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Schöne Bescherung - Internet World Business

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43205<br />

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Foto: Fotolia / Peshkova<br />

AUSGABE 23/13 11. NOVEMBER 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

FACEBOOK<br />

Daumen wird Geschichte<br />

Eines der berühmtesten Symbole für das<br />

Social Network Facebook verschwindet:<br />

Der blaue Daumen, der bislang den<br />

„Like“-Button zierte, wird in dieser Form<br />

künftig nicht mehr vorhanden sein.<br />

Stattdessen testet das Network derzeit<br />

verschiedene Grafikoptionen mit Beschriftung.<br />

An der Funktionalität des „Like“-<br />

Buttons ändert sich nichts. Dem Vernehmen<br />

nach arbeitet Facebook außerdem<br />

an einem „I want“-Button, der vor allem<br />

im Umfeld von E-Commerce-Angeboten<br />

Verbreitung finden könnte. fk<br />

GOOGLE<br />

Nexus 5 zum Kampfpreis<br />

Mit viel Ausstattung für wenig Geld setzt<br />

Googles neues Smartphone die Konkurrenz<br />

unter Druck. Das Nexus 5 läuft bei<br />

LG Electronics vom Band und bietet<br />

einen schnellen Prozessor, ein großes<br />

Neues Top-Modell:<br />

Google Nexus 5<br />

Display mit Full-HD-Auflösung, LTE- und<br />

NFC-Konnektivität für nur 350 Euro – ein<br />

vergleichbares iPhone 5s kostet das Doppelte.<br />

Als erstes Gerät am Markt kommt<br />

das Nexus 5 mit der neuen Android-Version<br />

4.4, Codename „Kitkat“. fk<br />

NSA-AFFÄRE<br />

Bitkom für Konsequenzen<br />

Der ITK-Branchenverband Bitkom hat<br />

von der Politik Maßnahmen zum Schutz<br />

der Bürger vor nachrichtendienstlicher<br />

Überwachung gefordert. Dazu gehören<br />

nach Ansicht von Bitkom-Präsident Dieter<br />

Kempf unter anderem eine Befreiung der<br />

Unternehmen von der derzeit weitgehenden<br />

Verschwiegenheitspflicht über<br />

Abhörmaßnahmen und Verhandlungen<br />

über ein No-Spy-Abkommen. EU-Bürger<br />

sollten unter Aspekten der informationellen<br />

Selbstbestimmung als Inländer<br />

gelten. Damit greifen sehr viel strengere<br />

Regeln für ihre Überwachung. fk<br />

Digitale Medien<br />

der Zukunft<br />

Wie Trendforscher Online-<br />

Werbung 2013 sehen S.8<br />

<strong>Schöne</strong> <strong>Bescherung</strong><br />

Deutsche Web-Händler rüsten sich für ein neuerliches Rekordweihnachtsgeschäft<br />

uf den deutschen Handel<br />

Akommt offenbar ein äußerst<br />

gutes Weihnachtsgeschäft zu.<br />

Laut einer repräsentativen Umfrage<br />

der FOM Hochschule in<br />

Essen will jeder vierte Konsument<br />

in diesem Jahr mehr oder<br />

deutlich mehr ausgeben als<br />

noch im Vorjahr.<br />

Durchschnittlich 397 Euro<br />

legen die Deutschen für Weihnachtsgeschenke<br />

zur Seite. Dabei<br />

zeigen sich die Frankfurter<br />

mit 478 Euro am großzügigsten,<br />

während die Hannoveraner<br />

mit 313 Euro am geizigsten<br />

sind. Durchschnittlich werden<br />

an Weihnachten sechs<br />

bis sieben Personen beschenkt,<br />

so ein weiteres Ergebnis<br />

der Hochschulstudie.<br />

Wie in den Vorjahren werden<br />

vor allem die Online-Händler<br />

vom Weihnachtsgeschäft profitieren.<br />

Das ECC Köln am IFH<br />

USA-Dominanz beenden<br />

Präsident des <strong>Internet</strong>-<br />

DUnternehmens<br />

ICANN,<br />

Fadi Chehadé, hat sich dafür<br />

ausgesprochen, die Dominanz<br />

der USA bei der Organisation<br />

des <strong>Internet</strong>s zu beenden. Im<br />

Rahmen einer Keynote auf dem<br />

Fachkongress Newdomains<br />

2013 in München bezeichnete<br />

Chehadé den Vertrag<br />

zwischen der<br />

<strong>Internet</strong> Corporation<br />

for Assigned<br />

Names and Numbers<br />

und dem US-<br />

Wirtschaftsministerium<br />

als historisch<br />

bedingt und „nicht<br />

zukunftsfähig“. Die<br />

ICANN hat die<br />

Hoheit über das<br />

Domain Name Sys-<br />

Die richtigen<br />

Prozesse<br />

Welches IT-Konzept für<br />

Ihr <strong>Business</strong> passt S.34<br />

Fadi Chehadé, Präsident<br />

und CEO, ICANN<br />

Institut geht davon aus, dass<br />

neun von zehn Online Shoppern<br />

Geschenke für ihre Lieben<br />

im Web bestellen werden. 40<br />

Prozent wollen überwiegend<br />

tem (DNS) und steuert weltweit<br />

die Zulassung und Vergabe von<br />

Domains. Derzeit steht das<br />

DNS, ein zentrales Element des<br />

<strong>World</strong> Wide Web, vor der größten<br />

Erweiterung seiner Geschichte:<br />

Der ICANN liegen<br />

rund 1.900 Anträge für neue<br />

Top-Level-Domains wie .shop,<br />

.berlin oder .apple<br />

vor. Bislang muss<br />

die ICANN noch<br />

bei jeder Änderung<br />

am DNS die USA<br />

um Erlaubnis fragen<br />

– eine Situation,<br />

die Chehadé nicht<br />

mehr für zeitgemäß<br />

hält. Ein Interview<br />

mit dem ICANN-<br />

Präsidenten lesen<br />

Sie auf Seite 38. fk ■<br />

„App muss<br />

Lust machen“<br />

Matthias Häsel,<br />

Otto Group S.26<br />

Der Weihnachtseinkauf verlagert sich mehr und mehr ins Web<br />

E-Commerce<br />

in der Schweiz<br />

Was die Eidgenossen im<br />

Web einkaufen S.28<br />

im Web auf Einkaufstour<br />

gehen, für vier Prozent sind<br />

Online-Geschäfte gar die einzige<br />

Quelle für ihre Weihnachtspäckchen.<br />

BVH wird Hermes-Partner<br />

er Bundesverband des<br />

Ddeutschen Versandhandels<br />

(BVH) hat mit der Hermes-Logistikgruppe<br />

eine Kooperation<br />

geschlossen: Bei Nutzung des<br />

Profi Paket Service (ProPS) von<br />

Hermes sollen BVH-Mitglieder<br />

künftig einen Preisvorteil von<br />

Foto: iStockphoto<br />

So ist es auch nicht verwunderlich,<br />

dass in einer Umfrage des<br />

Händlerbundes jeder zweite der<br />

539 befragten Händler damit<br />

rechnet, dass die eigenen Weihnachtsumsätze<br />

gegenüber dem<br />

Vorjahr steigen werden. Spannend<br />

zu sehen ist allerdings,<br />

woher das Wachstum kommen<br />

soll: So versprechen sich 56<br />

Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

die größten Zuwächse auf<br />

Plattformen wie eBay oder<br />

Amazon, 38 Prozent gehen von<br />

einem Mehrumsatz im eigenen<br />

Webshop und nur vier Prozent<br />

über ihre stationären<br />

Geschäfte aus.<br />

An Bedeutung zunehmen<br />

wird auch der mobile Kanal. Die<br />

Marktforscher von Adobe erwarten,<br />

dass in Deutschland mehr<br />

als jeder zehnte Euro vom Web-<br />

Weihnachtsumsatz mobil generiert<br />

werden wird. dz<br />

■<br />

sechs Prozent auf alle über das<br />

ProPS-Online-Portal verschickten<br />

Sendungen erhalten. Gewährt<br />

wird der Vorteil bei einem<br />

jährlichen Auftragsvolumen<br />

von 300 bis 50.000 Sendungen.<br />

Mit im Paket: ein Extra-Support<br />

für Mitglieder. fk<br />

■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt<br />

Foto: Fotolia / Vencav


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

In eigener Sache<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2014:<br />

Umfrage zur Digitalisierung<br />

Welche Auswirkungen hat die zunehmende<br />

Digitalisierung auf die Gesellschaft? Die <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe führt zu diesem Thema mit<br />

dem Institut Ibi Research, Regensburg, eine<br />

Online-Befragung unter Experten der <strong>Internet</strong>-Branche<br />

durch. Erhoben werden deren<br />

aktuelle Einschätzung zu den Auswirkungen<br />

der fortschreitenden Digitalisierung auf den<br />

Handel sowie auf gesellschaftspolitische<br />

Themen wie Sicherheit im <strong>Internet</strong>, zur verstärkten<br />

Nutzung von Smartphones und<br />

Tablets beim Online Shopping und zum Einfluss<br />

von sozialen Netzwerken auf das Kommunikationsverhalten<br />

im Alltag und Beruf.<br />

Zusätzlich ermittelt die Befragung Trends<br />

und Entwicklungen beim Online Marketing<br />

und bei der Webshop-Optimierung. Die<br />

Ergebnisse stellen die Studienmacher im<br />

Rahmen der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> am 25. und 26.<br />

Februar 2014 in München vor. Inhaltliche<br />

Schwerpunkte der führenden E-Commerce-<br />

Messe in Deutschland, die auf dem Münchner<br />

Messegelände stattfindet, sind darüber<br />

hinaus E-Commerce, Multichannel, Online<br />

Marketing, Social Media, Mobile, E-Payment,<br />

Usability und Technik des <strong>Internet</strong>s.<br />

Hier geht’s zur Umfrage:<br />

www.ibi.de/digital2014<br />

Foto: Fotolia / Chanpipat<br />

Pragmatische Partnerschaft<br />

Axel Springer partnert bei Anzeigen mit Google, bleibt beim Leistungsschutzrecht aber hart<br />

zenen einer Freundschaft:<br />

SNoch 2012 beschimpfte<br />

Axel-Springer-Chef Mathias<br />

Döpfner den Suchmaschinengiganten<br />

Google als<br />

„Hehlerbande“, weil der – so<br />

Döpfners Vorwurf – teuren<br />

Content der Verlage ohne<br />

Bezahlung benutzt, um<br />

damit Werbeeinnahmen zu<br />

erzielen. Doch wenn es um<br />

das Tagesgeschäft geht, kann<br />

man auch anders. Jetzt präsentierten<br />

der Medienkonzern<br />

aus Berlin und der Werbekonzern<br />

aus Mountain<br />

View eine Vereinbarung<br />

über „enge Zusammenarbeit<br />

zur automatisierten Vermarktung<br />

von digitalen Werbeflächen“.<br />

Allem Anschein nach bedeutet das, dass<br />

die Axel-Springer-Vermarktungstochter<br />

Media Impact (ASMI) ihre Restplätze, die<br />

sie bislang Ad Networks zur Verfügung<br />

stellte, jetzt via Real-Time Bidding selbst<br />

vermarkten will – unter Verwendung<br />

der Google-Technologie. Beleg dafür ist<br />

ein Wort: Während Google von einer<br />

„engen“ Zusammenarbeit spricht, wählte<br />

man bei Axel Springer in der Pressemitteilung<br />

den Terminus „technologische“<br />

Zusammenarbeit.<br />

Besonders stolz auf den eingefädelten<br />

Deal dürfte Philipp Justus sein. Der seit<br />

Sommer 2013 amtierende Google-<br />

Öffnet ihre Restplätze für Google: Axel-Springer-<br />

Vermarktertochter Media Impact in Berlin<br />

Deutschland-Chef hat beste Springer-Kontakte,<br />

schließlich führte er<br />

bis Anfang des Jahres die Geschäfte<br />

der Springer-Beteiligung Zanox.<br />

In der Branche wird der Anzeigendeal<br />

überwiegend positiv kommentiert.<br />

„Das ist ein Schritt, den<br />

wir auf jeden Fall begrüßen“, sagt<br />

Lothar Prison, Chief Digital Officer<br />

der Media-Agenturgruppe Vivaki.<br />

„Vivaki forciert das Thema Real-Time Advertising<br />

seit fünf Jahren, und wir haben<br />

immer wieder gefordert, dass die Publisher<br />

mehr relevantes Inventar zur Verfügung<br />

stellen müssen.“ Geht es nach Justus,<br />

sollen auch andere Medienkonzerne ihr<br />

Inventar für die Echtzeitvermarktung<br />

durch Google öffnen.<br />

Schließlich liefert der<br />

Suchmaschinengigant nach<br />

wie vor einen großen Teil des<br />

Traffics, den die Web-Angebote<br />

der Medienhäuser bekommen<br />

– und verfügt über<br />

die Nutzerdaten, die Echtzeit-Werbevermarktung<br />

benötigt,<br />

um effektiv zu sein.<br />

In Sachen Vergütung für<br />

Inhalte bleibt die Phalanx<br />

der Verlage jedoch unnachgiebig.<br />

Zwar gaben<br />

auch Burda und Springer<br />

die von Google geforderte<br />

Erklärung ab, auf<br />

Vergütung für ihre<br />

Inhalte zu verzichten –<br />

und flogen so nicht aus<br />

Google News. Doch<br />

künftig will Springer die<br />

ihm aus dem Leistungsschutzrecht<br />

zustehenden<br />

Zahlungen über die Verwertungsgesellschaft<br />

(VG)<br />

Media einziehen lassen,<br />

eine Art GEMA für Online-Inhalte.<br />

Google-Mann Justus kann indes unbelastet<br />

von den Streitigkeiten der Vergangenheit<br />

verhandeln. Als er von der Spree<br />

an die Elbe wechselte, war die politische<br />

Kann gut mit Springer:<br />

Google-Deutschland-<br />

Chef Philipp Justus<br />

Schlacht um das Leistungsschutzrecht<br />

schon geschlagen. fk<br />

■<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/2013<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Zahlen für Inhalte<br />

In Deutschland steigt die Bereitschaft für Paid<br />

Content langsam an, so das Fazit der ACTA 2013 4<br />

Kindersicherung<br />

Burda und Bertelsmann beteiligen sich am<br />

Browser-Spezialisten Kidoz 5<br />

Nutzer testen Shops<br />

Mit Uinspect.me können User Websites und<br />

Shops auf Bedienfreundlichkeit testen 6<br />

Schnittstelle zum Gehirn<br />

Digitale Medien erkennen Stimmungen und kommunizieren.<br />

Biotech-Sensoren interpretieren Hirnströme.<br />

Ein Blick in die Medienzukunft 2030 8<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Marken bleiben Online treu<br />

Umfrage unter Markenartiklern: Online-Werbung<br />

legt zu trotz sinkender Budgets 10<br />

Google führt Tarnkappe ein<br />

Encrypted Search bereitet SEOs zunehmend<br />

Kopfzerbrechen 12<br />

Special Vermarkter: Alles in Bewegung<br />

Mobile, Social Media, RTA und Bewegtbild:<br />

Die Entwicklungen im Digitalmarkt stellen<br />

Vermarkter vor große Herausforderungen 14<br />

Schlagfertige Werbung<br />

Responsive Marketing berücksichtigt die Reaktionen<br />

der Konsumenten in Echtzeit 16<br />

Serie: Performance mit Facebook und Google<br />

Teil 2: Facebook im Griff – Profitipps zur<br />

Optimierung des Social-Media-Portals 18<br />

E-COMMERCE<br />

Neuer Vorstoß ins Web<br />

Die Drogeriemarktkette DM versucht sich jetzt auf<br />

eigene Faust im Online-Handel 22<br />

Karstadt: Relaunch und Neuaufstellung<br />

Die Warenhauskette baut ihr Multichannel-<br />

Engagement aus 23<br />

Hilfe für Händler<br />

Die Rid Stiftung unterstützt bayerische Händler<br />

mit Coaching beim E-Commerce 24<br />

Alles Test & Learn<br />

Sind Tablets die Kataloge der Zukunft? Das<br />

erforscht Otto im Rahmen einer iPad App 26<br />

Fans von Mobile und Multichannel<br />

Deutsche und Schweizer stehen sich kulturell<br />

nahe. Aber wie ticken die Eidgenossen in Sachen<br />

E-Commerce? 28<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

E-Plus treibt Wallet voran<br />

Anfang 2014 soll die mobile Geldbörse des Telekommunikationsunternehmens<br />

verfügbar sein 32<br />

Googles Pläne für die neuen gTLD<br />

Google hat 97 neue Domains bei der ICANN<br />

beantragt. Die Strategie dahinter 33<br />

IT-Strategien für den E-Commerce<br />

Jeder Online-Händler bildet seine Prozesse in der<br />

Informationstechnologie unterschiedlich ab. Die<br />

sechs wichtigsten Modelle 34<br />

Wenn der Kunde nicht zahlt<br />

Mit einer Bonitätsprüfung lassen sich zahlungswillige<br />

von säumigen Kunden im Vorfeld abgrenzen 36<br />

Ziel: Gleichberechtigung<br />

ICANN will alle Interessengruppen gleichberechtigt<br />

in Entscheidungsprozesse einbinden 38<br />

SZENE<br />

Rund um E-Commerce und Suche<br />

Die Neocom-Veranstalter haben sich in Düsseldorf<br />

mächtig ins Zeug gelegt. In München gab es auf<br />

der Search Conference alles zur Suche 48<br />

MEINUNG<br />

Was getan werden muss<br />

Der BVDW fordert von der neuen Bundesregierung<br />

ein deutliches Bekenntnis zur Digitalpolitik 50<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: UN-Kampagne zu Frauen 13<br />

Etats Marketing & Werbung 13<br />

Rechtstipp: Apps mit Tücken 30<br />

Techniktipp: Absprungrate im Shop senken 32<br />

Etats Tools & Technik 33<br />

Dienstleisterverzeichnis 39<br />

Menschen & Karriere 43<br />

Impressum 43<br />

Stellenmarkt 45<br />

Termine 46<br />

Feedback 50<br />

Fadi Chehadé<br />

President und CEO von ICANN, will<br />

Unabhängigkeit von den USA bei<br />

Entscheidungen zu Domains 38<br />

Matthias Ehrlich<br />

Präsident des BVDW, fordert eine<br />

moderne Daten- und Netzpolitik und<br />

einen deutschen Digitalminister 50<br />

Peter Habit<br />

Vorstand der Rid Stiftung, glaubt, dass<br />

es dem Handel an einer zukunftsorientierten<br />

Positionierung fehlt 24<br />

Matthias Häsel<br />

Leiter E-Commerce-Innovation-Center<br />

bei Otto, ist überzeugt, dass Tablets<br />

die Kataloge der Zukunft sind 26<br />

Daniel Pötzinger<br />

Entwicklungsleiter bei AOE Media,<br />

meint, dass eine gute Shop-Suche<br />

die Absprungrate senkt 32<br />

Christoph Steinhard<br />

Gründer der Projektwerft, schlägt vor,<br />

Hirnimpulse aufzuzeichnen und für<br />

Kommunikation zu nutzen 9<br />

Georgios Triantafillou<br />

Projektleiter Online Shop bei Jeans-<br />

Fritz.de, rät Shop-Betreibern davon ab,<br />

ohne Blacklist zu arbeiten 37<br />

Christian Wallin<br />

Gründer 42reports.com, nutzt<br />

Bewegungsdaten in Shops für eine<br />

bessere Angebotspräsentation 6


AKTUELL 3<br />

Weiterschwimmen oder sinken<br />

Netrada startet Investorenprozess – Branche rätselt weiter: Hat Fullservice eine Chance?<br />

Dampfer in Seenot: Netrada wirbt jetzt um Investoren<br />

er Eisberg traf Netrada vor rund drei<br />

DWochen und noch immer ist nicht klar:<br />

Sinkt das Fullservice-E-Commerce-Dickschiff<br />

– oder schwimmt es weiter? Nach der<br />

überraschenden Insolvenzanmeldung geht<br />

bei Netrada zunächst alles seinen geordneten<br />

Gang. Ende Oktober hat der vorläufige<br />

Insolvenzverwalter des E-Commerce-<br />

Dienstleisters, Rainer Eckert, den Investorenprozess<br />

eingeleitet und sieht diesem<br />

positiv gestimmt entgegen: „Netrada ist ein<br />

sehr leistungsfähiges Unternehmen in einem<br />

Markt mit klarer Wachstumstendenz“, so<br />

der Insolvenzverwalter. „Insofern sehe ich<br />

gute Voraussetzungen für eine Investorenlösung.“<br />

In einem ersten Schritt werden<br />

potenzielle Investoren aktiv angesprochen,<br />

dann bekommen Interessenten genauere<br />

Unterlagen zur Kaufprüfung. Unterdessen läuft<br />

der Geschäftsbetrieb des Unternehmens im In- und<br />

Ausland wieder stabil. „Die kurze Schrecksekunde<br />

ist vorbei, wir sind wieder voll beim Tagesgeschäft<br />

mit hundertprozentiger Rückendeckung von<br />

Kunden, Banken und Partnern“, sagte Eckert.<br />

Mahnung zur Gelassenheit<br />

Die „kurze Schrecksekunde“ hat die Branche<br />

nachhaltig erschüttert. Immer noch wird über<br />

den Fall Netrada diskutiert. Wie konnte es dazu<br />

kommen, dass eine der größten, etabliertesten<br />

Fullservice-Agenturen Deutschlands in Finanznöte<br />

gerät? Vor allem die Kollegen von den Wettbewerbern<br />

mahnen zur Gelassenheit. „Es steht<br />

außer Zweifel, dass Netrada es schaffen wird“,<br />

meint Robert Hein, Geschäftsführer der Fullservice-E-Commerce-Agentur<br />

004 Technologies.<br />

„Sicher wird es Anpassungen im Geschäftsmodell<br />

geben müssen, aber die Erfolge der letzten Jahre,<br />

innerhalb der gesamten Dienstleistungsbranche<br />

werden nun doch zu schnell infrage gestellt.“ Kritiker<br />

dagegen verweisen auf andere Größen, die in<br />

E-Commerce-Gewässern bereits auf Grund<br />

gelaufen sind. „Dohmen und Tube For Fashion<br />

mussten Insolvenz anmelden. JCL hat seinen<br />

E-Commerce-Bereich abgestoßen und andere<br />

klassische Logistiker wie Hellmann haben auch<br />

heute noch nicht viel auf ihrer E-Commerce-Liste“,<br />

zählt Markus Diekmann von Shopmacher auf.<br />

Sein Fazit: „Das Umsatzpotenzial von Marken,<br />

Retailern und Multichannel-Konzepten wurde<br />

falsch – zu hoch – eingeschätzt und die prozentuale<br />

Beteiligung angesichts hoher Anlauf- und<br />

Fixkosten zu niedrig angesetzt.“ Für wie tragfähig<br />

die Branche das Fullservice-Modell à la Netrada<br />

hält, wird sich während des Investorenprozesses<br />

zeigen: Findet sich schnell ein Käufer, so wie bei<br />

der Dohmen-Insolvenz, als Docdata in die Bresche<br />

sprang? Modelt der Käufer das Geschäftsmodell<br />

sofort nachhaltig um? Fallen schmerzhafte Sparmaßnahmen<br />

an? Muss sich das Unternehmen von<br />

nicht profitablen Kunden trennen? Netrada ist<br />

noch längst nicht im sicheren Hafen. il<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Michael Rosskothen<br />

7. plentymarkets<br />

Online-Händler-Kongress<br />

15. Februar 2014<br />

powered by<br />

Die Jahresauftaktveranstaltung<br />

für den E-Commerce 2014<br />

Folgende Key-Speaker erwarten Sie:<br />

Jan Griesel Michael Möglich Axel Gronen<br />

plentymarkets<br />

ebay<br />

wortfilter.de<br />

Stefan Heine<br />

Geschäftsführer der<br />

Docdata Fulfillment GmbH<br />

„Unsere Entwicklung zeigt,<br />

dass das Outsourcen von<br />

E-Commerce-Dienstleistungen<br />

profitabel sein kann. Wir haben<br />

zufriedene Kunden aus unterschiedlichen Segmenten,<br />

und wir wachsen kontinuierlich. Von<br />

daher halten wir es für falsch, der Branche grundsätzlich<br />

Tragfähigkeit abzusprechen. Richtig ist,<br />

dass das E-Commerce-Geschäft aufgrund seiner<br />

besonderen Dynamiken von allen Parteien eine<br />

hohe Flexibilität erfordert.“<br />

Markus Diekmann<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Shopmacher<br />

„Das Geschäftsmodell der<br />

erfolgsabhängigen Beteiligung<br />

entstand um das Jahr 2005 und<br />

wurde bis etwa 2010 von verschiedenen<br />

Mitspielern am Markt angeboten –<br />

auch von Shopmacher. Die gesamte Branche ging<br />

davon aus, dass sich mit einem Marken- Online-<br />

Shop auf jeden Fall rund 10 Prozent des stationären<br />

Umsatzes erzielen ließe. Aber genau das trat<br />

nicht ein. Heute deckt man seine Fix- und Anlaufkosten<br />

zum Beispiel über Mindest-Fees ab.“<br />

Matthias Schrader<br />

Geschäftsführer der Kreativagentur<br />

Sinner Schrader<br />

„Im E-Commerce-Markt ist es<br />

schwer, langfristig faire Verträge<br />

zu gestalten: Logistik und Infrastrukturaufbau<br />

verlangen dauerhafte<br />

Commitments. Wer finanziert das, wenn die<br />

Kunden jederzeit abspringen können? Der ruinöse<br />

Wettbewerb um die nackte Fulllfiment-Leistung<br />

zwingt die Dienstleister, in vermeintlich margenträchtigere<br />

Bereiche der Wertschöpfungskette<br />

vorzudringen. Dann wächst die Komplexität exponenziell<br />

und viele verzetteln sich.“<br />

Robert Hein<br />

CEO des Fullservice-Dienstleisters<br />

004 Technologies<br />

„Fullservice E-Commerce hat<br />

seine Daseinsberechtigung. Natürlich<br />

wachsen Unternehmen<br />

aus dem Dienstleistungsbedarf<br />

hinaus und müssen, spätestens wenn der E-Commerce<br />

unternehmenskritisch wird, interne Kompetenzen<br />

aufbauen. Deshalb darf die Abhängigkeit<br />

zwischen Dienstleister und Kunde nicht zu groß<br />

sein. Wir arbeiten mit 2- bis 3-Jahres-Verträgen,<br />

haben aber auch einige Kunden mit Kündigungsfristen<br />

von 6 Monaten zum Quartalsende.“<br />

Jochen Krisch Johannes Altmann Alexander Graf<br />

Exciting Future<br />

Shoplupe<br />

eTribes GmbH<br />

Peter Höschl Glen Richardson Andre Alpar<br />

shopanbieter.de<br />

Fruugo<br />

AKM3<br />

40 Fachvorträge & Workshops<br />

über 50 Austeller in der<br />

Fachmesse<br />

Networking mit mehr als 1.000<br />

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TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

AMAZON<br />

Glücklos als Verleger<br />

Amazon verliert 2014 mit Larry Kirshbaum<br />

den Chef der Verlagssparte. Kirshbaum<br />

hat Amazon Publishing aufgebaut und mit<br />

Millionenhonoraren für vermeintliche<br />

Bestseller Aufsehen erregt. Auch einige<br />

Lektoren quittieren den Dienst. Beides<br />

schwächt die Verlagsambitionen: Amazon<br />

gelingt es nicht, seine Bücher in Läden zu<br />

platzieren. 70 Prozent der Bücher werden<br />

in den USA als Print-Version gekauft. Auch<br />

im Self-Publishing-Zweig läuft‘s nicht<br />

rund: Leser verlieren die Lust an den qualitativ<br />

schwer einschätzbaren Büchern. vs<br />

HILTI<br />

Start des Online-Handels<br />

Werkzeughersteller Hilti hat sein Markenportal<br />

renoviert und einen Online Shop integriert.<br />

Dieser richtet sich vor allem an Profis<br />

und Unternehmen. Sie können Hilti-Schlagbohrer<br />

und Messgeräte online bestellen oder<br />

deren Verfügbarkeit beim nächstgelegenen<br />

Händler oder Hilti-Zentrum abfragen. vs<br />

IKEA DEUTSCHLAND<br />

Online-Offensive<br />

Im Geschäftsjahr 2013, das bei Ikea<br />

Deutschland am 31. August endet, hat der<br />

Möbelhersteller knapp vier Milliarden Euro<br />

erwirtschaftet – fast drei Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. In naher Zukunft soll der Umsatz<br />

auf acht Milliarden Euro steigen, auch<br />

mithilfe des <strong>Internet</strong>s: Nur 92 Millionen<br />

Euro entfielen 2013 in Deutschland auf<br />

diesen Kanal. Der Anteil soll auf zehn Prozent<br />

steigen. Dafür wurde gerade das Sortiment<br />

ausgebaut und die Lieferpauschale<br />

gesenkt. Die Höhe der Gewinne bezifferte<br />

Ikea Deutschland nicht. vs<br />

STAPLES<br />

Mehr Waren<br />

Von derzeit 200.000 auf eine Million Produkte<br />

will Staples sein Online-Sortiment<br />

ausweiten. Neben Konsumgütern sollen<br />

bis Mitte 2015 Medikamente und Gartenartikel<br />

das Angebot des US-Büroartikelhändlers<br />

ergänzen. Dabei kopiert Staples<br />

Amazon und eBay: Weil das Unternehmen<br />

die Sortimentserweiterung in der kurzen<br />

Zeit nicht allein stemmen kann, eröffnet es<br />

seinen Shop als Marktplatz. vs<br />

ONLINE PAYMENT<br />

Ebay prüft Bitcoins<br />

Die Handelsplattform eBay denkt über eine<br />

Erweiterung der akzeptierten Bezahloptionen<br />

nach und prüft auch die umstrittene<br />

virtuelle Währung Bitcoins. Ebay-CEO John<br />

Donahoe sagte der „Financial Times“, es<br />

sei möglich, dass der hauseigene Payment-<br />

Dienstleister Paypal irgendwann einmal<br />

Bitcoins akzeptieren werde. Konkret geplant<br />

sei dies noch nicht. fk<br />

Anzeige<br />

ie gute Nachricht für Ver-<br />

Die Zahlungsbereit-<br />

Dlage:<br />

schaft der <strong>Internet</strong> User nimmt<br />

langsam zu. Die schlechte: Es<br />

sind weniger journalistische<br />

Inhalte als vielmehr praktische<br />

Dienste, die die Nutzer<br />

kaufen würden. Das ist ein<br />

Ergebnis der Allensbacher<br />

Computer- und Technik-Analyse<br />

(ACTA), mit der seit 1997<br />

die Akzeptanz digitaler Medien<br />

abgefragt wird. Danach ist die<br />

Zahlungsbereitschaft für Inhalte<br />

und Dienste seit 2010 um<br />

zwei Prozent auf 47 Prozent<br />

gestiegen. Gewöhnt an kostenpflichtige<br />

Apps würden mehr Nutzer mobiler Geräte<br />

für Online-Dienste und -Medien bezahlen,<br />

wären diese nicht mehr kostenlos.<br />

Bei praktischen Diensten ist die Zahlungsbereitschaft<br />

höher als bei Medien<br />

ach einer Finanzzusage von 15 Milli-<br />

Euro durch die Diözese Augs-<br />

Nonen<br />

burg hat sich Weltbild den Sanierer Josef<br />

Schultheis ins Haus geholt: Er wird sich<br />

neben den Geschäftsführern Carel Halff<br />

und Martin Beer um den Umbau des<br />

Augsburger Medienhändlers kümmern.<br />

Schultheis hat Firmen wie Alpine, Praktiker<br />

und Ihr Platz restrukturiert.<br />

Weltbild schreibt bei einem Umsatz von<br />

rund 1,6 Milliarden Euro (2012) Verluste.<br />

Diese sind auf das schwächelnde Geschäft<br />

Zahlen für Inhalte<br />

In Deutschland steigt die Zahlungsbereitschaft für Online-Inhalte langsam<br />

Die beliebtesten Websites<br />

2013 User pro Woche in Mio.*<br />

Google<br />

46,99<br />

Youtube<br />

26,39<br />

Wikipedia<br />

24,82<br />

Facebook<br />

24,23<br />

eBay<br />

19,35<br />

Web.de<br />

15,35<br />

T-Online<br />

13,65<br />

GMX<br />

12,91<br />

* Deutschsprachige<br />

Bahn.de 9,09<br />

Bevölkerung<br />

14 bis 69 Jahre<br />

Google führt die Liste mit knapp 47 Millionen<br />

Nutzern pro Woche an<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

und Inhalten: Während etwa jeder Vierte<br />

(26 %) für seinen E-Mail-Dienst und jeder<br />

Zehnte für Netzwerke wie Facebook Nutzungsgebühren<br />

berappen würde, will nur<br />

etwa jeder 16. (6 %) für Nachrichten aus<br />

Politik und Wirtschaft bezahlen, jeder 25.<br />

Weltbild strukturiert um<br />

Unternehmen bereitet Kapitalschnitt vor und stellt Sanierer ein<br />

Weltbild will den Filialhandel reduzieren und online zulegen<br />

Beliebte Smartphones<br />

Sony Ericsson<br />

6 %<br />

Nokia<br />

7 %<br />

HTC<br />

8 %<br />

Apple<br />

28 %<br />

Samsung<br />

41 %<br />

Sonstige<br />

10 %<br />

Marktanteile<br />

in Prozent<br />

Samsung erreicht einen Marktanteil von 41 Prozent<br />

und löst Apple als beliebteste Smartphone-Marke ab<br />

in 436 Weltbild-Filialen zurückzuführen,<br />

mehr allerdings noch auf die Uneinigkeit<br />

der Eigner: Weltbild gehört zwölf Bistümern,<br />

dem Militärbischofsamt Berlin sowie<br />

dem Verband der Diözesen Deutschlands.<br />

Einige von ihnen wollen ihre Anteile versilbern,<br />

darunter auch die Diözese Augsburg,<br />

die zunächst Kapital zuschoss.<br />

Geplant ist nun ein Kapitalschnitt, der<br />

den Ausstieg, aber auch die Beteiligung anderer<br />

Bistümer ermöglicht. So sollen bis zu<br />

70 Millionen Euro ins Unternehmen<br />

fließen. Weltbild will sein<br />

Online-Geschäft stärken<br />

und schließt bereits Filialen.<br />

Zurzeit prüfen KPMG-Berater<br />

die Geschäfte. Ende<br />

Oktober lagerte Weltbild den<br />

Kundenservice aus: 140 Mitarbeiter<br />

verlieren ihren Job,<br />

ein weiterer Stellenabbau<br />

wird befürchtet: Weltbild<br />

beschäftigte Ende 2012 6.800<br />

Mitarbeiter in Europa. vs ■<br />

Foto: Fotolia / Wavebreakpremium<br />

User: Mobile Geräte erhöhen<br />

die Nutzungsfrequenz, nicht<br />

aber die Dauer<br />

für Neuigkeiten rund um<br />

Sport, Kunst und Gesundheit.<br />

Da passt es ins Bild, dass 64<br />

Prozent der Befragten längere<br />

Texte immer noch lieber auf<br />

Papier lesen als digital. Ein<br />

Grund, warum die E-Paper<br />

der „Frankfurter Allgemeinen“,<br />

der „Süddeutschen“ und der<br />

„Welt“ pro Tag rund 120.000<br />

Nutzer finden, gedruckt lesen<br />

diese Zeitungen täglich 3,37<br />

Millionen. Doch auch hier verändern<br />

mobile Geräte Gewohnheiten: Besitzer<br />

von Smartphones und Tablets lesen deutlich<br />

mehr digital, surfen häufiger online,<br />

aber nicht länger. Die ACTA gibt’s im Netz<br />

unter: www.ifd-allensbach.de/acta. vs ■<br />

Mobil oder zu Hause online<br />

Nutzung auch mobil<br />

Social Media<br />

Portale<br />

Shops und Dienste<br />

Redaktionelle Sites<br />

Ausschließlich mobil<br />

News-Dienste 5 16<br />

User-Anteil<br />

in Prozent<br />

34 Prozent chatten gelegentlich per Smartphone,<br />

11 Prozent tun dies ausschließlich damit<br />

Quelle: ACTA 2013, Zahlen beziehen sich auf den deutschen Markt<br />

6<br />

Wikipedias<br />

neue Nummer<br />

ikipedia startet mit dem keniani-<br />

Mobilfunkanbieter Airtel den<br />

Wschen<br />

Dienst Wikipedia Zero: Unter dem Wahlcode<br />

515# werden die Artikel und neuen<br />

Beiträge der Online-Enzyklopädie per<br />

Short Message Service (SMS) zugänglich<br />

und können so auch mit<br />

Handys abgerufen<br />

werden. In Afrika<br />

sind Mobilfunk<br />

Wikipedia in<br />

Afrika ohne <strong>Internet</strong><br />

erreichbar<br />

und Handys<br />

weiter verbreitet<br />

als Computer, Laptops<br />

und Smartphones.<br />

Das <strong>World</strong> Wide Web ist folglich nur<br />

begrenzt verfügbar. Wie Wikipedia stellen<br />

auch Händler sowie Finanzdienstleister<br />

ihre Online-Dienste in Afrika mithilfe von<br />

SMS und Mobilfunk bereit. vs<br />

■<br />

8<br />

11<br />

13<br />

17<br />

22<br />

32<br />

34


23/13<br />

11. November 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Deutlich billiger<br />

als Banken<br />

Mit Transferwise Geld in alle Welt überweisen<br />

eld ins Ausland zu überweisen, ist<br />

Gteuer: Das SEPA-Verfahren verbilligt<br />

zwar Geldtransfers, aber nur in Europa.<br />

Ansonsten werden bis zu zehn Prozent der<br />

überwiesenen Summe als Servicegebühr<br />

fällig. Ärgerlich. Den gebürtigen Esten<br />

Taavet Hinrikus hat der Ärger zum Gründen<br />

motiviert: Sein Unternehmen Transferwise<br />

ist zwei Jahre alt und wird gerade<br />

in Deutschland aktiv. Über den Dienst<br />

verschicken Nutzer online von einer Kreditkarte,<br />

per Sofortüberweisung oder vom<br />

Treuhandkonto des Start-ups Geld in alle<br />

Welt. Sie bezahlen dafür einen Euro sowie<br />

rund 0,5 Prozent der Summe: „Das ist im<br />

Normalfall rund 85 Prozent billiger als bei<br />

einer Bank“, so Hinrikus. Seit dem Start<br />

hat Transferwise angeblich 300 Millionen<br />

Euro an den Banken vorbeigeschleust. Peter<br />

Thiel, Mitgründer von Paypal, hat in<br />

Transferwise investiert. Hinrikus will<br />

Transferwise „zum Skype der Finanzdienstleister“<br />

machen. vs<br />

■<br />

Kinder-Sicherung<br />

H ubert Burda<br />

Media und die<br />

Bertelsmann-Gruppe<br />

haben sich über die<br />

israelische Beteiligungsgesellschaft<br />

Lool<br />

Ventures an Kidoz<br />

beteiligt. Das Unternehmen<br />

aus Tel Aviv<br />

wurde 2009 von Gai<br />

Havkin gegründet<br />

und hat sich einen<br />

Namen gemacht mit<br />

einem kinderfreundlichen<br />

Media Browser<br />

für Computer. Seit<br />

vergangenem Herbst<br />

setzt Kidoz verstärkt auf den mobilen<br />

<strong>Internet</strong>-Zugriff: Mit der App des israelischen<br />

Unternehmens begrenzen Eltern<br />

die Nutzung ihrer Smartphones und Tablets<br />

durch ihre Sprösslinge.<br />

Je nach Alter verwehrt die App Zugriff<br />

auf Webseiten mit nicht kindgerechten<br />

Inhalten, aber auch auf Funktionen von<br />

Smartphone und Tablet, die nicht für Kinderhände<br />

bestimmt sind. Melden Eltern<br />

ihr Kind am mobilen Gerät an, zeigt dieses<br />

eine kindgerechte Oberfläche mit Icons<br />

von Spielen, Such- und Kommunikationsfunktionen<br />

an. Für die Kindersicherung<br />

greift die App tiefer in die Betriebssysteme<br />

der Geräte ein als die Kindersicherungen<br />

von Konkurrenten wie Famigo, Play Safe<br />

oder Ycombinator. So sollen es selbst<br />

schlaue Kinder nicht schaffen, Grenzen zu<br />

Gemeinsam stärker<br />

Zimmervermittler gründen Verband – Airbnb bekommt viel Kapital<br />

rivat oder gewerblich? Das ist zurzeit<br />

Pdie Frage, die Zimmervermittlungen<br />

wie Airbnb, 9Flats und Wimdu umtreibt.<br />

Hier buchen Reisende Zimmer und Ferienwohnungen<br />

von privat. Steuerbehörden<br />

in Deutschland, den USA, Kanada und<br />

Spanien nehmen die Vermieter ins Visier,<br />

weil viele nicht nur gelegentlich Zimmer<br />

Auf Tour: Immer mehr Touristen mieten sich<br />

ihre Ferienunterkunft von privat<br />

vermieten, sondern daraus ein florierendes<br />

Geschäft machen. „Airbnb-Nutzer<br />

sollen Steuern zahlen“, sagt Airbnb-Gründer<br />

Nathan Blecharczyk. Unklar ist, wie<br />

das funktionieren soll. Die Einkünfte aus<br />

der kurzfristigen Vermietung sind steuertechnisch<br />

nur schwer zu belegen.<br />

Foto: Fotolia / XIV<br />

Burda und Bertelsmann beteiligen sich an Browser-Spezialist Kidoz<br />

Während Blecharczyk auf das Einsehen<br />

der Behörden hofft, tut sich die Konkurrenz<br />

in Europa als Verein zusammen: „Die<br />

Zeit ist reif, gemeinsam die Interessen<br />

unserer Nutzer zu vertreten“, meint etwa<br />

Arnaud Bertrand, Gründer von Housetrip<br />

in Genf. Die Interessengemeinschaft privater<br />

Unterkünfte will für die neue Art des<br />

Reisens werben, sich aber auch gegen<br />

politische Forderungen oder gar Wettbewerber<br />

durchsetzen: Hoteliers ist die im<br />

<strong>Internet</strong> erwachsene Konkurrenz ein<br />

Dorn im Auge. Die Plattformen vermitteln<br />

inzwischen mehrere Hunderttausend<br />

Übernachtungen pro Jahr – und so versuchen<br />

Hoteliers immer wieder, die privaten<br />

Gastgeber vor Gericht zur Unterlassung<br />

ihres Angebots zu zwingen.<br />

Ältester und zugleich mächtigster Konkurrent<br />

ist der 2007 gegründete Anbieter<br />

Airbnb. 2013 will Airbnb bei der Zahl der<br />

Übernachtungen die Millionenmarke<br />

knacken. Am Unternehmen aus San Francisco<br />

haben sich 2011 diverse Investoren<br />

mit 112 Millionen US-Dollar beteiligt,<br />

jetzt bekam Airbnb weitere 200 Millionen<br />

Dollar von ihnen. Die Konkurrenz in<br />

Europa kann Wachstum und Expansion<br />

indes, wenn überhaupt, nur mit einstelligen<br />

Millionenbeträgen finanzieren. Ein<br />

gemeinsames Vorgehen könnte zumindest<br />

Kosten senken helfen. vs<br />

■<br />

Kidoz macht Tablets und Smartphones sicher für Kinder und bietet<br />

Spiele und Informationen für kleine Surfer<br />

überwinden. Statt auf die App Stores verlässt<br />

sich Kidoz außerdem auf Partnerschaften<br />

mit Geräteherstellern: Sie installieren<br />

die App von Kidoz vor oder nutzen<br />

diese als White-Label-Version und als<br />

eigene Kindersicherung. Kidoz verdient<br />

daher mehr am Verkauf von Lizenzen als<br />

durch Premiumfunktionen. 1,5 Millionen<br />

Geräte sind mit Kidoz ausgestattet, nur<br />

etwa jeder fünfte Nutzer hat die App aus<br />

einem App Store geladen.<br />

Mit den insgesamt 2,5 Millionen US-<br />

Dollar aus der Finanzierungsrunde wird<br />

Kidoz sein Team erweitern, die Technik<br />

verbessern und eigene mobile Inhalte für<br />

Kinder entwickeln. Neuestes Angebot:<br />

Kidoz Pass – ein Abomodell, mit dem<br />

Eltern mehr kindgerechte Inhalte für ihre<br />

Geräte zukaufen können. vs<br />

■<br />

Radschloss mit<br />

Web-Zugang<br />

it ihrer „Weltneuheit“ Lock8 haben<br />

MFranz Salzmann und Daniel Zajarias-Fainsod<br />

Ende Oktober in Berlin das<br />

Startup Battlefield der Gründermesse<br />

Tech Crunch Disrupt für sich entschieden:<br />

Lock8 ist ein „smartes Fahrradschloss“<br />

und wird mithilfe von Smartphones<br />

gesteuert: Die Eingabe eines Codes sichert<br />

Lock8: Smartes<br />

Fahrradschloss<br />

bei<br />

der Tech<br />

Crunch<br />

Disrupt<br />

ausgezeichnet<br />

das Rad, die App zeigt den Standort und<br />

meldet sich, wenn am Schloss manipuliert<br />

oder der Standort verändert wird. „Die<br />

Registrierung in der Lock8-Community<br />

bietet mehr Sicherheit“, erklärt Salzmann,<br />

und: „Der Akku des Schlosses lädt sich<br />

automatisch beim Fahren wieder auf.“ Im<br />

Frühjahr 2014 soll Lock8 ausgeliefert werden.<br />

Bis dahin sollen die Android- und<br />

Windows-Versionen der App fertig sein.<br />

Zurzeit sucht das Londoner Start-up erste<br />

Besteller und Investoren bei der Crowdfunding-Plattform<br />

Kickstarter.com. vs ■<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

6WUNDERKINDER.COM<br />

30 Millionen Dollar<br />

US-Investor Sequoia Capital, der schon<br />

Google und Apple mitfinanzierte, hat<br />

sich mit 30 Millionen US-Dollar an<br />

6Wunderkinder beteiligt. Das Berliner<br />

Start-up vertreibt seit 2010 die App<br />

Wunderlist, mit der Nutzer Aufgaben<br />

verwalten, Notizen speichern und sich<br />

an Termine erinnern lassen. Die App<br />

gehört zu den beliebtesten Diensten bei<br />

iTunes, wurde von sechs Millionen Menschen<br />

geladen und existiert in 20<br />

Sprachversionen. Sie ist kostenlos, enthält<br />

aber kostenpflichtige Dienste. vs<br />

PINTEREST.COM<br />

Endlich Geld verdienen<br />

Drei Jahre nach dem Start 2010 will Pinterest<br />

jetzt endlich Geld verdienen: Zur<br />

Entwicklung eines Vermarktungskonzepts<br />

sowie zur Expansion hat sich das<br />

Start-up aus San Francisco gerade eine<br />

Finanzspritze von 225 Millionen US-Dollar<br />

gesichert. Insgesamt ist Pinterest mit<br />

565 Millionen Dollar finanziert. 50 Millionen<br />

Nutzer und Unternehmen posten<br />

auf der digitalen Pinnwand Bilder plus<br />

Beschreibungen. Diese können mit Sites<br />

und Shops verlinkt und als Werbeträger<br />

vermarktet werden. vs<br />

SHAVE-LAB.COM<br />

Internationalisierung<br />

Zwei Jahre nach dem Start expandiert<br />

Shave-Lab nach Skandinavien. Das<br />

Münchner Start-up, das Rasierer und<br />

Klingen verkauft, setzt bei der Internationalisierung<br />

auf Lizenzpartner, in Skandinavien<br />

auf Real Dream Finland Oy: „Wir<br />

liefern das Produkt-Know-how“, so<br />

Gründer Christopher von Hallwyl. „Unsere<br />

Partner kennen die landestypischen<br />

Logistik- und Marketingkanäle.“ 2014<br />

will Shave-Lab auf diese Art auch nach<br />

Brasilien und Indien expandieren. vs<br />

SOUNDCLOUD.COM<br />

Kooperation mit Instagram<br />

Soundcloud kooperiert neuerdings mit<br />

dem mobilen Bilderdienst Instagram.<br />

Hier posten Nutzer eigene Bilder, die sie<br />

unterwegs machen. Wer bei Soundcloud<br />

selbst produzierte Musik einstellt, kann<br />

diese nun mit Bildern von Instagram illustrieren.<br />

„Es ist cool, beide Dienste zusammenzubringen“,<br />

sagt Soundcloud-Gründer<br />

Alexander Ljung. Soundcloud zählt<br />

pro Monat 250 Millionen Nutzer, Instagram<br />

erreicht 150 Millionen weltweit. vs<br />

PUTNAM<br />

Kleiner Teil von Zalando<br />

Die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft<br />

Putnam hat sich mit 72 Millionen<br />

US-Dollar zwei Prozent am Modehändler<br />

Zalando gesichert. Wer Zalando<br />

heute übernehmen wollte, müsste danach<br />

rund 3,6 Milliarden Dollar auf den<br />

Tisch legen. vs


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Nutzer testen Shops<br />

Mit Uinspect.me können User Websites und Shops auf ihre Bedienfreundlichkeit testen<br />

