75 bis 90 Prozent der stationären<br />

Händler ihre Umsatzziele online nicht<br />

erreicht haben?<br />

Diekmann: Ich habe nicht gesagt, dass<br />

E-Commerce nicht boomt. Das ist unbestritten.<br />

Es heißt auch nicht, dass Modemarken<br />

im E-Commerce nicht richtig<br />

wachsen können. Aber sie wachsen nicht<br />

„Unternehmen, die<br />

glauben, E-Commerce<br />

läuft nebenbei, wurden<br />

eines Besseren belehrt“<br />

GERRIT HEINEMANN<br />

eWeb Research Center<br />

über den eigenen Online-Store. Die machen<br />

eher super Umsätze über Zalando.<br />

Die Großen wie eBay, Amazon oder Zalando<br />

werden immer noch fetter und der Rest<br />

muss sehen, wo er bleibt?<br />

Diekmann: Das war doch auch<br />

im stationären Handel nie<br />

anders. Das hätte man<br />

sich auch herleiten können.<br />

Eine klassische<br />

Modemarke, wenn es<br />

nicht gerade H&M<br />

oder Zara ist, hat<br />

nicht den Pull-Effekt,<br />

dass Menschen in die<br />

Stadt fahren, um dort<br />

einzukaufen. Für Hollister<br />

oder Primark mag man<br />

100 Kilometer fahren, für<br />

andere macht man das nicht. Die<br />

brauchen wirklich eine 1a-Lage, um<br />

Traffic in den Store zu bekommen. Im<br />

E-Commerce hat sich damit niemand<br />

beschäftigt. Die dachten, man hat einen<br />

Online Shop, die Tür ist offen, dann kommen<br />

die Leute. Und die ganzen Media-<br />

Agenturen schürten die Hoffnung, man<br />

könnte auch mit kleinen Budgets viel erreichen.<br />

Doch wenn man nicht ein Pure Player<br />

ist wie Zalando, der markenübergreifend<br />

agiert, sind die Mediakosten für das, was<br />

man erzielen könnte, viel zu hoch.<br />

Krisch: Oder man nutzt das Marktplatzgeschäft.<br />

Jedes Modell hat ein Für und Wider.<br />

Das eine ist sehr kostenintensiv im Marketing,<br />

das andere schafft ein Abhängigkeitsproblem.<br />

Händler müssen sich strategisch<br />

die Frage stellen, was sie online erreichen<br />

möchten. Wollen sie eher Anlaufstelle mit<br />

Kundenkontakt sein oder Umsatz machen?<br />

Heinemann: Bis auf wenige große Pure<br />

Player haben die meisten Händler noch<br />

kein erkennbares, echtes strategisches<br />

Konzept. Stattdessen setzt man hektisch<br />

auf Flickschusterei – ein bisschen Marktplatz,<br />

ein bisschen Mobile.<br />

Frau Wurm, lassen Sie diesen Vorwurf so<br />

einfach auf sich sitzen?<br />

Wurm: Wir beobachten vor allem eBay als<br />

Problemlöser für den stationären Handel<br />

ganz interessiert. Dort gibt es einen Service,<br />

bei dem Ware aus den Filialen eingestellt<br />

und dort bestellt oder abgeholt werden<br />

kann. Das ist wirklich nicht uninte ressant,<br />

weil man so Altware aus den Filialen einem<br />

ganz anderen Publikum zugänglich machen<br />

kann.<br />

■<br />

INTERVIEW: DANIELA ZIMMER<br />

Der <strong>Business</strong>-Beirat E-Commerce<br />

der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat mit vier<br />

namhaften E-Commerce-Branchenkennern<br />

einen <strong>Business</strong>-Beirat für E-Commerce gegründet.<br />

Das Expertengremium diskutiert<br />

zweimal jährlich die wichtigsten Trends<br />

und Entwicklungen im interaktiven Handel.<br />

Die Mitglieder des Beirats sind:<br />

Marcus Diekmann, Gründer und Geschäftsführer<br />

der E-Commerce-Agentur<br />

Shopmacher und Herausgeber des Buches<br />

„E-Commerce lohnt sich nicht“.<br />

Jochen Krisch, E-Commerce-Berater und<br />

Betreiber des Blogs „Exciting Commerce“.<br />

Gerrit Heinemann, Professor für BWL an<br />

der Hochschule Niederrhein und Leiter des<br />

eWeb Research Centers.<br />

Christine Wurm, E-Commerce-Leiterin der<br />

Juwelierkette Christ.


MARKETING & WERBUNG<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

TERADATA<br />

Stressfaktoren im Marketing<br />

Die kurzfristige Ausrichtung des Marketings,<br />

das Fehlen einfacher Kennzahlen sowie die<br />

hohe administrative Belastung sind die<br />

größten Stressfaktoren im Job alltag eines<br />

Marketingmanagers. Das ergibt eine Umfrage<br />

von Teradata, einem Anbieter von<br />

Analyseplattformen. Die Befragung unter<br />

weltweit 2.200 Marketern zeigt auch:<br />

Daten gelten als Vermögenswerte eines<br />

Unternehmens, werden aber nur von<br />

jedem zweiten wirklich genutzt. hvr<br />

OMS<br />

Kampagne auf allen Screens<br />

OMS, Vermarkter von rund 470 Tageszeitungs-<br />

und Radio-Websites, hat künftig<br />

Channel-Multiscreen-Pakete im Portfolio.<br />

Zur Aussteuerung nach redaktionellen Umfeldern<br />

wie Sport, Entertainment, Freizeit<br />

oder Wirtschaft kommt dann die Platzierung<br />

auf sämtlichen Screens: stationärem<br />

PC, Tablet und Smartphone. Ziel ist, dass<br />

die Kampagne den Nutzer unabhängig<br />

von seinem Endgerät erreicht. hvr<br />

TELE 5<br />

IP mit neuem Mandanten<br />

Nach dem Relaunch seiner Website hin zu<br />

einer Plattform für Filme und Serien forciert<br />

TV-Sender Tele 5 nun auch den Werbeverkauf:<br />

Künftig soll RTL-Vermarkter IP<br />

Deutschland die Werbeplätze von www.<br />

tele5.de verkaufen. Zu den vermarkteten<br />

IP Deutschland vermarktet künftig<br />

die Website des TV-Senders Tele 5<br />

Werbeformen zählen Pre-, Mid- und Post-<br />

Rolls sowie Banner und Skyscraper. hvr<br />

TOMORROW FOCUS MEDIA<br />

Ad Effekts in Neuauflage<br />

An großformatige Anzeigen können sich<br />

Nutzer besser erinnern, Standardformate<br />

gefallen besser. Das ermittelte die Werbewirkungsstudie<br />

Ad Effects 2013 von<br />

Tomorrow Focus Media. Wenn es um die<br />

Wiedererkennung des Werbemittels geht,<br />

überzeugten „Over the Page“-Werbeformen<br />

wie Banderole und Interstitial am<br />

meisten. An Ersteres konnten sich 67,5<br />

Prozent der Befragten erinnern, an das<br />

Interstitial 66,1 Prozent. Auf Rang drei<br />

liegt das Pre-Roll mit 43,2 Prozent. Am<br />

schlechtesten schnitt das Floor Ad mit<br />

einer Erinnerungsleistung von 13,5 Prozent<br />

ab. Mehr zu der Studie unter <strong>Internet</strong>world.de.<br />

sg<br />

Anzeige<br />

Rationale Facebook Fans<br />

Wenn Nutzer einer Marke folgen, erwarten sie Vorteile – sonst wenden sie sich ab<br />

ie Beziehung zwischen einer<br />

DMarke und dem Nutzer von<br />

Social-Media-Plattformen ist<br />

vielschichtiger als bislang angenommen.<br />

Darauf weist eine Untersuchung<br />

der LMU München<br />

hin, die in Zusammenarbeit mit<br />

der Agentur Webguerillas erstellt<br />

wurde („Markenführung 2.0 –<br />

Ein Social Media User Kompass“).<br />

Darin geben rund 85 Prozent<br />

der Befragten an, dass sie auf<br />

Facebook Fan einer Marke sein<br />

können, ohne diese wirklich<br />

sympathisch zu finden. Es gehe<br />

ihnen vielmehr darum, Informationen<br />

und günstige Angebote zu<br />

erhalten. „Die Insights zeigen,<br />

dass User häufig einen sehr rationalen,<br />

rein nutzenorientierten<br />

Zugang zu Marken im Social<br />

Web haben“, sagt David Eicher,<br />

Geschäftsführer der Webguerillas. Damit<br />

werde eine andere Markenführung nötig<br />

als in den traditionellen Medien.<br />

Diese Einstellung weist auf eine eher<br />

lockere Beziehung hin: Wenn die Marke<br />

nicht mehr gefällt, die Botschaften zu häufig<br />

oder zu kommerziell werden und dem<br />

User deshalb auf die Nerven gehen, wird<br />

der Fan-Status aufgekündigt. Die insgesamt<br />

136 Tiefeninterviews, die vor allem<br />

mit jüngeren Menschen geführt wurden,<br />

offenbaren zahlreiche interessante Antworten.<br />

„Meine Familie hat damals<br />

schlechte Erfahrungen mit LG gemacht“,<br />

erzählt beispielsweise der 25-jährige<br />

Dokus zum Spielfilm<br />

Der „Spiegel“ zeigt auf seinem Web-TV-Sender künftig auch Spielfilme<br />

er „Spiegel“ erweitert sein Web-TV-<br />

DAngebot. Auf dem Portal www.<br />

spiegel.tv laufen künftig auch Kinofilme.<br />

Den Anfang machte der Film „Gegen die<br />

Wand“, der von Freitag, 29. November, 16<br />

Uhr bis zum darauffolgenden Montagvormittag<br />

per Klick angesehen werden konnte.<br />

Weitere Filme sollen<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

folgen, darunter<br />

„Fraktus“, „Zur<br />

Sache Schätzchen“,<br />

„Der Unhold“, „Marlene“<br />

und „Schuld<br />

sind immer die anderen“.<br />

Auch sie sind<br />

nur einige Tage zu<br />

sehen, was den Event-<br />

Charakter unterstreichen<br />

soll.<br />

Spiegel TV, die<br />

Fernsehproduktionsfirma<br />

des gleichnamigen Nachrichtenmagazins,<br />

war im Juni 2011 mit <strong>Internet</strong>-<br />

Fernsehen gestartet. Seitdem werden auf<br />

dem Portal in einem 24-stündigen Livestream<br />

Dokumentationen und Hintergrundberichte<br />

gezeigt. Fiktionale Filme<br />

fehlten bislang. Die künftig ausgestrahlten<br />

Wer schlechte Erfahrungen macht, will kein Fan sein<br />

Roman aus München. „Das will man ehrlich<br />

gesagt einfach nicht mehr drin haben<br />

und dann sagt man, man kickt es raus, weil<br />

von denen will man nichts mehr lesen.“<br />

Warum der Daumen gesenkt wird,<br />

untersucht auch eine Befragung der<br />

Media-Agentur Vivaki. Für die Studie<br />

„Motzbold oder Markenfan“ wurden 186<br />

Personen befragt, die auf Facebook Kritik<br />

an Marken üben. Die wichtigsten Gründe<br />

für eine abfällige Äußerung sind danach<br />

Unzufriedenheit mit der Ware oder dem<br />

Service, der Werbung oder dem Geschäftsgebaren<br />

des Unternehmens. Dabei potenziert<br />

sich der Frust, wenn der Verbraucher<br />

Spielfilme sollen inhaltlich allerdings<br />

nicht losgelöst vom bisherigen Programm<br />

präsentiert werden. Ziel ist es, um sie herum<br />

passende Dokumentationen zu zeigen.<br />

So wurden neben dem Migrantendrama<br />

„Gegen die Wand“ Dokus wie „Tödlicher<br />

Kultur-Clash“ oder „Fremde Heimat –<br />

Spiegel TV präsentiert im Web Kinofilme in redaktionellem Content<br />

Deutsche im Ausland“ gezeigt. Zur Finanzierung<br />

des Spielfilmprojekts tragen Werbespots<br />

bei. Der Film wird zum ersten Mal<br />

nach vier Minuten unterbrochen, dann<br />

vergrößern sich die Abstände. Das Prinzip:<br />

Je länger der Zuschauer guckt, umso<br />

seltener sieht er den Spot. hvr<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Klaus Eppele<br />

Gründe für das Abwenden<br />

Marke/Produkt<br />

45,6 %<br />

gefällt nicht mehr<br />

Markenkommunikation<br />

ist zu häufig<br />

37,5 %<br />

Keine Identifikation<br />

mit der Marke mehr<br />

36,8 %<br />

gegeben<br />

Grund, warum man<br />

17,6 %<br />

Fan wurde, entfällt<br />

Zu große kommerzielle<br />

Nutzung<br />

11,0 %<br />

Andere 6,6 %<br />

Aus welchen Gründen haben Sie sich von der<br />

Marke abgewendet?<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 25/13<br />

Quelle: IMM; n = 136;<br />

Mehrfachnennung möglich<br />

kein Gehör findet, beispielsweise in Warteschleifen<br />

vergessen oder in E-Mails mit<br />

standardisierten Antwortbausteinen abgespeist<br />

wird. Die Folge ist auf Facebook<br />

öffentlich geäußerter Unmut.<br />

Interessant ist, dass die Erwartungen<br />

von Frauen und Männern bezüglich ihrer<br />

Beschwerde unterschiedlich sind. Während<br />

Männer an einer rationalen Stellungnahme<br />

interessiert sind, geht es Frauen in erster<br />

Linie um eine Entschuldigung. Wichtig<br />

aber seien in beiden Fällen eine „schnelle,<br />

freundliche Reaktion und eine kompetente<br />

Lösung des Problems“, so Julia Jakof,<br />

Research Manager bei Vivaki. hvr<br />

■<br />

Adscale steigert<br />

Reichweite<br />

dscale, der Marktplatz für digitale<br />

AWerbung, öffnet sich jetzt erstmals<br />

auch Drittanbietern und vergrößert damit<br />

seine Reichweite. Dazu wurde eine Demand-Side-Plattform<br />

(DSP) entwickelt,<br />

die eine Schnittstelle zu externen Traffic-<br />

Quellen aufweist. Dadurch können Werbungtreibende<br />

über Adscale künftig auch<br />

Werbeflächen einkaufen, die nicht zum<br />

Adscale-Marktplatz gehören. Erreichte die<br />

Ströer-Tochter mit ihrem Angebot bislang<br />

77 Prozent aller deutschen <strong>Internet</strong>-Nutzer,<br />

wird durch die DSP jetzt nahezu der<br />

komplette Angebotsmarkt im Online Display<br />

Advertising abgedeckt.<br />

Zeitgleich mit der neuen Schnittstelle<br />

führt Adscale auch neue Targeting-Algorithmen<br />

ein. Dadurch wird es möglich,<br />

Neukunden zu erkennen und mit einer<br />

Kampagne gezielt anzusprechen, obwohl<br />

sie die <strong>Internet</strong>-Seite des Werbekunden<br />

noch nie besucht haben. Dazu werden<br />

sogenannte Look-alike-Modelle herangezogen.<br />

Bestehende Kunden werden nach<br />

Nutzerprofilen geclustert. Weist ein Nichtkunde<br />

ein ähnliches Profil wie ein Bestandskunde<br />

auf, wird er als potenzieller<br />

Käufer erkannt und binnen Millisekunden<br />

angesprochen. hvr<br />


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 11<br />

Infos auf Knopfdruck<br />

DAB wirbt auf Smart-TV-Angebot von RTL und Vox<br />

mart TV ist im Wohnzim-<br />

angekommen. Knapp<br />

Smer<br />

ein Viertel aller deutschen<br />

Konsumenten verfügt laut<br />

einer Studie von Pricewaterhouse<br />

Coopers über ein <strong>Internet</strong>-fähiges<br />

TV-Gerät, allerdings<br />

ist nur jedes zweite (58<br />

Prozent) mit dem Web verbunden.<br />

Für die DAB Bank<br />

dennoch genug Potenzial. Als<br />

zweiter Kunde nach dem<br />

Lebensmittelhersteller Knorr<br />

wirbt die Direktbank auf dem von RTL-<br />

Vermarkter IP Deutschland im Sommer<br />

gelaunchten Smart-TV-Format „Branded<br />

Red Button“ und erreicht damit die laut IP<br />

„5,6 Millionen Geräte, die HbbTV-fähig<br />

sind und unsere Sender eingeschaltet<br />

haben“. Hbb-TV ist der von den Sendern<br />

propagierte Standard, der von circa 54<br />

Prozent der smarten TVs unterstützt wird.<br />

Während des Spots erscheint der „Red<br />

Button“ in der unteren Bildschirmecke –<br />

ein Hinweis für weiterführende Inhalte.<br />

Zuschauer gelangen über den roten Knopf<br />

ihrer Fernbedienung auf die Microsite der<br />

Direktbank. Während das TV-Programm<br />

in einem kleinen Bildschirm im oberen Eck<br />

der Microsite weiterläuft, gibt das Special<br />

zusätzliche Details zum kostenlosen Giro-<br />

Der Red Button führt auf dem Smart TV zur DAB-Microsite<br />

konto preis. Dass ein derartiges Angebot<br />

ankommt, will IP mit einer internen Erhebung<br />

belegen, die in den nächsten Wochen<br />

veröffentlicht werden soll: Demnach finden<br />

es rund 70 Prozent der Smart TV-Nutzer<br />

gut, dass sie durch Werbung die Digitaltext-<br />

Offerte kostenlos nutzen können. Ebenso<br />

schätzen sie, dass sie selbstbestimmt Zusatzinformationen<br />

abrufen können.<br />

Die DAB Bank wirbt noch bis Ende des<br />

Jahres sowohl auf RTL als auch auf Vox.<br />

Zusätzlich verweisen In-Page-Werbemittel<br />

im RTL- und Vox-Digitaltext auf die<br />

Microsite. Beim RTL-Nachrichtensender<br />

N-tv erreicht die Direktbank über das Werbeformat<br />

„Crawl XL“, das am unteren Ende<br />

des Bildschirmrandes platziert ist, besonders<br />

finanzinteressierte Zuschauer. vg ■<br />

Werbewunschkonzert<br />

Zuschauer können sich online ihren eigenen Werbespot auswählen<br />

erbung, die sich die Betrachter selbst<br />

Waussuchen, wird intensiver wahrgenommen<br />

und bleibt länger in Erinnerung,<br />

so die These von Zenith Optimedia. Um das<br />

zu untermauern, setzt die Media-Agenturgruppe<br />

bei Online‐Video-Werbung auf den<br />

Ad Selector. Bei dem neuen Werbeformat,<br />

das sich vermarkterübergreifend buchen<br />

lässt, hat der Betrachter die Möglichkeit, im<br />

Rahmen einer Pre-Roll-<br />

Werbung aus mehreren<br />

Spot-Versionen eine<br />

auszuwählen.<br />

Den Erfolg soll eine<br />

kampagnenbegleitende<br />

Forschung für Coty<br />

belegen. Der Kosmetikkonzern<br />

warb zwischen<br />

August und November<br />

für seinen neuen Duft<br />

Super Playboy auf TV,<br />

Online und Social-Media-Kanälen.<br />

Dabei, so<br />

die etwas unbestimmte<br />

Aussage der Zenith-Forscher, habe die<br />

Zahl der Nutzer, die eines von drei in der<br />

Werbeform angezeigten Videos ausgewählt<br />

hatten, um ein Vielfaches über den Klickraten<br />

üblicher Werbemittel gelegen. Konkreter<br />

wird die Fallstudie zur Verweildauer:<br />

Je nach Zielgruppe blieben zwischen 86<br />

Spot nach Wahl: Der Ad Selector lässt den User entscheiden<br />

und 98 Prozent der Nutzer dem ausgewählten<br />

Spot bis zum Schluss treu, obwohl sie<br />

die Option gehabt hätten, den Werbefilm<br />

nach einigen Sekunden zu überspringen, um<br />

zum eigentlichen Video-Inhalt zu gelangen.<br />

„Diese Ergebnisse belegen den Aufmerksamkeitsunterschied<br />

zwischen Push‐ und<br />

Pull‐Werbung“, erklärt Nils Hachen, Executive<br />

Managing Director Zenith: „Werbungtreibende<br />

steigern durch die interaktive Auswahlmöglichkeit<br />

die Auseinandersetzung<br />

der Konsumenten mit der Marke des Kunden.<br />

Außerdem gewinnen sie durch die aktive<br />

Auswahl der Nutzer neue Zielgruppendaten,<br />

die für die weiterführende Ansprache<br />

unmittelbar genutzt werden können.“ vg ■<br />

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KÖNNEN AUCH WIEDER<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

CRITEO<br />

Retargeting für Mobile<br />

Im Oktober 2013 ging der Retargeting-<br />

Spezialist Criteo an die Börse, jetzt folgt der<br />

nächste Streich: Die hauseigene Technik<br />

wird auf mobile Endgeräte ausgeweitet.<br />

Nutzer, die sich ein Produkt im Netz angesehen<br />

haben, werden identifiziert und bekommen<br />

danach gezielt Werbung gezeigt,<br />

die sie an das gesehene Produkt erinnert.<br />

Im Gegensatz zur Desktop-Variante setzt<br />

Criteo im Mobilkanal nicht auf Cookies. Ein<br />

Nachteil bleibt bestehen: Cross-Channel-<br />

Tracking ist unmöglich – wechselt der Nutzer<br />

das Gerät, verliert sich seine Spur. fk<br />

BELBOON<br />

Affiliate Marketing für Covus<br />

Mit mehr als 70 Programmen startet die<br />

Software-Vertriebsplattform Covus Freemium<br />

eine exklusive Affiliate-Marketing-Partnerschaft<br />

mit dem Netzwerkbetreiber Belboon.<br />

Neben Gratis-Software für PCs besteht das<br />

Portfolio des Berliner Unternehmens aus<br />

kostenlosen Reiseführern und Browser-<br />

Spielen. Weltweit zählt Covus 10 Millionen<br />

aktive Nutzer. Zur Covus-Gruppe gehören<br />

Nichtraucher.de, Onlineversicherung.de<br />

und Gutscheincodes.de. fk<br />

Reichweite durch Software: Das<br />

Berliner <strong>Download</strong>-Portal Covus<br />

LIGATUS<br />

Start in der Schweiz<br />

Ab 6. Januar 2014 können Kunden des<br />

Performance-Netzwerks Ligatus ihre Werbung<br />

auch auf Schweizer Websites einbuchen.<br />

Das auf reichweitenstarke Premium-<br />

Seiten spezialisierte Anzeigennetzwerk hat<br />

zum Start 15 deutsch- und französischsprachige<br />

Angebote aus der Schweiz ins<br />

Angebot genommen. Buchbar sind CPCund<br />

CPL-Kampagnen für Desktop- und<br />

Tablet-Reichweite. Betreut werden die<br />

Accounts aus Deutschland heraus. fk<br />

TRADEDOUBLER<br />

Schutz für Gutscheine<br />

Mit einer neuen Technik will das Performance-Netzwerk<br />

Tradedoubler den Einsatz<br />

von Gutscheinen für Werbekunden<br />

attraktiver machen. Via „Voucher Code<br />

Tracking“ kann Tradedoubler genau nachvollziehen,<br />

wo und in welchem Zusammenhang<br />

ein Website-Betreiber einen Gutschein<br />

platziert. So soll sichergestellt werden,<br />

dass bestimmte Premium-Gutscheine<br />

nur von autorisierten Advertisern und auf<br />

den richtigen Seiten platziert werden. fk<br />

Anzeige<br />

Gmail schadet Newslettern<br />

Seit Einführung eines neuen User Interfaces stürzen die Öffnungsraten ab<br />

ls Google das Design seines Mail-<br />

ADienstes Gmail im Sommer 2013 änderte,<br />

rieben sich nicht nur die Nutzer die<br />

Augen: Statt wie bisher eingehende Mails<br />

chronologisch aufzulisten, fasst Gmail die<br />

Nachrichten jetzt zu „Konversationen“<br />

zusammen und garniert sie mit einem<br />

großen Icon zur Unterscheidung – Flat<br />

Design lässt grüßen. Zunächst vor allem<br />

auf Android-Handys zu besichtigen, betrifft<br />

die Umstellung seit einiger Zeit auch das<br />

Web Interface auf dem PC-Desktop.<br />

Zweistelliger Rückgang bei Groupon<br />

Was den Nutzern den Überblick erleichtern<br />

soll, hat für Newsletter-Versender teils<br />

fatale Folgen: So berichtet das US-Fachblog<br />

„<strong>Internet</strong> Retailer“, dass der Coupon-<br />

Betreiber Groupon im dritten Quartal<br />

2013 bei seinen Mails einen zweistelligen<br />

Rückgang bei der Öffnungsrate beobachten<br />

musste. Groupon-CEO Eric Lefkowski<br />

führt das darauf zurück, dass Gmail die<br />

Mails des Couponing-Portals mit anderen<br />

Werbemails unter „Promotions“ zusammenfasst<br />

und so der unmittelbaren Aufmerksamkeit<br />

der Nutzer entzieht. Der<br />

Manager, der sein Unternehmen als einen<br />

der größten E-Mail-Versender weltweit<br />

einstuft, will jetzt stärker den Einsatz<br />

anderer Marketingkanäle ausloten.<br />

Deutsche Versender sind von dem<br />

Gmail-Problem noch nicht in dem Maße<br />

betroffen, was in erster Linie am Marktanteil<br />

liegt: Während sich Gmail in den USA<br />

einen Wettkampf mit Yahoo um Platz 1<br />

liefert, rangiert Googles Gratis-Mailbox in<br />

Deutschland auf Platz 5 – mehr als die<br />

Alternativen zu Adwords<br />

So lässt sich die SEA-Performance vor Weihnachten noch steigern<br />

icht nur im Handel klingeln zu Weih-<br />

die Kassen, auch bei Google<br />

Nnachten<br />

brummt das Jahresendgeschäft: Die Preise<br />

von Top Keywords für die Suchwortwerbung<br />

(SEA) steigen im Restjahr rasant.<br />

Wer jetzt seine SEA-Strategie ändert, kann<br />

im Weihnachtsgeschäft seine Performance<br />

verbessern.<br />

Drei Möglichkeiten für mehr Traffic<br />

Der erste Schritt kann etwa darin bestehen,<br />

ehemalige Shop-Besucher erneut anzusprechen.<br />

Das Prinzip des Retargeting<br />

wendet Google mit den Adwords Remarketing<br />

Lists for Search Ads<br />

(RLSA) für Text anzeigen<br />

an. Zwar sind die Klickpreise<br />

auch hier hoch, doch<br />

die Performance-Werte<br />

sind besser als bei normalen n<br />

Adwords.<br />

Dasselbe gilt auch für das<br />

Google Merchant Center, in<br />

das Online-Händler Produkteinträge<br />

hochladen können.<br />

nen.<br />

Diese werden dann in den verschiedenen<br />

Suchergebnisseiten eiten<br />

angezeigt. Auch hier fließt Wer-<br />

Sieht modern aus, hat aber Tücken: Neue<br />

Mailbox-Oberfläche von Gmail<br />

Hälfte aller von Privatleuten primär genutzten<br />

Mailboxen werden von den United-<strong>Internet</strong>-Töchtern<br />

GMX und Web.de<br />

betrieben. United <strong>Internet</strong> Media bietet<br />

hier mit „Trusted Dialog“ bereits eine<br />

Methode, um legitime Werbemails im<br />

Posteingang hervorzuheben. Gmail, das<br />

begeld, aber die Performance ist besser als<br />

bei den normalen Adwords.<br />

Schließlich lohnt der vergleichende<br />

Blick auf andere Suchmaschinen. So ist<br />

der Anteil von Microsoft Bing am gesamten<br />

deutschen SEA-Traffic auf rund vier<br />

Prozent angestiegen. Das ist nicht viel –<br />

aber zu viel, um es zu ignorieren. Denn oft<br />

sind hier die Klickpreise niedriger als<br />

beim übermächtigen Konkurrenten. Wer<br />

also schon immer mal SEA auf einer anderen<br />

Plattform ausprobieren wollte: Jetzt<br />

könnte genau der richtige Zeitpunkt für<br />

einen Versuch sein. fk<br />

■<br />

Vor Weihnachten wird Adwords-Werbung teurer<br />

Foto: Fotolia / Yanick Chauvin<br />

Marktanteile private E-Mail-<br />

Boxen in Deutschland<br />

GMX<br />

Web.de<br />

T-Online<br />

Microsoft<br />

Gmail<br />

Vodafone<br />

1&1<br />

AOL<br />

Yahoo<br />

Freenet<br />

Eigene<br />

Domain<br />

Andere<br />

9,1 %<br />

7,7 %<br />

6,5 %<br />

4,6 %<br />

4,3 %<br />

4,3 %<br />

3,9 %<br />

3,8 %<br />

2,1 %<br />

Marktanteile der Anbieter, die von den Privatnutzern<br />

als primäres Postfach genutzt werden<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13<br />

26,3 %<br />

26,1 %<br />

1,3 % Quelle: Convios Consulting<br />

Stand 08/2013<br />

unter Experten als größter Mail Service<br />

der Welt gilt, kommt hierzulande nur auf<br />

6,5 Prozent. Allerdings schaffte es Gmail,<br />

seinen Marktanteil in Deutschland innerhalb<br />

von nur drei Jahren zu verdoppeln –<br />

und wird es dabei nicht bewenden lassen.<br />

Grund dafür dürfte die Verbreitung von<br />

Android-Geräten sein, denn für die<br />

braucht man eine Gmail-Adresse. fk<br />

■<br />

Reaktionen auf<br />

Referrer-Problem<br />

eit 2011 fehlt bei einem zunehmenden<br />

STeil des organischen Traffics, der von<br />

Google kommt, die Information, nach<br />

welchem Suchbegriff gesucht wurde (Encrypted<br />

Search). Dieser beträgt inzwischen<br />

bis zu 90 Prozent und lässt klassische<br />

Web-Analyse-Tools ins Leere laufen<br />

(siehe auch Ausgabe 23/13, S. 12).<br />

Landing Page im Fokus<br />

Der sukzessive Wegfall der Referrer-Daten<br />

bringt Performance-Marketing-Agenturen<br />

in Zugzwang. Sie wollen jetzt verstärkt die<br />

seitenbezogenen Analysen durch selbst<br />

erstellte Keyword Rankings ersetzen, was<br />

einen gewissen technischen Aufwand<br />

erzeugt – und nicht unbedingt für Transparenz<br />

gegenüber dem Kunden sorgt. Er<br />

muss sich noch mehr darauf verlassen, was<br />

seine Agentur ihm rät. Andreas Schwabe,<br />

Geschäftsführer der Münchner Agentur<br />

Booming, sieht durch die fehlenden Referrer-Informationen<br />

Handlungsbedarf bei<br />

Landing Pages. Statt sie auf einzelne Keywords<br />

zu optimieren, müsse bei der Landing<br />

Page in Zukunft „verstärkt auf die<br />

Usability und den Nutzwert der Seite an<br />

sich geachtet werden“. fk<br />


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Gewagter Spagat<br />

Der neue Volvo-Spot hat dank prominenter Unterstützung das Zeug zum viralen Hit<br />

Seit wenigen<br />

Wochen online –<br />

schon jetzt Kult:<br />

Volvo und Schauspieler<br />

Jean-Claude Van<br />

Damme punkten mit<br />

einem außergewöhnlichen Werbe-Video.<br />

er interessiert sich<br />

Wschon für Truck-Werbung?<br />

Die Zielgruppe ist<br />

sicherlich klar umrissen und<br />

überschaubar. Autobauer<br />

Volvo aber hat mit seinem<br />

neuen Spot für seine Lkws<br />

etwas geschafft, was nicht oft<br />

gelingt: Begeisterung für die<br />

Wirkung eines technischen<br />

Features.<br />

In dem Clip steht Jean-<br />

Claude Van Damme auf den<br />

Außenspiegeln zweier Trucks, die langsam<br />

rückwärtsfahren und kontrolliert<br />

auseinanderdriften. Was im ersten Moment<br />

wie der Ausschnitt aus einem seiner<br />

Action-Filme anmutet, entpuppt sich<br />

als einer der sehenswertesten Momente<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: Volvo Trucks<br />

