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Staatslehre VI.pdf

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Übereinkunft, weil sie die öffentliche Gewalt und die höchste Macht zum<br />

Bürgen hat. Insoweit die Untertanen nur derartigen Übereinkünften unterworfen<br />

sind, gehorchen sie niemandem außer ihrem eigenen Willen [...]<br />

d) Vertreter einer absoluten Rechtfertigungslehre<br />

• Niccolò Macchiavelli (1469 – 1527), „Der Fürst“ (Il principe): „Es ist eine<br />

allgemeine Regel, dass eine Republik oder ein Königreich niemals oder<br />

nur selten von Anfang an gut eingerichtet oder vollkommen neu gestaltet<br />

wird, wenn es nicht durch einen einzigen geschieht, der den Plan angibt<br />

und aus dessen Geist alle Anordnungen hervorgehen. Deshalb muss ein<br />

weiser Gesetzgeber einer Republik, der nicht sich, sondern dem Allgemeinwohl<br />

nicht seinen eigenen Nachkommen, sondern dem gemeinsamen<br />

Vaterland nützen will, nach der unumschränkten Gewalt streben. Kein<br />

vernünftiger Mensch wird ihn wegen einer außerordentlichen Handlung<br />

tadeln, die er zur Gründung eines Reiches oder zur Einrichtung einer Republik<br />

ausführt. Spricht die Tat gegen ihn, so muss der Erfolg ihn entschuldigen,<br />

und ist dieser [Erfolg] gut [...] so wird er ihn immer entschuldigen.“<br />

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