mständliche Navigation, unprakti-<br />

Bezahlprozesse, missverständ-<br />

Usche<br />

liche Aufforderungen: Händler und<br />

Web-Dienste vergraulen mit Angaben<br />

oder gestalterischen Elementen auf ihren<br />

Sites Nutzer. Tests brächten Klarheit, was<br />

die Usability stört. Doch Spezialisten, die<br />

meistens die Seiten prüfen, sind teuer.<br />

Als Alternative zu den Laboren bietet<br />

Uinspect.me Tests mit Usern: „Innerhalb<br />

von 24 Stunden können Usability-Tests<br />

ausgeschrieben und durchgeführt werden“,<br />

sagt Karsten Ackermann, Mitgrün-<br />

■ Uinspect.me entsteht Anfang 2012 und<br />

startet im August 2012 sein Angebot<br />

■ Die Karlsruher bieten die Technik und die<br />

Nutzer für Tests zur Bedienbarkeit und<br />

Wirksamkeit von Websites, Shops<br />

■ Mitarbeiter: Gründer-Team<br />

■ Finanziert: Gründer<br />

■ www.uinspect.me<br />

Uinspect.me: Mehr als 1.000 User<br />

testen Shops und Websites<br />

der des Karlsruher Start-ups.<br />

„Bei uns testen Nutzer Sites<br />

mit ihren Geräten.“ Das Ergebnis<br />

sind reale Erfahrungen,<br />

anhand derer Websites<br />

verbessert werden können.<br />

Seit dem Start von Uinspect.me 2012<br />

haben sich mehr als 1.000 Nutzer als Tester<br />

registriert. „Die Community ist bunt<br />

gemischt“, erklärt Ackermann, „Männer<br />

und Frauen sind in etwa zu gleichen Teilen<br />

vertreten, es gibt wenige über 60, aber<br />

einige über 50 Jahre.“ Für Tests formulieren<br />

Auftraggeber Aufgaben und wählen<br />

Nutzergruppen. „Fünf bis zehn Testläufe<br />

reichen aus, um grobe Fehler in der Usability<br />

aufzuspüren“, weiß Ackermann.<br />

Wie User surfen, zeichnet der<br />

Screen Recorder von Uinspect.me<br />

auf, außerdem die akustischen<br />

Kommentare der Tester. Als<br />

Ergebnis erhalten die Auftraggeber<br />

Videos von Testsessions, die<br />

zeigen, woran die User scheitern.<br />

Je nach Anzahl und Länge<br />

werden pro Testlauf<br />

ab 19 Euro fällig,<br />

einen Teil bekommt<br />

der Test-User. Für<br />

990 Euro sichtet das<br />

Team zudem die<br />

Videos, benennt die<br />

Usability-Probleme<br />

Uinspect-Chefs: Thomas Weber,<br />

Christian Schroth (li.)<br />

und empfiehlt Maßnahmen.<br />

„Sogar<br />

große Shops beinhalten<br />

Schnitzer, Dienste sind oft umständlich<br />

geschildert“, beobachtet Ackermann.<br />

Versandapotheken etwa verlangen die<br />

Eingabe von Wirkstoffen statt Arzneinamen<br />

und Fotobuchanbieter fordern nach<br />

dem Hochladen der Bilder eine zweite<br />

Auswahl: „Solche Missverständnisse<br />

entstehen durch die Betriebsblindheit<br />

von Planern, Designern und Entwicklern“,<br />

sagt Ackermann. Die Nutzer korrigieren<br />

dann deren Vorstellungen. vs ■<br />

Tracking im Einzelhandel<br />

42reports speichert und analysiert mittels Funksignalen Kundenbewegungen in Läden<br />

Eine gute Idee für<br />

einen (mobilen)<br />

Service, eine praktische<br />

Technik oder der<br />

Web-basierte Helfer im <strong>Internet</strong>-Alltag:<br />

Hier stellt INTERNET WORLD <strong>Business</strong> regelmäßig<br />

junge Unternehmen und ihre Angebote<br />

für E-Commerce und Online Marketing<br />

vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie<br />

online im Heftarchiv auf www.internetworld.de<br />

unter dem Webcode 0802024.<br />

Logistikdienste<br />

leicht buchen<br />

eraltete Schnittstellen, wenig Service:<br />

VOnline-Händler und Versender<br />

kennen den Aufwand, Logistikdienstleister<br />

wie DHL, DPD oder Hermes ins<br />

Warenwirtschafts- und Shop-System<br />

einzubinden. „Das dauert oft Dutzende<br />

■ Gründung: Mai 2013, Start August 2013<br />

■ Shipcloud erleichtert als Software as a<br />

Service den Zugang zu Logistikdienstleistungen.<br />

Nutzer bezahlen dafür Miete<br />

■ Mitarbeiter: Gründer<br />

■ Finanzierung: Gründer, <strong>Business</strong> Angel,<br />

erste Finanzierung in Planung<br />

■ www.shipcloud.io<br />

racking ist im Web-Handel<br />

TAlltag und hilft dort, die<br />

Funktionalität von Shops zu<br />

verbessern. Wenn es aber um<br />

die Bewegungen von Kunden in<br />

realen Geschäften geht, mussten<br />

die Händler hierfür bisher<br />

Lichtschranken und Kameras<br />

einsetzen – Geräte, die Sensoren<br />

oder Linsen nur eingeschränkt<br />

ausrichten können. „Wir nutzen<br />

die Wi-Fi-Signale von mobilen Geräten<br />

und Handys, um Bewegungen zu erfassen“,<br />

erklärt Christian Wallin, Gründer<br />

von 42reports. So entsteht ein vollständiges<br />

Bild davon, wo Verbraucher in Läden<br />

und Boutiquen verweilen und wie viele<br />

Wallin trackt<br />

Kunden offline<br />

42reports.com: Kundenbewegungen im stationären<br />

Handel aufnehmen und auswerten<br />

Passanten vom Schaufenster<br />

angezogen werden. „Mit den<br />

Daten richten Händler ihr Angebot<br />

besser aus“, sagt Wallin.<br />

„Der Einzelhandel kann sich<br />

mithilfe von Tracking-Methoden<br />

aus dem <strong>Internet</strong> mit dem<br />

Online-Handel messen.“<br />

Wallin selbst ist online wie<br />

offline zu Hause: 2012 entwickelte<br />

der Kaufmann Juvalia<br />

mit; das Start-up verkauft Schmuck über<br />

Webshops. Zudem betreibt der 26-Jährige<br />

mit Freunden Frozen- Joghurt-Läden:<br />

Auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Offline Tracking für seine Läden entdeckte<br />

er, welche Möglichkeiten Funksignale<br />

bieten, die die Mobilgeräte<br />

der Kunden aussenden. Das 42reports-System<br />

entstand: Sensoren<br />

im Laden nehmen Wi-Fi-Daten auf<br />

und speichern sie online. Händler<br />

mieten es für 100 Euro im Monat<br />

und können jederzeit Bewegungsdaten<br />

prüfen. „Wir liefern keine demografischen<br />

Daten, das System<br />

soll für Händler und Kunden so<br />

einfach wie möglich bleiben“, sagt<br />

Wallin.<br />

Für Daten wie Alter und Geschlecht<br />

wären Registrierungen<br />

■ Nach der Entwicklung eines Prototyps<br />

und ersten Projekten wird 42reports im<br />

Juli 2013 gegründet<br />

■ Das Start-up verkauft Funk- und Online-<br />

Technik, mit der Läden Kundenbewegungen<br />

nachverfolgen und auswerten können<br />

■ Mitarbeiter: 7<br />

■ Finanzierung: Gründer, <strong>Business</strong> Angel<br />

■ www.42reports.com<br />

nötig, die Kombination aus den Angaben<br />

wäre zudem rechtlich bedenklich. Doch<br />

auch so zeigt 42reports, dass sich Kunden<br />

in Supermärkten länger in Frische- und<br />

Kühlzonen aufhalten, dass Aktionsware,<br />

wenn sie im Weg steht, auch beachtet<br />

wird. Neben ersten Super- und Baumärkten<br />

arbeiten Boutiquen, Cafés und<br />

Salatbars mit 42reports und Makler setzen<br />

auf die Technik, um den Traffic oder<br />

die Frequenz von Handelsimmobilien zu<br />

belegen. Erste Investoren erkennen bereits<br />

die Marktchancen, und das Team<br />

arbeitet an der Optimierung der Datenaufbereitung.<br />

vs<br />

■<br />

von Manntagen“, weiß Claus Fahlbusch,<br />

Mitgründer von Shipcloud.io. Das Hamburger<br />

Start-up vereinfacht die Integration,<br />

vereinheitlicht Schnittstellen und<br />

baut mit seiner Plattform eine bequeme<br />

Brücke zu Carriern: zunächst zu den fünf<br />

Großen, bald auch zu internationalen, zu<br />

Speditionen und zu Spezialisten wie<br />

Tiramizoo. „Wir sind kein Preisvergleich“,<br />

stellt Fahlbusch klar. Trotzdem<br />

soll Shipcloud den Wettbewerb fördern:<br />

Händler, die einen Carrier ausprobieren<br />

oder den Zuverlässigsten einer Region<br />

wählen wollen, können schnell wechseln<br />

oder mehrere Logistiker parallel einsetzen.<br />

Doch die Vereinfachung kostet: Bis<br />

Ende des Jahres gelten für die Nutzung<br />

von Shipcloud Sonderkonditionen, ab<br />

2014 werden – abhängig von der Anzahl<br />

der Sendungen – 20 Euro und mehr im<br />

Monat fällig. „Händler mit kleineren<br />

Paketmengen bieten wir Zugang zu<br />

Geschäftskundenkonditionen“, so Fahlbusch.<br />

„Außerdem arbeiten wir an Mehrwertdiensten<br />

wie Statistiken, mit denen<br />

der Versand verbessert werden kann.“<br />

Die Kunden wird’s freuen. vs<br />


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8<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

11. November 2013 23/13<br />

ZUKUNFTSFORSCHUNG<br />

Schnittstelle zum Gehirn<br />

Digitale Medien haben längst sämtliche Bereiche des Alltags erobert, sie erkennen Stimmungen und kommunizieren<br />

miteinander. Die ersten Biotech-Sensoren interpretieren Hirnströme: ein Blick in die Medienzukunft im Jahr 2030<br />

ie werden in den nächsten beiden<br />

SJahren einen Hype auslösen: die<br />

Smart Watches. Dann werden sie<br />

ebenso vom Markt verschwinden wie<br />

einst die Digitaluhren. Anschließend<br />

werden sie vielleicht noch ein kurzes<br />

Retro-Comeback erleben, 2030, in<br />

der Berliner Künstlerszene. Und danach<br />

werden sie endgültig eine Episode<br />

der Digitalisierung der Medien<br />

geworden sein.<br />

Ein ähnliches Schicksal wird wohl<br />

auch Google Glass blühen, wenn man<br />

Babak Zeini: Virtualisierung<br />

des Geldes forciert<br />

das Marketing<br />

renommierten Zukunftsforschern<br />

Glauben schenkt. In den nächsten<br />

Jahren wird es ungeheuer schick<br />

sein, sich mit der Datenbrille zu zeigen.<br />

Später wird sie nur ein Safety<br />

Wearable sein, das von älteren Menschen<br />

getragen wird: Es weist ihnen<br />

den Weg zum Notausgang, wenn es<br />

brennt, oder zur nächsten Apotheke,<br />

für den Fall, dass ein wichtiges Medikament<br />

ausgeht.<br />

Andreas Steinle, Geschäftsführer<br />

des Zukunftsinstituts, eines Think<br />

Tank der europäischen Trendforschung,<br />

stellt sich so die Entwicklung<br />

der digitalen Medien vor: heute gehypt,<br />

morgen weitgehend vergessen,<br />

weil der technologische Fortschritt<br />

ähnlich der permanenten Zellteilung verläuft:<br />

„In zehn, zwanzig Jahren ist die<br />

Technologie in den Dingen verschwunden,<br />

sie ist unsichtbar, dafür aber allgegenwärtig“,<br />

sagt Steinle. Medien sind als solche<br />

nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen.<br />

Oder anders ausgedrückt: Alles,<br />

was irgendwie eine Scheibe oder eine Fläche<br />

hat, kann<br />

auch ein Kom-<br />

munikations-<br />

Tool sein.<br />

„Fenster, Bildschirme,<br />

Spiegel<br />

und Tischoberflächen<br />

wandeln sich<br />

von eindimensionalen<br />

Gegenständen<br />

in anspruchsvolle,<br />

interaktive<br />

Oberflächen, die<br />

uns mit Informationen<br />

in Echtzeit<br />

versorgen“, bestätigt<br />

Sunil Bahl, Digital Strategist bei<br />

Mindshare Germany. „Nur durch das Antippen<br />

der Oberfläche treten wir mit der<br />

ganzen Welt in Verbindung.“<br />

Die Berührung muss also nicht mehr auf<br />

einem Mobile Device erfolgen, das vorher<br />

eingeschaltet wurde. Es genügt schon ein<br />

Fingertipp auf den Spiegel im Badezimmer<br />

und schon sehen wir das Morgenmagazin,<br />

können nebenbei E-Mails checken<br />

oder mit Freunden chatten. „In zehn Jahren“,<br />

meint Thomas Port, Geschäftsführer<br />

Digital Sevenone Media, „werden Inhalte<br />

mittels Lichtquellen verbreitet. Orte und<br />

Räume werden dann die neuen Screens,<br />

Medien der Zukunft: Fette Rechner waren gestern. Künftig kann über jede Oberfläche kommuniziert werden<br />

und alle Bilder werden bewegt sein.“ War<br />

vor wenigen Jahren noch eine Bildröhre in<br />

der Größe einer Getränkekiste nötig, um<br />

ein Bild auf den Bildschirm zu zaubern,<br />

reicht schon bald ein Kabel.<br />

Medien wird es als definierte Informationskanäle,<br />

wie wir sie heute kennen, nicht<br />

mehr geben, weil nahezu alles irgendwie<br />

und immer kommunizieren kann. „Von<br />

Medien in herkömmlicher Form zu sprechen,<br />

ist dann echt unsinnig“, sagt der<br />

Trendforscher Sven Gábor Jánszky, „denn<br />

natürlich wird es keine eigenen Redaktionen<br />

für Badezimmerspiegel und ICE-Sitze<br />

geben. All diese Displays werden dann entweder<br />

von integrierten Medienhäusern bespielt<br />

oder durch elektronische Assistenten.“<br />

Assistenten führen durch das Web<br />

Diese digitalen Assistenten könnten die<br />

Nachfolger der heutigen Apps werden. Sie<br />

lernen, sich im Laufe der Monate an ihren<br />

persönlichen User, dessen Interessen und<br />

Vorlieben, anzupassen<br />

und leiten durch die virtuelle<br />

Welt. Sie helfen<br />

bei der Interpretation<br />

schwieriger Sachverhalte,<br />

und das in jeder Lebenslage.<br />

Denn die digitalen<br />

Botschaften sind<br />

ständig und überall verfügbar:<br />

in Brillen, auf<br />

Armbändern, in der<br />

Kleidung, auf Uhren und<br />

Kontaktlinsen. Und man<br />

wird nicht mehr nur mittels<br />

Wisch- und Touch-<br />

Bewegungen kommunizieren.<br />

Es wird neue, intuitive<br />

Interaktionsformen geben: Gesten,<br />

Worte, Emotionen, Grimassen, Geräusche.<br />

„Digitale Medien erhalten einen direkten,<br />

fast schon intimen Zugang zu ihren Zielgruppen“,<br />

sagt Ruslan Krohn, Geschäftsführer<br />

bei TBO Interactive. „Sie werden in<br />

die alltäglichen Kommunikationssysteme<br />

eingewoben.“<br />

Forciert wird diese Entwicklung durch<br />

die Kommunikation der Gegenstände<br />

untereinander. Der Kühlschrank meldet<br />

dem Online Shop, wenn das Bier aus ist.<br />

Die Zahnbürste ist mit der Datenbank des<br />

Zahnarztes gekoppelt, die – angepasst an<br />

den persönlichen Kalender – einen Vorschlag<br />

für den nächsten Termin beim Arzt<br />

macht. Das amerikanische Telko-Unternehmen<br />

Cisco rechnet damit, dass bis<br />

2020 rund 50 Milliarden Geräte miteinander<br />

vernetzt sein werden.<br />

Damit ergeben sich für individuelle und<br />

personalisierte Werbung eine Menge neuer<br />

Möglichkeiten, so Zukunftsforscher<br />

Praktischer Spiegel: Schminken, Wettervorhersage und Mailen<br />

Foto: Fotolia / Peshkova<br />

Steinle. „Wenn der Sprit in meinem<br />

Auto zur Neige geht, werde ich von<br />

der nächsten Tankstelle ein exklusives<br />

Angebot zugespielt bekommen.“<br />

So kann sie also aussehen, die digitale<br />

Medienwelt im Jahr 2030: Intelligente<br />

Geräte sind in einem engmaschigen<br />

Netz miteinander verwoben,<br />

saugen Unmengen an Daten auf, verarbeiten<br />

sie, filtern daraus individuell<br />

angepasste Vorschläge zur Mediennutzung,<br />

zum Entertainment, zum<br />

Konsum, zum sozialen Verhalten. Sie<br />

personalisieren gewissermaßen die<br />

Umgebung, meint Esther Egli, Trend-<br />

Analystin beim Forschungsinstitut<br />

Trendone: „Technologien haben gelernt,<br />

unsere Stimmung zu interpretieren<br />

und in Form von Daten zu speichern.<br />

Aus Daten werden Inhalte, die<br />

einen auf der Straße, in Geschäften<br />

oder der Metro ansprechen.“<br />

Der Nachteil: Überall werden wir<br />

zum Konsumieren aufgefordert – an<br />

Haltestellen, am PoS –, eben bevorzugt<br />

da, wo wir ein wenig verweilen<br />

oder nur einen Hauch von Konsumbereitschaft<br />

zeigen. „Hoffentlich“, sagt<br />

Matthias Michael von der Unternehmensberatung<br />

Engel & Zimmermann,<br />

„werden wir wenigstens im<br />

Flieger und in der Bahn in Ruhe gelassen.“<br />

Theoretisch kann die Werbewirtschaft<br />

also künftig in Bereiche vordringen, die<br />

bislang reklamefrei<br />

waren. Allerdings<br />

kann der<br />

Verbraucher sein<br />

Mitspracherecht<br />

wahrnehmen.<br />

Denn die höchst<br />

individuelle Selektion<br />

der Medieninhalte<br />

verschafft<br />

dem User auch<br />

die Macht, nur<br />

noch die Botschaften<br />

an sich<br />

heranzulassen,<br />

Isaac van Deelen: „In<br />

20 Jahren wird direkt<br />

ins Auge projiziert“<br />

die ihn wirklich interessieren – Wirtschaftsnachrichten,<br />

lokalen Klatsch oder<br />

regional interessante Werbung. „Basierend<br />

auf unserem täglichen Verhalten, unseren<br />

Gewohnheiten und unseren Lebenssituationen<br />

– getrackt durch intelligente<br />

Algorithmen und unsichtbare Sensoren –<br />

werden Informationen maßgeschneidert<br />

gespielt und persönliche Inhalte generiert“,<br />

sagt Egli, „kein Spam mehr, keine<br />

unpassenden Retargeting Ads.“<br />

Vom „Smart Targeted Marketing“<br />

spricht Trendone in diesem Zusammenhang.<br />

„Adaptive Marketing“ nennt es die<br />

Agentur Mindshare. Zwar hat das Marketing<br />

schon immer seine Marken und Produkte<br />

an den Geschmack des Verbrauchers<br />

angepasst, in wenigen Jahren wird<br />

dieser Prozess aber in Echtzeit möglich<br />

sein. So könnten Sensoren auf dem Smartphone<br />

checken, in welcher Stimmung sich


23/13<br />

11. November 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

der User gerade befindet, und ihm entsprechend<br />

seiner Gemütslage eine Getränkemarke<br />

empfehlen. Einen zusätzlichen<br />

Schub erhält dies durch die Virtualisierung<br />

des Geldes, wie Babak Zeini, Chef<br />

der Zukunfts- und Innovationsberatung<br />

Futurest betont. Dies werde jede direkte<br />

Transaktion vereinfachen. Zeini: „Marketing<br />

bedeutet künftig, ohne Medienbruch<br />

zu verkaufen.“<br />

Technik im Körper<br />

Christoph Steinhard:<br />

Hirnimpulse aufzeichnen<br />

und abspeichern<br />

Sensoren im Handy werden<br />

ein großes Thema werden.<br />

Heute werden GPS und RFID<br />

(zur Geräteerkennung) genutzt.<br />

Morgen könnten Sensoren<br />

Objekte und Gesichter erkennen,<br />

Emotionen deuten und<br />

Gedanken erraten. Für die<br />

Werbung bedeutet dies eine<br />

„höchstmögliche Adaptivität“<br />

sagt Jánszky. Egal, über welches<br />

Medium der Verbraucher<br />

angesprochen wird, immer<br />

kann individuell auf seine momentane<br />

Situation, seine Emotionen,<br />

seine Gedanken eingegangen werden.<br />

Was nach Science-Fiction klingt, wird in<br />

der Zukunftsforschung momentan ernsthaft<br />

diskutiert. Bioelektronische Schnittstellen<br />

sind das nächste große Thema – die<br />

Technik verlagert sich in den Körper.<br />

„Google Glass ist der Entwicklungsschritt<br />

vor das Auge“, erklärt Isaac van Deelen,<br />

Geschäftsführer von Timelabs Management<br />

Consulting. „In zwanzig Jahren wird<br />

direkt ins Auge projiziert.“ Die Brille sei<br />

damit der erste Schritt auf dem Weg zum<br />

Brain Interface, zur direkten Kommunikation<br />

mit dem menschlichen Gehirn.<br />

Christoph Steinhard von Projektwerft in<br />

Hamburg hat skizziert, welche Medienrealitäten<br />

2020 und 2030 vorstellbar sind<br />

(siehe Grafik rechts). So sind für den Studenten<br />

Lukas, der sich im „Always on“-<br />

Netz in einem permanenten Informationsstrom<br />

bewegt, automatische<br />

Filter eine Selbstverständlichkeit.<br />

Bis ins Jahr 2030<br />

wird dann ein „extremer Paradigmenwechsel“<br />

stattfinden“,<br />

sagt Steinhard. Denn dann ist<br />

die Biotechnologie reif für den<br />

Kommunikationsprozess. „Eine<br />

Erweiterung von Sinneserfahrungen<br />

per Biotech-Sensoren<br />

und Biotech-Interfaces<br />

wird sich von allen bisherigen<br />

Medien und Kommunikationsmitteln<br />

der Menschheitsgeschichte<br />

unterscheiden.“<br />

Forscher gehen davon aus,<br />

dass über Interface-Schnittstellen mit dem<br />

Gehirn Stimmungen und Gedanken interpretiert<br />

werden können. Hirnimpulse<br />

werden übersetzt und auf gezeichnet.<br />

„Man kann seine Erlebnisse erfassen und<br />

abspeichern, wie mit einer Action-Cam“,<br />

so Steinhard.<br />

Ist das nun gruselig? Fortschrittlich?<br />

Bedrohlich? Und was bedeutet das für die<br />

Werbung? „Letztendlich“, sagt Consulter<br />

Matthias Michael, „geht es darum, die<br />

Menschen zu verstehen. Es geht ums intelligente<br />

Erzählen von Geschichten, die<br />

Emotionen wecken“ – und selbstverständlich<br />

auch ums Verkaufen. Und das war<br />

schließlich schon immer der Job der Werber.<br />

Im Grunde sollte sich also für die Werbebranche<br />

auch im neuen Digitalzeitalter<br />

nicht allzu viel ändern.<br />

■<br />

HELMUT VAN RINSUM


MARKETING & WERBUNG<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

CLIPKIT<br />

Automatisierter Video-Einkauf<br />

Real-Time Bidding greift auch auf den<br />

Bewegtbildmarkt über. Der Online-Video-<br />

Vermarkter Clipkit startet nun eine Plattform,<br />

über die Werbungtreibende automatisiert<br />

Video-Inventar kaufen können. Die<br />

Plattform bietet Zugang zu 150.000 Videos<br />

von 300 Publishern mit insgesamt 250 Millionen<br />

Video Ad Impressions pro Monat.<br />

Der Vermarkter geht davon aus, dass sich<br />

Programmatic Video Ad Sales in Europa<br />

mehr als verdreifachen wird. „Neben der<br />

massiven Effizienzsteigerung sind neue Targeting-Möglichkeiten<br />

und Transparenz die<br />

wesentlichen Argumente für diesen<br />

Trend“, so Clipkit-Chef Mathias Blüm. vg<br />

INSTAGRAM<br />

Erste Werbeaktion<br />

218.000 Likes innerhalb von 18 Stunden<br />

hat der erste gesponserte Beitrag auf Instagram<br />

dem Designer Michael Kors eingebracht.<br />

Dieser schaltete am 1. November<br />

die Anzeige auf Instagram – kurz nachdem<br />

die Macher von Facebooks Foto-App im<br />

September erklärt hatten, sich für Werbung<br />

zu öffnen. Das User-Engagement für<br />

den gesponserten Beitrag war laut der<br />

Analyseplattform Nitrogram viermal so<br />

groß wie normalerweise. Mehr als 33.000<br />

Abonnenten konnte Kors innerhalb von 18<br />

Stunden gewinnen. Ein Vergleich des bisherigen<br />

durchschnittlichen Follower-<br />

Wachstums zeigt, dass dank der Anzeige<br />

sechzehnmal so viele Abonnenten gewonnen<br />

wurden wie üblich. skr<br />

TOMORROW FOCUS MEDIA<br />

Social-Media-Studie<br />

Männer sind anders, Frauen auch, besonders<br />

in ihrem Social-Media-Verhalten, das<br />

belegt die aktuelle Social-Trends-Studie<br />

von Vermarkter Tomorrow Focus Media.<br />

So nutzen Männer Xing, Facebook & Co.<br />

vor allen Dingen für berufliche Zwecke,<br />

Zugang zu Social Media<br />

Stationärer<br />

Computer<br />

Laptop<br />

Smartphone<br />

Anzeige<br />

Tablet<br />

23,6 %<br />

54,8 %<br />

55,7 %<br />

Social Media wird immer mobiler, jeder<br />

Zweite nutzt es schon per Smartphone<br />

Quelle: Tomorrow Focus Media; Oktober 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

69,9 %<br />

Frauen wiederum posten bevorzugt Statusmeldungen<br />

und nutzen Social Games.<br />

Doch egal ob männlich oder weiblich,<br />

Social Media wird zunehmend mobiler,<br />

jeder Zweite loggt sich vom Handy aus<br />

ein. 69,9 Prozent per Laptop. vg<br />

Marken bleiben Online treu<br />

Umfrage unter Markenartiklern: Online-Werbung legt trotz sinkender Budgets zu<br />

ass die Unternehmen 2013 wesentlich<br />

Dweniger Geld in Werbung investierten<br />

als noch 2013, hat bereits die Nielsen-<br />

Werbestatistik für das laufende Jahr 2013<br />

aufgezeigt. Demnach kürzten die Top-<br />

Ten-Werbungtreibenden ihre Spendings<br />

in den ersten neun Monaten gegenüber<br />

2012 um teilweise zweistellige Beträge:<br />

Ferrero etwa um 9,8 Prozent, Unilever<br />

sogar um 11,8 Prozent.<br />

2014 mehr Geld in Werbung<br />

Etatreduzierung<br />

14 %<br />

Gleicher Etat<br />

35 %<br />

Etatsteigerung<br />

51 %<br />

Jedes zweite Unternehmen investiert 2014<br />

mehr in Werbung. Online profitiert davon<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 23/13<br />

Quelle: OWM-Mitglieder-<br />

Umfrage, November 2013<br />

Diese Entwicklung bestätigte nun auch die<br />

aktuelle Umfrage der Organisation Werbungtreibende<br />

im Markenverband<br />

(OWM). Demnach waren bei 44 Prozent<br />

der befragten Mitglieder die Werbebudgets<br />

niedriger als noch im Vorjahr, etwas<br />

mehr als Drittel (36 Prozent) gönnten ihrem<br />

Mediaplan hingegen mehr Geld als<br />

2012. 20 Prozent ließen das Volumen unverändert.<br />

Transparenz bei Werbeeinblendungen<br />

Sieben Online-Unternehmen für vorbildliches Online Behavioural Targeting zertifiziert<br />

ber ein Jahr hat es seit Gründung der<br />

ÜEuropean Interactive Digital Advertising<br />

Alliance (EDAA) gedauert, bis die<br />

ersten Unternehmen das EDAA-Gütesiegel<br />

für vorbildliches Online Behavioural Targeting<br />

bekommen haben. Die EDAA setzt<br />

sich europaweit für Transparenz und<br />

Selbstbestimmung im Bereich der nutzerverhaltensbasierten<br />

Online-Werbung<br />

(Online Behavioural Advertising – OBA)<br />

ein. Der freiwilligen Initiative sind europaweit<br />

mehr als 200 Unternehmen aus der<br />

Online-Branche beigetreten.<br />

Erste zertifizierte Unternehmen sind die<br />

beiden Vermarkter United <strong>Internet</strong> Media<br />

und OMS, die Agentur Serviceplan, die<br />

Targeting-Dienstleister Next Audience<br />

und Nugg Ad, der Performance-Marketing-Anbieter<br />

Kupona sowie die Media-<br />

Einkaufsplattform Rocket Fuel. Die Prüfung<br />

vorgenommen hat ePrivacyconsult,<br />

eines von vier Unternehmen, die von der<br />

EDAA mit der Zertifizierung beauftragt<br />

wurden. Zu diesem Zweck hat der Ham-<br />

2014 wollen die Markenartikler aber<br />

wieder mehr in Werbemaßnahmen investieren.<br />

Jeder Zweite plant, seine Budgets<br />

aufzustocken, ein Drittel (34 Prozent) will<br />

die Höhe der Etats unverändert lassen.<br />

Nur bei 14 Prozent werden sich die Media-<br />

Ausgaben verringern. „Damit ist die Stimmung<br />

deutlich positiver als noch vor einem<br />

Jahr“, sagt Tina Beuchler, Vorstandsvorsitzende<br />

der OWM. Die Umfrage stellte<br />

der Markenverband auf seiner<br />

Fachtagung am 7. November<br />

in Berlin vor.<br />

Vor allem die<br />

digitalen Medien<br />

dürften weiterhin von<br />

den steigenden Etats profitieren.<br />

Ungeachtet sinkender<br />

Spendings haben die Werbungtreibenden<br />

ihre Ausgaben für Online-<br />

Werbung bereits in diesem Jahr angehoben.<br />

Drei Viertel (73 Prozent) der Befragten<br />

gaben an, mehr in <strong>Internet</strong>-Werbung<br />

investiert zu haben als im Jahr zuvor, nur<br />

zwei Prozent haben ihre Ausgaben in diesem<br />

Bereich verringert. Dieser Trend hält<br />

bereits seit einigen Jahren an. „Die steigenden<br />

Werbeinvestitionen unserer Mitgliedsunternehmen<br />

in digitale Medien<br />

zeigen, dass sie Online-Werbung<br />

ausgesprochen positiv<br />

gegenüberstehen. Für viele<br />

erfolgreiche Markenkampagnen<br />

sind digitale Medien einfach<br />

essenziell“, so Beuchler.<br />

Als wichtigste Trends für<br />

das Marketing der Zukunft<br />

sehen die Werbungtreibenden<br />

demnach die zunehmende<br />

Verfügbarkeit von Daten<br />

sowie das Vorrücken mobiler<br />

Technologien. Vor diesem<br />

Das EDAA-Prüfsiegel dürfen sich sieben<br />

Unternehmen an die Fahne heften<br />

burger Consulter 30 Tage lang die Werbemaßnahmen<br />

der Unternehmen verfolgt;<br />

dazu kommen regelmäßige Stichproben.<br />

Das europäische Gütesiegel bescheinigt<br />

den Unternehmen nun, dass ihre Targeting-basierte<br />

Werbung den EDAA-Transparenzrichtlinien<br />

entspricht. Heißt: Jede<br />

verhaltensbasierte Werbung bekommt zuverlässig<br />

das kleine „i“-Icon eingeblendet,<br />

dass auf Targeting hinweist und den Nutzern<br />

neben der Information, warum sie<br />

die Werbung zugestellt bekommen, die<br />

Tina Beuchler glaubt an<br />

Online, trotz Kritik<br />

Stehen hoch in der<br />

Gunst der Werbungtreibenden:<br />

digitale Medien<br />

Hintergrund lautet der Titel der diesjährigen<br />

OWM-Fachtagung: „Mensch oder<br />

Maschine: Wer hat im Marketing Cockpit<br />

das Sagen?“ Immer noch Dauerbrenner<br />

auf der Fachtagung: die kritische Frage<br />

nach Leistungsnachweisen für Online. Die<br />

Werbungtreibenden wünschen sich mehrheitlich<br />

verbesserte Belege<br />

über die Werbewirkung und<br />

verstärkte Anstrengungen auf<br />

dem Weg zu einer einheitlichen<br />

Media-Währung.<br />

Hier zumindest gibt es Licht<br />

am Ende des Tunnels: Für<br />

2014 kündigt die Arbeitsgemeinschaft<br />

Media-Analyse<br />

(Agma) erstmals eine Intermedia-Datei<br />

an, in der auch<br />

Online mit vergleichbaren<br />

Reichweiten enthalten ist. vg ■<br />

Möglichkeit gibt, sich von weiteren Werbemaßnahmen<br />

abzumelden. Das Siegel<br />

wird jeweils für ein Jahr verliehen.<br />

Den Erfolg dieser Initiative schauen<br />

sich nun auch Europas Datenschutzhüter<br />

an. Am 12. November findet in Brüssel<br />

der OBA Roundtable vor Vertretern der<br />

EU-Kommission statt,. Dort sollen der<br />

aktuelle Status der Umsetzung von Datenschutzrichtlinien,<br />

aber auch Weiterentwicklungen<br />

des Targeting-Regelwerks<br />

besprochen werden. Unter anderem, bestätigt<br />

Christoph Bauer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von ePrivacyconsult,<br />

soll dort auch über eine Ausweitung der<br />

Prüfung auf mobile Webseiten und Apps<br />

gesprochen werden. Im Gegensatz zu<br />

proprietären Apps stellt die Einblendung<br />

des Targeting-Icons zumindest auf mobilen<br />

Websites kein großes Problem dar.<br />

„Eine Ausweitung auf Mobile ist sehr<br />

wahrscheinlich, auch wenn es noch einer<br />

genauen technischen Lösung für Apps<br />

bedarf “, glaubt Bauer. vg<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Scanrail


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MARKETING & WERBUNG<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

ONLINE-WERBUNG<br />

Italien will „Google-Steuer“<br />

Die Partito Democratico (PD), eine der<br />

Parteien in der gegenwärtigen italienischen<br />

Regierungskoalition, will von Google mehr<br />

Steuereinnahmen erhalten. Dazu soll der<br />

Konzern – ebenso wie andere ausländische<br />

Firmen wie Amazon und eBay – dazu<br />

gezwungen werden, seine an Italiener<br />

gerichteten Aktivitäten ausschließlich über<br />

eine im Land ansässige Niederlassung<br />

abzuwickeln und die dabei entstehenden<br />

Umsätze dortselbst zu versteuern. Dies ist<br />

nicht der erste italienische Vorstoß, die<br />

Umsätze internationaler Konzerne stärker<br />

zu besteuern. Doch zum ersten Mal liegt<br />

dem Parlament in Rom tatsächlich ein Gesetzentwurf<br />

zu diesem Thema vor – dem<br />

Experten allerdings nur geringe Chancen<br />

zur Umsetzung einräumen. fk<br />

BELBOON<br />

Tracking ohne Cookies<br />

Fingerprint statt Cookie: Neues Tool<br />

für Affiliate Marketing von Belboon<br />

Affiliate Marketing ohne Cookies – bislang<br />

eine undenkbare Vorstellung. Die Yoc-<br />

Tochter Belboon hat jetzt ein Tool angekündigt,<br />

das exakt dies ermöglichen soll.<br />

Belboon setzt auf „Digital Fingerprinting“,<br />

bei dem ein Endgerät anhand seiner Softund<br />

Hardware-Merkmale identifiziert wird,<br />

eine Technik, die nach Aussage von Belboon-Geschäftsführer<br />

Dirk Kraus, im Mobile-<br />

Bereich bereits das bevorzugte Tracking-<br />

Verfahren sein soll. Damit bietet Belboon<br />

seinen Publishern eine Alternative für den<br />

Fall, dass Third Party Cookies vom Nutzer<br />

deaktiviert wurden. Die gesamte Performance-Branche<br />

arbeitet mit Hochdruck an<br />

Alternativen zum Cookie Tracking, da die<br />

neueste Generation der <strong>Internet</strong> Browser<br />

diese Technik nicht mehr unterstützt. fk<br />

PUBMATIC<br />

Hilfe für kleinere Kunden<br />

Das amerikanische Werbenetzwerk Pubmatic<br />

stellt sein Software Development Kit<br />

(SDK) zur Optimierung mobiler Kampagnen<br />

für Real-Time Bidding (RTB) jetzt allen<br />

Kunden zur Verfügung. Bislang gab es die<br />

Tools nur für Premiumkunden, deren Mobile-Inventar<br />

mindestens eine Millionen<br />

Impressions pro Monat brachte. Mit der<br />

Öffnung der Entwicklungsumgebung auch<br />

für kleinere Publisher erleichtert Pubmatic<br />

diesem Kundenkreis den Zugang zu Ad<br />

Networks, die Anzeigenplatzierungen in<br />

Echtzeit buchen. Einen Premiumstatus<br />

erreicht ein Publisher jetzt automatisch,<br />

wenn er genug Impressions liefert. fk<br />

Anzeige<br />

Google führt Tarnkappe ein<br />

ahrelang gehörte sie zum klei-<br />

Einmaleins der Suchma-<br />

Jnen<br />

schinenoptimierung (SEO): die<br />

Auswertung der Begriffe, nach<br />

denen Nutzer gesucht haben,<br />

bevor Google ihnen eine bestimmte<br />

Seite als Suchergebnis<br />

präsentierte. Damit ließ sich<br />

nachvollziehen, ob der Inhalt der<br />

Seite mit den Erwartungen der<br />

Nutzer übereinstimmt. Und das<br />

schönste daran: Google lieferte<br />

diese Informationen den Anwendern<br />

seines Web-Analyse-Tools<br />

Google Analytics völlig gratis.<br />

70 Prozent unbekannt<br />

Damit dürfte bald Schluss sein.<br />

In den gängigen Analyse-Tools<br />

wird der Anteil der Besucher, zu<br />

denen Google keine Keyword-<br />

Informationen weitergibt, immer<br />

größer. Inzwischen fallen über 70<br />

Prozent aller in der Keyword-<br />

Liste ausgewiesenen Begriffe in<br />

die Kategorie „not provided“.<br />

„Encrypted Search“, so heißt diese Technik,<br />

wurde ursprünglich von Google als<br />

Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer angekündigt.<br />

Bereits 2011 führte Google eine<br />

SSL-Verschlüsselung für Abfragen von<br />

Nutzern ein, die sich bei Google angemeldet<br />

haben. Auch Suchen aus der Chrome<br />

Omnibox werden nicht mehr ausgewertet.<br />

Allerdings, so legen Beiträge auf amerikanischen<br />

SEO-Blogs nahe, ist es nicht der<br />

reine Altruismus, der Google dazu treibt,<br />

zu immer größeren Teilen die Keyword-<br />

Leads werden wichtiger<br />

er Stellenwert der eigenen Website als<br />

DLead-Generator nimmt nach Einschätzung<br />

von Branchenexperten nach<br />

wie vor zu. Im Rahmen einer Befragung<br />

zur Studie Digital Dialog Insights 2012<br />

hatten die Befragten die Lead-Generie-<br />

„Encrypted Search“ bereitet SEOs zunehmend Kopfzerbrechen<br />

Das Verhalten des Nutzers wird von Google geheim gehalten<br />

Details des von ihm vermittelten Traffics<br />

zurückzuhalten. Beim Blog „Search Engine<br />

Land“ wird gemutmaßt, der Suchkonzern<br />

wolle durch die zunehmende Verschlüsselung<br />

der NSA das Schnüffeln erschweren.<br />

Doch vermutlich geht es vor allem ums<br />

Geldverdienen. So stellt Google seinen<br />

zahlenden Adwords-Kunden nach wie vor<br />

alle relevanten Informationen zum Klickverhalten<br />

der Nutzer bereit. Schließlich<br />

liegt eine möglichst erfolgreich optimierte<br />

Adwords-Kampagne nicht nur im Interesse<br />

Generierung von Kundenkontakten gewinnt an Bedeutung<br />

Lead-Generierung auf der eigenen Website<br />

Zurückgegangen<br />

Gestiegen > 10 %<br />

Weiß nicht<br />

18 % 43 % 12 %<br />

27 %<br />

55 %<br />

14 %<br />

29 %<br />

Gleich geblieben Gestiegen < 10 %<br />

26 %<br />

13 %<br />

38 %<br />

14 %<br />

11 %<br />

9 %<br />

Produzierendes Handel Dienstleister Gesamt<br />

Gewerbe<br />

Über 80 Prozent melden steigende oder gleichbleibende Werte<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