■ Kampagne: The Epic Split feat. Van Damme<br />

■ Agentur: Forsman & Bodenfors<br />

■ Regie: Andreas Nilsson<br />

■ Start: November 2013<br />

Balanceakt: Mit einem gefährlichen<br />

Stunt wirbt Volvo für seine Trucks<br />

reiftheit – Merkmale, die die Grundlage<br />

bei der Herstellung jedes Volvos sein<br />

müssen, suggeriert die Werbung. Wenn<br />

man diesen Spot in den Kontext der<br />

Pkw-Kommunikation von Volvo setzt,<br />

positioniert das die Marke, trotz des starken<br />

Markenkerns, neu und macht jeden<br />

Volvo etwas begehrenswerter.<br />

Der Spot wurde auf Youtube bereits<br />

mehr als 55 Millionen Mal angesehen<br />

und über 60.000 Mal kommentiert – und<br />

sorgt auch sonst im Netz für reichlich<br />

Gesprächsstoff. Insgesamt ein unglaublicher<br />

Erfolg. Denn garantiert waren es<br />

nicht nur Lkw-Fahrer, die für diese Aufrufe<br />

gesorgt haben. Dass Volvo den Spot<br />

Vorgestellt von:<br />

Dariusch Hosseini,<br />

Managing Director bei<br />

Exponential Interactive<br />

Deutschland, München<br />

■ fireflyvideo.com/de/<br />

der Automobilwerbung. Van Damme<br />

strahlt trotz Spagat die Ruhe und Kraft<br />

selbst aus. Die sich dem Betrachter bietende<br />

Szenerie steht für Perfektion, Präzision<br />

und Einfachheit. Das Video wird<br />

passend dazu untermalt von der klaren<br />

Stimme der irischen Sängerin Enya.<br />

Eine Leistung ist dies aber nicht nur<br />

von dem gelenkigen Van Damme: Der<br />

Spot strahlt enorm in die Marke und<br />

ihren Markenkern ein – ganz unabhängig<br />

davon, ob Pkw oder Lkw. Denn dem<br />

Betrachter wird schnell klar, dass nicht<br />

nur die Brummis von Volvo so präzise<br />

rückwärtsfahren können. Auch Volvo als<br />

Marke steht für Sicherheit und Ausgeausschließlich<br />

für den Online-Kanal kreieren<br />

ließ, ist ein klares Signal: Kreative<br />

und packende Video-Werbung im Netz<br />

wirkt. Daran glaubten auch die Markenstrategen<br />

von Volvo, und fühlen sich<br />

sicher darin an jedem Tag bestätigt, an<br />

dem die Abrufe weiter steigen.<br />

Dem Kreativteam dieses Spots muss<br />

man gratulieren und man muss es gleichzeitig<br />

bedauern: Es ist unwahrscheinlich,<br />

dass das Team noch mal eine so gute Idee<br />

haben wird.<br />

■<br />

Coolness in Person: Jean-Claude Van Damme beweist Nerven wie Drahtseile<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Brother<br />

Konzeption und Realisierung der crossmedialen Launch- Smartin Advertising<br />

Kampagne für den „Print Air Bag“ des Druckerherstellers<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

H&M<br />

Entwicklung eines weltweit gelaunchten Online Spots B-Reel<br />

für die aktuelle Weihnachtskampagne von H&M<br />

Bosch<br />

Canon<br />

Deutschland<br />

Christ<br />

Deutsche Telekom<br />

Kampagne für das Einbaugeräteprogramm von Bosch<br />

mit crossmedialen Maßnahmen<br />

Umsetzung einer Weihnachtskampagne mit TV-Spots,<br />

Online-, Print- und Outdoor-Anzeigen<br />

Kreation von TV-Spots für die aktuelle Weihnachtskampagne;<br />

daneben Print-Anzeigen, Online-Auftritt und Pointof-Sale-Maßnahmen<br />

Start einer neuen Kampagne mit dem „Tutu-Projekt“ von<br />

Bob und Linda Carey; Spot läuft im TV und im <strong>Internet</strong><br />

BBDO Proximity<br />

PHD Germany<br />

Salon Deluxe<br />

DDB Tribal Hamburg<br />

Hasseröder<br />

Digitale Umsetzung der Markenstrategie der Biermarke; Coma AG<br />

mit neuem Markenauftritt<br />

Lidl<br />

Crossmediale Weihnachtskampagne für die Eigenmarke Freunde des Hauses<br />

„Deluxe“des Discounters<br />

Lufthansa Verteidigung des Media-Mandats der Airline Mindshare<br />

Nivea<br />

Tele5<br />

Weihnachtskampagne mit TV-Spots und umfassenden<br />

Maßnahmen in Social-Media-Kanälen wie Youtube, Facebook,<br />

Spotify, Pinterest und Instagram<br />

Vermarktung des <strong>Internet</strong>-Angebots des Fernsehsenders;<br />

das TV-Programm vermarktet Tele5 weiterhin selbst<br />

Labamba und Neteye<br />

IP Deutschland<br />

Filmreife Werbung<br />

Top-Werbespender im Oktober ist Constantin Film Verleih<br />

Blockbuster: Ender’s Game – das große Spiel<br />

erbeausgaben von fast einer Mil-<br />

Euro (brutto) – und das alles<br />

Wlion<br />

für den Kinofilm „Ender’s Game – Das<br />

große Spiel“. Constantin Film Verleih<br />

führt mit klarem Vorsprung die Liste der<br />

Top-Ten-Newcomer in den Online-Werbecharts<br />

im Oktober an.<br />

Auch den zweiten Platz belegt das<br />

Filmunternehmen. Für den Film „Fack ju<br />

Göhte“ wurden <strong>Internet</strong>-Anzeigen in<br />

Höhe von 470.000 Euro geschaltet. Auf<br />

dem dritten Rang liegt die Deutsche Post<br />

mit dem ADAC Postbus“, ihrem Fernbusangebot,<br />

und Web-Werbeausgaben<br />

von 350.000 Euro. sg<br />

■<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Oktober 2013<br />

Die teuerste Kampagne im Oktober stammt von Constantin Film Verleih<br />

Produkt Firma Okt. 2013<br />

Mio. Euro<br />

Ender’s Game – Das große Spiel Constantin Film Verleih, München 0,99<br />

Fack ju Göhte (Dt.) Constantin Film Verleih, München 0,47<br />

ADAC Postbus Dt. Post Mobility, Bonn 0,35<br />

Infiniti QX70 Geländewagen Infiniti Europe, Rolle 0,26<br />

Nivea Diamond Volume Pfl.-Shampoo Beiersdorf AG, Hamburg 0,25<br />

Jackass Bad Grandpa (Dt.) Paramount Pictures, Unterföhring 0,17<br />

Batman Arkham Origins Vid.-Spi./Playst. Warner Bros Interactive Entert., Burbank 0,11<br />

Alles eine Frage der Zeit Universal Pictures Int. Germany, FFM 0,08<br />

Unify Image Unify, München 0,08<br />

Skylanders Swap Force Video-Spiele Activision Blizzard, Santa Monica 0,05<br />

Zeitraum: 01.10.2013 – 31.10.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013


MARKETING & WERBUNG<br />

14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

NATIVE ADVERTISING<br />

Mittel gegen Banner-Blindheit<br />

Werbung, die nicht wie Werbung aussieht: Native Advertising wird derzeit als einer der heißesten Trends in der Mediaplanung<br />

gehandelt. Statt Online-Anzeigen aufpoppen zu lassen, erzählen die Marken redaktionell verpackte Storys<br />

eplagte Web-User mussten im Laufe<br />

Gder zurückliegenden Jahre schon einige<br />

Überlebensstrategien entwickeln. Eine<br />

davon ist die Fähigkeit, Display-Werbung<br />

auf dem Bildschirm einfach zu übersehen:<br />

Im Fachjargon wird das „Banner-<br />

Blindheit“ genannt. Bei den Werbungtreibenden<br />

führt dieses Verhalten immer wieder<br />

zu Panikattacken, verständlicherweise<br />

– basieren doch weite Teile des Web-Handels<br />

darauf, dass der Nutzer an die Hand<br />

genommen und von einer Webseite auf<br />

eine andere geführt und dort nach Möglichkeit<br />

in ein Geschäft verwickelt wird.<br />

Und dabei spielt Werbung, insbesondere<br />

Banner-Werbung, eine elementare Rolle.<br />

Auf der Suche nach einem Mittel gegen<br />

dieses unerwünschte User-Verhalten diskutiert<br />

die Branche derzeit intensiv über<br />

Native Advertising. Native Ads werden als<br />

wirksame Werbealternative gegen Banner<br />

Blindness hoch gehandelt. Im Grunde<br />

wird damit eine Werbeform bezeichnet,<br />

die nicht wie Werbung aussieht, sondern<br />

eher wie ein redaktioneller Beitrag – oder<br />

wie ein Teaser zu einem redaktionellen<br />

Beitrag. „Native Ads sind im Lesefluss<br />

platziert und somit sehr unaufdringlich“,<br />

sagt Daniel Horzetzky, Head of Content<br />

Marketing bei Plista. „Sie sind dem Look<br />

& Feel des Umfelds angepasst und im<br />

direkten redaktionellen Bereich eingebettet.<br />

Dadurch genießen sie eine intensivere<br />

Wahrnehmung als übliche Banner.“ Dabei<br />

gilt die Faustformel: Je relevanter der Inhalt,<br />

desto größer die Aufmerksamkeit.<br />

Story ersetzt Werbebotschaft<br />

Plista gehört zu den Dienstleistern, die<br />

von dem steigenden Interesse an Native<br />

Advertising derzeit profitieren. Die Agentur<br />

hat auf zahlreichen Medienseiten<br />

kleine Empfehlungsboxen platziert. Darin<br />

sind Miniaturbilder und ein paar knapp<br />

formulierte Zeilen untergebracht, die das<br />

Interesse des Users wecken sollen. Klickt<br />

er auf den Anreißer, der sich beispielsweise<br />

Harmonisch: Wenn das beworbene Produkt zum Umfeld passt, stört es nicht mehr<br />

inhaltlich mit Elektrorollern befasst, landet<br />

er auf dem Unternehmens-Blog des<br />

Energiekonzerns RWE (siehe Abbildung).<br />

„Der User wird also nicht mehr mit bunten,<br />

blinkenden Bildern und großen<br />

Claims gelockt, sondern mit Inhalten und<br />

Storys“, sagt Horzetzky. Inhalte,<br />

an denen er Interesse hat, weshalb<br />

die damit verbundene<br />

Werbebotschaft auch auf Akzeptanz<br />

stößt.<br />

Native Ads folgen damit dem<br />

Prinzip des Branded Entertainment.<br />

Bei dieser Form der Kommunikation<br />

verzichtet ein Unternehmen<br />

darauf, nur eine<br />

plumpe Werbebotschaft zu verkünden.<br />

Stattdessen versucht es<br />

über interessante Geschichten,<br />

seine Marke beim Verbraucher<br />

im Gespräch zu halten. Weltmeister in dieser<br />

Disziplin ist der Getränkehersteller<br />

Red Bull, der als Höhepunkt dieser Strategie<br />

im Oktober 2012 den Sprung des Extremsportlers<br />

Felix Baumgartner aus der<br />

Stratosphäre inszenierte und weltweit ein<br />

Millionenpublikum erreichte.<br />

„Native Advertising ist keine<br />

wirklich neue Geschichte“, sagt<br />

Klaus Ahrens, Geschäftsführer der<br />

Agentur Pilot in Hamburg. „Es ist<br />

aber ein sehr charmanter Begriff,<br />

der das Thema neu zusammenfasst.“<br />

Pilot hat in den vergangenen<br />

Jahren schon mehrfach für Kunden<br />

Huffington Post: Ein Teaser führt auf eine<br />

von HRS redaktionell gestaltete Reiseseite<br />

Branded-Entertainment-Konzepte entwickelt.<br />

Aktuelles Beispiel ist die Web-TV-<br />

Sendung „Two for Fashion“ des Online-<br />

Händlers Otto. Wie auf dem gleichnamigen<br />

Blog wird dort über Modestile und<br />

Designertrends berichtet, womit sich Otto<br />

Plista Tipps: Ein kurzer Teaser zu Elektrorollern<br />

führt zum Blog von RWE<br />

bei den Usern als kompetenter<br />

Lieferant für Mode<br />

und Lifestyle positioniert.<br />

Auch verschiedene Publisher haben<br />

Branded Entertainment als lukrative Einnahmequelle<br />

entdeckt, darunter das „Handelsblatt“.<br />

Auf seiner Website Handelsblatt.com<br />

bespielt etwa der Mischkonzern<br />

General Electric einen ganzen Channel<br />

und berichtet dort ausführlich über die<br />

Themen Energie und Healthcare. Natürlich<br />

sind diese Seiten als Sonderveröffentlichung<br />

gekennzeichnet. Trotzdem sollen<br />

die redaktionelle Anmutung der Beiträge,<br />

das glaubwürdige Umfeld des „Handelsblatts“<br />

sowie die dem Stil des Finanztitels<br />

ähnelnde optische Aufbereitung<br />

den General-Electric-Konzern<br />

als kompetente Marke empfehlen.<br />

„Im Grunde ist das wie das gute alte<br />

Advertorial“, sagt Eduard Klein,<br />

Geschäftsführer der Beratungsfirma<br />

Calor Communication und Betreiber<br />

der Website Content-marketing.com.<br />

„Auch ein Advertorial sieht so aus<br />

wie der Rest der Zeitschrift.“<br />

Die Blog-Zeitung Huffington Post,<br />

die vor Kurzem mit viel Medientrara<br />

in Deutschland startete, vertraut in<br />

Foto: Fotolia / lassedesignen<br />

ihrem <strong>Business</strong>-Plan ebenfalls auf solche<br />

Branded-Content-Modelle. Journalistisch<br />

anmutende Text-Bild-Teaser leiten den<br />

User zu einer Seite weiter, auf der sich Inhalte<br />

befinden, die indirekt für ein Unternehmen<br />

werben. Das Buchungsportal<br />

HRS nutzt beispielsweise diese Gelegenheit<br />

und berichtet rund um das Thema<br />

Reisen (siehe Abbildung unten links).<br />

Nachteil dieser gebrandeten und gesponserten<br />

Webseiten ist der hohe Aufwand,<br />

der mit ihrer Erstellung verbunden<br />

ist. Der Artikel muss inhaltlich relevant<br />

sein und mit seinen Geschichten zum<br />

übrigen Auftritt passen. Das Layout muss<br />

ebenfalls exakt angepasst werden. Die<br />

Werbeform ist also maßgeschneidert auf<br />

den jeweiligen Werbeträger und dafür<br />

muss Zeit und Geld investiert werden.<br />

Standardisierte Native-Advertising-Ansätze,<br />

wie die von Plista, machen Branded-<br />

Entertainment-Konzepte skalierbar. Ziel ist<br />

es, Formate zu finden und einzuführen, mit<br />

deren Hilfe native Werbung über Adserver<br />

verbreitet, an Publisher ausgeliefert und<br />

über branchenübliche Standards wie den<br />

Tausend-Kontakt-Preis abgerechnet werden<br />

kann: Eine höchst individuelle Werbeform<br />

wird so massentauglich.<br />

Unternehmen wie Efamous.net oder<br />

Unrulymedia arbeiten an dieser Skalierbarkeit,<br />

aber auch das Lifestyle-Magazin<br />

Vice. Für sein Online-Netzwerk hat Vice<br />

seit jeher aufwendige Branded-Entertainment-Formate<br />

realisiert, zuletzt beispiels-<br />

„Der User wird nicht mehr mit<br />

blinkenden Bildern gelockt,<br />

sondern mit Inhalten“<br />

DANIEL HORZETZKY<br />

Head of Content Marketing, Plista


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

weise recht künstlerisch inspirierte<br />

Video-Produktionen im<br />

Auftrag der Computermarke<br />

Lenovo. Für die neue Xbox<br />

wurde nun aber in England<br />

eine Werbeform gelauncht, die<br />

Banner-Werbung mit redaktionellem<br />

Content verbindet. Das<br />

Format ist in drei Felder aufgeteilt:<br />

Während in einem das<br />

Produkt gezeigt wird, kann in<br />

einem der anderen Bereiche<br />

redaktionell aufbereiteter Content<br />

ablaufen (siehe Abbildung).<br />

„Es geht nicht mehr nur<br />

um Banner-Schaltungen“,<br />

betont Benny Eichelmann,<br />

Head of Advertising Vice Deutschland.<br />

„Es geht um die Distribution interessanter<br />

Formate, in denen Content integriert ist.“<br />

Native Advertising ist für viele schon<br />

jetzt einer der heißesten Online-Trends<br />

der nächsten Monate. Werbung im Gewand<br />

von Content wird kommen, unklar<br />

ist nur, welche Formate sich durchsetzen<br />

werden: Es herrscht Aufbruchsstimmung<br />

und es wird allseits viel experimentiert.<br />

Xbox One: Zum Start der Spielekonsole<br />

entwickelte Vice ein Werbeformat, das<br />

Platz für redaktionellen Content bietet<br />

„Handelsblatt“-Website: Der Mischkonzern GE unterhält dort<br />

einen eigenen Channel zum Thema Healthcare<br />

Ebuzzing, der Anbieter für Social Video<br />

Advertising, hat seit Oktober das Werbeformat<br />

Ebuzzing Native auf dem Markt.<br />

Die Software erkennt mittels Kontext-<br />

Targeting die redaktionellen Inhalte und<br />

liefert dazu passende Videos. Scrollt der<br />

User über den Text, schiebt sich an einer<br />

vorher definierten Stelle der Artikel auseinander<br />

und es erscheint ein Werbe-<br />

Video. Scrollt der Leser weiter nach unten,<br />

verschwindet es wieder.<br />

„Bei Pre-Roll-Videos muss<br />

der User die Werbung<br />

sehen, bevor er zum Inhalt<br />

kommt“, sagt David Mahoney,<br />

General Manager von<br />

Ebuzzing. „Bei Native entscheidet<br />

der Nutzer, ob er<br />

sie sehen möchte.“<br />

Das Beispiel zeigt gleichzeitig,<br />

dass der Begriff<br />

Native Advertising noch<br />

Spielraum für Interpretationen<br />

zulässt. Plista geht<br />

beispielsweise davon aus,<br />

dass Native Ads mit redaktionell<br />

aufbereitetem Content<br />

arbeiten müssen. Für<br />

Ebuzzing wiederum muss Werbung exakt<br />

zum redaktionellen Umfeld und zu den<br />

Interessen des Users passen, aber nicht unbedingt<br />

selbst Content bieten: Ein Artikel<br />

über Laufsport könnte also mit einem Spot<br />

von Adidas angereichert werden.<br />

„Format, Stil und Erscheinungsbild orientieren<br />

sich bei Native Advertising an der<br />

Plattform, auf der sie gezeigt werden“, sagt<br />

Eduard Klein. Nach diesem Prinzip agieren<br />

auch die großen sozialen<br />

Netzwerke, die Native-<br />

Advertising-Formate im<br />

Repertoire haben: Twitter<br />

mit Promoted Tweets,<br />

Linkedin und Facebook<br />

mit Sponsored Posts. In<br />

diesen Fällen nutzen die<br />

Unternehmen die Möglichkeit,<br />

sich in den<br />

Newsstream einzubuchen und dort ihren<br />

Content anzuteasern. „Stünde der Content<br />

in der Spalte rechts, würde er als Werbung<br />

identifiziert und deutlich weniger<br />

Beachtung finden“, so Klein.<br />

Darin liegt aber auch die Gefahr dieser<br />

jungen Werbeform. Noch ist der User<br />

aufgeschlossen, weil sie nur fein dosiert<br />

auftaucht und nicht unbedingt als Werbung<br />

erkannt wird. Doch sollten an allen<br />

Ecken und Enden plötzlich Native Ads<br />

„Stil und Erscheinungsbild<br />

orientieren sich an der Plattform,<br />

auf der sie gezeigt werden“<br />

EDUARD KLEIN<br />

Geschäftsführer Calor Communication Group<br />

auf den Webseiten erscheinen, würde<br />

sich der Kampf um die Aufmerksamkeit<br />

des Users nur auf eine andere Ebene verlagern.<br />

Gleichzeitig käme es dann zu<br />

einem Kampf um Inhalte. „Im Endeffekt<br />

wird es eine Schlacht um den besten Content<br />

geben – Quality Content is King“,<br />

prognostiziert Daniel Horzetzky. „Es<br />

wird mittelfristig um die Frage gehen,<br />

wer zu welchem Thema den hochwertigsten<br />

Content hat und damit im sichtbaren<br />

Bereich des organischen Google Rankings<br />

auftaucht.“<br />

Bei den Agenturen gibt es bereits erste<br />

Aktivitäten, dieses Feld zu besetzen.<br />

Media-Agenturen wie Pilot haben das<br />

Thema schon länger für sich entdeckt, bei<br />

der Starcom Mediavest Group wurde<br />

soeben ein Content Creator eingestellt<br />

und Kreativagenturen gründen Units für<br />

Content Marketing. „Native Advertising<br />

wird eine der zentralen Entwicklungen der<br />

kommenden Jahre sein“, sagt Lothar<br />

Prison, Chief Digital Officer Vivaki. „Angesichts<br />

sinkender Klickraten bietet sich<br />

hier für die Online-Werbung eine riesige<br />

Chance, wieder relevanter zu werden.“<br />

Und für Journalisten tun sich abseits<br />

ihres angestammten Arbeitsfelds plötzlich<br />

neue Jobs auf. Jobs, die ein Gespür für die<br />

richtige Ansprache erfordern und gewiss<br />

nicht anspruchslos sind. Ahrens: „Ich<br />

warne jeden davor, der glaubt, er müsse<br />

nur einfach seine Pressemeldung ins Netz<br />

stellen.“ hvr<br />

■<br />

Native Ads stellen an Werbekunden ganz neue Anforderungen<br />

„Alternative zur klassischen Display-Werbung“<br />

Wie hat sich die Nachfrage nach Native<br />

Advertising in den vergangenen Monaten<br />

entwickelt?<br />

Curt Simon Harlinghausen: Native Advertising<br />

steht in Deutschland noch ganz am<br />

Anfang. Die Nachfrage steigt, ist aber<br />

noch nicht so groß, dass man von einem<br />

veritablen Geschäft sprechen könnte.<br />

Dafür ist die digitale Transformation in<br />

manchen Wirtschaftsbereichen noch<br />

nicht weit genug vorangeschritten, außerdem<br />

sind die Plattformen infrastrukturell<br />

nicht vorbereitet. Zudem gibt es bis dato<br />

nur eine geringe Anzahl an Technologieanbietern<br />

und Adservern, die die gezielte<br />

Auslieferung von Content-integrierten<br />

und kontextbezogenen Werbeformaten<br />

unterstützen.<br />

Worauf ist denn das aktuelle Interesse an<br />

dieser Werbeform zurückzuführen?<br />

Harlinghausen: Die Nachfrage entsteht vor<br />

allem durch die Suche nach alternativen<br />

Werbeformen zur klassischen digitalen<br />

Display-Werbung. Ziel ist es, nützlichen,<br />

interaktiven Branded Content anzubieten,<br />

der eine andere Form der User Experience<br />

bietet als klassische Werbung.<br />

Lässt sich schon absehen, welche Formate<br />

sich durchsetzen werden?<br />

Harlinghausen: Erst einmal stellen sich die<br />

Fragen, welche Formate es überhaupt gibt<br />

und wie sich Native Advertising definiert.<br />

Denn das Verständnis von dieser neuen<br />

Form der zielgruppengerechten Content-<br />

Curt Simon Harlinghausen<br />

ist Geschäftsführer der Agentur<br />

Akom 360 und Vorsitzender der<br />

Fachgruppe Social Media im BVDW.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Werbung ist unterschiedlich und reicht<br />

von Social Ads wie Sponsored Stories,<br />

Promoted Tweets oder Facebook Newsfeed<br />

Ads über Musik und Videos bis hin<br />

zu Bildern und Grafiken. Das Spektrum<br />

wächst kontinuierlich.<br />

Das bedeutet: Werbekunden müssen sich<br />

an den richtigen Umgang mit Native Advertising<br />

erst noch herantasten.<br />

Harlinghausen: Sie müssen jedenfalls passende<br />

Inhalte entwickeln und diese so platzieren,<br />

dass sie nicht als reine Werbung<br />

wahrgenommen werden. Das bedeutet,<br />

dass die Werbekunden sich ihren Sales<br />

Funnel und die Customer Journey der<br />

Nutzer genau ansehen und für die einzelnen<br />

Abschnitte Themen definieren und<br />

passende Plattformen aus wählen müssen.<br />

Aufmerksamkeit ist eher ein Push-<br />

Thema, wobei Entscheidungen eher mit<br />

Pull Marketing beeinflusst werden.<br />

Für welche Werbeziele eignet sich denn<br />

Native Advertising?<br />

Harlinghausen: Im Prinzip für alle. Die<br />

größte Herausforderung besteht sicher in<br />

der Entwicklung von Format-Frameworks,<br />

sodass die Werbemaßnahmen<br />

nicht „uniform“ wirken und somit ihre<br />

„natürliche“ Wirkung zu schnell verloren<br />

geht. Darüber hinaus sind die Erstellung<br />

von passenden Inhalten sowie die Skalierung<br />

von Technologie für die Aussteuerung<br />

die wichtigsten Optimierungsfelder.<br />

Ist Native Advertising damit eher ein länger<br />

anhaltender Trend oder doch nur ein<br />

kurzfristiger Hype?<br />

Harlinghausen: Ich denke, es kann zu<br />

einem nachhaltigen Trend werden, wenn<br />

es gelingt, die Formate und Maßnahmen<br />

so zu gestalten, dass sie sich am Nutzer<br />

orientieren und dadurch einen echten<br />

Mehrwert für ihn darstellen.<br />

INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

weise recht künstlerisch inspirierte<br />

Video-Produktionen im<br />

Auftrag der Computermarke<br />

Lenovo. Für die neue Xbox<br />

wurde nun aber in England<br />

eine Werbeform gelauncht, die<br />

Banner-Werbung mit redaktionellem<br />

Content verbindet. Das<br />

Format ist in drei Felder aufgeteilt:<br />

Während in einem das<br />

Produkt gezeigt wird, kann in<br />

einem der anderen Bereiche<br />

redaktionell aufbereiteter Content<br />

ablaufen (siehe Abbildung).<br />

„Es geht nicht mehr nur<br />

um Banner-Schaltungen“,<br />

betont Benny Eichelmann,<br />

Head of Advertising Vice Deutschland.<br />

„Es geht um die Distribution interessanter<br />

Formate, in denen Content integriert ist.“<br />

Native Advertising ist für viele schon<br />

jetzt einer der heißesten Online-Trends<br />

der nächsten Monate. Werbung im Gewand<br />

von Content wird kommen, unklar<br />

ist nur, welche Formate sich durchsetzen<br />

werden: Es herrscht Aufbruchsstimmung<br />

und es wird allseits viel experimentiert.<br />

Xbox One: Zum Start der Spielekonsole<br />

entwickelte Vice ein Werbeformat, das<br />

Platz für redaktionellen Content bietet<br />

„Handelsblatt“-Website: Der Mischkonzern GE unterhält dort<br />

einen eigenen Channel zum Thema Healthcare<br />

Ebuzzing, der Anbieter für Social Video<br />

Advertising, hat seit Oktober das Werbeformat<br />

Ebuzzing Native auf dem Markt.<br />

Die Software erkennt mittels Kontext-<br />

Targeting die redaktionellen Inhalte und<br />

liefert dazu passende Videos. Scrollt der<br />

User über den Text, schiebt sich an einer<br />

vorher definierten Stelle der Artikel auseinander<br />

und es erscheint ein Werbe-<br />

Video. Scrollt der Leser weiter nach unten,<br />

verschwindet es wieder.<br />

„Bei Pre-Roll-Videos muss<br />

der User die Werbung<br />

sehen, bevor er zum Inhalt<br />

kommt“, sagt David Mahoney,<br />

General Manager von<br />

Ebuzzing. „Bei Native entscheidet<br />

der Nutzer, ob er<br />

sie sehen möchte.“<br />

Das Beispiel zeigt gleichzeitig,<br />

dass der Begriff<br />

Native Advertising noch<br />

Spielraum für Interpretationen<br />

zulässt. Plista geht<br />

beispielsweise davon aus,<br />

dass Native Ads mit redaktionell<br />

aufbereitetem Content<br />

arbeiten müssen. Für<br />

Ebuzzing wiederum muss Werbung exakt<br />

zum redaktionellen Umfeld und zu den<br />

Interessen des Users passen, aber nicht unbedingt<br />

selbst Content bieten: Ein Artikel<br />

über Laufsport könnte also mit einem Spot<br />

von Adidas angereichert werden.<br />

„Format, Stil und Erscheinungsbild orientieren<br />

sich bei Native Advertising an der<br />

Plattform, auf der sie gezeigt werden“, sagt<br />

Eduard Klein. Nach diesem Prinzip agieren<br />

auch die großen sozialen<br />

Netzwerke, die Native-<br />

Advertising-Formate im<br />

Repertoire haben: Twitter<br />

mit Promoted Tweets,<br />

Linkedin und Facebook<br />

mit Sponsored Posts. In<br />

diesen Fällen nutzen die<br />

Unternehmen die Möglichkeit,<br />

sich in den<br />

Newsstream einzubuchen und dort ihren<br />

Content anzuteasern. „Stünde der Content<br />

in der Spalte rechts, würde er als Werbung<br />

identifiziert und deutlich weniger<br />

Beachtung finden“, so Klein.<br />

Darin liegt aber auch die Gefahr dieser<br />

jungen Werbeform. Noch ist der User<br />

aufgeschlossen, weil sie nur fein dosiert<br />

auftaucht und nicht unbedingt als Werbung<br />

erkannt wird. Doch sollten an allen<br />

Ecken und Enden plötzlich Native Ads<br />

„Stil und Erscheinungsbild<br />

orientieren sich an der Plattform,<br />

auf der sie gezeigt werden“<br />

EDUARD KLEIN<br />

Geschäftsführer Calor Communication Group<br />

auf den Webseiten erscheinen, würde<br />

sich der Kampf um die Aufmerksamkeit<br />

des Users nur auf eine andere Ebene verlagern.<br />

Gleichzeitig käme es dann zu<br />

einem Kampf um Inhalte. „Im Endeffekt<br />

wird es eine Schlacht um den besten Content<br />

geben – Quality Content is King“,<br />

prognostiziert Daniel Horzetzky. „Es<br />

wird mittelfristig um die Frage gehen,<br />

wer zu welchem Thema den hochwertigsten<br />

Content hat und damit im sichtbaren<br />

Bereich des organischen Google Rankings<br />

auftaucht.“<br />

Bei den Agenturen gibt es bereits erste<br />

Aktivitäten, dieses Feld zu besetzen.<br />

Media-Agenturen wie Pilot haben das<br />

Thema schon länger für sich entdeckt, bei<br />

der Starcom Mediavest Group wurde<br />

soeben ein Content Creator eingestellt<br />

und Kreativagenturen gründen Units für<br />

Content Marketing. „Native Advertising<br />

wird eine der zentralen Entwicklungen der<br />

kommenden Jahre sein“, sagt Lothar<br />

Prison, Chief Digital Officer Vivaki. „Angesichts<br />

sinkender Klickraten bietet sich<br />

hier für die Online-Werbung eine riesige<br />

Chance, wieder relevanter zu werden.“<br />

Und für Journalisten tun sich abseits<br />

ihres angestammten Arbeitsfelds plötzlich<br />

neue Jobs auf. Jobs, die ein Gespür für die<br />

richtige Ansprache erfordern und gewiss<br />

nicht anspruchslos sind. Ahrens: „Ich<br />

warne jeden davor, der glaubt, er müsse<br />

nur einfach seine Pressemeldung ins Netz<br />

stellen.“ hvr<br />

■<br />

Native Ads stellen an Werbekunden ganz neue Anforderungen<br />

„Alternative zur klassischen Display-Werbung“<br />

Wie hat sich die Nachfrage nach Native<br />

Advertising in den vergangenen Monaten<br />

entwickelt?<br />

Curt Simon Harlinghausen: Native Advertising<br />

steht in Deutschland noch ganz am<br />

Anfang. Die Nachfrage steigt, ist aber<br />

noch nicht so groß, dass man von einem<br />

veritablen Geschäft sprechen könnte.<br />

Dafür ist die digitale Transformation in<br />

manchen Wirtschaftsbereichen noch<br />

nicht weit genug vorangeschritten, außerdem<br />

sind die Plattformen infrastrukturell<br />

nicht vorbereitet. Zudem gibt es bis dato<br />

nur eine geringe Anzahl an Technologieanbietern<br />

und Adservern, die die gezielte<br />

Auslieferung von Content-integrierten<br />

und kontextbezogenen Werbeformaten<br />

unterstützen.<br />

Worauf ist denn das aktuelle Interesse an<br />

dieser Werbeform zurückzuführen?<br />

Harlinghausen: Die Nachfrage entsteht vor<br />

allem durch die Suche nach alternativen<br />

Werbeformen zur klassischen digitalen<br />

Display-Werbung. Ziel ist es, nützlichen,<br />

interaktiven Branded Content anzubieten,<br />

der eine andere Form der User Experience<br />

bietet als klassische Werbung.<br />

Lässt sich schon absehen, welche Formate<br />

sich durchsetzen werden?<br />

Harlinghausen: Erst einmal stellen sich die<br />

Fragen, welche Formate es überhaupt gibt<br />

und wie sich Native Advertising definiert.<br />

Denn das Verständnis von dieser neuen<br />

Form der zielgruppengerechten Content-<br />

Curt Simon Harlinghausen<br />

ist Geschäftsführer der Agentur<br />

Akom 360 und Vorsitzender der<br />

Fachgruppe Social Media im BVDW.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Werbung ist unterschiedlich und reicht<br />

