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Änderungsantrag: PR.36.<br />

Antragstellerin: Mitgliederversammlung<br />

der Ortsverbände Treuen und Lengenfeld<br />

Im Kreisverband Vogtland-Plauen<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag PR.36.1.<br />

AH1, S. 7, Zeile 153<br />

… für die Überwindung jeglicher Form der<br />

Diskriminierung, aufgrund des Geschlechts, des Alters,<br />

der Religion, der ethnischen Herkunft, sexuellen<br />

Orientierung und Identität oder aufgrund jedweder<br />

Behinderung.<br />

ersetzen durch:<br />

…. für die Überwindung jeglicher Form der<br />

Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, des Alters,<br />

der Religion, der ethnischen und sonstigen Herkunft, der<br />

sexuellen Orientierung und Identität oder aufgrund<br />

jedweder Behinderung.<br />

Begründung: Leider gibt es Diskriminierungen der<br />

Menschen nicht nur wegen der ethnischen Herkunft.<br />

Auch die soziale Herkunft, ja auch die geographische<br />

Herkunft (u.a. auch wegen Dialekten) sind oft Gründe für<br />

Diskriminierungen. Zu erinnern ist an das<br />

Gerichtsverfahren wegen der Notiz „Ossi“ auf<br />

Bewerbungsunterlagen. Durch die vorgeschlagene<br />

Einfügung soll unser im ersten Satzteil untermauerter<br />

Anspruch auf Überwindung jeglicher Diskriminierung<br />

deutlich werden.<br />

Änderungsantrag PR.36.2.<br />

AH1, S. 20, Zeile 1114<br />

Streichen des Wortes „allein“:<br />

Neu dann: „<strong>Die</strong> Bahn und Unternehmen des öffentlichen<br />

Nah- und Fernverkehrs dürfen sich nicht an der Rendite<br />

orientieren“.<br />

Begründung: In den Zeilen 1094 ff. heißt es<br />

grundsätzlich: „<strong>Die</strong> Daseinsvorsorge, die gesellschaftliche<br />

Infrastruktur, … gehören in öffentliche Hand und müssen<br />

demokratisch kontrolliert werden. Sie dürfen nicht nach<br />

dem Profitkalkül privater Unternehmen geführt werden“.<br />

<strong>Die</strong>se Sätze sowie die Gedanken entsprechen auch Zeilen<br />

2280 ff., würden durch das Wort „allein“ in Zeile 1114<br />

völlig entwertet. <strong>Die</strong> vorgeschlagene Weglassung dieses<br />

Wortes zweifelt nicht die Notwendigkeit eines effektiven<br />

und wirtschaftlichen Betriebes an. Vielmehr sind<br />

besonders im Personen-Nahverkehr oft Angebote<br />

erforderlich, weil ein tatsächlicher Bedarf oft erst mit<br />

verlässlichen und bezahlbaren Angeboten entstehen<br />

kann. Außerdem sollte dabei beachtet werden, dass so<br />

lange Massenarbeitslosigkeit und prekäre<br />

66<br />

Arbeitsverhältnisse bestehen es auch viele Menschen<br />

gibt, die sich keinen Individualverkehr leisten können.<br />

Außerdem fordern wir auf Zeile 2294 die Bereitstellung<br />

ausreichender Mittel.<br />

Änderungsantrag PR.36.3.<br />

AH1, S. 22, Zeile 1284 - 1886<br />

Einfügen: (Unterstreichung)<br />

Jeder und Jede hat das Recht auf Arbeit und das Recht,<br />

konkrete und unwürdige Arbeitsangebote sanktionsfrei<br />

abzulehnen.<br />

Begründung: <strong>Die</strong>se vorgeschlagene Einfügung soll die<br />

Grundaussage dieses Absatzes noch verstärken, weil es<br />

genügend Beispiele für menschenunwürdige Angebote<br />

von den Jobcentern und Unternehmen gibt. Das „Job-<br />

Angebote“ die Menschenwürde und den Bezug zu<br />

bisheriger Qualifikation, Fähigkeiten und Fertigkeiten der<br />

Arbeitsuchenden stärker berücksichtigen müssen ist<br />

doch unser aller Forderung. Deshalb sollte die<br />

vorgeschlagene Einfügung unsere Forderungen<br />

verstärken.<br />

Änderungsantrag PR.36.4.<br />

AH1, S. 22, Zeile 1377/1378<br />

den nachfolgenden Satzteil streichen:<br />

„die nicht insolvenzgefährdet sind.“<br />

Der Satz lautet dann: Wir fordern ein Verbot von<br />

Massenentlassungen in Unternehmen.<br />

Begründung: <strong>Die</strong> im Entwurf vorgenommene<br />

Einschränkung „die nicht insolvenzgefährdet sind“ steht<br />

im Widerspruch zu anderen Stellen, in denen wir<br />

richtigerweise Mitbestimmung und Mitwirkung der<br />

Belegschaften einfordern um Massenentlassungen schon<br />

im Ansatz auszuschließen. So heißt es auf Zeile 1088 ff.<br />

…„In wichtigen Fragen, etwa wenn Massenentlassungen<br />

oder Betriebsschließungen geplant sind, muss es<br />

Belegschaftsabstimmungen geben“ So heißt es auf Zeile<br />

1324 ff. …“Wir sind für den Ausbau bindender Veto-<br />

Rechte von Beschäftigten in bedeutenden sozialen,<br />

wirtschaftlichen und ökologischen Belangen“… ·<br />

Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass es zahlreiche<br />

Beispiele gibt, wo Insolvenzen vorsätzlich „organisiert“<br />

werden oder zumindest billigend in Kauf genommen<br />

werden. Obwohl die bewusste Herbeiführung einer<br />

Insolvenz strafbar ist, wurden mehrfach solche Fälle von<br />

der „Klassenjustiz“ nicht als solche geahndet oder nur<br />

Bagatellstrafen erlassen. (Im nachhinein, also nach<br />

Massenentlassungen!)<br />

Änderungsantrag PR.36.5.<br />

AH1, S. 25, Zeile 1453 ff.<br />

nachfolgende Ergänzung: (Unterstreichung)<br />

„Wir setzen auf sozialökologisch ausgerichteten<br />

Strukturwandel durch Kooperation und regionale<br />

Kreisläufe“.<br />

Begründung: Obwohl wir an anderer/späterer Stelle<br />

regionale Kreisläufe fordern möchten, sollte hier in der

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