Quelle: Digital Dialog Insights 2013<br />

rung über die eigene Webseite auf 65 Prozent<br />

geschätzt. Jetzt, in einer aktuellen<br />

Neuauflage der Studie, gehen über 40 Prozent<br />

der Befragten davon aus, dass die<br />

Zahl der über ihre Website gewonnenen<br />

Kundenkontakte weiter zugenommen hat.<br />

26 Prozent sehen für diese<br />

Marketingdisziplin sogar<br />

ein Wachstum von mehr<br />

als zehn Prozent.<br />

Eine besondere Rolle<br />

10 %<br />

26 %<br />

15 %<br />

40 %<br />

spielt Lead-Generierung<br />

über die Website offenbar<br />

im Handel, hier melden<br />

mehr als die Hälfte (57<br />

Prozent) der Befragten<br />

Wachstum und nur 14<br />

Prozent einen Rückgang.<br />

Die Studie „Digital Dialog<br />

Insights 2013“ wurde<br />

von der Hochschule der<br />

Medien (HdM) unter<br />

Federführung der Professoren<br />

Harald Eichsteller<br />

und Jürgen Seitz erstellt.<br />

Befragt wurden 124 Experten<br />

aus verschiedenen<br />

Wirtschaftszweigen. fk ■<br />

Foto: Fotolia / Kantver<br />

des Anzeigenkunden – auch<br />

Google verdient an Adwords nur,<br />

wenn Nutzer klicken.<br />

Eine Umfrage der Marketing-<br />

Analyse-Plattform Hubspot unter<br />

amerikanischen SEOs lieferte<br />

einige Hinweise, wie man aus der<br />

Situation das Beste machen kann.<br />

Larry Kim, Gründer und CTO<br />

der SEO-Plattform Wordstream,<br />

empfiehlt Adwords-Anzeigenkunden,<br />

die Erkenntnisse über<br />

die Keyword-Verteilung aus den<br />

Adwords-Analysen auch für die<br />

Website-Optimierung anzuwenden.<br />

Aaron Aders, Mitbegründer<br />

des SEO-Dienstleisters Digitalrelevance,<br />

rät hingegen, sich von<br />

der Keyword-Fixiertheit bei der<br />

Suchmaschinenoptimierung zu<br />

lösen. Wichtiger seien Dinge wie<br />

allgemeine Traffic-Entwicklung,<br />

Markenbekanntheit, Lead- und<br />

Sale-Generierung sowie Präsenz<br />

in Social Communities.<br />

Ein Hinweis aus den USA, den<br />

man nur bedingt in Deutschland anwenden<br />

kann, betrifft Suchportale wie Bing,<br />

Yahoo, AOL und Ask.com. Sie haben zusammen<br />

in Amerika einen Marktanteil<br />

von rund einem Drittel des Gesamtmarktes<br />

– und können die Daten liefern, die<br />

Google verweigert. Allerdings birgt dieses<br />

Verfahren Risiken, denn die Suchergebnislisten<br />

der Anbieter unterscheiden sich<br />

deutlich voneinander. In Deutschland<br />

dürfte das ohnehin kaum klappen. Hier ist<br />

Google einfach zu groß. fk<br />

■<br />

Aus für Komdat<br />

Solutions<br />

Eingefroren: Die Website von Komdat Solutions<br />

befindet sich derzeit im Wartungsmodus<br />

ie Website im Wartungsmodus, am<br />

DTelefon nur der Anrufbeantworter:<br />

Die auf Affiliate Marketing spezialisierte<br />

Fullservice-Agentur Komdat Solutions<br />

mit Sitz in Oberföhring bei München ist<br />

dem Vernehmen nach bereits im August<br />

2013 in die vorläufige Insolvenz gegangen.<br />

Delikat: Komdat Solutions wird häufig<br />

verwechselt mit Komdat.com, einer Digital-Agentur<br />

in München. Die beiden Unternehmen<br />

haben jedoch nach Darstellung<br />

des Komdat.com-Chefs Holger Aurichs<br />

nichts miteinander zu tun. Angeblich soll<br />

ein Ex-Komdat.com-Mitarbeiter den Firmennamen<br />

„mitgenommen haben“. Nach<br />

Angaben des Affiliate-Marketing-Portals<br />

100partnerprogramme.de betreute Komdat<br />

Solutions unter anderem die Affiliate-<br />

Programme von Hess Natur. fk<br />


23/13<br />

11. November 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Frauen sollten ...<br />

Die UN-Kampagne setzt sich auf kreative und beeindruckende Weise für Frauenrechte ein<br />

Die Kampagne<br />

zeigt, wie wichtig<br />

es ist, Aufmerksamkeit<br />

für die weltweite<br />

Sexismusproblematik<br />

und Diskriminierung von<br />

Frauen zu generieren.<br />

n letzter Zeit gibt es immer<br />

Imehr Aktionen, die Themen<br />

wie Frauenrechte und Feminismus<br />

kreativ, intelligent und<br />

wirksam in Szene setzen. Eine<br />

besonders herausragende<br />

Kampagne ist die von Memac<br />

Ogilvy & Mather, Dubai, für<br />

UN Women. Sie nutzt Googles<br />

Suchanfragen-Autocomplete-<br />

Funktion als neutrale Echtzeit-<br />

Reflektion über unsere Gesellschaft:<br />

Die smarte, bestechend<br />

einfache Kampagne vervollständigt<br />

Phrasen und Sätze, die bei der<br />

Google-Suche nach „women should“,<br />

„women cannot“, „women shouldn’t“<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: UN Women<br />

■ Agentur: Memac Ogilvy & Mather,<br />

Dubai<br />

■ URL: http://www.unwomen.org/<br />

en/ news/stories/2013/10/<br />

women-should-ads<br />

■ Start: Oktober 2013<br />

oder „women need to“ angezeigt werden.<br />

Das sind dann beispielsweise „women<br />

cannot drive“, „women shouldn’t vote“<br />

oder „women should be in the kitchen“.<br />

Eindrucksvoll über Plakate und Anzeigen<br />

visualisiert und beworben, deckt die<br />

Kampagne eine erschreckende Tatsache<br />

auf: Diese Ansichten werden nämlich<br />

offensichtlich weltweit von so vielen<br />

Menschen geteilt, dass Google sie bei seinen<br />

Suchergebnissen von selbst vorschlägt.<br />

Wer sich nun für Frauenrechte<br />

einsetzen und darüber diskutieren<br />

möchte, dem bietet UN Women auf<br />

Twitter über den Hashtag #womenshould<br />

Googles Autocomplete-Funktion ist<br />

Ausgangspunkt der Kampagne<br />

eine Plattform. Die Aktion thematisiert<br />

die weltweite Sexismusproblematik und<br />

rüttelt wach.<br />

Die Kampagne ist immer aktuell, denn<br />

sie macht sich digitale Inhalte zunutze,<br />

die wir als Gesellschaft selbst tagtäglich<br />

erstellen. Da jeder User die Sätze selbst<br />

„googelt“ und damit seine eigenen, auf<br />

seinen geografischen Standort bezogenen<br />

Ergebnisse erzeugt, lässt sich die<br />

Kampagne fortlaufend reproduzieren.<br />

Vorgestellt von:<br />

Katie Taylor,<br />

Executive Creative<br />

Director von Landor<br />

Associates, Hamburg<br />

■ http://landor.com<br />

Als ich in Asien auf Geschäftsreise war,<br />

habe ich festgestellt, dass in Hongkong<br />

Frauen laut Google Autocomplete den<br />

Mund halten, erwachsen werden und<br />

mehr schlafen müssen. In diesem letzten<br />

Punkt kann ich übrigens voll und ganz<br />

zustimmen.<br />

■<br />

Viele Gesichter, ein Problem: Die Diskriminierung von Frauen ist ein weltweites Thema<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Astra<br />

Crossmediale Werbemaßnahmen<br />

Philipp und Keuntje<br />

für das neue Winterbockbier „Astra Arschkalt“<br />

Berliner Zeitung<br />

BMW Connected<br />

Drive<br />

Fitness First<br />

McDonald’s<br />

Imagekampagne unter dem Claim „Berliner Zeitung.<br />

Sagt alles“, mit crossmedialen Werbemitteln<br />

Guerilla-Marketing-Aktion „The BMW Connected<br />

Drive surprise“ mit Youtube-Video<br />

Crossmediale Imagekampagne für die Fitness-Kette,<br />

mit Digitalmaßnahmen sowie Plakatkampagne in<br />

den Fitness-First-Clubs<br />

Konzeption einer <strong>Internet</strong>-Plattform für den österreichischen<br />

Markt unter dem Motto „Our Food. Your<br />

Questions“, dazu crossmediale Werbemaßnahmen<br />

Johanssen + Kretschmer<br />

Denkwerk<br />

Demodern und Labamba<br />

DDB Tribal Wien<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Media Markt Weihnachtskampagne mit u. a. TV- und<br />

Ogilvy<br />

Online Spots<br />

Penaten<br />

Entwicklung einer Kampagne für die neue „Mama“-<br />

Pflegelinie, mit Online Videos auf der <strong>Internet</strong>-Seite<br />

und der Facebook-Seite von Penaten<br />

BBDO Proximity<br />

Škoda<br />

Tetesept<br />

Toyota<br />

Digital-Kampagne für den neuen „Rapid Spaceback“<br />

des tschechischen Autoherstellers, mit virtueller Probefahrt,<br />

interaktivem Film und Social-Media-Auftritt<br />

Konzeption eines TV- und Youtube-Spots für das<br />

Gelenk- und Muskelbad von Tetesept, einer Marke<br />

der Merz Consumer Care GmbH<br />

Kreation eines neuen TV-Spots für den Yaris Hybrid,<br />

mit Shazam-App und einem neuen Web-Portal<br />

Sinner Schrader<br />

Serviceplan Health & Life<br />

Saatchi & Saatchi<br />

Werbeleuchten für Lumia<br />

Top-Werbespender im September ist Handy-Hersteller Nokia<br />

ie teuerste Online-Kampagne im<br />

DSeptember stammt von Nokia. Der<br />

Telekommunikationskonzern gab rund<br />

480.000 Euro (brutto) aus, um sein Smartphone<br />

Lumia 1020 im Netz zu promoten.<br />

Platz 2 belegt Gruner + Jahr. Das Verlagshaus<br />

investierte 440.000 Euro in Web-<br />

Kampagnen für sein Online-Einrichtungsportal<br />

Roomido.com.<br />

Auf dem dritten Rang liegt Electronic<br />

Arts. <strong>Internet</strong>-Werbung für die FIFA-<br />

14-Spiele waren dem Entwickler von<br />

Computer Games 320.000 Euro wert. sg ■<br />

Nokias neues Lumia 1020<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im September 2013<br />

Die teuerste Kampagne im September stammt von Nokia<br />

Produkt Firma Sept. 2013<br />

Mio. Euro<br />

Nokia Lumia 1020 Smartphone Nokia, Ratingen 0,48<br />

Roomido.com Gruner + Jahr Druck + Verlag, Hamburg 0,44<br />

FIFA 14 Spiele Range Electronics Arts, Köln 0,32<br />

Samsung Galaxy Note III Smartphone Samsung Electronics, Schwalbach 0,25<br />

The <strong>World</strong>‘s End (Dt.) Universal Pictures Int. Germany, FFM 0,21<br />

Axe Mature Her-KPS Unilever Dt., Hamburg 0,16<br />

Just Cavalli for Him Herrenduft ITF Germany, München 0,13<br />

Gravity (Dt.) Warner Bros. Pictures Germ., Hamburg 0,11<br />

Daheim.de E-Comm. Haus + Garten Daheim.de Einrichtungen, Friedberg 0,11<br />

S.Oliver Soulmate Damenduft Mäurer & Wirtz, Stolberg 0,10<br />

Zeitraum: 01.09.2013 – 30.09.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013


14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

SPECIAL<br />

11. November 2013 23/13<br />

Neuartiger Content: Der<br />

Bildschirm wird zur Zentrale<br />

für alle Medienaktivitäten<br />

Der kurze TV-Spot:<br />

Fernsehwerbung<br />

muss künftig für alle<br />

möglichen Screens<br />

kreiert werden<br />

Daten für alle:<br />

Google-Manager<br />

Lehne will mit der<br />

Agma kooperieren<br />

Mobile First: Jede Botschaft<br />

sollte auch für das Smartphone<br />

geeignet sein<br />

DIE TRENDS IN DER ONLINE-VERMARKTUNG<br />

Alles in Bewegung<br />

TV-Spots müssen auf allen Screens funktionieren. Und: Facebook ist nur noch eine Social-Media-Plattform unter vielen. Mit<br />

diesen Entwicklungen werden sich die Manager der Online-Vermarktung in den nächsten Monaten beschäftigen müssen<br />

„Werbung und Apps erfordern<br />

eine vielfältige Kreation“<br />

KLAUS AHRENS<br />

Geschäftsführer der Agentur Pilot, Hamburg<br />

er Online-Anteil am Werbemarkt<br />

Dsteigt und steigt. Kürzlich legte der<br />

Online-Vermarkterkreis (OVK) seine<br />

Werbeprognose vor. Und wieder dominierten<br />

nach oben zeigende Kurven das<br />

Bild. Der Brutto-Umsatz der <strong>Internet</strong>-<br />

Werbung in der Republik wird 2013 weiter<br />

steigen: auf 7,23 Milliarden Euro. Und<br />

diese positive Entwicklung ist nicht auf<br />

Deutschland beschränkt. „Mobile Marketing,<br />

Video-Werbung, Real-Time Bidding<br />

und Programmatic Buying sind aktuell die<br />

Wachstumstreiber“, sagt Stephen Taylor,<br />

Managing Director der internationalen<br />

Travel-Plattform Sojern.<br />

Doch welche Trends zeichnen sich ab?<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> stellt Entwicklungen<br />

vor, die die Online-Vermarktung<br />

künftig vorantreiben.<br />

1. Neuer Umgang mit Content<br />

Nach wie vor suchen die klassischen Medien<br />

nach Lösungen, wie sie ihr Geschäft<br />

in die digitalen Medien übertragen können.<br />

Dabei zeichnet sich ein grundsätzlicher<br />

Wandel im Umgang mit Content ab.<br />

Er muss kreativer aufbereitet werden, mit<br />

audiovisuellen Reizen spielen und den<br />

Leser oder Zuschauer in den Dialog mit<br />

einbeziehen. Das lineare Fernsehen ist ein<br />

Auslaufmodell. Das hat auch Folgen für<br />

die Vermarktung. „Werbung auf unterschiedlichen<br />

Endgeräten und Apps erfordert<br />

eine vielfältige Kreation“, sagt Klaus<br />

Ahrens, Geschäftsführer der Agentur<br />

Pilot. „Nutzungssituation und Ort beeinflussen<br />

die Ansprache.“ Dabei gehe es verstärkt<br />

um Messbarkeit und Wirkung.<br />

Ahrens: „Auf diese Entwicklung muss sich<br />

die Vermarktung klassischer Medienhäuser<br />

mit hoher Geschwindigkeit einstellen.“<br />

2. TV-Spots werden kürzer<br />

Integrated Screen Planning ist kein Buzzword<br />

mehr, sondern<br />

Realität. „Digitales Bewegtbild<br />

wird zum integrierten<br />

Bestandteil von<br />

klassischen TV-Kampagnen“,<br />

sagt Oliver Blecken,<br />

COO der Agentur Mediacom.<br />

Konnte einem<br />

früher die mobile Zielgruppe<br />

noch entwischen,<br />

weil sie einfach zu selten vor dem Fernseher<br />

saß, ist sie jetzt über Smartphone, Tablet<br />

und digitale Out-of-Home-Medien erreichbar.<br />

Das hat jedoch Folgen für den<br />

Spot. Bislang konnte eine Story eine halbe<br />

Minute dauern, „aber im Unterwegs-Bereich<br />

werden Informationen im Sekundentakt<br />

konsumiert“, erklärt Frank Goldberg,<br />

Geschäftsführer von Smart-TV<br />

Networks. Der Spot könnte künftig also<br />

kürzer werden – und er muss übergreifend<br />

sein. Goldberg: „Er muss den Spannungsbogen<br />

vom Fernseher durch den Tag bis<br />

zum Point of Sale schaffen.“<br />

3. Mobile First<br />

Mobile Advertising etabliert sich als feste<br />

Größe im Media-Mix – auch wenn die<br />

Budgets noch recht gering sind. Für renommierte<br />

Medienmarken bedeutet dies: Sie<br />

müssen ihre mobile Reichweite ausbauen.<br />

„Mobile ist ein relevanter Ausgabekanal<br />

für alle unsere Medieninhalte“, bestätigt<br />

Oliver von Wersch, Digital-Chef bei G+J.<br />

„Deshalb entwickeln wir jedes Produkt<br />

auch im Hinblick auf seine mobile Nutzbarkeit.“<br />

Die Devise laute: „Mobile First!“<br />

Allerdings muss sich die Werbung darauf<br />

einstellen, dass das Handy für seinen Besitzer<br />

ein sehr privates Terrain ist. „Die<br />

mobilen Angebote müssen für die User<br />

optimal gestaltet sein“, sagt Matthias Wahl,<br />

Geschäftsführer OMS. „Das stellt ganz<br />

neue und anspruchsvolle Herausforderungen<br />

an die Kreation von Werbekampagnen.<br />

Sie müssen Aufmerksamkeit bündeln<br />

und dürfen nicht Überdruss verbreiten.“<br />

4. Vergleichbare Daten<br />

Unlängst hat die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse<br />

einen entscheidenden Schritt<br />

vollzogen: Der Weg für eine Intermedia-<br />

Datei, in der auch Online-Nutzungsdaten<br />

integriert sind, ist frei. Ab nächstem Jahr<br />

soll der Markt über Nutzerdaten verfügen,<br />

die neben Zeitung, Zeitschriften, TV, Hörfunk<br />

und Plakat endlich auch Online umfassen.<br />

Selbst innerhalb des Online-Lagers<br />

ist die Eiszeit vorbei. Google-Manager<br />

Lars Lehne kündigte kürzlich an, sich<br />

einer einheitlichen Online-Mediawährung<br />

nicht<br />

länger verschließen zu<br />

wollen. Bislang lässt<br />

Google die Reichweiten<br />

seiner Seiten weder in<br />

den <strong>Internet</strong> Facts noch<br />

in der IVW ausweisen.<br />

5. Premium für RTA<br />

Real-Time Advertising (RTA) ist endgültig<br />

im Markt angekommen, es verzeichnet<br />

zweistellige Wachstumsraten. Jetzt geht es<br />

darum, nicht länger nur als abverkaufsorientierte<br />

Performance-Nummer wahrgenommen<br />

zu werden. „Eine Erweiterung<br />

auf Branding-Formate und eine gleichzeitige<br />

Qualitätssicherung sind bei der automatisierten<br />

Planung die zentralen Themen“,<br />

betont Julian Simons, Geschäftsführer<br />

Mediascale. Jetzt müssen Performance-<br />

Mechaniken auf Branding-Kampagnen<br />

übertragen werden, darin liege das eigentliche<br />

Potenzial von RTA, meint Nicolas<br />

Clasen von Digicas. Voraussetzung: ein<br />

klar definierter und in Echtzeit messbarer<br />

Branding-KPI sowie eine leistungsbasierte<br />

Abrechnung. Clasen: „Dann kann es<br />

Vermarktern und Medienunternehmen<br />

gelingen, hochwertige Inhalte im Netz zu<br />

refinanzieren und sich aus Googles Würgegriff<br />

zu befreien.“<br />

6. Nicht nur Facebook<br />

Gerade haben sich die Unternehmen auf<br />

Facebook eingerichtet, da müssen sie<br />

erkennen: Die User sind schon wieder<br />

woanders. Vor allem Jüngere nutzen verschiedenste<br />

Netzwerke und Plattformen –<br />

von Instagram über Foursquare bis hin zu<br />

Whatsapp und Skype. „Für den Marketer<br />

bedeutet dies, dass Facebook nicht die<br />

Lösung für die Multiple-Choice-Aufgabe<br />

‚Social Media‘ ist“, sagt Sebastian Clee-<br />

„Mobile Angebote müssen für<br />

den User optimal gestaltet sein“<br />

MATTHIAS WAHL<br />

Geschäftsführer OMS<br />

mann von der Agentur TLLG. „Die Marke<br />

muss in jedem Netzwerk neu und adäquat<br />

aufgestellt werden.“ Dies bedeutet eine<br />

Menge mehr Arbeit. „Unternehmen werden<br />

2014 neu aufkommende relevante<br />

Kanäle identifizieren und nutzen müssen,<br />

um weiterhin eine möglichst hohe Reichweite<br />

bei der Interaktion mit ihrer Ziel-<br />

Foto: Fotolia / Fayska, Apops, Bloomua, Victoria, Kebox, Frank Peters


23/13<br />

11. November 2013<br />

SPECIAL<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 15<br />

RTA: Jetzt kommen Branding-Kampagnen<br />

Adblocker:<br />

Native Ads sollen<br />

Werbung nicht<br />

wie Werbung<br />

aussehen lassen<br />

Nicht nur<br />

Facebook: Unternehmen<br />

müssen<br />

Social Media<br />

breit aufstellen<br />

Konsolidierung:<br />

Der<br />

Markt wird<br />

auch 2014<br />

zusammenrücken<br />

gruppe zu erreichen“, bestätigt Vincent<br />

Nicolai, Geschäftsführer von Buddybrand.<br />

7. Mit Native Ads gegen Blocker<br />

„Spiegel“, „Zeit“, „FAZ“ und „Süddeutsche“<br />

appellieren an ihre User: Bitte schalten Sie<br />

den Adblocker ab! Die zunehmende Verbreitung<br />

von Werbung unterdrückender<br />

Software im <strong>Internet</strong>-Browser bedroht die<br />

ohnehin fragilen Finanzierungsmodelle<br />

der Verlage im Netz. Andererseits entstehen<br />

dadurch auf dem quicklebendigen<br />

Online-Markt auch wieder neue Angebote.<br />

Eines der aktuellen Buzzwords: Native<br />

Advertising. Es geht um Werbung, die sich<br />

ganz natürlich in die Content-Umgebung<br />

einfügt und deshalb nicht als störend empfunden<br />

wird. Motto: Adblocker sind gar<br />

nicht nötig.<br />

8. Markt konsolidiert sich<br />

Die Ströer AG ist auf Einkaufstour und die<br />

beiden Erzfeinde Google und Axel Springer<br />

haben Burgfrieden geschlossen und<br />

soeben eine Kooperation angekündigt. Sie<br />

arbeiten künftig bei der automatisierten<br />

Vermarktung digitaler Werbeflächen zusammen.<br />

Keine Frage: Der Markt rückt<br />

zusammen. „Ich erwarte, dass die Konsolidierung<br />

auch 2014 mit der einen oder<br />

anderen Überraschung weitergeht“, sagt<br />

Jay Stevens von Rubicon Project. hvr<br />

■<br />

Nach wie vor fließt das meiste Geld in die<br />

klassische Online-Werbung. Gibt es dort<br />

auch die meisten Vermarktungstrends?<br />

Paul Mudter: Die Budgets fließen dorthin,<br />

wo sie am besten arbeiten, wo Werbeleistung<br />

und ROI optimal sind. Das ist nicht<br />

in erster Linie eine Frage der Quantität,<br />

sondern der Qualität. Hier arbeiten die<br />

klassischen Online-Vermarkter seit<br />

geraumer Zeit an einer umfänglichen<br />

Qualitätsoptimierung und -sicherung.<br />

Das zahlt sich aus. Ich begrüße sehr, dass<br />

sich auf Seiten der Agenturen und Werbetreibenden<br />

die Erkenntnis durchsetzt,<br />

dass nicht entscheidend ist, wo die meisten<br />

Vermarktungstrends stattfinden,<br />

sondern die nachhaltigsten.<br />

Die Umsätze von Mobile bewegen sich<br />

nach wie vor auf niedrigem Niveau. Welche<br />

Werbeform bringt den Durchbruch?<br />

Mudter: Der Umstand, dass die Mobile-<br />

Advertising-Budgets noch deutlich hinter<br />

der Mobile-Nutzung liegen, hat damit<br />

Interview<br />

Werbetreibende unterschätzen Mobile<br />

Paul Mudter<br />

ist Vorsitzender des<br />

Online-Vermarkterkreis<br />

(OVK) im<br />

BVDW.<br />

■ www.ovk.de<br />

zu tun, dass viele Werbetreibende sich<br />

nicht über das Ausmaß des Zielgruppenverlusts<br />

im Klaren sind, der sie trifft,<br />

wenn sie Mobile nicht mitbespielen. Und<br />

dieser ist nicht unerheblich, wenn man<br />

sich vor Augen hält, dass bereits mehr als<br />

15 Prozent der <strong>Internet</strong>-Nutzer eher mobil<br />

als stationär auf das <strong>Internet</strong> zugreifen.<br />

Die Landschaft der Online-Vermarkter ist<br />

sehr heterogen geprägt. Welche Formen<br />

wird der Konsolidierungsprozess in den<br />

nächsten Jahren annehmen?<br />

Mudter: Es wird eine deutliche Konsolidierung<br />

geben. Sie wird aber nicht zu Verhältnissen<br />

wie in anderen Märkten führen –<br />

es wird in Online immer eine große Pluralität<br />

geben. Aufgrund der Heterogenität<br />

und sehr dynamischer Entwicklungen<br />

werden wir ganz verschiedene Konsolidierungsformen<br />

sehen – von weiteren Vermarktungsallianzen<br />

und -gemeinschaften<br />

über Beteiligungen bis Übernahmen und<br />

Integrationen. Es wird aber auch weiterhin<br />

Spezialisierungsbewegungen geben.<br />

Wie wird sich die Online-Vermarktung in<br />

den nächsten fünf Jahren entwickeln?<br />

Mudter: Sie wird von drei großen Themen<br />

geprägt sein: der Verschmelzung von<br />

Online und Mobile zu Digital, Qualität<br />

und Technologie, insbesondere der<br />

Automatisierung in der Medialogistik.<br />

Dahinter stehen zahlreiche Struktur- und<br />

Prozessthemen, die wir für noch mehr<br />

Effizienz und weiteres Wachstum in den<br />

Griff bekommen müssen.<br />

■<br />

INTERVIEW: HELMUT VAN RINSUM<br />

DER NEUE FULL-SERVICE ANBIETER FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNGEN IN EUROPA<br />

Wir bieten internationale Lösungen für die Akzeptanz und Transaktionsverarbeitung von Debit- und Kreditkarten im stationären Handel, im<br />

E-Commerce und im Versandhandel sowie an Geldausgabe automaten. Nicht umsonst sind wir der exklusive Anbieter für Kartenakzeptanzlösungen<br />

des Geschäfts bereichs Global Transaction Banking der Deutschen Bank in Europa und wurden wiederholt als bester Anbieter für<br />

international agierende Händler ausgezeichnet. www.EVOpayments.eu


MARKETING & WERBUNG<br />

16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

RESPONSIVE MARKETING<br />

Schlagfertige Werbung<br />

Responsive Marketing berücksichtigt die Reaktionen der Konsumenten in der Kampagnenstrategie – auch in Echtzeit<br />

lexibel und anforderungsorientiert:<br />

FDas sind Eigenschaften, die Responsive<br />

Web design (Werbeformate, die für jedes<br />

User-Endgerät optimiert sind) zu einem<br />

wichtigen Element der digitalen Welt<br />

haben werden lassen. Auch Responsive<br />

Marketing (RM) zeichnet<br />

sich durch diese Attribute aus.<br />

Es beinhaltet Marketingmaßnahmen,<br />

bei denen die<br />

Reaktionen von Konsumenten<br />

in der Kampagnensteuerung<br />

berücksichtigt werden. Auch der<br />

jeweilige Kontext, in dem der<br />

Nutzer mit der Botschaft in<br />

Berührung kommt, ist entscheidend.<br />

Sinnvoll ist RM für<br />

Unternehmen vor allem als<br />

Ergänzung zu ihrer traditionellen<br />

linearen Werbung, also<br />

Printanzeigen oder Radiound<br />

TV-Spots mit festen Zeitund<br />

Programmschemen.<br />

Reaktionsstark<br />

Wenn Werbungtreibende in Echtzeit<br />

auf Ereignisse reagieren wollen,<br />

ist das am einfachsten über den digitalen<br />

Kanal möglich. Das zeigt der diesjährige<br />

Superbowl. Während des Football-<br />

Spektakels sorgte ein Stromausfall für einen<br />

Blackout im Mercedes-Benz Superdome.<br />

Einige Marken nutzten die Panne für<br />

spontane Werbung auf Twitter. Kekshersteller<br />

Oreo etwa veröffentlichte den<br />

Tweet „Keinen Saft mehr? Kein Problem.<br />

Man kann auch im Dunkeln tunken“. Innerhalb<br />

einer Stunde gab es dafür fast<br />

16.000 Re-Tweets.<br />

Audi nutzte die Gunst der Stunde, um<br />

mit der Botschaft „Schicken gerade ein<br />

paar LEDs zum Superdome“ Konkurrent<br />

Mercedes, dem Namensgeber des Stadions,<br />

einen Seitenhieb zu verpassen. Möglich<br />

war die Real-Time-Reaktion von Audi of<br />

America dank eines eigenen Social-Media-Teams.<br />

Wie der Konzern erklärt, liege<br />

hier die besondere Aufmerksamkeit auf<br />

Events, die für Audi eine herausgehobene<br />

Bedeutung haben – wie eben dem Superbowl.<br />

Der Autobauer gibt aber zu, dass in<br />

solchen Fällen der Faktor Zufall eine wichtige<br />

Rolle spielt: „Die richtige Person hat<br />

Foto: Fotolia / Cobalt<br />

zur richtigen Zeit das Richtige gesehen<br />

und spontan und inhaltlich überzeugend<br />

reagiert“, so ein Unternehmenssprecher.<br />

Reaktionen wie diese fordert Stephan<br />

Ritter, Managing Partner bei der Agentur<br />

Fork Unstable Media, auch von anderen<br />

Marketern: „Werbungtreibende sollten<br />

agiler werden, Feedback strategisch integrieren<br />

und schneller auf das reagieren, was<br />

sie an Reaktion bekommen und sehen.“<br />

Das Ziel von RM ist es, sich von der<br />

Linearität klassischer Werbemaßnahmen<br />

abzuheben. Es kann die Kundenzufriedenheit<br />

steigern und die User Experience<br />

optimieren. Daneben hilft es, „den Endkunden<br />

und seine Bedürfnisse immer besser<br />

zu verstehen und so bessere und überzeugendere<br />

Kampagnen zu entwickeln“,<br />

ergänzt Wolfgang Bscheid, Geschäftsführer<br />

bei Mediascale.<br />

Real-Time-Kampagnen sind die Königsdisziplin im<br />

Responsive Marketing<br />

Um das zu schaffen, rät Dirk Kraus, Vorstand<br />

beim Mobile-Vermarkter Yoc, den<br />

Kampagnenverlauf so zu gestalten, dass er<br />

jederzeit messbar ist. Dazu ist ein<br />

steter Optimierungsprozess mit<br />

verschiedenen Testing- und<br />

Prototypphasen nötig, und<br />

zwar während der gesamten<br />

Kampagnenplanung (s. Chart).<br />

Im klassischen Modell gibt es diese<br />

Testphasen „nur“ bei festen Ankerpunkten.<br />

Das Kampagnen-<br />

Feedback im RM muss also<br />

kontinuierlich erfasst werden.<br />

„Erst dann lässt sich Responsive<br />

Marketing parallel zum klassischen<br />

Marketingmodell der<br />

Vergangenheit profitabel realisieren“,<br />

so Kraus.<br />

Meinung erwünscht<br />

Um reagieren zu können, benötigen<br />

Werbungtreibende Nutzer-<br />

Feedback. Das kann direkt erfolgen,<br />

etwa über soziale Kanäle oder eine<br />

Feedback-Community. Die Online-Plattform<br />

„Telekom-hilft“ beispielsweise versucht<br />

Fragen zu Produkten und Services<br />

der Telekom möglichst schnell und individuell<br />

zu beantworten.<br />

Eine Analyse von „indirektem“ Nutzer-<br />

Feedback ist möglich, indem Kampagnen<br />

an verschiedene Zielgruppen und Landing<br />

Pages ausgeliefert werden. „Nur über<br />

konsequentes A/B-Testing lassen sich unterschiedliche<br />

Motiv-Variationen wirklich<br />

auf ihre Leistungsfähigkeit hin bewerten.<br />

Leider ist diese Arbeitsweise immer noch<br />

nicht die Regel“, weiß Bscheid. Grundsätzlich<br />

muss eine Reaktion nicht zwingend<br />

im Web erfolgen, auch crossmedial ist<br />

Resonanz möglich. „Ich kann durchaus<br />

nur die Rückmeldung aus den digitalen<br />

Kanälen nutzen und beispielsweise im TV<br />

reagieren, etwa mit einer Anzeigeneinblendung<br />

im klassischen Werbespot“,<br />

erklärt Ritter. „Letztlich geht es nur darum,<br />

die Feedback-Kanäle, die durch die digitale<br />

Welt neu hinzugekommen sind,<br />

schneller und effizienter für eine Reaktion<br />

zu nutzen.“ Eine crossmediale Aktion, die<br />

auf schnelle und flexible Reaktionen bei<br />

der Motiv-Aussteuerung setzt, ist die aktuelle<br />

Digital-Out-of-Home-Kampagne von<br />

Sport Scheck. Die Motive können kurzfristig<br />

auf den Flächen in den Münchner<br />

Bahnstationen an aktuelle Ereignisse wie<br />

Sport-Events oder das Wetter angepasst<br />

werden. Liegt etwa eine Schlechtwetterprognose<br />

vor, bewirbt der Sportfachhändler<br />

Regenkleidung. „So können uns beispielsweise<br />

Wetterkapriolen im Weihnachtsgeschäft<br />

jetzt nichts mehr anhaben“,<br />

meint Carsten Schürg, Bereichsleiter Marketing<br />

und PR bei Sport Scheck.<br />

Für die Experten ist RM ein Marketingmodell<br />

der Zukunft. Das liege vor allem<br />

daran, dass hier die Kanäle Mobile und<br />

Online verstärkt mit einbezogen werden,<br />

erklärt Kraus von Yoc. „Ergänzen sich die<br />

Faktoren gute Planung und Umsetzung<br />

des Contents bei gleichzeitiger Optimierung<br />

positiv, ist es für Werbungtreibende<br />

möglich, mit RM viel Reichweite auf allen<br />

Medienkanälen inklusive Kaufkraft zu generieren“,<br />

so sein Fazit. Auch für Bscheid<br />

ist RM der nächste logische Schritt. Er rät:<br />

„Wer weiß, was den Nutzern gefällt oder<br />

was das jeweilige Kampagnenziel unterstützt,<br />

sollte so schnell wie möglich darauf<br />

reagieren. Jede Stunde, in der Sie ein ineffektives<br />

Motiv weiterschalten, werfen Sie<br />

Geld zum Fenster hinaus.“ sg<br />

■<br />

Responsive-Marketing-Modell<br />

Ein Stromausfall all beim<br />

Superbowl 2013 inspirierte<br />

Oreo, Audi und VW zu<br />

kreativen und spontanen<br />

Werbe-Ideen auf<br />

Twitter – in Echtzeit<br />

Im Gegensatz zum linearen Werbeansatz setzt Responsive Marketing auf einen kontinuierlichen Optimierungsprozess<br />

während der Kampagnenplanung; dazu gehören regelmäßige Testversuche<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

Quelle: Darmano.typepad.com


mit nutzungsbasierter Abrechnung<br />

Anbieter: domainfactory GmbH, Oskar-Messter-Str. 33, 85737 Ismaning, Deutschland<br />

Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

18 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

SERIE: PROFI-TIPPS<br />

Facebook im Griff<br />

Facebook-Zweitaccount<br />

Das Dilemma ist groß: Viele Mitarbeiter möchten ihr privates Facebook-<br />

Profil vor ihrem Arbeitgeber verbergen. Oft dient dieses jedoch als<br />

Administrator-Zugang für die unternehmenseigene Facebook Page.<br />

Zweitaccounts verstoßen gegen die Facebook-AGB. Abhilfe schaffen<br />

Redaktionssysteme wie Hootsuite. Damit lässt sich die Kommunikation<br />

über einen Unternehmens-Account professionalisieren.<br />

Boris Wollny, Communications Strategist<br />

bei der Explido GmbH<br />

Massenhaft Gerechtigkeit<br />

Sie haben ein Gewinnspiel über Ihre Pinnwand veranstaltet<br />

und die Resonanz ist überwältigend? Glückwunsch!<br />

Nur: Wer liest sich am Ende die vielen Kommentare<br />

durch und wählt den Gewinner? Die Glücksfee<br />

von Fanpagekarma (www.fanpagekarma.com)<br />

schafft Abhilfe. Einfach Posting Link einfügen und das<br />

Programm listet nach verschiedenen Kriterien mögliche<br />

Gewinner auf. Gerecht und superschnell!<br />

André Richter, Geschäftsführer der<br />

Mindbox GmbH<br />

Nur der richtige<br />

Inhalt macht‘s<br />

Auch bei Facebook ist Content Marketing das<br />

Gebot der Stunde: Setzen Sie deshalb auf Inhalte,<br />

die Ihrer Zielgruppe einen klaren Mehrwert bieten.<br />

Die Inhalte sollten sorgfältig ausgewählt<br />

werden und zu Ihrem Unternehmen passen.<br />

Denn nur, was für die Community interessant<br />

ist, wird verstärkt wahrgenommen – also geliked<br />

und geteilt – und erzielt damit auch virale Effekte.<br />

Wertvoller Content, initiiert durch Aktivitäten<br />

auf der eigenen Fanpage, hat durch diese viralen<br />

Effekte auch Auswirkungen auf weitere Disziplinen<br />

des Online Marketings wie beispielsweise<br />

die Suchmaschinenoptimierung.<br />

Stephan Theiß,<br />

Geschäftsführer<br />

Gelbe Seiten Marketing<br />

Facebook Fans haben<br />

Humor<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Facebook<br />

Fans Beiträge mit Humor mögen, der etwas mit<br />

dem Thema zu tun hat. An Ostern haben wir ein<br />

Affilinet-Osternest gebastelt, mit einem Publisher-<br />

und einem Advertiser-Osterhasen und<br />

Ostereiern mit Erfolgsbotschaften. Dieses Osterfoto<br />

war eines unserer erfolgreichsten Postings.<br />

Gabriele Engler, Social-Media-<br />

Redakteurin bei Affilinet<br />

»Make meaningful<br />

contacts«<br />

David Eicher, Geschäftsführer<br />

der Webguerillas<br />

GmbH<br />

Broad Category<br />

Die von Facebook bereitgestellten Cluster zur<br />

Zielgruppenansprache sind viel mehr als nur zusammengefasste<br />

Interessengruppen. Facebook<br />

geht hier einen Schritt weiter und inkludiert auch<br />

Kontextdaten in diese Targeting-Optionen. Im<br />

Vergleich zeigen Kampagnen mit einer Ansprache<br />

durch Broad Categories häufig bessere Ergebnisse<br />

als Kampagnen mit normalen Interessengruppen.<br />

Aktuell erweitert Facebook das Portfolio<br />

an Broad Categories und bald können Werbetreibende<br />

aus mehr als 500 Zielgruppen wählen.<br />

Ben Moehlenhoff, Director<br />

Social Media, Eprofessional<br />

Social Influencer<br />

nicht unterschätzen<br />

Was man bei Facebook Marketing keinesfalls vergessen sollte, ist der<br />

Wert, den die Daten aus sozialen Netzwerken haben. Diese sind nämlich<br />

meistens persönlicher und ehrlicher als Daten, die die Verbraucher sonst<br />

angeben. Unternehmen sollten diese Daten also nutzen, um bestehende<br />

Kundenprofile sinnvoll zu ergänzen, um dann ihre Kunden über alle Kanäle<br />

möglichst individuell anzusprechen und mit Ihnen in persönlichen<br />

Kontakt treten zu können. Außerdem darf man auch die Relevanz der<br />

„Social Influencer“ nicht unterschätzen. Diese haben ein großes Kontaktnetzwerk<br />

und sind für Unternehmen besonders wertvoll, da die<br />

Chance besteht, dass Botschaften auch über diese Influencer weitergeleitet<br />

werden. Trotzdem zögern nach wie vor viele Unternehmen dieses<br />

Potenzial zu nutzen oder bedienen den sozialen Kanal unabhängig von<br />

anderen Kanälen – so bleibt ein konsistentes Kundenerlebnis meist aus.<br />

Sebastian Fleischmann, Area Manager DACH,<br />

Responsys


23/13<br />

11. November 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />

An einem Engagement auf Facebook führt bei Social Media kein Weg vorbei. Im zweiten Teil unserer Reihe verraten<br />

Branchenexperten, wie Sie im Social Network noch erfolgreicher Ihre Message platzieren können. Diese Seiten gibt es<br />

online zum Ausdrucken als PDF; mehr Profi-Tipps finden Sie unter www.internetworld.de/facebook-tipps<br />

Erst die Community,<br />

dann die Monetarisierung<br />

Für Affiliates gilt bei Social Media der Grundsatz: Bauen Sie eine<br />

Community auf, bevor Sie mit der Monetarisierung beginnen! Das<br />

bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie eine riesige Fan-Gemeinde<br />

benötigen, um von sozialen Netzwerken zu profitieren. Entweder<br />

Sie betreiben ein Profil von breitem Interesse, um möglichst viele<br />

User zu erreichen, oder Sie konzentrieren sich auf Spartenthemen –<br />

hier ist die Fan-Gemeinde zwar kleiner, dafür ist aber das Engagement<br />

entsprechend hoch.<br />

Im Mittelpunkt steht immer der User, unterhalten und inspirieren<br />

Sie ihn. Dabei ist eine ausgewogene Balance zwischen Sale- und<br />

Fun-Inhalten besonders wichtig, so wird die Werbung nicht als<br />

Störfaktor, sondern als Mehrwert wahrgenommen.<br />

Christian Erhard, Leiter Partner Management<br />

Europe, eBay International Marketing GmbH<br />

Nur Relevanz<br />

wird Resonanz<br />

erzeugen<br />

Serie: Performance verbessern<br />

in Google und Facebook<br />

Ratschläge von Experten, damit Ihre Online-<br />

Aktivitäten bei Ihrer Zielgruppe besser,<br />

schneller und genauer ankommen<br />

■ Folge 1: Performance-Tipps für Google:<br />

Besseres Ranking für Ihre Website<br />

Ausgabe 22/2013<br />

■ Folge 2: Performance-Tipps für Facebook:<br />

Die richtigen Leute erreichen<br />

Ausgabe 23/2013<br />

Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode Webcode 1322024<br />

herunterladen.<br />

Investieren Sie in die Content-Kreation und -Vielfalt. Teilen Sie Ihr Facebook<br />

Budget in mindestens 30 Prozent für die Content-Erstellung und 70<br />

Prozent Media-Unterstützung auf. Lassen Sie Ihrer Kreativagentur entsprechende<br />

Freiheit und sprechen Sie die Fans mit unterschiedlichsten Formaten<br />

und Gewinnspielen an. Haben Sie Mut, Posts einfach mal zu testen, anstatt<br />

zu schwammig zu werden. Stellen Sie sich auf 2 bis 3 Posts pro Woche<br />

ein. Während eines Kampagnenzeitraums können Sie auch mal zwei bis<br />

drei Posts pro Tag bringen, solange die Posts relevant und kreativ sind.<br />

Matthias Berger, Managing Partner, Berger Baader<br />

Hermes, München<br />

Page Post Photo Ads<br />

Um eine externe Landing Page anzusteuern, gibt es im Facebook Ads Manager<br />

vordefinierte Werbeanzeigen. Empfehlenswert sind allerdings auch<br />

„Page Post Photo Ads“, bei denen eine sprechende URL in die Bildbeschreibung<br />

eingebaut wird. Die URL sollte einen Call-to-Action beinhalten. Im<br />

Kampagnenverlauf sollten dann mehrere Varianten via Dark Posts gegeneinander<br />

getestet werden.<br />

Marko Knezevic, Senior Media Planner CpX Quisma<br />

Facebook-Tab-Inhalte mobil<br />

verfügbar machen<br />

Facebook Exchange<br />

Spiel, Satz und Sieg über die neue Facebook<br />

Exchange (FBX): Nie war es leichter, Interessenten<br />

ins Visier zu nehmen, die eine Website<br />

besucht und Produkte angeschaut, aber keinen<br />

Kauf getätigt haben. FBX-Anbieter, die<br />

diesen Trumpf ausnutzen und gleichzeitig<br />

dynamische Anzeigen genau dieser Produkte<br />

in Echtzeit ausspielen, können ihre Konversions<br />

im Vergleich zu Standardanzeigen um<br />

das Zweifache steigern.<br />

Todd Herrold, Senior Director<br />

Produktmarketing, Kenshoo<br />

Social<br />

Ein Großteil der User auf Facebook ist mobil unterwegs. Da<br />

ist es schade, dass diese die Inhalte der Tabs über die gängigen<br />

Apps nicht aufrufen können – insbesondere dann, wenn<br />

Postings auch immer wieder auf Inhalte in den Tabs hinweisen.<br />

In diesem Fall bekommt der User eine Fehlermeldung.<br />

Das muss aber nicht sein: Über einen kleinen Trick werden<br />

die Tab-Inhalte auch mobil verfügbar. Dabei wird die<br />

Tab-URL nicht direkt in das Posting integriert, sondern die<br />

URL zum Tab-Inhalt direkt auf dem eigenen Server gesetzt.<br />

Dieser Inhalt enthält wiederum eine Browser-Weiche, die<br />

den User wie folgt leitet: Ist der User nicht mit einem mobilen<br />

Device unterwegs, wird er direkt auf den entsprechenden<br />

Facebook Tab geleitet. Handelt es sich um einen Mobile User,<br />

bekommt er den Inhalt ohne Facebook-Rahmen angezeigt.<br />

Dabei empfiehlt es sich, dass die Inhalte „responsive“ programmiert<br />

werden, damit auch eine für das Device optimierte<br />

Darstellung erfolgt.<br />

Simon Loebel COO der UDG und Lead<br />

<strong>Business</strong> Unit Digital Full Service<br />

Foto: Fotolia / Eyewave, Jürgen Fälchle, Dirk Schumann, Elnur; Ben Chams, Nina Malyna; iStockphoto / Mark Stay


