Hier - Die Linke
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Änderungsantrag: PR.18.<br />
Antragsteller: Konrad Hannemann<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsanträge für Teil III des Programmentwurfs<br />
„Demokratischer Sozialismus im 21. Jahrhundert“<br />
Änderungsantrag PR.18.1.<br />
AH1, S. 19, Zeile 1037 - 1039<br />
Ergänzende Einfügung, so dass der Satz lautet:<br />
„Demokratische Steuerung der Wirtschaftsentwicklung<br />
setzt voraus, die Finanzmärkte zu bändigen, deren<br />
Ausbeutungssystem über Zinsen und Börsenspekulation<br />
zu überwinden und sie auf ihre eigentliche dienende<br />
Funktion für die Realwirtschaft zurückzuführen.“<br />
Änderungsantrag PR.18.2.<br />
AH1, S. 19, Zeile 1051<br />
Einfügung hinter „sollen“: „in Betrieben aller<br />
Eigentumsformen“<br />
Änderungsantrag PR.18.3.<br />
AH1, S. 19, Zeile 1059<br />
Einfügung:<br />
„Eine gerechte Verteilung des gesellschaftlich<br />
geschaffenen Reichtums sowie …“<br />
Begründung: <strong>Die</strong> gerechte Verteilung sollte sich in erster<br />
Linie auf das jährlich geschaffene Nettosozialprodukt<br />
beziehen. „Gesellschaftlicher Reichtum“ wäre<br />
wahrscheinlich zu umfassend formuliert.<br />
Änderungsantrag PR.18.4.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1090<br />
Einfügung:<br />
„… muss es die gemeinsame Suche nach Lösungswegen<br />
und Belegschaftsabstimmungen darüber geben.<br />
Begründung: <strong>Die</strong> Mitwirkung sollte sich nicht nur auf die<br />
Abstimmung beschränken.<br />
Änderungsantrag PR.18.5.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1133<br />
Ersatzlos streichen:<br />
„… und nicht nur den oberen Zehntausend“<br />
35<br />
Begründung: Ich gehe davon aus, dass es im<br />
Sozialismus (trotz Weiterbestehen eines privaten Sektors)<br />
die „oberen Zehntausend“ nicht mehr geben sollte.<br />
Änderungsantrag PR.18.6.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1140/1141:<br />
Den Satz: „Ein funktionierender …“ ersetzen durch:<br />
„Ein funktionierender Finanzsektor ist Bedingung für eine<br />
erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung. Seine Aufgabe ist<br />
die Bereitstellung von Geldmitteln für Investitionen und<br />
andere gesellschaftlich notwendige Aufgaben.“<br />
Begründung: Der Satz ist fehlerhaft. Wieso sollte der<br />
Finanzsektor bereitgestellt werden? So etwa könnte eine<br />
neue Formulierung lauten.<br />
Änderungsantrag PR.18.7.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1143<br />
hinter „Kontrolle“ einen Satz einfügen:<br />
„In diesem Zusammenhang muss auch das Zinssystem<br />
neu durchdacht werden, um es sozialistischen<br />
Verhältnissen anzupassen.“<br />
Begründung: Gesellschaftliche Kontrolle allein reicht<br />
nicht aus. Das Problem der Zinszahlung muss neu<br />
durchdacht werden, denn sie ist eine Form der<br />
Ausbeutung der Gesellschaft durch Kapitalinhaber. Man<br />
wirbt mit der Losung „Lass Dein Geld für Dich arbeiten“.<br />
Neue Werte werden aber nicht durch das Geld, sondern<br />
nur durch menschliche Arbeit geschaffen. Deshalb ist<br />
meines Erachtens die Zahlung von Zinsen nur in zwei<br />
Fällen gerechtfertigt:<br />
- Abdeckung der Kosten der Bank für bereitgestellte<br />
Zinsen<br />
- Für Sparguthaben in begrenzter Höhe, denn das<br />
Anlegen von Sparguthaben bedeutet einen<br />
vorübergehenden Konsumverzicht, so dass diese Mittel<br />
für Investitionen u.a. Vorhaben eingesetzt werden<br />
können.<br />
In beiden Fällen sollte der Zinssatz durch staatliche<br />
Regulierung auf einem niedrigen Niveau gehalten werden.<br />
Änderungsantrag PR.18.8.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1189<br />
ersetzen „Betriebe“ statt „Unternehmen“<br />
Änderungsantrag PR.18.9.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1191<br />
„… auf allen Ebenen“ streichen<br />
Begründung: In sehr kleinen Betrieben wird das nicht<br />
möglich sein.