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Änderungsantrag PR.39.4.<br />

AH1, S. 15, Zeile 744 - 749<br />

Streichung der Sätze („<strong>Die</strong> tiefe... – bis - ...zugespitzt.“)<br />

Zeile 744-749<br />

Dafür Einfügen folgender Passagen.<br />

„<strong>Die</strong> Welt befindet sich seit dem Ausbruch der Krisen im<br />

Jahre 2008 in einer neuen historischen Situation, einer<br />

Umbruchsituation, die in ihren Erscheinungen und<br />

Wirkungen den kapitalismusimmanenten<br />

Krisensituationen scheinbar widerspricht. Es ist<br />

sozusagen eine neue Krisenstufe des Kapitalismus<br />

erreicht: es handelt sich gleichermaßen um eine<br />

ökonomische wie auch eine ökologische Krise. Sie führt<br />

nicht mehr zu den „klassischen“ Kriegen wie im 20.<br />

Jahrhundert. Es sind postmoderne Krisenerscheinungen,<br />

wie politische Instabilität, Lobbyismus und neue Formen<br />

von sozialen Verwerfungen zugleich. Ursache dafür bleibt<br />

jedoch die im Marxschen Sinne formulierte<br />

Überakkumulation des Kapitals . Auch ökologisch<br />

gesehen steht die Welt vor einer Zäsur, das 21.<br />

Jahrhundert muss zum Jahrhundert der Nachhaltigkeit<br />

werden, will die Menschheit einen Zukunftspfad<br />

erhalten.“<br />

Änderungsantrag PR.39.5.<br />

AH1, S. 18, Zeile 992<br />

Einfügung zusätzlicher Passagen (hinter „...aller ist“) Zeile<br />

992<br />

„<strong>Die</strong>se Vision setzt die Abschaffung von Kriegen, den<br />

Stopp der Zerstörungen unserer Umwelt, der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen ebenso voraus wie die Beseitigung von<br />

Ausbeutung und Unterdrückung, von Diskriminierung,<br />

von Hunger, Armut und Unterentwicklung. Sie wird nur<br />

über den Weg einer umfassenden Demokratisierung aller<br />

Lebensbereiche möglich. Sie ist Utopie und Realismus<br />

zugleich. Unser Ziel eines Demokratischen Sozialismus<br />

im 21. Jh. ist eine herrschaftsfreie Gesellschaft in der alle<br />

Menschen menschenwürdig leben können.“<br />

Änderungsantrag PR.39.6.<br />

AH1, S. 18, Zeile 1004 - 1007<br />

Folgende Neufassung des kompletten Absatzes („DIE<br />

LINKE kämpft...“) Zeile 1004-1007<br />

„Demokratischer Sozialismus ist keine realitätsferne<br />

Zukunftsvision. Wir fassen unter diesem Begriff jene<br />

Veränderungen in der Gesellschaft zusammen, die sich<br />

aus den heute vorgefundenen Verhältnissen in unserem<br />

Sinne positiv ergeben. Insofern beginnt das Wirken für<br />

eine demokratisch sozialistische Gesellschaft im hier und<br />

heute, mitten in der bürgerlichen Gesellschaft. In dieser<br />

Richtung muss das Verständnis vom Demokratischen<br />

Sozialismus als transformatorischer Prozess weiter<br />

ausgestaltet und deutlich herausgestellt werden, dass<br />

diese Auffassung mit dem Dogma bricht, Sozialismus ist<br />

nur als Folge eines politischen Umsturzes in Gestalt einer<br />

sozialistischen Revolution denkbar. Entscheidend ist<br />

dabei die Verteidigung der gegenwärtigen<br />

demokratischen Rechte und ihr Ausbau zu einer<br />

umfassenden Bürgerdemokratie/direkten Demokratie, in<br />

der auch Fragen der Finanzen, der Ausrichtung der<br />

70<br />

Wirtschaft, des Verständnisses von Arbeit, der<br />

Entwicklung des kulturellen Lebens und der Bildung, der<br />

Daseinsvorsorge, den ökologischen Herausforderungen<br />

sowie der Gestaltung von Staat und Verwaltung der<br />

unmittelbaren Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger<br />

unterworfen werden. Wir sehen hierin keine Abkehr von<br />

der repräsentativen Demokratie, sondern ihre<br />

notwendige und sinnvolle Ergänzung.“<br />

Änderungsantrag PR.39.7.<br />

AH1, S. 21, Zeile 1169<br />

Einfügung eines folgenden Satzes (hinter<br />

„…..undenkbar.“) Zeile 1169<br />

„Zudem haben kleine und mittlere Unternehmen sowie<br />

Selbstständige oft ein hohes innovatives und kreatives<br />

Potenzial.“<br />

Änderungsantrag PR.39.8.<br />

AH1, S. 22, Zeile 1261 - 1266<br />

Streichen der ersten beiden Sätze<br />

(„Menschliches…reproduzieren“) Zeile1261-1266<br />

Dafür Einfügung folgenden Absatzes.<br />

„Wir verstehen unter Arbeit die Auseinandersetzung der<br />

Menschen mit der Natur zur Reproduktion der<br />

materiellen Lebensgrundlagen und zur Schaffung des<br />

gesellschaftlichen Reichtums. Infolge der gegenwärtigen<br />

Produktivkraftentwicklung nimmt der Anteil der<br />

lebendigen Arbeit dank Wissenschaft und Technik ab, die<br />

Arbeitsproduktivität steigt und somit könnte mit Marx<br />

„das Reich der Freiheit“ beginnen. Doch gegenwärtig<br />

kehrt sich diese Entwicklung gegen die Arbeitenden in<br />

Gestalt von Arbeitslosigkeit und Prekarisierung. Neben<br />

der Erwerbsarbeit existiert auch ehrenamtliche Arbeit wie<br />

Haus-, Bürger-, Eigen- und Beziehungsarbeit. Deshalb ist<br />

als perspektivische Leitlinie unserer Politik eine<br />

grundlegende Veränderung von Arbeitsteilung zu<br />

diskutieren. <strong>Hier</strong> müssen feministische<br />

Gesellschaftsanalysen und Vorschläge berücksichtigt<br />

werden, um über den systemverengenden Blick zu neuen<br />

Perspektiven zu gelangen. DIE LINKE will eine aktive<br />

Verknüpfung jener vier Bereiche menschlicher Tätigkeit:<br />

Erwerbsarbeit, Familienarbeit, Eigenarbeit,<br />

gesellschaftliche Arbeit.“<br />

Änderungsantrag PR.39.9.<br />

AH1, S. 24, Zeile 1375<br />

Nach dem Absatz Einfügung folgenden Absatzes (hinter<br />

„...finanziert werden.“ Zeile 1375<br />

„Der Öffentliche Beschäftigungssektor bleibt für DIE<br />

LINKE eine wichtige Zielsetzung. <strong>Die</strong> Entwicklung eines<br />

Nonprofit-Bereichs, den wir nicht im Gegensatz und/oder<br />

als Konkurrenz zum öffentlichen <strong>Die</strong>nst sehen, muss eine<br />

stärkere Rolle spielen. Konzeptionell geht es darum,<br />

einen gesellschaftlichen Konsens herbeizuführen, der<br />

aussagt, es ist sinnvoller, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu<br />

finanzieren. Kriterien für die Etablierung eines solchen<br />

Öffentlichen Beschäftigungssektors sind für uns:<br />

existenzsichernde Entlohnung,

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