MARKETING & WERBUNG<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Setzen Sie beim Facebook-Targeting<br />

auf „präzise Interessen“<br />

Gut vernetzt ist halb gewonnen<br />

Essenziell sind natürlich der Aufbau und die regelmäßige Pflege einer<br />

eigenen Community, nichts aber geht ohne Interaktion. Daher alleroberstes<br />

Gebot: Kenne deine Zielgruppe und bringe in Erfahrung, wer am<br />

meisten über dich und deine Branche spricht. Wer sich frühzeitig an Influencer<br />

hängt, die oft Inhalte teilen und kommentieren und über einen<br />

großen Freundeskreis verfügen, sichert sich eines hohes Maß an Austausch:<br />

Je lebendiger und gefestigter die eigene Community, desto besser.<br />

Also unbedingt die „Custom & Lookalike Audience“-Funktion nutzen,<br />

um die passenden User auf Facebook erneut ansprechen zu können.<br />

Ein zusätzlicher Tipp: Wie auch bei Landing Pages bringen Kampagnen<br />

mehr Erfolg, wenn sie getestet werden, daher auf jeden Fall A/B-Tests<br />

einplanen, um genau zu wissen, worauf die Community abfährt.<br />

Matthias Bachor, Director Marketing von<br />

Searchmetrics<br />

Abgenutzte<br />

Anzeigen ersetzen<br />

Interessante Fragen<br />

stellen<br />

Die bei Werbern gefürchtete „Anzeigenblindheit“ tritt bei Facebook<br />

besonders deutlich auf: Da viele User gleich mehrmals<br />

am Tag nach Updates in ihrem sozialen Netzwerk schauen,<br />

nehmen sie Werbemotive nach einer Weile gar nicht mehr<br />

wahr. „Abgenutzte“ Anzeigen sollten daher ständig durch frische<br />

ersetzt werden. Dafür müssen Marketing Manager laufend<br />

neue Anzeigen gestalten und A/B-Tests durchführen.<br />

Diese Intraday Ad Rotation bringt nachweislich deutlich höhere<br />

Klickraten, allerdings sind die nötigen Arbeitsschritte<br />

nur mit Automatisierungs-Tools zu bewältigen.<br />

Marc Höft, Commercial Director DACH<br />

von Marin Software<br />

Um als Werbetreibender bei Facebook erfolgreich<br />

zu sein, ist es wichtig, sich eine Community aufzubauen.<br />

Dabei hilft es, seinen Fans interessante Fragen<br />

zu stellen, unterhaltsam und inspirierend zu<br />

sein, Fotos und Videos zu teilen und die Balance<br />

zwischen Sale und Fun-Inhalten herzustellen. Der<br />

User sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Die<br />

Community sollte sich insgesamt willkommen fühlen.<br />

Dabei können auch exklusive Inhalte, Angebote<br />

und Insides hilfreich sein. Wichtig ist vor allem, dass<br />

man Geduld und Ausdauer hat, denn eine Community<br />

muss sich auch erst entwickeln.<br />

Markus Kellermann, MK Net Medien<br />

Im Bereich der Werbeanzeigen bietet Facebook zahlreiche Targeting-Möglichkeiten.<br />

Eine davon hält sich an die Interessen der<br />

User und kategorisiert diese in sogenannte „erweiterte Kategorien“<br />

und „präzise Interessen“. Besonders erfolgversprechend sind<br />

unserer Erfahrung nach die „präzisen Interessen“. Zwar erfordert<br />

es etwas Kreativität diese zu formulieren, aber der Einsatz lohnt<br />

sich. Je mehr zielgruppengerechte Interessen man formuliert,<br />

desto besser sind die Ergebnisse.<br />

René Körting, Managing Director, Exelution,<br />

München<br />

News Feed Ads<br />

performen besser<br />

Content in alle Kanäle<br />

Was viele nicht wissen: Ihre Aktivitäten in den sozialen<br />

Netzen haben direkten Einfluss auf das Google<br />

Ranking. Selbst wenn Google die eigentlichen Inhalte,<br />

beispielsweise von Facebook und Twitter, nicht indiziert,<br />

so werden sogenannte „Social Signals“ durchaus<br />

überwacht. Diese sind zum Beispiel Shares und Likes.<br />

Darüber hinaus ist Google extrem dankbar für qualitativ<br />

hochwertigen Content im hauseigenen Netzwerk<br />

Google Plus. Der einfachste Weg, seinen Content<br />

für das eigene Ranking gewinnbringend zu nutzen,<br />

ist, ihn mittels Tools wie Hootsuite parallel auf<br />

Facebook, Google Plus und Co. zu publizieren.<br />

Tolga Güneysel, Online Communications<br />

Manager bei Talkwalker<br />

Beim Facebook Marketing beobachten wir vor allem die FBX-Platzierungsmöglichkeiten<br />

Right Hand Side und News Feed Ads. Die Nutzung der FBX gibt uns<br />

mehr Flexibilität gegenüber dem Facebook Marketplace. Die News Feed Ads sind<br />

direkt im News Feed mittig integriert und orientieren sich an dem Surfverhalten<br />

der User. Im Schnitt wird die News Feed Ad 3 Mal gesehen. Erste Resultate zeigen,<br />

dass die Response-Raten bis zu 50 Mal höher sind als Right-Hand-Side-<br />

Inventar. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, dass wir jetzt in der Lage sind,<br />

dynamische Ads in Echtzeit zu generieren. Durch eine dynamische Anpassung<br />

der Message und der Werbemittel-Elemente wird zum Beispiel das zuletzt angesehene<br />

Produkt auf der Webseite harmonisch im Werbemittel abgebildet.<br />

Hände weg vom Fan-Kauf<br />

Bernd Stieber, Geschäftsführer<br />

der Netzeffekt GmbH<br />

Werbetreibende sollten damit aufhören, blind Fans auf Facebook zu kaufen, nur weil<br />

der Mitbewerber ein paar Fans mehr hat. Bei vielen Marken haben nur etwa 5 Prozent<br />

der Fans die Chance, einen organischen Post des Werbetreibenden in ihrer Timeline<br />

angezeigt zu bekommen. Es kann daher viel wertvoller sein, für den Geschäftserfolg<br />

relevante Posts mittels Werbeschaltungen (Page Post Ads) einem größeren Teil der<br />

relevanten Zielgruppe zu zeigen, als auf die organische Reichweite der Posts unter den<br />

eigenen Fans zu setzen.<br />

Jan Heidenreich, Country Manager Germany, Austria,<br />

Switzerland, TBG<br />

Mehr Tipps finden Sie unter<br />

www.internetworld.de/<br />

facebook-tipps


MARKETING & WERBUNG<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Setzen Sie beim Facebook-Targeting<br />

auf „präzise Interessen“<br />

Gut vernetzt ist halb gewonnen<br />

Essenziell sind natürlich der Aufbau und die regelmäßige Pflege einer<br />

eigenen Community, nichts aber geht ohne Interaktion. Daher alleroberstes<br />

Gebot: Kenne deine Zielgruppe und bringe in Erfahrung, wer am<br />

meisten über dich und deine Branche spricht. Wer sich frühzeitig an Influencer<br />

hängt, die oft Inhalte teilen und kommentieren und über einen<br />

großen Freundeskreis verfügen, sichert sich eines hohes Maß an Austausch:<br />

Je lebendiger und gefestigter die eigene Community, desto besser.<br />

Also unbedingt die „Custom & Lookalike Audience“-Funktion nutzen,<br />

um die passenden User auf Facebook erneut ansprechen zu können.<br />

Ein zusätzlicher Tipp: Wie auch bei Landing Pages bringen Kampagnen<br />

mehr Erfolg, wenn sie getestet werden, daher auf jeden Fall A/B-Tests<br />

einplanen, um genau zu wissen, worauf die Community abfährt.<br />

Matthias Bachor, Director Marketing von<br />

Searchmetrics<br />

Abgenutzte<br />

Anzeigen ersetzen<br />

Interessante Fragen<br />

stellen<br />

Die bei Werbern gefürchtete „Anzeigenblindheit“ tritt bei Facebook<br />

besonders deutlich auf: Da viele User gleich mehrmals<br />

am Tag nach Updates in ihrem sozialen Netzwerk schauen,<br />

nehmen sie Werbemotive nach einer Weile gar nicht mehr<br />

wahr. „Abgenutzte“ Anzeigen sollten daher ständig durch frische<br />

ersetzt werden. Dafür müssen Marketing Manager laufend<br />

neue Anzeigen gestalten und A/B-Tests durchführen.<br />

Diese Intraday Ad Rotation bringt nachweislich deutlich höhere<br />

Klickraten, allerdings sind die nötigen Arbeitsschritte<br />

nur mit Automatisierungs-Tools zu bewältigen.<br />

Marc Höft, Commercial Director DACH<br />

von Marin Software<br />

Um als Werbetreibender bei Facebook erfolgreich<br />

zu sein, ist es wichtig, sich eine Community aufzubauen.<br />

Dabei hilft es, seinen Fans interessante Fragen<br />

zu stellen, unterhaltsam und inspirierend zu<br />

sein, Fotos und Videos zu teilen und die Balance<br />

zwischen Sale und Fun-Inhalten herzustellen. Der<br />

User sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Die<br />

Community sollte sich insgesamt willkommen fühlen.<br />

Dabei können auch exklusive Inhalte, Angebote<br />

und Insides hilfreich sein. Wichtig ist vor allem, dass<br />

man Geduld und Ausdauer hat, denn eine Community<br />

muss sich auch erst entwickeln.<br />

Markus Kellermann, MK Net Medien<br />

Im Bereich der Werbeanzeigen bietet Facebook zahlreiche Targeting-Möglichkeiten.<br />

Eine davon hält sich an die Interessen der<br />

User und kategorisiert diese in sogenannte „erweiterte Kategorien“<br />

und „präzise Interessen“. Besonders erfolgversprechend sind<br />

unserer Erfahrung nach die „präzisen Interessen“. Zwar erfordert<br />

es etwas Kreativität diese zu formulieren, aber der Einsatz lohnt<br />

sich. Je mehr zielgruppengerechte Interessen man formuliert,<br />

desto besser sind die Ergebnisse.<br />

René Körting, Managing Director, Exelution,<br />

München<br />

News Feed Ads<br />

performen besser<br />

Content in alle Kanäle<br />

Was viele nicht wissen: Ihre Aktivitäten in den sozialen<br />

Netzen haben direkten Einfluss auf das Google<br />

Ranking. Selbst wenn Google die eigentlichen Inhalte,<br />

beispielsweise von Facebook und Twitter, nicht indiziert,<br />

so werden sogenannte „Social Signals“ durchaus<br />

überwacht. Diese sind zum Beispiel Shares und Likes.<br />

Darüber hinaus ist Google extrem dankbar für qualitativ<br />

hochwertigen Content im hauseigenen Netzwerk<br />

Google Plus. Der einfachste Weg, seinen Content<br />

für das eigene Ranking gewinnbringend zu nutzen,<br />

ist, ihn mittels Tools wie Hootsuite parallel auf<br />

Facebook, Google Plus und Co. zu publizieren.<br />

Tolga Güneysel, Online Communications<br />

Manager bei Talkwalker<br />

Beim Facebook Marketing beobachten wir vor allem die FBX-Platzierungsmöglichkeiten<br />

Right Hand Side und News Feed Ads. Die Nutzung der FBX gibt uns<br />

mehr Flexibilität gegenüber dem Facebook Marketplace. Die News Feed Ads sind<br />

direkt im News Feed mittig integriert und orientieren sich an dem Surfverhalten<br />

der User. Im Schnitt wird die News Feed Ad 3 Mal gesehen. Erste Resultate zeigen,<br />

dass die Response-Raten bis zu 50 Mal höher sind als Right-Hand-Side-<br />

Inventar. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, dass wir jetzt in der Lage sind,<br />

dynamische Ads in Echtzeit zu generieren. Durch eine dynamische Anpassung<br />

der Message und der Werbemittel-Elemente wird zum Beispiel das zuletzt angesehene<br />

Produkt auf der Webseite harmonisch im Werbemittel abgebildet.<br />

Hände weg vom Fan-Kauf<br />

Bernd Stieber, Geschäftsführer<br />

der Netzeffekt GmbH<br />

Werbetreibende sollten damit aufhören, blind Fans auf Facebook zu kaufen, nur weil<br />

der Mitbewerber ein paar Fans mehr hat. Bei vielen Marken haben nur etwa 5 Prozent<br />

der Fans die Chance, einen organischen Post des Werbetreibenden in ihrer Timeline<br />

angezeigt zu bekommen. Es kann daher viel wertvoller sein, für den Geschäftserfolg<br />

relevante Posts mittels Werbeschaltungen (Page Post Ads) einem größeren Teil der<br />

relevanten Zielgruppe zu zeigen, als auf die organische Reichweite der Posts unter den<br />

eigenen Fans zu setzen.<br />

Jan Heidenreich, Country Manager Germany, Austria,<br />

Switzerland, TBG<br />

Mehr Tipps finden Sie unter<br />

www.internetworld.de/<br />

facebook-tipps


E-COMMERCE<br />

22 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

WEB-WEIHNACHTEN<br />

Alles startklar<br />

Mehr als jeder vierte Online-Händler hat<br />

für die Vorweihnachtszeit keine Änderungen<br />

der eigenen Online-Marketing-Strategie<br />

geplant, zeigt eine Umfrage des Händlerbundes<br />

unter 539 Online-Händlern.<br />

Und nur 18 Prozent erhöhen ihr Budget<br />

für Suchmaschinenwerbung. Trotzdem<br />

fühlen sich die meisten Händler für das<br />

Weihnachtsgeschäft gut gerüstet. Die<br />

größten Umsatzzuwächse erhoffen sich die<br />

Händler ohnehin von Marktplätzen wie<br />

Amazon oder eBay. 38 Prozent wollen im<br />

eigenen Webshop stark zulegen, vier Prozent<br />

in den stationären Filialen. Für den<br />

Versand via Express rüstet sich jeder fünfte<br />

Händler – und das obwohl die Mehrheit<br />

der Befragten nicht an nennenswerte Last-<br />

Minute-Umsätze glaubt. Unter dem Strich<br />

überwiegt die Hoffnung: 82 Prozent rechnen<br />

gegenüber dem Vorjahr mit steigenden<br />

Umsätzen. dz<br />

BLACKFRIDAYSALE.DE<br />

500 Webshops nehmen teil<br />

Die Blackfriday GmbH hat es in diesem<br />

Jahr geschafft, ihre Verkaufsaktion unter<br />

Blackfridaysale.de zumindest den Web-<br />

Händlern schon einmal schmackhaft zu<br />

machen. Unter Blackfridaysale.de werden<br />

am 29. November mehr als 500 deutsche<br />

Online Shops über eine Million exklusive<br />

Edi simolupta quid quodips aecearum<br />

simi, comniscalit cam deniendiae<br />

Der Countdown läuft: 500 Webshops<br />

verkaufen beim Blackfridaysale<br />

Neuer Vorstoß ins Web<br />

Die Drogeriemarktkette DM versucht sich jetzt auf eigene Faust im Online-Handel<br />

5.000 der 16.000 Produkte aus den Filialen können Österreicher ab sofort unter Meindm.at online bestellen<br />

ötz Werner, Gründer der Drogerie-<br />

DM, ist erklärtermaßen<br />

Gmarktkette<br />

kein Freund des Online-Handels. Auch<br />

wenn die zahlreichen Facebook Fans im<br />

Web lauthals quengelten, dass sie die Ware<br />

endlich auch online bestellen wollen, so<br />

lautete die Antwort stets: „Der Online-<br />

Versand ist ein teures Unterfangen, das<br />

die Preise in den Filialen in die Höhe<br />

treibt.“ Dabei rechne der Kunde doch<br />

mindestens vier Monate mit den gleichen<br />

günstigen Preisen.<br />

Mehr Service als Umsatz<br />

Zumindest in Österreich scheint sich die<br />

negative Haltung gegenüber dem Online-<br />

Handel aber zu wandeln. Denn DM Österreich<br />

hat unter der URL meindm.at einen<br />

eigenen Online Shop eröffnet, der 5.000<br />

der 16.000 Filialartikel aus den Bereichen<br />

Schönheit, Gesundheit, Haushalt sowie<br />

Babypflege online verfügbar macht. Obwohl<br />

die für den Online-Kosmetikhandel<br />

üblichen eher niedrigen Warenkörbe<br />

ohnehin nur schwer zu refinanzieren sind,<br />

sind die Versandkosten bei Meindm.at<br />

moderat: Wer unter einem Bestellwert von<br />

45 Euro ordert, zahlt 3,95 Euro für den<br />

Versand, höhere Bestellungen werden gratis<br />

geliefert. Eine Zustellung ins Ausland<br />

ist nicht möglich.<br />

Einen großen Umsatzsprung erwarten<br />

sich die Österreicher vom Online-Geschäft<br />

derzeit allerdings nicht. Man sehe<br />

das Angebot eher als Serviceleistung. Die<br />

Mehrheit der Kunden werde ihren Einkauf<br />

aber weiterhin in stationären Läden tätigen,<br />

heißt es vonseiten des Unternehmens.<br />

DM in Deutschland hält sich in Sachen<br />

E-Commerce weiterhin bedeckt: „Die<br />

Einführung eines Online Shops geht auf<br />

eine Initiative unseres österreichischen<br />

Teilkonzerns zurück. DM Deutschland<br />

und DM Österreich sind eng verzahnt, in<br />

ihren Entscheidungen aber autark. Natürlich<br />

beobachten wir im Gesamtkonzern<br />

die Entwicklungen mit großem Interesse<br />

und prüfen stetig, ob und welche Aktivitäten<br />

uns sinnvoll erscheinen. Derzeit gibt es<br />

bei DM in Deutschland aber keine konkreten<br />

Entscheidungen“, kommentiert Erich<br />

Harsch, Vorsitzender der DM-Geschäftsführung,<br />

auf Anfrage von INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong>.<br />

Einige Web-Anläufe scheiterten<br />

Die Zurückhaltung resultiert aus ersten<br />

vorsichtigen Schritten in Richtung Web-<br />

Handel, die DM im Herbst 2011 in<br />

Kooperation mit Amazon startete. Nach<br />

rund zwei Jahren verkündete Harsch die<br />

Erkenntnis: „Die Entwicklung der Absatzund<br />

Umsatzzahlen bei Amazon zeigt uns,<br />

dass drogistische Produkte offenbar nach<br />

wie vor bevorzugt im stationären Einzelhandel<br />

gekauft werden.“ Als Konsequenz<br />

wurde das Projekt im Juni 2013 eingestellt.<br />

Laut einer Bitkom-Statistik hat jeder<br />

fünfte <strong>Internet</strong>-Nutzer in Deutschland<br />

schon Drogerieartikel im Web bestellt.<br />

Besonders die 30- bis 49-Jährigen und die<br />

50- bis 64-Jährigen seien hier aktiv. dz ■<br />

Angebote vertreiben. Über die Hälfte aller<br />

Top-100-Online-Shops nehmen teil, darunter<br />

Marken wie Saturn, Galeria Kaufhof,<br />

Deichmann, Zalando oder HRS. Jetzt fehlen<br />

nur noch die Kunden. dz<br />

BURDA<br />

Beteiligung an Weinversand<br />

Mit der Beteiligung an dem Online-Verkaufsportal<br />

Silkes Weinkeller baut Burda<br />

Direkt Services sein E-Commerce-Segment<br />

weiter aus. Der Hubert-Burda-Media-<br />

Tochter gehören künftig 74,9 Prozent von<br />

Silkes Weinkeller. Die bisherigen Eigentümer<br />

Silke und Wolfgang Spruch halten die<br />

restlichen 25,1 Prozent und werden weiterhin<br />

als Geschäftsführer tätig sein. Silkes<br />

Weinkeller wurde 1998 gegründet und ist<br />

auf den Vertrieb spanischer Premiumweine<br />

spezialisiert. dz<br />

Anzeige<br />

Nespresso noch heute<br />

Die Kaffeemarke bietet ab sofort auch Same Day Delivery an<br />

m als eine Premi-<br />

wahr-<br />

Uum-Marke<br />

genommen zu werden,<br />

muss der Kundenservice<br />

groß geschrieben<br />

werden. Das weiß<br />

auch der Schweizer Kaffekapsel-Anbieter<br />

Nespresso.<br />

Neben Wunschzeitlieferung<br />

und Pickup-Möglichkeit<br />

in den<br />

Filialen bietet das Unternehmen<br />

Club-Mitgliedern<br />

jetzt auch Lieferung am selben<br />

Tag (SDL) an.<br />

Wer in Berlin, Düsseldorf,<br />

Hamburg oder München wohnt<br />

und morgens feststellt, dass der Kaffee<br />

ausgegangen ist, erhält von den Mitarbeitern<br />

im Callcenter von Nespresso die<br />

Auskunft, dass Nachschub noch am selben<br />

Tag geliefert werden kann – für einen<br />

Aufpreis von 5,50 Euro. Im Online Shop<br />

wird der Service noch nicht aktiv kommuniziert.<br />

Man wolle erst aus den Erfahrungen<br />

im Callcenter lernen, erzählte Daniel<br />

Nespresso sorgt für<br />

schnellen Kapselnachschub<br />

Leuchten, Logistics Services<br />

Specialist bei Nespresso, auf der<br />

E-Commerce-Messe Neocom.<br />

Geht ein SDL-Auftrag ein, holt<br />

ein Tiramizoo-Kurier am Nespresso-Pickup-Schalter<br />

die<br />

Bestellung ab. Diese wird<br />

dem Kunden dann in<br />

einer schicken Tragetasche<br />

statt im<br />

grauen Karton<br />

ausgehändigt.<br />

Die erste Resonanz ist<br />

positiv. Es gebe tägliche SDL-<br />

Aufträge, so Leuchten. Beliebte Zustellfenster<br />

seien 14.00 bis 16.00 und 18.00 bis<br />

20.00 Uhr. Samstags zwischen 12.00 und<br />

14.00 Uhr erfolge hingegen fast keine<br />

taggleiche Lieferung. Zur Zielgruppe<br />

zählen gleichermaßen Privathaushalte<br />

und kleine Büros. Künftig soll der Service<br />

auch in anderen Nespresso-Städten angeboten<br />

werden. dz<br />

■<br />

Zalando lässt es<br />

weihnachten<br />

alando und die Postbank starten im<br />

ZNovember eine ungewöhnliche Aktion:<br />

Der Online-Händler präsentiert in 18<br />

deutschen Filialen ein weihnachtlich eingerichtetes<br />

Wohnzimmer mit ausgewählten<br />

Produkten, das die Kunden zum<br />

Online Shopping animieren soll. Kombiniert<br />

wird die Werbemaßnahme mit Vergünstigungen.<br />

Neukunden der Postbank<br />

erhalten einen 50-Euro-Gutschein, Bestandskunden<br />

15 Prozent Nachlass auf<br />

den nächsten Zalando-Einkauf. Zusätzlich<br />

werden fünf 1.000-Euro-<br />

Gutscheine verlost.<br />

Auch der neue Zalando-<br />

Weihnachts-Spot wird in vielen<br />

Filialen der Postbank ausgestrahlt.<br />

Ein Flyer mit den neuesten<br />

Zalando-Trends im Postbank-Aktionsprospekt<br />

und ein<br />

Beileger der Postbank in den<br />

Zalando-Paketen runden die<br />

Partnerschaft ab. tga<br />

■<br />

Der Zalando-Schokobote<br />

hat 2012 für viel PR gesorgt


E-COMMERCE<br />

23<br />

E-PAYMENT<br />

RISIKOMANAGEMENT<br />

DEBITORENMANAGEMENT<br />

Karstadt: Relaunch<br />

und Neuaufstellung<br />

Die Warenhauskette baut ihr Multichannel-Engagement aus<br />

itten in der Krise, während vor den Waren-<br />

die Mitarbeiter streiken und Verdi ment-System wurde<br />

Information-Manage-<br />

Mhäusern<br />

Kampfparolen ausruft, sorgt Karstadt für frischen<br />

Wind und setzt auf gute Neuigkeiten: Die Warenhauskette<br />

hat die Online Shops von Karstadt und<br />

Karstadt Sports von der Agentur Sinner Schrader<br />

überarbeiten lassen – so kann die Umstrukturierung<br />

implementiert. Außerdem<br />

bietet Karstadt<br />

mit dem Relaunch<br />

erstmals echtes Multichannel<br />

an: Mit dem<br />

unter dem Motto „Karstadt 2015“ also auch Angebot „Click &<br />

aussehen. Jenseits von Streiktransparenten scheint<br />

die Botschaft zu heißen: schön, modern, stylish.<br />

Große Bilder, schnörkellose Navigation, schickes<br />

Collect“ können Kunden<br />

ihre Waren online<br />

bestellen und in einer<br />

Flat Design, wie man es inzwischen in den meisten beliebigen Filiale<br />

großen Shops findet, die renommierten Agenturen abholen; auch die<br />

das Geld für einen ordentlichen Design- Relaunch Rückgabe von online Filialkunden können künftig via WLAN<br />

in die Hand gedrückt haben, zeichnen den Shop<br />

aus – nicht revolutionär, aber solide und der neuen<br />

Markenbotschaft von Karstadt angemessen.<br />

Und auch unter der hübschen Haube hat<br />

Karstadt ordentlich schrauben lassen: Die Shops<br />

wurden auf die Cloud-basierte E-Commerce-<br />

Plattform Demandware migriert; damit sollen die<br />

gelegentlichen Performance-Probleme der Vergangenheit<br />

angehören. Auch ein neues Productbestellten<br />

Produkten im mobilen Karstadt-Shop recherchieren<br />

in einem der 83 Warenhäuser<br />

ist jetzt möglich. Zum Relaunch gehört<br />

zudem der Start eines eigenen Mobile Shop; auf<br />

den können Kunden in den Warenhäusern mit<br />

bereitgestellten Tablets zugreifen und dann direkt<br />

bestellen. Außerdem gibt es in den Geschäften für<br />

Kunden ab sofort ein kostenloses WLAN-Netz,<br />

damit Mobile Commerce vor Ort noch einfacher<br />

wird. Ob die Kunden<br />

das WiFi nutzen werden,<br />

um im Mobile<br />

Shop von Karstadt zu<br />

stöberns oder eher<br />

auf einer Preisvergleichsseite<br />

günstigere<br />

Anbieter suchen<br />

werden, bleibt allerdings<br />

abzuwarten.<br />

Das Angebot zeugt jedenfalls<br />

von der Entschlossenheit,<br />

Omnichannel<br />

wirklich zu<br />

Die neuen Karstadt-Shops basieren technisch auf Demandware<br />

Ende zu denken. il ■<br />

Christ auf Zalando und Amazon<br />

Der Schmuck- und Uhrenhändler nutzt Tradebyte-Schnittstelle zur Marktplatzanbindung<br />

ie Juwelierkette Christ will den E-Commerce-<br />

D Kanal stärken: Neben dem Vertrieb über den<br />

eigenen Online Shop will man ab sofort auch über<br />

die Marktplätze von Zalando und Amazon verkaufen.<br />

Der Anstoß dürfte vom neuen E-Commerce-<br />

Vorstand Nicholas C. Denissen gekommen sein, der<br />

vor seinem Amtsantritt bei Christ als Vice President<br />

Media bei Amazon genug Einblick in das<br />

Marktplatzgeschäft von Amazon bekommen hatte.<br />

Für die Anbindung an die Marktplätze nutzt<br />

das Unternehmen die Schnittstelle des Software-<br />

Anbieters Tradebyte. Erste Tests sollen noch in<br />

diesem Quartal anlaufen. Über die Marktplätze<br />

soll vor allem die Eigenmarke von Christ präsentiert<br />

werden, Fremdmarken werden nur dann angeboten,<br />

„wenn es von der Marke autorisiert ist<br />

und dies zur Positionierung und Preislage der<br />

Marke passt“, so ein Sprecher der Douglas-Tochter,<br />

die über 200 Juwelierfachgeschäft in Deutschland<br />

betreibt. Die zahlreichen Schmuck-Konfiguratoren,<br />

mit denen User im Christ-Online-<br />

Shop individuelle Trauringe, Uhren oder<br />

Schmuck gestalten können, sind nicht Teil der<br />

Kooperation; auf den Marktplätzen werden nur<br />

fertige Produkte angeboten.<br />

Durch die Kooperation mit Tradebyte könnten<br />

Christ-Uhren und -Schmuckstücke auf über 300<br />

internationalen Plattformen auftauchen; der<br />

Juwelier nutzt allerdings nur die deutschen Versionen<br />

von Amazon und Zalando. Einen eigenen<br />

internationalen Auftritt behält sich das Unternehmen<br />

vor.<br />

Christ zeigt mit Eigenmarken Marktplatzpräsenz<br />

Christ erzielte in den ersten neun Monaten des<br />

Geschäftsjahres 2011/12 (Oktober 2011 bis Juni<br />

2012) Online-Umsätze in Höhe von fünf Millionen<br />

Euro. Ein guter Teil der <strong>Internet</strong>-Bestellungen<br />

wird über die Filialen generiert. il<br />

■<br />

Foto: Richard Huber<br />

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Wahrscheinlichkeit, dass die Wunsch-Zahlungsart Ihrer Kunden<br />

dabei ist. Und mit dem Risikomanagement von ExperCash beugen<br />

Sie auch noch eventuellen Zahlungsausfällen effektiv vor.<br />

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E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

WEITERBILDUNG IM E-COMMERCE UND MULTICHANNEL<br />

Hilfe für Händler<br />

Bayerische Händler unterstützt die Rid Stiftung beim E-Commerce: Die Coachings bringen Wachstum und Erfolg<br />

Stephan von Dall’Armi hat sein<br />

Ranzenangebot um Gepäck erweitert<br />

om Erfolg überrascht: „Bis vor vier<br />

VJahren habe ich den Laden nebenbei<br />

betrieben und in der Klinik gearbeitet“,<br />

erzählt Angela Schelling, Gründerin von<br />

Nostalgieimkinderzimmer.de. „Heute beschäftige<br />

ich 15 Mitarbeiter und habe ihn<br />

zum Hauptberuf gemacht.“ Noch unsicher<br />

im Metier hat sich die Ärztin Hilfe gesucht:<br />

bei der Rid Stiftung in München.<br />

Unter dem Motto „Wir stiften Zukunft“<br />

bietet diese mittelständischen Händlern<br />

aus Bayern kostenlose Seminare und Coachings<br />

an. Neben Führung und Strategie<br />

stehen insbesondere Online-Themen auf<br />

dem Plan, seit 2005 etwa das E-Commerce-<br />

Coaching. „Dem Handel fehlt es an einer<br />

klaren, zukunftsorientierten Positionierung“,<br />

begründet Vorstand Peter Habit die<br />

Qualifizierungsoffensive. „Ziel der Seminare<br />

und Coachings ist, eine Positionierung<br />

zu entwickeln und daraus längerfristige<br />

Strategien abzuleiten.“<br />

Pläne bieten Sicherheit<br />

Angela Schelling etwa nimmt seit einem<br />

Jahr am E-Commerce-Coaching teil. Mit<br />

einem Berater der Stiftung hat sie den<br />

Shop geprüft und dabei erkannt: „Name<br />

und Programm stimmen nicht mehr.“ 80<br />

Prozent der 4.000 Produkte von Nostalgieimkinderzimmer<br />

sind nicht für Kinder,<br />

sondern für Frauen gedacht. „Wir arbeiten<br />

am Re-Branding und überlegen, einen<br />

zweiten Marken-Shop zu eröffnen“, berichtet<br />

Schelling. Gemeinsam mit dem Berater<br />

der Rid Stiftung erarbeitete sie Konzept<br />

und Strategie für ein neues Online-<br />

Angela Schelling will bald einen<br />

zweiten Shop eröffnen<br />

Geschäft, danach einen Wirtschaftsplan.<br />

„Pläne sind hilfreich“, meint die Seiteneinsteigerin.<br />

„Sie geben Orientierung und<br />

Sicherheit über die nächsten Schritte.“<br />

Die meisten mittelständischen Händler<br />

arbeiten ohne definierte Zukunfts- und<br />

E-Commerce-Strategie und einen daraus<br />

abgeleiteten <strong>Business</strong>plan. Folglich verzetteln<br />

sie sich in Maßnahmen, innovative<br />

Ideen bewirken wenig, der Erfolg bleibt<br />

aus: „Händler brauchen beim E-Commerce<br />

nicht nur Hilfe in einzelnen Fachfragen“,<br />

beobachtet Klaus Gutknecht, Professor für<br />

Online Marketing an der Hochschule<br />

München und Dozent der Rid Stiftung, in<br />

den Coachings. „Weil eine Strategie fehlt,<br />

fällt den Händlern die Orchestrierung<br />

unterschiedlichster Maßnahmen schwer<br />

und sie wissen oft nicht, welche Aufgaben<br />

aus dem Shop wachsen.“<br />

Rund 2,5 Millionen Euro investiert die<br />

Rid Stiftung pro Jahr in die Qualifizierungen.<br />

Etwa die Hälfte wird 2014 in die<br />

Coachings fließen: Sie sind für ein Jahr<br />

geplant und können bis zu zwei Jahre verlängert<br />

werden. Die individuelle Beratung<br />

ergänzen Workshops zu Fachthemen wie<br />

Online- und Suchmaschinenmarketing,<br />

Shop-Technik und Kundenbindung. „Bei<br />

Weiterbildungsanbietern müssten die Teilnehmer<br />

schätzungsweise 35.000 Euro für<br />

ein solches Coaching bezahlen“, sagt Habit.<br />

2005 eingerichtet haben bisher circa 100<br />

bayerische Händler das E-Commerce-<br />

Coaching absolviert. Stephan Hinke und<br />

seine Frau Aliki sind zwei von ihnen: Sie<br />

haben sich auf Männermode in Übergrößen<br />

spezialisiert, führen die Online Shops<br />

Pfundskerl.de und Maximus.de, die 2004<br />

nacheinander aus einem Modehaus in<br />

Neufahrn entstanden. „Wir waren nicht<br />

gut aufgestellt“, gibt Hinke zu. „Ich wurde<br />

im Coaching richtig auseinandergenommen.“<br />

Das Logo kam bei Beratern wie bei<br />

anderen Teilnehmern nicht an, der Shop<br />

war nicht benutzerfreundlich, es haperte<br />

an den Lagerprozessen. „Mir wurden die<br />

Dos and Dont’s des E-Commerce beigebracht“,<br />

so Hinke. „Ich wusste nicht, dass<br />

der Warenkorb oben rechts stehen sollte,<br />

weil Online-Kunden das gelernt haben.“<br />

Erkennbares Profil bringt Erfolg<br />

Im Laufe der drei Jahre, die das Programm<br />

dauerte, wurden bei Pfundskerl Logo und<br />

Corporate Identity, Usability und Marketingmaßnahmen<br />

verbessert. Die Hinkes<br />

entwickelten ein Bonusprogramm, verlinkten<br />

Offline- mit Web-Geschäft und<br />

gründeten in München ein Pfundskerl-<br />

Outlet. „Der Markt ist übersichtlich, die<br />

Kunden suchen Nähe“, weiß Hinke. „Wir<br />

laden sie daher ein, auf Reisen in unseren<br />

Filialen vorbeizuschauen.“ Das Angebot<br />

wird wahrgenommen: 30 Prozent Umsatzplus<br />

verzeichnet Hinke in den Filialen. 300<br />

Pakete pro Tag verschickt Pfundskerl.de.<br />

Seit 2009 verdoppelt sich jedes Jahr der<br />

Online-Umsatz. Insgesamt setzen die 45<br />

Mitarbeiter der Gruppe acht Millionen<br />

Euro im Jahr um: „Wir wollen ins deutschsprachige<br />

Ausland expandieren und in<br />

den Filialen Tablets einführen, um das Angebot<br />

online zu verlängern“, sagt Hinke.<br />

Stephan und Aliki Hinke vernetzen<br />

gerne Offline- und Online-Geschäft<br />

Die lehrreichen Anstöße von außen bringen<br />

Bewegung in die Unternehmen. Nicht<br />

ohne Stolz resümiert Rid-Vorstand Habit:<br />

„Einige der Teilnehmer haben nach dem<br />

E-Commerce-Coaching Erfolgsgeschichten<br />

geschrieben und wuchsen zu Marktführern.“<br />

Dafür allerdings erhöht sich<br />

auch der tägliche Aufwand der Teilnehmer:<br />

„Die Coaches kontrollieren, ob die<br />

Projektpläne eingehalten werden“, berichtet<br />

Stephan von Dall’Armi, Geschäftsführer<br />

von Schulranzen-Onlineshops.de und<br />

einer der Absolventen.<br />

Mit diversen Shops ist er seit 1997 im<br />

<strong>Internet</strong> vertreten, 2003 spezialisierte er<br />

sich auf Ranzen. „Das Coaching bildet alle<br />

Bereiche des E-Commerce ab, Strategie,<br />

Marketing, Personalführung, Technologie“,<br />

sagt er. „Für mich war vieles neu und<br />

ich erfuhr, dass ich auf die falschen Dienstleister<br />

setzte.“ So arbeitete er lange ohne die<br />

Tracking- und Messmethoden, mit denen<br />

er heute sein Geschäft kontrolliert. Die<br />

Platzierung des Angebots in Preisvergleichen<br />

oder bei Affiliate-Partnern ist ebenso<br />

Routine geworden wie die Weiterentwicklung<br />

des Sortiments, das er um Rucksäcke<br />

und Gepäck ergänzte. Ergebnis: Seit dem<br />

Coaching hat sich der Umsatz in etwa auf<br />

7,5 Millionen Euro vervierfacht, Schulranzen-Onlineshop.de<br />

führt den Markt an –<br />

und von Dall’Armi arbeitet am nächsten<br />

Schritt: einem Filialnetz in zentralen Stadtlagen,<br />

wo Kunden das Online-Angebot<br />

auch haptisch erleben und den Wunschranzen<br />

konfigurieren können sollen.<br />

■<br />

SUSANNE VIESER<br />

Ausgezeichnete Idee: Online das Modehaus vergrößern<br />

„Innovationsprojekt 2013“ war eine Veranstaltung<br />

zum 25. Geburtstag der Rid Stiftung: 60<br />

Händler bewarben sich mit Ideenskizzen für<br />

Mit Hemden Meister kann das Modehaus<br />

Schödlbauer in Bad Kötzting mehr bieten<br />

die Zukunft des Handels. Ein gutes Dutzend<br />

konnte diese mit Beratern realisieren. Drei wurden<br />

am Ende ausgezeichnet: Darunter Simone<br />

und Peter Schödlbauer, die durch eine Verknüpfung<br />

des Warenwirtschaftssystem ihres<br />

Modehauses mit dem des Online Shops Hemden-Meister.de<br />

ihr Sortiment um 25.000 Hemden<br />

erweitern. An Terminals im Laden können<br />

Kunden ihre Größe passgenau bestellen und<br />

Sonderwünsche anmelden. Der Berater im<br />

Laden weiß nach einem Blick auf die Bestellhistorie<br />

von Stammkunden, ob der Anzug zur<br />

vorhandenen Garderobe passt. Schödlbauer-<br />

Shop ist in Planung und wird ebenfalls mit<br />

Hemden-Meister.de verlinkt.<br />

■ Günther Rid brachte die Filialen von Bettenhaus<br />

Rid 1988 in die Stiftung ein. Sie investiert<br />

pro Jahr 2,5 Mio. Euro in die Qualifizierung<br />

von Einzelhändlern. Die Stiftung wird<br />

heute geleitet von Peter Habit (re. u.).<br />

■ Das Programm der Rid Stiftung besteht aus<br />

Seminaren und Coachings zu den Themen<br />

Strategie, Qualität, Führung, E-Commerce.<br />

Sie sind kostenlos und richten sich größtenteils<br />

an bayerische Händler.<br />

■ Bis zum 15.12.2013 können sich Händler<br />

für das E-Commerce-Coaching bewerben.<br />

Teilnehmer werden bis zu 24 Monate von<br />

Spezialisten begleitet und verbessern ihr Wissen<br />

rund ums Online-Geschäft.<br />

Das Programm wurde<br />

von Professor Klaus<br />

Gutknecht (re. o.) und der<br />

Beratung Elaboratum entwickelt.<br />

■ 12 Monate dauert die Fortbildung<br />

zum E-Commerce-<br />

Manager. Sie steht – gegen<br />

Gebühr – auch Händlern<br />

aus anderen Bundesländern<br />

offen. Informationen:<br />

www.rid-stiftung.de


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Blackbox „Kunde“<br />

Kundenansprache über alle Kanäle<br />

Big Data und Customer Journey<br />

Social: CRM, Service & Sales<br />

E-Commerce im B2B<br />

E-Commerce International<br />

Multichannel B2B<br />

Referenten (Auszug)<br />

Kay Ahnsel,<br />

Möbel Mahler 24<br />

GmbH<br />

Dr. Matthias Häsel,<br />

OTTO<br />

Eva Balashazy,<br />

Telefónica Germany<br />

GmbH & Co. OHG<br />

Dr. János Heé,<br />

Swiss International<br />

Air Lines Ltd.<br />

Katja Felke,<br />

BUTLERS<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ben Proske,<br />

Migros-Genossenschafts-Bund<br />

Dr. Guido Sandler,<br />

BERGFÜRST AG<br />

Benjamin Steen,<br />

FC Bayern<br />

München AG<br />

Stefan Weitz,<br />

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E-COMMERCE<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

TABLET COMMERCE BEI OTTO.DE<br />

Alles Test and Learn<br />

Sind Tablets die Kataloge der Zukunft? Und wie gestaltet man Apps, die die Kunden gerne wieder nutzen? Das erforscht<br />

