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<strong>Hier</strong>: Bundeswehr<br />

Abrüstung und strategische Nichtangriffsfähigkeit<br />

2543 – 2546: „DIE LINKE lehnt den Umbau der<br />

Bundeswehr zu einer weltweit einzusetzenden<br />

Kriegsführungsarmee ab. DIE LINKE setzt sich für eine<br />

schrittweise Abrüstung der Bundeswehr ein, die<br />

kriegsführungsfähigsten Teile sollen zuerst abgerüstet<br />

werden.“<br />

Ergänzung unmittelbar dahinter:<br />

„Einziger Maßstab für Umfang und Qualität der<br />

verbleibenden Verteidigungsfähigkeiten ist die<br />

sicherheitspolitische Lage Deutschlands – nicht die<br />

Wünsche der Rüstungsindustrie oder die befreundeter<br />

Staaten.<br />

Sollte sich die sicherheitspolitische Situation darüber<br />

hinaus für Deutschland noch weiter verbessern, gehört<br />

die Auflösung der Bundeswehr im Rahmen kollektiver<br />

Sicherheit auf die Agenda.“<br />

Direkte Fortsetzung und Tausch der Reihenfolge beider<br />

nachfolgender Aussagen:<br />

2546 ff.: „DIE LINKE verfolgt langfristig das Ziel eines<br />

Deutschlands, Europas ohne Armeen, einer Welt ohne<br />

Kriege.<br />

<strong>Die</strong> Abrüstung ist zu begleiten durch<br />

Konversionsprogramme für die Soldatinnen und Soldaten<br />

für die Liegenschaften der Bundeswehr.“<br />

Begründung: Der deutsche Staat leistet sich eine Armee,<br />

die aus sicherheitspolitischen Gründen mindestens in<br />

dieser Qualität und Quantität nicht benötigt wird.<br />

Deutschland wird von keinem anderen Staat auf<br />

absehbare Zeit militärisch bedroht. Auslandseinsätze der<br />

Bundeswehr lehnt DIE LINKE. ohnehin ab.<br />

<strong>Die</strong> Menschen in Deutschland zahlen jährlich nahezu 35<br />

Mrd. € für die Bundewehr (das sind über 400€ pro Bürger<br />

vom Neugeborenen bis zum Rentner einschließlich der<br />

MigrantInnen). <strong>Die</strong>se Gelder sind in anderen<br />

Politikbereichen, wie Bildung, Gesundheit,<br />

Entwicklungszusammenarbeit etc. produktiver<br />

einsetzbar.<br />

Änderungsantrag PR.42.4.<br />

AH1, S. 43, Zeile 2743<br />

<strong>Hier</strong>: „Haltelinien Auslandseinsätze Bundeswehr“<br />

2743 - 2744: „An einer Regierung, die Kriege führt oder<br />

die Führung von Kriegen oder Gewaltmaßnahmen<br />

von deutschem Boden aus zulässt und Kampfeinsätze<br />

Auslandseinsätze der Bundeswehr im Ausland<br />

befürwortet zulässt, die Aufrüstung und Militarisierung<br />

vorantreibt, die Privatisierungen der Daseinsvorsorge<br />

oder Sozialabbau betreibt, deren Politik die<br />

Aufgabenerfüllung des Öffentlichen <strong>Die</strong>nstes<br />

verschlechtert, werden wir uns nicht beteiligen.“<br />

Begründung: Der Begriff „Kampfeinsatz“ ist zu eng<br />

gefasst. Einsätze der Bundeswehr können formal<br />

„Kampfeinsätze“ sein, jedoch in der Praxis den<br />

militärischen Status quo (zum Beispiel die fortdauernde<br />

Besetzung eines zuvor eroberten Gebietes eines<br />

79<br />

Drittstaates) auch nur absichern, wodurch sie dann<br />

politisch als „friedenserhaltende Einsätze“ deklariert<br />

werden.<br />

Auch fallen militärische Ausbildungs-oder<br />

Überwachungseinsätze nicht unter die Kategorie<br />

„Kampfeinsätze“. Der umfassendste Begriff lautet<br />

„Auslandseinsätze der Bundeswehr“. <strong>Die</strong>se Formulierung<br />

steht im Einklang mit den Formulierungen in der<br />

Präambel (166 - 167) und den Feststellungen zur<br />

Bundeswehr (2550 -2551). Es handelt sich im Grunde<br />

genommen, um eine bloße redaktionelle Anpassung.<br />

Mit der Formulierung „Führung von Kriege oder<br />

Gewaltmaßnahmen von deutschem Boden“ soll<br />

sichergestellt werden, dass auch verbündete Staaten von<br />

deutschem Staatsgebiet aus keine<br />

Kriege/Gewaltmaßnahmen gegen Drittstaaten unter<br />

einer LINKEN Regierungsbeteiligung mehr führen können.<br />

<strong>Die</strong> Forderung korrespondiert mit der unter den Zeilen<br />

2560 – 2563: „Alle ausländischen Militärbasen in<br />

Deutschland...“

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