von Social Ads wie Sponsored Stories,<br />

Promoted Tweets oder Facebook Newsfeed<br />

Ads über Musik und Videos bis hin<br />

zu Bildern und Grafiken. Das Spektrum<br />

wächst kontinuierlich.<br />

Das bedeutet: Werbekunden müssen sich<br />

an den richtigen Umgang mit Native Advertising<br />

erst noch herantasten.<br />

Harlinghausen: Sie müssen jedenfalls passende<br />

Inhalte entwickeln und diese so platzieren,<br />

dass sie nicht als reine Werbung<br />

wahrgenommen werden. Das bedeutet,<br />

dass die Werbekunden sich ihren Sales<br />

Funnel und die Customer Journey der<br />

Nutzer genau ansehen und für die einzelnen<br />

Abschnitte Themen definieren und<br />

passende Plattformen aus wählen müssen.<br />

Aufmerksamkeit ist eher ein Push-<br />

Thema, wobei Entscheidungen eher mit<br />

Pull Marketing beeinflusst werden.<br />

Für welche Werbeziele eignet sich denn<br />

Native Advertising?<br />

Harlinghausen: Im Prinzip für alle. Die<br />

größte Herausforderung besteht sicher in<br />

der Entwicklung von Format-Frameworks,<br />

sodass die Werbemaßnahmen<br />

nicht „uniform“ wirken und somit ihre<br />

„natürliche“ Wirkung zu schnell verloren<br />

geht. Darüber hinaus sind die Erstellung<br />

von passenden Inhalten sowie die Skalierung<br />

von Technologie für die Aussteuerung<br />

die wichtigsten Optimierungsfelder.<br />

Ist Native Advertising damit eher ein länger<br />

anhaltender Trend oder doch nur ein<br />

kurzfristiger Hype?<br />

Harlinghausen: Ich denke, es kann zu<br />

einem nachhaltigen Trend werden, wenn<br />

es gelingt, die Formate und Maßnahmen<br />

so zu gestalten, dass sie sich am Nutzer<br />

orientieren und dadurch einen echten<br />

Mehrwert für ihn darstellen.<br />

INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

weise recht künstlerisch inspirierte<br />

Video-Produktionen im<br />

Auftrag der Computermarke<br />

Lenovo. Für die neue Xbox<br />

wurde nun aber in England<br />

eine Werbeform gelauncht, die<br />

Banner-Werbung mit redaktionellem<br />

Content verbindet. Das<br />

Format ist in drei Felder aufgeteilt:<br />

Während in einem das<br />

Produkt gezeigt wird, kann in<br />

einem der anderen Bereiche<br />

redaktionell aufbereiteter Content<br />

ablaufen (siehe Abbildung).<br />

„Es geht nicht mehr nur<br />

um Banner-Schaltungen“,<br />

betont Benny Eichelmann,<br />

Head of Advertising Vice Deutschland.<br />

„Es geht um die Distribution interessanter<br />

Formate, in denen Content integriert ist.“<br />

Native Advertising ist für viele schon<br />

jetzt einer der heißesten Online-Trends<br />

der nächsten Monate. Werbung im Gewand<br />

von Content wird kommen, unklar<br />

ist nur, welche Formate sich durchsetzen<br />

werden: Es herrscht Aufbruchsstimmung<br />

und es wird allseits viel experimentiert.<br />

Xbox One: Zum Start der Spielekonsole<br />

entwickelte Vice ein Werbeformat, das<br />

Platz für redaktionellen Content bietet<br />

„Handelsblatt“-Website: Der Mischkonzern GE unterhält dort<br />

einen eigenen Channel zum Thema Healthcare<br />

Ebuzzing, der Anbieter für Social Video<br />

Advertising, hat seit Oktober das Werbeformat<br />

Ebuzzing Native auf dem Markt.<br />

Die Software erkennt mittels Kontext-<br />

Targeting die redaktionellen Inhalte und<br />

liefert dazu passende Videos. Scrollt der<br />

User über den Text, schiebt sich an einer<br />

vorher definierten Stelle der Artikel auseinander<br />

und es erscheint ein Werbe-<br />

Video. Scrollt der Leser weiter nach unten,<br />

verschwindet es wieder.<br />

„Bei Pre-Roll-Videos muss<br />

der User die Werbung<br />

sehen, bevor er zum Inhalt<br />

kommt“, sagt David Mahoney,<br />

General Manager von<br />

Ebuzzing. „Bei Native entscheidet<br />

der Nutzer, ob er<br />

sie sehen möchte.“<br />

Das Beispiel zeigt gleichzeitig,<br />

dass der Begriff<br />

Native Advertising noch<br />

Spielraum für Interpretationen<br />

zulässt. Plista geht<br />

beispielsweise davon aus,<br />

dass Native Ads mit redaktionell<br />

aufbereitetem Content<br />

arbeiten müssen. Für<br />

Ebuzzing wiederum muss Werbung exakt<br />

zum redaktionellen Umfeld und zu den<br />

Interessen des Users passen, aber nicht unbedingt<br />

selbst Content bieten: Ein Artikel<br />

über Laufsport könnte also mit einem Spot<br />

von Adidas angereichert werden.<br />

„Format, Stil und Erscheinungsbild orientieren<br />

sich bei Native Advertising an der<br />

Plattform, auf der sie gezeigt werden“, sagt<br />

Eduard Klein. Nach diesem Prinzip agieren<br />

auch die großen sozialen<br />

Netzwerke, die Native-<br />

Advertising-Formate im<br />

Repertoire haben: Twitter<br />

mit Promoted Tweets,<br />

Linkedin und Facebook<br />

mit Sponsored Posts. In<br />

diesen Fällen nutzen die<br />

Unternehmen die Möglichkeit,<br />

sich in den<br />

Newsstream einzubuchen und dort ihren<br />

Content anzuteasern. „Stünde der Content<br />

in der Spalte rechts, würde er als Werbung<br />

identifiziert und deutlich weniger<br />

Beachtung finden“, so Klein.<br />

Darin liegt aber auch die Gefahr dieser<br />

jungen Werbeform. Noch ist der User<br />

aufgeschlossen, weil sie nur fein dosiert<br />

auftaucht und nicht unbedingt als Werbung<br />

erkannt wird. Doch sollten an allen<br />

Ecken und Enden plötzlich Native Ads<br />

„Stil und Erscheinungsbild<br />

orientieren sich an der Plattform,<br />

auf der sie gezeigt werden“<br />

EDUARD KLEIN<br />

Geschäftsführer Calor Communication Group<br />

auf den Webseiten erscheinen, würde<br />

sich der Kampf um die Aufmerksamkeit<br />

des Users nur auf eine andere Ebene verlagern.<br />

Gleichzeitig käme es dann zu<br />

einem Kampf um Inhalte. „Im Endeffekt<br />

wird es eine Schlacht um den besten Content<br />

geben – Quality Content is King“,<br />

prognostiziert Daniel Horzetzky. „Es<br />

wird mittelfristig um die Frage gehen,<br />

wer zu welchem Thema den hochwertigsten<br />

Content hat und damit im sichtbaren<br />

Bereich des organischen Google Rankings<br />

auftaucht.“<br />

Bei den Agenturen gibt es bereits erste<br />

Aktivitäten, dieses Feld zu besetzen.<br />

Media-Agenturen wie Pilot haben das<br />

Thema schon länger für sich entdeckt, bei<br />

der Starcom Mediavest Group wurde<br />

soeben ein Content Creator eingestellt<br />

und Kreativagenturen gründen Units für<br />

Content Marketing. „Native Advertising<br />

wird eine der zentralen Entwicklungen der<br />

kommenden Jahre sein“, sagt Lothar<br />

Prison, Chief Digital Officer Vivaki. „Angesichts<br />

sinkender Klickraten bietet sich<br />

hier für die Online-Werbung eine riesige<br />

Chance, wieder relevanter zu werden.“<br />

Und für Journalisten tun sich abseits<br />

ihres angestammten Arbeitsfelds plötzlich<br />

neue Jobs auf. Jobs, die ein Gespür für die<br />

richtige Ansprache erfordern und gewiss<br />

nicht anspruchslos sind. Ahrens: „Ich<br />

warne jeden davor, der glaubt, er müsse<br />

nur einfach seine Pressemeldung ins Netz<br />

stellen.“ hvr<br />

■<br />

Native Ads stellen an Werbekunden ganz neue Anforderungen<br />

„Alternative zur klassischen Display-Werbung“<br />

Wie hat sich die Nachfrage nach Native<br />

Advertising in den vergangenen Monaten<br />

entwickelt?<br />

Curt Simon Harlinghausen: Native Advertising<br />

steht in Deutschland noch ganz am<br />

Anfang. Die Nachfrage steigt, ist aber<br />

noch nicht so groß, dass man von einem<br />

veritablen Geschäft sprechen könnte.<br />

Dafür ist die digitale Transformation in<br />

manchen Wirtschaftsbereichen noch<br />

nicht weit genug vorangeschritten, außerdem<br />

sind die Plattformen infrastrukturell<br />

nicht vorbereitet. Zudem gibt es bis dato<br />

nur eine geringe Anzahl an Technologieanbietern<br />

und Adservern, die die gezielte<br />

Auslieferung von Content-integrierten<br />

und kontextbezogenen Werbeformaten<br />

unterstützen.<br />

Worauf ist denn das aktuelle Interesse an<br />

dieser Werbeform zurückzuführen?<br />

Harlinghausen: Die Nachfrage entsteht vor<br />

allem durch die Suche nach alternativen<br />

Werbeformen zur klassischen digitalen<br />

Display-Werbung. Ziel ist es, nützlichen,<br />

interaktiven Branded Content anzubieten,<br />

der eine andere Form der User Experience<br />

bietet als klassische Werbung.<br />

Lässt sich schon absehen, welche Formate<br />

sich durchsetzen werden?<br />

Harlinghausen: Erst einmal stellen sich die<br />

Fragen, welche Formate es überhaupt gibt<br />

und wie sich Native Advertising definiert.<br />

Denn das Verständnis von dieser neuen<br />

Form der zielgruppengerechten Content-<br />

Curt Simon Harlinghausen<br />

ist Geschäftsführer der Agentur<br />

Akom 360 und Vorsitzender der<br />

Fachgruppe Social Media im BVDW.<br />

■ www.bvdw.org<br />

Werbung ist unterschiedlich und reicht<br />

von Social Ads wie Sponsored Stories,<br />

Promoted Tweets oder Facebook Newsfeed<br />

Ads über Musik und Videos bis hin<br />

zu Bildern und Grafiken. Das Spektrum<br />

wächst kontinuierlich.<br />

Das bedeutet: Werbekunden müssen sich<br />

an den richtigen Umgang mit Native Advertising<br />

erst noch herantasten.<br />

Harlinghausen: Sie müssen jedenfalls passende<br />

Inhalte entwickeln und diese so platzieren,<br />

dass sie nicht als reine Werbung<br />

wahrgenommen werden. Das bedeutet,<br />

dass die Werbekunden sich ihren Sales<br />

Funnel und die Customer Journey der<br />

Nutzer genau ansehen und für die einzelnen<br />

Abschnitte Themen definieren und<br />

passende Plattformen aus wählen müssen.<br />

Aufmerksamkeit ist eher ein Push-<br />

Thema, wobei Entscheidungen eher mit<br />

Pull Marketing beeinflusst werden.<br />

Für welche Werbeziele eignet sich denn<br />

Native Advertising?<br />

Harlinghausen: Im Prinzip für alle. Die<br />

größte Herausforderung besteht sicher in<br />

der Entwicklung von Format-Frameworks,<br />

sodass die Werbemaßnahmen<br />

nicht „uniform“ wirken und somit ihre<br />

„natürliche“ Wirkung zu schnell verloren<br />

geht. Darüber hinaus sind die Erstellung<br />

von passenden Inhalten sowie die Skalierung<br />

von Technologie für die Aussteuerung<br />

die wichtigsten Optimierungsfelder.<br />

Ist Native Advertising damit eher ein länger<br />

anhaltender Trend oder doch nur ein<br />

kurzfristiger Hype?<br />

Harlinghausen: Ich denke, es kann zu<br />

einem nachhaltigen Trend werden, wenn<br />

es gelingt, die Formate und Maßnahmen<br />

so zu gestalten, dass sie sich am Nutzer<br />

orientieren und dadurch einen echten<br />

Mehrwert für ihn darstellen.<br />

INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM


MARKETING & WERBUNG<br />

18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

SERIE: KENNZAHLEN FÜR ONLINE MARKETING<br />

Das Involvement zählt<br />

enn die Werbe-Mail im Postfach landet, ist<br />

Wdas ein erster Schritt: Wer die Wirkung von<br />

Newsletter-Kampagnen bewerten möchte, tut<br />

aber gut daran, auch den Social Buzz zu berücksichtigen.<br />

Wie wird eine Nachricht verlängert?<br />

Wie verbreitet sie sich in sozialen Netzwerken?<br />

Welche Aktionen ruft sie hervor? Auch hierfür<br />

gibt es Key Performance Indicators (KPI), mit<br />

denen sich Effekte quantifizieren lassen. Entscheidend<br />

dabei ist, dass man die Kennzahlen<br />

nicht nur einmal erhebt, sondern regelmäßig<br />

über einen längeren Zeitraum. Nur dann lassen<br />

sich Erfolge von Optimierungsmaßnahmen erkennen<br />

– oder Fehlentwicklungen korrigieren.<br />

Wie bei den Kennzahlen, die in der vergangenen<br />

Ausgabe vorgestellt wurden, gilt auch hier:<br />

Das Berechnen der Zahlen ist einfach. Entscheidend<br />

ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />

Weiterleitungsrate<br />

Die Weiterleitungsrate ist ein guter Gradmesser<br />

für das Involvement des Nutzers. Newsletter,<br />

die häufig weitergeleitet werden, haben einen<br />

Inhalt, der zuvor vom Empfänger erfasst und für<br />

wichtig genug erachtet wurde, um ihn an Mail-<br />

Kontakte weiterzuleiten. Das ist die erste Stufe<br />

zu einem gelungenen Social Sharing.<br />

Social Sharing Rate<br />

Die Social Sharing Rate ist ein Gradmesser für<br />

das virale Potenzial eines Newsletters. Wird er<br />

geöffnet, dann ist das gut, aber wenn der Empfänger<br />

den Inhalt nicht nur für sich behält, sondern<br />

über seine sozialen Netzwerke mit anderen<br />

teilt, dann ist das noch besser. Wichtig: Neben<br />

der Rate sollte auch überprüft werden, was die<br />

Nutzer mit ihren sozialen Kontakten teilen: Nur<br />

wenn sich die geteilten Inhalte auf irgendeine<br />

Weise mit dem Absender in Verbindung bringen<br />

lassen, hat der auch etwas davon.<br />

Conversion Rate<br />

Wenn es um das Verkaufen geht, dann ist die<br />

Conversion Rate das Maß aller Dinge: Wie viele<br />

Empfänger haben das getan, was der Absender<br />

mit dem Versand der Mail auslösen wollte?<br />

Wenn eine Mail häufig angeklickt wird, aber nur<br />

ein zu geringer Prozentsatz auf das beworbene<br />

Angebot einsteigt, dann ist Fehleranalyse angesagt:<br />

Stimmt etwas bei der Aufbereitung des<br />

Angebots nicht? Gibt es Usability-Hürden im<br />

Bestellprozess? Oder erfüllt das Angebot einfach<br />

nicht die geweckten Erwartungen?


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />

Nach dem Empfang geht’s weiter: Für den Erfolg von E-Mail-Marketing-Kampagnen zählen nicht nur Öffnungs- und<br />

Bounce Rate. Aus den entsprechenden Analysedaten lässt sich berechnen, wie stark Newsletter-Empfänger auf den Inhalt<br />

ansprechen und ihn in sozialen Netzwerken teilen. Dieser Artikel stellt dafür die entscheidenden Kennzahlen vor<br />

Serie: Kennzahlen<br />

Die wichtigsten Key Performance<br />

Indicators (KPIs) im Bereich E-Mailund<br />

Social Media Marketing<br />

Folge 1: E-Mail-Marketing<br />

Ausgabe 24/2013<br />

Folge 2: Social Media<br />

Ausgabe 25/2013<br />

Alle bereits erschienenen Folgen<br />

können Sie unter www.internetworld.<br />

de/webcode herunterladen.<br />

Webcode 1324016<br />

Antwortrate<br />

Diese sehr einfach zu berechnende Kennzahl<br />

ist ein Maß dafür, wie groß das Interesse an dem<br />

kommunizierten Inhalt ist. Doch das ist nicht<br />

alles: Ist die Antwortrate niedrig, kann der Grund<br />

dafür auch ein Gestaltungsproblem im Newsletter<br />

sein. Wenn Antworten auf eine Mail erwünscht<br />

sind, sollten diese durch Call-to-Action-Elemente<br />

im Newsletter provoziert werden. Vielleicht antworten<br />

die Empfänger nicht, weil sie nicht wissen,<br />

dass sie es tun sollen.<br />

Double Opt-In Rate<br />

Eine wichtige Kennzahl für die Lead-Generierung.<br />

Erst wenn Mail-Empfänger den Empfang<br />

der ersten Nachricht aktiv bestätigen, dürfen sie<br />

werblich angesprochen werden. Eine große<br />

Differenz zwischen Single Opt-In (Newsletter-<br />

Anmeldung) und Double Opt-In (Bestätigung)<br />

weist auf technische Probleme hin. Landen die<br />

Bestätigungs-Mails vielleicht im Spam-Filter?<br />

Ändert sich diese Kennzahl sprunghaft, sollte<br />

der Anmeldeprozess überprüft werden.<br />

Retention Rate<br />

Die Retention Rate gibt das Ausmaß der Empfängerbindung<br />

in einem festgelegten Zeitraum<br />

an. Sie zeigt prozentual an, wie viele Empfänger<br />

nach Ablauf dieses Zeitraums im Verteiler geblieben<br />

oder hinzugekommen sind. Dazu wird<br />

die Empfängeranzahl zu Beginn des gewählten<br />

Zeitraums zur Empfängeranzahl am Ende ins<br />

Verhältnis gesetzt. Diese Kennzahl eignet sich<br />

dazu, die Performance von verschiedenen Kampagnen<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Segment Engagement Quotient<br />

Der Segment Engagement Quotient (SEQ) wird<br />

benutzt, um die Aktivität der Empfänger zu berechnen.<br />

Die Aktivität wird auf einer Skala von null<br />

bis zehn angezeigt. Null bedeutet komplette Inaktivität,<br />

zehn eine hundertprozentige Aktivität.<br />

Die Definition von Aktivität beziehungsweise<br />

Inaktivität hängt vom Einzelfall ab. Beispiele für<br />

sinnvolle Definitionen von Aktivität sind Conversions<br />

oder Klicks. Die Öffnung allein sagt wenig<br />

aus, denn sie geschieht oft automatisch.<br />

Fotos: iStockphoto.com / Lazarev; iStockphoto.com / Art-Y; Psdblast.com / Andy; All-free-download.com / Shokunin; All-free-download.com / Zcool.com.cn


E-COMMERCE<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

MÜLLER<br />

Online ins Weihnachtsgeschäft<br />

Während Konkurrent DM in Deutschland<br />

dem E-Commerce weiter fernbleibt, ist die<br />

Drogeriemarktkette Müller schon einen<br />

Schritt weiter. Mitten im Weihnachtsgeschäft<br />

hat der Drogeriemarkt unter www.<br />

shop.mueller.de einen eigenen Webshop<br />

gestartet. Im Sortiment finden sich 20.000<br />

Produkte aus den Bereichen Parfümerie,<br />

Spielwaren und Multimedia. Die Online-<br />

Filiale wurde in acht Monaten in Zusammenarbeit<br />

mit der Hamburger Sinner-<br />

Schrader-Tochter Commerce Plus entwickelt.<br />

Allerdings: Anders als die meisten<br />

Multichannel-Anbieter verschickt Müller<br />

Online-Bestellungen ausschließlich an<br />

nahe gelegene Filialen. Kunden werden<br />

per Mail über das Eintreffen der Pakete<br />

informiert und können den Einkauf dann<br />

an der Kasse bezahlen. Als Vorteil für den<br />

Kunden sieht Müller in erster Linie das größere<br />

Sortiment. dz<br />

SPARHANDY<br />

Flagship-Store in Köln<br />

Der Online Pure Player Sparhandy zeigt<br />

jetzt auch im stationären Handel Präsenz.<br />

In Köln wurde ein Flagship-Store auf 85<br />

Quadratmetern eröffnet, in dem Kunden<br />

80 Smartphones und Tablets vor dem Kauf<br />

bei einer Tasse Kaffee testen können. Auch<br />

die Abholung von <strong>Internet</strong>-Bestellungen<br />

Sparhandy hält im Kölner Flagship-Store<br />

80 mobile Geräte zum Test bereit<br />

oder die Online-Bestellung in der Filiale ist<br />

möglich. Köln soll nach dem Willen von<br />

Sparhandy-Geschäftsführer Wilke Stromann<br />

auch nicht der einzige stationäre Standort<br />

bleiben. Bei positiver Akzeptanz sollen weitere<br />

Filialen folgen. dz<br />

DEBENHAMS<br />

eBay soll Reichweite steigern<br />

Die britische Warenhauskette Debenhams<br />

will in Deutschland stärker Fuß fassen. Dazu<br />

will das Modeunternehmen, das seit<br />

eineinhalb Jahren einen deutschen Webshop<br />

betreibt, im kommenden Jahr mit<br />

eBay kooperieren und von dort Reichweite<br />

abschöpfen. In Großbritannien zeigt die<br />

Warenhauskette auf eBay bereits seit einer<br />

Weile Flagge. Dort sind 50.000 Artikel im<br />

Sortiment. dz<br />

Anzeige<br />

er US-Online-Handel<br />

Dhat die umsatzstärksten<br />

Tage des Jahres – von<br />

Thanksgiving bis Cyber<br />

Monday – mit Bravour<br />

absolviert. Während die<br />

Umsätze des stationären<br />

US-Handels am Thanks-<br />

Digitaler Kaufrausch<br />

Black Friday und Cyber Monday brachen in den USA alle Rekorde, Deutsche holen auf<br />

giving-Wochenende erstmals<br />

drei Prozent unter<br />

dem Vorjahresniveau lagen,<br />

sprudelten bei den Web-<br />

Händlern allein am Black<br />

Friday laut Marktzahlen<br />

von Comscore 1,2 Milliarden<br />

US-Dollar in die Kasse.<br />

Am Cyber Monday kamen<br />

weitere zwei Milliarden<br />

dazu. Das Umsatzplus beziffert<br />

IBM verglichen mit dem<br />

Vorjahr auf 19 Prozent. Interessant dabei:<br />

Erstmals spielt auch M-Commerce im<br />

Weihnachtsgeschäft eine maßgebliche<br />

Rolle. Rund ein Drittel der Zugriffe auf die<br />

US-Webshops erfolgte laut IBM über<br />

mobile Endgeräte. Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 58 Prozent gegenüber 2012.<br />

1,2 Millionen Visits in 24 Stunden<br />

In Deutschland hat sich die Einkaufs- und<br />

Rabattschlacht erneut nicht so richtig<br />

durchgesetzt. Dabei hatten viele Shops,<br />

allen voran Amazon, an diesen Tagen und<br />

im Vorfeld Schnäppchen im Angebot. Am<br />

lautesten die Werbetrommel rührte<br />

Blackfridaysale.de. Rund 500 Shops, darunter<br />

namhafte Marken wie Saturn, Otto,<br />

Asos oder Yoox, buhlten um das Interesse<br />

der Kunden. Insgesamt zog das Verkaufsevent<br />

innerhalb von 24 Stunden 1,2 Millionen<br />

Visitors an. Für eine gänzlich unbekannte<br />

Plattform ist das kein schlechter<br />

Kaufen beim Nachbarn<br />

Die Zeitungsgruppe Thüringen startet eine lokale E-Commerce-Offensive<br />

ie Zeitungsgruppe Thüringen steigt<br />

Dmit dem Online-Einkaufsportal<br />

„Kaufhaus Mitte“ in den Online-Handel<br />

ein. Mittelständische Marken aus der<br />

Region wie Kahla/Thüringen, Weimar<br />

Porzellan, Steiner Plüsch und Arnstadt<br />

Kristall sowie kleinere Anbieter aus den<br />

Bereichen Mode, Genuss und Kunsthandwerk<br />

erhalten unter Kaufhausmitte.de<br />

eine Plattform, um ihre Produkte feilzubieten.<br />

Kunden können zwar in einem<br />

gemeinsamen Warenkorb bei verschiedenen<br />

Herstellern einkaufen,<br />

müssen aber gegebenenfalls mehrfach<br />

für das Porto aufkommen.<br />

Denn die E-Commerce-Plattform<br />

vemittelt die Bestellungen an die<br />

Marken weiter, die die Produkte<br />

dann an den Käufer verschicken<br />

und dafür an die Zeitungsgruppe<br />

eine Provision bezahlen.<br />

Darüber hinaus übernimmt die<br />

Zeitungsgruppe Thüringen für die<br />

lokalen Händler auch die komplette<br />

Weihnachtswahnsinn: 1,2 Milliarden US-Dollar nahm der US-Online-Handel am<br />

Black Friday ein, über zwei Milliarden waren es am Cyber Monday<br />

Wert: Amazon brachte es im gesamten<br />

Juni laut Nielsen Media Research auf 22,7<br />

Millionen Visits. Umgerechnet auf den<br />

Tag wären das 750.000.<br />

Der Modeversender Asos generierte<br />

innerhalb der ersten zwei Stunden mehr<br />

als 40.000 Besucher über die Site, der Elektronikriese<br />

Saturn sogar rund 100.000. Die<br />

Designerin Lena Hoschke steigerte ihren<br />

normalen Tagesumsatz um das<br />

Zwölffache, die durchschnittlichen<br />

Warenkorbwerte lagen bei 110<br />

Euro netto, die Konversionsraten in<br />

der Spitze bei bis zu 15 Prozent.<br />

Allerdings: Mancher (auch namhafte)<br />

Händler war dem Ansturm<br />

einmal mehr nur bedingt gewachsen.<br />

Wie der Website-Performance-<br />

Spezialist Compuware analysierte,<br />

wiesen schon um 11.00 Uhr der<br />

Webserver und das CMS-System<br />

von Saturn schlechte Reaktionszei-<br />

Zahlungsabwicklung inklusive Rückerstattungen<br />

und Inkasso. Ziel des Verlags<br />

ist es, die eigene Relevanz in der Region zu<br />

stärken und gemeinsam mit Produzenten<br />

und Händlern am stetig wachsenden<br />

Markt für E-Commerce zu partizipieren.<br />

Umgesetzt wurde das „Kaufhaus Mitte“<br />

von der selbstständigen Interimsmanagerin<br />

Gabriele Sass. Werbemaßnahmen<br />

laufen in den Printmedien des Verlags<br />

sowie im Lokalradio. dz<br />

■<br />

Kaufhausmitte.de: Die Zeitungsgruppe Thüringen<br />

will den lokalen Handel im Web stärken<br />

Foto: Fotolia / Marek<br />

ten auf. Ab 12.20 Uhr kam<br />

es dann zu ersten<br />

Abbrüchen beim Laden der<br />

Startseite aufgrund von<br />

Browser Timeout. Um<br />

12.26 Uhr, zur höchsten<br />

Nachfragezeit, machte der<br />

Webshop unfreiwillig Mittagspause.<br />

Erst um 13.28<br />

Uhr lief der Technikladen<br />

wieder rund.<br />

Fabian Spielberger, Gründer<br />

der Shopping Community<br />

Mydealz, beobachtete<br />

aber nicht nur technische,<br />

sondern vor allem auch<br />

konzeptionelle Probleme<br />

bei den Verkaufsevents der<br />

deutschen Web-Händler:<br />

„Die meisten Kunden haben<br />

schlicht keine Ahnung, was sie beim Black<br />

Friday erwarten wird. Hier müssten Händler<br />

viel mehr erklären“, so seine Forderung.<br />

Auch die Praxis vieler Händler, Rabatte auf<br />

einen UVP zu berechnen, der auch vorher<br />

nicht verlangt worden wären, hält Spielberger<br />

für Irreführung der Kunden. Und<br />

dies falle negativ vor allem auf die entsprechenden<br />

Händler zurück. dz<br />

■<br />

Blackfridaysale.de generierte innerhalb von 24 Stunden<br />

rund 1,2 Millionen Besucher<br />

Telefónica auf<br />

Facebook<br />

er Münchner Netzbetreiber Telefónica<br />

DDeutschland verkauft seine Produkte<br />

ab sofort auch über einen eigenen Facebook<br />

Shop. Dieser hat werktags von 8 bis 22 Uhr<br />

geöffnet und bietet Kunden generell alle<br />

Produkte, die sie auch in den regulären Sales-Kanälen<br />

erhalten. Während der Öffnungszeit<br />

stehen spezielle Mitarbeiter –<br />

wie in einem echten Shop – für persönliche<br />

Beratungs- und Verkaufsgespräche<br />

bereit. Dabei können Facebook-Nutzer<br />

sowohl die Namen als auch Bilder der O2-<br />

Verkäufer sehen. Mittelfristig ist auch eine<br />

Video-Interaktion über Webcams geplant.<br />

Hinter der Präsenz im sozialen Web<br />

steht auch ein physischer Shop, der im 22.<br />

Stock des O2-Towers in München angesiedelt<br />

ist. Dieser dient den Mitarbeitern<br />

des Facebook Shops aber in erster Linie<br />

als Arbeitsumgebung – Einkäufe vor Ort<br />

können dort nicht getätigt werden. Bislang<br />

wurde Facebook von Telefónica vor<br />

allem als Austauschplattform für Kunden<br />

genutzt. sv<br />


25/13 9. Dezember 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 21<br />

Amazon auf den Fersen<br />

In Sachen E-Commerce-Prozesse gilt Amazon als unerreichbar. Andere Shops sind häufig aber auch nicht schlechter<br />

er Erfolg von Amazon<br />

Dgründet im Wesentlichen<br />

auf zwei Faktoren:<br />

einem großen Sortiment<br />

und einem exzellenten<br />

Fulfillment. Die Bremer<br />

E-Commerce-Agentur<br />

Hmmh hat bei 30 Online-<br />

Fashion-Shops von Mai<br />

bis August 2013 mehrere<br />

Testbestellungen durchgeführt,<br />

um Bestellprozess,<br />

Payment, Versand,<br />

Packaging, Service und<br />

Retouren zu analysieren.<br />

Das Ergebnis zeigt:<br />

Amazon mag in Sachen Service das bessere<br />

Image haben, die meisten Mode-Webshops<br />

müssen sich hinter dem E-Commerce-Riesen<br />

aber nicht mehr verstecken. So lässt<br />

Amazon Erstbesteller mühsam zehn<br />

Schritte absolvieren, bevor sie das Produkt<br />

in ihrem Warenkorb bestellt haben. Web-<br />

Händler wie Zalando oder Fashion ID<br />

bilden diesen Prozess in vier Schritten ab.<br />

Jeder zweite Händler benötigt zwischen<br />

vier und sechs Schritte. Dafür legt Amazon<br />

seinen Kunden an anderen Stellen im Bestellprozess<br />

weniger Steine in den Weg als<br />

Viele Fashion-Stores sind online besser als der Kunde denkt<br />

Foto: Fotolia / Araraadt<br />

Rückerstattungsdauer<br />

3 %<br />

17 % 20 % 23 % 10 %<br />

33 %<br />

2 Tage 3 Tage 4 Tage 5 Tage 6 Tage >/=7 Tage Kostenlos < 3 € 3-4 € 4-5 € > 5 €<br />

2 – 5 Tage dauert die Erstattung retournierter<br />

Nur 13 Prozent aller Mode-Shops liefern kostenlos.<br />

Kleidung bei den meisten Fashion-Webshops<br />

Hier bietet Amazon einen echten Vorteil<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13<br />

