Hier - Die Linke
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Verschiedenheit der Staaten, die vor allem im<br />
Ökonomischen eine große Rolle spielte."<br />
Begründung:<br />
• Der Kalte Krieg war ein die Nachkriegsperiode über<br />
Jahrzehnte weltweit prägendes historisches Ereignis. Er<br />
wird im Programmentwurf (Leitantrag) nirgends direkt<br />
erwähnt.<br />
• Ökonomische Unterstützungen (z.B. gemäß dem<br />
Marshallplan) gelangten nur in die westlichen<br />
Besatzungszonen bzw. die Bundesrepublik Deutschland,<br />
nicht jedoch nach Ostdeutschland.<br />
• <strong>Die</strong> von der sowjetischen Besatzungszone und der DDR<br />
an die im II. Weltkrieg besonders stark geschädigte<br />
UdSSR zu leistenden Reparationen überstiegen analoge<br />
Einbußen Westdeutschlands erheblich.<br />
Der Ändwrungsantrag wurde zum Zeitpunkt der<br />
Einreichung von 39 Genossinnen und Genossen aus dem<br />
Stadtverband Cottbus unterstützt.<br />
56<br />
Änderungsantrag: PR.32.<br />
Antragstellerin:<br />
Kreismitgliederversammlung des<br />
Kreisverbandes Schweinfurt<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag PR.32.1.<br />
AH1, S. 9, Zeile 292 - 297<br />
„Trotz der von Gewerkschaften in harten<br />
Auseinandersetzungen durchgesetzten<br />
Lohnsteigerungen, Arbeitszeitverkürzungen und<br />
verbesserten sozialstaatlichen Leistungen blieb durch die<br />
Notstandsgesetze und eine repressive Innenpolitik im<br />
Zuge der Auseinandersetzung mit der RAF die Erfüllung<br />
der Ansprüche der Demokratiebewegung auf halber<br />
Strecke stehen.“<br />
Ersetzen durch:<br />
„Der SPD-Vorsitzende und Bundeskanzler Willy Brandt<br />
knüpfte mit seiner Friedens- und Entspannungspolitik<br />
bewusst an das Gründungsverständnis der<br />
Sozialdemokratie an, dass Humanität und Krieg einander<br />
ausschließen und mehr Demokratie der Weg<br />
gesellschaftlicher Veränderung sein solle. Er erhielt dafür<br />
den Friedensnobelpreis, wie später der Generalsekretär<br />
der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Michail<br />
Gorbatschow. <strong>Die</strong>ser forderte durch weitreichende<br />
Abrüstungsangebote und den Abzug der sowjetischen<br />
Truppen aus Afghanistan 1988 zu neuem Denken auf.“<br />
Begründung: <strong>Die</strong>se Formulierung stammt aus dem 1.<br />
Entwurf des Parteiprogramms. Sie begreift Willy Brandts<br />
Entspannungspolitik im kalten Krieg als Voraussetzung<br />
der politischen Öffnung der Sowjetunion durch Michail<br />
Gorbatschow, die wiederum Grundlage der<br />
Wiedervereinigung Deutschlands war und somit<br />
unabdingbar in die Entstehungsgeschichte der Partei DIE<br />
LINKE gehört. Gleichwohl entspricht die damalige<br />
Entspannungspolitik der Regierung Brandt unseren<br />
heutigen Vorstellungen von friedensstiftender<br />
Außenpolitik, die eben nicht auf Konfrontation, sondern<br />
auf Kooperation setzt. Gleiches gilt für die<br />
grundsätzlichen Politiklinien Gorbatschows. Beide<br />
Friedensnobelpreisträger stehen in unserer Tradition.<br />
Warum soll das unerwähnt bleiben?<br />
Dagegen bringt der zu streichende Satz keine neuen<br />
Erkenntnisse. <strong>Die</strong> demokratischen Defizite des<br />
Kapitalismus werden schon an anderer Stelle<br />
ausreichend und zutreffend gewürdigt.<br />
Änderungsantrag PR.32.2.<br />
AH1, S. 17, Zeile 880/881<br />
<strong>Die</strong> zwei Sätze streichen: