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Mit der Formulierung „Führung von Kriege oder<br />

Gewaltmaßnahmen von deutschem Boden“ soll<br />

sichergestellt werden, dass auch verbündete Staaten von<br />

deutschem Staatsgebiet aus keine<br />

Kriege/Gewaltmaßnahmen gegen Drittstaaten unter<br />

einer LINKEN Regierungsbeteiligung mehr führen können.<br />

<strong>Die</strong> Forderung korrespondier mit der unter den Zeilen<br />

2560 – 2563: „Alle ausländischen Militärbasen in<br />

Deutschland...“<br />

Änderungsantrag PR.46.6.<br />

AH1, S. 16, Zeile 832<br />

Ersetzung<br />

„Sie [die globalen Herrschaftseliten] haben sich als<br />

unfähig und nicht willens erwiesen, die Richtung der<br />

globalen Entwicklung sozial und ökologisch zu<br />

verändern.“<br />

durch:<br />

„Ihre Interessen laufen einer sozialen, ökologischen und<br />

friedlichen globalen Entwicklung entgegen.“<br />

Begründung: <strong>Die</strong> globalen Herrschaftseliten sind weder<br />

unfähig noch nicht willens zu einer sozialen, ökologischen<br />

und friedlichen Politik, sondern diese widerspricht<br />

schlicht und ergreifend ihren Interessen, da sie von der<br />

Ausbeutung von Mensch und Natur leben und diese<br />

global organisieren und gewaltbereit durchsetzen.<br />

Änderungsantrag PR.46.7.<br />

AH1, S. 40, Zeile 2564<br />

Ergänzung noch im Themenbereich „Abrüstung und strat.<br />

Nichtangriffsfähigkeit“ hinter Z. 2563<br />

"Krieg und Imperialismus werden jedoch nicht nur<br />

infrastrukturell und logistisch, sondern auch<br />

propagandistisch durchgesetzt. Selbst Schulen und<br />

Arbeitsämter werden heutzutage für Rekrutierung und<br />

militaristische Propaganda genutzt. DIE LINKE will, dass<br />

Schulen und alle öffentlichen Orte sowie Medien Räume<br />

des Friedens sind. Daher darf die Bundeswehr hier keinen<br />

Zugang für Werbekampagnen erhalten."<br />

Begründung: Der Umbau der Bundeswehr zu einer<br />

professionellen Interventionsarmee bei gleichzeitiger<br />

Aufgabe der Wehrpflicht macht die Rekrutierung junger<br />

Menschen erforderlich. Dazu wirbt die Bundeswehr<br />

massiv und zunehmend in öffentlichen Räumen sowie<br />

unter Nutzung von Medien.<br />

<strong>Die</strong> Anträge wurden von der BAG am 7. September 2011<br />

beschlossen.<br />

84<br />

Änderungsantrag: PR.47.<br />

Antragsteller: DIE LINKE. Kreisverband<br />

Fulda<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag PR.47.1.<br />

AH1, S. 24, Zeile 1404 – 1421<br />

Komplett ersetzen durch:<br />

Den Finanzsektor demokratisch kontrollieren und<br />

dem Gemeinwohl verpflichten<br />

Eine unzureichende beziehungsweise fehlende<br />

Finanzmarkt- und Bankenregulierung ist maßgeblich an<br />

der Finanzmarktkrise und dem Entstehen und Platzen der<br />

sogenannten Spekulationsblasen (Neuer Markt,<br />

Immobilienmarkt, Subprime) verantwortlich. Zielsetzung<br />

einer gesellschaftlich verantwortlichen und nachhaltigen<br />

Wirtschafts- und Finanzmarktpolitik muss es sein, ruinöse<br />

und spekulative Finanzgeschäfte zu unterbinden, um<br />

Schaden von der Wirtschaft und letztlich der Bevölkerung<br />

abzuwenden. Aufgabe der Banken und der<br />

Finanzwirtschaft soll unter Ausschluss reiner<br />

Spekulationsgeschäfte und einem unverantwortlichen<br />

Renditestreben ein transformatorischer und liquider<br />

Mittelfluss im Sinne von notwendigen und sachgerechten<br />

Finanzierungen für die Realwirtschaft sein. Mittels<br />

regulatorischer Maßnahmen soll verhindert werden, dass<br />

Banken ihre Kunden zu riskanten Anlageformen anraten<br />

oder in anderer Art und Weise die Vermögenswerte der<br />

Kunden gefährden. Aus diesen Gründen ist anzustreben<br />

alle Privatbanken in staatlich demokratischer<br />

Verantwortung zu überführen, was letztlich ihre<br />

Funktionsfähigkeit am nationalen und internationalen<br />

Finanzmarkt auch langfristig garantiert, ohne eine<br />

Bankenpleite und deren Folgen befürchten zu müssen<br />

und somit dem Allgemeinwohl dient. Um den Schutz der<br />

Wirtschaft, der Betriebe und der Privatpersonen leisten<br />

zu können, werden die Engagements der Investment<br />

Banken ebenfalls in staatliche Verantwortung und<br />

Kontrolle überführt. <strong>Die</strong> spekulativen Geschäfte der<br />

Investment Banken werden ebenso verboten wie der<br />

spekulative Eigenhandel mit Wertpapieren, Devisen,<br />

Derivaten und anderen Instrumenten.<br />

Das Zins- und Provisionsgeschäft der Banken soll sich an<br />

den Eckdaten der Realwirtschaft und den Vorgaben der<br />

Notenbank orientieren.<br />

Kommentar: Der Ursprungstext stellt die<br />

Verstaatlichung etwas zu sehr in den Mittelpunkt, was<br />

auch von den Medien sofort in bekannter Manier negativ<br />

aufbereitet wurde. Es reicht m.M. nicht aus Banken im<br />

alltäglichen Sinne (z.b. USA in der Krise 2008 etc.) zu<br />

verstaatlichen. Auch wenn der Ursprungstext dies nicht<br />

intendiert, aber so wird der Eindruck erweckt, es handele

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