Quelle: Hmmh; Stand: Mai –August 2013; Basis: Testbestellungen bei 30 Online-Mode-Shops<br />

die Konkurrenz: Mindestbestellwerte, die<br />

30 Prozent der Händler fordern, gibt es bei<br />

Amazon nicht. Auch voraussichtliche Lieferzeiten<br />

werden beim Platzhirsch oft klarer<br />

kommuniziert als bei der Konkurrenz.<br />

Geht es um Versandgeschwindigkeit,<br />

gilt Amazon ebenfalls oft als unerreichbar.<br />

Doch der Hmmh-Test zeigt: 67 Prozent<br />

aller Testbestellungen trafen maximal zwei<br />

Tage nach Ordereingang beim Kunden<br />

ein. 23 Prozent schafften sogar einen Versand<br />

unter 30 Stunden. Amazon ist hier<br />

mit durchschnittlich 50 Stunden Versanddauer<br />

auch nicht schneller. Ein bisschen<br />

anders sieht es bei der Abwicklung der Retouren<br />

aus. Bestätigt Amazon den Eingang<br />

der Retoure in der Regel innerhalb von ein<br />

bis zwei Tagen und bucht die eingezogenen<br />

Gelder auch unmittelbar nach Erhalt<br />

der Retoure auf die Kundenkonten zurück,<br />

schaffen andere Shops diese Geschwindigkeit<br />

nicht. Zwar bestätigt jeder<br />

zweite Webstore den Erhalt der Retoure<br />

ähnlich schnell, bis zur Rückerstattung<br />

vergehen bei 43 Prozent der Händler aber<br />

sechs Tage und mehr. Die besten Retouren-<br />

Versandkosten<br />

13 %<br />

16 % 17 %<br />

27 %<br />

27 %<br />

prozesse bescheinigt Hmmh nach Amazon<br />

Esprit, Fashion ID, Street One und Zara.<br />

Als Prozesskennzahlen, an denen sich<br />

ein Webshop messen sollte, empfiehlt<br />

Hmmh: Waren sollten vier, maximal zwölf<br />

Stunden nach Bestelleingang versandfertig<br />

sein, Bestellungen müssen innerhalb von<br />

zwei Tagen beim Kunden eintreffen, die<br />

Zustellzeit des Logistikers darf nicht mehr<br />

als 24 Stunden betragen, Abbuchungen<br />

sollten nach ein bis spätestens zwei Tagen<br />

erfolgen und die Retourenabwicklung darf<br />

nicht länger als drei Tage dauern. dz<br />

■<br />

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Juliane Roschke<br />

Telefon 0 89/7 41 17-283,<br />

E-Mail juliane.roschke@nmg.de


E-COMMERCE<br />

22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

Was gehört zu wem? Ordnen Sie die<br />

vier Logos dem passenden Shop zu ? ? ? ?<br />

1 2<br />

E-COMMERCE-DESIGN<br />

Weniger Technik, mehr Erlebnis<br />

Er gilt immer noch, der alte Designer-Leitsatz, nach dem die Form der Funktion zu folgen hat. Doch was ist die Funktion<br />

eines Marken-Online-Shops in Zeiten von Multichanneling und No-Line-Commerce? Und was folgt daraus für die Form?<br />

er die Inszenierungen in den statio-<br />

Flagship-Stores von Esprit<br />

Wnären<br />

kennt und dann den Online Shop der<br />

Marke besucht, könnte glauben, er habe<br />

sich in der digitalen Welt verirrt. Während<br />

offline warme Farben vorherrschen und<br />

die emotionale Ansprache des Kunden zur<br />

Hochform stilisiert wird, herrscht online<br />

Eisschrankatmosphäre. Offline gibt es wie<br />

zufällig an die Wand gepinnte Schnappschüsse<br />

von Menschen, die mit der Kamera<br />

flirten – online unpersönlich-coole Profi-<br />

Models ohne jeglichen optischen Kontext.<br />

Offline sympathische Unordnung, online<br />

akkurat aneinandergefügte Kästchenbilder<br />

auf nüchtern-weißem Grund. Eine<br />

Marke, zwei völlig unterschiedliche Auftritte.<br />

Wiedererkennung? Online-Inszenierung?<br />

Vergiss es.<br />

Roter Faden: Langeweile<br />

Das, was sich heute in den meisten Marken-Online-Shops<br />

an die Öffentlichkeit<br />

traut, ist ein absolutes No-Go – Gleichförmigkeit<br />

auf breiter Front. Es beginnt meist<br />

schon bei der Startseite: ein großformatiges<br />

Bild, wahlweise über die ganze Content-Breite<br />

oder noch mit Platz für eine<br />

Seitenleiste, ein paar Kästchen darunter,<br />

eine Leiste oben und eventuell eine weitere<br />

seitlich. Für „Dynamik“ sorgt allenfalls<br />

noch ein freihändig eingestreuter Textbaustein.<br />

Der rote Faden? Langeweile.<br />

Gelegentlich – vermutlich stand gerade<br />

ein farblich und in der Anmutung passendes<br />

Aufmacherfoto zur Verfügung – spiegelt<br />

die Startseite noch einigermaßen das<br />

stationäre Erscheinungsbild der Marke.<br />

Einen Klick weiter allerdings ist es dann<br />

aber meist vorbei mit der schönen Markenwelt:<br />

Die Markenkraft verpufft, teure<br />

Plakat- und Fernsehwerbung wird nicht<br />

recycelt. Dem aufmerksamen Beobachter<br />

drängt sich der Verdacht auf, dass hier<br />

allzu häufig schlicht kopiert wird nach<br />

dem Motto: Zalando funktioniert, also<br />

machen wir einen Online Shop nach dem<br />

gleichen Muster, nur mit unserem Logo.<br />

Dass es auch anders geht, zeigt zum<br />

Beispiel Burberry: „Wir denken ständig<br />

darüber nach, wie wir ein Gefühl dessen,<br />

was wir in der realen Welt kreiert oder<br />

erlebt haben, in die digitale übersetzen“,<br />

nennt Burberry-CEO Christopher Bailey<br />

als Devise. Die Verknüpfung von Emotion<br />

und Technik beginnt schon damit, dass es<br />

für Burberry ganz selbstverständlich ist,<br />

Modeschauen aus den Flagship-Stores der<br />

Metropolen dieser Welt in Echtzeit und<br />

großformatig auch im digitalen Showroom<br />

zu zeigen. Damit kann nicht nur der<br />

Top-Promi, sondern auch Otto Normal-<br />

verbraucher gleich einen Blick auf die<br />

aktuellsten Entwürfe werfen. Andere Markenfans<br />

kommen so ebenfalls via Web der<br />

Marke Burberry näher. Doch damit nicht<br />

genug: Die aktuellen Kollektionen werden<br />

auch später im Shop digital inszeniert und<br />

lassen sich direkt vom digitalen Laufsteg<br />

aus in den virtuellen Warenkorb legen.<br />

In den Filialen wiederum nutzt Burberry<br />

seinen Online-Auftritt als Content Cloud.<br />

Wer stationär mit einem Burberry-Kleidungsstück<br />

vor den Spiegel tritt, erhält<br />

über einen RFID-Chip Zusatzinformationen<br />

aus dem Shop auf der Spiegeloberfläche<br />

angezeigt. Schöner, aber auch nutzwertiger,<br />

kann die Kanalverschmelzung<br />

eigentlich nicht inszeniert werden.<br />

Ähnlich wie Burberry werden auch<br />

andere Markenhersteller nicht umhinkommen,<br />

in ihrem Online-Auftritt alle Inhalte,<br />

optischen Elemente und Services, die das<br />

Esprit setzt im stationären Flagship-Store auf Markenerlebnis, der Webshop aber ist 08/15<br />

Markenimage prägen, zu bündeln und von<br />

dort aus den verschiedenen anderen Vertriebs-<br />

und Marketingkanälen zugänglich<br />

zu machen. Stimmt die Markeninszenierung<br />

in der Cloud, wird daraus auf den<br />

Bildschirmen und im stationären Shop<br />

eine perfekte Multichannel-Inszenierung.<br />

Digitale Attraktionen kreieren<br />

Die Herausforderung für Online-Markendesigner<br />

ist klar: Sie müssen digitale<br />

Attraktionen kreieren, die den Kunden<br />

emotional ansprechen. Sie müssen ihn in<br />

eine Umgebung entführen, in der er sich<br />

sofort wohlfühlt und die er intuitiv erforschen<br />

kann. Der digitale Metastore muss<br />

dem Kunden überall und jederzeit eine<br />

adäquate Markeninszenierung bieten.<br />

Gefragt sind Unterhaltung und Spaß, Appetitanreger,<br />

Kaufanreize und Mehrwerte,<br />

die die Alleinstellungsmerkmale der Marke<br />

sympathisch und klar vermitteln. Auch eine<br />

hohe Informationstiefe ist für ein positives<br />

Markenerlebnis unabdingbar. Der Kunde<br />

muss online alles finden, was er für seine<br />

Kaufentscheidung braucht. Und zu guter<br />

Letzt muss auch der Service es schaffen,<br />

Online- und Offline-Welt zu einem stimmigen<br />

Ganzen zusammenzufügen.<br />

Neben dem Blick auf das große Ganze<br />

muss jeder gute Online-Markendesigner<br />

aber auch eine große Portion Detailverliebtheit<br />

an den Tag legen, wenn er über<br />

Design, Emotion und Nutzerführung<br />

nachdenkt. Wenn Ladezeiten die Geduld<br />

der Nutzer überstrapazieren, Links ins<br />

Leere laufen oder Bilder sich nicht laden,<br />

ist das ganzheitliche Erlebnis futsch – ähnlich,<br />

wie wenn bei einem Megakonzert mit<br />

stimmiger Lichtinszenierung plötzlich das<br />

Mikro des Sängers ausfällt.


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 23<br />

3 4<br />

Auflösung: 1= More & More, 2 = Tom Tailor, 3 = Esprit, 4 = S.Oliver<br />

So weit die Theorie. In der Praxis sucht<br />

man makellose Musterbeispiele für die<br />

ganze Bandbreite an Online-Markendesign<br />

noch vergeblich. Doch wenigstens<br />

einzelne Brands sind in dieser Richtung<br />

unterwegs. Die dänische Marke für Einrichtungsdesign,<br />

Normann Copenhagen,<br />

setzt einen Benchmark in Sachen Produktpräsentation.<br />

Auf den Produktdetailseiten<br />

nutzt das Unternehmen die komplette<br />

Browser-Fläche, um ein Produkt zu<br />

präsentieren. Der Webshop wird zur Produktbühne,<br />

die sich über eine kleine Navigation<br />

am rechten Bildschirmrand immer<br />

weiter nach unten scrollen lässt und so<br />

noch mehr Details über das Produkt und<br />

den jeweiligen Designer preisgibt. Die<br />

Folge: Der Käufer fühlt sich besser informiert<br />

als bei jedem noch so geschulten<br />

Ladenverkäufer.<br />

Auch der spanische Textilkonzern Inditex<br />

versteht sein Handwerk in Sachen<br />

Online-Markenbildung. Bei jeder neuen<br />

Kollektion experimentiert das Unternehmen<br />

im Webshop mit immer wieder neuen<br />

Seitentypen. Auch hier wird die Website<br />

zur riesigen Bühne, auf der es mehr um<br />

Emotion und Inspiration als um das<br />

konkrete Produkt geht. Wer die Website<br />

Bei Zara können sich Webhändler abschauen, was eine<br />

gute Mobile App leisten sollte<br />

besucht, sieht weder blinkende Sonderangebote<br />

noch Werbung für Warengutscheine<br />

oder Gewinnspiele. Stattdessen<br />

bieten großflächige, emotionale Fotos verschiedene<br />

Shop-Zugänge, sei es über aktuelle<br />

Testimonials wie das französische<br />

Model Caroline de Maigret, Lookbooks<br />

der aktuellen Kollektionen oder die üblichen<br />

Kategorieneinstiege über „Frauen“,<br />

„Männer“, „Kinder“. Technik wird so weit<br />

wie möglich in den Hintergrund<br />

gerückt. So faltet sich<br />

beispielsweise die Navigation<br />

zu einem kaum wahrnehmbaren<br />

„Plus“-Zeichen zusammen,<br />

sobald der Nutzer seinen Shop-<br />

Einstieg gewählt hat. Auch Produktbezeichnungen<br />

und Preise<br />

stehen nur klein unter den entsprechenden<br />

Bildern, um den<br />

ersten optischen Eindruck der<br />

Mode nicht zu zerstören.<br />

In seiner Mobile App gelingt<br />

Zara der Brückenschlag zwischen<br />

stationärer und mobiler<br />

Welt. Trotz Minibildschirm<br />

wird jedes Kleidungsstück über<br />

gestochen scharfe Bilder in verschiedenen<br />

Ansichten präsentiert,<br />

Video-Trailer liefern noch mehr Einblick<br />

in das derzeitige Sortiment. Wer<br />

nicht auf den Postboten warten will, kann<br />

über eine Online-Verfügbarkeitsabfrage<br />

schauen, in welchen Filialen die Wunschklamotte<br />

noch im Sortiment ist. Und wenn<br />

es umgekehrt im stationären Shop das<br />

Lieblingsteil nicht mehr in der eigenen<br />

Größe gibt, kann man per Smartphone<br />

den Barcode des Preisschilds scannen und<br />

das Teil online nach Hause ordern. So sieht<br />

Multichannel-Service aus.<br />

Die Entwicklung des stationären Handels<br />

in den vergangenen 20 Jahren zeigt: In<br />

Zeiten von Überangebot und Verdrängungswettbewerb<br />

gewinnen starke Marken.<br />

Wie Online-Handel funktioniert, hat<br />

die Branche und haben die Kunden gelernt.<br />

Technik und Funktionalität sind<br />

selbstverständlich geworden. Jetzt gilt es,<br />

die stationär gelernten Markeninszenierungen<br />

in die Web-Welt zu übertragen.<br />

Wer es nicht tut, den bestraft der Kunde –<br />

und das eher früher als spät.<br />

■<br />

Autoren: T. Böker, S. Bomm<br />

Tim Böker und Sebastian Bomm sind Experten<br />

für Online User Experience Design und Gründer<br />

der E-Commerce-Design-Agentur „Kommerz.“<br />

■ www.kommerz.eu<br />

DER NEUE FULL-SERVICE ANBIETER FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNGEN IN EUROPA<br />

Wir bieten internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im<br />

E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabe automaten. Nicht umsonst sind wir der exklusive Anbieter für Kartenakzeptanzlösungen<br />

des Geschäfts bereichs Global Transaction Banking der Deutschen Bank in Europa und wurden wiederholt als bester Anbieter für<br />

international agierende Händler ausgezeichnet. www.EVOpayments.eu


E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

SHOP-PORTRÄT TOLLETORTEN.COM<br />

Tortenträume leicht gemacht<br />

Mit Tortendeko-Material, einer Cake School und Herzblut<br />

setzt Tolletorten.com jährlich 2 Millionen Euro um<br />

etzt ist höchste Konzentration gefragt:<br />

JVorsichtig, mit den Fingerspitzen und<br />

viel Gefühl, zieht und zupft die angehende<br />

Tortenkünstlerin im Grundkurs der „Cake<br />

School International CSI GmbH“ an der<br />

rosa eingefärbten Zuckermasse herum,<br />

formt mit zarter Hand einzelne Blütenblätter,<br />

ritzt Strukturen in das appetitlich<br />

duftende Material, bis schließlich eine<br />

perfekte Rose auf ihrer mit Fondant eingedeckten<br />

Schokoladentorte prangt: Das<br />

Kursziel ist erreicht, die erste Weihe auf<br />

dem Weg zum Tortenkünstler empfangen.<br />

Jede Woche spielen sich Szenen wie diese<br />

in den Cake Schools des Online-Versenders<br />

Tolletorten.com ab. „Wir bedienen<br />

hier eine echte Marktlücke“, erzählt Tolletorten-Geschäftsführer<br />

Martin Stöve-Michel<br />

stolz. „Das Interesse an unseren Torten-Dekorationskursen<br />

ist riesengroß. Die<br />

Schulungen sind ein halbes Jahr im Voraus<br />

ausgebucht.“ 15 in England ausgebildete<br />

Lehrer und internationale Gastdozenten<br />

unterrichten die Nachwuchstortenkünstler<br />

an den Standorten Köln und Berlin sowie<br />

in Hamburg, Frankfurt, München und<br />

Oberösterreich. 22 Mitarbeiter halten den<br />

Online Shop für Tortendeko-Artikel am<br />

„Unser Shop hat sich in der<br />

Tortendeko-Szene rasend<br />

schnell herumgesprochen“<br />

MARTIN STÖVE-MICHEL<br />

Geschäftsführer Tolletorten.com<br />

Laufen, dazu betreibt Tolletorten zwei Stationärfilialen.<br />

2 Millionen Euro Umsatz<br />

wird das Unternehmen in diesem Jahr<br />

erzielen; eine stolze Zahl, schließlich startete<br />

der Versender erst vor drei Jahren in<br />

der sprichwörtlichen Garage.<br />

Eine Torte für den Nachwuchs<br />

Alles begann mit den Geburtstagstorten<br />

für den Sohn des Gründerpaars. „Meine<br />

Frau hat immer schon gerne Torten mit<br />

ausgefallenen Verzierungen kreiert und<br />

dafür auch Kurse besucht“, erinnert sich<br />

Stöve-Michel. „Irgendwann habe ich dann<br />

angemerkt, dass sie für das ganze Torten-<br />

Dekomaterial ja schon eine ganze Menge<br />

Geld ausgibt und ihr geraten, sie solle ein<br />

Kleingewerbe anmelden, damit sie bei<br />

Händlern direkt einkaufen<br />

kann.“ Das Ergebnis einer<br />

kurzen Recherche ergab jedoch<br />

schnell: Für Tortendeko<br />

gibt es in Deutschland<br />

keine Händler. „Also<br />

habe ich gesagt, dann musst<br />

du eben selber so was machen,<br />

und ich habe ihr einen kleinen<br />

Webshop gebaut.“<br />

Stöve-Michel kommt aus<br />

dem digitalen Marketing,<br />

hat jahrelang als<br />

externer Mitarbeiter<br />

unter anderem für<br />

Vodafone, o2 und<br />

eplus gearbeitet;<br />

durch dieses<br />

Vorwissen<br />

war der Webshop<br />

schnell online,<br />

und auch das<br />

Marketing, vor allem<br />

SEO, das bei Tolletorten bis<br />

heute inhouse gemacht wird, lief gut<br />

an. Ehefrau Marion Michel brachte ihre<br />

Fachkompetenz und die<br />

eigene Begeisterung für<br />

die Materie in die Sortimentsgestaltung<br />

ein. Ergebnis:<br />

Der „kleine Webshop“<br />

blieb nicht lange<br />

klein. „Anscheinend haben<br />

eine ganze Menge<br />

Leute verzweifelt auf ein<br />

Angebot wie das unsere<br />

gewartet“, so der Geschäftsführer. „Unser<br />

Shop hat sich in der Szene, die in Deutschland<br />

viel größer ist, als wir je erwartet hätten,<br />

rasend schnell herumgesprochen, und<br />

dann haben uns die Leute förmlich die<br />

Bude eingerannt.“ Die Garage wurde<br />

schnell zu klein: 70.000 Pakete im Jahr verschickt<br />

Tolletorten mittlerweile, im Juli hat<br />

der Shop deshalb ein kleines, aber professionelles<br />

Hochregallager in Betrieb<br />

genommen.<br />

Kundenorientierte Entwicklung<br />

Familie Michel ließ sich bei der Weiterentwicklung<br />

von ihrer begeisterten Kundschaft<br />

antreiben. Fragten die Kunden nach<br />

Tortengestaltung<br />

der fantasievollen<br />

Art hat auch in<br />

Deutschland viele<br />

Anhänger<br />

ausgefallenen Zutaten, machte sich Marion<br />

Michel auf die Suche, recherchierte in<br />

Großbritannien, dem Mekka der Motiv-<br />

Tortenkunst, nach möglichen Produkten<br />

und Lieferanten. Als sich in der Kundengemeinschaft<br />

die Fragen nach Dekorationsideen<br />

und -anleitungen häuften, gründeten<br />

die Michels die „Cake School International<br />

CSI GmbH“. Als die Community<br />

zunehmend vehementer bedauerte, dass<br />

man nach Köln so weit anreisen müsste,<br />

entschied man sich, einen zweiten Filialstandort<br />

mit angeschlossener Cake School<br />

in Berlin zu eröffnen. Voraussetzung für<br />

diese kundennahe Weiterentwicklung ist<br />

ein enger Austausch, vor allem über die<br />

sozialen Medien. „Wir haben über 24.000<br />

Facebook Fans und kümmern uns sehr<br />

um diese Community“, betont Stöve-Michel.<br />

„Außerdem sind wir in vielen relevanten<br />

Foren aktiv. Social Media ist neben<br />

SEO unser wichtigster Marketingkanal.“<br />

Auch die weiteren Pläne von Tolletorten<br />

orientieren sich eng an der Kundschaft.<br />

„80 Prozent unserer Kunden sind semiprofessionelle<br />

Hobbyisten wie meine Frau,<br />

Aus semiprofessionellen Anfangstagen<br />

stammt die Website von Tolletorten.com. Sie<br />

soll im Januar relauncht werden<br />

die einfach Spaß am Tortendekorieren haben.<br />

Für sie gibt es die Cake Schools und<br />

seit neuestem unser jährlich stattfindendes<br />

Event, die Hausmesse „Cake Cologne“<br />

mit Tortenwettbewerb, How-To-Workshops,<br />

Verkaufsständen und ähnlichen<br />

Angeboten“, so der Geschäftsführer. „Aber<br />

auch Profis kaufen bei uns: 15 Prozent der<br />

Kunden sind Konditoren, 5 Prozent professionelle<br />

Tortendekorierer, die zum Beispiel<br />

für Party-Services oder Hochzeitsplaner<br />

arbeiten. Diesen B2B-Bereich wollen<br />

wir in Zukunft ausbauen, unter anderem<br />

mit Sortimentsanpassungen.“ Das<br />

vierköpfige Team der Abteilung Marketing<br />

unter der Leitung von Marketingspezialist<br />

Stöve-Michel erarbeitet sämtliche<br />

Strategien und Kampagnen inhouse und<br />

nutzt so das vorhandene Potential zur<br />

Weiterführung des Erfolgs. Ansonsten<br />

steht erst einmal die Sicherung und Politur<br />

des Erreichten auf dem Programm. Für Januar<br />

ist ein Relaunch geplant, auch ein neues<br />

Shop-Konzept steht auf der Agenda. Ein<br />

Image-Video für die Cake Schools ist schon<br />

abgedreht. Das sind dann aber genug Pläne<br />

für das kommende Jahr, so der Geschäftsführer.<br />

„Wir sind organisch mit unserer<br />

Kundschaft gewachsen und immer damit<br />

gut gefahren, einen Schritt nach dem anderen<br />

zu tun“, betont Stöve-Michel. „Wir machen<br />

gute Geschäfte, haben treue Kunden<br />

und wenig Konkurrenz. Wir können es uns<br />

leisten, nichts zu überstürzen.“ il<br />

■<br />

■ Webshop-Launch: 2010<br />

■ Shop-Software: Plentymarkets<br />

■ Design: Inhouse<br />

Zuckerwattig präsentieren sich die Stationärflächen von Tolletorten.com<br />

Die Kurse der Cake School sind weit im Voraus ausgebucht<br />

Fotos: Tolletorten.com<br />

■ Marketing: SEO, SEM und Social Media<br />

(inhouse)<br />

■ Callcenter: Inhouse<br />

■ Versand: DHL oder Hermes<br />

■ Zahlungsmittel: Überweisung, Rechnung<br />

via Billsafe, Paypal, Barzahlung


25.-26. Februar 2014, München<br />

Jetzt anmelden<br />

zum Kongress<br />

Die Zukunft des E-Commerce<br />

Von Multi- zu Cross-Channel<br />

Wachstumstreiber Mobile Shopping<br />

Von der Strategie zur Umsetzung<br />

Best in Class Konzepte<br />

Customer Experience Management<br />

Blackbox „Kunde“<br />

Kundenansprache über alle Kanäle<br />

Big Data und Customer Journey<br />

Social: CRM, Service & Sales<br />

E-Commerce im B2B<br />

E-Commerce International<br />

Multichannel B2B<br />

Referenten (Auszug)<br />

Kay Ahnsel,<br />

Möbel Mahler 24<br />

GmbH<br />

Dr. Matthias Häsel,<br />

OTTO<br />

Eva Balashazy,<br />

Telefónica Germany<br />

GmbH & Co. OHG<br />

Dr. János Heé,<br />

Swiss International<br />

Air Lines Ltd.<br />

Katja Felke,<br />

BUTLERS<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ben Proske,<br />

Migros-Genossenschafts-Bund<br />

Dr. Guido Sandler,<br />

BERGFÜRST AG<br />

Benjamin Steen,<br />

FC Bayern<br />

München AG<br />

Stefan Weitz,<br />

bing/ Microsoft USA<br />

Mit Code IW14iwb 240,– € bei Kongresstickets sparen:<br />

internetworld-messe.de<br />

<strong>Internet</strong><strong>World</strong>Messe<br />

#iwm


Kongressprogramm I Dienstag, 25. Februar 2014<br />

Couch<br />

Commerce<br />

Einkäufe via Tablet<br />

PC erfolgen zu 85%<br />

von zu Hause aus. *<br />

09.00 – 11.00 Eröffnung <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> –<br />

Keynote-<br />

Session<br />

Offizielle Eröffnung <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress<br />

hyper trend: Entering a naturalistic era in the relationships<br />

between people and machines – The new contextual search<br />

on every screen for a population wearing mobile devices<br />

Stefan Weitz, Director Search, bing/ Microsoft USA<br />

11.00 – 11.30 Kaffeepause & Besuch der Messe<br />

Englisch<br />

Mobile Commerce<br />

Saal<br />

14a<br />

11.30 – 13.00 Wachstumstreiber Mobile Shopping<br />

Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer, Carpathia Consulting GmbH<br />

Studie<br />

Mobile & Multiscreen Commerce<br />

Studienergebnisse zum Informations- und Kaufverhalten in der Post-PC Ära<br />

Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH<br />

* W3B Report <br />

fittkaumass.de/reports<br />

Jenseits der Conversion-Rate: Responsive Web-Design im E-Commerce<br />

Die erfolgreiche Entwicklung einer eigenen Multi-Device-Strategie im E-Commerce<br />

Matthias Eckert, Leiter, E-Commerce Platform Management,<br />

SCHWAB VERSAND GmbH<br />

Couch Commerce & Co. – Eine neue Shopping-Ära (Arbeitstitel)<br />

N.N. (Zalando angefragt)<br />

13.00 – 14.00 Mittagspause & Besuch der Messe<br />

Tablet<br />

Shoppers<br />

don ‚ t just browse,<br />

they buy. *<br />

Smartphone<br />

Shoppers<br />

28%<br />

14.00 – 15.30 Logistik Mobile in Zusammenspiel mit anderen Kanälen<br />

Moderation: Thomas Lang<br />

Die Chocogreets App: Schweizer Schokolade erobert den mobilen Markt<br />

Internationale Vermarktung der App & logistische Herausforderungen<br />

Sven Beichler, Gründer, mySwissChocolate AG<br />

Pfister der Online Shop zum Anfassen<br />

Relaunch mit Responsive Design, Mobile Commerce & Verbindung von<br />

Off- mit Online-Services<br />

Carlos Friedrich, CMO & Mitglieder der Unternehmensleitung und Franco Kölliker,<br />

E-Commerce Leiter, beide Möbel Pfister AG<br />

Blick in die Omnichannel-Zukunft: Mobile Best Practices aus Asien<br />

Rainer Wiedmann, Gründer und Geschäftsführer, aquarius gruppe<br />

(München, Hong Kong, Shanghai)<br />

15.30 – 16.00 Kaffeepause & Besuch der Messe<br />

Tablet<br />

Shoppers<br />

55%<br />

* 2013 Digital Publishing Report: Retail<br />

Apps & Buying Habits, Adobe Digital<br />

Publishing<br />

16.00 – 17.30 Markenführung –<br />

Keynote-<br />

Session<br />

Holition’s Augmented Retail, evolutionary behavior<br />

in the retailspace<br />

Jonathan Chippindale, CEO, Holition<br />

Englisch<br />

Charakter versus digitale Beliebigkeit<br />

Über die DNA von Marken und deren Auftritte im Netz<br />

Peter Martin, Geschäftsführer, MARTIN ET KARCZINSKI Agentur für<br />

Corporate Identity, Design und Markenberatung


Die Zukunft des E-Commerce<br />

Saal<br />

14a<br />

NeuroWeb – Was das Webmarketing und die Webgestaltung<br />

von der modernen Hirnforschung lernen kann<br />

Dr. Hans-Georg Häusel, Senior-Partner, Gruppe Nymphenburg Consult AG und<br />

Dozent an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich<br />

Die Customer Journey in einer Multi-Device-Welt: Everywhere Commerce by OTTO<br />

Dr. Thomas Schnieders, Direktor E-Commerce, Innovation & Plattform und<br />

Dr. Matthias Häsel, Leiter E-Commerce Innovation Center, beide OTTO<br />

Customer Experience Management<br />

Blackbox „Kunde“<br />

Kaffeepause & Besuch der Messe<br />

Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia<br />

Inspired Shopping – Was Verbraucher heute von einem<br />

Multichannel-Einkaufserlebnis erwarten<br />

Michael Möglich, Seller Director, eBay GmbH<br />

Ihr Kunde ist für uns keineswegs ein unbekanntes Wesen<br />

Wege, die Customer Journey zu einem positiven Ausgang zu führen<br />

Andreas Kulpa, Director Consulting Services, arvato infoscore GmbH<br />

Customer Experience im Jahr 2014<br />

Die Spannungsfelder bei einem Relaunch<br />

Dr. János Heé, Head of E-Commerce, Swiss International Air Lines Ltd.<br />

Saal<br />

14c<br />

09.00 – 11.00<br />

Keynote-<br />

Session<br />

11.00 – 11.30<br />

11.30 – 13.00<br />

39,8<br />

Milliarden<br />

Euro<br />

E-Commerce-<br />

Umsatz prognostiziert<br />

für 2013<br />

(Plus von 44,2%) *<br />

* Bundesverband des deutschen Versandhandels<br />

(BVH)<br />

Mittagspause & Besuch der Messe 13.00 – 14.00<br />

Kundenansprache über alle Kanäle<br />

Moderation: Svenja Teichmann<br />

Multi-Channel Konzepte im Möbelhandel zur Markenbildung und Kundenbindung<br />

Warum ist die Customer Experience einer Marke im Retail über alle Kanäle<br />

heute so wichtig?<br />

Katja Felke, Head of E-Commerce/Leiterin E-Commerce, BUTLERS GmbH & CO. KG<br />

Kundenansprache über alle Kanäle – Emotionalisierung wirkt<br />

online – mobile – social<br />

Jens Bünger, Geschäftsführer, e-Sixt GmbH & Co. KG<br />

Die digitale Zukunft des FC Bayern München<br />

Mobile, Social Media, Streaming Content & CRM<br />

Benjamin Steen, Leiter digitale Plattformen, FC Bayern München AG und<br />

Stefan Leibhard, Managing Director, BTD New Media GmbH<br />

Kaffeepause & Besuch der Messe<br />

14.00 – 15.30<br />

15.30 – 16.00<br />

Jeder<br />

zweite<br />

Smartphone-User<br />

kauft bereits mobil. *<br />

!!!<br />

Emotionalisierung der Marke<br />

STYLEBOP.com LUXURY FASHION ONLINE<br />

Erfolgsfaktoren Crossmedialer Markenführung<br />

Ralf Plentinger, Head of Online Marketing & IT, STYLEBOP GmbH<br />

Saal<br />

14b<br />

16.00 – 17.30<br />

Keynote-<br />

Session<br />

Programmänderung vorbehalten<br />

* W3B Report <br />

fittkaumass.de/reports


Kongressprogramm I Mittwoch, 26. Februar 2014<br />

09.30 – 10.45 E-Commerce lohnt sich das?<br />

Keynote-<br />

Session<br />

Begrüßung durch den Moderator:<br />

Julian Riedlbauer, Partner, Tech Investmentbank GP Bullhound<br />

Wachstumsfinanzierung und Exits von E-Commerce Firmen: Aktuelle Trends | Julian Riedlbauer<br />

E-Commerce und Crowdinvesting: Der ideale Fit in der Wachstumsphase!<br />

Dr. Guido Sandler, Vorstand und CEO, BERGFÜRST AG<br />

Die Bedeutung von Online Branding und Kundenbindung<br />

Benjamin Esser, Gründer und CEO, URBANARA GmbH<br />

10.45 – 11.15 Kaffeepause & Besuch der Messe<br />

Von Multi- zu Cross-Channel<br />

Saal<br />

14b<br />

Customer Experience<br />

Management<br />

Saal<br />

14a<br />

11.15 – 13.15<br />

Von der Strategie zur Umsetzung<br />

Big Data und Customer Journey im Fokus<br />

Studie<br />

Moderation: Daniela Zimmer, INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

Neue Studie: Was erwarten Kunden am POS?<br />

Lars Rabe, Senior Director European Retail Practice,<br />

Demandware GmbH<br />

Multichannel Best Practice: Die Erfolgsgeschichte PKZ.CH<br />

Der Weg in die Multichannel-Welt<br />

Nicolas Schibler, Geschäftsführer E-Commerce,<br />

PKZ Burger-Kehl & Co. AG und Maximilian Plank,<br />

Head of <strong>Business</strong> Area, Unic AG<br />

E-Commerce profitabel gestalten<br />

In variablen Kostenstrukturen europaweit verkaufen<br />

und Mehrwerte für Endkunden schaffen. | Dr. Stefan Rhiem,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter, RHIEM Gruppe<br />

„Wenn eine Marke online geht…“ | Entwicklung und<br />

Implementierung eines Multi-Channel Konzepts sowie<br />

Einführung eines selektiven Vertriebsystems<br />

Stephan Waldeis, Head of E-<strong>Business</strong>, AL-KO Kober SE<br />

Moderation: Svenja Teichmann<br />

Analyse der Customer Journey in der Praxis<br />

Datengetriebene, kundenorientierte und agile Vorgehensweisen<br />

als feste Bestandteile der Marketingarbeit<br />

Dr. Mirko Caspar, Geschäftsführer, Mister Spex GmbH<br />

Best in Class Consumer Decision Journey Strategien aus<br />

Herstellersicht | Wie erreicht man eine effiziente seemless<br />

Shopper Journey | Marek Sandrock, E-Trade Marketing Manager<br />

D/A/CH, Philips GmbH Unternehmensbereich Consumer Lifestyle<br />

Mit wenigen Klicks weltweit online handeln<br />

Entwicklungsbericht unseres PIM mit automatischer<br />

Mehrsprachigkeit<br />

Nicolas Kröger, Head of E-Commerce, modotex GmbH<br />

Digital Attraction Factor – Design im E-Commerce<br />

Tim Böker, UX-Designer & Geschäftsführer und Sebastian<br />

Bomm, UX-Designer & Geschäftsführer, beide Kommerz –<br />

digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH<br />

13.15 – 14.15 Mittagspause & Besuch der Messe<br />

14.15 – 16.45 Best Logistik in Class Konzepte<br />

Social: CRM, Service & Sales<br />

Multichannel oder Cross-Channel? Strategische und operative<br />

Herausforderungen für den stationären Einzelhändler<br />

Nikolas Kohlars, Leiter E-Commerce, Modehaus Pollozek<br />

Cross-Channel bei der Migros: Die Verknüpfung von<br />

E-Commerce und Filialgeschäft bei Melectronics,<br />

SportXX & Micasa. | Ben Proske, Head of E-Commerce<br />

& Cross-Channel, Migros-Genossenschafts-Bund<br />

Herausforderungen beim Aufbau eines Möbel-Onlineshops<br />

Chancen und Risiken für stationäre Möbelhändler<br />

Kay Ahnsel, Leiter E-Commerce, Möbel Mahler 24 GmbH<br />

Cross Channel Management | Wie kann sich ein Unternehmen<br />

zu einem Cross-Channel-Unternehmen entwickeln<br />

Michael Badichler, Leiter E-Commerce, Office <strong>World</strong> AG<br />

Ein Offline-Shop im Online-Möbelhandel?<br />

Sebastian Hoeldtke, Marketing Manager DE/AT,<br />

fashion4home GmbH<br />

Spielerisch verkaufen – Gamification im E-Commerce<br />

Best Practices & NoGo‘s als praktischer Leitfaden<br />

Patrick Lobacher, CEO, typovision GmbH<br />

Big Data plus Emotion als Treiber für den E-Commerce<br />

Vorteile des Social Shopping Prinzips für den Online-<br />

Handel und den Kunden<br />

Ingo Heinrich, Geschäftsführer, stylefruits GmbH<br />

Social Media Monitoring und <strong>Business</strong> Relevanz<br />

Consumer Reviews als Kennzahl für die<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Jan Warp, Senior Social Media Consultant, BSH Bosch und<br />