Otto im Rahmen einer neuen iPad App. Vor allem von inspirierenden Themenwelten erhoffen sich die Hamburger viel<br />

tto experimentiert anhand einer neuen<br />

OiPad App, wie sich Tablet-Nutzer<br />

inspirieren und zum Einkauf motivieren<br />

lassen. Matthias Häsel, Leiter E-Commerce<br />

Innovation bei Otto, schildert im Interview<br />

die ersten Erfahrungen.<br />

Herr Häsel, Sie experimentieren seit rund<br />

elf Jahren mit M-Commerce. Aber wie wichtig<br />

ist das Thema Mobile denn überhaupt<br />

für Otto?<br />

Matthias Häsel: Neue Endgeräte haben für<br />

uns auf jeden Fall einen relevanten Stellenwert.<br />

Ich kann Ihnen für das kommende<br />

Weihnachtsgeschäft ein Beispiel geben:<br />

Wir erwarten, dass bis zu 15 Prozent der<br />

Besuche auf Smartphones stattfinden und<br />

weitere 15 Prozent auf Tablets.<br />

Wenn Sie Ihre mobilen Auftritte konzipieren,<br />

haben Sie sicher bestimmte Nutzungssituationen<br />

vor Augen. Auf welche Szenarien<br />

konzentrieren Sie sich denn da?<br />

Häsel: Insbesondere Tablets sind in entspannten<br />

Kontexten, zu Hause auf dem<br />

Sofa, am Küchentisch, im Bett oder im<br />

Garten, das Gerät der Wahl, um im klassischen<br />

Sinne einzukaufen und nicht bloß<br />

einen schnellen Bedarf zu decken. Diese<br />

entspannten Lean-Back-Kontexte eignen<br />

sich bestens dafür, Erlebniskauf und Inspiration<br />

in den Vordergrund zu stellen. Zumal<br />

die Gestensteuerung auf Tablets noch<br />

ihr Übriges tut. Durch die Gestensteuerung<br />

schafft man erstmalig eine physische<br />

Verbindung zwischen der digitalen Inszenierung<br />

und der realen Welt. Ich würde<br />

fast sagen, dass das Erlebnis durch die Interaktionsmöglichkeiten<br />

des Touch-Bildschirms<br />

noch physischer wird als beim<br />

Durchblättern eines Katalogs.<br />

Von welchen Apps lassen Sie sich denn bei<br />

der Kataloggestaltung inspirieren?<br />

Häsel: Wir schauen uns natürlich eine ganze<br />

Reihe von Apps aus dem E-Commerce-<br />

Kontext, aber auch aus dem Medienumfeld<br />

an. Der klassische E-Commerce hat in<br />

Sachen Inspiration noch eine Menge zu<br />

lernen. Viele Online Shops sind aktuell<br />

häufig nur etwas hübscher gemachte Ansichten<br />

auf Datenbanken. Für die App<br />

wollen wir von Anbietern lernen, die Produkte<br />

mit Geschichten und einer visuellen<br />

Inszenierung kombinieren. Unsere iPad<br />

App geht genau in diese Richtung. Wir<br />

inszenieren Themenwelten mit Produkten,<br />

die von Mode- und Lifestyle-Experten<br />

bewusst ausgewählt wurden. „Inszenieren“<br />

heißt hier, verschiedene Artikel werden<br />

miteinander kombiniert und in<br />

Geschichten mit Text und Hintergrundbildern<br />

eingebettet.<br />

So stellt man sich eigentlich auch ein klassisches<br />

Katalogmodell vor. Kataloge wie von<br />

„Conley‘s“ oder „Impressionen“ inszenieren<br />

ihre Produkte ja auch sehr gekonnt.<br />

Häsel: Sie haben Recht, gerade aus den modernen<br />

Katalogen kann man unheimlich<br />

viel lernen, weil genau dort Storytelling<br />

und Inszenierung stattfindet.<br />

Ist das für Sie eine neue Art von Arbeiten,<br />

die Sie bislang vom Katalog nicht kennen?<br />

Häsel: Zum Teil ja, zum Teil nein. Wenn Sie<br />

an den Katalog denken, dann sind Sie<br />

immer relativ beschränkt unterwegs.<br />

Der Platz ist auf eine Doppelseite<br />

limitiert. Und oft stehen<br />

Sie vor der Herausforderung, auf<br />

limitiertem Platz viele Produkte<br />

unterbringen zu müssen, um ihren<br />

Umsatz pro Seite zu maximieren.<br />

In diesem Konflikt stehen<br />

wir im Online- und App-<br />

Kontext überhaupt nicht, weil die<br />

Bühne, die wir haben, unbegrenzt<br />

groß ist.<br />

Matthias Häsel<br />

leitet bei Otto das E-Commerce Innovation<br />

Center und erforscht das Nutzerverhalten<br />

auf mobilen Endgeräten<br />

■ www.otto.de<br />

Wie groß ist dann Ihr redaktionelles<br />

Team, das solche Inszenierungen<br />

realisiert?<br />

Häsel: Das ist tatsächlich kein eigenes<br />

Team, sondern hier arbeiten Fachabteilungen<br />

aus dem Haus interdisziplinär<br />

zusammen. Wir haben einerseits die<br />

Mode- und Lifestyle-Experten aus dem<br />

Einkauf, die sich wirklich mit den Sortimenten<br />

auskennen. Dann haben wir Leute,<br />

die den Redaktionsprozess verantworten.<br />

Im Zusammenspiel mit visuellen Gestaltern<br />

entsteht dann eine Themenwelt<br />

für unsere App. Das ist wirklich relativ neu<br />

für uns, weil die Themenwelten sich<br />

dadurch auszeichnen, dass sie sehr heterogen<br />

sind, während Katalogseiten häufig<br />

eher homogen sind. Beispielsweise gibt es<br />

dort einen Abschnitt mit Hosen, einen<br />

Abschnitt mit Jacken, einen Abschnitt mit<br />

Waschmaschinen. Das ist in der Regel<br />

weniger inspirierend. In unseren Themenwelten<br />

dagegen werden Produkte unterschiedlichster<br />

Kategorien kombiniert.<br />

Da gibt es zum Beispiel als Oberthema<br />

eine bestimmte Farbe oder aber eine Jahreszeit.<br />

In diesem Oberthema inszenieren<br />

wir dann Möbel, Lampen, Accessoires,<br />

aber natürlich auch Mode oder ein Smartphone<br />

miteinander.<br />

Klingt, als wäre der Aufwand für so eine<br />

App höher als beim Katalog.<br />

Häsel: Der kreative Aufwand ist auf jeden<br />

Fall höher. Monetär gesehen haben Sie<br />

beim Katalog ja noch die Kosten für Produktion<br />

und Versand. Das schafft eine Begrenzung,<br />

die Sie in der App nicht haben.<br />

Wie oft aktualisieren Sie denn die Themenwelten<br />

in der App?<br />

Häsel: Wir haben in der Regel alle zwei, drei<br />

Wochen neue Themenwelten, manche<br />

Welten laufen aber auch über ein, zwei<br />

Monate. So finden die Kunden immer,<br />

wenn sie in die App reinschauen, etwas<br />

Neues.<br />

Und die Aktualisierung für den Kunden<br />

erfolgt über die App Stores?<br />

Häsel: Nein, die Themenwelten aktualisieren<br />

sich unabhängig vom App Store. Das<br />

ist bewusst so gemacht, dass wir das aussteuern<br />

können. Und wir sind sogar in der<br />

Lage, innerhalb der App einzelne Artikel<br />

auszutauschen. Auch das ist ganz wichtig,<br />

um Artikel, die ausverkauft sind, herausnehmen<br />

oder durch gleichwertige Artikel<br />

ersetzen zu können. Auch das ist ein Vorteil<br />

einer digitalen Themenwelt im Vergleich<br />

zu einer Print-Themenwelt.<br />

Wie kriegen Sie denn die Nutzer dazu, sich<br />

die App immer wieder anzuschauen?<br />

Häsel: Eine App muss von sich aus so gut<br />

sein, dass die Kunden Lust haben, immer<br />

wiederzukommen. Natürlich kann man in<br />

Newslettern oder auf der Website auf die<br />

App aufmerksam machen. Aber am Ende<br />

funktionieren solche Push-Maßnahmen<br />

auch nur bedingt. Man muss wirklich ein<br />

Angebot haben, das die Kunden begeistert.<br />

Wenn das erreicht ist, dann kommen<br />

die Kunden auch wieder.<br />

Immer mehr Handelsunternehmen entwickeln<br />

sich in Richtung Publisher und bringen<br />

Modemagazine auf den Markt, die klassischen<br />

Print-Produkten kaum nachstehen.<br />

Ist das auch eines Ihrer Ziele?<br />

Themenwelt Herbst: In stimmungsvollen Szenarien werden<br />

Artikel präsentiert, die zum Thema Herbst passen<br />

Produktdetailseite: Per Mausklick in der Themenwelt gelangen<br />

Nutzer zu ausführlichen Produktinformationen<br />

Beratungsansatz: Auch redaktionelle Inhalte kommen in der<br />

Otto-App zum Einsatz, beispielsweise Beratung zum Lagenlook


23/13<br />

11. November 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />

Häsel: In erster Linie sind und bleiben wir<br />

Händler. Man muss auch aufpassen, wo<br />

die Linie zwischen redaktionellem Inhalt<br />

und Unterhaltung auf der einen Seite und<br />

klassischem Einkauf auf der anderen<br />

Seite verläuft. An diese Grenze tasten wir<br />

uns jetzt Schritt für Schritt heran und<br />

versuchen zu verstehen, ob diese Erwartungshaltung,<br />

die Sie geschildert haben,<br />

etwas Gängiges ist. Wir versuchen in der<br />

App, in einigen Themenwelten<br />

den redaktionellen<br />

Anteil ein bisschen höher zu<br />

schrauben, und vergleichen<br />

die Nutzerinteraktion verschiedener<br />

Themenwelten<br />

dann miteinander.<br />

Macht Lust: In der Themenwelt<br />

für Bergsteiger kann man den<br />

Nervenkitzel fast spüren<br />

sich bei jedem Gerät überlegen, in welchem<br />

Kontext es eingesetzt wird und welche<br />

Limitierungen das Gerät hinsichtlich<br />

seiner Bildschirmgröße und Eingabemechanismen<br />

bietet. Bei Smart Watches<br />

kann ich mir gut vorstellen, dass sie im<br />

After-Sales-Bereich eine Rolle spielen,<br />

zum Beispiel wenn ich informiert werden<br />

will, wann Hermes wirklich mit der<br />

Waschmaschine vor der Tür steht. Ich bin<br />

aber auch sehr gespannt darauf, wie sich<br />

Smartphone und Smart Watch in Zukunft<br />

ergänzen oder ersetzen werden. Wer da<br />

jetzt Prognosen abgibt, kann hinterher<br />

mächtig falsch liegen.<br />

■<br />

INTERVIEW: DANIELA ZIMMER<br />

Und was sind Ihre ersten Erfahrungen<br />

bei der Abgrenzung<br />

von Content und Kommerz?<br />

Häsel: Ich glaube, wenn Sie das<br />

eng miteinander kombinieren,<br />

darf die Redaktion nicht<br />

zulasten der Handelsperspektive<br />

gehen. Sie dürfen bei der<br />

Kundin nicht das Gefühl<br />

erzeugen, in einer Art Dauerwerbesendung<br />

zu sein. Deswegen<br />

nähern wir uns eher<br />

von unten an und überlegen,<br />

wie wir mit unserem Sortiment<br />

und dem Kern von dem,<br />

was uns als Mode- und Lifestyle-Anbieter<br />

ausmacht,<br />

begeistern und spannende<br />

Geschichten erzählen können.<br />

Es geht weniger darum,<br />

eine Story mit Produkten<br />

anzureichern.<br />

Und was sind solche Begeisterungsfaktoren?<br />

Wie lassen sich<br />

Kunden begeistern?<br />

Häsel: Es sind verschiedene<br />

Faktoren, die wir in ihrer Einzelwirkung<br />

intensiv erforschen.<br />

Wir haben mit unserer<br />

iPad App ein Test-and-Learn-<br />

Ziel, bestimmte Effekte im<br />

Zusammenhang mit Inspiration<br />

und Einkaufserlebnissen<br />

zu verstehen. Zu den Begeisterungsfaktoren<br />

zählt sicher die<br />

richtige Auswahl von Produkten,<br />

was im E-Commerce jetzt<br />

unter Kuration fungiert. Dabei<br />

geht es auch um Beratung<br />

und die Kombination von Artikeln.<br />

Das zweite Kriterium<br />

betrifft die Inszenierung, also<br />

die Art und Weise, wie das<br />

Produkt selbst dargestellt ist,<br />

wie verschiedene Produkte in<br />

der Kombination dargestellt<br />

sind oder welchen visuellen<br />

Hintergrund sie haben. Das<br />

kann ein Wohnzimmer sein,<br />

eine Straßensituation oder ein<br />

Strandspaziergang.<br />

Wenn wir in die Zukunft denken:<br />

Das nächste mobile Spielzeug<br />

ist die Smart Watch oder<br />

die Datenbrille Google Glass.<br />

Können Sie sich da auch E-<br />

Commerce-Szenarien für Otto<br />

vorstellen?<br />

Häsel: Ich kann mir prinzipiell<br />

für alle Endgeräte, die da noch<br />

kommen mögen, Szenarien<br />

vorstellen. Doch man muss<br />

Nach dem Warenkorb<br />

ist vor dem Warenkorb.<br />

Intelligente Lösungen<br />

schaffen Kundenbindung.<br />

Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis<br />

für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren<br />

bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen<br />

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E-COMMERCE<br />

28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

E-COMMERCE IN DER SCHWEIZ<br />

Fans von Mobile und Multichannel<br />

Deutsche und Schweizer schreiben in derselben Sprache und stehen einander auch kulturell nahe.<br />

Aber wie ticken die Eidgenossen in Sachen E-Commerce?<br />

lm-Öhi, Heidi und Geißen-<br />

die vollkommene Eidge-<br />

Apeter:<br />

nossen-Idylle. Mögen die Deutschen<br />

die Lebensart ihrer Schweizer<br />

Nachbarn auch für beschaulich halten,<br />

in Sachen E-Commerce leben<br />

die Alpenländler keineswegs hinter<br />

dem Mond. So ermittelte die Hochschule<br />

St. Gallen (HSG) im Frühjahr<br />

2013, dass die Schweizer 2012<br />

Güter und Dienstleistungen im<br />

Wert von 10,2 Milliarden Schweizer<br />

Franken (8,3 Milliarden Euro)<br />

online eingekauft haben. Enthalten<br />

sind auch E-Commerce-Einkäufe<br />

im Ausland, da die Untersuchung<br />

das reine Verbraucherverhalten in<br />

den Mittelpunkt stellt. Das Umsatzwachstum<br />

allerdings hat sich laut<br />

HSG gegenüber den Vorjahrsperioden<br />

verlangsamt. Das liegt zum<br />

einen am sehr starken Schweizer<br />

Franken, der sich beim Einkauf<br />

im grenznahen Ausland auch im<br />

E-Commerce bemerkbar macht.<br />

Zum anderen führte das Wechselkursungleichgewicht<br />

zu erheblichen<br />

Preisreduktionen bei den Schweizer<br />

Händlern, wodurch sich die stark gestiegenen<br />

Transaktionsmengen nicht in vollem<br />

Umfang auf den Umsatz auswirkten.<br />

Den Vertrieb physischer Güter über das<br />

Web beziffert der Verband der Schweizer<br />

Versandhändler (VSV) für das Jahr 2012 –<br />

basierend auf entsprechenden Handelsbefragungen<br />

– auf rund vier Milliarden<br />

Schweizer Franken. Das entspräche einem<br />

Umsatzplus von zwölf Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Bezogen auf das gesamte<br />

Schweizer Einzelhandelsvolumen kommt<br />

der Online-Handel hier nun auf rund<br />

sechs Prozent. In Deutschland beziffert<br />

das IFH Köln den Anteil auf acht Prozent.<br />

Die dominierenden Sortimentsbereiche<br />

sind ähnlich wie in Deutschland auch in<br />

Entwicklung der Mobil-Bestellungen bei Leshop.ch<br />

55 %<br />

iPad<br />

Lancierung<br />

iPhone App<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

32 %<br />

iPhone<br />

Die Schweiz hat im Online-Handel zwar einige Eigenheiten, bietet aber auch viel Potenzial<br />

Lancierung<br />

Android App<br />

der Schweiz Elektronik und Textil. Während<br />

der Elektronikmarkt vom Ausland<br />

relativ gut abgeschottet ist und von nationalen<br />

Playern dominiert wird, ist der Textil-Online-Markt<br />

mehr oder weniger fest<br />

in ausländischer Hand.<br />

Digitec ist Schweizer Top-Player<br />

Der größte Schweizer Online Shop mit<br />

physischen Produkten ist Digitec mit<br />

einem geschätzten Umsatz von 550 Millionen<br />

Franken (440 Millionen Euro). Gestartet<br />

als Online Pure Player, ist Digitec<br />

ähnlich wie Notebooksbilliger.de oder<br />

Cyberport.de inzwischen an ausgewählten<br />

Standorten auch stationär präsent. Allerdings<br />

lassen sich Digitecs Ladenkonzepte<br />

13 %<br />

Android<br />

Lancierung<br />

iPad App<br />

2010 2011 2012 2013<br />

31 %<br />

Oktober 2013<br />

Fast ein Drittel des Umsatzes von Leshop.ch wird mobil generiert, davon jede zweite Bestellung via iPad<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

Quelle: Leshop, Angaben in Prozent, Basis: Gesamtbestellungen 2010 bis 2013<br />

nicht mit herkömmlichen Elektronikflächen<br />

vergleichen. Vielmehr sind sie konzipiert<br />

als Showrooms und Abholsta tionen<br />

und markieren vor Ort Präsenz. Die drei<br />

Gründer von Digitec haben im vergangenen<br />

Jahr 30 Prozent ihrer Anteile an<br />

Migros verkauft, den größten Schweizer<br />

Einzelhandelskonzern, zu dem beispielsweise<br />

auch der Online-Lebensmittelhändler<br />

Leshop.ch gehört.<br />

Der Textilmarkt andererseits ist fest in<br />

ausländischer Hand. Zum einen ist die<br />

zum französischen Redcats-Konzern<br />

gehörende La Redoute sehr aktiv, zum<br />

anderen ist auch der Otto-Konzern mit<br />

verschiedenen Marken omnipräsent im<br />

Schweizer Fashion-E-Commerce. Zu Otto<br />

zählt inzwischen auch der heimische<br />

Ackermann Versandhandel, der bereits im<br />

Jahr 1871 vom beschaulichen Örtchen<br />

Entlebuch in der Innerschweiz aus systematisch<br />

Fernhandel betrieb.<br />

Zalando schlug ein wie eine Bombe<br />

Regelrecht wie eine Bombe eingeschlagen<br />

hat der Markteintritt von Zalando vor<br />

zwei Jahren in der Schweiz. Zwar wusste<br />

die Branche ja bereits aus<br />

Deutschland und später auch<br />

Österreich, dass da ein neuer<br />

Player den Markt aufmischt.<br />

Trotzdem hat Zalando den<br />

Schweizer Fashion-Markt<br />

quasi im Schlaf überrascht –<br />

sowohl online als auch offline.<br />

Das aggressive Auftreten und<br />

die Marketing-Lawine haben<br />

deutliche Spuren hinterlassen.<br />

Der kostenlose Versand und<br />

die kostenlosen Retouren –<br />

ein Novum im Schweizer<br />

Markt – haben das Übrige dazu<br />

beigetragen. Zwar nicht offiziell<br />

bestätigt, aber hinter vorgehaltener<br />

Hand als plausibel eingestuft, hat<br />

es Zalando in der Schweiz geschafft,<br />

innerhalb von 24 Monaten<br />

zum größten Paketversender mit<br />

einem Volumen von drei Millionen<br />

Inbound-Sendungen zu avancieren<br />

und damit einen geschätzten<br />

Umsatz von 250 Millionen<br />

Franken (202 Millionen Euro)<br />

online zu erzielen. Das entspräche<br />

einem Online-Marktanteil von<br />

einem Viertel am Schweizer Fashion-Online-Markt.<br />

Amazon gibt es kaum<br />

Im Gegensatz zu Zalando hat<br />

Amazon in der Schweiz noch nicht<br />

die Dominanz erreicht, über die<br />

Shop-Betreiber in Deutschland<br />

und auch Österreich stöhnen. Es<br />

sind auch kaum Aktivitäten seitens<br />

des US-E-Commerce-Riesen spürbar.<br />

Je nach Sprachregion wird der<br />

Schweizer Markt über die italienischen,<br />

französischen oder deutschen<br />

Standorte bedient. Ein eigenes<br />

Amazon Schweiz gibt es nicht.<br />

Im Unterschied zu Zalando, die in der<br />

Schweiz wie ein Schweizer Händler operieren<br />

und sich um Verzollung, Mehrwertsteuer<br />

und mehr kümmern, ist ein Amazon-Käufer<br />

selbst Importeur und muss<br />

sich – unter Mithilfe der involvierten Logistikpartner<br />

– auch selbst um entsprechende<br />

Abgaben kümmern. Das führt<br />

mitunter zur absurden Situation, dass<br />

Amazon völlig mehrwertsteuerfrei in die<br />

Schweiz liefern kann und damit – von der<br />

Politik akzeptiert – einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber den nationalen Playern<br />

erzielt. Denn bei Einzelsendungen gibt es<br />

eine sogenannte Bagatellgrenze von fünf<br />

Franken. Ist der geschuldete Mehrwertsteuerbetrag<br />

kleiner, was er vor allem bei<br />

Büchern mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz<br />

ja häufig ist, erfolgt die Lieferung<br />

steuerfrei.<br />

Zahlreiche Amazon-Sortimente wie<br />

Mode, Elektronik oder auch Spielwaren<br />

werden jedoch erst gar nicht oder nur<br />

limitiert in die Schweiz geliefert, sodass<br />

für Schweizer Konsumenten oft nur die<br />

klassischen Medienartikel zur Verfügung<br />

Foto: Fotolia / Vencav<br />

Coop@home lässt im Züricher Bahnhof vom Plakat shoppen


23/13<br />

11. November 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 29<br />

stehen. Auch Lebensmittel sind<br />

vom Web-Vertrieb ausgeschlossen,<br />

aber hier sind die Schweizer<br />

ohnehin mit heimischen<br />

Anbietern stolze Vize-Weltmeister<br />

im Online-Einkauf.<br />

Allen voran die Migros-<br />

Tochter Leshop.ch und Coop@<br />

home vom zweiten Schweizer<br />

Detailhandelsriesen Coop. Beide<br />

dominieren den Schweizer<br />

Markt für Lebensmittel. Verglichen<br />

mit Deutschland, wo in<br />

den Online-Lebensmittel-Shops<br />

kaum Frischwaren erhältlich<br />

sind, zeigen die Schweizer<br />

wenig Hemmungen, auch Frischprodukte<br />

online zu kaufen. Fast<br />

die Hälfte der Top-20-Produkte<br />

entfällt auf frische Ware.<br />

Die Lebensmittel kaufen die<br />

Schweizer nicht nur im Browser,<br />

sondern zusehends auch<br />

mobil. Bei Leshop nähert sich der mobile<br />

Anteil der Bestellungen schon fast einem<br />

Drittel, und auch Coop@home zeigt sich<br />

immer wieder sehr innovativ in der Erschließung<br />

neuer Bestellkanäle. So können<br />

die über tausend Mitarbeiter von<br />

Google Schweiz in der speziellen „Supermarkt-Cafeteria“<br />

am Hauptsitz in Zürich<br />

mobil einkaufen und werden Stunden später<br />

auch gleich dort beliefert. Und die<br />

Pendler am Züricher Bahnhof haben<br />

ebenfalls die Möglichkeit, über Plakatwände<br />

und mobile Apps einzukaufen.<br />

Schweizer Haupt-E-Commerce-Sortimente<br />

Multimedia, Hifi, Elektrogeräte Textil Food Wohnen<br />

CD, DVD, Bücher, Audio Übrige<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 23/13<br />

Bei der Bahn werden heute<br />

bereits zwei Drittel der elektronischen<br />

Tickets mobil gekauft<br />

27,1 % 27,7 % 28,2 %<br />

26,6 % 26,3 % 26,9 %<br />

15,9 % 16,1 % 16,6 %<br />

8,0 % 8,2 % 8,0 %<br />

9,0 % 8,0 % 6,8 %<br />

13,4 % 13,7 % 13,5 %<br />

2010 2011 2012<br />

Food ist nach Elektro und Textil die drittstärkste E-Commerce-Kategorie<br />

Quelle: VSV/GfK, Stand: 2013, Basis: B-to-C-Volumen von<br />

4,25 Mrd. CHF ohne C-to-C- und Auslandseinkäufe<br />

Mobile startet durch<br />

In der Schweiz ist die mobile <strong>Internet</strong>-<br />

Nutzung nicht nur besonders ausgeprägt,<br />

auch die Bereitschaft, über Tablet und vor<br />

allem Smartphones einzukaufen, ist allgegenwärtig.<br />

Experten gehen<br />

davon aus, dass der<br />

Gesamtanteil an Online-<br />

Bestellungen, der über<br />

mobile Endgeräte generiert<br />

wird, die 10-Prozent-<br />

Grenze überschritten hat.<br />

Damit würden in der<br />

Schweiz jährlich über eine<br />

Milliarde Franken (800<br />

Millionen Euro) über M-<br />

Commerce generiert.<br />

Auch Zalando hat im<br />

Rahmen seines zweiten<br />

Geburtstags bestätigt,<br />

dass mit 20 Prozent der<br />

Anteil an mobilen Bestellungen<br />

in keinem der 14<br />

Märkte so hoch sei wie in<br />

der Schweiz.<br />

Mitunter könnte die<br />

hohe Mobile-Affinität<br />

auch ein Grund dafür<br />

sein, dass Multi- und<br />

Cross-Channel-Angebote<br />

in der Schweiz auch bei<br />

den Konsumenten hoch<br />

im Kurs stehen. Das Smartphone bildet<br />

dabei die Brücke zwischen Online Shop<br />

und stationärem Handel. Dabei geht es um<br />

weit mehr als nur eine Filialsuche online<br />

oder die Möglichkeit, Online-Bestellungen<br />

in der Filiale abzuholen oder dort zu<br />

retournieren. Führende Cross-Channel<br />

Player wie Ex Libris, PKZ /Thelook oder<br />

Esprit gehen einige Schritte weiter. Gemeinsam<br />

ist allen das Bestreben, sämtliche<br />

Schritte der Kaufanbahnungs-, Transaktions-,<br />

Fulfillment- und Aftersales-Prozesskette<br />

sinnvoll über alle Kanäle zur Verfügung<br />

zu stellen. Das zeigt sich dann beispielsweise<br />

in Echtzeit-Filialbeständen in<br />

mobilen Anwendungen, beim Real-Time-<br />

Saldoabgleichen von Coupons und Gutscheinen<br />

über sämtliche Kanäle hinweg<br />

oder auch in kanalübergreifenden (Teil-)<br />

Zahlungsprozessen, bei denen Online-Bestellungen<br />

in der Filiale oder Filialeinkäufe<br />

mobil bezahlt werden.<br />

Der Schweizer Kunde erwartet einfach,<br />

dass der Händler mit ihm über alle vorhandenen<br />

Kanäle kommuniziert, und<br />

zeigt kein Verständnis dafür, wenn eine<br />

Filiale nicht weiß, was der Kunde gerade<br />

mobil oder via Callcenter geordert hat.<br />

Deutsche Dienstleister haben’s schwer<br />

Während die Kunden sich gegenüber<br />

Händlern wie Könige fühlen wollen, fordern<br />

Handelsunternehmen<br />

diese Rolle gegenüber<br />

ihren Dienstleistern ein<br />

und stellen hier hohe<br />

Ansprüche. Das merken<br />

auch die deutschen Agenturen,<br />

die aufgrund von<br />

gleicher Sprache und ähnlicher<br />

Kultur in der<br />

Schweiz einen interessanten<br />

Markt sehen, zumal<br />

sich vor Ort nur wenige<br />

große Agenturen finden,<br />

die im internationalen Stil<br />

operieren können.<br />

Und doch läuft es nicht<br />

immer rund für ausländische<br />

Agenturen bei der<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Schweizer Auftraggebern.<br />

Oft gehörte Gründe sind<br />

andere Qualitätsansprüche<br />

oder auch die Budgettreue<br />

(Einhaltung des vereinbarten<br />

Kostenrahmens), die<br />

bei Schweizern ausgesprochen<br />

hoch im Kurs stehen.<br />

Zudem entpuppen sich die attraktiveren, in<br />

Euro ausgewiesenen Honorarsätze nur als<br />

vermeintlich günstig, weil häufig mit mehr<br />

Leuten und mehr Personentagen gerechnet<br />

wird.<br />

Kulturelle Unterschiede offenbaren sich<br />

oft auch in Bereichen, wo es um Marketingkampagnen<br />

und die direkte Kundenansprache<br />

geht. Das fängt bei der Tonalität<br />

an und geht bei Formalitäten weiter. So<br />

zeichnen Schweizer Preise beispielsweise<br />

generell anders aus als deutsche Händler.<br />

Und auch Alltagsgegenstände werden in<br />

der Schweiz mitunter anders<br />

bezeichnet als in Deutschland,<br />

was vor allem beim Suchmaschinenmarketing<br />

für Probleme<br />

sorgt. Zum Beispiel ist die<br />

deutsche Paprika die Schweizer<br />

Peperoni und umgekehrt.<br />

Wie schwer ist die Jeans?<br />

Auch rechtlich und politisch ist<br />

die Schweiz in Sachen grenzübergreifendem<br />

Handel eine<br />

Herausforderung. Kopfzerbrechen<br />

bereitet ausländischen<br />

Händlern unter anderem der<br />

Warenzoll in die Schweiz. Als<br />

laut Wikipedia einzige Handelsnation<br />

wenden die Eidgenossen<br />

den Gewichtszoll an, während<br />

sonst der Wertzoll in unseren<br />

Breitengraden allgegenwärtig<br />

ist. Dies stellt Händler vor die<br />

Problematik, alle Artikel abzuwiegen<br />

und ihre Produktinformationen<br />

um diese Werte zu ergänzen, obgleich sie<br />

für den unmittelbaren Verkauf nicht wirklich<br />

nötig sind. Für die Einfuhr in die<br />

Schweiz ist dies jedoch Pflicht.<br />

In Sachen Logistik allerdings ist die<br />

Schweiz für die letzte Meile im E-Commerce<br />

besser gerüstet als viele ihrer europäischen<br />

Nachbarländer. Jeder Schweizer<br />

Haushalt hat nämlich nicht nur einen<br />

Briefkasten, sondern auch einen Milchkasten.<br />

So wird das große, in der Regel<br />

nicht abschließbare Ablagefach in der<br />

Schweiz genannt, in welchem früher der<br />

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dann SUMO.<br />

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Milchmann die Milch deponierte. Und<br />

noch heute verfügt jedes Haus, auch jeder<br />

Neubau, über diesen Milchkasten, in welchem<br />

die Post Pakete deponieren oder<br />

auch Retouren abholen kann. Gerade für<br />

die E-Commerce-Logistik ist das äußerst<br />

bequem.<br />

Doch auch zahlreiche Unternehmen<br />

versuchen, der Online-Kundschaft den<br />

Empfang und die Retoure von Online-Bestellungen<br />

so bequem wie möglich zu machen.<br />

So bietet der Kioskbetreiber Valora<br />

mit über 700 Verkaufspunkten einen Abhol-<br />

und Retourendienst. Online-Kunden<br />

können an jedem sogenannten Päkli-<br />

Punkt Sendungen von angeschlossenen<br />

Versandhändlern zum halben Preis des<br />

Posttarifs retournieren. Dieses Angebot ist<br />

insofern attraktiv, als diese Standorte an<br />

stark frequentierten Lagen mit langen Öffnungszeiten<br />

liegen.<br />

Die Post setzt gleichfalls auf die Karte<br />

E-Commerce. Zum einen holt sie seit Kurzem<br />

auch Retouren zu Hause – auch im<br />

Milchkasten – ab, wenn online ein entsprechender<br />

Auftrag erteilt und gegebenenfalls<br />

auch das Porto schon beglichen<br />

wurde. Zum anderen wird die Post im<br />

Frühjahr 2014 mit Yellowcube als komplettem<br />

Fulfillment-Dienstleister in den<br />

Markt eintreten und hier wichtige Services<br />

im E-Commerce anbieten können. Insgesamt<br />

ist die Schweiz in Sachen E-Commerce<br />

also durchaus attraktiv für Handel<br />

und Dienstleister – auch wenn es einige<br />

erstaunliche Eigenheiten gibt.<br />

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THOMAS LANG<br />

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30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

11. November 2013 23/13<br />

m bei rund einer Mil-<br />

Apps allein für Ulion<br />

Apples iOS noch aufzufallen,<br />

müssen sich App-<br />

Anbieter etwas einfallen<br />

lassen. Doch nicht alle<br />

effektiven Marketingmethoden<br />

sind rechtlich<br />

zulässig. Wer die gesetzten<br />

Grenzen nicht respektiert,<br />

riskiert nicht nur eine Abmahnung<br />

oder eine einstweilige<br />

Verfügung – sondern<br />

auch, dass seine App<br />

aus dem App Store fliegt.<br />

Kundenbewertungen<br />

Wer zum Beispiel Belohnungen für eine<br />

positive Bewertung der eigenen oder gar<br />

für eine negative Bewertung einer konkurrierenden<br />

App verspricht, dem droht<br />

Ausschluss aus dem Store, im schlimmsten<br />

Fall sogar eine Kündigung des Entwicklerkontos.<br />

Denn solche Belohnungen<br />

widersprechen nicht nur den Google-Play-Programmrichtlinien<br />

für Entwickler,<br />

sondern sind regelmäßig wettbewerbswidrig.<br />

Das gilt auch, wenn Kundenbewertungen<br />

von Mitarbeitern des<br />

Entwicklers oder einer von ihm beauftragten<br />

Agentur geschrieben werden.<br />

Fremde Marken<br />

Sehr häufig werden fremde Marken – in<br />

der Regel die Namen der Apps von bekannten<br />

Wettbewerbern – als Keyword<br />

oder in der Beschreibung der eigenen<br />

Apps mit Tücken<br />

Beim App Marketing gibt es unerwartete juristische Fallstricke<br />

überladen ist. Auch Kundenbewertungen<br />

werden<br />

nicht proaktiv überprüft.<br />

Sehr erfolgreiche Apps<br />

ziehen jedoch Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Spätestens<br />

dann, wenn sich ein Wettbewerber<br />

beschwert, schauen<br />

die App-Store-Betreiber<br />

genauer hin, und insbesondere<br />

wenn der Markeninhaber<br />

nachdrücklich und<br />

mit fundierter Begründung<br />

Bei Millionen von Apps kommt der Vermarktung besondere Bedeutung zu die Entfernung einer App<br />

fordert, wird diesem Wunsch<br />

App verwendet. Damit soll die eigene nach unserer Erfahrung entsprochen.<br />

Anwendung gefunden werden, wenn die Marktteilnehmer können zusätzlich die<br />

App des Wettbewerbers gesucht wird. staatlichen Gerichte anrufen, und zwar in<br />

Bei der Verwendung fremder Marken allen Ländern, in denen die App mit den<br />

als Keyword in der Suchmaschinenwerbung<br />

sind die Gerichte in letzter Zeit weise den fremden Marken bestim-<br />

manipulierten Bewertungen beziehungs-<br />

etwas nachsichtiger geworden. Die Verwendung<br />

von fremden Marken im Be-<br />

In Deutschland können die beschriebemungsgemäß<br />

abgerufen werden kann.<br />

schreibungstext für Apps oder als Keyword<br />

ist rechtlich und tatmahnt<br />

werden. Weiter kommt die Beannen<br />

Maßnahmen kostenpflichtig abgesächlich<br />

jedoch eher mit der tragung einer einstweiligen Verfügung in<br />

Jan Rasmus Ludwig<br />

Betracht, die meist innerhalb weniger<br />

Tage erlassen wird. Daneben können<br />

Geschädigte unter Umständen auch Beseitigung<br />

und Schadensersatz verlangen.<br />

Als App-Anbieter sollte man deshalb<br />

nicht nur gut überlegen, welche Werbestrategie<br />

man verfolgt, sondern auch<br />

genau hinschauen, ob sich die Wettbewerber<br />

auch an die „Spielregeln“ halten. ■<br />

JAN RASMUS LUDWIG<br />

Anwalt für gewerblichen Rechtsschutz<br />

bei Schulte Riesenkampff,<br />

vor allem für Marken-, Design-,<br />

Urheber- und Wettbewerbsrecht<br />

■ www.schulte-lawyers.com<br />

Verwendung fremder Marken<br />

als Meta-Tags für Websites<br />

vergleichbar. Beides manipuliert<br />

das Suchergebnis,<br />

ohne dass es für den Nutzer<br />

erkennbar ist. Daher wird –<br />

insbesondere wenn es sich<br />

um Marken von Wettbewerbern<br />

handelt – eine Markenverletzung<br />

vorliegen. Dies gilt jedenfalls<br />

dann, wenn die Marke des Wettbewerbers<br />

als Wortmarke geschützt ist. Dagegen<br />

kann bei Wort-/Bild-Marken ein Argumentationsspielraum<br />

bestehen, wenn<br />

der Wortbestandteil beschreibend ist.<br />

Durchsetzung von Ansprüchen<br />

Die Betreiber der App Stores suchen<br />

erfahrungsgemäß nicht aktiv nach Markenverletzungen<br />

und schreiten hier<br />

allenfalls dann selbstständig ein, wenn der<br />

Beschreibungstext mit fremden Marken<br />

Hinweis<br />

Da der Vertrag zwischen Apple und dem<br />

Entwickler einer iOS-App einer Geheimhaltungspflicht<br />

unterliegt, geht Autor Ludwig<br />

in diesem Beitrag nur auf die Google-Play-<br />

Programmrichtlinien für Android-Entwickler<br />

ein. Prinzipiell funktioniert die Durchsetzung<br />

von Rechten im iOS App Store ähnlich wie<br />

bei Google Play.<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Facebook-Fanseiten auch in<br />

Schleswig-Holstein erlaubt<br />

Das Verwaltungsgericht (VG) Schleswig-<br />

Holstein hat am 9. Oktober 2013 entschieden,<br />

dass Facebook-Fanseiten von<br />

Unternehmen zulässig sind (Az.: 8 A<br />

37/12, 8 A 14/ 12 und 8 A 218/11). Es hob<br />

die Anordnungen des Unabhängigen<br />

Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein<br />

(ULD) vom November 2011<br />

zur Abschaltung der Fanseiten auf.<br />

Das ULD hatte die Abschaltung binnen<br />

sechs Wochen unter Androhung von<br />

Zwangsgeldern in Höhe von 5.000 Euro<br />

gefordert. Begründung: Der Betrieb<br />

verstoße gegen datenschutzrechtliche<br />

Vorschriften, da Nutzerdaten wie die IP-<br />

Adresse, Cookie-IDs, Familien- und Vorname<br />

oder das Geburtsdatum von Facebook<br />

aufgerufen und für Zwecke der<br />

Werbung erhoben werden.<br />

Das VG ließ in seinem Urteil offen, ob<br />

die Erfassung von Daten über Facebook<br />

überhaupt Datenschutzrechte verletzt. In<br />

jedem Falle sei der Betreiber einer Fanpage<br />

hierfür nicht verantwortlich, da er entsprechend<br />

dem Bundesdatenschutzgesetz<br />

und der Europäischen Datenschutzrichtlinie<br />

weder tatsächlich noch rechtlich Einfluss<br />

auf die Datenverarbeitung habe.<br />

Facebook stelle die technische In frastruktur<br />

für den Datenverkehr zum Nutzer<br />

zur Verfügung. Der Seitenbetreiber<br />

könne darauf nicht zugreifen.<br />

Gegen das Urteil wurde die Berufung<br />

zugelassen. Der weitere Verfahrensgang<br />

bleibt daher abzuwarten.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

ARBEITSRECHT<br />

Per Firmen-Mail zum Streik<br />

FACEBOOK<br />

Grenzen von „Gefällt mir“<br />

MOBILFUNK<br />

SIM-Lock ist Nachteil<br />

MARKENRECHT<br />

„test“ nicht bekannt genug<br />

Ein Arbeitnehmer ist nicht berechtigt, seine Kollegen<br />

per Firmen-E-Mail zu einem Streik aufzurufen.<br />

Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) festgestellt.<br />

Im verhandelten Fall ging es um einen<br />

Betriebsratsvorsitzenden eines Großklinikums mit<br />

über 900 Mitarbeitern. Der hatte einen Streikaufruf<br />

der Gewerkschaft Verdi über das Intranet des<br />

Klinikums an alle Mitarbeiter weitergeleitet und<br />

dabei seine Büro-Mail-Adresse genutzt. Sein Arbeitgeber<br />

hatte zuvor angeordnet, das Intranet<br />

dürfe nur zu dienstlichen Zwecken genutzt werden.<br />

Das BAG entschied, dass der Arbeitgeber ein<br />

Recht auf Unterlassung habe. Er müsse sein Intranet<br />

nicht zur Vorbereitung eines Warnstreiks zur<br />

Verfügung stellen (Az.: 1 ABR 31 /12). fk<br />

■<br />

Teilnehmer bei Gewinnspielen auf Facebook kennen<br />

das: Um mitmachen zu können, muss man<br />

meistens die Seite des Unternehmens „liken“. Das<br />

Landgericht Hamburg hat jetzt entschieden, dass<br />

das Anklicken des „Gefällt mir“-Buttons keine irreführende<br />

Werbung darstellt. Der Verbraucher, so<br />

das Gericht, verbinde mit dem „Liken“ keine weiteren<br />

Erwartungen oder Gütevorstellungen. Zudem<br />

könne sich das Anklicken auf ein allgemeines<br />

Informationsinteresse erschöpfen. Für qualitativ<br />

eindeutigere Aussagen bietet sich die Kommentarfunktion<br />

an. Damit sei die Aufforderung an<br />

Facebook-Nutzer zum „Liken“ nicht mit dem –<br />

wettbewerbswidrigen – Kauf von Fans zu vergleichen<br />

(Az.: 327 O 438/11). fk<br />

■<br />

Bei Verkaufsangeboten von Handys muss der<br />

Anbieter gegebenenfalls darauf hinweisen, dass<br />

das Gerät einen SIM- oder Netlock hat, also nur<br />

mit der mitgelieferten SIM-Karte oder in einem<br />

bestimmten Mobilfunknetz funktioniert. Unterlässt<br />

der Anbieter in der Angebotsbeschreibung<br />

einen entsprechenden Hinweis, ist die Werbung<br />

irreführend und damit wettbewerbswidrig. Das<br />

hat das Landgericht Bonn entschieden. Im verhandelten<br />

Fall hatte eine Verbraucherzentrale<br />

auf Unterlassung geklagt, weil ein Telekommunikationsanbieter<br />

nicht nur den SIM-Lock verschwieg,<br />

sondern auch nicht verriet, wann und<br />

wie das beworbene Handy entsperrt werden<br />

kann (Az.: 11 O 39/12). fk<br />

■<br />

Beim Eintrag einer an sich nicht eintragungsfähigen<br />

Marke entscheidet die Verkehrsdurchsetzung:<br />

Wenn die Mehrzahl der Verbraucher ein<br />

Markenzeichen einem bestimmten Unternehmen<br />

zuordnen kann, dann gilt diese als ausreichend.<br />

2004 wollte die Stiftung Warentest eine Wort-<br />

Bild-Marke für den Schriftzug „test“ auf rotem<br />

Grund eingetragen haben. 2006 beantragte der<br />

Axel Springer Verlag die Löschung dieser Marke,<br />

da sie nicht genug Kennzeichnungskraft besitze.<br />

Jetzt hat der Bundesgerichtshof die Löschung der<br />

Marke angeordnet. Grund: Umfragen ergaben,<br />

dass nur 42 Prozent der Bürger das Markenzeichen<br />

der gleichnamigen Zeitschrift zuordnen<br />

können (Az.: I ZB 65/12). fk<br />


So ne Lastspitze kann ja mal<br />

vorkommen. Da braucht man ja<br />

nicht gleich ausfallend werden.<br />

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Berechnungen, als VPN-Server, als eigener Mailserver, als Groupware. Sie bestimmen<br />

das Wie, das Wann, das Wieviel und das Wie lange. Und das Ganze ist selbstverständlich<br />

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32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Techniktipp<br />

Daniel Pötzinger<br />

Entwicklungsleiter<br />

bei der Agentur<br />

AOE Media<br />

■ www.aoemedia.de<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

E-Plus treibt<br />

Wallet voran<br />

Mit einer guten Shop-Suche<br />

die Absprungrate senken<br />

Komplexe Online Shops mit vielen Artikeln<br />

und Warengruppen erfordern vor allem<br />

eine schlanke, schnelle und zuverlässige<br />

Suchlösung. Denn nur ein Produkt, das der<br />

Kunde findet, ist ein Produkt, das der Kunde<br />

auch kaufen kann.<br />

Die Top-3-Missverständnisse von<br />

Shop-Betreibern:<br />

1. Mein Kunde recherchiert gerne in meinem<br />

Shop nach dem Wunschprodukt<br />

Nein, tut er nicht. Der Kunde recherchiert<br />

aber gerne bei der Konkurrenz, wenn er in<br />

einem Shop nicht sehr schnell das gewünschte<br />

Produkt findet. Kunden von<br />

heute sind durch Komfortfunktionen der<br />

großen Web-Suchmaschinen sehr verwöhnt.<br />

Rechtschreibprüfung, automatische<br />

Suchvorschläge während der Eingabe und<br />

Fuzzy-Suche („Meinten Sie ...“) sind für<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer keine besonderen Features<br />

mehr. Sie werden schlicht und ergreifend<br />

erwartet und vorausgesetzt, wann immer<br />

der Nutzer auf ein Sucheingabefeld trifft.<br />

2. Bestehende Shops lassen sich nur mit großem<br />

Aufwand um eine neue Suche ergänzen<br />

Gerade ein langjähriger Shop kann durch<br />

eine frische, moderne Suchmaschine zu<br />

neuen Absatzrekorden gebracht werden.<br />

Dazu muss der Shop nicht mal im Backend<br />

an die Suche angebunden werden. Das<br />

Geheimnis liegt in einem intelligenten<br />

Crawler, der auch komplexe Warenbestände<br />

indizieren und analysieren kann. Denn ein<br />

guter Crawler versteht die Semantik einer<br />

Seite von allein. Sogar platzierte Suchergebnisse<br />

für Sonderangebote oder Restbestände<br />

sind heutzutage mit definierten<br />

Stichwörtern ohne Aufwand möglich.<br />

3. Große Datenmengen machen die Suche<br />

langsam<br />

Google und Bing durchsuchen kurz gesagt<br />

das komplette <strong>Internet</strong> und trotzdem sind<br />

die Ergebnisse in Echtzeit da. Eine Shop-<br />

Suche sollte daher ihre Ergebnisse mindestens<br />

ebenso schnell ausliefern können wie<br />

Google. Der Zugriff auf mehrere, parallele<br />

Indizes, die Bewertung von Treffergüte<br />

und Relevanz bei Suchanfragen und die<br />

konstante Performanz- und Ergebnisoptimierung<br />

durch intelligentes Logging und<br />

Caching gehören daher heute zu den Voraussetzungen<br />

einer guten Suchmaschine.<br />

Anfang 2014 soll die mobile Geldbörse e<br />

des Mobilfunkers verfügbar sein<br />

obiles Einkaufen findet immer mehr<br />

MFreunde und eine Menge von ihnen<br />

bezahlen auch gleich mit dem Handy. Von<br />

diesem wachsenden Markt wollen sich<br />

viele ein Stück sichern – auch die Mobilfunkbetreiber.<br />

E-Plus hat nun erstmals<br />

seine konkreten Pläne dazu vorgestellt. Bis<br />

zum Frühjahr 2014 soll die Mobile Wallet<br />

verfügbar sein. Der Mobilfunknetz-Betreiber<br />

hat seine Geldbörse als offene<br />

Plattform konzipiert, sodass jeder potenzielle<br />

Partner – ganz egal ob Bank, Unternehmen<br />

des öffentlichen Nahverkehrs,<br />

Bonusprogramm- oder Couponing-Anbieter<br />

– seine Services in die Wallet integrieren<br />

kann. Kern der Plattform ist eine NFCfähige<br />

SIM-Karte: Auf einem Datenfeld<br />

der SIM-Karte, dem sogenannten Secure<br />

Element, werden die nötigen Daten der<br />

Partner sicher hinterlegt.<br />

Sicherheitspartner von E-Plus ist Giesecke<br />

& Devrient. Das Secure Element lässt<br />

sich ausschließlich vom Netzbetreiber<br />

beschreiben, ist also vor unautorisiertem<br />

Zugriff geschützt. Bezahlt wird über NFC<br />

(Near Field Communication), also eine<br />

kontaktlose<br />

Kurzstreckenfunkverbindung.<br />

Dafür arbeitet<br />

E-Plus mit<br />

dem<br />

Zahlungsverkehrsdienstleister<br />

Wirecard<br />

zusammen. Dieser gibt als Bank für<br />

die Wallet-Kunden eine digitale Prepaid-<br />

Maestro-Karte heraus, die direkt über die<br />

Wallet angemeldet werden kann. Sie ist<br />

damit sofort einsetzbar. Für größere Summen<br />

kann sich der Nutzer bei Wirecard<br />

über ein Postident-Verfahren identifizieren<br />

und ein Konto anlegen. Später will E-Plus<br />

auch Bezahlkarten anderer Banken anbieten.<br />

Rund 30.000 NFC-Akzeptanzstellen<br />

gibt es derzeit in Deutschland. Die Wallet<br />

zeigt dem Nutzer an, wo sich die befinden.<br />

Verwaltung über die App<br />

Zur Wallet gehört zudem eine App, die von<br />

Corfire, einem Spezialisten für Mobile-<br />

Technologie, entwickelt wurde. Über die<br />

App kann der Nutzer sein mobiles Portemonnaie<br />

verwalten: Er kann Kredit- und<br />

Debitkarten, Coupons, Mitglieds- und<br />

Specials für große Shops<br />

Demandware hat ein Servicepaket für große Einzelhändler geschnürt<br />

D emandware wendet<br />

sich gezielt großen<br />

Einzelhändlern zu: Der<br />

Anbieter von Cloud-basierten<br />

E-Commerce-Lösungen<br />

bietet nun ein Large- 15 Prozent der Kunden gehören zu den großen Retailern<br />