Siemens Hausgeräte GmbH<br />

Social Customer Service – Service ist das neue Marketing<br />

Eva Balashazy, Social Media Manager, Telefónica Germany<br />

GmbH & Co. OHG<br />

ca. 16.45<br />

Ende des 2. Kongresstages & Besuch der Messe


Private Equity als Wachstumsmotor<br />

Fabian Wasmus, Director, EQT Partners GmbH<br />

Round-Table: E-Commerce lohnt sich das? | Es diskutieren:<br />

Dr. Sebastian Sieglerschmidt (Geschäftsführer, Allianz Digital<br />

Accelerator, E-Commerce-Eaxperte), Lars Jankowfsky (CTO,<br />

Yatego GmbH), Dr. Guido Sandler, Benjamin Esser, Fabian Wasmus<br />

Saal<br />

14b 09.30 – 10.45<br />

Kaffeepause & Besuch der Messe 10.45 – 11.15<br />

E-Commerce im B2B<br />

Saal<br />

14c<br />

Keynote-<br />

Session<br />

Männer<br />

schätzen beim<br />

Online-Shopping die<br />

Preistransparenz,<br />

Frauen<br />

Bequemlichkeit. *<br />

E-Commerce International<br />

11.15 – 13.15<br />

Moderation: Thomas Lang<br />

Die Zukunft des B2B-Commerce – Wohin geht die Reise?<br />

Michael Hubrich, Country Manager Germany, hybris GmbH<br />

METRO C&C – from international Cash & Carry wholesales to<br />

international omni channel B2B service company<br />

Aleš Drábek, Director Global E-Marketing & E-Commerce MCC<br />

Corporate Marketing MCC, METRO AG<br />

Internationaler B2B Onlineshop in der Elektronikbranche<br />

Komplexe Produkte, weltweiter Vertrieb, anspruchsvolle<br />

Großkunden – das E-Commerce Modell der Murrelektronik GmbH<br />

Janko Strauß, Director of Corporate Marketing,<br />

Murrelektronik GmbH<br />

Mehrwert im B2B E-Commerce. Was Kunden wirklich „bewegt“.<br />

Der Kunde ist im Mittelpunkt! Tatsächlich?<br />

Erfahrungen aus 12 Jahren B2B E-Commerce<br />

Tilman Schäfer, Head of <strong>Internet</strong> Communication und Karl Zank,<br />

Head of Global E-<strong>Business</strong> & CRM, beide Festo AG & Co. KG<br />

Mittagspause & Besuch der Messe 13.15 – 14.15<br />

Multichannel B2B 14.15 – 16.45<br />

Im Wandel der Handelslandschaft: Impulse und Strategien für<br />

erfolgreichen B2B Commerce<br />

Marcus Diekmann, Autor und Mitglied im <strong>Business</strong>-Beirat<br />

E-Commerce der INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

B2B im Kern, die Hülle B2C: Warum es auch im B2B Sinn macht,<br />

B2C-Funktionalität anzubieten<br />

Mag. Stephan Wenger, eCommerce Management, Anton Paar GmbH<br />

Das internationale Multi-Channel-System für<br />

landwirtschaftliches Zubehör<br />

Wie sich Umsatz und Convenience mit Endverbrauchern durch<br />

innovative Händlerintegration steigern lassen!<br />

Markus Buscher, Director Global Livestock Supplies,<br />

<strong>Business</strong> Unit Farm Services, GEA Farm Technologies GmbH<br />

Der klassische Eisenwarenhändler erweitert seine Vertriebskanäle.<br />

Er wird zum Multi-Channel-Player<br />

Thomas Cramer, Fachbereichsleiter e<strong>Business</strong>, NORDWEST<br />

Handel AG<br />

Ende des 2. Kongresstages & Besuch der Messe<br />

ca. 16.45<br />

Programmänderung vorbehalten<br />

83%<br />

der <strong>Internet</strong>-Nutzer<br />

bereiten ihre<br />

Kaufentscheidung<br />

online vor.*<br />

* W3B Report <br />

fittkaumass.de/reports


30<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

Der übereifrige Mitarbeiter<br />

Unternehmen müssen für gut gemeinte, aber unbedachte Werbung haften<br />

ie wollen meist nur das<br />

SBeste. Aber viele Arbeitnehmer<br />

denken bei Äußerungen<br />

im <strong>Internet</strong> nicht<br />

darüber nach, welche rechtlichen<br />

Konsequenzen diese<br />

für ihren Arbeitgeber haben<br />

können.<br />

So auch in einem Fall, den<br />

jüngst das Landgericht Freiburg<br />

zu entscheiden hatte<br />

(Urteil vom 4. November<br />

2013, Az.: 12 O 83/13, nicht<br />

rechtskräftig). Die Wettbewerbszentrale<br />

hatte ein<br />

Autohaus wegen mehrerer<br />

Wettbewerbsverstöße abgemahnt<br />

– die sich in einem<br />

Facebook Posting eines<br />

Mitarbeiters fanden, den er<br />

unter seinem eigenen Namen<br />

veröffentlicht hatte.<br />

Der Mitarbeiter des Autohauses hatte<br />

Angaben über ein Auto, die Telefonnummer<br />

für den Neuwagenverkauf, ein Foto<br />

und wesentliche technische Angaben des<br />

Rolf Albrecht<br />

beworbenen Kraftfahrzeugs gepostet.<br />

Das Gericht sah hier eine werbende<br />

Maßnahme des Unternehmens selbst<br />

und rechnete dem Unternehmen diese<br />

Handlung des Mitarbeiters zu. Denn in<br />

Paragraf 8 Abs. 2 des Gesetzes gegen den<br />

unlauteren Wettbewerb (UWG) heißt es:<br />

„Werden die Zuwiderhandlungen in<br />

einem Unternehmen von einem Mitarbeiter<br />

oder Beauftragten begangen, so<br />

sind der Unterlassungsanspruch und der<br />

Zu viel Elan kann schaden: Wenn Mitarbeiter auf eigene Faust Werbung<br />

für das Unternehmen machen, haftet das Unternehmen für die Folgen<br />

Fachanwalt für gewerblichen<br />

Rechtsschutz und für IT-Recht in<br />

der Kanzlei Volke 2.0 in Lünen<br />

■ www.volke2-0.de<br />

Beseitigungsanspruch auch gegen den<br />

Inhaber des Unternehmens begründet.“<br />

Fatale Folge für das Autohaus: Obwohl es<br />

selbst nicht aktiv an der Werbung beteiligt<br />

war, wurde es aus dem<br />

Wettbewerbsrecht für das<br />

Posting des Mitarbeiters verantwortlich<br />

gemacht. Und in<br />

dem fehlte einiges, was eine<br />

gewerbliche Verkaufsanzeige<br />

für ein Auto enthalten muss,<br />

zum Beispiel die Angaben<br />

zum CO2-Ausstoß.<br />

Dieses Urteil zeigt, dass<br />

zwar das Interesse von Mitarbeitern<br />

am Umsatz der Firma gefördert<br />

werden sollte, zugleich jedoch sollten<br />

Unternehmen ihre Mitarbeiter darüber<br />

aufklären, was sie tun und schreiben dürfen<br />

und was nicht.<br />

Klausel im Arbeitsvertrag sinnvoll<br />

Solche Vereinbarungen können als<br />

ergänzende Regelungen zu Arbeitsverträgen<br />

oder – wenn ein Betriebsrat vorhanden<br />

ist – als Betriebsvereinbarungen<br />

Foto: Fotolia / Jorgophotography<br />

fixiert werden. Sie sollten<br />

werbende Aussagen, insbesondere<br />

über soziale Netzwerke<br />

und auch über sonstige<br />

<strong>Internet</strong>-Foren, untersagen.<br />

Gleiches gilt für<br />

werbende Einträge in Bewertungskommentaren<br />

zu<br />

Waren und Dienstleistungen<br />

in <strong>Internet</strong>-Foren und<br />

Bewertungsportalen.<br />

Damit schafft der Arbeitgeber<br />

wenigstens die Möglichkeit,<br />

eventuelle finanzielle<br />

Ansprüche auf den Mitarbeiter<br />

abzuwälzen, wenn<br />

der gegen Bestimmungen in<br />

seinem Arbeitsvertrag oder<br />

eine Betriebsvereinbarung<br />

verstoßen hat. Allerdings:<br />

Den reinen Unterlassungsanspruch<br />

beseitigt diese<br />

Instruktion der Mitarbeiter nicht. Auch<br />

wenn es nur der Mitarbeiter war, der –<br />

womöglich sogar ohne Abstimmung mit<br />

seinem Chef – gegen seinen Arbeitsvertrag<br />

und das Wettbewerbsrecht verstoßen<br />

hat: Der Anspruch auf Unterlassung<br />

besteht gegenüber dem Unternehmen. ■<br />

RA ROLF ALBRECHT<br />

Das müssen Sie beachten:<br />

■ Äußerungen von Mitarbeitern in sozialen<br />

Netzwerken oder an sonstigen Stellen im<br />

<strong>Internet</strong>, die werbend sind, können Ihrem<br />

Unternehmen zugerechnet werden.<br />

■ Wenn die Aussagen wettbewerbswidrig<br />

sind, kann Ihr Unternehmen abgemahnt<br />

werden, obwohl nur der Mitarbeiter<br />

gehandelt hat.<br />

■ Schaffen Sie dahin gehende arbeitsvertragliche<br />

Regelungen, dass Mitarbeiter im <strong>Internet</strong><br />

und vor allem in sozialen Netzwerken<br />

nicht ungeprüft beziehungsweise ungefragt<br />

für Ihr Unternehmen und dessen Waren<br />

und Dienstleistungen werben sollen.<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Unterlassungserklärung ist<br />

kein Anerkenntnis<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden,<br />

dass die Abgabe von strafbewehrten<br />

Unterlassungserklärungen<br />

grundsätzlich kein automatisches Schuldanerkenntnis<br />

auch in Bezug auf die Berechtigung<br />

der Abmahnung oder der Abmahnkosten<br />

darstellt (Urteil vom<br />

24.09.2013, Az.: I ZR 219/12).<br />

In dem verhandelten Fall hatte die Beklagte<br />

nach einer Abmahnung zwar die<br />

geforderte Unterlassungserklärung abgegeben,<br />

die Zahlung von Rechtsverfolgungskosten<br />

jedoch verweigert. Der BGH<br />

entschied, dass die Abgabe der Unterlassungserklärung<br />

allein nicht zum Anerkenntnis<br />

des Unterlassungsanspruchs oder der<br />

Abmahnkosten führt. Der Schuldner<br />

könne die Erklärung auch nur aus dem<br />

Motiv heraus abgeben, jedes Kostenoder<br />

Prozessrisiko zu vermeiden. Für ein<br />

Anerkenntnis müsse sich aus weiteren<br />

Umständen ergeben, dass der Abgemahnte<br />

auch die Unterlassungs- und/<br />

oder Zahlungsansprüche akzeptiere. Dies<br />

könne durch förmliche Erklärung oder auf<br />

andere Weise geschehen. Das gelte auch<br />

dann, wenn in der Unterlassungserklärung<br />

nicht der Zusatz verwendet<br />

werde, dass die Erklärung ohne Anerkenntnis<br />

einer Rechtspflicht erfolge.<br />

Abmahner werden zukünftig darauf<br />

dringen, dass das Anerkenntnis mit in die<br />

Unterlassungserklärung aufgenommen<br />

wird. Abgemahnte sollten aber jegliche<br />

Erklärungen dazu vermeiden.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

AMAZON<br />

Bestpreisklausel verboten<br />

VERKAUFSVERBOTE<br />

Neues Urteil aus Kiel<br />

OFFENE FORDERUNGEN<br />

Der Stichtag entscheidet<br />

BLOGS UND JOURNALISMUS<br />

Plädoyer bringt Extrastrafe<br />

Ende November hat das Bundeskartellamt die<br />

Ermittlungen gegen Amazon wegen der sogenannten<br />

„Preisparität“ endgültig eingestellt (siehe<br />

Seite 4) Im Sommer hatte Amazon zwar mitgeteilt,<br />

dass es die Preisparität – also die Pflicht<br />

für Händler, ihre Produkte nirgends billiger als<br />

auf Amazon anzubieten – nicht mehr durchsetzen<br />

will. Doch von dieser Änderung der Klausel<br />

hatten viele Amazon-Händler zunächst einmal<br />

gar nichts mitbekommen, außerdem griff sie bei<br />

„Platin-Händlern“ mit großem Handelsvolumen<br />

ohnehin nicht. Es ist zu erwarten, dass vergleichbare<br />

Preisdiktate auf anderen Plattformen, etwa<br />

im Buchungsportal bereich, jetzt auch verschwinden<br />

müssen. fk<br />

■<br />

Das Landgericht Kiel hat einem Hersteller von Kameraprodukten<br />

untersagt, in seinen Händlerverträgen<br />

festzuschreiben, dass der Verkauf seiner<br />

Produkte über eBay oder Amazon Marketplace<br />

nicht gestattet sei (Az.: 14 O 44/13 Kart). Geklagt<br />

hatte die Wettbewerbszentrale, nachdem sie den<br />

Hersteller abgemahnt hatte. Mit seiner Entscheidung<br />

folgt das LG Kiel einer Tendenz: Erst im<br />

September hatte das Kammergericht Berlin ein<br />

eBay-Vertriebsverbot des Schulranzenherstellers<br />

Sternjakob (Scout) kassiert – das Unternehmen<br />

hat aber Revision angekündigt. Und derzeit steht<br />

der Sportartikelhersteller Adidas wegen ähnlicher<br />

Vorwürfe im Mittelpunkt einer Untersuchung<br />

des Bundeskartellamts. fk<br />

■<br />

Unternehmen, die noch offene Forderungen<br />

aus dem Jahr 2010 haben, können deren Verjährung<br />

durch ein gerichtliches Mahnverfahren<br />

verhindern. Dafür ist der Stichtag 31. Dezember<br />

2013 entscheidend. Am Ende des dritten Kalenderjahres<br />

seit Bestehen der Forderung verliert<br />

sie ihre Gültigkeit – es sei denn, der Gläubiger<br />

sichert sie durch Mahn- und Vollstreckungsbescheid.<br />

Dieser Vollstreckungstitel, der in einem<br />

gerichtlichen Mahnverfahren erwirkt wird,<br />

bleibt 30 Jahre lang gültig. Wichtig für die Wahrung<br />

der Frist: Der Antrag auf einen Mahnbescheid<br />

muss bis zum Stichtag beim Mahngericht<br />

eingegangen sein – und er muss die<br />

korrekte Adresse des Schuldners enthalten. fk ■<br />

Teuer wurden sprachliche Entgleisungen für<br />

einen Heilbronner Journalisten, der unter dem<br />

Pseudonym „Michael Mannheimer“ bloggt. Er<br />

hatte einen Stadtrat der Stadt Rottenburg beleidigt,<br />

der zuvor im Zusammenhang mit einer<br />

geplanten Vergrößerung des umstrittenen Kopp<br />

Verlags vor einer steigenden Anschlagsgefahr<br />

gewarnt hatte. Nachdem das Amtsgericht Heilbronn<br />

den Journalisten zu 1.800 Euro Geldstrafe<br />

verurteilt hatte, packte das Landgericht in der<br />

nächsten Instanz noch einmal 600 Euro drauf.<br />

Grund: Der Journalist und sein Verteidiger hatten<br />

den Politiker auch während der Verhandlung<br />

„in rechtsstaatlich nicht zu rechtfertigender Weise<br />

diffamiert“ (Az.: 5 Ns 21 Js 24890/12). fk<br />


thomas-krenn.com<br />

Zum Jahresende:<br />

Einen Kurzen<br />

für Alle!<br />

Der Smart-Server des Jahres.<br />

450<br />

mm<br />

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2HE Intel Single-CPU SC825M Server<br />

Der ultrakompakte Server mit kurzer<br />

Einbautiefe (450mm) sowie mit einem<br />

redundanten, energieeffizienten Netzteil.<br />

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reduzierten Einstiegsserver bis Ende 2013.<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

Techniktipp<br />

Achim Reupert<br />

Director Sales der<br />

Nionex GmbH<br />

■ www.nionex.de<br />

Kundenbindung mit<br />

Produktkonfiguratoren<br />

Produktkonfiguratoren unterstützen die<br />

Planung komplexer Produkte optimal.<br />

Neben den Kunden profitieren auch Händler<br />

und der Außendienst von solchen Tools. Sie<br />

können mit der Visualisierung schneller und<br />

genauer auf Kundenwünsche eingehen und<br />

den Konfigurator als Argumentationshilfe im<br />

Verkaufsgespräch nutzen. Was aber zeichnet<br />

einen guten Produktkonfigurator aus?<br />

1. Multidevice: Wird der Konfigurator mit<br />

einer Cross-Plattform-Entwicklungsumgebung<br />

erstellt, lässt er sich leicht auf verschiedenste<br />

mobile und stationäre Geräte<br />

und Betriebssysteme anpassen.<br />

2. Standalone: Als Windows- oder Mac-<br />

Anwendung eignet sich der Konfigurator<br />

auch ohne zusätzliche IT-Infrastruktur für<br />

den Messe- oder PoS-Einsatz.<br />

3. Multichannel: Konfiguratoren verbinden<br />

Verkaufskanäle. Der Kunde stellt sein<br />

Produkt zusammen und der Konfigurator<br />

weist ihm den Weg zum nächsten Händler<br />

oder stellt den Kontakt zum Vertrieb her.<br />

4. Intuitive Bedienung: Für die Bedienung<br />

nutzt der Konfigurator gelernte Bedienmuster<br />

wie Drag & Drop, Touch-Gesten etc.<br />

5. 3-D-Visualisierung: Eine 3-D-Darstellung<br />

erlaubt es dem Kunden, das möglichst<br />

realitätsnah dargestellte Produkt aus<br />

allen Blickwinkeln zu betrachten.<br />

6. Touchpoints: Der Klick auf ein Element<br />

ruft weitere Informationen auf, etwa ein<br />

Erklär-Video. Das schafft Mehrwert für den<br />

Kunden und fördert den Spieltrieb.<br />

7. Nutzerverhalten: Im Backend gesammelte<br />

Nutzungsdaten – keine personenbezogenen<br />

Daten – dienen der Optimierung<br />

der Anwendung.<br />

8. QR-Codes: QR-Codes auf Ausstellungsstücken<br />

erweitern den Showroom. Der<br />

Kunde sieht auf dem Screen, wie das Produkt<br />

z. B. in einer anderen Farbe aussieht.<br />

9. Zusatzservices: Der Kunde spielt dem<br />

Vertrieb über den Konfigurator direkt sein<br />

Wunschprodukt zu. Der Berater kann zielgerichtet<br />

auf den Kunden eingehen.<br />

Hilfe für das Formular<br />

Cosmos Direkt nutzt Co-Browsing-Lösung von Synchronite für die Kundenberatung<br />

ersicherungen und Geldanla-<br />

sind keine einfachen Pro-<br />

Vgen<br />

dukte. Die Anbieter geben sich zwar<br />

meist große Mühe, ihre Produkte<br />

im Web verständlich zu erklären,<br />

dennoch kommt es beim Vertragsabschluss<br />

immer wieder zu Rückfragen.<br />

Kunden suchen die persönliche<br />

Beratung und greifen zum<br />

Telefonhörer. Oft verweisen die<br />

Callcenter-Agenten dann auf eine<br />

bestimmte Webseite, auf der die<br />

Information steht oder ein Formular<br />

ausgefüllt werden kann. Den<br />

Weg oder Klickpfad dorthin muss<br />

der Kunde jedoch selbst finden.<br />

Beim Versicherer Cosmos Direkt<br />

ist das anders. Der in Saarbrücken<br />

ansässige Direktversicherer nutzt<br />

das Co-Browsing-Tool von Synchronite,<br />

mit dem sich Agent und<br />

Kunde gleichzeitig auf der Unternehmens-Webseite<br />

bewegen können.<br />

Die Live-Beratung funktioniert<br />

so: Während eines Telefonats kann<br />

der Agent den Kunden auffordern, auf den<br />

Button „Co-Browsing“ in der rechten<br />

Spalte der Cosmos-Direkt-Webseite zu<br />

drücken. Der Kunde erhält vom Agenten<br />

einen Eingabecode, mit dem die Session<br />

Neuer Pilot von Paypal<br />

Der Zahlungsanbieter testet eine neue Variante von Mobile Payment<br />

erlin, Rosenthaler Platz: Kunden, die in<br />

Beinem der dort beheimateten Restaurants<br />

oder Cafés etwas essen oder trinken<br />

möchten, können die Rechnung jetzt quasi<br />

mit ihrem Foto bezahlen. Paypal testet derzeit<br />

gemeinsam mit Orderbird in neun<br />

Gastronomiebetrieben und einem Buchladen<br />

eine neue Version des mobilen Bezahlens<br />

namens „Check in“. Orderbird hat sich<br />

auf iPad-basierte Kassensysteme spezialisiert.<br />

Über die erweiterte Paypal-App sieht<br />

der Nutzer, welche Händler und Lokale die<br />

neue Bezahlvariante akzeptieren und wie<br />

weit diese entfernt sind. Checkt er dann in<br />

einem ausgewählten Restaurant oder Café<br />

ein, erscheinen sein Name und sein Foto<br />

im Kassensystem des Händlers und der<br />

Nutzer kann mit seinem Smartphone bezahlen.<br />

Die Autorisierung erfolgt über einen<br />

Bildabgleich, die Transaktion wird vom<br />

Händler mit einem Klick auf das Bild abgeschlossen,<br />

sobald der Kunde sein Okay<br />

gegeben hat. Er erhält dann eine Nachricht<br />

über die Zahlung und eine Rechnung per<br />

Berater und Kunde können gemeinsam auf der Website surfen<br />

gestartet wird. Dann sehen Berater und<br />

Kunde, was der jeweils andere auf der<br />

Webseite macht. Dadurch kann der Agent<br />

den Kunden zu Inhalten lotsen, die er<br />

selbst nicht findet, oder ihm beim Ausfüllen<br />

eines Formulars helfen. Bestimmte<br />

E-Mail. Alle Transaktionen können über<br />

die App jederzeit eingesehen werden.<br />

Ist das Pilotprojekt erfolgreich, will<br />

Paypal das System deutschlandweit im<br />

Einzelhandel und der Gastronomie anbieten.<br />

Bislang wickelt Paypal mobile Zahlungen<br />

über einen QR-Code ab. In Oldenburg<br />

läuft derzeit ein Versuch mit QR-Code-<br />

Zahlungen bei Einzelhändlern. cf<br />

■<br />

Mit Foto statt QR-Code können Kunden über<br />

die erweiterte Paypal-App in Berlin bezahlen<br />

Foto: Orderbird<br />

Informationen, etwa die Eingabe<br />

von Passwörtern oder Kreditkartendaten,<br />

sieht der Berater nicht.<br />

Beide Seiten können die Session<br />

per Knopfdruck abschalten.<br />

Im Gegensatz zu anderen Co-<br />

Browsing- oder Websharing-Tools<br />

müssen Nutzer keine Software auf<br />

ihren Rechner laden oder Plug-ins<br />

installieren. Die Sicherheit der Anwendung<br />

und die Nutzerfreundlichkeit<br />

nennt Stefan Seedorf,<br />

Geschäftsführer von Synchronite<br />

in Mannheim, als Alleinstellungsmerkmale<br />

der Lösung.<br />

Rainer Wilmers, Leiter der Kundenberatung<br />

bei Cosmos Direkt,<br />

ist zufrieden mit der Beratungsmöglichkeit<br />

in Echtzeit: „Wir setzen<br />

das Tool seit Juli 2013 ein. Die<br />

erste Erfahrung zeigt, dass Kunden<br />

das Co-Browsing gern annehmen.<br />

Unsere Mitarbeiter sind von der<br />

Geschwindigkeit der Lösung positiv<br />

überrascht.“ Cosmos Direkt hat sich<br />

nach einer Marktrecherche für Synchronite<br />

entschieden, berichtet er. Gründe für<br />

die Wahl seien der geringe Integrationsaufwand<br />

und die Einfachheit der Anwendung<br />

aus Kundensicht gewesen. is<br />

■<br />

Kostenloses<br />

Monitoring Tool<br />

st der Online Shop oder die Website<br />

Inicht erreichbar, entgeht dem Betreiber<br />

schnell Umsatz. Deswegen ist die lückenlose<br />

Überwachung des Web-Auftritts oder<br />

des Shops so wichtig. Die Agentur Webdesign<br />

Winkler aus Radeberg hat nun ein<br />

Tool herausgebracht, das automatisch alle<br />

zehn Minuten die <strong>Internet</strong>-Präsenz überprüft.<br />

Ist die Site nicht verfügbar, erhält<br />

der Webmaster sofort per E-Mail eine Benachrichtigung.<br />

Besteht das Problem nach<br />

60 Minuten noch immer, erhält der Webmaster<br />

automatisch eine Erinnerung.<br />

Verfügbar als Software as a Service<br />

Das Tool wird als Software as a Service angeboten,<br />

muss also nicht installiert werden.<br />

Es kann rund um die Uhr online verwaltet<br />

werden. Darüber hinaus meldet es auch<br />

den HTTP-Statuscode an den Webmaster,<br />

sodass dieser erste Hinweise erhält, welches<br />

Problem vorliegt. Interessenten<br />

gelangen über Monitoring.seo-report.de<br />

zu dem kostenlosen Tool. cf<br />

■<br />

Anzeige<br />

COMPUTOP<br />

Otto-Gruppe wird Kunde<br />

Der Payment Service Provider (PSP) Computop<br />

wickelt künftig den kompletten Online-Zahlungsverkehr<br />

der Otto-Gruppe mit ihren 100 Konzerngesellschaften<br />

ab. Dahinter steht eine Kooperation<br />

mit dem Otto-eigenen PSP EOS Payment<br />

Solutions. EOS wird seine eigenen Paygates Otto<br />

Pay, Click Pay und Neo Pay 2015 abschalten. cf<br />

WIRECARD<br />

Payment in 48 Stunden einrichten<br />

Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat mit<br />

Payplugger.de ein Portal aufgebaut, über das<br />

Online-Händler selbst ein Payment-Portfolio<br />

sowie das dazugehörige Risikomanagement<br />

zusammenstellen können. Knapp 20 Zahlarten<br />

stehen zu Verfügung. Binnen 48 Stunden können<br />

die Shops Zahlungen annehmen. cf<br />

SHOPGATE<br />

Gratisrechner für Mobile-Umsatz<br />

Shopgate, ein Anbieter von Mobile-Shopping-<br />

Lösungen, stellt Online-Händlern einen kostenlosen<br />

Rechner zur Verfügung, mit dem sie das<br />

Umsatzpotenzial ihres Mobile-optimierten<br />

Shops berechnen können. Der Rechner soll<br />

konkret benennen, wie viel Umsatz durch einen<br />

mobilen Kanal zusätzlich erreichbar ist. cf


25/13<br />

9. Dezember 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />

Mit Daten zu mehr Umsatz<br />

Viele Online Shops verlassen sich auf Datenanalysen, um ihre Conversion Rate zu steigern<br />

Einsatz von <strong>Business</strong><br />

Intelligence im Online Shop<br />

Ja, wird bereits<br />

genutzt<br />

65 %<br />

e größer ein Unternehmen,<br />

Jdesto höher ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass es <strong>Business</strong><br />

Intelligence für die Optimierung<br />

seines Online Shops<br />

nutzt. Fast sieben von zehn der<br />

im Auftrag von Novomind befragten<br />

Unternehmen verwenden<br />

Datenanalysen für die<br />

Verbesserung ihres digitalen<br />

Vertriebskanals. Weitere 24<br />

Prozent planen dies. Nur zehn<br />

Prozent lassen von <strong>Business</strong><br />

Intelligence komplett die Finger.<br />

Das hat eine Befragung des<br />

Hamburger IT-Dienstleisters<br />

Novomind ergeben.<br />

Durchgeführt wurde die<br />

Studie vom Forsa-Institut, befragt wurden<br />

100 IT- und Customer-Care-Verantwortliche<br />

aus Unternehmen mit eigenem<br />

Online Shop. Novomind ist Anbieter einer<br />

Shop-Software. Die Befragung sollte<br />

ermitteln, wie die Firmen im Bereich <strong>Business</strong><br />

Intelligence aufgestellt sind.<br />

<strong>Business</strong> Intelligence (BI) bedeutet,<br />

unterschiedliche Daten zum Kundenverhalten<br />

zusammenzufassen und daraus<br />

Ableitungen zu bilden, erläutert Stefan<br />

<strong>Business</strong> Intelligence heißt, datenbasierte Entscheidungen zu treffen<br />

Grieben, Vorstand von Novomind. <strong>Business</strong><br />

Intelligence liefere allerdings keine<br />

Schlussfolgerungen, die müsse der Verantwortliche<br />

selbst ziehen, meint Grieben.<br />

Drei Viertel derjenigen, die <strong>Business</strong><br />

Intelligence einsetzen, verbessern damit<br />

die Conversion Rate im Webshop. 86 Prozent<br />

kennen den Käuferanteil unter den<br />

Besuchern ihres Online-Geschäfts. Dieser<br />

liegt in der Mehrheit (42 Prozent) nur zwischen<br />

einem und fünf Prozent. Ein Viertel<br />

der Befragten beziffert den<br />

Käuferanteil auf sechs Prozent<br />

und mehr.<br />

Das Hinzuziehen von Datenanalysen<br />

zahlt sich offenbar<br />

aus: 97 Prozent der BI-Nutzer<br />

berichten, dass sich dadurch<br />

die Conversion Rate verbessert<br />

habe. 86 Prozent verzeichneten<br />

eine Steigerung des Umsatzes<br />

beziehungsweise des<br />

Warenkorbwerts. Auf die<br />

Retourenquote wirkt sich die<br />

Datenanalyse nicht unbedingt<br />

aus. Nur 52 Prozent der<br />

Befragten sahen einen Zusammenhang<br />

zwischen dem Einsatz<br />

von BI und der Verringerung<br />

der Retourenquote.<br />

Novomind wollte auch wissen, wie<br />

wichtig es für die E-Commerce-Verantwortlichen<br />

ist, in Echtzeit auf das Kundenverhalten<br />

reagieren zu können, beispielsweise<br />

um personalisierte Angebote auszuspielen.<br />

27 Prozent der Befragten finden<br />

diese Möglichkeit „sehr wichtig“, 37 Prozent<br />

kreuzten „wichtig“ und 32 Prozent<br />

„weniger wichtig“ an. Etwas über die<br />

Hälfte der Befragten arbeitet bereits mit<br />

Foto: Fotolia / DOC RABE Media<br />

Nein, ist aber<br />

in Planung<br />

Nein, weder<br />

genutzt noch<br />

in Planung<br />

Weiß nicht /<br />

Keine Angabe<br />

10 %<br />

1 %<br />

24 %<br />

Die Mehrheit der Befragten nutzt <strong>Business</strong> Intelligence,<br />

um den eigenen Shop zu optimieren<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13 Quelle: Novomind AG<br />

einem Shop-System, das <strong>Business</strong>-Intelligence-Daten<br />

in Echtzeit verwenden kann.<br />

Auswertungen in Echtzeit zu fahren, sei<br />

ein großer Trend, beobachtet Grieben.<br />

Doch ob das schon viel bringt, ist offen.<br />

29 Prozent verbuchen dadurch eine<br />

deutliche Erfolgssteigerung, während 38<br />

Prozent „Ja, etwas“ auf die Frage antworten<br />

„Hat sich der Erfolg Ihres Shops durch<br />

die Nutzung von Daten in Echtzeit gesteigert?“.<br />

26 Prozent verneinen dies.<br />

Last but not least wollte Novomind von<br />

den IT-Verantwortlichen wissen, ob sie<br />

Live-Chat im Shop einsetzen. Ergebnis:<br />

Nur 11 Prozent bieten dies an. is<br />

■<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Accor Hotels<br />

Integration des Direktüberweisungsverfahrens Sofort<br />

Überweisung in das Bezahlportfolio<br />

Sofort<br />

Anheuser-Busch InBev<br />

Konzeption eines neuen Markenauftritts für Hasseröder<br />

und Umsetzung im Responsive Design<br />

Coma<br />

Baume & Mercier,<br />

Schweiz<br />

Brands4friends<br />

Codenet<br />

Coop, Schweiz<br />

Dawanda<br />

Relaunch der europäischen Web-Präsenz der Uhrenmarke<br />

Baume & Mercier auf Basis von HTML5<br />

Auf- und Ausbau der mobilen Strategie, Produkt- und<br />

Technologieumgebung<br />

Digital-Etat der Hotelbuchungs-Webseite Surprice, die<br />

mobile Version folgt<br />

Relaunch der Website der Coop-eigenen Versicherung<br />

AHV und Rebrush der Online-Version der Coop-Zeitung<br />

Einsatz der Wirecard-Payplugger-Lösung für die Zahlungsabwicklung<br />

KKLD<br />

Smart Mobile Factory<br />

Demodern<br />

Edicos<br />

Wirecard<br />

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Seit über zehn Jahren erfolgreich<br />

30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner<br />

Experten für jeden Teilbereich des SEO<br />

Deutsche Post<br />

Fernsehsender S1,<br />

Schweiz<br />

Anbindung der Zahlungsabwicklung Postpay an<br />

ePages-Online-Shops<br />

Konzeption und Umsetzung des Web-Auftritts S1tv.ch<br />

ePages<br />

Spoiled Milk<br />

Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung<br />

Gemalto<br />

Erstellung eines Entwicklerforums für den Bereich M2M<br />

(Machine-to-Machine)<br />

Virtual Identity<br />

KRH Klinikum Region<br />

Hannover<br />

Umsetzung eines Klinikfinders für die Online-Beratung,<br />

Konzeption, Design, Programmierung des Rechenkerns<br />

Cybay New Media<br />

Küche&Co<br />

Relaunch der Webseite Kueche-co.de, Konzeption, Design<br />

sowie Frontend-Optimierung für Web und Mobile<br />

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Umstellung der Backend-Prozesse des Online Shops<br />

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Münchner Verkehrsgesellschaft<br />

(MVG)<br />

Fahrgastinformations- und Infotainmentsystem in der<br />

Münchner U-Bahn<br />

Infotainweb<br />

SCA Svenska Cellulosa<br />

Aktiebolaget<br />

Microsite http://taschentuch.tempo.net/cotton-touch zum<br />

Produktlaunch von Tempo Cotton Touch<br />

Coma<br />

Seidensticker<br />

Tele Columbus<br />

Gruppe<br />

Wilkhahn<br />

Seidensticker vertreibt seine Produkte über die SaaS-<br />

Software „TB One“ auf Online-Portalen<br />

Mobiler <strong>Internet</strong>-Auftritt mit Bestellservice für <strong>Internet</strong>und<br />

Telefonanschlüsse des Kabelnetzbetreibers<br />

Webspecial auf www.wilkhahn.de/graph für die erweiterte<br />

Graph-Produktlinie<br />

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34<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

KATALOGE IM E-COMMERCE<br />

Print als Online-Verstärker<br />

Totgesagte leben länger, das gilt auch für gedruckte Kataloge. Allerdings kommen sie heute meist in wesentlich moderneren<br />

Varianten – etwa als Magalog – zum Kunden. Und kurbeln dabei den Umsatz im Webshop an<br />

pa erzählt von seiner Nachkriegskind-<br />

Papa rechnet Euro noch immer in<br />

Oheit,<br />

D-Mark um. Mama wiederum berichtet,<br />

wie sie anno dazumal ihre Nachthemden<br />

und Kochtöpfe ausgewählt hat – im ziegelsteinschweren<br />

Quelle-Katalog. Lange sah<br />

es so aus, als ob sich Kataloge bei Kindern<br />

der heutigen Generation in die Reihe der<br />

Anekdoten aus längst vergangenen Zeiten<br />

einordnen würden. Mit der Firma Quelle<br />

ist auch viel von der Katalogromantik vergangener<br />

Jahrzehnte verschwunden. Und<br />

Otto hat im Sommer ebenfalls angekündigt,<br />

sich von seinem Hauptkatalog mit<br />

einer Auflage von vier Millionen Stück zu<br />

verabschieden. Die Absage an den 1,7 Kilo<br />

schweren Wälzer ist bei Otto eine logische<br />

Folge der veränderten Einkaufsgewohnheiten.<br />

Die großen Versender sind heute<br />

durch die Bank auch Online-Händler – so<br />

viel zum Aufgeben einer Tradition. Und<br />

dann, zack, geht Zalando, einer der großen<br />

Pure Player des Online-Handels, plötzlich<br />

den umgekehrten Weg, kommt auf einmal<br />

mit einem verkaufsunterstützenden Print-<br />

Produkt daher. Allerdings setzt der Modeversender<br />

mit dem Image, in Sachen<br />

Marketing die Branchengrößen vor sich<br />

her zu treiben, weniger auf klassische Kataloge<br />

als vielmehr auf trendige Magazine<br />

in Millionenauflage.<br />

Zalando macht es vor<br />

Zweck des Zalando Magazins: die Zalando-<br />

Welt noch emotionaler zu präsentieren.<br />

„Eingebunden in aufwendig produzierte<br />

Fotostrecken und redaktionellen Content<br />

zeigen wir ausgewählte Produkt-Highlights,<br />

geben Styling-Tipps und stellen<br />

„Für unsere virtuelle Marke<br />

dient das Trend Book als<br />

physisches Markenerlebnis“<br />

JENS RIEWENHERM<br />

Geschäftsführer Mytheresa.com<br />

Der Quelle-Katalog hat ausgedient. Dennoch setzen Online-Händler auf gedruckte Präsentationen<br />

aktuelle Trends vor“, sagt Lena Elster,<br />

Chefredakteurin des Zalando Magazins.<br />

„Das Magazin ist eine tolle Möglichkeit,<br />

unser breites Sortiment in einem hochwertigen<br />

Magazinumfeld zu präsentieren.“<br />

Zudem erschließt sich Zalando mit<br />

dem Druckwerk einen weiteren Offline-<br />

Kommunikationskanal neben den Online-<br />

und TV-Maßnahmen.<br />

Im März 2011 hat<br />

der Modehändler sein<br />

erstes Print-Magazin veröffentlicht.<br />

Mittlerweile<br />

gibt es das Women-Magazin<br />

vier Mal im Jahr in<br />

Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und Frankreich<br />

mit einer Auflage<br />

von insgesamt einer Million Stück. Halbjährlich<br />

wird zudem ein Zalando Magazin<br />

Men publiziert, soeben erschien die zweite<br />

Ausgabe mit 30.000 Exemplaren. Dazu<br />

kommen etwa zu Weihnachten Themen-<br />

Specials und weitere Minikataloge, die<br />

ebenso wie das Hauptmagazin für die<br />

weibliche Kundschaft an Zalando-Kunden<br />

verschickt werden.<br />

Kataloge wecken Bedarf<br />

In einem Whitepaper zur Bedeutung von<br />

Print-Medien im Kommunikations-Mix<br />

bestätigt das E-Commerce-Center Köln<br />

(ECC Köln) die ansprechende Wirkung<br />

professionell gestalteter Print-Werbemittel<br />

und ihre Impulsfunktion für den Online-<br />

Handel: „Während einem Besuch im Online<br />

Shop oder einem stationären Geschäft<br />

häufig ein konkretes Interesse vorausgeht,<br />

kann zum Beispiel ein Katalog ein solches<br />

Interesse überhaupt erst wecken.“<br />

Foto: Quelle<br />

Das sieht man auch bei der Arvato-Tochter<br />

Mohn Media so, dem führenden Druckund<br />

Mediendienstleister in Europa. Aus<br />

Sicht von Andreas Kloss, Leiter Produktlinie<br />

Katalog bei Mohn Media, bietet sich<br />

die Print-Präsentation vor allem an, um<br />

Bedürfnisse zu wecken: „Mit einem Katalog<br />

entsteht der Bedarf beim Kunden,<br />

wenn er darin blättert. Er sucht beispielsweise<br />

ein bestimmtes Produkt, entdeckt<br />

aber bei der Suche weitere Artikel, über die<br />

er schon länger nachgedacht hat oder die<br />

mit dem gesuchten Artikel korrespondieren.“<br />

Außerdem hält Kloss Kataloge für<br />

ein probates Mittel, um etwa zu Weihnachten<br />

oder Ostern saisonale Artikel zu<br />

bewerben: „Wenn der Kunde den Katalog<br />

vor diesem Hintergrund bewusst gewählt<br />

hat, ist er affin und bereit, beim Blättern<br />

weitere Bedürfnisse wecken zu lassen.“<br />

Kloss rät Online-Händlern, Kataloge zur<br />

gezielten Ansprache ihrer Kunden zu nutzen<br />

und dafür deren Surf-Verhalten zu untersuchen:<br />

„Wenn sich ein User im Online<br />

Store seit Wochen über Lederjacken informiert<br />

und dann gezielt auf dem Postweg<br />

mit einem Katalog mit Lederjacken versorgt<br />

wird, kommt es in den meisten Fällen<br />

zur Bestellung.“ Seine Begründung: Der<br />

Katalog hole ohnehin schon affine Kunden<br />

gezielt ab und das nicht irgendwo, sondern<br />

„in ihrem persönlichem Umfeld“, zu<br />

Hause, wo sie sich wohlfühlen.<br />

Die richtige Print-Form finden<br />

Diese große Bedeutung von Print als Impulsgeber<br />

spiegelt sich auch in den Antworten<br />

der vom ECC befragten Entscheider<br />

wider: So werden gut zwei Drittel (66,9<br />

Prozent) der Käufe in Online Shops durch<br />

Print ausgelöst. Auch der geschätzte Anteil<br />

der durch Print initiierten Besuche für<br />

Online Shops liegt bei knapp 70 Prozent.<br />

Was Einsteiger bei der Katalogproduktion beachten müssen<br />

Der Erfolg eines Katalogs ist vor allem eine<br />

Frage von Kosten und Nutzen. Deshalb gilt es,<br />

sich vor der Produktion genau zu überlegen,<br />

an wen sich das Print-Werk richten soll und welche<br />

Artikel sich dafür eignen.<br />

„Um teure Streuverluste beim Versand zu<br />

vermeiden, müssen Online-Händler ihre Zielgruppe<br />

genau kennen und sich von Anfang an<br />

die Frage stellen, ob sich der Katalog refinanzieren<br />

lässt“, erklärt Andreas Kloss, Leiter Produktlinie<br />

Katalog bei Mohn Media. „Dafür ist eine<br />

Hochrechnung erforderlich: Die Umsätze, die<br />

sich aus der zu erwartenden Response-Rate und<br />

der prognostizierten Größe des durchschnittlichen<br />

Warenkorbs ergeben, den ein Kunde<br />

durch den Katalog bestellt, müssen die Produktionskosten<br />

refinanzieren.“<br />

Deshalb ist es nicht sinnvoll, nur niedrigpreisige<br />

Artikel in einem Katalog zu bewerben.<br />

Das Geheimnis liegt vielmehr in einer guten<br />

Mischkalkulation aus Hoch- und Niedrigpreisprodukten.<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe ist,<br />

eine Verbindung zwischen Katalog und <strong>Internet</strong>-Auftritt<br />

herzustellen. „Design, Produktportfolio,<br />

Navigation beziehungsweise Unterteilung<br />

in Kategorien müssen zwischen Print- und<br />

Online-Medium für einen Wiedererkennungswert<br />

sorgen“, erläutert Kloss. „Um erfolgreich<br />

zu sein, muss heute immer ein Dialog zwischen<br />

Online und Offline geführt werden. Viele Kunden<br />

blättern im Katalog, holen sich Anregungen<br />

und bestellen anschließend über die <strong>Internet</strong>-Seite,<br />

weil es komfortabler und schneller ist.<br />

Das muss bei der Katalogproduktion immer<br />

mitgedacht werden.“ Um Anfängerfehler in<br />

Sachen Haptik, Format, Verpackung oder Versandart<br />

zu vermeiden, empfiehlt sich gerade für<br />

Einsteiger die Zusammenarbeit mit professionellen<br />

Dienstleistern.<br />

„Der Katalog holt affine<br />

Kunden gezielt ab, und zwar in<br />

ihrem persönlichen Umfeld“<br />

ANDREAS KLOSS<br />

Leiter der Produktlinie Katalog bei Mohn Media


25/13 9. Dezember 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />

Zalando druckt sein Magazin für die weibliche Kundschaft in einer Auflage von einer Million Stück<br />

Die erhofften Effekte eines Katalogs belegt<br />

zudem eine Händlerstudie vom Bundesverband<br />

des deutschen Versandhandels<br />

(BVH) und Trusted Shops. Dafür wurden<br />

Händler zur Effizienz von Online- und<br />

Offline-Marketing-Kanälen für den E-Commerce<br />

befragt. Das Ergebnis: Aufgrund der<br />

hohen Wiederkäufer- und Response-<br />

Raten halten die Online-Händler Kataloge<br />

für das effizienteste Offline-Marketing-<br />

Tool. Viele planen daher, hier künftig<br />

mehr Geld auszugeben.<br />

Es muss aber nicht immer der klassische<br />

Katalog sein. Als moderne Variante sind<br />

Magaloge, eine Mischform zwischen inhaltsbetontem<br />

Magazin und herkömmlichem<br />

Katalog, im Kommen. 40 Prozent der vom<br />

BVH befragten Händler wollen künftig in<br />

solche Magaloge investieren, die in den<br />

unterschiedlichsten Formen erscheinen.<br />

Mytheresa setzt auf Magaloge<br />

Ein Online-Händler, für den sich der<br />

Print-Zwitter Magalog zu rechnen scheint,<br />

ist der Münchner Luxusmodeversender<br />

Mytheresa.com. Der 2006 eröffnete <strong>Internet</strong><br />

Store hat sich weltweit unter den führenden<br />

Distanzhändlern für High Fashion<br />

positioniert. Er produziert regelmäßig ein<br />

sogenanntes Trend Book, das alle Kundinnen<br />

mit der ersten Bestellung in einer<br />

Saison erhalten. „Als Fashion-Unternehmen<br />

im Segment High End<br />

Luxury wollen wir unseren Kundinnen<br />

die wichtigsten Trends der<br />

Saison in haptischer Form präsentieren.<br />

Wir verstehen das als eine<br />

zusätzliche Serviceleistung und<br />

möchten unsere Kundinnen inspirieren<br />

und über die neuesten<br />

Trends informieren“, erläutert Geschäftsführer<br />

Jens Riewenherm.<br />

Gleichzeitig erfüllt das Trend Book<br />

eine Branding-Funktion. So manche<br />

Kundin legt es wie ein Coffeetable<br />

Book, also einen schönen<br />

Bildband, auf dem Couchtisch aus,<br />

so Riewenherm. „Für unsere virtuelle<br />

Marke Mytheresa.com dient<br />

es somit als wichtiges physisches<br />

Markenerlebnis.“<br />

Das Feedback zum Mytheresa-<br />

Magalog ist laut Riewenherm<br />

durchweg positiv. Die meisten Kundinnen<br />

empfinden ihn als informativ<br />

und hochwertig. „Für unsere<br />

Designer ist es außerdem ein wichtiger<br />

Marketingkanal, um ihre favorisierte<br />

Zielgruppe ohne Streuverluste<br />

direkt anzusprechen.“<br />

Für den klassischen Katalog kann sich der<br />

Diplom-Kaufmann hingegen nicht erwärmen:<br />

„Unsere Kundin ist up to date, shoppt<br />

gerne zeitgemäß und schätzt das Unkomplizierte<br />

des E-Commerce. Manchmal<br />

Effizienz von Offline-Werbemitteln<br />

Kataloge<br />

Magaloge<br />

Hohe Response- und hohe<br />

Wiederkäuferrate<br />

Hohe Response-, aber<br />

niedrige Wiederkäuferrate<br />

Niedrige Response-, aber<br />

hohe Wiederkäuferrate<br />

Niedrige Response- und<br />

niedrige Wiederkäuferrate<br />

kauft sie auch traditionell und möchte<br />

dann die haptische Erfahrung im physischen<br />

Store nicht missen. Ein Katalog<br />

passt daher nicht zu unserer Vertriebsstrategie<br />

und unserer Markenwelt“, so Riewenherms<br />

Einschätzung.<br />

Katalog ist unschlagbar: Jeder zweite Versandhändler lobt die hohe Response- und Wiederkaufsrate<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 25/13<br />

9 %<br />

16 %<br />

15 %<br />

18 %<br />

Das Trendbook von Mytheresa liegt bei so mancher Kundin<br />

neben stylischen Bildbänden auf dem Couchtisch<br />

20 %<br />

37 %<br />

36 %<br />

49 %<br />

Quelle: BVH/Trusted Shops; Stand: Frühjahr 2013; n = 100 Online- und Versandhändler<br />

Auf den traditionellen Katalog setzt hingegen<br />

Mytoys – und das schon seit Jahren.<br />

Rechtzeitig vor Weihnachten produziert<br />

der Spielwaren- und Kindermodenhändler<br />

seine gedruckte Produktpräsentation<br />

(siehe Interview). Der Katalog sei ein sehr<br />

erfolgreicher Vertriebskanal, der sich<br />

positiv auf den Umsatz auswirke. „Deshalb<br />

bleibt er auch in Zukunft ein fester<br />

Bestandteil unserer Multichannel-Strategie“,<br />

erklärt Mytoys-Geschäftsführer<br />

Oliver Lederle.<br />

Nichts für schnelle Sparten<br />

Trotzdem sind Kataloge und Magaloge<br />

kein Universalmittel. Es gibt auch Segmente,<br />

für die sie sich nicht eignen, etwa die Elektronikbranche.<br />

Ulrich Kaleta, Direktor<br />

Marketing bei Notebooksbilliger.de, bestätigt:<br />

„Wir haben in der Vergangenheit<br />

regio nal Prospekte getestet und konnten<br />

keinen nennenswerten, messbaren Erfolg<br />

erkennen. Kataloge haben durch den<br />

Druck und die Verteilungsmechanismen<br />

einen erheblichen zeitlichen Vorlauf. Dadurch<br />

sind sie bei Erscheinen eigentlich<br />

schon überholt.“ Gerade der Elektronikbereich<br />

aber ist von hohen Preisschwankungen<br />

geprägt, weswegen es wenig Sinn<br />

macht, sich schon vorab auf einen bestimmten<br />

Preis festzulegen. Daneben spielt<br />

für Kaleta der Medienbruch eine erhebliche<br />

Rolle: „Es ist eine zusätzliche Hürde,<br />

die der Kunde überwinden muss.“<br />

Obgleich er die Möglichkeit sieht,<br />

in Katalogen thematische Welten<br />

aufzubauen und so einen Kundenbindungseffekt<br />

zu erzeugen, ist er<br />

überzeugt, dass sich Print-Produkte<br />

im E-Commerce für IT und Unterhaltungselektronik<br />

nicht rechnen.<br />

Diese Erfahrung teilt auch Jörn<br />

Werner, Geschäftsführer von Conrad<br />

Electronics. Noch sind die<br />

dicken Conrad-Kataloge nicht aus<br />

der Kataloglandschaft wegzudenken,<br />

„die Bedeutung des Katalogs<br />

nimmt aber auch für unser Haus ab<br />

und ist pro Jahr etwa zehn bis zwölf<br />

Prozent rückläufig“, räumte Werner<br />

im Frühjahr in einem Interview<br />

ein. Er forciert mittelfristig deswegen<br />

lieber den Online-Handel.<br />

Unsere Kinder kennen die dicken<br />

Kataloge von Conrad & Co. noch,<br />

unseren Enkeln aber werden wir<br />

vielleicht dereinst von ihnen erzählen:<br />

Es gab einmal so dicke Wälzer,<br />

in denen vom Fernseher, über Kabel<br />

aller Art bis hin zu Werkzeug und<br />

Modellbau alles zu haben war ... ■<br />

MIRIAM MÜLLER<br />

Interview<br />

Oliver Lederle<br />

Geschäftsführer<br />

von Mytoys.de<br />

■ www.mytoys.de<br />

„Als Vertriebskanal bewährt“<br />

Für den 1999 gegründete Online-<br />

Spielwarenhändler Mytoys.de stellen<br />

Kataloge kein Neuland dar:<br />

Schon vor sechs Jahren hat die europaweit<br />

aktive Berliner Otto-Beteiligung<br />

ihren ersten Katalog gedruckt.<br />

In diesen Tagen erscheint die aktuelle<br />

Ausgabe mit einem Umfang von<br />

260 Seiten.<br />

Welche Strategie verfolgt Mytoys.de<br />

mit den Print-Katalogen?<br />

Oliver Lederle: Multichannel bedeutet<br />

für Mytoys.de als Marke und Händler<br />

ganzheitlich in der Lebenswelt von<br />

Eltern präsent zu sein und so den Bedürfnissen<br />

möglichst vieler Kundentypen<br />

gerecht zu werden. Das erreichen<br />

wir, indem wir unsere Produkte<br />

über verschiedene Vertriebskanäle<br />

anbieten: im Online Shop, stationär<br />

sowie über Print-Werbemittel. Der<br />

Mytoys‐Katalog erscheint in der Vorweihnachtszeit.<br />

Ein Katalog zum<br />

Blättern und Stöbern macht gerade in<br />

unserem Kernsortiment Spielwaren<br />

absolut Sinn und hat sich deshalb für<br />

uns als dritter Vertriebskanal bewährt.<br />

Aus dem Katalog können<br />

Kunden nicht nur über das <strong>Internet</strong>,<br />

sondern ganz klassisch auch per Telefon<br />

oder auf dem Postweg bestellen.<br />

Woher wissen Sie, welche Bestellungen<br />

über den Print-Katalog kommen?<br />

Lederle: Jedes im Katalog beworbene<br />

Produkt erhält einen eindeutigen<br />

Kampagnen-Code, der Teil der Bestellnummer<br />

ist. So lässt sich immer<br />

nachvollziehen, ob der Kunde durch<br />

den Katalog auf unser Angebot aufmerksam<br />

geworden ist – unabhängig<br />

davon, ob er über den Online Shop<br />

oder telefonisch bestellt hat.<br />

Welche Vorteile bieten Print-Kataloge<br />

Online‐Händlern generell?<br />

Lederle: Gerade für Versandhändler<br />

ist der Print-Katalog eine gute Möglichkeit,<br />

neue Kaufimpulse zu setzen,<br />

indem aus dem umfangreichen Online‐Angebot<br />

einzelne, für die Zielgruppe<br />

besonders relevante Produkte<br />

besonders beworben werden. So erhalten<br />

etwa Eltern und Großeltern<br />

über den Katalog zu Weihnachten<br />

konkrete Geschenkideen, auf die sie<br />

beim Stöbern im mehr als 100.000<br />

Artikel starken Online Shop vielleicht<br />

nicht gekommen wären. Darüber lassen<br />

sich mit Katalogen auch Kunden<br />

ansprechen, die nicht gerne online<br />

bestellen, sondern lieber zum Telefon<br />

greifen. Es erschließen sich also ganz<br />

neue Kundengruppen – auch dadurch,<br />

dass innerhalb eines Haushalts<br />

angefangen von den Eltern bis hin zu<br />

den Großeltern oder Tanten meist<br />

mehrere Personen den Katalog lesen.


TOOLS & TECHNIK<br />

36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

CONTENT-MANAGEMENT-SYSTEM<br />

Unter einem gemeinsamen Dach<br />

Typo3 CMS, Typo3 Flow und Typo3 Neos – das weitverbreitete Content-Management-<br />

System auf Open-Source-Basis wurde aufgefrischt und zukunftstauglich gemacht<br />

m Jahr 2001 wurde die erste Version von<br />

ITypo3 veröffentlicht, seitdem ist das<br />

Content-Management-System, kurz CMS,<br />

aus der <strong>Internet</strong>-Landschaft nicht mehr<br />

wegzudenken. Rund 500.000 Mal wurde<br />

die Lösung weltweit bislang für Projekte<br />

aller Art eingesetzt, schätzt die Typo3<br />

Association, die Entwickler-Community<br />

der Open-Source-Software. Etliche Großprojekte<br />

wie etwa die Website des Deutschen<br />

Fußball-Bundes, des Landes Sachsen-Anhalt,<br />

der Technischen Universität<br />

Berlin oder der Partei Bündnis 90/Die<br />

Grünen wurden damit realisiert.<br />

Neos wird erstmals vorgestellt<br />

Nun steht eine umfassende Weiterentwicklung<br />

des Systems auf dem Programm:<br />

Am 10. Dezember wird die Version 1.0<br />

von Typo3 Neos vorgestellt. Damit kommt<br />

eine völlig neue Ausgabe des Content-<br />

Management-Systems auf den Markt, die<br />

sich neben dem etablierten Typo3-System<br />

behaupten soll.<br />

Grund dafür ist, dass die Entwickler in<br />

ihrem Bemühen, das System zu modernisieren,<br />

schnell erkannt haben, dass es einige<br />

grundlegende Änderungen geben muss,<br />

um beispielsweise die wachsenden Anforderungen<br />

für das Responsive Design erfüllen<br />

zu können. In der Folge entstand<br />

zunächst einmal ein komplett neues<br />

Framework, also ein Programmiergerüst,<br />

das unabhängig vom Content-Management-System<br />

für Web-Projekte eingesetzt<br />

werden kann. Dieses Framework ist seit<br />

zwei Jahren unter der Bezeichnung Typo3<br />

Flow verfügbar. Auf der Basis dieser<br />

Programmierarchitektur haben die Entwickler<br />

nun Typo3 Neos als Content-<br />

Management-System aufgesetzt.<br />

Und das ist zugleich der große Vorteil<br />

von Typo3 Neos: Wurde beispielsweise ein<br />

Web-Projekt mittels Typo3 Flow realisiert,<br />

so lässt sich ohne nachträgliche Anpassung<br />

später das Content-Management-<br />

System Typo3 Neos andocken. Denn mit<br />

Typo3 Flow steht das derzeit modernste<br />

Framework für die Programmiersprache<br />

PHP zur Verfügung, so die Einschätzung<br />

der Entwickler. Zudem lässt sich durch<br />

diese Verknüpfung ein heutzutage üblicher<br />

Relaunch einer Website im laufenden<br />

Betrieb deutlich leichter umsetzen. Damit<br />

wird Typo3 Neos<br />

zu einem maximal<br />

erweiterbaren CMS,<br />

das auch umfassenden<br />

Enterprise-Anforderungen<br />

genügt.<br />

Typo 3 CMS bleibt<br />

Dennoch wird auch<br />

die bestehende Lösung<br />

künftig weiterentwickelt; sie<br />

ist seit April dieses Jahres in der<br />

neuen Version 6.1 verfügbar. Um<br />

die Systeme unterscheidbar zu<br />

machen, kam die Typo3<br />

Association überein, die<br />

Bezeichnung Typo3 künftig<br />

als Dachmarke zu verwenden,<br />

unter der die etablierte<br />

Version mit dem Namen Typo3<br />

CMS neben Typo3 Neos und Flow ihren<br />

Platz findet.<br />

Der Vorteil von Typo3 CMS ist, dass<br />

eine große Zahl an Erweiterungen, sogenannte<br />

Extensions, verfügbar ist, damit<br />

liegen für viele Anwendungsbereiche<br />

bereits fertig programmierte Module vor.<br />

Typo3 ist die<br />

Dachmarke für<br />

das alte und das<br />

neue CMS<br />

Gleichzeitig fließen die Erfahrungen mit<br />

Typo3 Neos und Flow wieder in das bestehende<br />

Typo3 CMS zurück, sodass auch<br />

hier eine ständige Anpassung an neue Anforderungen<br />

gegeben ist.<br />

Welche Zukunftschancen Typo3 hat und<br />

wo die Vor- und die Nachteile des Systems<br />

liegen, umreißen Agenturvertreter. cf ■<br />

CHRISTOPHER HLUBEK<br />

Geschäftsführer von Networkteam<br />

KATRIN LANGE<br />

Team Lead Service bei Commerce Plus<br />

Wo sehen Sie die Vorteile und die Nachteile<br />

von Typo3?<br />

„Ein wesentlicher Vorteil ist, dass Typo3<br />

ein Open-Source-System ist. Somit fallen<br />

keine Lizenzkosten an. Außerdem verfügt<br />

Typo3 über eine sehr große Community,<br />

die beispielsweise Sicherheitslücken zeitnah<br />

fixt. Und: Das System ist einfach zu<br />

bedienen. Redakteure, die oft beim Kunden<br />

sitzen, können schnell eingearbeitet<br />

werden, große Programmierkenntnisse<br />

sind nicht notwendig.<br />

Wenn aber die verfügbaren Erweiterungen<br />

nicht ausreichen und eigener Programmieraufwand<br />

anfällt, wird es kompliziert.<br />

Solche Anpassung können sehr<br />

komplex werden und erfordern Fachwissen<br />

auf Seiten der Entwickler. Zudem ist<br />

es nicht möglich, ohne Fachkenntnisse<br />

ein neues Template zu bauen. Ein anderer<br />

Nachteil ist, dass beliebte Systeme, die viel<br />

genutzt werden – und Typo3 gehört<br />

dazu – mit Vorliebe gehackt werden. “<br />

Was halten Sie von Typo3 Flow und<br />

Typo3 Neos?<br />

„Wir setzen Typo3 Flow bereits seit der<br />

ersten Version für umfangreiche Web-<br />

Projekte ein und haben unseren Entwicklungsprozess<br />

für individuelle Web -<br />

Applikationen darauf umgestellt. Dabei<br />

zeichnet sich das System durch das sehr<br />

strukturierte Vorgehen und die Modellierungsmöglichkeiten<br />

für komplexe<br />

Geschäftsmodelle aus.<br />

Mit Typo3 Neos werden wir in Zukunft<br />

innovativ editierbare Webseiten implementieren<br />

können und mit Typo3 Flow<br />

als darunterliegendem Framework eine<br />

gute Basis für individuelle Entwicklungen<br />

haben. So können wir unseren en den eine innovative und effiziente Bearbeitungsmöglichkeit<br />

bieten und sind für<br />

individuelle Erweiterungen offen. Die<br />

Kun-<br />

Grenzen zwischen klassischen Webseiten<br />

mit CMS und Web-Applikationen en den dadurch noch weiter verschwimmen.<br />

Durch die neuen Möglichkeiten iten bei<br />

der Implementierung von Webseiten mit<br />

wer-<br />

Typo3 Neos können wir Entwicklungsauf<br />

aufwendige<br />

Eigenentwicklungen verzichten.<br />

Durch die zwei CMS-Produkte kann das<br />

ressourcen sparen und oftmals Typo3-Projekt jetzt flexibel auf neue<br />

Anforderungen und die bestehende ehende<br />

Kundenbasis reagieren.“<br />

Wie sehen Sie die Zukunftschancen von Typo3 Neos?<br />

„Typo3 Flow und Typo3 Neos sind die natürlichen<br />

Weiterentwicklungen des aus meiner Sicht ausgereiftesten<br />

Open-Source-CMS auf dem Markt. Derzeit<br />

gibt es weder ein Application Framework, das<br />

so speziell an die Bedürfnisse von Content-lastigen<br />

Webseiten und Portalen ausgelegt ist, noch gibt es<br />

ein PHP-basiertes CMS, das mit einer ähnlich<br />

Enterprise-fähigen Architektur daherkommt.<br />

KIAN T. GOULD<br />

Geschäftsführer von AOE Media<br />

Auch wenn die Entwicklungszeit deutlich länger<br />

war, als ich mir das gewünscht habe, ist Typo3 Neos<br />

dennoch auf dem besten Weg, den aktuellen kommerziellen<br />

Platzhirschen wie Adobe CQ5 das Wasser<br />

zu reichen. Wir setzen Flow bereits für diverse Projekte<br />

unter anderem für die Deutsche Telekom ein.<br />

Dabei mussten wir natürlich auch die Stolpersteine<br />

akzeptieren, die es bei Alpha- und Betaversionen<br />

einer Software in den Anfängen noch gibt.“


37<br />

Die Konferenz für Trends<br />

im Online Marketing<br />

SVEN DITZ<br />

Leiter Konzeption bei Sitegeist Media Solutions<br />

Warum nutzen Sie in Projekten Typo3?<br />

„Typo3 ist zurzeit das einzige CMS, das wir nutzen,<br />

weil es uns die besten und flexibelsten Möglichkeiten<br />

bietet. Außerdem ist es aktuell unter den Open-<br />

Source-Content-Management-Systemen das einzige<br />

Enterprise-Content-Management-System. Generell<br />

nutzen wir Open-Source-Systeme nicht nur aufgrund<br />

der Lizenzkostenfreiheit, sondern aus Dienst<br />

an unseren Kunden. Kommerzielle CMS bedingen<br />

meist, dass nur wenige Agenturen in der Lage sind,<br />

Änderungen beziehungsweise Erweiterungen zu<br />

programmieren. Mit so großen Open-Source-Systemen<br />

wie Typo3 hat der Kunde immer die Möglichkeit,<br />

den Dienstleister zu wechseln.“<br />

JÜRGEN EGELING<br />

Geschäftsführer von Punkt.de<br />

Wie schätzen Sie die Zukunft von<br />

Typo3 ein?<br />

„Ich denke, Typo3 Neos wird der Nachfolger<br />

von Typo3 werden. Ich hoffe, dass<br />

die Entwickler die Chance erkennen, die<br />

Mächtigkeit vom existierenden Typo3<br />

zum neuen Typo3 Neos zu portieren<br />

und anschließend den Anwendern einfache<br />

Werkzeuge zur Verfügung zu stellen,<br />

den Content aus alten Typo3-Projekten<br />

zu übernehmen. Wenn das<br />

gelingt, dann wird Typo3 Neos den<br />

Markt der Content-Management-Systeme<br />

aufrütteln, da bisher nur Typo3<br />

Neos zukunftsfähige Content-Verwaltungsstrategien<br />

bereitstellt. Wir hoffen,<br />

dass Typo3 Neos sich sehr bald in Projekten<br />

einsetzen lässt. Die Vorstellungen<br />

auf der diesjährigen Typo3-Konferenz<br />

Ende Oktober lassen da hoffen.“<br />

SÖREN SCHAFFSTEIN<br />

Geschäftsführer DKD <strong>Internet</strong> Service<br />

Wo sehen Sie Nachteile von Typo3?<br />

„Einer der Hauptnachteile ist gleichzeitig<br />

der größte Vorteil von Typo3 CMS:<br />

der großen Funktionsumfang. Dadurch<br />

ist das Nutzererlebnis an manchen<br />

Stellen nicht optimal. Doch genau<br />

deshalb hat die Typo3 Community in<br />

den letzten Jahren Typo3 Neos entwickelt.<br />

Typo3 Neos wurde von Grund<br />

auf neu entwickelt und ein riesiger Erfahrungsschatz<br />

aus Typo3 CMS ist dort<br />

eingeflossen. Auch wenn Neos noch<br />

lange nicht den Funktionsumfang von<br />

Typo3 CMS erreicht hat, sind die neuen<br />

Konzepte für den Redakteur und dessen<br />

typische Workflows richtungsweisend<br />

im Web-CMS-Umfeld. Damit hat<br />

Typo3 beste Voraussetzungen für eine<br />

blühende Zukunft geschaffen. Mit<br />

Typo3 CMS steht ein sehr ausgereiftes<br />

und vom Funktionsumfang äußerst<br />

umfangreiches Produkt für Benutzer<br />

mit hohen Ansprüchen an die Funktionalität<br />

zur Verfügung.“<br />

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„Typo3 CMS ist ein etabliertes und technisch fortgeschrittenes<br />