Enterprise-Paket an, das<br />

sich speziell an große Unternehmen mit<br />

einem Online-Jahresumsatz von mehr als<br />

100 Millionen Euro richtet. Rund 15 Prozent<br />

der Demandware-Kunden fallen in<br />

diese Kategorie, darunter L’Oréal, Land’s<br />

End und s.Oliver.<br />

Das für sie geschnürte Paket umfasst vor<br />

allem zusätzliche Dienstleistungen, die die<br />

bestehende Lösung Demandware Commerce<br />

fortlaufender Benchmark-Analysen berät<br />

sowie Best-Practice-Tipps und Anregungen<br />

zur Verkaufsförderung gibt. Technische<br />

Mitarbeiter unterstützen die Großkunden<br />

zudem bei der Implementierung<br />

neuer Services. Darüber hinaus umfasst<br />

das Paket ein sogenanntes Load Testing<br />

Environment, über das die Performance<br />

der großen Shops im Rahmen hochvoluunternehmen<br />

ergänzen sollen. So ist für die Großmiger<br />

Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />

ein Kundenmanager im<br />

Einsatz, der sich ausschließlich um diesen<br />

einen Kunden kümmert. Außerdem steht<br />

ein Team aus E-Commerce-Experten<br />

oder der Eröffnung neuer Standorte überwacht<br />

werden kann. Über moderierte<br />

Foren können sich die Verantwortlichen<br />

der verschiedenen Geschäftsbereiche mit<br />

bereit, das beispielsweise auf der Basis Kollegen austauschen. cf<br />

■<br />

Mehr als<br />

nur Bezahlen kön-<br />

nen Kunden via Handy<br />

Kundenkarten hinzufügen, nutzen und<br />

entfernen. Zudem können die Partner weitere<br />

Features hinterlegen, etwa eine Transaktionshistorie<br />

der getätigten Zahlungen.<br />

Für das Couponing hat sich E-Plus zwei<br />

Partner ins Boot geholt: die Gettings<br />

GmbH und die Acardo-Gruppe. Hat der<br />

Nutzer Coupons in der App hinterlegt,<br />

zeigt die Wallet ihm an, welche dieser Coupons<br />

gerade in der Nähe einlösbar sind.<br />

„Mit unserem offenen Ansatz, durch<br />

den wir zukünftig weitere Partner und<br />

Anwendungen integrieren können, sehen<br />

wir uns gut aufgestellt“, betont Michael<br />

Kaduk, Director Wholesale Development<br />

bei E-Plus. „Dabei setzen wir auf Anwendungsvielfalt.<br />

Das unterscheidet uns von<br />

Insellösungen, die wir am Markt beobachten<br />

können, bei denen der Kunde für jeden<br />

Händler eine eigene App benötigt.“ cf ■<br />

Host Europe<br />

kauft weiter zu<br />

ie Host Europe Group hat den Mitbe-<br />

Domainfactory aus Ismaning<br />

Dwerber<br />

übernommen und so ihre Präsenz im<br />

Massen-Hosting-Markt ausgebaut. Domainfactory,<br />

gegründet 1999, verwaltet<br />

rund 1,1 Millionen Domains und verzeichnet<br />

173.000 Kunden, vor allem kleine und<br />

mittelständische Unternehmen sowie professionelle<br />

Privatanwender. Durch den Zukauf<br />

betreut Host Europe nun in Deutschland<br />

400.000 Kunden und zwei Millionen<br />

Domains. Weltweit sind es mehr als fünf<br />

Millionen Domains und eine Million Kunden,<br />

die Host Europe mit individuellen<br />

Managed-Hosting- und Cloud-Lösungen<br />

sowie Software-as-a-Service-Lösungen<br />

versorgt. Das Unternehmen ist außer in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

in Großbritannien, den USA und Spanien<br />

aktiv. Im September erst hatte Host Europe<br />

die Telefónica-Tochter Telefónica Germany<br />

Online Services gekauft. cf<br />

■<br />

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NETZ98 NEW MEDIA<br />

B2B-Module für Magento<br />

Vier neue <strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Module für die<br />

Magento Enterprise Edition hat die Agentur<br />

Netz98 New Media entwickelt. Im Einzelnen<br />

decken die Module die Bereiche Produktmanagement,<br />

Kundenmanagement, Schnittstellen<br />

zu allen gängigen ERP- und CMS-Systemen<br />

sowie Marketing und Controlling Tools ab. cf<br />

INTELLISHOP<br />

Neues Release der Shop-Software<br />

Die Intellishop AG hat das Release 7.5 seiner<br />

E-Commerce-Plattform vorgestellt. Neu sind unter<br />

anderem ein Modul zum Retourenmanagement<br />

und ein „Lead-Portal“, über das Vertragshändler<br />

kanalübergreifend in die eigenen E-Commerce-<br />

Prozesse eingebunden werden können, außerdem<br />

ein Kundenpflege-Tool. cf<br />

SOFORT AG<br />

Kooperation in Österreich<br />

Die Sofort AG, Anbieter der Zahlart Sofortüberweisung,<br />

arbeitet mit der Raiffeisen Bankengruppe<br />

in Österreich zusammen. Deren Kunden<br />

können nun grenzüberschreitend per Sofortüberweisung<br />

bezahlen. In Österreich ist das<br />

Online-Überweisungsverfahren EPS stark vertreten,<br />

fast alle Banken sind daran beteiligt. cf


23/13 11. November 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 33<br />

GENERISCHE TOP-LEVEL-DOMAINS<br />

Googles Pläne für die neuen gTLD<br />

Google hat 97 neue Domains bei der ICANN beantragt und die Strategie dazu auf der Newdomains.org-Konferenz erläutert<br />

oogle hat sich bei der<br />

GICANN, der <strong>Internet</strong><br />

Corporation for Assigned<br />

Names and Numbers, um<br />

97 neue generische Top-<br />

Level-Domains (gTLDs)<br />

beworben. Die neuen<br />

Namen lassen sich in fünf<br />

Kategorien einteilen: 43<br />

von ihnen sind offen, also<br />

allen <strong>Internet</strong>-Nutzern<br />

für allgemeine Zwecke<br />

zugänglich, 22 sind nur<br />

für spezifische Nutzergruppen<br />

vorgesehen. 13<br />

der 97 sind ausschließlich<br />

für den Einsatz durch<br />

Google selbst bestimmt, weitere 13 für<br />

Google-Produkte und -Services. Sechs<br />

neue Web-Adressen können nur für spezielle<br />

Einsatzzwecke erworben werden.<br />

Für die größte Gruppe, die „offenen<br />

gTLDs“ wie etwa .game, .shop und den<br />

japanischen Begriff für „jeder“, können alle<br />

Nutzer Web-Adressen registrieren. Einige<br />

dieser offenen gTLD weisen auf die Art<br />

des Inhalts hin, beispielsweise die Endung<br />

Jordyn Buchanan ist bei Google<br />

der offizielle „gTLD Guy“<br />

Foto: Markus Kroha<br />

.diy, die für „Do it yourself<br />

“, also den Heimwerkerbereich,<br />

steht. Eine<br />

weitere Kategorie mit 22<br />

neuen Endungen ist für<br />

den Einsatz durch bestimmte<br />

Ziel- oder Berufsgruppen<br />

vorgesehen. Hierunter<br />

fallen etwa .gmbh,<br />

.prof und .med für Ärzte.<br />

Ausschließlich für den<br />

eigenen Markenauftritt<br />

von Google vorgesehen<br />

sind 13 neue Domain-<br />

Namen, zum Beispiel<br />

Google auf Japanisch<br />

oder Chinesisch, aber<br />

auch die Endungen .dev (für Developer)<br />

oder .prod (für Produkt). Weitere 13 neue<br />

generische TLDs beziehen sich allein auf<br />

Google-Produkte, beispielsweise .hangout,<br />

.youtube, .drive oder .gmail. Allerdings<br />

sichert sich Google hier auch Endungen,<br />

die eigentlich eine allgemeine Bedeutung<br />

haben könnten, wie .tube oder .play.<br />

Jordyn Buchanan, seines Zeichens offizieller<br />

„gTLD Guy“, hat auf der Newdomains.org-Konferenz<br />

in München kurz<br />

Googles Motive für die Bewerbung um<br />

neue Domains erläutert. Zum einen möchte<br />

Google damit den eigenen „Namespace“<br />

schützen, also Web-Adressen rund um<br />

Google und Google-Produkte. Zum anderen<br />

sei es heute sehr schwierig für Nutzer,<br />

„Grundbesitz“ im <strong>Internet</strong> zu kaufen, weil<br />

so viele Namen schon vergeben seien. Da<br />

Google jedoch dann verdiene, wenn viele<br />

Leute im <strong>Internet</strong> sind, wolle Google es den<br />

Nutzern einfach machen, mehr Platz im<br />

Web zu finden. Zudem arbeite man daran,<br />

das Web zuverlässiger zu machen.<br />

Verkauf über Registrars<br />

Der Einsatz von sechs der 97 neuen Domains<br />

wird bestimmten Einschränkungen<br />

unterworfen sein. So darf beispielsweise<br />

die Endung .blog nur für Blogs und .search<br />

nur für Suchmaschinen eingesetzt werden.<br />

Google werde beim Verkauf der neuen<br />

Domain-Namen mit Registraren, einer<br />

Art Wiederverkäufer, zusammenarbeiten,<br />

so Buchanan. Deren Aufgabe sei es dann<br />

auch zu prüfen, ob die Nutzungsbedingungen<br />

erfüllt sind. is<br />

■<br />

Häufig gestellte Fragen<br />

Vor der Fragerunde durch das Publikum<br />

nahm Jordyn Buchanan, „gTLD Guy“ bei<br />

Google, einige Fragen vorweg, die ihm<br />

immer wieder gestellt werden:<br />

1. Werden die neuen gTLDs die Suchmaschinenplatzierung<br />

verbessern?<br />

Antwort: Wahrscheinlich nicht.<br />

2. Sind alle neuen gTLDs von Google geschlossen,<br />

also nicht verfügbar?<br />

Antwort: Nein, 43 von ihnen – und damit<br />

ein großer Teil – werden für die Registrierung<br />

durch Dritte verfügbar sein.<br />

3. Wird Google mit Registraren zusammenarbeiten?<br />

Antwort: Ja.<br />

4. Wann wird die erste neue Top-Level-Domain<br />

angeboten werden?<br />

Antwort: Wir hoffen, die Sunrise-Periode<br />

für die japanische Endung für „jeder“ im<br />

Dezember starten zu können.<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

3 Banken EDV Einsatz der Lösungen APM User Experience Management<br />

und APM for Mainfraime für das Application Performance<br />

Management des IT-Providers<br />

BFS Baur Fulfillment<br />

Services<br />

Condé Nast Verlag<br />

DM Drogerie-Markt<br />

Engelhorn<br />

GKS Handelssysteme<br />

Goethe-Institut<br />

Landtag Sachsen-<br />

Anhalt<br />

ND24<br />

Österreichischer Rundfunk<br />

ORF<br />

Pro Sieben Sat1 Digital<br />

Robinson<br />

Rosenthal<br />

Sport1<br />

SSI Schäfer Shop<br />

Staatliche Schlösser<br />

und Gärten Baden-<br />

Württemberg<br />

Volksfürsorge<br />

Einsatz des ERP-Systems Diva für das Enterprise<br />

Re source Planning<br />

Aufbau von Online-Abo-Shops für diverse Zeitschriftenmarken<br />

auf Basis der Shop-Software Enterprise Edition<br />

Konzeption und Umsetzung der Jubiläums-Website<br />

www.zeit-wert-geben.de<br />

Relaunch des Online Shops auf Basis der Cloud-basierten<br />

E-Commerce-Plattform<br />

Einsatz des B2B-Payment-Verfahrens für den neuen B2B-<br />

Marktplatz www.grosshandel.eu<br />

Aufbau der interaktiven Plattform „Deutsch für dich“<br />

für Deutschlernende<br />

Relaunch der Website im Responsive Design auf Basis<br />

des Content Management Systems Typo3<br />

Einsatz der Produktempfehlungslösung Cross Sell in<br />

dem Beauty Shop<br />

Entwicklung von Apps für iPhones, iPads, Android-<br />

Smartphones und Tablets sowie Windows-8-Geräte für<br />

das Medienangebot zur Skiweltcup-Saison 2013/2014<br />

Konzeption und Umsetzung einer Mobile App für Android-<br />

und iOS-Smartphones und -Tablets für die Sport-<br />

Marke „Ran“ der Sendergruppe<br />

Entwicklung einer Katalog-App für iPads für den Cluburlaub-Anbieter<br />

Einrichtung eines Halloween Specials für den Porzellanhersteller<br />

aus Selb<br />

Einsatz der Social-Media-Management-Software Exelution<br />

Tribe für die Erstellung von Facebook-Seiten<br />

Konzeption und Umsetzung des Online Shops unter<br />

www.schaefer-shop.de im Responsive Design<br />

Relaunch des baden-württembergischen Online-Portals<br />

www.schloesser-und-gaerten.de auf Basis des Content<br />

Management Systems Typo3<br />

Einsatz der E-Mail-Marketing-Lösung Cymail für die Vertriebskommunikation<br />

der Versicherung<br />

Compuware<br />

Mac IT Solutions<br />

Oxid eSales<br />

Weitclick<br />

Demandware<br />

Traxpay<br />

Bokowsky + Laymann<br />

Aperto<br />

Econda<br />

Cellular<br />

Bellboxx.com<br />

Scholz & Friends<br />

One Zero<br />

Demodern<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

ZUKUNFTSFÄHIGES BACKOFFICE<br />

IT-Strategien für E-Commerce<br />

Die IT-Landschaft in Unternehmen ist meist über Jahre gewachsen. Jeder Online-Händler bildet seine Prozesse in der<br />

Informationstechnologie unterschiedlich ab. Hier werden die sechs wichtigsten Modelle mit Vor- und Nachteilen dargestellt<br />

ie Auswahl des richtigen<br />

DIT-Systems ist entscheidend<br />

für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg eines Online Shops.<br />

Viele Unternehmen arbeiten<br />

jedoch mit technischen Lösungen,<br />

die ihren Anforderungen<br />

nicht optimal entsprechen. Die<br />

Folge sind zu hohe laufende<br />

Prozesskosten, die zulasten des<br />

wirtschaftlichen Erfolgs gehen.<br />

Gleiches gilt für die Anfangsinvestition,<br />

das Setup eines<br />

Shops. Sind die Ausgaben<br />

dafür zu hoch oder falsch<br />

gewählt, gefährdet auch das<br />

den wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Welche Parameter bei der<br />

Auswahl eines Shop-Systems<br />

zu beachten sind, erklärt<br />

INTERNET WOLRD <strong>Business</strong><br />

in einer Serie zu IT-Strategien<br />

für den Online-Handel. Dieser erste Teil<br />

behandelt grundsätzliche Strategieansätze<br />

für einen Online Shop. In der nächsten<br />

Ausgabe wird das Angebot an Shop-Systemen<br />

beleuchtet, ihre wesentlichen Merkmale<br />

und Einsatzgebiete. Teil drei informiert<br />

schließlich darüber, wie eine gute<br />

Middleware helfen kann, bei den komplexen<br />

Prozessen eines Online Shops die<br />

Kontrolle zu behalten.<br />

Eine Lösung muss heute vor allem zweierlei<br />

können: erstens die Ist-Situation in<br />

Welcher Weg führt zum Ziel? Die passende IT zu finden, ist nicht leicht<br />

Sachen Umsatzstatus und Umsatzzielen<br />

perfekt abbilden und zweitens skalierbar<br />

sein. Konkret muss sie die Internationalisierung,<br />

wachsende Umsätze und Artikelmengen,<br />

Funktionserweiterungen und<br />

Merchandising-Maßnahmen sowie zukünftige<br />

Multichannel-Funktionen abbilden<br />

können. Vor diesem Hintergrund hat<br />

die E-Commerce-Strategieberatung Shopmacher<br />

mögliche Strategieansätze analysiert.<br />

Die wesentlichen Modelle werden<br />

hier vorgestellt.<br />

IT-Prozesse, die harmonisch<br />

ineinandergreifen, sind heute<br />

das Rückgrat jedes Unternehmens.<br />

Das gilt auch für den<br />

Online-Handel. Damit ein<br />

Online Shop reibungslos<br />

funktioniert, müssen viele<br />

Prozesse in sich geschlossen<br />

ablaufen und miteinander<br />

verzahnt werden.<br />

Hier ist zum einen die Software<br />

für Enterprise Resource<br />

Planning (ERP) zu nennen,<br />

die für die Steuerung der Unternehmensressourcen<br />

verantwortlich<br />

ist. Eng damit verbunden<br />

ist die Warenwirtschaft<br />

(„WaWi“), die für einen reibungslosen<br />

Nachschub und<br />

einen möglichst sauberen<br />

Warendurchfluss sorgt. Diesen<br />

Warendurchfluss zu verwalten,<br />

ist Aufgabe der Lagerhaltung und<br />

der Logistik sowie des Fulfillments.<br />

Auch der Kundenservice braucht eigene<br />

Software-gestützte Abläufe, die mit den<br />

Informationen und Prozessen im Payment<br />

und der Debitorik verbunden sein müssen,<br />

aber auch mit der Warenwirtschaft<br />

beziehungsweise der Logistik. Debitorik<br />

ist hier nicht zu verwechseln mit der Debitorenbuchhaltung.<br />

Debitorik bezeichnet<br />

die genaue Zuordnung eines Auftrags zu<br />

einem Kunden.<br />

Foto: Fotolia / Fotogestoeber<br />

Darüber hinaus müssen die gesamten Vorgänge<br />

mithilfe eines klaren Reportings<br />

transparent gemacht werden, nicht zu<br />

vergessen der große Bereich Datenmanagement<br />

und Content einschließlich der<br />

Content-Erstellung für den Shop – ein<br />

erheblicher Aufwand, der nicht selten bei<br />

der Planung vernachlässigt wird.<br />

Und schließlich ist da noch das Online<br />

Frontend, also der Online Shop beziehungsweise<br />

die Schnittstellen zu den<br />

verschiedenen Online-Kanälen, wenn<br />

beispielsweise Marktplätze wie Amazon<br />

angebunden werden.<br />

Diese Aufzählung zeigt, dass zahlreiche<br />

unterschiedliche Software-Komponenten<br />

zusammenspielen müssen, damit die Bestellung,<br />

die Lieferung oder auch die Retoure<br />

klappen. Jedes Unternehmen bildet<br />

diese Prozesse in seiner Informationstechnologie<br />

unterschiedlich ab. Diese Vielfalt<br />

lässt sich in sechs Strategien einordnen,<br />

die im Folgenden jeweils mit ihren Vorund<br />

Nachteilen erläutert werden.<br />

■<br />

Der Autor: Marcus Diekmann<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

des E-Commerce-<br />

Dienstleisters Shopmacher<br />

und Mitglied im Beirat von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

■ www.shopmacher.de<br />

1 Abhängige Prozesssteuerung in Shop-Plattform-Lösungen<br />

2<br />

Abhängige Prozesssteuerung in den großen ERP-Lösungen<br />

Content<br />

ERP/WaWi<br />

Kundenservice<br />

Finance<br />

Logistik/Fulfillment<br />

Content-Mgt.<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundeninformation<br />

Debitorik<br />

Kommission<br />

Payment<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

Kundenservice<br />

Finance<br />

Logistik/Fulfillment<br />

ERP/WaWi<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundeninformation<br />

Debitorik<br />

Kommission<br />

Payment<br />

PIM/Content<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

Reporting/BI<br />

Payment Service Provider<br />

Reporting/BI<br />

Payment Service Provider<br />

Die Shop-Software hat den „Lead“: In dieser<br />

Strategie führt die Shop-Software gleichzeitig<br />

die notwendigen Prozesse wie Auftragsverwaltung,<br />

Payment und Kundeninformationen<br />

an. Das erfordert eine Shop-Software,<br />

die das abbilden kann, zum Beispiel Hybris,<br />

Demandware oder Intershop Enfinity.<br />

Die Strategie ist geeignet für: große Unternehmen<br />

mit hohen Stückzahlen, Umsätzen<br />

und eigener ERP-IT-Struktur. Sinnvoll ist sie<br />

vor allem dann, wenn die eigene ERP die Anforderungen<br />

des Versandhandels nicht abbilden<br />

kann.<br />

Vorteil: Die Systeme sind spezialisiert auf<br />

E-<strong>Business</strong>-Abläufe. Größtes Plus aber ist, dass<br />

die Einzelkomponenten sehr gut miteinander<br />

verzahnt sind. Das Ganze ist eine mehr oder<br />

minder in sich geschlossene Welt. Das hilft,<br />

Risiken und Zusatzkosten zu vermeiden. Demgegenüber<br />

ist die Anpassung klassischer Software<br />

(siehe Modell 2) häufig komplex, teuer<br />

und mit Risiken verbunden.<br />

Nachteil: Wegen der erforderlichen mächtigen<br />

Shop-Software, die alle zentralen Prozesse<br />

steuert, sind solche Szenarien relativ kostenintensiv<br />

und aufwendig. Deshalb kommen sie<br />

nur für große Unternehmen infrage. Für Multichannel-Lösungen<br />

muss man teure Zusatzentwicklungen<br />

aufsetzen.<br />

Das ERP-System steuert alles: SAP, IBM und<br />

Microsoft bieten für ihre ERP-Umgebungen<br />

modulare Erweiterungen, mit denen sich alle<br />

für den E-Commerce relevanten Vorgänge<br />

abbilden lassen. Diese Module ergänzen die<br />

Basisfunktionen des ERP-Systems. Auch hier<br />

gilt, dass bereits die Basis-ERP relativ teuer ist.<br />

Hinzu kommen die Kosten für die Modulerweiterungen.<br />

Allein das Consulting für diese Bereiche<br />

kostet oft so viel wie das Setup eines<br />

geeigneten Middleware-Systems.<br />

Die Strategie ist geeignet für: große Unternehmen<br />

mit hohen Stückzahlen und Umsätzen<br />

sowie einer für den Versandhandel ausgelegten<br />

ERP-IT-Struktur. Als Frontend können<br />

auch reine Frontend-Shop-Systeme wie<br />

Magento, Oxid, XT Commerce und ähnliche<br />

eingesetzt werden.<br />

Vorteil: Sämtliche Warenbewegungsprozesse<br />

für alle Unternehmensbereiche und Absatzkanäle<br />

lassen sich in einem System abbilden.<br />

Nachteil: Das Einbinden des E-Commerce-<br />

Versandhandels in die ERP-Struktur macht die<br />

Modifizierung bereits bestehender und unter<br />

Umständen reibungslos laufender Prozesse<br />

notwendig. Die Folge sind eventuell Performance-Verluste.<br />

Diese Lösungen sind hoch<br />

spezialisiert und komplex, teuer und beratungsintensiv.


23/13<br />

11. November 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />

3<br />

An Services gebundene Prozesssteuerungen<br />

4<br />

Modulare Konzepte auf ERP-Basis-Software<br />

Reporting/BI<br />

Middleware-<br />

Dienstleister<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundeninformation<br />

Debitorik<br />

Kommission<br />

PIM/Content<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

Finance<br />

Kundenservice<br />

Finance<br />

Logistik/Fulfillment<br />

Middleware<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundeninformation<br />

Debitorik<br />

Kommission<br />

Payment<br />

PIM/Content<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

Payment<br />

ERP/WaWi<br />

Kundenservice<br />

Logistik/Fulfillment<br />

Payment Service Provider<br />

Reporting/BI<br />

Payment Service Provider<br />

Aufsetzen auf Drittsystemen: Logistik- und<br />

andere Dienstleister bieten eigene IT-Systeme<br />

zur Nutzung an. Diese Systeme offerieren die<br />

Funktionalität einer Middleware für die Prozesssteuerung<br />

im Zusammenspiel mit möglichen<br />

Partnersystemen. (Eine Middleware hat<br />

die Funktion einer „Verwaltungsebene“. Sie<br />

übermittelt zentral gelagerte Informationen<br />

über Schnittstellen an angebundene Systeme.)<br />

Wer solch ein Drittsystem nutzt,<br />

erwirbt jedoch häufig ein ganzes Leistungsbündel<br />

und bindet sich stark an den Dienstleister.<br />

Denn oft decken diese Systeme auch<br />

die Auftragsverwaltung im Zusammenhang<br />

mit Logistikservices ab, kommunizieren mit<br />

den Systemen des Payment Service Providers<br />

oder mit CRM-Lösungen verschiedener Callcenter-Anbieter.<br />

Die Strategie ist geeignet für: mittlere und<br />

große Unternehmen, die keine eigenen Abteilungen<br />

für Versandhandels-Dienstleistungen<br />

wie Logistik oder Callcenter haben.<br />

Vorteil: Kosteneinsparungen gerade bei<br />

geringem Transaktionsaufkommen im Vergleich<br />

zum Einsatz eigener Abteilungen für<br />

Versandhandels-Dienstleistungen. Kleinere<br />

ERP-Lösungen reichen für die Steuerung dieses<br />

Konzepts aus.<br />

Nachteil: Diese Konzeption macht den Händler<br />

abhängig von der mit dem Drittsystem<br />

verbundenen Serviceleistung und dessen Kostenstruktur.<br />

Andere, zusätzliche Services lassen<br />

sich oft nicht flexibel anbinden.<br />

Modulsysteme, die auf spezifischen ERP-<br />

Lösungen aufsetzen: Solche Lösungen sind<br />

zum Beispiel Mac-IT oder Katargo im Zusammenspiel<br />

mit Microsoft Dynamics NAV. Das bedeutet:<br />

ERP und Warenwirtschaft stellen den<br />

komplexen Funktionsrahmen bereit. Individualentwicklungen<br />

von Systemhäusern liefern die<br />

spezifischen Prozesse für den Online-Handel.<br />

Dadurch sind im Unterschied zu Modell 2 bei<br />

dieser Lösung die erforderlichen Versandhandelsprozesse<br />

bereits in die Gesamtlösung<br />

integriert und müssen nicht mit zusätzlichen<br />

Modulen in das Projekt eingebracht werden.<br />

Die Strategie ist geeignet für: Unternehmen,<br />

die ein neues Enterprise-Resource-Planning-System<br />

implementieren. Als Frontend<br />

können auch reine Frontend-Shop-Systeme<br />

wie Magento, Oxid, XT Commerce und ähnliche<br />

eingesetzt werden.<br />

Vorteil: Die Abbildung der erforderlichen Prozesse<br />

in einem neuen ERP-System bleibt meist<br />

in einem akzeptablen Kostenrahmen. In der<br />

Regel hat man bei der Implementierung und<br />

bei Änderungen nur einen Ansprechpartner.<br />

Das spart Zeit und Kosten.<br />

Nachteil: Das Gesamtsystem ist gegebenenfalls<br />

limitiert durch den Funktionsumfang der<br />

Basis-Software. Mit einer solchen Lösung<br />

kauft man eine relativ große Warenwirtschafts-<br />

und Versandhandelslösung. Insofern<br />

ergibt dies kaufmännisch nur einen Sinn,<br />

wenn man die Warenwirtschaft ohnehin austauschen<br />

will.<br />

5<br />

Modulkomplexe aus unabhängigen Teilsystemen<br />

6<br />

Prozesssteuerung in Middleware-Komplettlösungen<br />

Reporting/BI<br />

ERP/WaWi<br />

Kommission<br />

PIM/Content<br />

Auftragsverwaltung<br />

Kundeninformation<br />

Debitorik<br />

Kundenservice<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

ERP/WaWi<br />

PIM/Content<br />

Finance<br />

Kundenservice<br />

Middleware<br />

Warenwirtschaft<br />

Content-Mgt.<br />

Debitorik<br />

Kundeninformation<br />

Auftragsverwaltung<br />

Lager-Logistik<br />

Online-Frontend<br />

Software<br />

Logistik/Fulfillment<br />

Payment<br />

Logistik/Fulfillment<br />

Kommission<br />

Payment<br />

Payment Service Provider<br />

Reporting/BI<br />

Payment Service Provider<br />

Quelle: Alle Abbildungen von Shopmacher<br />

Unabhängige Systeme, die miteinander<br />

über Schnittstellen verbunden sind: Solche<br />

IT-Konstellationen findet man sehr häufig in<br />

Unternehmen. Die IT-Landschaft ist über Jahre<br />

gewachsen und mehr oder weniger strukturiert.<br />

Die einzelnen Systeme kommunizieren<br />

miteinander, aber es gibt keine übergeordnete<br />

IT-Instanz, bei der alle Fäden zusammenlaufen.<br />

Die Herausforderung ist hier, den richtigen<br />

Modulmix zu erstellen, der die Prozesskette<br />

am besten abdeckt und zugleich den<br />

geringsten Schnittstellenaufwand und Synchronisationsbedarf<br />

erzeugt. In einer solchen<br />

Konstellation überschneiden sich Funktionen<br />

häufig.<br />

Diese Strategie ist geeignet für Unternehmen,<br />

die bereits geeignete Teilsysteme im<br />

Einsatz haben und nur wenige zusätzliche<br />

Module integrieren müssen. Als Frontend sind<br />

Frontend-Shop-Systeme wie Magento, Oxid,<br />

XT Commerce und ähnliche einsetzbar.<br />

Vorteil: Es müssen nur wenige kleinere<br />

Module angeschafft und integriert werden,<br />

daraus ergibt sich ein Zeit- und Kostenvorteil.<br />

Nachteil: Der Aufwand, die Schnittstellen zu<br />

pflegen, ist sehr hoch. Oft werden Datenbestände<br />

in mehreren Systemen vorgehalten,<br />

die dann synchronisiert werden müssen. Oder<br />

eine Synchronisation findet nicht statt und es<br />

wird mit verschiedenen Datenbeständen gearbeitet.<br />

Ein solches Konglomerat aus unabhängigen<br />

Systemen ist hoch komplex und erfordert<br />

viel Aufwand für die Schnittstellenpflege.<br />

Die Middleware als zentrales Steuerungselement:<br />

Hier bildet die Middleware die<br />

Prozesskette ab und steuert sie. Sie verwaltet<br />

für alle an das Zentralsystem angebundenen<br />

Teilsysteme den Datenfluss, nimmt<br />

Informationen entgegen, übersetzt und<br />

sammelt sie und leitet sie an die jeweils<br />

richtige Stelle in den anderen Partnersystemen<br />

weiter.<br />

Diese Strategie ist geeignet für alle<br />

Unternehmen, ideal aber für kleinere bis<br />

mittlere Unternehmen, die den Versandhandel<br />

in den eigenen Prozessen nicht sinnvoll<br />

und zu vertretbaren Kosten abbilden können.<br />

Als Frontend können auch die oben<br />

genannten Frontend-Shop-Systeme eingesetzt<br />

werden.<br />

Vorteil: Diese Lösung hat den großen Vorteil<br />

gegenüber allen anderen genannten<br />

Systemkonzeptionen, dass sie sich an neue<br />

oder geänderte Anforderungen dynamisch<br />

anpasst. Sie ist hoch flexibel und reduziert<br />

die Pflege von Schnittstellen auf ein Minimum.<br />

Teilsys teme beziehungsweise Dienstleister<br />

lassen sich unproblematisch austauschen.<br />

Nachteil: Diese Lösung macht abhängig<br />

vom Anbieter der Middleware, da sämtliche<br />

Prozesse über die Middleware laufen. Die<br />

Flexibilität in allen Teilprozessen und Systemen<br />

wird erkauft durch die Abhängigkeit<br />

vom Middleware-Anbieter.


36<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

11. November 2013 23/13<br />

BONITÄTSPRÜFUNG<br />

Wer nicht zahlt zu rechten Zeit ...<br />

Jeder Online-Händler kennt das Problem: Nicht immer ist der Käufer willig oder fähig, die bestellten Produkte auch<br />

zu bezahlen. Mit einer Bonitätsprüfung lassen sich gute von schlechten Kunden unterscheiden<br />

reude beim Shop-Betreiber: Der Kunde<br />

Fhat sieben Artikel in den Warenkorb<br />

gelegt, 375 Euro sind zu zahlen. Doch<br />

einige Tage später stellt sich Ernüchterung<br />

ein: Die Lastschrift kommt zurück, weil<br />

das Konto nicht gedeckt ist, oder aber die<br />

Rechnung wird nicht beglichen. Solche<br />

Fälle sind zwar nicht die Regel, aber dennoch<br />

keine Seltenheit. Bei einem Viertel<br />

der Shops wird mindestens die Hälfte der<br />

Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlt, hat<br />

Ibi Research in einer Befragung von rund<br />

400 Online-Händlern herausgefunden.<br />

Knapp ein Drittel der Befragten gab an,<br />

eine Rücklastschriftquote von mehr als<br />

drei Prozent zu haben. Doch wie lassen<br />

sich Zahlungsausfälle kostengünstig und<br />

zugleich wirksam minimieren?<br />

Nicht von der Stange<br />

„Risikomanagement gibt es nicht von der<br />

Stange. Wer das behauptet, der lügt“, betont<br />

Alfons Winhart, Vorsitzender der PNO<br />

Inkasso AG in Deggendorf. „Jeder Händler<br />

muss wissen, in welchem Marktsegment<br />

er mit seinem Produkt steht, welche<br />

Zielgruppe er vorrangig bedient, welche<br />

Marge er hat, und wie groß seine Risikobereitschaft<br />

ist beziehungsweise, was er<br />

finanziell verkraften kann“, umreißt er die<br />

wichtigsten Rahmendaten für eine Risikostrategie.<br />

Denn Risiko ist nicht gleich<br />

Risiko: „Wer beispielsweise Unterhaltungselektronik<br />

verkauft, hat<br />

erfahrungsgemäß ein höheres Risiko<br />

als ein Shop für Hobby- und<br />

Liebhaberprodukte, sodass sich<br />

für ihn auch ein umfangreicheres<br />

Risikomanagement lohnen kann“,<br />

so Markus Solmsdorff, Geschäftsführer<br />

des Payment Service Providers<br />

Expercash. Auch er bezeichnet<br />

die Art der Ware, den Warenwert<br />

und die Marge als Kriterien,<br />

anhand derer Maßnahmen ergriffen werden<br />

können, die in einem sinnvollen Verhältnis<br />

zum finanziellen Aufwand stehen.<br />

Denn noch bevor für teures Geld Services<br />

eines Dienstleisters in Anspruch genommen<br />

werden, kann und sollte der<br />

Händler selbst aktiv werden. In einem ersten<br />

Schritt sollte er seine<br />

Kunden kennenlernen: Wer<br />

ist ein treuer Stammkunde,<br />

der pünktlich zahlt, und wie<br />

hoch ist der Anteil solcher<br />

wiederkehrenden Kunden?<br />

Wie oft kaufen sie ein? Wie<br />

hoch ist der durchschnittliche<br />

Warenkorb? Welcher<br />

Altersgruppe gehören die<br />

Kunden an? Das sind generelle<br />

Fragen, die es unbedingt<br />

zu klären gilt. Dabei<br />

kann sich nämlich schnell<br />

herausstellen, dass die Mehrheit<br />

der Käufer Stammkunden<br />

sind, die nie Probleme<br />

machen, und selbst die Neukunden<br />

ihre Rechnung in<br />

aller Regel zeitnah begleichen,<br />

es also so gut wie nie zu<br />

Zahlungsstörungen kommt.<br />

Folglich wäre es völlig<br />

unverhältnismäßig, hier<br />

eine aufwendige Bonitätsprüfung<br />

vorzuschalten. Die<br />

Kosten dafür und der entgangene<br />

Umsatz durch<br />

Kaufabbrüche, weil Kunden aufgrund der<br />

Risikoeinschätzung nicht per Rechnung<br />

bezahlen dürfen und abspringen, würden<br />

die tatsächlichen Einbußen durch Zahlungsausfälle<br />

bei Weitem übersteigen.<br />

„Natürlich kann es sein, dass ich<br />

auch mal einen deutschen<br />

Kunden im Urlaub damit treffe.“<br />

PETER REINKENSMEIER<br />

Manager <strong>Business</strong> Development bei Heidelpay<br />

Leere Taschen: Wer nicht zahlen kann oder will, sorgt beim Händler für Kosten<br />

Ein weiterer Vorteil: Kennt der Händler<br />

solche Eckdaten seiner Kundschaft, kann<br />

er diese als Schutzmechanismen während<br />

des Bestellvorgangs einsetzen. „Der Shop-<br />

Betreiber kann gezielt Sperren einbauen.<br />

Wenn beispielsweise der Warenkorbwert<br />

einer Bestellung deutlich über dem üblichen<br />

Wert liegt, kann die Bestellung in<br />

eine weitere Prüfschleife geleitet werden.<br />

„So kann der Händler etwa über eine per<br />

E-Mail verschickte Bestellbestätigung die<br />

angegebene E-Mail-Adresse prüfen“, verdeutlicht<br />

Peter Reinkensmeier,<br />

Manager <strong>Business</strong> Development<br />

beim Payment Service Provider<br />

Heidelpay. Auf diese Weise lassen<br />

sich auch Auffälligkeiten wie<br />

außergewöhnlich häufige Bestellungen<br />

oder ungewöhnlich große<br />

Stückzahlen bei einem Produkt<br />

herausfiltern. Kommen mehrere<br />

dieser Auffälligkeiten in einer Bestellung<br />

zusammen, sollten die<br />

Alarmglocken schrillen.<br />

Auch eine Prüfung der IP-Adresse bietet<br />

sich laut Reinkensmeier an. Sie ist vom<br />

Händler leicht selbst durchzuführen und<br />

verrät, in welchem Land der Käufer sitzt.<br />

Gerade für kleinere Händler sei es sinnvoll,<br />

Käufer außerhalb Europas besonders<br />

zu checken. „Natürlich kann<br />

es sein, dass ich damit auch<br />

einmal einen deutschen<br />

Kunden treffe, der sich<br />

gerade im Urlaub befindet“,<br />

räumt er ein. Dem Händler<br />

müsse klar sein, dass jedes<br />

Tool zur Risikominimierung<br />

auch mal den Falschen treffen<br />

könne.<br />

Nur sichere Zahlarten<br />

Hat ein Händler Auffälligkeiten<br />

bei einer Bestellung<br />

entdeckt, sollte Schritt zwei<br />

greifen: Der Kunde bekommt<br />

nur noch die für den Händler<br />

relativ sicheren Zahlarten<br />

angeboten wie etwa Vorkasse<br />

oder Paypal. „Jeder Händler<br />

sollte Regeln festlegen,<br />

welcher Kunde welche der<br />

prinzipiell zur Verfügung<br />

gestellten Bezahlverfahren<br />

angezeigt bekommt“, rät der<br />

PNO-Vorsitzende Winhart.<br />

Zu den unsichersten Zahlarten<br />

gehören die offene Rechnung<br />

und die Lastschrift, relativ sicher<br />

sind laut Reinkensmeier Paypal und Kreditkarte,<br />

am sichersten sind Verfahren wie<br />

Giropay und Sofortüberweisen sowie die<br />

klassische Vorkasse. Gerade bei Kreditkarten<br />

lassen sich Auffälligkeiten leicht<br />

feststellen – allerdings meist nicht vom<br />

Händler selbst. Ein geeigneter Dienstleister<br />

kann jedoch in Echtzeit prüfen, ob eine<br />

Karte als gestohlen gemeldet ist, ob die<br />

Kartennummer zur angegebenen Kreditkartenfirma<br />

passt oder in welchem Land<br />

die Karte ausgegeben wurde. Da ein<br />

Online-Händler für die Akzeptanz von<br />

Kreditkartentransaktionen in der Regel<br />

sowieso auf einen Dienstleister zurückgreifen<br />

muss, wird dieser meist auch die<br />

Prüfung übernehmen.<br />

Auch Georgios Triantafillou, Projektleiter<br />

Online Shop bei Jeans-Fritz, vertraut<br />

auf ein solches Vorgehen. Bei Jeans-Fritz.de<br />

können die Kunden per Rechnung, Kreditkarte,<br />

Paypal, Vorkasse und Nachnahme<br />

Foto: Fotolia / Peter Atkins<br />

Interne Prüfung bei Neukunden<br />

Zahlungsstörungen durch Vergessen und Verzögern<br />

Externe Prüfungen bei Neukunden<br />

Ähnlichkeitsprüfung<br />

Betrugsmusterprüfung<br />

Prüfung eigener<br />

Negativlisten<br />

Internes Bonitäts-Scoring<br />

Keine internen Prüfungen<br />

Die Hälfte der Händler nimmt Neukunden nicht einmal<br />

intern unter die Lupe, um Zahlungsausfälle zu vermeiden<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/13<br />