System, mit dem sich auch kleine Projekte<br />

umsetzen lassen. Seine Stärken voll entfalten kann das<br />

System natürlich am besten bei Projekten in der Größe<br />

von circa 60 bis 200 Personentagen. Viele technische<br />

Herausforderungen sind bereits gelöst oder lassen sich<br />

einfach lösen. Die klare Trennung von Daten und Programmcode<br />

beziehungsweise Datenstrukturen sind ein<br />

Vorteil etwa gegenüber Drupal, das Strukturen in der Datenbank speichert, was umfangreiche<br />

Änderungen oder Ergänzungen an dem System verkompliziert. Typo3 hat<br />

im Gegensatz etwa zu eZ Publish die breitere Nutzerstruktur im deutschsprachigen<br />

Raum und es fallen keine hohen Lizenzkosten an, wie es beispielsweise bei First Spirit<br />

der Fall ist. Dazu kommt, dass Typo3 nicht für einen konkreten Einsatzzweck entwickelt<br />

wurde wie etwa Wordpress. Als Alternative bei kleineren Projekten bietet sich hier<br />

Typo3 Neos an, das einen besonderen Schwerpunkt auf die Usability setzt.“<br />

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38 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

ONLINE-VERTRIEB VON VIRTUELLEN GÜTERN<br />

Software per Selbstbedienung<br />

Der Verkauf virtueller Güter folgt eigenen Regeln: Metaio vertreibt Software online und expandiert damit weltweit<br />

arken wie Lego, Audi, Ikea oder<br />

MMcDonald’s machten es vor: Werden<br />

Spielzeugschachteln, Lenkräder, Katalogbilder<br />

oder Burger-Packungen mit der<br />

Smartphone-Kamera gescreent, erscheinen<br />

auf dem Bildschirm weitere Informationen<br />

zum Produkt. Der Einsatz von<br />

Augmented Reality (AR) ist jedoch nicht<br />

nur für Marken attraktiv. Auch Programmierer<br />

und Webdesigner bauen AR-Funktionen<br />

in Apps oder Web-Präsenzen ein.<br />

Nach den ersten Experimenten mit AR<br />

stieg bei Metaio, einem Spezialisten für<br />

AR-Anwendungen und Programme zu<br />

deren Erstellung, die Nachfrage deutlich<br />

an. Software-Schmieden und Agenturen<br />

suchten nach Tools, um AR-Funktionen<br />

zu kreieren. Metaio erweiterte das Produktportfolio<br />

und damit den Kundenkreis:<br />

„Anfangs boten wir Entwicklern<br />

überwiegend hochpreisige Produkte, inzwischen<br />

bieten wir eine kostenlose Einstiegslösung,<br />

die sich Cloud-basiert erweitern<br />

lässt“, erklärt Daniel Gelder, Marketingverantwortlicher<br />

bei Metaio. „Für<br />

deren Verkauf haben wir einen Online-<br />

Direktvertrieb aufgesetzt.“<br />

Auch andere Anbieter von digitalen Gütern<br />

gehen so vor. Der Verkauf von Software,<br />

Spielen, Musik oder E-Books folgt<br />

neuen Regeln: Für sie werden oft keine<br />

starren Preise erhoben, sondern es fallen<br />

Lego zeigt über die Metaio-Software, wie der<br />

Packungsinhalt aufgebaut aussieht<br />

Nutzungs- oder Lizenzgebühren an. Für<br />

Spiele oder Cloud-Dienste wünschen sich<br />

Interessenten Demoversionen. Software<br />

soll wenigstens eine Zeit lang kostenfrei<br />

ausprobiert werden können. Für den Verkauf<br />

von Programmen wie Metaio Creator,<br />

SDK und diversen Cloud-Diensten<br />

richtete Metaio auf der Homepage einen<br />

Webshop oder besser eine <strong>Download</strong>-Zone<br />

ein. Bei der Organisation des Shops, vor<br />

Der Vertrieb von digitalen Gütern: Das gilt es zu beachten<br />

■ Digitale Güter wie Software oder Apps werden<br />

im Direktvertrieb verkauft – und sind somit<br />

sofort weltweit verfügbar: Neben der deutschen<br />

Website sollte es daher mindestens<br />

eine englische Variante geben.<br />

■ Abos, Freemium, Nutzungsgebühren: Es gibt<br />

viele Erlösmodelle für den Vertrieb digitaler<br />

Güter. Sie sollten standardisiert und gut<br />

verständlich sein und sich mit wenigen Klicks<br />

realisieren lassen.<br />

■ Knackpunkt beim Verkauf digitaler Güter ist<br />

der <strong>Download</strong>: Er muss für Käufer einfach zu<br />

bewerkstelligen sein und sicher funktionieren.<br />

Spezialisierte Shop- und Bezahlsysteme<br />

bieten bewährte Technik.<br />

■ Kreditkarte und Paypal allein reichen nicht.<br />

Wer international verkauft, braucht mehrere<br />

Bezahlmethoden, die weltweit akzeptiert und<br />

bekannt sind.<br />

■ App Store und Google Play sind die bekanntesten<br />

App-Börsen. Wer sie umgehen will,<br />

muss selbst für sein Produkt trommeln, Apps,<br />

Software oder E-Books selbst bekannt und<br />

vor allem im <strong>Internet</strong> auffindbar machen.<br />

„Der Online-Vertrieb hat die<br />

Entwicklung neuer Produkte und<br />

Lizenzmodelle erst ermöglicht“<br />

DANIEL GELDER<br />

Marketingleiter Metaio<br />

allem bei der Abrechnung, lassen sich die<br />

Münchner von Avangate helfen. Der<br />

Dienstleister aus Kalifornien hat sich auf<br />

den Vertrieb von Software as a Service und<br />

Cloud-Diensten spezialisiert.<br />

Wie die Konkurrenten Digital River,<br />

Demandware oder Adobe liefert Avangate<br />

ein Bezahlsystem, das sich in Waren- und<br />

<strong>Internet</strong>systeme integriert und neben<br />

gewöhnlichen Verkaufspreisen die Sonderfälle<br />

des Vertriebs von digitalen Gütern<br />

ermöglicht: zum Beispiel Abonnements,<br />

die kurzfristige und befristete Vergabe von<br />

Lizenzen oder das Zubuchen von weiteren<br />

Funktionalitäten. Metaio-Kunden können<br />

dadurch eine kostenlose Einstiegslösung<br />

abspeichern und bei Gefallen mit einem<br />

Klick auf die Vollversion umsteigen.<br />

Die Anbieter von Software und digitalen<br />

Gütern wiederum haben wesentlich größere<br />

Freiheiten: Sie können mit ihren Systemen<br />

digitale Produkte jenseits von App<br />

Stores, Google Play und Software-Börsen<br />

vermarkten – und sich damit die Einstellund<br />

Transaktionsgebühren sparen, die bei<br />

Google und Apple mindestens 30 Prozent<br />

des Preises ausmachen. „In unserem Fall<br />

wäre der traditionelle Vertrieb kaum denkbar“,<br />

sagt Gelder. „Für Avangate sprach die<br />

globale Ausrichtung, aber auch, dass das<br />

System lokale Besonderheiten berücksichtigt.“<br />

Etwa 30 Prozent des Umsatzes erzielt<br />

Metaio in den USA und Asien – der direkte<br />

<strong>Download</strong> erspart den Versand von Software-Paketen<br />

sowie aufwendige Vertriebsstrukturen.<br />

Das Avangate-System sorgt dafür,<br />

dass die Einnahmen aus verschiedenen<br />

Ländern nach deren Regeln besteuert werden.<br />

Es beinhaltet 31 Bezahlverfahren und<br />

berücksichtigt so die wichtigsten Zahlungsgewohnheiten,<br />

was wiederum die Konversionsraten<br />

im Shop fördert. Nicht zuletzt<br />

beachtet das System regionale Eigenheiten,<br />

etwa, dass deutsche Kunden gemäß Gesetz<br />

Software wie physische Ware innerhalb von<br />

14 Tagen zurückgeben können.<br />

Audi hat auf Basis von Metaio ein AR-Bedienerhandbuch kreiert<br />

Wer digitale Güter nicht über Apple,<br />

Google & Co. organisieren will, muss sich<br />

selbst um Werbung kümmern. Das Abrechnungssystem<br />

von Avangate beinhaltet<br />

daher auch Tools fürs Suchmaschinenmarketing<br />

und die Kundenbindung,<br />

außerdem den Anschluss an ein Affiliate-<br />

Netzwerk aus 30.000 Blogs, Portalen und<br />

Plattformen. Dieses nutzt Metaio, um auf<br />

neue Programmfunktionen und Aktionen<br />

hinzuweisen oder Tipps und Tricks rund<br />

um das Entwickeln von AR zu streuen.<br />

„Der Online-Handel hat<br />

uns mehr User und mehr<br />

potenzielle Kunden ins<br />

Portfolio gespült und auch<br />

die Entwicklung neuer<br />

Produkte und Lizenzmodelle<br />

ermöglicht“,<br />

zieht Marketingleiter<br />

Gelder Bilanz aus knapp<br />

vier Jahren Software-<br />

Direktvertrieb. Der Webshop erreicht<br />

rund 65.000 Entwickler weltweit. Konkrete<br />

Zahlen nennt Gelder nicht, aber seit 2010<br />

haben sich die Verkaufszahlen verdreifacht,<br />

in den USA verfünffacht.<br />

Chancen wittern die Münchner jetzt in<br />

Asien: Wann immer sie<br />

wollen, können die dortigen<br />

Entwickler Metaio-<br />

Software downloaden.<br />

Sprachbarrieren gibt es<br />

nicht. Die Entwickler vor<br />

Ort lassen, was sie auf<br />

der deutsch- und englischsprachigen<br />

Metaio-<br />

Site nicht verstehen,<br />

durch Online-Übersetzungsdienste<br />

laufen, weiß<br />

Gelder: „Der Direktvertrieb<br />

von Software kennt<br />

keine Grenzen mehr.“ ■<br />

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PayProtect ist ein Produkt der<br />

GFKL Financial Services AG<br />

www.payprotect.de<br />

Limbecker Platz 1<br />

45127 Essen<br />

Tel.: +49 201 7696-216<br />

Fax: +49 201 7696-199<br />

e-commerce@gfkl.com<br />

Für Ihre sicheren Kaufprozesse<br />

im E-Commerce sorgen<br />

PayProtect (Rechnungskauf mit<br />

100% Zahlungsabsicherung),<br />

OrderCheck (Online-<br />

Besteller-Prüfungen) und<br />

ClientMatching (Stammkunden-<br />

Check u. Kreditlimitsteuerung).<br />

EVO Payments International<br />

GmbH<br />

www.EVOpayments.eu<br />

Elsa-Brändström-Straße 10-12<br />

D-50668 Köln<br />

Tel.: +49 221 99577-0<br />

Fax: +49 221 99577-720<br />

info.EMEA@EVOpayments.com<br />

Internationale<br />

Kartenakzeptanz,<br />

Zahlungsabwicklung,<br />

Risikominimierung und<br />

umfassendes Online-Reporting<br />

über eine der modernsten<br />

und zuverlässigsten<br />

Zahlungsverkehrs-Plattformen<br />

der Welt.<br />

PLZ<br />

6<br />

Klarna GmbH<br />

www.klarna.de<br />

Im MediaPark 8a<br />

50670 Köln<br />

Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0<br />

vertrieb@klarna.de<br />

Klarna ist Deutschlands<br />

führender Anbieter von Online-<br />

Rechnungs- und Ratenkauf und<br />

bietet TÜV- geprüfte<br />

Zahlungsabwicklung mit voller<br />

Zahlungsgarantie für Online-<br />

Händler. Klarnas Services sind<br />

in sieben Ländern verfügbar..<br />

Acceptance / Lufthansa<br />

AirPlus Servicekarten GmbH<br />

www.acceptance.de<br />

Dornhofstraße 10<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: +49 (0) 61 02 204-822<br />

info@acceptance.de<br />

Acceptance - Wir haben<br />

für Ihre Kreditkartenakzeptanz<br />

die individuelle Lösung!<br />

B+S Card Service GmbH<br />

Maßgeschneiderte Angebote,<br />

Beratung zu allen<br />

Bezahlverfahren und höchste<br />

Sicherheit unter:<br />

www.bs-card-service.com<br />

Lyoner Straße 9<br />

60528 Frankfurt<br />

Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />

vertrieb@bs-card-service.com<br />

Akzeptanzverträge für<br />

Kreditkarten und giropay sowie<br />

nationale und internationale<br />

Payment-Lösungen für<br />

E-Commerce und Mailorder<br />

ConCardis GmbH<br />

E-Payment mit ConCardis –<br />

einfach, sicher, leistungsstark<br />

www.concardis.com<br />

Helfmann-Park 7<br />

65760 Eschborn<br />

Tel.: +49 (0)69 7922-4059<br />

ecommerce@concardis.com<br />

Vom Akzeptanzvertrag für<br />

Kredit- und Debitkarten, über<br />

E-Payment Lösungen mit bis zu<br />

30 Zahlverfahren für<br />

E-Commerce und Versandhandel<br />

bieten wir Ihnen alles<br />

aus einer Hand.<br />

EXPERCASH GmbH<br />

www.epaymentloesungen.de<br />

Augustaanlage 59<br />

68165 Mannheim<br />

beratung@expercash.de<br />

Tel.: +49 (0)621/72493820<br />

Mit ePayment, Risiko- und<br />

vollständigem<br />

Debitorenmanagement<br />

unterstützt ExperCash<br />

<strong>Internet</strong>händler bei all ihren<br />

Zahlungsvorgängen, auch für<br />

Verkäufe ins Ausland.<br />

Universum Group<br />

www.universum-group.de<br />

Herr Ralf Linden<br />

Hugo-Junkers-Straße 3<br />

60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 42091-06<br />

vertrieb@universum-group.de<br />

Wir bieten individuelle<br />

Bonitätsstrategien, professionelles<br />

Debitorenmanagement<br />

sowie konsequentes<br />

Inkasso und sichern Ratenkauf,<br />

Rechnungskauf und Lastschrift<br />

durch unsere Zahlungsgarantie<br />

FlexiPay® ab.<br />

PLZ<br />

7<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer<br />

Erzbergerst. 117<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

paymorrow, unabhängiger<br />

eCommerce-Servicer, der für<br />

Online-Händler Rechnungskauf<br />

abwickelt und mit einer<br />

Zahlungsgarantie absichert.<br />

PLZ<br />

8<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35<br />

85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG gehört zu den<br />

führenden Unternehmen für<br />

Zahlungssysteme und<br />

Risikomanagement, die den<br />

Online-Handel voranbringen.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

0<br />

Computop<br />

Wirtschaftsinformatik GmbH<br />

www.computop.com<br />

Schwarzenbergstr. 4<br />

96050 Bamberg<br />

Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

info@computop.com<br />

Plattform für den globalen<br />

Zahlungsverkehr mit 50<br />

Zahlarten, Betrugsprävention,<br />

Debitorenmanagement und<br />

weiteren Services.<br />

E-SHOP/E-COMMERCE<br />

dotSource GmbH<br />

www.dotSource.de<br />

Christian Otto Grötsch<br />

Goethestraße 1<br />

07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

info@dotSource.de<br />

Wir bieten E-Commerce ab der<br />

ersten Idee. Von der strategischen<br />

Beratung über die Umsetzung<br />

auf Basis von Magento<br />

oder Intershop bis hin zu<br />

Social-Commerce-Lösungen,<br />

M-Commerce und Hosting.<br />

PLZ<br />

1<br />

e-vendo AG<br />

www.e-vendo.de<br />

Frank Schweitzer<br />

Storkower Str. 207<br />

10369 Berlin<br />

Tel.: 030 / 55 73 18-510<br />

sales@e-vendo.de<br />

Die echte Komplettlösung für<br />

Profis - personalisierter<br />

Onlineshop mit integrierter<br />

Warenwirtschaft, Versand,<br />

Kassensystem , CRM u.v.m.<br />

PLZ<br />

2<br />

FIETZ.MEDIEN<br />

die <strong>Internet</strong>-GmbH<br />

www.fietz-medien.de<br />

Schlepegrellstr. 54<br />

29223 Celle<br />

Tel.: 0800/2504050 (kostenlos)<br />

support@fietz-medien.de<br />

Spezialisten für xt:Commerce,<br />

xtcModified, Shopware und<br />

OXID-Webshops. Hosting,<br />

Design, SEO. Persönlich!<br />

seit 12 Jahren.<br />

PLZ<br />

2<br />

top concepts GmbH<br />

www.topconcepts.com<br />

Henrik Steffen<br />

Karnapp 25<br />

21079 Hamburg<br />

Tel: 040/3030690-0<br />

info@topconcepts.com<br />

Full Service im E-Commerce:<br />

top concepts berät, konzipiert<br />

und implementiert Lösungen<br />

rund um die Onlineshop<br />

Software OXID eShop<br />

atlantis media GmbH<br />

www.atlantismedia.de<br />

Haferweg 26<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

Führend im Norden bei<br />

<strong>Internet</strong> & E-Commerce.<br />

Full-Service-Agentur. Spezialist<br />

für Magento E-Commerce-<br />

Lösungen, innovative Websites<br />

mit TYPO3. Magento Partner,<br />

TYPO3-zertifiziert und TYPO3-<br />

Association-Member.<br />

PLZ<br />

3<br />

ECOPLAN E-Commerce GmbH<br />

www.ecoplan.com<br />

Washingtonallee 15<br />

36041 Fulda<br />

Tel: +49 (0)661 960907-00<br />

info@ecoplan.de<br />

Full-Service-Dienstleister<br />

Wir lieben ECommerce!<br />

– ausgereifte Technik<br />

– frisches Design<br />

– maßgeschneidertes<br />

Marketing für Ihren Erfolg!<br />

PLZ<br />

4<br />

SHOPMACHER eCommerce<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.shopmacher.de<br />

Marcus Diekmann<br />

Hauptstrasse 30<br />

48712 Gescher<br />

Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />

info@shopmacher.de<br />

SHOPMACHER macht No-Line-<br />

Commerce für Marken &<br />

Retailer: Beratung, Umsetzung<br />

und Filialführung.<br />

PLZ<br />

5<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2<br />

55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

info@netz98.de<br />

netz98 betreut ganzheitlich<br />

E-Commerce-Projekte. Das<br />

Dienstleistungsspektrum reicht<br />

von der E-Commerce-Beratung<br />

über die Shop-Umsetzung,<br />

Shop-Optimierung bis zur<br />

Shop-Betreuung und<br />

Vermarktung. netz98 ist<br />

Magento Gold Partner.<br />

Trusted Shops GmbH<br />

www.trustedshops.de<br />

Thomas Karst<br />

Subbelrather Str. 15c<br />

D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87<br />

Fax: 0221 - 77 53 6 – 89<br />

sales@trustedshops.de<br />

Mehr als 15.000 erfolgreiche<br />

Online-Händler nutzen das<br />

Shop-Gütesiegel von Trusted<br />

Shops, um durch Vertrauen<br />

und Sicherheit mehr Umsatz zu<br />

erzielen.<br />

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de


DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

25/13 9. Dezember 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

PLZ<br />

6<br />

wepper.com gmbh<br />

www.wepper.com<br />

Falkensteiner Str. 77<br />

60322 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 175 372 550<br />

info@wepper.com<br />

Internationale Rollouts,<br />

Beratung, Omni-Channel,<br />

Design, Social Media, Online<br />

Marketing, B2B, B2C<br />

PLZ<br />

7<br />

PHOENIX MEDIA GmbH<br />

www.phoenix-media.eu<br />

Lea Hildenbrand<br />

Industriestr. 4<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

info@phoenix-media.eu<br />

Als Magento Gold Partner in<br />

Deutschland und Österreich<br />

ein ausgewiesener Experte in<br />

E-Commerce Systemen mit<br />

langjähriger Erfahrung und<br />

zahlreichen Referenzen.<br />

PLZ<br />

8<br />

4SELLERS | logic-base GmbH<br />

www.4sellers.de<br />

Nelkenweg 6a<br />

86641 Rain am Lech<br />

Tel.: 09090 / 9494-300<br />

info@4sellers.de<br />

Warenwirtschaft, Logistik und<br />

Multichannel: die echte<br />

Komplettlösung für<br />

professionellen eCommerce!<br />

biering online<br />

Media Agentur GmbH<br />

www.internetagentur.biz<br />

Freisinger Landstraße 21<br />

D-80939 München<br />

Tel.: +49 89 323 52-151<br />

Fax: +49 89 323 52-277<br />

Planung, Design, Umsetzung<br />

und Hosting von einzigartigen<br />

Webshops mit Sinn & Verstand.<br />

8 Jahre eCommerce-Erfahrung<br />

Über 30 Shop-Referenzen<br />

norisk GmbH<br />

www.noriskshop.de<br />

Dachauer Str. 233,<br />

Aufgang 2/ Ebene 1,<br />

80637 München<br />

Tel.: 089/599 760 78-0<br />

Fax: 089/599 760 78-90<br />

info@noriskshop.de<br />

Die Onlineagentur für Ihren<br />

e-Commerce-Erfolg. Wir<br />

realisieren Ihren Onlineshop<br />

auf OXID Basis und integrieren<br />

nahtlos in Ihre<br />

Systemlandschaft.<br />

PLZ<br />

9<br />

arsmedium group<br />

Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Str. 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

Marken und Märkte aktivieren.<br />

Mit emotionaler Intelligenz<br />

als Basis exzellenter Ideen, die<br />

durchschlagend Erfolg<br />

versprechen …<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

2<br />

E-SHOP/VERSAND-<br />

HANDELSSOFTWARE<br />

Mauve Mailorder Software<br />

GmbH & Co. KG<br />

Christian Mauve<br />

Laurentiusweg 83<br />

45276 Essen<br />

mauve@mauve.de<br />

Tel.: 020143791812<br />

Mauve System3, die Cloudbasierte<br />

Komplettlösung für<br />

einen erfolgreichen Online-<br />

Versandhandel.<br />

IntelliShop AG<br />

www.intellihop.ag<br />

Bannwaldallee 32<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 381341-57<br />

Fax +49 721 381341-99<br />

vertrieb@intellishop.ag<br />

Flexible Enterprise-Lösung für<br />

digitale Handelsprozesse und<br />

B2B/B2C-Onlinehandel im<br />

Mittelstand. Kunden: T-Mobile,<br />

eismann, Eppendorf, GEA,<br />

Österreichische Post.<br />

SoftENGINE GmbH<br />

www.softengine.de<br />

ERP-Software für Handel,<br />

Industrie & E-Commerce:<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Webbasierte ERP (HTML5/<br />

Ajax), Tablet-Lösung, Windows-<br />

ERP, ERP-Vertriebskonzept für<br />

Web- Agenturen<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

Software für den<br />

Versandhandel<br />

www.actindo.de<br />

Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

Kaufmännische<br />

Komplettsoftware für den<br />

Multi-Channel-Versandhandel,<br />

über 1500 zufriedene<br />

Unternehmen, TÜV-zertifiziert.<br />

pixi* Software GmbH<br />

www.pixi.eu<br />

Walter-Gropius-Str. 15<br />

80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

info@pixi.eu<br />

Professionelle Software für<br />

Versand- & Logistikprozesse,<br />

automatisierte Kundenkommunikation,<br />

Zahlungs- und<br />

Einkaufswesen, Controlling &<br />

Multichannel<br />

FULFILMENT<br />

4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

fashion2Web und<br />

YouSellWeSend bieten wir<br />

individuelle Lösungen im<br />

Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

PLZ<br />

2<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

E-Commerce Services:<br />

Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PORTICA GmbH<br />

Marketing Support<br />

www.portica.de<br />

Markus Ramirez<br />

Von-Galen-Straße 35<br />

47906 Kempen<br />

Tel.: +49 2152 / 915-0<br />

Fax: +49 2152 / 915-100<br />

portica@portica.de<br />

Der niederrheinische<br />

Fulfillment-Spezialist PORTICA<br />

übernimmt für alle Branchen:<br />

Lager, Kommissionierung,<br />

Retouren, Webshop,<br />

Mahnungen, Debitoren-<br />

Management und vieles mehr.<br />

FULLSERVICE-<br />

E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

VAN GRAAF, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

Als Full-Service-Agentur bietet<br />

die Fortuneglobe GmbH<br />

fortschrittliche und kundenorientierte<br />

Shop-Lösungen.<br />

komdat.com GmbH<br />

www.komdat.com<br />

Holger Aurich<br />

Zielstattstr. 9<br />

81379 München<br />

Tel.: +49 89 212 312 4-0<br />

Fax: +49 89 212 312 4-44<br />

anfragen@komdat.com<br />

Beratung, Technologie und<br />

Dienstleistungen<br />

in SEA, SEO, Affiliate Marketing<br />

und Social Media.<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

4<br />

FULLSERVICE-<br />

FOTOGRAFIE<br />

Wiethe Objektiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe-objektiv.com<br />

Konsul-Smidt-Straße 14a<br />

28217 Bremen<br />

Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

objektiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Bereich<br />

E-Commerce, Foto und Film<br />

mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />

Marc O’ Polo, VAN GRAAF,<br />

Galeria Kaufhof.<br />

HÄNDLER UND<br />

DIENSTLEISTER<br />

dexxIT GmbH & Co. KG<br />

www.dexxit.de<br />

Alfred-Nobel-Str. 6<br />

97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931/9708-496<br />

Fax: 0931/9708-499<br />

info@dexxit.de<br />

Distribution ohne Umwege:<br />

Drop-Shipment, Fulfillment,<br />

Projektunterstützung u.v.m.<br />

HOSTING<br />

maxcluster GmbH<br />

www.maxcluster.de<br />

Technologiepark 19<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: +49 5251 508 8790<br />

Fax: +49 5251 508 8799<br />

beratung@maxcluster.de<br />

Erster offizieller Magento<br />

Hosting Partner in Europa.<br />

Optimierte Konfiguration nach<br />

den Best-Practice Richtlinien<br />

der Magento Inc.<br />

Pixel X e.K.<br />

www.pixelx.de<br />

Kuhstraße 26-27<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0800 - 899 899 9<br />

Fax: 0531 - 88 616 16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

Profihost AG<br />

www.profihost.com<br />

Martin Beck<br />

Am Mittelfelde 29<br />

30519 Hannover<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

vertrieb@profihost.com<br />

Spezialist für Managed-Hosting<br />

von Online-Shops seit 1998,<br />

Hostingpartner zahlreicher<br />

Shophersteller.<br />

myLoc managed IT AG<br />

www.myLoc.de<br />

Christian Quandt<br />

Am Gatherhof 44<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211 61708-300<br />

Fax: +49 211 61708-349<br />

vertrieb@myLoc.de<br />

Dedicated- und Managed-<br />

Hosting Lösungen inkl. 24/7<br />

Support und Markenservern im<br />

eigenen Tier III Datacenter.<br />

PLZ<br />

5<br />

ialla.com ltd.<br />

htp://www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in Perfektion,<br />

Softwareunabhängig.<br />

shared Hosting, ded.Server,<br />

Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

Hosting und e-commerce<br />

Beratungs Partner von tausenden<br />

Kunden.<br />

LOGISTIK<br />

PLZ<br />

2<br />

Hermes Logistik Gruppe<br />

Deutschland GmbH<br />

www.profipaketservice.de<br />

Essener Straße 89<br />

22419 Hamburg<br />

Hermes bietet Online-Händlern<br />

ein komfortables Portal für ihre<br />

Versandabwicklung - mit<br />

ausgezeichnetem Service und<br />

zu attraktiven Preisen.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

DHL Vertriebs GmbH<br />

www.dhl.de/ecommerce<br />

Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />

53113 Bonn<br />

Tel: 0228 28 60 98 00<br />

telesales@deutschepost.de<br />

DHL bietet Ihnen clevere<br />

Lösungen für Ihren Online-<br />

Handel, die Ihren Versand<br />

erleichtern.<br />

M-COMMERCE<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

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Tel.: 0221-56939 0<br />

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Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

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Tel.: 089/12 59 10 49-0<br />

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Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

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Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

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Pröllstraße 28<br />

86157 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

explido ist eine Agentur für<br />

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Kommunikation sind für uns<br />

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iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development ▶<br />

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42<br />

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9. Dezember 2013 25/13<br />

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85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

Performance Marketing vom<br />

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Marketing und SEM.<br />

PERSONALBERATUNG<br />

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4<br />

Personalberatung<br />

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Tel. 040-88 88- 3136<br />

Fach- und Führungskräfte für:<br />

Ecommerce/Shopmanagement<br />

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SEO, Affiliate, Social, Mobile<br />

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6<br />

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65183 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 611 9458 580<br />

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Tel.: 035955/75 50-0<br />

Fax: 035955/75 50-99<br />

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www.ippen-digital-media.de/<br />

content-akademie<br />

Paul-Heyse-Str. 2-4<br />

80336 München<br />

Tel. 089/5306-8233<br />

info@ippen-digital-media.de<br />

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Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

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Performance Marketing –<br />

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5<br />

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50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

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8<br />

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5<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

webhelps! SEO GmbH<br />

www.webhelps.de/seo<br />

Jonas Weber<br />

Elsenheimerstr. 59<br />

80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

Strategische & technische<br />

High-End Beratung in SEO von<br />

den früheren Google Search<br />

Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

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www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

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Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

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Tel.: +49(0)30 768078-0<br />

Fax: +49(0)30 768078-499<br />

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internationale Kampagnen;<br />

Integration mit On-line-<br />

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E-Mail-Marketing<br />

problemlos möglich.<br />

SOCIAL MEDIA<br />

webvitamin GmbH<br />

www.webvitamin.de<br />

Friedrichstr. 147<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/57 70 51 08-0<br />

kontakt@webvitamin.de<br />

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Moderation, Facebook Apps<br />

PLZ<br />

2<br />

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www.sitegeist.de<br />

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Gertigstr. 48, 22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

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8<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

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Tel.: 030/200 56 90<br />

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Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

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(SEA), Display Advertising,<br />

ReMarketing, Product Listing<br />

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Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

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Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

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Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

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Fax: 0351/65 31 20-11<br />

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1<br />

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Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

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internationales Linkmarketing.<br />

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Tel: +49 30 278760880<br />

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Agentur für internationales SEO,<br />

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Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

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Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

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50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

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Tel.: 0221/ 169 231 43<br />

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MENSCHEN & KARRIERE<br />

25/13 9. Dezember 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 43<br />

Bernd Speicher /<br />

Waleria Widera /<br />

Daniel Rieber<br />

Adsquare, Berlin<br />

Mit drei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Berliner Adsquare<br />