41 %<br />

25 %<br />

n = 369;<br />

18 % Mehrfachnennungen<br />

15 % möglich<br />

50 %<br />

Vor allem der Kauf auf Rechnung bereitet<br />

Online-Händlern Probleme: Laut einer<br />

Erhebung von Ibi Research wird bei<br />

einem Viertel der Shop-Betreiber mehr<br />

als die Hälfte der Rechnungen nicht<br />

rechtzeitig beglichen. Als häufigste<br />

Gründe dafür nennen Händler Vergesslichkeit<br />

(74 %) ihrer Kunden und das<br />

absichtliche Hinauszögern der Zahlung<br />

(72 %). Um Zahlungsausfälle zu vermeiden,<br />

bieten 54 Prozent keinen Rechnungskauf<br />

für Kunden aus bestimmten<br />

Ländern an, 47 Prozent verweigern ihn<br />

Neukunden, 38 Prozent koppeln den<br />

Rechnungskauf an die Warenkorbgröße.<br />

Dennoch durchleuchtet nur die Hälfte<br />

der Händler Neukunden hausintern,<br />

etwa indem die Bestellung auf Betrugsmuster<br />

oder Ähnlichkeiten mit durchschnittlichen<br />

Bestellungen von Bestandskunden<br />

geprüft wird. Gut jeder Dritte<br />

greift auf externe Prüfungen wie etwa eine<br />

Adressprüfung oder ein Bonitäts-Scoring<br />

zurück. Die große Mehrheit vor allem<br />

der kleineren Händler verzichtet jedoch<br />

komplett auf solche Prüfungen. Hauptgründe<br />

dafür sind nur geringe Zahlungsausfälle<br />

sowie zu hohe Kosten. cf<br />

Adressprüfung<br />

Externes Bonitäts-Scoring<br />

Prüfung von Negativlisten<br />

Herkunftsprüfung<br />

anhand der IP-Adresse<br />

Keine externen Prüfungen<br />

7 %<br />

18 %<br />

13 %<br />

31 %<br />

n = 377;<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

60 Prozent der befragten Händler verzichten völlig auf<br />

externe Prüfungen wie Adressverifikation oder Scoring<br />

60 %<br />

Quelle: Ibi Research „Zahlungsabwicklung im E-Commerce“; Stand: April 2011


23/13<br />

11. November 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 37<br />

sowie bar bei der Abholung in einer der<br />

bundesweit 273 Filialen bezahlen. Der<br />

Löwenanteil entfällt mit 66 Prozent auf<br />

den Rechnungskauf. „Das ist leider in<br />

Deutschland so“, stellt er fest. Leider, weil<br />

es für den Händler eben das unsicherste<br />

Verfahren ist. 16 Prozent der Bestellungen<br />

werden in den Filialen bezahlt, je rund zehn<br />

Prozent per Paypal und Kreditkarte, die<br />

restlichen zehn Prozent<br />

verteilen sich auf Vorkasse<br />

und Nachnahme.<br />

Erste Schutzmaßnahme<br />

für den Rechnungskauf<br />

ist bei Jeans-Fritz die<br />

hausinterne Prüfung der<br />

Kundendaten. „Wenn ein<br />

Kunde bestellt, die Ware<br />

der letzten Bestellung<br />

aber nach 14 Tagen noch<br />

nicht bezahlt hat, kommt er auf eine sogenannte<br />

Grey List. Dadurch kann er nicht<br />

mehr auf Rechnung kaufen, bis die vorhergehende<br />

Rechnung bezahlt ist“, erklärt<br />

Triantafillou. Bei Kunden, bei denen es<br />

wiederholt zu Zahlungsverzögerungen<br />

oder gar zu Zahlungsausfällen kommt,<br />

setzen viele auf eine sogenannte Blacklist.<br />

Wird ein solcher Kunde während des Bestellvorgangs<br />

identifiziert, bekommt auch<br />

er nur noch für den Händler sichere Bezahlverfahren<br />

angeboten. Eine solche Prüfung<br />

hält Triantafillou für unerlässlich:<br />

„Ein Shop-Betreiber, der ohne Blacklist<br />

arbeitet, macht etwas falsch“, so sein Urteil.<br />

Tatsächlich verzichten laut Ibi Research<br />

aber rund die Hälfte der Händler auf solche<br />

internen Prüfungen (s. Kasten S. 34).<br />

Dienstleister prüfen Bonität<br />

Um das Risiko weiter zu minimieren,<br />

greift Jeans-Fritz auf Dienstleister zurück.<br />

Für die Bonitätsprüfung der Rechnungskäufer<br />

sorgt Boniversum, ein Unternehmen<br />

der Creditreform-Gruppe, die sich<br />

auf Services wie Bonitätsprüfung<br />

und Inkasso spezialisiert<br />

hat. Als Erstes wird die vom<br />

Kunden angegebene Adresse<br />

überprüft. Weist sie Unstimmigkeiten<br />

auf, erscheint ein<br />

Pop-up-Fenster, über das der<br />

Kunde seine Angaben korrigieren<br />

kann. Anschließend<br />

wird die Bonität geprüft: Über<br />

Boniversum wird bei etablierten<br />

Auskunfteien angefragt, ob<br />

Einträge zu eidesstattlichen<br />

Versicherungen und laufenden<br />

Mahn- oder Privatinsolvenzverfahren<br />

vorliegen. Zu<br />

den bekannten Auskunfteien<br />

gehören Unternehmen wie die<br />

Gute Abfragelogik<br />

Interne Daten (Negativlisten,<br />

Bestellhistorien) immer<br />

zuerst nutzen<br />

Zukauf externer Daten an<br />

Transaktionsrisiko (Zahlart,<br />

Produkt) anpassen<br />

Kostengünstige Datenquellen<br />

stets als Erste abfragen<br />

Abfragelogik bei Änderungen<br />

im eigenen Angebot,<br />

bei den Marktgegebenheiten<br />

oder der Qualität<br />

externer Datenbestände<br />

regelmäßig anpassen<br />

„Ein Shop-Betreiber, der<br />

ohne Blacklist arbeitet,<br />

macht etwas falsch“<br />

GEORGIOS TRIANTAFILLOU<br />

Projektleiter Online Shop bei Jeans-Fritz.de<br />

Schufa, Bürgel, Accumio, Arvato Infoscore<br />

und Creditreform. Sie sammeln unter anderem<br />

die Daten von Amtsgerichten und<br />

Unternehmen wie Strom- und Telekommunikationsanbietern<br />

sowie vom Handel.<br />

Zu guter Letzt errechnet Boniversum<br />

für Jeans-Fritz anhand von statistischen<br />

Wahrscheinlichkeiten auf der Basis von<br />

soziodemografischen Daten einen sogenannten<br />

Score-Wert. Dieser beschreibt die<br />

Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall.<br />

Je nachdem wie dieser Wert ausfällt,<br />

darf der Kunde per Rechnung bezahlen<br />

oder nicht. „Hat beispielsweise eine<br />

19-Jährige nach Angaben der Auskunfteien<br />

ein oder zwei Mal ihre Handyrechnung<br />

nicht rechtzeitig bezahlt, leiten wir sie beim<br />

Bezahlen auf Vorkasse um“, beschreibt<br />

Triantafillou. Auf diese Weise gehen bei<br />

Jeans-Fritz nur vier Prozent der Rechnungen<br />

ins Inkasso, rund zwei Prozent fallen<br />

letztendlich komplett aus.<br />

Klar ist aber: Trotz aller Bemühungen<br />

gibt es keine hundertprozentige Sicherheit.<br />

„Ein Großteil dieser Prozesse muss<br />

automatisiert ablaufen, weil alles andere<br />

viel zu kostenintensiv wäre“, meint Triantafillou,<br />

„dadurch lassen sich aber Fehler<br />

nicht immer vermeiden.“ Für Peter Reinkensmeier<br />

von Heidelpay ist das jedoch<br />

vor allem ein psychologisches Problem.<br />

„Jeder stationäre Händler weiß, dass er mit<br />

einem gewissen Prozentsatz an Ladendiebstählen<br />

leben muss. Diese preist er mit<br />

Ich will’s<br />

auf Rechnung!<br />

ein. Beim Online-Handel ist das ähnlich.<br />

Hier muss ein bestimmter Anteil Zahlungsausfälle<br />

im Zweifel einkalkuliert werden.“<br />

In jedem Fall sollten Shop-Betreiber<br />

genau kalkulieren, wie viel Aufwand für<br />

die Bonitätsprüfung sich unter dem Strich<br />

lohnt. „Der Händler sollte ganz hart<br />

gegenrechnen, wie viel ihn die Bonitätsprüfung<br />

kostet, wie viel das Inkasso und<br />

wie viel die Zahlungsausfälle“, hebt PNO-<br />

Mann Winhart hervor. Und: „Wichtig ist,<br />

dass sich ein Händler nichts andrehen<br />

lässt, was er nicht braucht. Er muss für sich<br />

entscheiden, was nehme ich in Kauf, ab<br />

welcher Warenkorbhöhe will ich auf Nummer<br />

sicher gehen.“ Je größer die Marge des<br />

Händlers, desto mehr Risiko kann er eingehen,<br />

lautet seine Faustregel.<br />

Peter Reinkensmeier sieht das<br />

ähnlich. „Jeder Händler muss sauber<br />

kalkulieren, welche Kosten für<br />

das Risikomanagement für ihn<br />

sinnvoll sind“, sagt er. Seiner Meinung<br />

nach muss auch nicht jeder<br />

kleine Händler den Kauf auf<br />

Rechnung anbieten, „nur weil das<br />

gerade modern ist“. Er hält einen<br />

soliden Mix aus Vorkasse, Paypal,<br />

Kreditkarte und Sofortüberweisung<br />

insbesondere für kleine Händler<br />

für völlig ausreichend. Die offene<br />

Rechnung sei zu unsicher und ein<br />

gesicherter Rechnungskauf oft zu<br />

teuer. Zudem handle sich ein<br />

Shop-Betreiber mit dem Rechnungskauf<br />

leicht eine deutlich höhere<br />

Retourenquote ein, die kleinen Händlern<br />

schnell das Genick brechen könne.<br />

Zu berücksichtigen ist zudem, dass<br />

nicht jede Zahlungsstörung gleich einen<br />

Komplettausfall bedeutet. „Nicht alles,<br />

was nicht pünktlich kommt, ist tatsächlich<br />

verloren“, so Reinkensmeier. Durch ein<br />

sinnvolles Inkasso ließen sich noch einige<br />

Zahlungen realisieren. Alfons Winhart<br />

Viele Kunden bekommen Sie nur per Rechnung!<br />

geht sogar noch einen Schritt weiter und<br />

bemerkt, dass es wirtschaftlich durchaus<br />

sinnvoll sein könne, nur so viel wie unbedingt<br />

nötig vorab in das Risikomanagement<br />

zu stecken und über ein ordentliches<br />

Inkasso die tatsächlichen Ausfälle zu<br />

minimieren. Auch hier kann der Händler<br />

einen Teil selbst abwickeln und einen Teil<br />

auf einen Dienstleister übertragen. Jeans-<br />

Fritz etwa wickelt das Mahnverfahren bis<br />

zur dritten Mahnstufe selbst ab. Hat der<br />

Kunde nach 63 Tagen nicht gezahlt, übernimmt<br />

Creditreform das Inkasso und hakt<br />

telefonisch, per E-Mail oder per Post nach.<br />

Letztlich sollte der Händler immer mit<br />

kritischem Blick seine Zahlungsstörungen<br />

überwachen. Denn: Risikomanagement<br />

Bei Jeans-Fritz.de werden 66 Prozent der Orders per<br />

Rechnung bezahlt, nur zwei Prozent fallen komplett aus<br />

ist ein dynamischer Prozess. So kann ein<br />

Händler für eine bestimmte Zeit verstärkt<br />

Attacken durch Betrüger ausgesetzt sein.<br />

Dann gilt es, die Maßnahmen an die neuen<br />

Gegebenheiten anzupassen. „Wenn ich als<br />

Händler sehe, dass sich die Probleme häufen,<br />

muss ich eben die Zügel anziehen.<br />

Wenn sich alles wieder beruhigt hat, kann<br />

ich sie wieder lockern“, so Winhart. cf ■<br />

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Quelle: Ibi Research E-Commerce-Leitfaden<br />

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38 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Ziel: Gleichberechtigung<br />

Die ICANN will alle Interessengruppen gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbinden<br />

or wenigen Wochen war es so<br />

Vweit: Nach acht Jahren Vorbereitung<br />

gingen die ersten neuen<br />

Domain-Endungen online. Dass<br />

es sich dabei um vier Endungen in<br />

nichtlateinischen Schriftzeichen<br />

handelt, war sicherlich kein Zufall,<br />

sondern ein politisches Signal.<br />

Lange Zeit war die Root Zone<br />

auf das lateinische Alphabet<br />

beschränkt. Das soll sich mit den<br />

neuen generischen Top-Level-<br />

Domains (gTLD) ändern.<br />

Fadi Chehadé, President und<br />

CEO des kalifornischen Non-Profit-Unternehmens<br />

ICANN (<strong>Internet</strong><br />

Corporation for Assigned<br />

Names and Numbers), betonte<br />

während seiner Keynote bei der<br />

Newdomains.org-Konferenz in<br />

München, wie wichtig es sei, dass<br />

sich die Dachorganisation zur<br />

Regulierung des <strong>Internet</strong>s stärker<br />

international öffne. INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> hat mit Chehadé<br />

über dessen Pläne für verstärkte<br />

globale Aktivitäten der ICANN<br />

gesprochen.<br />

Die ICANN wirkt auf Leute, die sich nicht<br />

jeden Tag mit Domain-Endungen befassen,<br />

abstrakt und intransparent. Sie wollen die<br />

ICANN öffnen und stärker internationalisieren.<br />

Wie?<br />

Fadi Chehadé: Dazu setzt die ICANN auf<br />

drei Strategien. Erstens hat die ICANN in<br />

diesem Jahr in Istanbul und in Singapur<br />

Büros eröffnet. Sie sind für die Registrare<br />

die Ansprechpartner vor Ort in allen operativen<br />

Fragen. Das Büro in Istanbul ist die<br />

Zentrale für Europa und den Mittleren Osten,<br />

das in Singapur ist für den asiatischen<br />

Markt zuständig. Zweitens eröffnen wir sogenannte<br />

Exzellenzzentren. Ich habe gerade<br />

in New Delhi das erste eröffnet. Indien<br />

besitzt einen großen Pool an talentierten<br />

IT-Leuten. Im Mittelpunkt des indischen<br />

Exzellenzzentrums steht Forschung zur<br />

Sicherheit des Domain Name System. Und<br />

drittens bauen wir „Engagement-Zentren“<br />

auf, zum Beispiel in Genf, in Brüssel, in<br />

Peking oder Montevideo. Deren Funktion<br />

ist es, der Öffentlichkeit und den verschiedenen<br />

Interessengruppen zuzuhören und<br />

sich zu engagieren. Ich bezeichne das als<br />

„Stakeholder Engagement“. Die ICANN<br />

hat kein Transparenzproblem, denn wir<br />

machen alles transparent. Aber wir haben<br />

uns nicht stark genug nach außen engagiert.<br />

Engagement ist jedoch ein zentrales<br />

Element unserer Legitimität.<br />

Was macht die ICANN?<br />

Web-Adressen müssen eindeutig sein, damit<br />

ein Seitenaufruf im Browser den richtigen<br />

Webserver erreicht. Aufgabe der ICANN ist es,<br />

diese Identifikatoren weltweit zu koordinieren.<br />

Ohne eine solche Koordinierung gäbe es kein<br />

global einheitliches <strong>Internet</strong>.<br />

Die ICANN genehmigt auch die Registrierungsstellen<br />

für Domains im <strong>Internet</strong>.<br />

■ www.icann.org<br />

Ein heikles und sehr politisches<br />

Thema ist die US-Dominanz<br />

über das <strong>Internet</strong>. Konkret<br />

die Frage, wer die <strong>Internet</strong><br />

Root Zone kontrolliert, die die<br />

zentrale Datenbasis für das<br />

Domain Name System bildet? Wie antworten<br />

Sie, wenn Regierungschefs Sie darauf<br />

ansprechen?<br />

Chehadé: Aus historischen Gründen besteht<br />

ein Vertrag zwischen der ICANN<br />

und dem amerikanischen Department of<br />

Commerce. Veränderungen an der Root<br />

müssen vom Ministerium erst genehmigt<br />

werden. Der gegenwärtige Vertrag, der der<br />

US-Regierung eine einzigartige Rolle im<br />

Root Management verleiht, ist nicht zukunftsfähig.<br />

Es kann nicht sein, dass eine<br />

Regierung so einen entscheidenden Einfluss<br />

auf die Entscheidungsprozesse hat.<br />

Wir müssen gemeinsam darüber nachdenken,<br />

wie wir uns weiterentwickeln und<br />

den Vertrag globalisieren. Es ist jedoch<br />

wichtig, dass dies auf strukturierte Weise<br />

abläuft. Und wir wollen nicht eine Regierung<br />

durch eine andere ersetzen. Denn das<br />

<strong>Internet</strong> gehört allen. Ich plädiere für<br />

Transparenz, Offenheit und einen Multi-<br />

Stakeholder-Ansatz.<br />

Um diesen Multi-Stakeholder-Ansatz drehte<br />

sich ein großer Teil Ihrer Keynote während<br />

Die ICANN hat die Hohheit über die Vergabe<br />

von Web-Adressen<br />

Fadi Chehadé<br />

der Newdomains.org-Konferenz.<br />

Können Sie bitte erklären, was Sie<br />

darunter verstehen und was diesen<br />

Ansatz von „multilateral“ unterscheidet?<br />

Chehadé: „Multilateral“ bezeichnet<br />

Verhandlungen zwischen<br />

verschiedenen Regierungen. Die<br />

Entscheidungen werden auf Regierungsebene<br />

getroffen. Multi<br />

Stakeholder bezieht sich hingegen<br />

auf alle Interessengruppen.<br />

Regierungen sind nur ein Teil davon.<br />

Die Zivilgesellschaft, die<br />

Wissenschaft, die Wirtschaft sind<br />

ebenfalls Stakeholder. Unser Ziel<br />

für Entscheidungsfindungen<br />

sollte ein Multi-Stakeholder-Ansatz<br />

sein, bei dem alle gleichberechtigt<br />

sind.<br />

ist President und CEO der <strong>Internet</strong> Corporation for<br />

Assigned Names and Numbers (ICANN). Bevor er<br />

2012 zur ICANN wechselte war er bei verschiedenen<br />

US-Firmen als Chief Executive Officer tätig, darunter<br />

bei Vocado und bei Core Objects Software. Zudem<br />

hat Chehadé bereits drei Unternehmen gegründet.<br />

Dass er vier Sprachen fließend spricht, kommt ihm<br />

bei seiner Tätigkeit für ICANN sicherlich zugute.<br />

■ www.icann.org<br />

Wie sieht Ihre strategische Vision für die<br />

Zukunft der ICANN aus?<br />

Chehadé: In den Gesprächen mit der internationalen<br />

Community wurde klar, dass<br />

wir sehr komplexe Herausforderungen<br />

meistern müssen. Deshalb haben wir fünf<br />

Panels ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist,<br />

einen Dialog zu strategischen Themen in<br />

Gang zu bringen. In den Panels geht es um<br />

Themen wie die Entwicklung einer Technologie-Roadmap<br />

für das Domain Name<br />

System oder um neue Modelle für eine Entscheidungsfindung,<br />

die auf breitem Konsens<br />

beruht. Das Panel „Public Responsibility<br />

Framework“ wird sich mit der Rolle der<br />

ICANN bei der Vertretung öffentlicher Interessen<br />

auseinandersetzen. In einem weiteren<br />

Panel geht es um die Rolle der ICANN<br />

im Zusammenspiel mit anderen <strong>Internet</strong>-<br />

Organisationen. Das fünfte Panel ist kritisch:<br />

Es geht um die zukünftige Rolle der<br />

ICANN bei der Regulierung des <strong>Internet</strong>s.<br />

Bitte erläutern Sie den letzten Punkt.<br />

Chehadé: Das <strong>Internet</strong> ist ein grundlegender<br />

Faktor für die Wirtschaft, die Politik<br />

und die Gesellschaft geworden. Es ist<br />

wichtig, dass alle Leute, und auch alle Regierungen,<br />

gleichberechtigt über seine<br />

Entwicklung mitentscheiden können. Die<br />

ICANN ist ein kalifornisches Non-Profit-<br />

Unternehmen. Diese Rechtsbasis ist heute<br />

jedoch nicht mehr ausreichend. Wir müssen<br />

sie erweitern.<br />

Wie?<br />

Chehadé: Es gibt viele funktionierende Beispiele,<br />

wir analysieren das gerade.<br />

■<br />

INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN<br />

Neue Domains<br />

für Milliarden<br />

F<br />

ür westliche Betrachter quasi nicht<br />

bemerkbar sind die vier Buchstabenkombinationen<br />

für neue Top-Level-Domains,<br />

die jetzt die Zulassung der ICANN<br />

bekommen haben – dafür können sie Milliarden<br />

Nutzer im Nahen und Fernen<br />

Osten verstehen. Hinter der Zeichenkette<br />

ngbc5azd verbirgt sich im arabischen Zeichensatz<br />

der Begriff „Shabaka“, übersetzt<br />

lautet das so viel wie „Web“. Auf den chinesischen<br />

Markt zielt unup4y, das im chinesischen<br />

Zeichensatz für „Games“ steht. Für<br />

Nutzer im kyrillischen Schriftraum gedacht<br />

sind die beiden Top-Level-Domais<br />

80aswg („Site“) und 80asehdb („Online“).<br />

Diese Domains zählen zu den Internationalised<br />

Domain Names (IDN), die sich<br />

an Nutzer mit nichtlateinischen Keyboards<br />

richten. Vor allem der Domain<br />

„.shabaka“, hinter der die gleichnamige<br />

Registry mit Sitz in Dubai steht, kommt<br />

eine Pionierrolle zu: Sie ist die erste Top-<br />

Level-Domain in arabischen Schriftzeichen<br />

und erreicht damit theoretisch 1,7<br />

Milliarden Menschen weltweit, die arabisch<br />

sprechen. Für Nutzer mit ASCII-Tastatur<br />

hat die ICANN einen Work around eingerichtet,<br />

die Zeichenkombination .xn-- vor<br />

der eigentlichen IDN. Auf nichtarabischen<br />

Keyboards steht also .xn--ngbc5azd für<br />

„dot Shabaka“. fk<br />

■<br />

Start von .berlin<br />

und .wien<br />

it einer feierlichen Vertragsunter-<br />

im Rahmen des Fachkon-<br />

Mzeichnung<br />

gresses Newdomains 2013 in München<br />

wurden die ersten beiden neuen geografischen<br />

Top-Level-Domains (geoTLD) auf<br />

die Schiene gesetzt: .berlin und .wien. Hinter<br />

den Domains, die die Wirtschaftsräume<br />

Berlin und Wien repräsentieren<br />

sollen, stehen die deutsche Dotberlin<br />

GmbH und die österreichische Dotwien<br />

GmbH.<br />

Die Vertragsunterzeichnung mit Akram<br />

Atallah, ICANN Präsident der Division<br />

für generische Domains, markiert für beide<br />

Unternehmen einen bedeutenden Etappensieg,<br />

auf den sie seit acht Jahren hingearbeitet<br />

haben. Weitere geoTLD im deutschen<br />

Sprachraum stehen ebenfalls kurz<br />

vor der Zulassung, darunter .hamburg,<br />

.ruhr und .tirol. <strong>Internet</strong>-Adressen registrieren<br />

kann man unter diesen TLDs noch<br />

nicht. Die ICANN-Regularien sehen eine<br />

120-tägige Karenzzeit vor, in der die technische<br />

Infrastruktur der Registries und<br />

das Prozedere der Domain-Vergabe überprüft<br />

wird. Mit den ersten funktionsfähigen<br />

.berlin-Domains ist daher im Frühjahr<br />

2014 zu rechnen.<br />

Die Einführung von geoTLDs stellt<br />

einen Meilenstein im von der ICANN verwalteten<br />

Domain Name System (DNS)<br />

dar. Bislang waren darin nur Country Code<br />

TLDs wie .de für Nationalstaaten vorgesehen,<br />

aber nicht für Städte und Regionen.<br />

2005 machte die ICANN eine einzige Ausnahme:<br />

Sie ließ .cat zu, eine Domain für<br />

das katalanische Sprachgebiet. fk<br />


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und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen<br />

der Welt.<br />

Klarna GmbH<br />

www.klarna.de<br />

Im MediaPark 8a<br />

50670 Köln<br />

Tel: +49 (0) 800 777 500 172 0<br />

vertrieb@klarna.de<br />

Klarna ist Deutschlands<br />

führender Anbieter von Online-<br />

Rechnungs- und Ratenkauf und<br />

bietet TÜV- geprüfte<br />

Zahlungsabwicklung mit voller<br />

Zahlungsgarantie für Online-<br />

Händler. Klarnas Services sind<br />

in sieben Ländern verfügbar..<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

6<br />

Ogone GmbH<br />

www.ogone.com<br />

Wendelinstraße 1<br />

50933 Köln<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0221 / 455 30 180<br />

Fax: 0221 / 455 30 181<br />

sales@ogone.com<br />

Ogone ist einer der führenden<br />

Anbieter von Payment Services<br />

im internationalen Umfeld.<br />

Acceptance / Lufthansa<br />

AirPlus Servicekarten GmbH<br />

www.acceptance.de<br />

Dornhofstraße 10<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel.: +49 (0) 61 02 204-822<br />

info@acceptance.de<br />

Acceptance - Wir haben<br />

für Ihre Kreditkartenakzeptanz<br />

die individuelle Lösung!<br />

B+S Card Service GmbH<br />

Maßgeschneiderte Angebote,<br />

Beratung zu allen<br />

Bezahlverfahren und höchste<br />

Sicherheit unter:<br />

www.bs-card-service.com<br />

Lyoner Straße 9<br />

60528 Frankfurt<br />

Tel.: +49(0)69 6630-5529<br />

vertrieb@bs-card-service.com<br />

Akzeptanzverträge für<br />

Kreditkarten und giropay sowie<br />

nationale und internationale<br />

Payment-Lösungen für<br />

E-Commerce und Mailorder<br />

ConCardis GmbH<br />

E-Payment mit ConCardis –<br />

einfach, sicher, leistungsstark<br />

www.concardis.com<br />

Helfmann-Park 7<br />

65760 Eschborn<br />

Tel.: +49 (0)69 7922-4059<br />

ecommerce@concardis.com<br />

Vom Akzeptanzvertrag für<br />

Kredit- und Debitkarten, über<br />

E-Payment Lösungen mit bis zu<br />

30 Zahlverfahren für<br />

E-Commerce und Versandhandel<br />

bieten wir Ihnen alles<br />

aus einer Hand.<br />

EXPERCASH GmbH<br />

www.epaymentloesungen.de<br />

Augustaanlage 59<br />

68165 Mannheim<br />

beratung@expercash.de<br />

Tel.: +49 (0)621/72493820<br />

Mit ePayment, Risiko- und<br />

vollständigem<br />

Debitorenmanagement<br />

unterstützt ExperCash<br />

<strong>Internet</strong>händler bei all ihren<br />

Zahlungsvorgängen, auch für<br />

Verkäufe ins Ausland.<br />

Universum Group<br />

www.universum-group.de<br />

Herr Ralf Linden<br />

Hugo-Junkers-Straße 3<br />

60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 42091-06<br />

vertrieb@universum-group.de<br />

Wir bieten individuelle<br />

Bonitätsstrategien, professionelles<br />

Debitorenmanagement<br />

sowie konsequentes<br />

Inkasso und sichern Ratenkauf,<br />

Rechnungskauf und Lastschrift<br />

durch unsere Zahlungsgarantie<br />

FlexiPay® ab.<br />

PLZ<br />

7<br />

paymorrow GmbH<br />

www. paymorrow.de<br />

Martina I. Sauer<br />

Erzbergerst. 117<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721/480 84-0<br />

Fax: +49 (0) 721/480 84-99<br />

service@paymorrow.de<br />

paymorrow, unabhängiger<br />

eCommerce-Servicer, der für<br />

Online-Händler Rechnungskauf<br />

abwickelt und mit einer<br />

Zahlungsgarantie absichert.<br />

PLZ<br />

8<br />

Wirecard AG<br />

www.wirecard.com<br />

Frau Wagner<br />

Einsteinring 35, 85609 Aschheim<br />

Tel: 089/4424-1400<br />

Fax: 089/4424--1500<br />

sales@wirecard.com<br />

Die Wirecard AG gehört zu den<br />

führenden Unternehmen für<br />

Zahlungssysteme und<br />

Risikomanagement, die den<br />

Online-Handel voranbringen.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

0<br />

Computop<br />

Wirtschaftsinformatik GmbH<br />

www.computop.com<br />

Schwarzenbergstr. 4<br />

96050 Bamberg<br />

Tel: 0951/98009-0, Fax: -20<br />

info@computop.com<br />

Plattform für den globalen<br />

Zahlungsverkehr mit 50<br />

Zahlarten, Betrugsprävention,<br />

Debitorenmanagement und<br />

weiteren Services.<br />

E-SHOP/E-COMMERCE<br />

dotSource GmbH<br />

www.dotSource.de<br />

Christian Otto Grötsch<br />

Goethestraße 1, 07743 Jena<br />

Tel.: +49 (0) 3641 797 - 9000<br />

Fax.: +49 (0) 3641 797 - 90 99<br />

info@dotSource.de<br />

Wir bieten E-Commerce ab der<br />

ersten Idee. Von der strategischen<br />

Beratung über die Umsetzung<br />

auf Basis von Magento<br />

oder Intershop bis hin zu<br />

Social-Commerce-Lösungen,<br />

M-Commerce und Hosting.<br />

PLZ<br />

1<br />

e-vendo AG<br />

www.e-vendo.de<br />

Frank Schweitzer<br />

Storkower Str. 207<br />

10369 Berlin<br />

Tel.: 030 / 55 73 18-510<br />

sales@e-vendo.de<br />

Die echte Komplettlösung für<br />

Profis - personalisierter<br />

Onlineshop mit integrierter<br />

Warenwirtschaft, Versand,<br />

Kassensystem , CRM u.v.m.<br />

PLZ<br />

2<br />

FIETZ.MEDIEN<br />

die <strong>Internet</strong>-GmbH<br />

www.fietz-medien.de<br />

Schlepegrellstr. 54<br />

29223 Celle<br />

Tel.: 0800/2504050 (kostenlos)<br />

support@fietz-medien.de<br />

Spezialisten für xt:Commerce,<br />

xtcModified, Shopware und<br />

OXID-Webshops. Hosting,<br />

Design, SEO. Persönlich!<br />

seit 12 Jahren.<br />

top concepts GmbH<br />

www.topconcepts.com<br />

Henrik Steffen<br />

Karnapp 25, 21079 Hamburg<br />

Tel: 040/3030690-0<br />

info@topconcepts.com<br />

Full Service im E-Commerce:<br />

top concepts berät, konzipiert<br />

und implementiert Lösungen<br />

rund um die Onlineshop<br />

Software OXID eShop<br />

PLZ<br />

2<br />

atlantis media GmbH<br />

www.atlantismedia.de<br />

Haferweg 26<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: 040/851 81-400<br />

sales@atlantismedia.de<br />

Führend im Norden bei<br />

<strong>Internet</strong> & E-Commerce.<br />

Full-Service-Agentur. Spezialist<br />

für Magento E-Commerce-<br />

Lösungen, innovative Websites<br />

mit TYPO3. Magento Partner,<br />

TYPO3-zertifiziert und TYPO3-<br />

Association-Member.<br />

PLZ<br />

3<br />

ECOPLAN E-Commerce GmbH<br />

www.ecoplan.com<br />

Washingtonallee 15<br />

36041 Fulda<br />

Tel: +49 (0)661 960907-00<br />

info@ecoplan.de<br />

Full-Service-Dienstleister<br />

Wir lieben ECommerce!<br />

– ausgereifte Technik<br />

– frisches Design<br />

– maßgeschneidertes<br />

Marketing für Ihren Erfolg!<br />

PLZ<br />

4<br />

SHOPMACHER eCommerce<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.shopmacher.de<br />

Marcus Diekmann<br />

Hauptstrasse 30<br />

48712 Gescher<br />

Tel: 02542/917919-0; Fax: -39<br />

info@shopmacher.de<br />

SHOPMACHER macht No-Line-<br />

Commerce für Marken &<br />

Retailer: Beratung, Umsetzung<br />

und Filialführung.<br />

PLZ<br />

5<br />

netz98 new media gmbh<br />

www.netz98.de<br />

Tim Hahn<br />

Haifa-Allee 2<br />

55128 Mainz<br />

Tel.: 06131/90798-98<br />

Fax: 06131/90798-99<br />

info@netz98.de<br />

netz98 betreut ganzheitlich<br />

E-Commerce-Projekte. Das<br />

Dienstleistungsspektrum reicht<br />

von der E-Commerce-Beratung<br />

über die Shop-Umsetzung,<br />

Shop-Optimierung bis zur<br />

Shop-Betreuung und<br />

Vermarktung. netz98 ist<br />

Magento Gold Partner.<br />

Trusted Shops GmbH<br />

www.trustedshops.de<br />

Thomas Karst<br />

Subbelrather Str. 15c<br />

D-50823 Köln<br />

Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87<br />

Fax: 0221 - 77 53 6 – 89<br />

sales@trustedshops.de<br />

Mehr als 15.000 erfolgreiche<br />

Online-Händler nutzen das<br />

Shop-Gütesiegel von Trusted<br />

Shops, um durch Vertrauen<br />

und Sicherheit mehr Umsatz zu<br />

erzielen.<br />

PLZ<br />

6<br />

wepper.com gmbh<br />

www.wepper.com<br />

Falkensteiner Str. 77<br />

60322 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69 175 372 550<br />

info@wepper.com<br />

Internationale Rollouts,<br />

Beratung, Omni-Channel,<br />

Design, Social Media, Online<br />

Marketing, B2B, B2C<br />

Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de


DIENSTLEISTERVERZEICHNIS<br />

23/13 11. November 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

PLZ<br />

7<br />

PHOENIX MEDIA GmbH<br />

www.phoenix-media.eu<br />

Lea Hildenbrand<br />

Industriestr. 4<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/1289500<br />

info@phoenix-media.eu<br />

Als Magento Gold Partner in<br />

Deutschland und Österreich<br />

ein ausgewiesener Experte in<br />

E-Commerce Systemen mit<br />

langjähriger Erfahrung und<br />

zahlreichen Referenzen.<br />

PLZ<br />

8<br />

4SELLERS | logic-base GmbH<br />

www.4sellers.de<br />

Nelkenweg 6a<br />

86641 Rain am Lech<br />

Tel.: 09090 / 9494-300<br />

info@4sellers.de<br />

Warenwirtschaft, Logistik und<br />

Multichannel: die echte<br />

Komplettlösung für<br />

professionellen eCommerce!<br />

biering online<br />

Media Agentur GmbH<br />

www.internetagentur.biz<br />

Freisinger Landstraße 21<br />

D-80939 München<br />

Tel.: +49 89 323 52-151<br />

Fax: +49 89 323 52-277<br />

Planung, Design, Umsetzung<br />

und Hosting von einzigartigen<br />

Webshops mit Sinn & Verstand.<br />

8 Jahre eCommerce-Erfahrung<br />

Über 30 Shop-Referenzen<br />

norisk GmbH<br />

www.noriskshop.de<br />

Dachauer Str. 233,<br />

Aufgang 2/ Ebene 1,<br />

80637 München<br />

Tel.: 089/599 760 78-0<br />

Fax: 089/599 760 78-90<br />

info@noriskshop.de<br />

Die Onlineagentur für Ihren<br />

e-Commerce-Erfolg. Wir<br />

realisieren Ihren Onlineshop<br />

auf OXID Basis und integrieren<br />

nahtlos in Ihre<br />

Systemlandschaft.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

4<br />

arsmedium group<br />

Constantin Alecu<br />

www.arsmedium.com<br />

Bucher Str. 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

Marken und Märkte aktivieren.<br />

Mit emotionaler Intelligenz<br />

als Basis exzellenter Ideen, die<br />

durchschlagend Erfolg<br />

versprechen …<br />

E-SHOP/VERSAND-<br />

HANDELSSOFTWARE<br />

Mauve Mailorder Software<br />

GmbH & Co. KG<br />

Christian Mauve<br />

Laurentiusweg 83<br />

45276 Essen<br />

mauve@mauve.de<br />

Tel.: 020143791812<br />

Mauve System3, die Cloudbasierte<br />

Komplettlösung für<br />

einen erfolgreichen Online-<br />

Versandhandel.<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

IntelliShop AG<br />

www.intellihop.ag<br />

Bannwaldallee 32<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. +49 721 381341-57<br />

Fax +49 721 381341-99<br />

vertrieb@intellishop.ag<br />

Flexible Enterprise-Lösung für<br />

digitale Handelsprozesse und<br />

B2B/B2C-Onlinehandel im<br />

Mittelstand. Kunden: T-Mobile,<br />

eismann, Eppendorf, GEA,<br />

Österreichische Post.<br />

SoftENGINE GmbH<br />

www.softengine.de<br />

ERP-Software für Handel,<br />

Industrie & E-Commerce:<br />

Alte Bundesstraße 10/16<br />

76846 Hauenstein<br />

Tel: 06392-995 0<br />

Fax: 06392-995 599<br />

EMail: info@softengine.de<br />

Webbasierte ERP (HTML5/<br />

Ajax), Tablet-Lösung, Windows-<br />

ERP, ERP-Vertriebskonzept für<br />

Web- Agenturen<br />

Actindo GmbH / Cloud ERP-<br />

Software für den<br />

Versandhandel<br />

www.actindo.de<br />

Carl-Zeiss-Ring 15<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,<br />

Fax: +49 (0) 89 890 6735-12<br />

info@actindo.de<br />

Kaufmännische<br />

Komplettsoftware für den<br />

Multi-Channel-Versandhandel,<br />

über 1500 zufriedene<br />

Unternehmen, TÜV-zertifiziert.<br />

pixi* Software GmbH<br />

www.pixi.eu<br />

Walter-Gropius-Str. 15<br />

80807 München<br />

Tel.: +49(0)89 961 60 61 - 71<br />

Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

info@pixi.eu<br />

Professionelle Software für<br />

Versand- & Logistikprozesse,<br />

automatisierte Kundenkommunikation,<br />

Zahlungs- und<br />

Einkaufswesen, Controlling &<br />

Multichannel<br />

FULFILMENT<br />

4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

fashion2Web und<br />

YouSellWeSend bieten wir<br />

individuelle Lösungen im<br />

Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

PLZ<br />

2<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

www.hermesworld.com<br />

Bannwarthstr. 5<br />

22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

E-Commerce Services:<br />

Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

2<br />

PORTICA GmbH<br />

Marketing Support<br />

www.portica.de<br />

Markus Ramirez<br />

Von-Galen-Straße 35<br />

47906 Kempen<br />

Tel.: +49 2152 / 915-0<br />

Fax: +49 2152 / 915-100<br />

portica@portica.de<br />

Der niederrheinische<br />

Fulfillment-Spezialist PORTICA<br />

übernimmt für alle Branchen:<br />

Lager, Kommissionierung,<br />

Retouren, Webshop,<br />

Mahnungen, Debitoren-<br />

Management und vieles mehr.<br />

FULLSERVICE-<br />

E-COMMERCE<br />

Wiethe Interaktiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

VAN GRAAF, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

Als Full-Service-Agentur bietet<br />

die Fortuneglobe GmbH<br />

fortschrittliche und kundenorientierte<br />

Shop-Lösungen.<br />

komdat.com GmbH<br />

www.komdat.com<br />

Holger Aurich<br />

Zielstattstr. 9<br />

81379 München<br />

Tel.: +49 89 212 312 4-0<br />

Fax: +49 89 212 312 4-44<br />

anfragen@komdat.com<br />

Beratung, Technologie und<br />

Dienstleistungen<br />

in SEA, SEO, Affiliate Marketing<br />

und Social Media.<br />

FULLSERVICE-<br />

FOTOGRAFIE<br />

Wiethe Objektiv<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.wiethe-objektiv.com<br />

Konsul-Smidt-Straße 14a<br />

28217 Bremen<br />

Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

objektiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Bereich<br />

E-Commerce, Foto und Film<br />

mit Kunden wie TOM TAILOR,<br />

Marc O’ Polo, VAN GRAAF,<br />

Galeria Kaufhof.<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

5<br />

HÄNDLER UND<br />

DIENSTLEISTER<br />

dexxIT GmbH & Co. KG<br />

www.dexxit.de<br />

Alfred-Nobel-Str. 6<br />

97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931/9708-496<br />

Fax: 0931/9708-499<br />

info@dexxit.de<br />

Distribution ohne Umwege:<br />

Drop-Shipment, Fulfillment,<br />

Projektunterstützung u.v.m.<br />

HOSTING<br />

maxcluster GmbH<br />

www.maxcluster.de<br />

Technologiepark 19<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: +49 5251 508 8790<br />

Fax: +49 5251 508 8799<br />

beratung@maxcluster.de<br />

Erster offizieller Magento<br />

Hosting Partner in Europa.<br />

Optimierte Konfiguration nach<br />

den Best-Practice Richtlinien<br />

der Magento Inc.<br />

Pixel X e.K.<br />

www.pixelx.de<br />

Kuhstraße 26-27<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0800 - 899 899 9<br />

Fax: 0531 - 88 616 16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

Profihost AG<br />

www.profihost.com<br />

Martin Beck<br />

Am Mittelfelde 29<br />

30519 Hannover<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

vertrieb@profihost.com<br />

Spezialist für Managed-Hosting<br />

von Online-Shops seit 1998,<br />

Hostingpartner zahlreicher<br />

Shophersteller.<br />

myLoc managed IT AG<br />

www.myLoc.de<br />

Christian Quandt<br />

Am Gatherhof 44<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211 61708-300<br />

Fax: +49 211 61708-349<br />

vertrieb@myLoc.de<br />

Dedicated- und Managed-<br />

Hosting Lösungen inkl. 24/7<br />

Support und Markenservern im<br />

eigenen Tier III Datacenter.<br />

ialla.com ltd.<br />

htp://www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in Perfektion,<br />

Softwareunabhängig.<br />

shared Hosting, ded.Server,<br />

Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

Hosting und e-commerce<br />

Beratungs Partner von tausenden<br />

Kunden.<br />

INTEXT<br />

MARKETING<br />

Hier könnte Ihr Eintrag stehen!<br />

Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

LOGISTIK<br />

PLZ<br />

5<br />

Hermes Logistik Gruppe<br />

Deutschland GmbH<br />

www.profipaketservice.de<br />

Essener Straße 89<br />

22419 Hamburg<br />

Hermes bietet Online-Händlern<br />

ein komfortables Portal für ihre<br />

Versandabwicklung - mit<br />

ausgezeichnetem Service und<br />

zu attraktiven Preisen.<br />

PLZ<br />

1<br />

DHL Vertriebs GmbH<br />

www.dhl.de/ecommerce<br />

Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />

53113 Bonn<br />

Tel: 0228 28 60 98 00<br />

telesales@deutschepost.de<br />

DHL bietet Ihnen clevere<br />

Lösungen für Ihren Online-<br />

Handel, die Ihren Versand<br />

erleichtern.<br />

MOBILE PAYMENT<br />

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marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

MONITORING<br />

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Informationen unter<br />

marita.brotz@nmg<br />

oder Tel.: 089/74117 281<br />

ONLINE AGENTUREN<br />

outermedia GmbH<br />

www.outermedia.de<br />

Saarbrücker Str. 36<br />

10405 Berlin<br />

Tel.: 030/44 35 09 20<br />

angenehm@outermedia.de<br />

Spielend gesünder – ausgezeichnete<br />

Online Games zur<br />

Linderung von Beschwerden<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

6<br />

nexum AG<br />

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Dr. Michael Klinkers<br />

Maarweg 149-161<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221-56939 0<br />

info@nexum.de<br />

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Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

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82131 Gauting b. München<br />

Tel.: 089/12 59 10 49-0<br />

m.garmanzky@<br />

garmanzky.com<br />

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9<br />

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Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

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90429 Nürnberg<br />

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2<br />

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Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

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65205 Wiesbaden<br />

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Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

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Content, Affiliate, E-Mail,<br />

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6<br />

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www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0)69/40 58 66-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenmarketing.<br />

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8<br />

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Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

salesde@adpepper.com<br />

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explido GmbH & Co.KG<br />

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Pröllstraße 28<br />

86157 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

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Vertrieb. Marke und<br />

Kommunikation sind für uns<br />

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iCrossing GmbH<br />

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Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

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Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: dienstleister@internetworld.de


42<br />

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11. November 2013 23/13<br />

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6<br />

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Eichenweg 4a<br />

85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

Performance Marketing vom<br />

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mit Schwerpunkt Affiliate<br />

Marketing und SEM.<br />

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Taunusstrasse 7a<br />

65183 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 611 9458 580<br />

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Goethestr. 6<br />

01896 Pulsnitz<br />

Tel.: 035955/75 50-0<br />

Fax: 035955/75 50-99<br />

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profitieren Sie von 100%<br />

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8<br />

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1<br />

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Ippen Digital Media GmbH<br />

www.ippen-digital-media.de/<br />

content-akademie<br />

Paul-Heyse-Str. 2-4<br />

80336 München<br />

Tel. 089/5306-8233<br />

info@ippen-digital-media.de<br />

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10318 Berlin<br />

Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

info@clicks.de<br />

Performance Marketing –<br />

Beratung mit Schwerpunkt<br />

SEO,SEM – Schulungen, BVDW<br />

Mitglied.<br />

PLZ<br />

5<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Cäcilienkloster 6<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDW-zertifiziert,<br />

über 200 Kunden und<br />

mehr als zehn Jahre Erfahrung.<br />

Wenn SEO, dann SUMO!<br />

PLZ<br />

8<br />

webhelps! SEO GmbH<br />

www.webhelps.de/seo<br />

Jonas Weber<br />

Elsenheimerstr. 59<br />

80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

Strategische & technische<br />

High-End Beratung in SEO von<br />

den früheren Google Search<br />

Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

1<br />

SHOP-HOSTING<br />

ialla.com ltd.<br />

www.ialla.com<br />

Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in Perfektion,<br />

Softwareunab-hängig.<br />

shared Hosting, ded.Server,<br />

Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

Hosting und e-commerce<br />

Beratungs Partner von tausenden<br />

Kunden.<br />

SMS-MARKETING<br />

optivo GmbH<br />

Professionelles E-Mail-<br />

Marketing<br />

www.optivo.de<br />

Wallstraße 16, 10179 Berlin<br />

Tel.: +49(0)30 768078-0<br />

Fax: +49(0)30 768078-499<br />

info@optivo.de<br />

SMS-Versand inkl. Rückkanal;<br />

personalisierte Anrede;<br />

individuelle Inhalte;<br />

internationale Kampagnen;<br />

Integration mit On-line-<br />

Shopping, ERP, CRM, CMS<br />

etc.; Kombination mit Fax- und<br />

E-Mail-Marketing<br />

problemlos möglich.<br />

SOCIAL MEDIA<br />

webvitamin GmbH<br />

www.webvitamin.de<br />

Friedrichstr. 147<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/57 70 51 08-0<br />

kontakt@webvitamin.de<br />

Social Media effizient: Strategie,<br />

Inhalte, Ads, Monitoring &<br />

Moderation, Facebook Apps<br />

PLZ<br />

2<br />

sitegeist media solutions<br />

GmbH<br />

www.sitegeist.de<br />

Sven Ditz<br />

Gertigstr. 48, 22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

Social-Media-Unit:<br />

Beratung, Konzepte, Workshops,<br />

Kampagnen, Vorträge,<br />

Umsetzungen. Das wirkt!<br />

PLZ<br />

8<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

2<br />

SUCHMASCHINEN-<br />

MARKETING<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinen-Advertising<br />

(SEA), Display Advertising,<br />

ReMarketing, Product Listing<br />

Ads (PLA), Seminare,<br />

Workshops.<br />

admatics.com Ltd.<br />

www.admatics.com<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

Fax.: 040 4145299-99<br />

contact@admatics.com<br />

Performance Marketing,<br />

Suchmaschinen Marketing<br />

(SEA & SEO), Online Werbung<br />

& Consulting<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEO Consulting ,<br />

SEA/SEM - Internationales<br />

Kampagnenmanagement &<br />

Consulting seit 2004 -<br />

professionell, transparent,<br />

BVDW-zertifiziert.<br />

ad agents GmbH<br />

www.ad-agents.com<br />

Am Joachimsberg 10-12<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

info@ad-agents.com<br />

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explido GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Pröllstraße 28<br />

86157 Augsburg<br />

info@explido.de<br />

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www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

info@quisma.com<br />

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0<br />

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Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

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Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

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1<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

5<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

info@akm3.de<br />

SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

PR-Popularity Reference<br />

GmbH<br />

www.popularity-reference.de<br />

Bouchéstraße 12, 12435 Berlin<br />

Tel: +49 30 278760880<br />

info@popularity-reference.de<br />

Agentur für internationales SEO,<br />

Off-Page- und Content<br />

Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Haferwende 1, 28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), Consulting, Linkbuilding,<br />

Content-Marketing,<br />

Universal Search, SMM,<br />

Workshops.<br />

FAIRRANK deutschland<br />

GmbH<br />

www.fairrank.de<br />

Daniel Wette (CTO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

Fokussiert auf KMU realisiert<br />

FAIRRANK SEO, SEA, Social<br />

Media Marketing und Usability<br />

Optimierung.<br />

Spice Digital Marketing<br />

GmbH<br />

www.spice-digital.net<br />

Agrippinawerft 24<br />

50678 Köln<br />

Tel.: 0221/ 169 231 43<br />

info@spice-digital.net<br />

Internationales Suchmaschinenmarketing<br />

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SEA), Analyse, Konzept,<br />

Umsetzung, Monitoring,<br />

effizient & transparent!<br />

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gefunden.<br />

www.seopt.de<br />

Inh. Eren Kozik<br />

Kamillenweg 22<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel. 0800-7367800<br />

info@seopt.de<br />

Nachhaltige und transparente<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

von Webseiten und<br />

Shopprojekten.<br />

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5<br />

luna-park GmbH<br />

www.luna-park.de<br />

Christian Vollmert<br />

Siegburger Str. 231, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

info@luna-park.de<br />

Wir machen Websites<br />

nachhaltig erfolgreich und<br />

gewinnbringend.<br />

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Suchmaschinenmarketing<br />

(SEM/SEA), Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) und<br />

Webanalyse. BVDW zertifiziert.<br />

SUMO GmbH<br />

www.sumo.de<br />

Christian Mauer<br />

Cäcilienkloster 6<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221/29291 0<br />

info@sumo.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

vom Spezialisten. BVDWzertifiziert,<br />

über 200 Kunden<br />

und mehr als zehn Jahre<br />

Erfahrung. Wenn SEO, dann<br />

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6<br />

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Marketing & Consulting<br />

www.proseed.de<br />

Fahrgasse 89<br />

60311 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 / 247 52 62 - 0<br />

info@proseed.de<br />

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fairen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.<br />

seonative GmbH<br />

www.seonative.de<br />

Kreuznacher Str. 62<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

info@seonative.de<br />

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OnPage und OffPage.<br />

Zertifiziertes AdWords-<br />

Kampagnenmanagement.<br />

PLZ<br />

8<br />

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Marketing GmbH & Co. KG<br />

www.seo-kueche.de<br />

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Oliver Lindner<br />

Fraunhoferstr. 6<br />

83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

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knackige Suchmaschinenoptimierung<br />

‘mit perfekter<br />

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5<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

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oder Tel.: 089/74117 281<br />

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Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, App-Tests,<br />

Relaunch-Analysen, Online-<br />

Promotion-Tests, Rapid<br />

Prototypings, Konkurrenz-<br />

Analysen, Usability-Workshops<br />

USABILITY & DESIGN<br />

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VIDEOPRODUKTION<br />

Sommer & Co. GmbH<br />

Videokreation<br />

www.sommer-co.com<br />

Dr. Damian Sarnes<br />

Hans-Böckler-Str. 163<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

Fax: +49-221-165 37 399<br />

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vertrauen uns. Konzeption,<br />

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Videostreaming aus einer<br />

Hand.<br />

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www.webtrekk.com<br />

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Hannoversche Straße 19<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Live-Analytics, Rich Media,<br />

Customer Journey,<br />

Kampagnencontrolling,<br />

Klickpfade,<br />

individuelle Echtzeit-Reports,<br />

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MENSCHEN & KARRIERE<br />

23/13 11. November 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 43<br />

Josef Schultheis<br />

Verlagsgruppe Weltbild,<br />

Augsburg<br />

In Zusammenarbeit mit den<br />

bisherigen Geschäftsführern<br />

Carel Halff und Martin Beer<br />

soll Josef Schultheis künftig<br />

als dritter Geschäftsführer<br />

die Restrukturierung beim kriselnden Weltbild-<br />

Konzern vorantreiben. Der neue Chief Restructuring<br />

Officer soll dabei vor allem den Umbau von<br />

Weltbild zu einem auf den digitalen Handel fokussierten<br />

Verlags- und Buchhandelsunternehmen<br />

forcieren. In den vergangenen Jahren war Schultheis<br />

unter anderem als Geschäftsführer Finanzen<br />

bei der Karstadt Warenhaus GmbH tätig sowie<br />

von August 2011 an als Mitglied des Vorstands<br />

bei der Praktiker AG für deren Restrukturierungsaufgaben<br />

zuständig. Im Juli 2013 musste die Baumarktkette<br />

mit Sitz in Hamburg indes schließlich<br />

doch Insolvenz anmelden.<br />

■ www.weltbild.de<br />

Sarah Noel /<br />

Jana Schulze /<br />

Caterina Hoche<br />

D.C. Media Networks, Berlin<br />

Mit zwei Neuzugängen und<br />

einer Umbesetzung innerhalb<br />

des Unternehmens stellt sich S. Noel<br />

die Berliner D.C. Media Networks<br />

GmbH für kommende<br />

Aufgaben auf. Jana Schulze,<br />

die zuvor unter anderem bei<br />

Ampere, Groupon, Siemens,<br />

Dooyoo und Zanox gearbeitet<br />

hat, ist künftig als neuer<br />

Senior Media Consultant bei J. Schulze<br />

der Kommunikations- sowie<br />

Media-Agentur tätig. Die 35-<br />

Jährige kümmert sich insbesondere<br />

um die Akquise und<br />

Beratung von Neukunden.<br />

Als Mediaplanner and Campaign<br />

Analyst kommt zudem<br />

Sarah Noel neu an Bord. Die C. Hoche<br />

23-Jährige, die bislang bei<br />

Jesta Digital (vormals Fox Mobile / Jamba) aktiv<br />

war, ist vor allem für Offline-Marketing-Kampagnen<br />

zuständig. Bereits seit September 2011 für<br />

D.C. Media Networks, die auf Kunden aus dem<br />

Bereich Digital Commerce spezialisiert ist, tätig<br />

ist Caterina Hoche. Die 31-Jährige steigt nun vom<br />

Offline Marketing Manager zum Head of Offline<br />

Marketing & Marketing Research auf.<br />

■ www.dcmn.com<br />

Vivian Schiller<br />

Twitter Inc., San Francisco (Kalifornien, USA)<br />

Im Januar 2014 übernimmt Vivian Schiller den Posten des Head<br />

of News beim Kurznachrichtendienst Twitter in San Francisco.<br />

In dieser neu geschaffenen Position soll sie Partnerschaften mit<br />

Medienunternehmen vorantreiben und so News Content direkt<br />

auf Twitter bringen. Zurzeit ist Schiller, die zuvor unter anderem<br />

beim Radiosender NPR sowie als Senior Vice President und General<br />

Manager für den Online-Auftritt der New York Times gearbeitet<br />

hat, als Chief Digital Officer bei NBC News aktiv.<br />

■ www.twitter.com<br />

Nicole Rauch<br />

Evania, Berlin<br />

Der Online-Vermarkter Evania<br />

GmbH verstärkt sich mit<br />

Nicole Rauch als Head of<br />

Display Marketing. Zuletzt<br />

war Rauch, die sich um den<br />

Ausbau des Display-Geschäfts<br />

kümmern soll, beim Digital-Dienstleister<br />

Clickdistrict Deutschland GmbH als Director<br />

<strong>Business</strong> Development für die strategische Entwicklung<br />

des Geschäfts verantwortlich.<br />

■ www.evania.de<br />

Marc Figur<br />

Infotainweb, München<br />

Als Sales Director geht Marc<br />

Figur zur Infotainweb AG in<br />

München. In dieser Position<br />

verantwortet er die Vertriebsaktivitäten<br />

des Unternehmens<br />

und soll neue Produkte und<br />

Formate entwickeln. Darüber hinaus unterstützt<br />

der 41-Jährige, der zuletzt Vertriebs- und Marketingleiter<br />

bei der Media Tune AG und der L4<br />

Media AG in Zürich war, die Geschäftsleitung<br />

des Spezialisten für Video Content Marketing bei<br />

der Umsetzung der Wachsstumsstrategie.<br />

■ www.infotainweb.com<br />

Oliver Rosenthal<br />

A&B One, Berlin<br />

Der bisherige Managing Director<br />

von Ogilvy One, Oliver<br />

Rosenthal, wechselt zur A&B<br />

One Kommunikationsagentur<br />

GmbH. Bei den Berlinern<br />

verantwortet er seit November<br />

2013 die Entwicklung des Schwerpunktbereichs<br />

Konsumermarken, digitale Markenkommunikation<br />

und Customer Lifecycle Management.<br />

■ www.a-b-one.de<br />

Milan Goltz<br />

Simfy, Berlin<br />

Der Streaming-Dienst Simfy<br />

AG aus Berlin hat Milan Goltz<br />

in den Vorstand geholt. Der<br />

bisherige Managing Director<br />

von Deezer kommt als COO<br />

und verantwortet künftig als<br />

Vorstand Betrieb & Services den weiteren Ausbau<br />

des Dienstes. Zuvor war Goltz unter anderem bei<br />

Jesta Digital, Fox Mobile und Universal Music.<br />

■ www.simfy.de<br />

Arne Klein /<br />

Frank Seedorff<br />

Traveltainment, Frankfurt<br />

Mitte Oktober hat Arne Klein<br />

die Position Head of Product<br />

Management beim Reise-IT-<br />

Dienstleister Traveltainment A. Klein<br />

übernommen. Zuletzt war<br />

der 47-Jährige, der dadurch<br />

zudem Mitglied des Senior<br />

Managements wird, bei Tune<br />

Up Software tätig. Dort verantwortete<br />

Klein, der Mona<br />

Kronenburg beerbt, bei Traveltainment<br />

als Senior Director<br />

Product Management<br />

F. Seedorff<br />

and Marketing die Bereiche Produkt- und Marketingstrategie<br />

sowie Unternehmenskommunikation<br />

weltweit. Ebenfalls neu zu Traveltainment stößt<br />

Frank Seedorff, allerdings erst im April 2014. Er<br />

heuert als Leiter der neu geschaffenen <strong>Business</strong><br />

Unit Germany/Austria an. Bislang ist der 40-Jährige<br />

als Head of E-Commerce bei der Fluggesellschaft<br />

Condor für den Online-Vertrieb sowie die<br />

touristische Datenproduktion zuständig. Zudem<br />

kümmert er sich um die strategische Ausrichtung<br />

sämtlicher internationalen E-Commerce-Portale<br />

bei Thomas Cook Airlines.<br />

■ www.traveltainment.de<br />

Marc Thomalla<br />

Ressourcenreich, Hamburg<br />

Als Head of Social Media ist<br />

Marc Thomalla bei der Hamburger<br />

Agentur Ressourcenreich<br />

neu an Bord. In seiner<br />

Funktion soll er das Social-<br />

Media-Team des Kommunikationsdienstleisters<br />

führen, der wie auch Deepblue<br />

sowie Scholz & Friends unter dem Dach der<br />

Commarco Holding angesiedelt ist. Ebenfalls zu<br />

den Aufgaben Thomallas, der vom Hamburger<br />

Start-up Keeeb zur WPP-Tochter Ressourcenreich<br />

wechselt, gehören der Ausbau des Neukundengeschäfts<br />

und die Betreuung von Bestandskunden<br />

sowie Vorträge und Workshops in Unternehmen.<br />

Bei Keeeb, das Online-Nutzern ein Content<br />

Curation Tool anbietet, war Thomalla für die nationale<br />

und internationale Marketingstrategie, den<br />

Geschäftskundenaufbau sowie die Entwicklung<br />

neuer Produkte zuständig. Weitere berufliche Stationen<br />

waren Freenet und Aegis Media.<br />

■ www.re-re.de<br />

Jens Fischler<br />

Optivo, Berlin<br />

In der neu geschaffenen<br />

Position Leiter International<br />

ist Jens Fischler künftig für<br />

die internationale Expansion<br />

der Optivo GmbH zuständig.<br />

Zu seinen Aufgaben gehört<br />

insbesondere der Ausbau des polnischen Standorts.<br />

Vor seinem Wechsel zu Optivo, Dienstleister<br />

im Bereich E-Mail-Marketing, war Fischler unter<br />

anderem in verschiedenen leitenden Positionen<br />

bei eBay tätig. Zuletzt verantwortete er den Kickoff<br />

und die Steuerung der Asien-Expansion bei<br />

der Schober Holding International GmbH.<br />

■ www.optivo.de<br />

Michael Hack<br />

Sitecore, Bremen<br />

Als neuer Geschäftsführer ist<br />

Michael Hack künftig bei der<br />

Sitecore Deutschland GmbH,<br />

einem Lösungsanbieter aus<br />

dem Bereich Digital Marketing,<br />

für die Märkte Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz verantwortlich. Der<br />

44-Jährige, der bis 2012 sieben Jahre lang als<br />

Senior Vice President EMEA & International bei<br />

der Enterprise Search Group von Microsoft arbeitete,<br />

folgt auf Sven Lehmkuhl, der das Unternehmen<br />

auf eigenen Wunsch verlässt.<br />

■ www.sitecore.net<br />

▶<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Günter Götz (gg),<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Leitung Online-Redaktion:<br />

Tanja Gabler (tga),<br />

tanja.gabler@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Thomas Lang, Helmut van Rinsum (hvr)<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chefin vom Dienst:<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele,<br />

Manuela Keller, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

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23/13 11. November 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

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46<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

11. November 2013 23/13<br />

Lina Blankenagel<br />

Grayling, Frankfurt<br />

Zum Director Strategic and<br />

Creative Planning wird Lina<br />

Blankenagel bei der Agentur<br />

Grayling Deutschland, Frankfurt<br />

am Main, befördert. Die<br />

29-Jährige ist künftig in der<br />

neu geschaffenen Position für die standortübergreifende<br />

Leitung der Strategy Unit verantwortlich.<br />

Außerdem kümmert sich Blankenagel, die<br />

an Graylings Deutschland-CEO Wolfgang Lang<br />

berichtet, gemeinsam mit dem Digital-Team um<br />

die strategische Weiterentwicklung in den Bereichen<br />

Big Data und Datenanalyse-Plattformen.<br />

Bevor Blankenagel 2011 zu Grayling wechselte,<br />

war sie unter anderem als Consultant für die strategische<br />

Konzeptionierung und Kampagnenbegleitung<br />

bei Scholz & Friends Hamburg zuständig.<br />

■ www.grayling.com<br />

Robert <strong>Schöne</strong> /<br />

Robin Göbelshagen<br />

Rocket Fuel, Hamburg<br />

Sein Team am Hamburger<br />

Standort baut Rocket Fuel,<br />

Betreiber einer Plattform für<br />

den automatisierten Media- R. <strong>Schöne</strong><br />

Einkauf, aus. Künftig unterstützen<br />

Robert <strong>Schöne</strong> und<br />

Robin Göbelshagen als Sales<br />

Manager beziehungsweise<br />

als Sales Executive das Team<br />

um Managing Director Oliver<br />

Hülse. Während Göbelshagen<br />

bisher bei der Adconion<br />

R. Göbelshagen<br />

Media Group GmbH im Marketing<br />

und Sales arbeitete, kommt <strong>Schöne</strong> von<br />

der SG Media & Marketing GmbH. Dort war der<br />

28- Jährige als Sales & Key Account Manager für<br />

das Agentur- und Direktkundengeschäft zuständig.<br />

■ www.rocketfuel.com.de<br />

Julia Baumgärtel<br />

Oseon, Frankfurt<br />

Die Frankfurter Kommunikationsberatung<br />

Oseon hat ihr<br />

Team für Online Marketing<br />

und E-Commerce um Julia<br />

Baumgärtel erweitert. Sie<br />

wechselt von der Offenbacher<br />

Agentur Möller Horcher, bei der sie unter<br />

anderem Kunden aus den Bereichen IT, E-Commerce<br />

und Marketing betreute, zu ihrem neuen<br />

Arbeitgeber. Davor war sie bei Burson-Marsteller.<br />

■ www.oseon.com<br />

Christian von Hohnhorst<br />

Gutefrage.net, München<br />

Die Ratgeber-Community Gutefrage.net verstärkt ihr Management<br />

Board mit Christian von Hohnhorst. In seiner Position als<br />

Chief Financial Officer verantwortet er die Bereiche Rechnungswesen,<br />

Unternehmensplanung, Steuern und Personal aller zur<br />

Unternehmensgruppe gehörenden Online-Portale wie Pointoo,<br />

Helpster und Comprano. Bislang war der 46-Jährige, der zuvor<br />

unter anderem bei Mannesmann Demag tätig war, in gleicher<br />

Position beim Online-Jobportal Stepstone beschäftigt.<br />

■ www.gutefrage.net<br />

Julian Pinn<br />

Weischer Mediengruppe,<br />

Hamburg<br />

Mit seinem Beratungsunternehmen<br />

Julian Pinn Ltd. ist<br />

der Digital-Spezialist Julian<br />

Pinn künftig als technischer<br />

Berater für die Weischer Mediengruppe<br />

tätig. Mit seinem Team berät der<br />

ehemalige Director Cinema Marketing von Dolby<br />

Cinema EMEA das Hamburger Unternehmen in<br />

allen Belangen der digitalen Prozesskette im Kino.<br />

Außerdem begleitet Pinn die Entwicklung neuer<br />

digitaler Lösungen der Weischer Mediengruppe.<br />

■ www.weischer.net<br />

Michael Mölter /<br />

Christian Friebe<br />

Straight, München<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt die Agentur Straight<br />

ihre Online-Abteilung. In der<br />

neu geschaffenen Stelle Digital<br />

Director ist Michael Möl-<br />

M. Mölter<br />

ter künftig für alle digitalen<br />

Umsetzungen beim Münchner<br />

Dienstleister zuständig.<br />

Bisher war Mölter, nachdem<br />

er zunächst als Selbstständiger<br />

gearbeitet hatte, unter<br />

anderem bei den Agenturen<br />

C. Friebe<br />

DDB Tribal, Red Urban sowie<br />

Heye & Partner tätig. Zu den Kunden, die er betreute,<br />

gehören Bosch, McDonald‘s Deutschland<br />

und Österreich, Gruppo Campari, Vodafone, Red<br />

Bull und MAN Group. Ebenfalls für McDonald‘s<br />

und Bosch war bislang Christian Friebe tätig, der<br />

von Heye & Partner als Senior Web Developer zu<br />

Straight wechselt. Darüber hinaus betreute Friebe,<br />

der künftig den Digital-Bereich unterstützen soll,<br />

unter anderem die SOS Kinderdörfer.<br />

■ www.straight.de<br />

Leyla Sedghi<br />

B2L Publishing, München<br />

Die Leitung Digital Publishing<br />

hat Leyla Sedghi bei der B2L<br />

Publishing (Book2Look) aus<br />

München übernommen. In<br />

ihrer neuen Position soll sie<br />

den Dienstleister zur Agentur<br />

für digitale Medien ausbauen. Neben der Erstellung<br />

von E-Books und Apps für Verlage sowie<br />

der technischen Beratungsleistung will das Unternehmen<br />

nun auch Themen, Konzepte und neue<br />

Genres für „E-Book only“-Programme anbieten.<br />

Bislang war die 40-jährige Sedghi, die zuvor bei<br />

Haufe-Lexware gearbeitet hatte, als Projektmanagerin<br />

im Lektorat von B2L Publishing tätig.<br />

■ www.book2look.com<br />

Claas Oehler /<br />

Konstantin Bertram /<br />

Dieter Marchsreiter<br />

GAME, Berlin<br />

Als Justiziar verantwortet in<br />

Zukunft Konstantin Bertram<br />

die Aktivitäten des GAME C. Oehler<br />

Bundesverband der Computerspielindustrie<br />

im Bereich<br />

Recht und Regulierung. Der<br />

Partner der Berliner Medienrechtskanzlei<br />

Bunnenberg<br />

Bertram, der spezialisiert ist<br />

auf den Games-Bereich, übernimmt<br />

damit die juristischen<br />

K. Bertram<br />

Aufgaben von Claas Oehler.<br />

Der Mitgründer des Verbands hat seinen Posten<br />

als Hauptgeschäftsführer Ende Oktober auf eigenen<br />

Wunsch aufgegeben. Diese Position besetzt<br />

künftig Thorsten Unger, der bisherige Geschäftsführer<br />

Politik. Außerdem kümmert sich in Zukunft<br />

Dieter Marchsreiter beim GAME als PR-Referent<br />

um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

■ www.game-bundesverband.de<br />

Jörg Rheinboldt<br />

Axel Springer Plug and Play,<br />

Berlin<br />

Bei dem Berliner Accelerator<br />

Axel Springer Plug and Play<br />

ist Jörg Rheinboldt neuer Geschäftsführer.<br />

Der 41-Jährige,<br />

der damit neben den Gründungsgeschäftsführern<br />

Saeed Amidi und Ulrich<br />

Schmitz für das Anfang 2013 gegründete Start-up<br />

verantwortlich ist, war bereits in den Aufbau des<br />

Unternehmens involviert. Zuvor hatte Rheinboldt<br />

unter anderem 1994 die <strong>Internet</strong>-Agentur Denkwerk<br />

in Köln und 1999 die Alando AG, die wenig<br />

später an eBay verkauft wurde, gegründet.<br />

■ www.axelspringerplugandplay.com<br />

Felix Hick<br />

Schober, Ditzingen<br />

Das Management-Team der<br />

Schober Information Group<br />

verstärkt künftig Felix Hick als<br />

neuer COO. In der Führung<br />

des Ditzinger Unternehmens,<br />

der noch CEO Ulrich Schober<br />

sowie Karlheinz Stulz und Stefan Trabert angehören,<br />

ist Hick künftig für die Planung, Führung<br />

und Kontrolle des Dialogmarketing-Spezialisten<br />

in Deutschland sowie seiner Gesellschaften in der<br />

Schweiz und in Polen zuständig. Zuletzt betreute<br />

Hick beim Edelmetall- und Technologiekonzern<br />

Heraeus das Dentalgeschäft.<br />

■ www.schober.de<br />

Valerie Stelzer<br />

Exelution, München<br />

Als Senior Online Marketing<br />

Manager & Consultant verstärkt<br />

Valerie Stelzer künftig<br />

die Exelution GmbH, eine Fullservice-Agentur<br />

für digitales<br />

Marketing aus München. Die<br />

31-Jährige soll vor allem die Kunden der Agentur<br />

in Online-Marketing-Fragen beraten und strategische<br />

Konzepte entwickeln. Zuletzt war Stelzer,<br />

die zuvor unter anderem bei Kajomi und Kabuco<br />

Bürobedarf tätig war, Marketing Manager Online<br />

bei der Ravensburger Digital GmbH.<br />

■ www.exelution.com<br />

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■ The Search Conference<br />

Bei der Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung<br />

und -marketing geht es unter anderem<br />

um Youtube-SEO und App-Store-Optimierung<br />

sowie erfolgreiche SEA-Texte.<br />

Termine: Frankfurt am Main, 14. November;<br />

Hamburg, 20. November 2013<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: SEO13iwb)<br />

Info: www.search-conference.de<br />

■ Online Communication Conference<br />

Im Fokus: Wie gestaltet man den Kundendialog<br />

über den gesamten Customer Lifecycle?<br />

Wie setzt man Social Media richtig ein?<br />

Termine: Düsseldorf, 13. November; Hamburg,<br />

19. November 2013<br />

Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249<br />

Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb)<br />

Info: www.online-communication-conference.de<br />

■ Analytics Summit<br />

Nach der Premiere im vergangenen Jahr starten<br />

die Organisatoren nun die zweite Ausgabe<br />

des Events, zu dessen Referenten nationale<br />

wie internationale Google-Analytics-Experten<br />

gehören. Erwartet werden zudem Mitarbeiter<br />

des Suchmaschinenkonzerns selbst.<br />

Termin: Hamburg, 21. November 2013<br />

Kosten: 350 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.analytics-summit.de<br />

■ 9. Marketing Symposium Mannheim<br />

Das Thema der diesjährigen Ausgabe lautet:<br />

„Digitales <strong>Business</strong> – Wie jetzt? Wo sind die<br />

Nischen für Unternehmen und Start-ups?“<br />

Drei Referenten aus der Medienbranche halten<br />

dazu Vorträge mit anschließender Diskussion.<br />

Termin: Mannheim, 22. November 2013<br />

Kosten: Keine<br />

Info: http://marketing-symposium.net<br />

■ Le Web<br />

Unter dem diesjährigen Veranstaltungsmotto<br />

„The Next 10 Years“ halten Vertreter unter<br />

anderem von Google, Forrester Research,<br />

Techcrunch, Paypal, Orange, Twitter, Sherpa<br />

Ventures und Ventee-privee.com Vorträge.<br />

Termin: Paris, 10. bis 12. Dezember 2013<br />

Gebühr: 2.390 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.leweb.co<br />

■ DLD 14<br />

Die DLD (Digital-Life-Design) ist eine jährlich<br />

stattfindende, international besetzte Konferenz<br />

zu Zukunftsfragen, unter anderem des <strong>Internet</strong>s.<br />

Über 150 Referenten und mehr als<br />

1.000 Teilnehmer werden auch für kommendes<br />

Jahr in München erwartet.<br />

Termin: München, 19. bis 21. Januar 2014<br />

Gebühr: Einladungs-Event<br />

Info: http://dld-conference.com<br />

■ Online Marketing Rockstars 2014<br />

Die Veranstaltung zieht im nächsten Jahr von<br />

der Großen Freiheit 36 auf der Reeperbahn ins<br />

Stage Theater um. An der inhaltlichen Ausrichtung<br />

ändert sich nichts: Im Fokus steht „Smartes<br />

und modernes Online Marketing“.<br />

Termin: Hamburg, 21. Februar 2014<br />

Kosten: 299 (Earlybird 199) Euro zzgl. MwSt.<br />

Info: www.onlinemarketingrockstars.de<br />

■ Affiliate Tactixx<br />

Spannende Vorträge und intensive Diskussionsrunden<br />

erwarten Teilnehmer der achten<br />

Affiliate TactixX. Begleitet wird das Konferenzprogramm<br />

von Speed Networking, „Ask the<br />

experts“ und Vorträgen in der Affiliate Tactixx<br />

Area inklusive Speakers‘ Corner.<br />

Termin: München, 25. und 26. Februar 2014<br />

Kosten: Ab 199 Euro (Early Bird bis 31.12.2013)<br />

Info: www.affiliate-tactixx.de


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SZENE<br />

48 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

11. November 2013 23/13<br />

Der Muff ist raus<br />

Modernes Ambiente und namhafte Kongress-Speaker: Die Neocom-Veranstalter haben sich mächtig ins Zeug gelegt<br />

s muss nicht immer Berlin sein“ – Karl-<br />

EErivan Haub, Besitzer und CEO der<br />

Tengelmann-Gruppe, sprach in seiner<br />

Keynote auf der Neocom (ehemals Versandhandelskongress<br />

und Mail Order<br />

<strong>World</strong>) aus, was auch die Veranstalter vor<br />

Das Areal Böhler bot ein<br />

deutlich moderneres Ambiente<br />

als in Wiesbaden<br />

Erstmals wehten die Neocom-Flaggen<br />

in Düsseldorf<br />

Die Messeflure hätten<br />

noch etwas voller sein<br />

dürfen, fand mancher<br />

Aussteller<br />

Judith Rakers und Stephan<br />

Meixner moderierten<br />

Um Social Commerce ging es auf dem Vortrag von Facebook-<br />

Country-Director DACH, F. Scott Woods. Sein Fazit: Facebook<br />

Shops sind Quatsch, aber Social Commerce lebt<br />

Tengelmann-Besitzer Haub<br />

plädierte dafür, jungen Leuten<br />

mehr Verantwortung zu geben<br />

Kaufhof-Chef Lovro<br />

Mandac sah Multichannel-Anbieter<br />

im Vorteil<br />

dem Neustart der Kongressmesse im Areal<br />

Böhler in Düsseldorf gehofft hatten. Nachdem<br />

der BVH beschlossen hatte, in Berlin<br />

mit dem „Etailment Summit“ eine Konkurrenzveranstaltung<br />

aufzuziehen, war<br />

Multichannel-Podium: Fünf Branchenprofis<br />

diskutierten über den Königsweg<br />

sich die Branche lange unsicher, ob die<br />

Neocom überhaupt noch einmal ihre<br />

Pforten öffnen würde. Doch der Neustart<br />

war passabel: Über 1.000 Kongressteilnehmer<br />

und 3.500 Messebesucher reisten an<br />

1.000 Kongressteilnehmer sorgten für eine<br />

gut gefüllte Halle<br />

Foto: Neocom<br />

den Rhein. „Wir sind überglücklich, dass<br />

so viele Teilnehmer neugierig auf den<br />

neuen Standort waren und uns die Treue<br />

hielten“, strahlte Stephan Meixner, der als<br />

Chefredakteur des „Versandhausberater“<br />

zusammen mit Tagesschau-Moderatorin<br />

Judith Rakers durch die zwei Tage führte.<br />

Doch waren sich die Besucher auch einig,<br />

dass zwei Messen auf Dauer nicht haltbar<br />

seien. Der Kampf geht also weiter. dz ■<br />

Alles zum Thema Search<br />

5. Search Conference startet in München mit knapp 200 Teinehmern<br />

as Spannungsverhältnis zwi-<br />

Content und Suchma-<br />

Dschen<br />

schinenoptimierung stand im<br />

Mittelpunkt der 5. Search Conference,<br />

die Anfang November in<br />

München ihren Auftakt feierte.<br />

Mit knapp 200 Teilnehmern nahezu<br />

ausgebucht, zeigt die Veranstaltung,<br />

dass Suchmaschinenmarketing<br />

nach wie vor eins der bestimmenden<br />

Themen im <strong>Internet</strong> ist.<br />

Mehr als Google-Suche<br />

Egal ob Crealytics-Chef Andreas Reiffen<br />

Tipps zur Optimierung von Adwords-<br />

Texten gab oder Soquero-Mann Ivo Aasland<br />

die Leitlinien für die richtige SEA-<br />

Knapp 200 Teilnehmer verfolgten die Vorträge im<br />

neuen Novotel in der Messestadt in München Riem<br />

Strategie vorgab, alle Vorträge überzeugten<br />

mit hohem Praxisbezug. Auf der<br />

Search Conference wurde auch deutlich,<br />

dass sich Suchmaschinenoptimierung<br />

Ivo Aasland, Leiter SEA bei<br />

Soquero in München<br />

Andreas Reiffen, Chef von<br />

Crealytics in Passau<br />

längst nicht mehr nur auf<br />

das Google-Suchergebnis<br />

beschränkt. So beschrieb<br />

Mariano Glas, Chef der<br />

Agentur Serienjunkies,<br />

wie man vorgehen muss,<br />

um die eigene Smartphone-<br />

App im entsprechenden<br />

App Store sicht- und auffindbar<br />

zu machen. Und<br />

der selbstständige Software-Entwickler<br />

und SEO-<br />

Spezialist Jens Altmann,<br />

dessen Online-Präsenz<br />

tatsächlich „Gefruckelt.de“<br />

heißt, führte die Teilnehmer in die Geheimnisse<br />

der erfolgreichen Platzierung<br />

von Videos auf Youtube ein.<br />

Nach München macht die Search Conference,<br />

die von der Neuen Mediengesellschaft<br />

veranstaltet wird, noch Station in<br />

Frankfurt am Main (14. November) und<br />

Hamburg (20. November 2013). fk<br />


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50<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

11. November 2013 23/13<br />

KOMMENTAR<br />

Ich bin ein<br />

Problemkunde<br />

Seit ich neulich auf der<br />

Neocom einem Vortrag<br />

über die Kniffe und Tricks<br />

der Retourenvermeidung<br />

lauschte, weiß ich: Ich<br />

bin ein Problemkunde.<br />

Ich bin eine von den<br />

Kundinnen, die auch mal<br />

für vierstellige Beträge<br />

Klamotten im Web bestellen<br />

– und nicht selten<br />

Daniela Zimmer,<br />

Redakteurin<br />

die Hälfte davon wieder zurückschicken. Um hier<br />

aber eines klarzustellen: Ich habe die Klamotten<br />

nicht länger an als vom Paket zum Spiegel und<br />

wieder zurück. Und ich fummle alle Kleider auch<br />

wieder möglichst faltenfrei in die mitgelieferten<br />

Plastiktüten. Trotzdem bereite ich den Online-<br />

Händlern mit meinem unüberlegten Bestellverhalten<br />

offenbar nichts als Scherereien. Zu meiner<br />

Ehrenrettung sei gesagt: Ich bin nicht allein. Auch<br />

die Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers outete<br />

sich auf der Neocom-Bühne als „Problemkundin.“<br />

Aber: Sind wir das wirklich? Oder ist es gerade<br />

im Modesegment nicht einfach normal, dass<br />

Kundinnen zahlreiche Kleidungsstücke probieren<br />

und dann das hübscheste behalten? In der stationären<br />

Umkleidekabine ist das gelebte Praxis.<br />

Doch wenn wir das gängige Offline-Einkaufsverhalten<br />

ins Web übertragen, werden wir zu<br />

Retourenmonstern stigmatisiert. Und das, obwohl<br />

Armeen von Usability-Beratern und Shopdesignern<br />

doch nur eines wollen: dass wir im<br />

Web so einkaufen wie im realen Leben auch.<br />

Daher ziehe ich mir den „Problemkundin“-<br />

Schuh jetzt einfach nicht mehr an. Wenn eine<br />

Branche hinter ihren digitalen Schaufenstern<br />

trotz enormer Margen die Prozesse nicht refinanzieren<br />

kann, die nötig sind, um Kunden ein alltägliches<br />

Einkaufserlebnis zu bieten, dann ist<br />

nicht der Kunde das Problem, sondern das Geschäftsmodell.<br />

Und wenn die Versender noch<br />

länger meckern, können sie mir als ihrer Kundin<br />

einfach gestohlen bleiben.<br />

Was getan werden muss<br />

Der BVDW fordert von der Bundesregierung ein Bekenntnis zur Digitalpolitik<br />

eit 2008 wächst die digitale Wirtschaft in<br />

SDeutschland jährlich um durchschnittlich<br />

über zehn Prozent. Rund ein Viertel des<br />

Wachstums des deutschen Bruttoinlandsprodukts<br />

entfällt auf die <strong>Internet</strong>-Industrie<br />

und ihre derzeit über 400.000 Beschäftigten.<br />

Höchste Zeit also für eine nachhaltige<br />

politische Gestaltung der digitalen Zukunft<br />

Deutschlands, um im globalen Wettbewerb<br />

weiter bestehen zu können. Dazu ...<br />

… muss der Bereich Netzpolitik<br />

inhaltlich wie strukturell ausgebaut<br />

und verankert werden. Neben einer<br />

eigenen digitalen Agenda umfasst<br />

dies eine zentrale Zuständigkeit in<br />

Gestalt eines Staatsministers oder<br />

-sekretärs, auf jeden Fall aber Digitalressorts<br />

in den Ministerien und<br />

einen eigenen Ausschuss im Bundestag,<br />

… muss eine moderne Datenpolitik<br />

betrieben werden, die Deutschland<br />

und Europa als wettbewerbsfähigen Datenstandort<br />

etabliert, an dem Datennutzung<br />

gezielt gefördert und zugleich wirksam<br />

mit einem hohen Datenschutzniveau harmonisiert<br />

wird. Dies erfordert:<br />

■ einheitliche Datenschutzregularien für<br />

alle Marktteilnehmer,<br />

■ ein Datenschutzrecht, das bewährte<br />

„Privacy by design“-Elemente wie anonyme<br />

und pseudonyme Datenverarbeitung<br />

elementar verankert,<br />

■ die Einbindung der Marktakteure in<br />

staatliche Regulierung, um über Selbstund<br />

Ko-Regulierung praxistaugliche<br />

Standards zu sichern,<br />

■ die Etablierung Deutschlands als sicheren<br />

„Datenstandort“, also eine stärkere<br />

rechtsstaatliche Einhegung von Geheim-<br />

GASTKOMMENTAR<br />

dienstbefugnissen über internationale<br />

Abkommen, eine deutlich effektivere<br />

Kontrolle geheimdienstlicher Tätigkeiten<br />

der nationalen Dienste sowie<br />

stärkere Anstrengungen gegen Industriespionage,<br />

■ die Neuverhandlung internationaler Abkommen<br />

wie „Safe Harbor“ zur Schaffung<br />

allgemeiner Rechtssicherheit und<br />

Chancengleichheit und<br />

Matthias Ehrlich<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

Digitale Wirtschaft e.V<br />

(BVDW) in Düsseldorf<br />

■ www.bvdw.org<br />

■ die Integration der europäischen Vorstellungen<br />

von Datenschutz und Datensicherheit<br />

in die Verhandlungen zum<br />

anstehenden Freihandelsabkommen zwischen<br />

den USA und Europa.<br />

Des Weiteren ...<br />

… müssen die regulatorischen Rahmenbedingungen<br />

für E- und M-Commerce<br />

angepasst werden. Das beinhaltet auch<br />

den weiteren Abbau bestehender Handelshemmnisse<br />

und die Gewährleistung von<br />

Datensicherheit zum Schutz von Unternehmen<br />

wie Verbrauchern,<br />

… muss ein technologieneutrales Urheberrecht<br />

geschaffen werden, das eine<br />

dynamische Rechtsfortbildung und Anpassung<br />

an neue und innovative Verbreitungsformen<br />

erlaubt,<br />

… müssen infrastrukturelle Rahmenbedingungen<br />

wie Netzneutralität und Breitbandausbau<br />

umgesetzt werden. Sie sind eine<br />

Frage wirtschaftlicher und gesellschaftlicher<br />

Daseinsvorsorge und helfen, das Innovationspotenzial<br />

des <strong>Internet</strong>s zu schützen,<br />

… müssen Entwicklungen wie „connected<br />

TV“, die die klassische Unterscheidung<br />

zwischen Telemedien und Rundfunk<br />

infrage stellen, mit technologieoffenem<br />

Verständnis einheitlich beziehungsweise<br />

konvergent reguliert werden<br />

(die EU-Richtlinie über audiovisuelle<br />

Mediendienste enthält erste Ansätze<br />

dazu und regelt den Rechtsrahmen),<br />

… muss eine positivere Risikokultur<br />

geschaffen werden. Die erfolgreichsten<br />

Unternehmen der digitalen Wirtschaft<br />

weltweit sind ehemalige Startups.<br />

Um diese Entwicklung auch in<br />

Deutschland zu stärken, bedarf es<br />

günstigerer Bedingungen für Unternehmensgründungen.<br />

Dazu zählen neben<br />

finanzpolitischen Anreizen für die Bereitstellung<br />

von Wagniskapital auch eine neutrale<br />

Besteuerung der Unternehmen, keine<br />

Wiedereinführung von Substanzsteuern<br />

(Vermögensteuer) und die Steuerfreistellung<br />

für reinvestierte Gewinne.<br />

Die Digitalisierung verändert Wirtschaft<br />

und Gesellschaft grundlegend. Die Politik<br />

muss alle Beteiligten – Staat, Bürger und<br />

Wirtschaft – angemessen an den Entwicklungen<br />

und den daraus entstehenden<br />

Wohlfahrtseffekten mitwirken und teilhaben<br />

lassen. Jenseits der aktuellen Debatten<br />

erwartet der BVDW von den politisch Verantwortlichen<br />

in Deutschland ein aktives<br />

Bekenntnis zur digitalen Wirtschaft, denn:<br />

Digitalpolitik ist Zukunftspolitik.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

„Skalierbares Marketing“<br />

„Was ist Native Advertising?“ fragte INTER-<br />

NET WORLD <strong>Business</strong>-Redakteurin Ingrid<br />

Schutzmann in Ausgabe 22/2013 an dieser<br />

Stelle: „Was also – außer dem Buzzword –<br />

ist wirklich neu an ‚Native Advertising‘?“<br />

Wie Sie richtig geschrieben haben, ist das<br />

eigentlich alles nicht neu. Advertorials gibt es<br />

online und offline schon seit ewig Zeiten.<br />

Advertorials wurden irgendwann vom Überbegriff<br />

Content Marketing abgelöst und jetzt<br />

ist Native Advertising hier. Irgendwie gehört<br />

das alles zusammen und doch gibt es Unterschiede,<br />

zum Beispiel im Geschäftsmodell:<br />

Beim Content Marketing treten Kunden<br />

(eine Marke) typischerweise mit einer Website<br />

(Publisher) in Kontakt und fragen dort an, ob<br />

dieser einen von der Marke erstellten Content<br />

online veröffentlicht. In der Regel wird hierfür<br />

ein fixer Preis vereinbart und die Seite stellt<br />

den Beitrag online. Für Werbekunden ist das<br />

ein mühsamer Prozess, den Unternehmen wie<br />

wir unter anderem skalierbarer gemacht<br />

haben, indem wir viele Seiten in einer Vermarktung<br />

bündeln und dadurch ein Paket an<br />

Marcel Hollerbach<br />

hält Native Advertising<br />

für revolutionär<br />

Advertorials an Werbekunden<br />

verkaufen<br />

können.<br />

Das funktioniert,<br />

wenn man mit dem<br />

Kunden direkt spricht,<br />

aber nicht in der etablierten<br />

Welt von Media-Agenturen<br />

und<br />

großen Vermarktern.<br />

Dort muss Werbung<br />

stark skalierbar sein<br />

(auf Millionen von Einblendungen), möglichst<br />

wenig Arbeit machen und nach Abrechnungsmethoden<br />

funktionieren, die man in der<br />

Online-Werbung versteht (Tausend-Kontakt-<br />

Preis, Cost per Click etc.).<br />

Hier setzt Native Advertising an. Um zu<br />

sehen, wo die Reise hingeht, empfiehlt sich<br />

beispielsweise ein Blick auf die Native-Advertising-Plattform<br />

www.nativo.net.<br />

Native Advertising definiert zum ersten Mal<br />

Content klar als Werbemittel (die „Native<br />

Ad“). Das heißt, zu den alten Online-Werbeformaten<br />

wie etwa Content Ads, Skyscraper,<br />

Text/Bild kommt jetzt ein weiteres Format,<br />

nämlich Content (geschriebenes Wort mit Bil-<br />

dern und gegebenenfalls Videos im Text). Hinzu<br />

kommt, dass unsere wie auch andere Native-Ad-<br />

Technologien, die gerade an den Markt gehen,<br />

es möglich machen, den Content automatisch<br />

(über einen Adserver) auszuspielen, diesen an<br />

das Format des Publishers anzupassen (nativ)<br />

und auch die Performance zu messen wie bei<br />

klassischen Werbemitteln.<br />

Warum ist das neu und revolutionär?<br />

Ich kann via Native Ads als Media-Agentur zum<br />

ersten Mal einen Content über eine zentrale<br />

Stelle (Adserver) über viele verschiedene Publisher<br />

in einem bestimmten Channel verteilen und dabei<br />

eine Abrechnung wählen, die ich aus anderen<br />

Formaten kenne (CPC/TKP). Das macht<br />

„Content Marketing“ unter dem Namen „Native<br />

Advertising“ zum ersten Mal wirklich skalierbar,<br />

was sich im Verschieben von Branding-Werbebudgets<br />

in den nächsten Jahren zeigen wird.<br />

Hinzu kommt, dass die Klickraten auf Native Ads<br />

(also Werbung getarnt als Content) sehr viel<br />

höher sind (fünf bis zehn Mal) als bei klassischen<br />

Display Ads.<br />

MARCEL HOLLERBACH<br />

CEO UND GRÜNDER EFAMOUS GMBH,<br />

BERLIN<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

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