GmbH, Anbieter für B. Speicher<br />

Mobile Audience Targeting.<br />

Von der Yoc Mobile Advertising<br />

GmbH wechselt Bernd<br />

Speicher, der bislang Sales<br />

Manager war, zu Adsquare,<br />

wo er Director Agency Sales<br />

ist. Mit ihm von Yoc kommt<br />

Waleria Widera, die künftig W. Widera<br />

für die Optimierung der Targeting-Plattform<br />

sowie die<br />

Weiterentwicklung des Produktportfolios<br />

zuständig ist.<br />

Bei Yoc war sie Product Manager.<br />

Als Leiter im Bereich<br />

Digital Research war zuletzt<br />

Daniel Rieber beim Marktforschungsinstitut<br />

Interrogare<br />

D. Rieber<br />

tätig. Er übernimmt bei Ad square den Posten des<br />

Director <strong>Business</strong> Development.<br />

■ www.adsquare.com<br />

Stefanie Rößler<br />

eFulfilment, Ludwigsburg<br />

Als neue Leiterin des Partner<br />

Managements soll sich Stefanie<br />

Rößler in Zukunft bei der<br />

eFulfilment Transaction Service<br />

GmbH insbesondere um<br />

den strategischen Ausbau des<br />

Partnernetzwerks kümmern. Vor ihrem Wechsel<br />

zu dem Ludwigsburger Software-Unternehmen<br />

war die 35-Jährige, die zudem für die Betreuung<br />

von Kooperationen zuständig ist, unter anderem<br />

Head of Partner Management bei Fact-Finder.<br />

■ www.efulfilment.de<br />

Jan Winklmann<br />

iCompetence, Hamburg<br />

Ihren Beraterstab erweitert<br />

die iCompetence GmbH aus<br />

Hamburg: Jan Winklmann<br />

übernimmt künftig Projektverantwortung<br />

beim Spezialisten<br />

für Online-Offline-Integration,<br />

Web-Analyse und Tag-Management. Er<br />

kommt von der GE Power Conversion GmbH, bei<br />

der er unter anderem für die Konzeption globaler<br />

Kommunikationskampagnen zuständig war.<br />

■ www.icompetence.de<br />

Tobias Schiwek<br />

Digital Arts Network / TBWA, Düsseldorf<br />

Als Managing Director des Digital Arts Network in Deutschland<br />

ist Tobias Schiwek künftig standortübergreifend für die digitalen<br />

Projekte des Agenturnetzwerks TBWA in Düsseldorf, München,<br />

Hamburg und Berlin verantwortlich. Bislang war Schiwek, der<br />

im Oktober 2012 zu TBWA kam, Geschäftsführer von E-Graphics<br />

und innerhalb der TBWA Deutschland Gruppe für die digitale<br />

Produktion zuständig. In Zukunft leitet er Digital Planning, Scoping,<br />

Creating und Produktion.<br />

■ www.digitalartsnetwork.com<br />

Alexander Unzicker<br />

Valueclick, München<br />

Zum Head of Media Sales ist<br />

Alexander Unzicker vom Online-Werbenetzwerk<br />

Valueclick<br />

Media befördert worden.<br />

Der 34-Jährige verantwortet<br />

damit künftig den gesamten<br />

Sales-Bereich für Display Advertising in<br />

Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Unzicker<br />

berichtet direkt an Richard Sharp, den Managing<br />

Director von Valueclick Media & Greystripe,<br />

UK & DACH. Bisher arbeitete Unzicker, der<br />

sich außerdem um die Vermarktung des neuen<br />

Audience-Modelling-Produkts kümmern soll, als<br />

Senior Sales Manager für das Ad Network. Davor<br />

war er unter anderem bei Adconion Media und<br />

der Deutschen Lufthansa AG in London tätig.<br />

■ www.valueclick.com<br />

Koray Seker /<br />

Tim Purkayastha<br />

Rocket Fuel, Hamburg<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich Rocket Fuel, Betreiber<br />

einer Media-Einkaufsplattform:<br />

Tim Purkayastha ist T. Purkayastha<br />

neu als Director Sales und so<br />

wie der neue Senior Account<br />

Manager Koray Seker künftig<br />

in Hamburg tätig. Während<br />

Seker zuletzt Display & Affiliate<br />

Manager bei der Eprofessional<br />

GmbH war, wechselt<br />

Purkayastha von Heise Online<br />

K. Seker<br />

zu Rocket Fuel. Der bisherige<br />

Director Sales & Strategy soll nun vor allem das<br />

Neukundengeschäft auf Agenturseite vorantreiben<br />

und das Sales-Team ausbauen. Weitere Stationen<br />

Purkayasthas waren Bauer Media, Verlagsgruppe<br />

Milchstraße und Microsoft Deutschland.<br />

■ www.rocketfuel.com.de<br />

Joe Steele /<br />

Guy Halfhead<br />

Livebookings, London<br />

Mit neuer Führungsspitze<br />

will Livebookings, Reservierungs-<br />

und Marketingservice<br />

für die Gastronomie, seine J. Steele<br />

Expansion vorantreiben. Joe<br />

Steele, der bereits seit Juni<br />

2013 bei Livebookings arbeitet,<br />

soll als neuer CEO insbesondere<br />

die Konsumenten-<br />

Sparte Bookatable ausbauen<br />

sowie die mobile Nachfrage<br />

und internationale Partnerschaften<br />

stärken. Ebenfalls in<br />

G. Halfhead<br />

neuer Position ist künftig Guy Halfhead tätig. Der<br />

bisherige Leiter des B2B-Servicebereichs, der seit<br />

2011 bei dem Unternehmen mit Deutschlandsitz<br />

in Hamburg beschäftigt ist, steigt zum Chief Operating<br />

Officer (COO) auf. In dieser Position soll er<br />

auf die Partnerschaften, die er in seiner bisherigen<br />

Position etabliert hat, aufbauen, um die Entwicklung<br />

der Livebooking-Technologie in anderen internationalen<br />

Märkten voranzutreiben.<br />

■ www.livebookings.de<br />

Carsten Reichel<br />

Booming, München<br />

Als neuer Senior Consultant<br />

heuert Carsten Reichel beim<br />

<strong>Internet</strong>- und Performance-<br />

Marketing-Spezialisten Booming<br />

in München an. In der<br />

Position soll der 42-Jährige,<br />

der bisher bei der Goldbach Interactive AG tätig<br />

war, unter anderem die Positionierung auf dem<br />

Schweizer Markt vorantreiben. Darüber hinaus<br />

zählen künftig Suchmaschinenmarketing, Conversion-Optimierung<br />

und Cross-Channel-Strategien<br />

zu seinen Aufgaben.<br />

■ www.booming.de<br />

Jens Hård<br />

Quisma, Stockholm<br />

Das Münchner Agenturnetzwerk<br />

Quisma hat im Rahmen<br />

seiner Internationalisierungsstrategie<br />

Outrider aus Stockholm<br />

übernommen. Geleitet<br />

wird die Agentur, die nun als<br />

Quisma Schweden firmiert, von Managing Director<br />

Jens Hård, der wie die 24 Mitarbeiter übernommen<br />

wird. Die Agentur wurde 2007 gegründet<br />

und betreut derzeit 50 Kunden, ihr Jahresumsatz<br />

beträgt rund 22 Millionen Euro. Schweden ist<br />

das 16. Land, in dem Quisma ein Büro unterhält.<br />

■ www.quisma.com<br />

Dirk Songür<br />

Razorfish, Frankfurt<br />

Der bisherige Technical Director<br />

Dirk Songür steigt bei<br />

der digitalen Kreativagentur<br />

Razorfish zum Head of Technology<br />

auf. In der Position ist<br />

der 35-Jährige, der ein Team<br />

mit 28 Mitarbeitern leitet, übergeordnet für alle<br />

Kunden verantwortlich. Außerdem wird Songür<br />

weiterhin den Kunden Audi betreuen. Er berichtet<br />

an John Cunningham, Vice President Technology<br />

Europe, sowie an Sascha Martini, CEO von<br />

Razorfish Deutschland.<br />

■ www.razorfish.de<br />

Erik Bellendir /<br />

Christoph Kunz<br />

The Retail Performance<br />

Company, München<br />

Das Joint Venture The Retail<br />

Performance Company (RPC)<br />

baut sein europäisches Beratungsgeschäft<br />

mit zwei neu-<br />

E. Bellendir<br />

en Standorten in Belgien und<br />

Italien aus. Die Leitung der<br />

italienischen Dependance in<br />

Bozen übernimmt Christoph<br />

Kunz, der zuvor unter anderem<br />

Managementberater bei<br />

der H&Z Unternehmensberatung<br />

sowie im Vertrieb bei<br />

C. Kunz<br />

BMW und Oracle tätig war. Er ist bei RPC für die<br />

Märkte Italien, Spanien und Portugal zuständig.<br />

Für den belgischen Standort in Antwerpen ist in<br />

Zukunft Erik Bellendir verantwortlich. Der ehemalige<br />

BMW-Retail-Experte kümmert sich zudem<br />

um Frankreich, Luxemburg, Großbritannien, die<br />

Niederlande, Belgien und Irland.<br />

■ www.rpc-partners.com<br />

▶<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Günter Götz (gg),<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Leitung Online-Redaktion:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Mirjam Müller, Helmut van Rinsum (hvr),<br />

Kristina Schreiber<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chefin vom Dienst:<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele,<br />

Manuela Keller, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18<br />

vom 01.10.2013<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

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MENSCHEN & KARRIERE<br />

25/13 9. Dezember 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

Thomas Brück /<br />

Benjamin Weiß<br />

Webguerillas, München<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Münchner<br />

Webguerillas GmbH, Agentur<br />

für alternative Werbung. T. Brück<br />

Thomas Brück, bislang bei<br />

Interone als Technischer Projektmanager<br />

tätig, stößt als<br />

Technischer Berater zu den<br />

Webguerillas. Neben dem<br />

30-Jährigen ist auch Benjamin<br />

Weiß neu im Team, er<br />

startet als Art Director (Online).<br />

Der 32-Jährige war zu-<br />

B. Weiß<br />

letzt ebenfalls bei Interone und seit Frühjahr 2008<br />

als Art Director für Kunden wie Schweppes, Sky,<br />

Mini und Check24 beschäftigt.<br />

■ www.webguerillas.de<br />

Anto Mrvelj /<br />

Stephan Beer<br />

Adello, Zürich (CH)<br />

Auf insgesamt sechs Mobile-<br />

Spezialisten hat der Schweizer<br />

Vermarkter Adello sein<br />

Team ausgebaut. In der neu S. Beer<br />

geschaffenen Position Head<br />

of Direct Sales fängt Stephan<br />

Beer am Züricher Standort<br />

an. Der 29-Jährige war zuvor<br />

bei Adlink, Goldbach Media<br />

und zuletzt als Sales-Teamleiter<br />

bei Radio Energy tätig.<br />

Von Automatic Data Processing<br />

Inc. kommt außerdem<br />

A. Mrvelj<br />

Anto Mrvelj, der in Zukunft die Kundenberatung<br />

des Mobile-Vermarkters Adello verstärken soll.<br />

■ www.adello.ch<br />

Wladimir<br />

Baranoff-Rossine<br />

Shopgate, Butzbach<br />

Der Gründer und ehemalige<br />

CEO von Mobicart Wladimir<br />

Baranoff-Rossine übernimmt<br />

bei der Shopgate GmbH aus<br />

Butzbach den Posten Chief<br />

Operating Officer. In der neu geschaffenen Position<br />

unterstützt er vom Standort Newcastle upon<br />

Tyne aus das weltweite Marketing und den Vertrieb<br />

des Lösungsanbieters für Mobile Shopping.<br />

Mit Mobicart entwickelte Baranoff-Rossine federführend<br />

mobile Stores für rund 14.000 Händler.<br />

■ www.shopgate.com<br />

Dennis Köhler<br />

Robert Kunzmann, Aschaffenburg<br />

Zum 1. Januar 2014 übernimmt Dennis Köhler die Leitung des<br />

Bereichs E-Commerce bei der Autohaus-Gruppe Robert Kunzmann<br />

GmbH & Co. KG aus Aschaffenburg. In der Position soll<br />

der 26-Jährige, der seit September 2012 im Online Marketing<br />

des Unternehmens arbeitet, die Abteilung strategisch ausrichten<br />

und Online-Marketing-Maßnahmen etablieren. Vor seinem<br />

Engagement bei Robert Kunzmann war Köhler unter anderem<br />

bei Neckermann.de als Spezialist für Onsite Sales tätig.<br />

■ www.kunzmann-shop.de<br />

Jan Limbach<br />

Germania, Berlin<br />

Als neuer Marketing Director<br />

verantwortet Jan Limbach in<br />

Zukunft die komplette Kommunikationspolitik<br />

der Fluggesellschaft<br />

Germania und<br />

von deren westafrikanischen<br />

Schwesterfirma Gambia Bird. Der 47-Jährige, der<br />

direkt an Chief Commercial Officer Oliver Pawel<br />

berichtet, soll vor allem die weitere Internationalisierung<br />

der Germania-Gruppe begleiten. Zuvor<br />

war Limbach, dem ein internationales Team für<br />

klassisches und Online Marketing zur Verfügung<br />

steht, unter anderem als Managing Director Strategy<br />

der Berliner Agentur Die Botschaft für Lufthansa<br />

Systems und Tui Travel tätig.<br />

■ www.flygermania.de<br />

Oliver Horn /<br />

Thalia Rahman<br />

Axel Springer Mediahouse,<br />

Berlin<br />

Zum 1. Januar 2014 heuert<br />

Oliver Horn als Director Sales<br />

beim Axel Springer Mediahouse<br />

Berlin an. In der neu<br />

O. Horn<br />

geschaffenen Position verantwortet<br />

der 41-Jährige die<br />

Vermarktung aller Titel und<br />

digitalen Auftritte, darunter<br />

„Rolling Stone“ und „Musikexpress“.<br />

Horn kommt vom<br />

Vermarkter Brand Media und<br />

T. Rahman<br />

berichtet direkt an Verlagsgeschäftsführerin<br />

Petra Kalb. Ebenfalls neu beim<br />

Berliner Unternehmen ist Thalia Rahman. Die 38-<br />

Jährige übernimmt als Senior Sales Manager mit<br />

digitalem Schwerpunkt die Aufgaben von David<br />

Krost. Zuvor war sie im Digital-Bereich beim Berliner<br />

Tip Verlag und bei Sevenone Media tätig.<br />

■ www.axel-springer-mediahouse-berlin.de<br />

Thorsten Smeets<br />

Ratepay, Berlin<br />

Die Führung des Vertriebsteams<br />

übernimmt Thorsten<br />

Smeets beim Payment-Spezialisten<br />

Ratepay in Berlin. Der<br />

36-Jährige verantwortet den<br />

Auf- und Ausbau des Händlernetzwerks<br />

und betreut als Sales-Experte wichtige<br />

Kunden direkt. Smeets kommt von der Klarna<br />

AB, bei der er am Kölner Standort als Senior<br />

Manager Partner Sales tätig war. Davor hatte er<br />

beim Hosting-Provider Key-Systems gearbeitet.<br />

■ www.ratepay.com<br />

Dirk Schäfer<br />

Adesso, Dortmund<br />

Um die Koordinierung sämtlicher<br />

Mobile-<strong>Business</strong>-Aktivitäten<br />

kümmert sich künftig<br />

Dirk Schäfer bei der Adesso<br />

Group in Dortmund. Davor<br />

war der 46-Jährige, der den<br />

Posten des Head of Mobile Activities, Strategy &<br />

Portfolio übernimmt, unter anderem innerhalb<br />

des Vodafone-Konzerns in verschiedenen Unternehmen<br />

tätig, zuletzt als CEO der 7P UK Ltd.<br />

■ www.adesso.de<br />

Ian Dowds<br />

Inmobi, London (GB)<br />

Das mobile Werbenetzwerk<br />

Inmobi geht mit Ian Dowds<br />

als neuem Vice President und<br />

General Manager Brands für<br />

Großbritannien, Frankreich,<br />

Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz in die Zukunft. Zuletzt war Dowds,<br />

der vor allem das regionale Wachstum vorantreiben<br />

soll, bei Trinity Mirror als Managing Director<br />

Digital Media beschäftigt.<br />

■ http://inmo.bi<br />

Lincoln Bjorkman<br />

Wunderman, Frankfurt<br />

Als neuer Global Chief Creative<br />

Officer verantwortet Lincoln<br />

Bjorkman von New York<br />

aus in Zukunft die weltweite<br />

Kreativstrategie der Agentur<br />

Wunderman. Außerdem fungiert<br />

der 48-Jährige, der direkt an Chairman und<br />

CEO Daniel Morel berichtet, als Mitglied des Executive<br />

Boards sowie Leiter des 2012 gegründeten<br />

Global Creative Councils. Vor seinem Wechsel zu<br />

Wunderman war der mehrfach ausgezeichnete<br />

Kreative unter anderem bei Digitas LBi tätig.<br />

■ www.wunderman.de<br />

Daniel Gey<br />

Media Group One, München<br />

Das Medien- und Vermarktungshaus<br />

Media Group One<br />

holt Daniel Gey als Head of<br />

Multichannel Networks an<br />

Bord. Der 40-Jährige soll bei<br />

dem Spezialisten für Video<br />

und Verticals eine Unit in dem Bereich aufbauen.<br />

Außerdem kümmert sich Gey, der bislang Leiter<br />

der Online-Redaktion bei der Brainpool Artist &<br />

Content Service GmbH war, um den Aufbau der<br />

Reichweite und das Partnermanagement ausgewählter<br />

Lizenzgeber-Youtube-Channels.<br />

■ www.mediagroupone.de<br />

Shaygan Kheradpir<br />

Juniper Networks, Sunnyvale<br />

(Kalifornien, USA)<br />

Als Chief Executive Officer ist<br />

Shaygan Kheradpir ab Januar<br />

2014 für die Geschäfte des<br />

globalen Netzwerkausrüsters<br />

Juniper Networks zuständig.<br />

Er folgt auf Kevin Johnson, der seinen Rücktritt<br />

bereits im Juli 2013 angekündigt hatte, aber weiterhin<br />

im Aufsichtsrat tätig sein wird. Zuletzt war<br />

Kheradpir Chief Operations Officer und Mitglied<br />

des Vorstands bei Barclays PLC, davor hatte er als<br />

Executive Vice President und Chief Information<br />

and Technology Officer bei Verizon Communications<br />

gearbeitet.<br />

■ www.juniper.net/de<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ Le Web<br />

Unter dem diesjährigen Veranstaltungsmotto<br />

„The Next 10 Years“ halten Vertreter unter<br />

anderem von Google, Forrester Research,<br />

Techcrunch, Paypal, Orange, Twitter, Sherpa<br />

Ventures und Ventee-privee.com Vorträge.<br />

Termin: Paris, 10. bis 12. Dezember 2013<br />

Kosten: 2.390 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.leweb.co<br />

■ DLD 14<br />

Die DLD (Digital-Life-Design) ist eine jährlich<br />

stattfindende, international besetzte Konferenz<br />

zu Zukunftsfragen, unter anderem des <strong>Internet</strong>s.<br />

Über 150 Referenten und mehr als<br />

1.000 Teilnehmer werden auch für kommendes<br />

Jahr in München erwartet.<br />

Termin: München, 19. bis 21. Januar 2014<br />

Kosten: Einladungs-Event<br />

Info: http://dld-conference.com<br />

■ Junge Talente 2014<br />

Mit einem neuen Workshop-Format will die<br />

Agentur Cobra Youth Communications HR-<br />

Entscheider bei der Ansprache junger Zielgruppen<br />

unterstützen. Grundlage des neuen<br />

Formats ist die Studie: „Was ist für Jugendliche<br />

bei der Jobauswahl wichtig?“<br />

Termin: Berlin, 13. Februar 2014<br />

Kosten: Keine<br />

Info: www.cobrayouth.de/junge-talente<br />

■ Online Marketing Rockstars 2014<br />

Die Veranstaltung zieht im nächsten Jahr von<br />

der Großen Freiheit 36 auf der Reeperbahn ins<br />

Stage Theater um. An der inhaltlichen Ausrichtung<br />

ändert sich nichts: Im Fokus steht „Smartes<br />

und modernes Online Marketing“.<br />

Termin: Hamburg, 21. Februar 2014<br />

Kosten: 299 Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.onlinemarketingrockstars.de<br />

■ Affiliate Tactixx<br />

Spannende Vorträge und intensive Diskussionsrunden<br />

erwarten die Teilnehmer. Begleitend<br />

zur Konferenz finden Speed Networking,<br />

„Ask the experts“ und Speakers‘ Corner statt.<br />

Termin: München, 25. und 26. Februar 2014<br />

Kosten: Ab 199 Euro (Early Bird bis 31.12.2013)<br />

Info: www.affiliate-tactixx.de<br />

■ <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Auf der führenden E-Commerce Messe in<br />

Deutschland präsentieren sich 300 Aussteller<br />

in zwei Messehallen auf 11.000 qm. Parallel<br />

zur Messe findet an beiden Tagen ein hochkarätig<br />

besetzter Kongress zu den Top-Trends im<br />

E-Commerce statt. Messebesuch: kostenlos.<br />

Termin: München, 25. und 26. Februar 2014<br />

Kosten: Für unsere Leser 850 Euro statt 1.090<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: IW14iwb)<br />

Info: www.internetworld-messe.de<br />

■ Online Marketing Forum<br />

Die Konferenz für Trends im Online Marketing,<br />

die von INTERNET WORLD <strong>Business</strong> präsentiert<br />

wird, richtet sich insbesondere an Marketing-<br />

Verantwortliche und Webshop-Betreiber.<br />

Termine: Düsseldorf, 26. März; Frankfurt, 27.<br />

März; Hamburg, 1. April; München, 3. April<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: OMF14iwb)<br />

Info: www.onlinemarketingforum.de<br />

■ ecommerce conference<br />

Die neuesten Trends und Erfolgstipps für den<br />

Webshop stehen im Fokus der Veranstaltung,<br />

die sich an E-Commerce-Leiter richtet.<br />

Termine: Hamburg, 13. Mai 2014; Frankfurt,<br />

20. Mai 2014 und München, 22. Mai 2014<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: ecom14iwb)<br />

Info: www.ecommerce-conference.de


46<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

9. Dezember 2013 25/13<br />

KOMMENTAR<br />

Das Bewertungsdesaster<br />

Das Spiel ist seit Alando<br />

(ohne Z) bekannt: Ein<br />

deutsches Start-up setzt<br />

eine – nicht notwendigerweise<br />

eigene – Idee<br />

gekonnt um, schafft eine<br />

gute Marktdurchdringung<br />

in Deutschland<br />

und wird dann von<br />

einem US-Giganten<br />

übernommen. Was eBay<br />

Frank Kemper,<br />

Stv. Chefredakteur<br />

vor 15 Jahren mit dem deutschen eBay-Klon<br />

Alando vorführte, hat sich Ende 2012 wiederholt:<br />

Anstatt viel Zeit und Geld in die Eroberung<br />

des hiesigen Marktes zu stecken, übernahm das<br />

US- Bewertungsportal Yelp einfach seinen Rivalen<br />

Qype. Immerhin 50 Millionen US-Dollar haben<br />

die Amerikaner für das Portal mit zwei Millionen<br />

Bewertungen berappt. So weit, so gut.<br />

Doch die Art, wie Yelp jetzt mit den erworbenen<br />

Daten umgeht, lässt mich am Sinn solcher<br />

Übernahmen zweifeln: Von den Bewertungen,<br />

die Qype-Nutzer in ganz Europa für Restaurants,<br />

Hotels, Fitnessclubs und andere Unternehmen<br />

abgaben, wurden nur die negativen auf die Yelp-<br />

Plattform übernommen. Und von denen ist im<br />

Einzelfall nicht wirklich nachvollziehbar, ob sie<br />

wirklich aufgrund einer schlechten Erfahrung<br />

geschrieben wurden oder nicht vielleicht von<br />

missgünstigen Wettbewerbern stammen.<br />

Ich weiß nicht, ob der Datenverlust absichtlich<br />

geschah oder Folge einer technischen Panne ist,<br />

aber beides ist unverzeihlich. Für den betroffenen<br />

Hotelier, Wirt oder Friseur, der vor ein paar<br />

Jahren einen Qype-Aufkleber auf seiner Ladentür<br />

anbrachte und Kunden umgarnte, damit sie ihn<br />

im Netz loben, kommt ein Ranking, das auf fünf<br />

Verrissen basiert und 40 Empfehlungen auslässt,<br />

einem Rufmord gleich – vor allem, wenn es Kunden,<br />

die im <strong>Internet</strong> nach ihm suchen, ungefragt<br />

präsentiert wird. Hier muss Yelp dringend nachbessern,<br />

bevor betroffene Unternehmen den<br />

Klageweg beschreiten.<br />

Die Chancen von Twitter<br />

Ein Investmentbanker bewertet das Potenzial des Unternehmens nach dem Börsengang<br />

haben die Suchmaschine Google,<br />

Wdas Social Network Facebook und<br />

der Microblogging Service Twitter gemein?<br />

Für viele <strong>Internet</strong>-Nutzer sind sie aus<br />

ihrem persönlichen Alltag nicht mehr<br />

wegzudenken. Sie zeigen starkes Wachstum<br />

und sind Quelle zahlreicher Innovationen.<br />

Außerdem haben alle drei Unternehmen<br />

viel beachtete Börsengänge hingelegt:<br />

Google im Jahr 2004, Facebook<br />

neun Jahre später – und Twitter im<br />

November 2013. Doch während<br />

die Google-Aktie nach<br />

dem IPO raketengleich abhob,<br />

hatte Facebook 2012 einen<br />

schlechten Start. Wie sich<br />

Twitter auf dem Börsenparkett<br />

machen wird, bleibt abzuwarten:<br />

Der Kurs der Aktie stieg<br />

immerhin auf rund 50 Prozent<br />

über Ausgabepreis, bewegt<br />

sich jetzt aber seit- beziehungsweise<br />

leicht abwärts.<br />

500 Millionen Tweets<br />

Der frischgebackene Börsenstar kann<br />

beeindruckende Zahlen vorweisen: Mit<br />

230 Millionen monatlichen Nutzern,<br />

davon 100 Millionen täglich aktiv, und bis<br />

zu 500 Millionen Tweets pro Tag ist Twitter<br />

mittlerweile die weltweit größte und<br />

effizienteste öffentliche Content-Distribution-Plattform,<br />

um Neuigkeiten und Informationen<br />

auszutauschen.<br />

Vermutlich ist eine beträchtliche Anzahl<br />

der ursprünglich angemeldeten User nicht<br />

mehr aktiv oder hat den Account längst<br />

wieder deaktiviert. Dennoch entwickelte<br />

sich der Blogging Service, der ursprünglich<br />

als One-to-many-Kommunikations-<br />

GASTKOMMENTAR<br />

dienst konzipiert wurde, schnell zu einer<br />

viralen und sozialen Echtzeitanwendung,<br />

die aus dem Leben einer stetig wachsenden<br />

Community treuer Follower nicht<br />

mehr wegzudenken ist.<br />

Langfristige Wachstumsaussichten<br />

Die Herausforderung für Twitter besteht<br />

darin, ein nachhaltiges Monetarisierungsmodell<br />

zu finden und signifikante Umsätze<br />

mit den nur 140 Zeichen langen Tweets zu<br />

Ali Dagli<br />

Director im Büro San Francisco<br />

der Tech-Investmentbank<br />

GP Bullhound<br />

■ www.gpbullhound.com<br />

generieren. Ich habe allerdings keine großen<br />

Bedenken und sehe in Twitter ein<br />

Geschäftsmodell mit langfristigen Wachstumsaussichten.<br />

Werbekunden werden<br />

sicher nicht zögern, wenn es darum geht,<br />

aktive und große Zielgruppen zu akquirieren<br />

und auf wertvolle Real-Time-Nutzerdaten<br />

zugreifen zu können.<br />

Der Anstieg von Aktivitätskennzahlen<br />

(Timeline Views) beweist, dass Twitter die<br />

Zweifel an seinem Geschäftsmodell ausräumen<br />

und seine Dienste auch zukünftig<br />

monetarisieren kann. Die Analyse der<br />

Twitter-Zahlen der ersten neun Monate<br />

des laufenden Jahres zeigt, dass die Rohertragsmarge<br />

bei 64 Prozent liegt und die<br />

Ausgaben für Marketing und Vertrieb mit<br />

33 Prozent vom Umsatz deutlich niedriger<br />

als die Ausgaben für Forschung und Entwicklung<br />

(R&D) sind.<br />

Die R&D-Ausgaben und somit die Investments<br />

in die Software-Plattform stellen<br />

mit 47 Prozent vom Umsatz den größten<br />

Kostenblock dar. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />

wurde innerhalb der letzten zwölf<br />

Monate verdoppelt und auch die Zahl der<br />

Landesmanager wurde signifikant erhöht.<br />

Das Umsatzwachstum ist ebenso rasant:<br />

Twitter konnte schon innerhalb der ersten<br />

neun Monate des aktuellen Jahres mit 600<br />

Millionen US-Dollar den Umsatz im Vergleich<br />

zum gesamten Vorjahr (2012: 269<br />

Mio. US-Dollar) mehr als verdoppeln.<br />

Der aktuelle Börsenwert von über 20<br />

Milliarden US-Dollar entspricht dem fast<br />

Vierzigfachen des zu erwartenden Umsatzes<br />

für 2013. Auch wenn vermutlich Rückschläge<br />

nach dem Börsengang zu befürchten<br />

sind, weil das Unternehmen trotz<br />

wachsender Umsätze weiterhin Verluste<br />

schreibt, bleibe ich hinsichtlich der langfristigen<br />

Entwicklung von Twitter nach<br />

wie vor optimistisch.<br />

Im Jahr 2006 haben die Mitbegründer<br />

Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams<br />

eine einfache, effiziente und leistungsstarke<br />

Kommunikationsplattform entwickelt und<br />

sich in den Folgejahren auch immer an<br />

den Bedürfnissen ihrer Follower orientiert,<br />

um das Produkt konsequent und<br />

User-freundlich zu verbessern. Unter<br />

CEO Dick Costolo und CRO Adam Bain<br />

wagt sich Twitter stärker in das Geschäft<br />

mit Werbung und stellt sich nun der größten<br />

Herausforderung: die Monetarisierung<br />

und die Rentabilität des Unternehmens<br />

weiter voranzutreiben.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Nicht nur Miet-Shops“<br />

Der Beitrag „Drum prüfe, wer sich ewig<br />

bindet“ (Ausgabe 24 /2013, S. 28) hat einige<br />

Reaktionen ausgelöst.<br />

Wilfried Beeck, CEO ePages:<br />

Der Artikel ordnet uns mit unserem Produkt<br />

ePages Base korrekt der Kategorie Miet-Shops<br />

zu. Doch ePages bietet auch eine Enterprise-<br />

Lösung an, denn ePages Enterprise ist eine Produktfamilie,<br />

bei der die Software durch Agenturen<br />

frei anpassbar ist.<br />

Weiter heißt es: „Das System lässt sich nicht an<br />

nachgelagerte Prozessketten anschließen.“ Jedoch<br />

lassen sich bereits ePages Base Shops<br />

nahtlos mit Warenwirtschaftssystemen verknüpfen.<br />

Dank offener APIs können Agenturen an<br />

ePages Enterprise alle gängigen Warenwirtschaftssysteme<br />

anschließen.<br />

Unter dem Punkt Kostenschätzung führen Sie<br />

„Lizenzkosten ab 120 Euro im Monat“ auf. Dies<br />

trifft auf ePages Enterprise zu; ePages Base<br />

Shops gibt es schon ab 10 Euro pro Monat<br />

inklusive Hosting-Kosten.<br />

Wiljo Krechting, PR-Manager Shopware AG:<br />

Die Shopware AG hat neben der Enterprise-<br />

Basic-Version auch eine Enterprise-Premium-<br />

Version im Angebot. Diese ist vollständig ausgebaut<br />

und hochperformant und lässt sich durch<br />

Performance-Pakete flexibel und bedarfsorientiert<br />

erweitern. Sie ist für eine einmalige Lizenzgebühr<br />

ab 19.995 Euro zu haben.<br />

Anmerkung des Autors Marcus Diekmann:<br />

Bei Oxid, Magento und Shopware heißt es, die<br />

Systeme könnten „bis zu 1.000 Aufträge am Tag<br />

verarbeiten“. In den relevanten täglichen Bestellzeiten<br />

sehen wir heute bei diesen Systemen 1.000<br />

Transaktionen als realistisch an, gerade unter Berücksichtigung<br />

der immer komplexer werdenden<br />

Abfragen im Check-out und bei einem Standard-<br />

Hosting-System. Durch die Einbindung eines Hochlast-Hosting-Systems<br />

sind auch Orderzahlen bis zu<br />

15.000 Transaktionen erreichbar. Im Artikel heißt<br />

es: „ePages bietet nur Miet-Shops und keine Enterprise-Lösungen.“<br />

ePages kann grundsätzlich auch<br />

als Enterprise-Lösung angesehen werden, da das<br />

System auch über offene Schnittstellen verfügt und<br />

grundsätzlich Enterprise-fähig ist. Allerdings hat<br />

diese Lösung aus unserer Sicht aktuell im Enterprise-Segment<br />

kaum Bedeutung.<br />

„Amazon ist auf dem Weg, ein<br />

Medienunternehmen zu werden.“<br />

Burda-Vorstandschef PAUL-BERNHARD KALLEN sieht die<br />

Medienlandschaft in einem tiefgreifenden Strukturwandel<br />

„Web Wallets sind wie echte Geldbörsen, in denen man Bargeld herumträgt.<br />

Sie sind nicht dazu gedacht, große Summen aufzubewahren.“<br />

KRIS HENRIKSEN, Geschäftsführer des von Hackern bestohlenen dänischen Bitcoin-Dienstleisters<br />

BIPS, äußert sich in einem Blog-Beitrag zum entstandenen Schaden<br />

„Gierig, gnadenlos und besessen.“<br />

„Handelsblatt“-Redakteur HANS-PETER SIEBENHAAR zeichnet in<br />

seiner Kolumne ein wenig schmeichelhaftes Bild von Amazon-Chef Jeff Bezos<br />

„Die EU-Richtlinie über den Abruf und die Nutzung von<br />

Telekommunikationsverbindungsdaten werden wir umsetzen.“<br />

Der letzte Entwurf des KOALITIONSVERTRAGS zwischen CDU, CSU und SPD<br />

sieht eine Wiedereinführung der Telekommunikationsdaten-Vorratsspeicherung vor


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